EISENBAHNRECHTLICHES BAUGENEHMIGUNGSVERFAHREN ...
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AUSBAU EISENBAHNACHSE MÜNCHEN - VERONA<br />
Einfahrt Bahnhof Innsbruck - Einbindung Umfahrung Innsbruck<br />
schen Anlagen im Tunnel (ausreichende Wärmeabfuhr) und den Arbeitnehmerschutz bei Instandhaltungsarbeiten.<br />
Schnittstellen ergeben sich zur Lüftungstechnik (Betriebslüftung) sowie zu den Fachgebieten Tunnelbau (Abdichtung<br />
des Tunnelbauwerks gegen eindringendes Bergwasser) und Betrieb (Betriebsprogramm).<br />
Nicht beurteilt werden die den Berechnungen zu Grunde gelegten Annahmen für die Felstemperaturen und Abdichtungsmaßnahmen<br />
zur Reduktion des Wassereintrages in den Tunnel.<br />
Lüftungstechnik - Baulüftung und Baukühlung<br />
In Bezug auf die Lüftungstechnik während der Bauphase werden die folgenden Aspekte beurteilt:<br />
- Verfügbarkeit ausreichender Querschnitte zur Versorgung der verschiedenen Vortriebe / Arbeitsstellen mit<br />
Frischluft im Hinblick auf die für den Arbeitnehmerschutz notwendige Verdünnung der Schadstoffe.<br />
Nicht Gegenstand der Beurteilung ist der Einsatz der Lüftung für Belange der Sicherheit (Ereignisfalllüftung).<br />
Bezüglich des Tunnelklimas während der Bauphase werden die folgenden Aspekte beurteilt:<br />
- Temperatur und Luftfeuchtigkeit während der Bauphase und der für die Kontrolle des Klimas notwendigen Maßnahmen<br />
zur Kühlung des Tunnels im Hinblick auf die Gewährleistung des Arbeitnehmerschutzes während der<br />
Bauphase.<br />
Schnittstellen bestehen hier insbesondere zum Tunnelbau (Vortriebsmethoden, Bauzeitenplan) sowie zur Geologie<br />
(Prognose der Felstemperaturen).<br />
Nicht beurteilt werden die den Berechnungen zu Grunde gelegten Prognosen für die Felstemperaturen und die vorgesehenen<br />
Baumethoden bzw. das Bauprogramm.<br />
Lüftungstechnik – Normalbetriebs-, Instandhaltungs- und Ereignisfalllüftung<br />
In Bezug auf die Lüftungstechnik während der Betriebsphase werden die folgenden Aspekte beurteilt:<br />
- Luftwechsel in den Fahrröhren und Querschlägen zum Abtransport der vom umliegenden Fels und den technischen<br />
Einrichtungen eingetragenen Wärme (Normalbetriebslüftung).<br />
- Konzepte und Anlagen zur Gewährleistung geschützter Bereiche bei einem Brand im Tunnel oder in einem<br />
Querschlag (Ereignislüftung).<br />
- Konzepte und Anlagen zum Abtransport von Schadstoffen, die bei Instandhaltungsarbeiten in einer Tunnelröhre<br />
anfallen (Instandhaltungslüftung)<br />
Die Lüftungstechnik hat, neben der Aerodynamik und dem Klima, Schnittstellen zu den verschiedensten Fachgebieten.<br />
Bei der Normalbetriebslüftung ist dies in erster Linie der Betrieb (zuginduzierter Luftwechsel). Bei der Ereignislüftung<br />
bestehen insbesondere Schnittstellen zum Fachbereich Tunnelsicherheit (Entrauchung) und zum Fachbereich<br />
Betrieb (betriebliche Abläufe zum Freifahren des Tunnels bei einem Ereignis). Schnittstellen zum Instandhaltungskonzept<br />
(Instandhaltungsabschnitte, Wärme- und Schadstoffeintrag durch Maschineneinsatz) ergeben sich bei der<br />
Instandhaltungslüftung.<br />
Nicht Gegenstand der Prüfung sind die maschinentechnischen Anlagen sowie die korrekte Umsetzung der Vorgaben<br />
aus der Lüftung durch die Bauplanung.<br />
Hochbau, Gebäudeausrüstung (Ver- und Entsorgung) einschließlich statisch konstruktiver Fragestellungen<br />
Im Gegensatz zum oberirdischen Funktionsgebäude, das hinsichtlich Hochbau, Gebäudeausrüstung und statisch<br />
konstruktiver Fragestellungen zu begutachten war, beschränkt sich die gutachterliche Stellungnahme des Fachgebietes<br />
„Hochbau, Gebäudeausrüstung (Ver- und Entsorgung) einschließlich statisch konstruktiver Fragestellungen“ für<br />
die Tunnelbauten ausschließlich auf hochbautechnische Belange von Lüftungs- und Technikräumen und auf die<br />
Beurteilung dieser Bauwerke hinsichtlich der Anforderungen an den Arbeitnehmerschutz (Betriebsphase).<br />
§31A GUTACHTEN - 21 -