Wertguthaben - Bundesministerium für Arbeit und Soziales

Beschäftigte
Investition in die Zukunft:
Wie Wertguthaben
angelegt werden
Welche Vorgaben gelten für die
Anlage von Wertguthaben?
Ihr Wertguthaben ist gesichert: Der
Arbeitgeber muss gewährleisten, dass zu
Beginn der Freistellungsphase die volle
Summe Ihres angelegten Betrages zur
Verfügung steht. Das Wertguthaben ist so
anzulegen, dass ein Verlust ausgeschlossen
erscheint, ein angemessener Ertrag erzielt
wird und eine ausreichende Liquidität
gewährleistet ist. Notfalls muss der Arbeitgeber
andere Mittel zur Verfügung stellen.
Diese Vorgaben haben damit auch
Auswirkungen auf die Art der Kapitalanlagen,
die Ihrem Arbeitgeber zur Verfügung
stehen. Hochrisikogeschäfte sind
beispielsweise ausgeschlossen.
Welche Anlageformen kommen in
Betracht?
Da Wertguthaben in aller Regel in Geld
geführt und mittel- bis langfristig angelegt
werden, lohnen sich verzinste Anlageformen,
damit Ihr Guthaben mit der
Zeit zusätzlich wachsen kann. Die Höhe
der Verzinsung wird in der Wertguthabenvereinbarung
mit Ihrem Arbeitgeber
festgeschrieben.
Als Anlagemöglichkeiten für Ihr Wertguthaben
kommen folgende Produkte
infrage:
∙ Bei einer Anlage in einem Versicherungsprodukt
wird ein Versicherungsvertrag
abgeschlossen. Die einbehaltenen
Wertguthabenteile fließen als
Prämien in den Vertrag.
∙ Die Anlage in einem Fondssparplan
bedeutet, dass Ihre dem Wertguthaben
zugeführten Entgeltanteile und Arbeitgeberbeiträge
zum Kauf von Anteilen an
Investmentfonds eingesetzt werden.
∙ Bei Anlage Ihres Wertguthabens in einem
Banksparplan werden die eingestellten
Entgelte zuzüglich der Arbeitgeberbeiträge
dem von der Bank aufgelegten Sparplan
gutgeschrieben.
Der Zeitraum der Anlage und die
erwartete Rendite hängen maßgeblich
mit dem Verwendungszweck Ihres Wertguthabens
zusammen. Eine flexible Verfügbarkeit,
zum Beispiel für Pflegezeiten,
schmälert die Renditeerwartungen im
Gegensatz zu sehr langfristigen Anlagen,
etwa für einen Übergang in den Ruhestand.