Wertguthaben - Bundesministerium für Arbeit und Soziales

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01.03.2014 Aufrufe

36 37 Wertguthaben für Beschäftigte: Mehr Flexibilität im Arbeitsleben Warum Wertguthaben? Die Arbeitswelt wandelt sich. Weil unsere Gesellschaft altert, kann das für Sie eine längere Lebensarbeitszeit bis zur gesetzlichen Rente bedeuten. Das ist mit Herausforderungen verbunden: Sie müssen länger arbeiten und länger fit sein. Zugleich wächst bei vielen der Wunsch, Berufliches und Privates stärker miteinander in Einklang zu bringen. Eine zeitgemäße Antwort geben Wertguthaben. Denn sie ermöglichen es Ihnen als Arbeitnehmerin und Arbeitnehmer, lebensphasenabhängig mehr oder weniger zu arbeiten. Welche Vorteile haben Wertguthaben für Beschäftigte? ∙ Sozial abgesichert: Nicht beruflich tätig sein, aber dennoch ein Gehalt beziehen und sozialversichert sein – das ermöglichen nur Wertguthaben. Denn bei einem Wertguthaben zahlen Sie Teile Ihrer bereits geleisteten Arbeit in Form von Entgelt- oder Zeitanteilen in Ihr Guthaben ein – und lassen es sich später, zum Beispiel für ein Sabbatical, auszahlen. ∙ Spürbarer Spareffekt: Wertguthaben sind finanziell attraktiv. Denn das Ansparen eines Wertguthabens erfolgt von Ihrem Bruttogehalt und ist steuer- und sozialversicherungsfrei. Erst beim Entsparen werden Beiträge fällig. Somit fließt ein höherer Betrag in Ihr Guthabenkonto, als wenn Sie von Ihrem Nettogehalt sparen würden (Bruttospareffekt).

Beschäftigte ∙ Variable Einzahlung: Ob Sie Teile Ihres Entgelts oder Ihrer Arbeitszeit in Ihr Wertguthaben einzahlen – Sie entscheiden. Auch über die Höhe der Einzahlungen bestimmen Sie. Für die Umwandlung von Zeit in Geld können Sie Zeiten aus Gleitzeit und Überstunden, für die keine Ausgleichsverpflichtung nach dem Arbeitszeitgesetz besteht (bis 48 Stunden durchschnittliche Arbeitszeit pro Woche), sowie nicht verbrauchte Urlaubstage verwenden, sofern diese über dem gesetzlichen Mindesturlaub von 24 Werktagen (= vier Wochen) im Jahr liegen. ∙ Vielfältige Verwendung: Sie können sich Ihr Wertguthaben für die verschiedensten Zwecke auszahlen lassen – sei es für die Erziehung eines Kindes, die Pflege von Angehörigen, einen Langzeiturlaub oder eine berufliche Weiterbildung. Auch den Ausstieg aus Ihrem Erwerbsleben können Sie damit flexibel gestalten, zum Beispiel indem Sie vor Berufsende aus Ihrer Vollzeit- eine Teilzeitbeschäftigung machen. Den Rahmen der Möglichkeiten legen Sie mit Ihrem Arbeitgeber in der Wertguthabenvereinbarung fest. ∙ Vor Insolvenz geschützt: Ihr Wertguthaben ist zu jeder Zeit sicher, denn Ihr Arbeitgeber muss aufgrund der gesetzlichen Insolvenzschutzverpflichtung das Guthaben vollständig – also auch den Arbeitgeberanteil am Sozialversicherungsbeitrag – absichern. Tut er dies nicht, haben Sie Schadensersatzansprüche. ∙ Vererbbarkeit: Sie haben Ihr Wertguthaben mit Ihrer Arbeitskraft bezahlt. Im Todesfall geht Ihr angespartes Guthaben deshalb nicht verloren, sondern wird – nach Abzug von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen – vererbt.

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Warum <strong>Wertguthaben</strong>?<br />

Die <strong>Arbeit</strong>swelt wandelt sich. Weil<br />

unsere Gesellschaft altert, kann das <strong>für</strong><br />

Sie eine längere Lebensarbeitszeit bis zur<br />

gesetzlichen Rente bedeuten. Das ist mit<br />

Herausforderungen verb<strong>und</strong>en: Sie müssen<br />

länger arbeiten <strong>und</strong> länger fit sein.<br />

Zugleich wächst bei vielen der Wunsch,<br />

Berufliches <strong>und</strong> Privates stärker miteinander<br />

in Einklang zu bringen. Eine zeitgemäße<br />

Antwort geben <strong>Wertguthaben</strong>.<br />

Denn sie ermöglichen es Ihnen als <strong>Arbeit</strong>nehmerin<br />

<strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmer, lebensphasenabhängig<br />

mehr oder weniger zu<br />

arbeiten.<br />

Welche Vorteile haben <strong>Wertguthaben</strong> <strong>für</strong> Beschäftigte?<br />

∙ Sozial abgesichert: Nicht beruflich tätig sein, aber dennoch ein Gehalt<br />

beziehen <strong>und</strong> sozialversichert sein – das ermöglichen nur <strong>Wertguthaben</strong>.<br />

Denn bei einem <strong>Wertguthaben</strong> zahlen Sie Teile Ihrer bereits<br />

geleisteten <strong>Arbeit</strong> in Form von Entgelt- oder Zeitanteilen in Ihr Guthaben<br />

ein – <strong>und</strong> lassen es sich später, zum Beispiel <strong>für</strong> ein Sabbatical,<br />

auszahlen.<br />

∙ Spürbarer Spareffekt: <strong>Wertguthaben</strong> sind finanziell attraktiv. Denn das<br />

Ansparen eines <strong>Wertguthaben</strong>s erfolgt von Ihrem Bruttogehalt <strong>und</strong> ist<br />

steuer- <strong>und</strong> sozialversicherungsfrei. Erst beim Entsparen werden Beiträge<br />

fällig. Somit fließt ein höherer Betrag in Ihr Guthabenkonto, als<br />

wenn Sie von Ihrem Nettogehalt sparen würden (Bruttospareffekt).

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