Amtsblatt 16-13 erschienen am 16.08.2013.pdf - Stadt Bitterfeld ...
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BWA 15-<strong>13</strong> vom <strong>16</strong>.08.20<strong>13</strong><br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-Wolfen<br />
Seite 5<br />
Sommerfest auf der neuen Freilichtbühne Thalheim<br />
Zum zehnjährigen Bestehen<br />
hat sich der Thalheimer<br />
Heimatverein einen ganz<br />
besonderen Wunsch erfüllt.<br />
Am 03.08.20<strong>13</strong> konnte die<br />
neue Freilichtbühne bei<br />
strahlendem Sonnenschein<br />
eröffnet werden.<br />
Der traditionelle Banddurchschnitt<br />
wurde von<br />
den Kindern der Thalheimer<br />
Jugendfeuerwehr vorgenommen.<br />
Danach ging es<br />
dann mit der Wolfener Big-<br />
Band richtig los. Wolfgang<br />
Petry Double Frank Peters,<br />
die Linedance-Gruppe „flying<br />
boots“ aus Halle, der<br />
Thalheimer Faschingsverein<br />
und viele weitere Akts<br />
sorgten für ein lustiges und<br />
frisches Bühnenprogr<strong>am</strong>m<br />
für die großen und kleinen<br />
Besucher.<br />
Nicht mal ein halbes Jahr<br />
hat es gedauert von der<br />
Grundsteinlegung bis zur<br />
Fertigstellung. In gemeins<strong>am</strong>er<br />
Zus<strong>am</strong>menarbeit mit<br />
regionalen Firmen, dem<br />
Thalheimer Heimatverein,<br />
der Thalheimer Stiftung „Zukunftssicherung<br />
Thalheim“<br />
und der <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-Wolfen<br />
entstand ein Veranstaltungsort,<br />
der 1500 Zuschauern<br />
Platz und Raum bietet.<br />
Dabei sei die Bühne nicht<br />
nur für Thalheim selbst gedacht,<br />
sondern stehe der<br />
ges<strong>am</strong>ten <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<br />
Wolfen zur Verfügung, freut<br />
sich Thalheims Ortsbürgermeister<br />
Manfred Kressin.<br />
Die Fördermittel habe die<br />
<strong>Stadt</strong> organisiert und Thalheim<br />
habe das übrige Geld<br />
aus der Stiftung dazugegeben,<br />
erklärte Oberbürgermeisterin<br />
Petra Wust. Manfred<br />
Kressin, fügt hinzu,<br />
dass die Stiftung dabei den<br />
maßgeblichen Teil der Finanzierung<br />
gestemmt hat.<br />
Der Vorsitzende des Thalheimer<br />
Heimatvereins, Armin<br />
Schenk, hob ebenfalls<br />
die tragende Rolle der Stiftung<br />
hervor, ohne welche<br />
die Finanzierung der Bühne<br />
nicht möglich gewesen<br />
wäre.<br />
Er freue sich besonders<br />
auf die zukünftigen Veranstaltungen<br />
an der neuen<br />
Freilichtbühne. Konzerte,<br />
Feste, Abschlussfeiern. All<br />
das seien Möglichkeiten,<br />
die neue Errungenschaft zu<br />
nutzen. Auch für die Weihnachtsveranstaltungen<br />
sei<br />
das neue Bauwerk eine tolle<br />
Bereicherung. Der ständige<br />
Auf- und Abbau der<br />
bisherigen Bühne im Winter<br />
sei immer eine enorme Belastung<br />
gewesen und fiele<br />
nun, zur großen Freude aller<br />
Beteiligten, weg.<br />
Pressestelle<br />
Sonderausstellung „<strong>Bitterfeld</strong>er Bernstein“ zu Gast<br />
in K<strong>am</strong>ienna Gora<br />
Im Rahmen der Städtepartnerschaft<br />
zwischen<br />
<strong>Bitterfeld</strong>-Wolfen und K<strong>am</strong>ienna<br />
Gora ist vom 20. Juli<br />
bis 12. Oktober 20<strong>13</strong> eine<br />
Sonderausstellung zum<br />
„<strong>Bitterfeld</strong>er Bernstein“ im<br />
Niederschlesischen Webereimuseum<br />
in K<strong>am</strong>ienna<br />
Gora zu sehen. Die Idee<br />
dazu st<strong>am</strong>mt vom <strong>Bitterfeld</strong>er<br />
Ortsbürgermeister<br />
Dr. Joachim Gülland, der<br />
gemeins<strong>am</strong> mit Frau Carola<br />
Niczko, verantwortlich für<br />
Interkommunale Zus<strong>am</strong>menarbeit,<br />
die Organisation<br />
und Leitung des Vorhabens<br />
übernahm. Die fachliche<br />
Gestaltung der Ausstellung<br />
erfolgte durch die im Verein<br />
der Freunde und Förderer<br />
des <strong>Bitterfeld</strong>er Kreismuseums<br />
tätige Fachgruppe<br />
Geologie. Unterstützung<br />
bek<strong>am</strong>en die <strong>Bitterfeld</strong>er<br />
Bernsteinfreunde vom Traditionsverein<br />
der <strong>Bitterfeld</strong>er<br />
Bergleute in Form<br />
von Ausstellungsstücken<br />
zur ehemaligen „Bernstein<br />
Konsumgüterproduktion“<br />
im d<strong>am</strong>aligen Braunkohlenwerk.<br />
Neben den in der <strong>Bitterfeld</strong>er<br />
Lagerstätte vorkommenden<br />
fossilen Harzarten<br />
und Varietäten werden die<br />
Bernsteinformen und die<br />
zahlreich in der Bernsteinart<br />
Succinit enthaltenen fossilen<br />
Einschlüsse vorgestellt.<br />
Großformatige Bildtafeln informieren<br />
anschaulich über<br />
die Geschichte der Bernsteinfunde<br />
im Raum um <strong>Bitterfeld</strong><br />
und Bad Schmiedeberg,<br />
über die Geologie des<br />
<strong>Bitterfeld</strong>er Vorkommens,<br />
die Entdeckungs- und Erkundungsgeschichte,<br />
den<br />
Bernsteinabbau und deren<br />
Verwendung. Auf weiteren<br />
Postern werden neben den<br />
Harzformen auch die <strong>Bitterfeld</strong>er<br />
Bernsteinarten, die<br />
im Bernstein eingeschlossene<br />
Lebewelt und die Eigenschaften<br />
des fossilen<br />
Harzes vorgestellt.<br />
Fachliche Unterstützung erhielten<br />
die <strong>Bitterfeld</strong>er Bernsteinfreunde<br />
von den beiden<br />
international bekannten<br />
Bernsteinforschen, Frau Prof.<br />
Dr. B. Kosmowska-Ceranowicz<br />
von der Polnischen Akademie<br />
der Wissenschaften in<br />
Warschau und Herrn Museumrat<br />
Dr. Günter Krumbiegel<br />
aus Halle an der Saale, der<br />
zugleich Ehrenmitglied im<br />
Förderverein ist. Zu beiden<br />
Wissenschaftlern besteht seit<br />
vielen Jahren eine intensive<br />
Zus<strong>am</strong>menarbeit, die sich<br />
auch in zahlreichen gemeins<strong>am</strong>en<br />
Publikationen widerspiegelt.<br />
Eröffnet wurde die Sonderausstellung<br />
unter sehr großem<br />
Publikumszulauf vom<br />
Bürgermeister der <strong>Stadt</strong> K<strong>am</strong>ienna<br />
Gora, Herrn Krysztof<br />
Swiatek. Frau Prof. Dr. B.<br />
Kosmoswka-Ceranowicz<br />
hielt einen Eröffungsvortrag<br />
über Bernstein in aller Welt.<br />
Anschließend führte die Direktorin<br />
des Museums, Frau<br />
Barbara Skoczylas-Stadnik<br />
die Besucher zu den Ausstellungsräumen.<br />
Vereinsfreund<br />
Roland Wimmer bedankte<br />
sich im N<strong>am</strong>en der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-Wolfen und<br />
des Fördervereins für den<br />
herzlichen Empfang und die<br />
Möglichkeit, den <strong>Bitterfeld</strong>er<br />
Bernstein in Rahmen der<br />
Städtepartnerschaft in K<strong>am</strong>ienna<br />
Gora präsentieren<br />
zu dürfen und erklärte nach<br />
einigen einleitenden Worten<br />
über den <strong>Bitterfeld</strong>er Bernstein<br />
die Sonderausstellung<br />
für eröffnet. Die vom<br />
Förderverein als Geschenk<br />
mitgebrachten Bernsteinkalender<br />
und Poster waren<br />
sehr begehrt und wurden<br />
mit großem Interesse schon<br />
vor Ort studiert.<br />
Zum Schluss möchten wir<br />
uns nochmals herzlich bei<br />
unseren polnischen Freunden<br />
und Kollegen für die<br />
Herzlichkeit und Rundumbetreuung<br />
unserer Delegation<br />
bedanken. Schließlich<br />
auch ein großes Dankeschön<br />
an unseren <strong>Stadt</strong>betreuer<br />
und Dolmetscher<br />
Herrn Andrzej Jasinski.<br />
Glück Auf!<br />
Fachgruppe Geologie des<br />
Vereins der Freunde und<br />
Förderer des <strong>Bitterfeld</strong>er<br />
Kreismuseums<br />
Bildtafelpräsentation über den <strong>Bitterfeld</strong>er Bernstein mit<br />
ins Englische und Polnische übersetzte Fachtexten<br />
Foto: privat