Vorlage gesamt - Bistum Augsburg
Vorlage gesamt - Bistum Augsburg
Vorlage gesamt - Bistum Augsburg
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Impressum:<br />
Katholische Jugendarbeit <strong>Bistum</strong> <strong>Augsburg</strong> (KJA)<br />
Bischöfliches Jugendamt<br />
Kappelberg 1<br />
86150 <strong>Augsburg</strong><br />
: bja.augsburg@bistum-augsburg.de<br />
: 0821/ 31 52-3 02<br />
Bund der Deutschen Katholischen Jugend<br />
Kitzenmarkt 20<br />
86150 <strong>Augsburg</strong><br />
: dioezesanstelle@bdkj-augsburg.de<br />
: 0821/ 31 52-1 41<br />
Katholische Jugendstellen<br />
Katholische Jugendstelle Schrobenhausen<br />
Im Tal 9<br />
86529 Schrobenhausen<br />
: regio.altbayern@bistum-augsburg.de<br />
08252/ 33 20<br />
Katholische Jugendstelle Memmingen<br />
Donaustraße 1<br />
87700 Memmingen<br />
regio.memmingen@bistum-augsburg.de<br />
: 08331/ 49 71 00<br />
Evangelisches Jugendwerk<br />
Hooverstraße 1<br />
86156 <strong>Augsburg</strong><br />
: ej.augsburg@elkb.de<br />
: 0821/ 2 40 11-4 00<br />
- 2 -
Die Aussendungsfeier zum 30 jährigen<br />
Jubiläum<br />
findet am<br />
Freitag, 22. November 2013<br />
von 19:00 – ca. 19:45 Uhr<br />
in der<br />
St. Moritzkirche<br />
Moritzplatz 5<br />
86150 <strong>Augsburg</strong><br />
statt.<br />
Anschließendes gemeinsames<br />
Beisammensein im Moritzpunkt<br />
(Maximilianstraße 25)<br />
Parkmöglichkeiten<br />
am Plärrer oder City Galerie und mit den öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln zum Moritzplatz<br />
Bitte Laterne mitbringen!<br />
- 3 -
Inhaltsverzeichnis<br />
I. Einleitung ………………………………………… 5<br />
II.<br />
Biblische Aspekte und praktische<br />
Anregungen für Gruppenstunden…………… 7<br />
III. <strong>Vorlage</strong> der ökumenischen<br />
Aussendungsfeier ……………………………… 29<br />
IV. Liedervorschläge ……………………………… 34<br />
V. Filmvorschläge ………………………………… 35<br />
VI. <strong>Vorlage</strong>n für eine Pressemitteilung ………… 39<br />
- 4 -
I. Einleitung<br />
Heute schon Frieden gestiftet?<br />
Liebe Freundinnen und Freunde des Friedens!<br />
Wenn wir von Frieden sprechen, dann denken wir meist an die Länder und Völker,<br />
die in Kriegssituationen stehen. Doch auch hier, mitten unter uns in Deutschland,<br />
Bayern, in unseren Städten und Gemeinden gibt es Situationen des Friedens bzw.<br />
des Unfriedens.<br />
Frieden stiften ist eine Herausforderung, jeden Tag und das ganz Leben lang.<br />
Manchmal erscheint es geradezu unmöglich, ein anderes Mal reicht ein einzelnes<br />
Wort oder gar Blick. Jede und jeder kann sich für Frieden einsetzen. Und viele leben<br />
dies, manchmal unbewusst, doch für die Mitmenschen spürbar.<br />
Mitten im Alltag erleben wir, dass Menschen miteinander in Streit geraten,<br />
Situationen angespannt sind oder gar zu eskalieren drohen. Und dann taucht ein<br />
Mensch auf, der Frieden stiftet: sei es die Frau an der Kasse, die höflich<br />
unfreundlichen Kunden begegnet; sei es ein mutiger Jugendlicher, der im Bus<br />
andere auf ihr Verhalten aufmerksam macht; sei es der Sportfan, der sich für einen<br />
gewaltlosen und respektvollen Umgang zwischen den Fangruppen einsetzt; sei es…<br />
Für Frieden braucht es einen langen Atem. So entzünden wir seit 30 Jahren im<br />
<strong>Bistum</strong> <strong>Augsburg</strong> und im Kirchenkreis Schwaben das „Licht für den Frieden“.<br />
Sei in diesem Jahr mit dabei, wenn wir für den Frieden beten. Und trage deinen Teil<br />
bei, indem du jeden Tag neu Frieden stiftest!<br />
Eure<br />
Das Vorbereitungsteam<br />
Heike Müller (Bischöfliches Jugendamt)<br />
Stefanie Scherer (Katholische Jugendstelle Memmingen)<br />
Bettina Harvolk (Katholische Jugendstelle Schrobenhausen)<br />
Sabine Oechsle (Bund der Deutschen Katholischen Jugend)<br />
Pfr. Dietrich Tiggemann (Evangelisches Jugendwerk <strong>Augsburg</strong>)<br />
- 5 -
30 Jahre Licht für den Frieden – eine Gelegenheit, um auf die<br />
vielen Materialhefte und deren Titel zurückzublicken.<br />
Eine Auswahl:<br />
„Reichskristallnacht“<br />
o Lasst den Frieden wachsen<br />
Friede soll mit euch sein<br />
o Gewalt überwinden - Frieden gestalten<br />
Auf dem Weg zum Frieden<br />
o ….mit der Ukraine<br />
Gewalttätiger Alltag<br />
o Ein Gott des Friedens?<br />
Ich will frei sein von Furcht<br />
o Trotzdem Leben<br />
Frieden fängt auf dem Schulhof an<br />
o Nicht mitzuhassen, sondern mitzulieben<br />
Hast du was, dann bist du was<br />
o Mutwillig handeln<br />
Selbstverständlich Frieden?<br />
o frieden-zufrieden-unzufrieden<br />
Meine eine Welt<br />
o Ein Weg der Versöhnung<br />
„Meinen Frieden gebe ich Euch“<br />
o Hoffnung die dunkle Nacht erhellt<br />
Lass mir meinen Frieden<br />
o Wir Christen haben was zu sagen<br />
Sehnsucht sich selbst zu verlieren<br />
o Shalom, Peace, Pax, Mir, Vrede, Eirene, Pokoj,<br />
Salam<br />
Die Erde ist kostbar<br />
o Unsere Verantwortung für die eine Welt<br />
Dem Frieden dienen<br />
o Grenzen beleuchten – über Grenzen leuchten<br />
- 6 -
II.Biblische Aspekte und praktische Anregungen<br />
für Gruppenstunden<br />
1. Visionen vom Königreich des Friedens – Träume von einer<br />
neuen, anderen Welt - Jesaja<br />
Vorschlag für eine Gruppenstunde ab 14 Jahre<br />
Der Prophet Jesaja hat da eine eigenartige Vision – es liegen Tiere friedlich<br />
zusammen, die sonst jagen und bedrohen. Und das kleine Kind hat keine<br />
Angst vor diesen gefährlichen Tieren. In der Tat: ein Traum von einer<br />
friedlichen Welt, so wie Gott sie sich für Mensch und Tier, für die ganze<br />
Schöpfung vorstellt. Es ist eine Vision, die die Wirklichkeit verändern kann<br />
und uns hilft, am Frieden in unserem Alltag mit zu bauen. Jesaja hatte diese<br />
Vision.<br />
Prophet bedeutet übersetzt: Künder, Sprecher, Voraus-Verkünder. In der<br />
Bibel sprechen die Propheten im Auftrag Gottes, sind sozusagen Gottes<br />
Rufer.<br />
Legebild in 4 Szenen:<br />
Vorbereitungen für ein Legebild zu den verschiedenen Visionen des<br />
Propheten:<br />
1. Szene: (alle kommen nach Jerusalem auf den Berg)<br />
• Eingepackter Stein<br />
• Ausgeschnittene Fußspuren in verschiedenen Farben<br />
2.Szene: (aus der Wurzel entspringt neues Leben, der Friedensfürst kommt)<br />
• Eingepackte Wurzel und eine Rose dazu<br />
- 7 -
3. Szene: (die Wüste wird blühen)<br />
• Ein zusammengelegtes braunes Tuch<br />
• Schifontücher in verschiedenen Farben, pro Teilnehmer/in 1 Stück<br />
4. Szene: (Verheißung der Geburt Jesu)<br />
• Eine kleine, leere Holzkrippe und eine Kerze einpacken<br />
Die 4 Plakete hinlegen.<br />
Durchführung:<br />
Jede Szene wird folgendermaßen gestaltet:<br />
• Auspacken der Gegenstände<br />
• Frage: was sehen wir hier?<br />
• Bibelstelle aus Jesaja vorlesen<br />
• Aktion durchführen<br />
1. Szene:<br />
• Stein auspacken lassen<br />
• Frage: was sehen wir hier?<br />
ein Stein, sonst nichts<br />
• Jesaja 2,1-5 vorlesen<br />
Jesaja 2,1-5<br />
1 Jerusalem als Mittelpunkt des messianischen Reiches:<br />
Das Wort, das Jesaja, der Sohn des Amoz, in einer Vision über Juda und<br />
Jerusalem gehört hat.<br />
2 Am Ende der Tage wird es geschehen: Der Berg mit dem Haus des Herrn<br />
steht fest gegründet als höchster der Berge; er überragt alle Hügel.<br />
Zu ihm strömen alle Völker.<br />
3 Viele Nationen machen sich auf den Weg.<br />
Sie sagen: Kommt, wir ziehen hinauf zum Berg des Herrn<br />
und zum Haus des Gottes Jakobs. Er zeige uns seine Wege,<br />
auf seinen Pfaden wollen wir gehen. Denn von Zion kommt die Weisung<br />
des Herrn,<br />
aus Jerusalem sein Wort.<br />
4 Er spricht Recht im Streit der Völker,<br />
- 8 -
er weist viele Nationen zurecht. Dann schmieden sie Pflugscharen aus<br />
ihren Schwertern<br />
und Winzermesser aus ihren Lanzen. Man zieht nicht mehr das Schwert,<br />
Volk gegen Volk,<br />
und übt nicht mehr für den Krieg.<br />
5 Ihr vom Haus Jakob, kommt,<br />
wir wollen unsere Wege gehen im Licht des Herrn.<br />
• Es kann Frieden geben, wenn alle Menschen zu diesem Gott gehen<br />
• Auflegen der Fußspuren auf den Stein hin. Alle Menschen werden durch<br />
die verschiedenfarbigen Fußspuren verdeutlicht.<br />
2. Szene:<br />
• Wurzel und Rose auspacken lassen<br />
• Frage: was sehen wir hier?<br />
eine Wurzel und eine Rose, die Wurzel vertrocknet, die Rose spricht für<br />
Leben und Blühen<br />
• Jesaja 11,1-2;6-10 vorlesen<br />
Jesaja 11, 1-2;6<br />
1<br />
2;6-10<br />
1 Die Ankündigung des messianischen Reiches:<br />
Doch aus dem Baumstumpf Isais wächst ein Reis hervor,<br />
ein junger Trieb aus seinen Wurzeln bringt Frucht.<br />
2 Der Geist des Herrn lässt sich nieder auf ihm:<br />
der Geist der Weisheit und der Einsicht, der Geist des Rates und der<br />
Stärke,<br />
der Geist der Erkenntnis und der Gottesfurcht.<br />
6 Dann wohnt der Wolf beim Lamm,<br />
der Panther liegt beim Böcklein. Kalb und Löwe weiden zusammen,<br />
ein kleiner Knabe kann sie hüten.<br />
7 Kuh und Bärin freunden sich an,<br />
ihre Jungen liegen beieinander.<br />
Der Löwe frisst Stroh wie das Rind.<br />
8 Der Säugling spielt vor dem Schlupfloch der Natter,<br />
das Kind streckt seine Hand in die Höhle der Schlange.<br />
9 Man tut nichts Böses mehr<br />
und begeht kein Verbrechen<br />
- 9 -
auf meinem ganzen heiligen Berg; denn das Land ist erfüllt von der<br />
Erkenntnis des Herrn,<br />
so wie das Meer mit Wasser gefüllt ist.<br />
10 An jenem Tag wird es der Spross aus der Wurzel Isais sein,<br />
der dasteht als Zeichen für die Nationen; die Völker suchen ihn auf;<br />
sein Wohnsitz ist prächtig.<br />
• Was fällt uns zu diesen Schilderungen ein?<br />
• Auf Plakate sammeln lassen<br />
In Jes 10, 16-19 wird von der Vernichtung Assurs gesprochen.<br />
Lest diesen Abschnitt:<br />
16 Darum schickt Gott, der Herr der Heere,<br />
den feisten Männern (von Assur) die Schwindsucht. Er entfacht ein Feuer<br />
unter Assurs Pracht,<br />
ein loderndes Feuer.<br />
17 Israels Licht wird zum Feuer,<br />
sein Heiliger wird zur Flamme. Sie brennt und verzehrt die Dornen und<br />
Disteln von Assur<br />
an einem einzigen Tag.<br />
18 Seinen herrlichen Wald, seinen fruchtbaren Garten,<br />
mit Stumpf und Stiel vernichtet er ihn;<br />
es ist, wie wenn ein Kranker dahinsiecht.<br />
19 Von den Bäumen in seinem Wald<br />
bleiben nur wenige übrig,<br />
selbst ein Kind kann sie zählen.<br />
Jetzt wird deutlich, wie anders vom messianischen Reich die Rede ist,<br />
wie unvorstellbar, wenn die Vernichtung geschildert wird und doch wird<br />
es so friedlich werden.<br />
3. Szene:<br />
• Das braune Tuch auflegen<br />
• Frage: was sehen wir hier?<br />
Wüste, braun, kein Wasser, etc.<br />
• Jesaja 45,1-6 vorlesen<br />
- 10 -
Jesaja 45, 1-6<br />
1<br />
1 So spricht der Herr zu Kyrus, seinem Gesalbten,<br />
den er an der rechten Hand gefasst hat, um ihm die Völker zu unterwerfen,<br />
um die Könige zu entwaffnen,<br />
um ihm die Türen zu öffnen und kein Tor verschlossen zu halten:<br />
um die Könige zu entwaffnen, wörtlich: um den Gürtel an den Hüften der<br />
Könige zu lösen.<br />
2 Ich selbst gehe vor dir her<br />
und ebne die Berge ein. Ich zertrümmere die bronzenen Tore<br />
und zerschlage die eisernen Riegel.<br />
3 Ich gebe dir verborgene Schätze<br />
und Reichtümer, die im Dunkel versteckt sind. So sollst du erkennen, dass<br />
ich der Herr bin,<br />
der dich bei deinem Namen ruft, ich, Israels Gott.<br />
4 Um meines Knechtes Jakob willen,<br />
um Israels, meines Erwählten, willen<br />
habe ich dich bei deinem Namen gerufen; ich habe dir einen Ehrennamen<br />
gegeben, /<br />
ohne dass du mich kanntest.<br />
5 Ich bin der Herr und sonst niemand;<br />
außer mir gibt es keinen Gott. Ich habe dir den Gürtel angelegt<br />
ohne dass du mich kanntest,<br />
6 damit man vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang erkennt,<br />
dass es außer mir keinen Gott gibt.<br />
Ich bin der Herr und sonst niemand.<br />
• Schifontücher austeilen<br />
• Das Tuch so in der Faust zusammenknüllen, dass aus der Faust kein<br />
Tuchende mehr sichtbar ist<br />
• Auf Ansage öffnen alle ihre Faust<br />
• Die Tücher „gehen auf“<br />
• Die Tücher auf das braune Tuch legen – die Wüste blüht<br />
- 11 -
4. Szene:<br />
• Holzkrippe und Kerze auspacken lassen<br />
• Was sehen wir?<br />
eine leere Krippe, Jesus ist noch nicht geboren<br />
• Jesaja 9,1-2;5-6 vorlesen<br />
Jesaja 9,1-2;5<br />
2;5-6<br />
1 Die Verheißung der Geburt des göttlichen Kindes:<br />
Das Volk, das im Dunkel lebt,<br />
sieht ein helles Licht; über denen, die im Land der Finsternis wohnen,<br />
strahlt ein Licht auf.<br />
2 Du erregst lauten Jubel<br />
und schenkst große Freude. Man freut sich in deiner Nähe,<br />
wie man sich freut bei der Ernte,<br />
wie man jubelt, wenn Beute verteilt wird.<br />
5 Denn uns ist ein Kind geboren,<br />
ein Sohn ist uns geschenkt. Die Herrschaft liegt auf seiner Schulter;<br />
man nennt ihn: Wunderbarer Ratgeber, Starker Gott,<br />
Vater in Ewigkeit, Fürst des Friedens.<br />
6 Seine Herrschaft ist groß<br />
und der Friede hat kein Ende. Auf dem Thron Davids herrscht er über sein<br />
Reich;<br />
er festigt und stützt es durch Recht und Gerechtigkeit,<br />
jetzt und für alle Zeiten. Der leidenschaftliche Eifer des Herrn der Heere<br />
wird das vollbringen.<br />
• Kerze anzünden<br />
Zum Abschluss folgendes Gebet:<br />
Ich, Jesaja, hatte eine unglaubliche Vision.<br />
Ich sah zerbrochene Schwerter, Stacheldraht und zerstörte Waffen, aus denen<br />
blühende Rosen wuchsen.<br />
Dann – ein hoher Berg. Ein Kind saß dort, es spielte mit einer Schlange.<br />
Ein Kälbchen lag neben einem jungen Bären, sie beschnupperten sich.<br />
- 12 -
So eine Welt sehe ich in meinen Visionen:<br />
Keine Angst, es leben alle im Frieden miteinander. Ein Friedensreich für alle.<br />
2. Jesus heilt einen Gelähmten<br />
Impulse für eine Gruppenstunde ab 14 Jahre<br />
21 Die Heilung eines Gelähmten: 2,1-12<br />
12<br />
1Als er einige Tage später nach Kafarnaum zurückkam, wurde bekannt, dass<br />
er (wieder) zu Hause war.<br />
2 Und es versammelten sich so viele Menschen, dass nicht einmal mehr vor<br />
der Tür Platz war; und er verkündete ihnen das Wort.<br />
3 Da brachte man einen Gelähmten zu ihm; er wurde von vier Männern<br />
getragen.<br />
4 Weil sie ihn aber wegen der vielen Leute nicht bis zu Jesus bringen<br />
konnten, deckten sie dort, wo Jesus war, das Dach ab, schlugen (die Decke)<br />
durch und ließen den Gelähmten auf seiner Tragbahre durch die Öffnung<br />
hinab.<br />
5 Als Jesus ihren Glauben sah, sagte er zu dem Gelähmten: Mein Sohn, deine<br />
Sünden sind dir vergeben!<br />
6 Einige Schriftgelehrte aber, die dort saßen, dachten im Stillen:<br />
7 Wie kann dieser Mensch so reden? Er lästert Gott. Wer kann Sünden<br />
vergeben außer dem einen Gott?<br />
8 Jesus erkannte sofort, was sie dachten, und sagte zu ihnen: Was für<br />
Gedanken habt ihr im Herzen?<br />
Wörtlich: Jesus merkte in seinem Geist sofort, dass sie so dachten.<br />
9 Ist es leichter, zu dem Gelähmten zu sagen: Deine Sünden sind dir<br />
vergeben!, oder zu sagen: Steh auf, nimm deine Tragbahre und geh umher?<br />
10 Ihr sollt aber erkennen, dass der Menschensohn die Vollmacht hat, hier<br />
auf der Erde Sünden zu vergeben. Und er sagte zu dem Gelähmten:<br />
11 Ich sage dir: Steh auf, nimm deine Tragbahre, und geh nach Hause!<br />
- 13 -
12 Der Mann stand sofort auf, nahm seine Tragbahre und ging vor aller<br />
Augen weg. Da gerieten alle außer sich; sie priesen Gott und sagten: So<br />
etwas haben wir noch nie gesehen.<br />
Anregungen zum Arbeiten am Text:<br />
• „gelähmt sein“: was bedeutet das für einen Menschen?<br />
o Welche Arten von Lähmungen sind mir bekannt?<br />
o Lähmung … wegen eines Unfalls / auf Grund einer Krankheit / vor<br />
Schrecken / aus Angst vor … / Sorge haben um …<br />
o Auch Gewohnheiten können einen Menschen lahm werden lassen!<br />
o Was lähmt mich eigentlich?<br />
• Auch einem Gelähmten tun manche Erfahrungen richtig gut:<br />
o Ein anderer Mensch stellt mir seinen/ihren Arm, Zeit, Beweglichkeit<br />
… zur Verfügung.<br />
o „Herr, mache mich zum Werkzeug Deines Friedens …“!<br />
• Die Freunde des Gelähmten werden zu „local heros“:<br />
o Sie tragen den Gelähmten zum Ort seiner Sehnsucht.<br />
o Sie scheuen nicht vor unkonventionellen Aktionen zurück!<br />
o „Dir soll es gut gehen, weil Du ein Kind Gottes bist!“<br />
o Ein beschädigtes Dach kann mensch reparieren – eine frustrierte<br />
und lädierte Seele ist auf Heilung Gottes angewiesen.<br />
o „local heroes“ haben ein Gespür für das, was „dran“ ist.<br />
o Erfrischend: das ist etwas völlig Anderes als Aktionismus.<br />
Worin liegt der Unterschied?<br />
• Jesus heilt die gelähmte Sehnsucht!<br />
o Vielen Menschen ist bis heute die Meinung eigen: wer gesündigt hat,<br />
den bestraft Gott (evtl. durch Krankheit).<br />
o Dem Gedanken widerstreitet Jesus aufs härteste!<br />
o Gott sucht die Heilung unseres Lebens!<br />
o Wir Menschen sind dabei als seine Mithelfenden gefragt!<br />
o „local heroes“ machen sich für die Ermöglichung einer Heilung stark!<br />
- 14 -
• Was „trägt“ mich eigentlich im Leben?<br />
o den Gelähmten: die von Freunden getragene Bahre;<br />
o den Traurigen: eine altbekannte Melodie;<br />
o den Demenzkranken: der in Jugendzeiten auswendig gelernte Psalm<br />
23;<br />
o den Einsamen: einen spontanen Besuch; …<br />
o Jesus knüpft ein Lebensnetz, das uns Menschen tragen kann.<br />
Lieder:<br />
o Friedensnetz: Jeder knüpft am eignen Netz (Troubadour 259)<br />
o Gib uns Ohren, die hörn, und Augen, die sehn<br />
(Menschenskinderlieder 195)<br />
o Ich möcht‘, dass einer mit mir geht (Evang. Gesangbuch 209)<br />
Aktionen:<br />
• Tragebahre<br />
o Aus Leinentuch und zwei Stäben wird eine Trage gebaut.<br />
o Vier Tragende haben die Aufgabe, einen „Gelähmten“ über<br />
einen Hindernis-Parcour zu bringen; dabei soll es dem<br />
Getragenen aber GUT gehen!<br />
• Schwungtuch<br />
o Eine Person legt sich in ein großes Schwungtuch.<br />
o Die Anderen schwingen ihn/sie solange, wie es ihm/ihr<br />
wirklich Spaß macht.<br />
o Woran erkenne ich (außer den erschrockenen Rufen), dass es<br />
„genug“ ist?!!<br />
• Rollstuhl<br />
o Erlernen, wie das eigentlich funktioniert: Rollifahren.<br />
o In der Gruppe in die Stadt gehen; die Personen im Rollstuhl<br />
„allein lassen“, zuschauen, wie er/sie sich abmüht.<br />
o Wie gehen wir eigentlich mit Menschen mit einem handicap<br />
um? Fragen wir direkt? Zerfließen wir vor Mitleid? Fordern wir<br />
- 15 -
die Personen im Rollstuhl auf, uns den „richtigen“ Umgang zu<br />
lehren?<br />
o Was können „local heroes“ in unserer Stadt für Personen im<br />
Rollstuhl tun?<br />
konkret / menschlich / lernend / politisch / in der eigenen<br />
Kirchengemeinde …<br />
3. Simon von Zyrene – ein (unfreiweilliger) Friedensmensch<br />
Impulse für eine Gruppenstunde ab 14 Jahre<br />
Auf dem Weg trafen sie einen Mann aus Zyrene namens Simon; ihn zwangen sie,<br />
Jesus das Kreuz zu tragen. (Mt 27,32)<br />
Einen Mann, der gerade vom Feld kam, Simon von Zyrene, den Vater des Alexander<br />
und des Rufus, zwangen sie, sein Kreuz zu tragen. (Mk 15,21)<br />
Als sie Jesus hinausführten, ergriffen sie einen Mann aus Zyrene namens Simon, der<br />
gerade vom Feld kam. Ihm luden sie das Kreuz auf, damit er es hinter Jesus<br />
hertrage. (Lk 23,26)<br />
Die drei Evangelisten Matthäus, Markus und Lukas berichten ganz ähnlich und vor<br />
allem kurz von der Tat des Simon. Simon wird gezwungen das Kreuz<br />
weiterzutragen. Was war sonst noch bei dieser Begegnung? Wir wissen es nicht. Es<br />
erscheint jedoch so, dass Simon eigentlich in dem Moment keine andere Wahl hatte.<br />
Für Jesus wird er in dieser Situation jedoch zu einem Friedensmenschen, weil er ihm<br />
in großer Not beisteht. Vermutlich kennen die beiden sich nicht. Da sind einfach<br />
zwei Menschen: einer der Hilfe braucht und ein anderer, der anpackt.<br />
Vielleicht denkst du jetzt, dass der Simon von Zyrene in die Fastenzeit gehört. Aber<br />
kurz vor dem Ende des Kirchenjahres bekommt er eine ganz andere Dimension. Am<br />
Christkönigssonntag feiern wir Jesus als unseren König. Er ist es, der<br />
Wiederkommen wird. Das Friedensreich Gottes ist heute schon z. T. unter uns<br />
Menschen erfahrbar; immer mehr, je mehr Menschen so leben, wie es uns Jesus<br />
vorgelebt hat. In diesem Zusammenhang wird Simon von Zyrene zu einem<br />
Menschen, der das Gottesreich durch seine Tat erlebbar werden ließ.<br />
- 16 -
Zum Nachdenken:<br />
- Wofür kann das Kreuz Jesu heute stehen?<br />
- Welche Lasten haben die Menschen in eurer Gemeinde / Stadt / Landkreis zu<br />
tragen?<br />
- Werde ich auch manchmal zu etwas gezwungen? Wie fühlt sich das an?<br />
- Oder zwinge ich andere etwas zu tun?<br />
- Sehen wir dorthin, wo Not ist und tun etwas dagegen?<br />
Ideen zur Weiterarbeit:<br />
- Übertragt die Szene in eine moderne Situation: Wie könnte es weitergehen?<br />
Findet verschiedene Handlungswege.<br />
Was ändert sich dabei zwischen den Personen?<br />
- Entwerft eine Collage, auf der heutige Notsituationen und Hilfsangebote<br />
sichtbar werden<br />
- Schreibt aus der Sicht des Simon von Zyrene einen Tagebucheintrag oder<br />
einen Brief von einem Beobachter / einer Beobachterin an ihn<br />
- Lest gemeinsam das Gebet „Christus hat keine Hände“ und überlegt<br />
gemeinsam, wo ihr für Jesus anpacken könnt.<br />
- Es gibt viele Filme über Superhelden, oft haben sie ihre Kräfte unfreiwillig<br />
erhalten, setzen sie dann aber für das Gute ein. (Beispiel: Fantastic four)<br />
Christus hat keine Hände<br />
Christus hat keine Hände, nur unsere Hände, um seine Arbeit heute zu tun.<br />
Er hat keine Füße, nur unsere Füße, um Menschen auf seinen Weg zu führen.<br />
Christus hat keine Lippen, nur unsere Lippen, um Menschen von ihm zu erzählen.<br />
Er hat keine Hilfe, nur unsere Hilfe, um Menschen an seine Seite zu bringen.<br />
(Gebet aus dem 14. Jahrhundert)<br />
- 17 -
Unfreiwillige Helden – Fantastic four – Eine Idee zum Film<br />
Die Fantastic four erhielten durch eine kosmische Strahlung ihre ungewohnten<br />
Kräfte. Ihr Ziel ist es, wieder normal zu sein und so in ihr bisheriges Leben<br />
zurückkehren zu können. Auffallend bei ihnen ist, dass jeder von den vieren eine<br />
eigene, sehr individuelle Stärke hat. Sie lernen diese für das Gute einzusetzen und<br />
sich gegenseitig zu ergänzen.<br />
Im Gegensatz zu den vieren entwickelt sich die fünfte betroffene Person in einen<br />
Antihelden, der die Kräfte ausnutzt um Macht zu erlangen.<br />
Schaut euch gemeinsam den Film an und überlegt anschließend, was die Figuren<br />
jeweils aus ihrer Fähigkeit gemacht haben. Welchen Unterschied seht ihr zwischen<br />
den Fantastic four und Doctor Doom?<br />
Wie sieht es in eurer Gruppe aus? Wo sind eure Stärken, die eines jeden Einzelnen.<br />
Da ist es oft hilfreich, wenn man die Stärken der anderen nennt.<br />
Heftet euch ein Blatt Papier auf den Rücken und schreibt euch gegenseitig darauf,<br />
welche Stärken ihr in der Person seht.<br />
Lest die Begriffe vor und versucht miteinander den passendsten für jeden einzelnen<br />
herauszufiltern.<br />
Alleine wären die Fantastic four nicht weitergekommen. Überlegt, wie sich eure<br />
Stärken ergänzen und wie ihr sie gemeinsam einsetzen könnt. Vielleicht findet ihr<br />
ein Projekt, dass ihr in den nächsten Wochen umsetzen wollt.<br />
4. 72 Sekunden für den Frieden – ein Aktionsvorschlag<br />
In diesem Jahr haben 145 Gruppen in der Diözese <strong>Augsburg</strong> sich in sozialen<br />
Projekten engagiert – 72 Stunden lang. Da ist großartiges entstanden.<br />
Im Alltag geschieht ebenso oft Gutes, das leider viel zu oft nicht bemerkt<br />
wird.<br />
Überlegt in eurer Gruppe:<br />
Setzen wir uns im Alltag für Frieden ein?<br />
- 18 -
Gibt es Missstände in unserem Umfeld auf die wir aufmerksam machen<br />
möchten?<br />
Kennen wir Menschen in unserer Gemeinde / Stadt / Landkreis, die Menschen<br />
des Friedens sind?<br />
Werdet aktiv:<br />
Erstellt gemeinsam einen 72-Sekunden-Film, mit dem ihr auf<br />
Friedenssituationen in eurem Umfeld aufmerksam macht. Mögliche<br />
Herangehensweisen sind:<br />
- Schreibt ein eigenes Drehbuch und spielt die Situation nach<br />
- Formuliert es als Appell und zeigt euer Gesicht dazu<br />
- Macht eine Fotostory daraus und unterlegt die Bilder mit Musik<br />
Anschließend solltet ihr darauf schauen, dass euer Film auch bekannt wird.<br />
Baut ihn in eure Jugendarbeit ein, zeigt ihn im Gottesdienst und verbreitet<br />
ihn über Plattformen oder soziale Netzwerke, sodass viele Menschen darauf<br />
aufmerksam werden.<br />
Achtung: Beachtet bei der Arbeit mit verschiedenen Medien die<br />
Öffentlichkeitsrechte!<br />
5. Licht schenken – Frieden stiften<br />
Idee für eine Gruppenstunde ab 10 Jahre<br />
Vorbereitung:<br />
• Wenn möglich den Raum abdunkeln<br />
• Stuhlkreis<br />
• In der Mitte ein Tuch und eine Kerze<br />
• Für die Bastelarbeit:<br />
für alle Teilnehmer/innen ein Teelicht<br />
Gläser<br />
Window-Colors<br />
- 19 -
Durchführung:<br />
• Anzünden der Kerze<br />
• Evtl. die Kerze herumgeben, folgende Gedanken dazu:<br />
die Flamme ist warm und verbreitet Wärme<br />
bei einem Luftzug verändert sich die Form der Flamme<br />
• Vorlesen der folgenden Geschichte<br />
Die Geschichte der Kerze<br />
Jetzt habt ihr mich angezündet und schaut in mein Licht. Ihr freut euch an<br />
meiner Helligkeit, an der Wärme, die ich spende. Und ich freue mich, dass ich<br />
für euch brennen darf. Wäre dem nicht so, läge ich vielleicht in einem alten<br />
Karton herum - zu keinem Nutzen. Sinn bekomme ich erst dadurch, dass ich<br />
brenne.<br />
Aber - ich weiß es nur zu gut - je länger ich brenne, um so kürzer werde ich,<br />
um so mehr neige ich mich meinem Ende zu. " Abgebrannt" werdet ihr sagen,<br />
und das, was von mir übrig bleibt, wegwerfen.<br />
Ich weiß, es gibt immer diese beiden Möglichkeiten für mich: entweder ich<br />
bleibe im Karton - unangerührt, vergessen, im Dunkeln - oder aber ich<br />
brenne, werde kürzer, gebe alles her, was ich habe, zugunsten des Lichtes<br />
und der Wärme.<br />
Somit führe ich mein eigenes Ende herbei. Und doch, ich finde es schöner<br />
und sinnvoller, etwas herzugeben zu dürfen, als kalt zu bleiben und im<br />
düsteren Karton zu liegen.<br />
Schaut, so ist es auch mit euch Menschen! Entweder ihr zieht euch zurück,<br />
bleibt für euch - und es bleibt kalt und leer -, oder ihr geht auf die Menschen<br />
zu und schenkt ihnen von euerer Wärme und Liebe, dann erhält euer Leben<br />
Sinn. Es ist ausgefüllt, aber ihr wisst es, dafür müsst ihr etwas von euch<br />
selbst hergeben, etwas von eurer Freude, von eurer Herzlichkeit, von eurem<br />
Lachen, vielleicht auch von eurer Traurigkeit.<br />
Ich meine, ihr solltet nicht ängstlich darauf bedacht sein, euch selbst zu<br />
bewahren. Ich meine, nur wer sich verschenkt, wird reicher, nur wer andere<br />
froh macht wird selbst froh. Nur, wer Licht ist für andere, wird selbst Licht<br />
- 20 -
empfangen, je mehr ihr für andere brennt, umso heller wird es in euch<br />
selbst.<br />
Ich glaube, bei vielen Menschen ist es nur deshalb so düster, weil sie sich<br />
scheuen, für andere da zu sein; anderen Licht zu bringen, sie klagen und<br />
murren in einem fort über die dunklen Zeiten, sie haben immer noch nicht<br />
begriffen: Ein einziges Licht, das brennt, ist mehr wert, als alle Dunkelheit<br />
der Welt.<br />
Also, lasst euch ein bisschen Mut machen von einer winzigen, kleinen Kerze.<br />
(Autor unbekannt )<br />
Mögliche Fragestellungen in der Gruppe:<br />
• Für was oder wen brenne ich, bin ich begeistert?<br />
• Hergeben ist wichtiger<br />
• Ein Sprichwort lautet: geteilte Freude ist doppelte Freude<br />
• Durch verschenken „reicher“ werden<br />
• Wem möchte ich eine Freude machen und von meinem Licht<br />
weiterschenken?<br />
Bastelidee:<br />
• Die Gläser mit Window-Colors gestalten (diese könnt Ihr gleich zur<br />
Aussendungsfeier mitbringen)<br />
• Überlegen, an wen ich das Licht weitergeben möchte<br />
6. Friedenszeichen – aktiv – 2 Varianten<br />
Dauer: ca. 1,5/2 Stunden (1.Variante), ca. 3,5 Stunden (2.Variante)<br />
Ort: drinnen (1. Variante), drinnen und draußen (2. Variante)<br />
Benötigtes Material: weiße /bunte Plakate, Scheren, Kleber,<br />
Zeitungen/Zeitschriften, evtl. Laptop/ Internetverbindung/ Drucker (aber<br />
auch ohne möglich), Kameras u. Evtl. Fotodrucker (2. Variante)<br />
- 21 -
Einstieg:<br />
Geschichte: Die Botschaft<br />
In alter Zeit gab es einmal zwei Königreiche, das Grosse Reich und das weite<br />
Reich.<br />
Nie hatte es Streit oder gar Krieg zwischen ihnen gegeben, denn in beiden<br />
Reichen regierten weise Könige. Die Menschen lebten zufrieden. Ihre Könige<br />
besuchten sich manchmal gegenseitig. Auch Boten waren zwischen den<br />
Königshöfen unterwegs. Die Reise dauerte lange und war beschwerlich. Für<br />
eilige Botschaften tauschte man deshalb Tauben aus.<br />
Eines Tages trafen am Hofe des Grossen Reiches Boten aus dem Weiten Reich<br />
ein. In der Botschaft hieß es, der alte König des Weiten Reiches sei gestorben.<br />
Sein junger Nachfolger verlangte, das Grosse Reich müsse seinen Namen<br />
ändern. Er meinte nämlich, sein Reich wäre das größere. In sieben Tagen<br />
erwarte er Antwort, sonst lasse er seine Schiffe an der Küste landen und<br />
seine Reiter würden Dörfer und Städte verwüste.<br />
Der König des Grossen Reiches beriet sich mit seinen Weisen. Nach langer<br />
Beratung hatte sich der König entschlossen. Er sagte: „Wir ändern unseren<br />
Namen. Unser Reich bleibt doch dasselbe.“<br />
Er schrieb auf einen Zettel: „Das Grosse Reich wird seinen Namen ändern.“<br />
Darunter setzte er Unterschrift und Siegel. Dann suchte der König seine beste<br />
Taube aus, band ihr die Botschaft ans Bein und sagte ihr zum Abschied:<br />
„Flieg gute Taube. Du hast nur sieben Tage Zeit, dann musst Du am Hof des<br />
Weiten Reiches sein.<br />
Die Taube kannte ihren Weg. Als die Sonne sank erreichte sie das Meer. Am<br />
nächsten Morgen flog die Taube über das Meer. Gegen Mittag verfinsterte<br />
sich der Himmel und ein Unwetter brach los. Erst am Abend konnte sie sich<br />
auf einen entwurzelten Baum retten, der im Meer trieb.<br />
Als der Morgen graute, hatte sich die Taube erholt. Weit war sie abgetrieben.<br />
Sie flog und flog. Am Abend erreichte sie eine Stadt an der Küste des Weiten<br />
Reiches.<br />
Viele Schiffe lagen im Hafen. Soldaten brachten Kanonen auf die Schiffe.<br />
Am vierten Tag musste die Taube ein Gebirge überqueren. Immer höhere<br />
Berge türmten sich vor ihr auf, ihr Flügelschlag wurde matt und matter und<br />
sie fror. Es dunkelte schon, da hatte die Taube das Gebirge überwunden.<br />
Am nächsten Morgen fühlte sie sich sehr schwach. Sie taumelte weiter.<br />
- 22 -
Da sah sie plötzlich an einem Bach zwei Kinder, die hüteten eine Kuh. Die<br />
Taube flatterte zu den beiden hin und blieb erschöpft vor ihnen liegen.<br />
„Schau die arme Taube“, sagte das Mädchen. „Wir müssen ihr helfen. Sie<br />
nahmen die Taube mit. Zu Hause fütterten und wärmten sie die Taube.<br />
Am sechsten Tag verließ die Taube die freundlichen Kinder. Ihr Weg führte<br />
jetzt über die Steppen und ausgedehnten Wälder des Weiten Reiches.<br />
Plötzlich schoss ein Falke auf sie herab. Sie legte die Flügel an und stürzte in<br />
die Wipfel des Waldes. Gerettet.<br />
Voller Angst flog sie im Wald weiter und kam nur langsam voran.<br />
Zwei Jäger gingen im Wald. Einer spannte seinen Bogen und schoss. Die<br />
Taube spürte einen furchtbaren Schmerz. Sie aber flog weiter.<br />
Der siebente Tag war angebrochen. Sehr weit war die Taube noch vom<br />
Königshof entfernt. Sie flog und flog. Als es dämmerte, lag der Königshof vor<br />
ihr.<br />
Erschöpft landete die Taube in einem Fenster der Königshalle. Der junge<br />
König beriet sich gerade mit seinen Generälen. Überrascht blickte er auf die<br />
Taube im Fenster. Er stutzte und rief erstaunt: „Das ist doch meine<br />
Lieblingstaube! Als Kind habe ich sie gefüttert. Wie sieht Sie jetzt aus!“<br />
Der König spürte, wie ihm Tränen in die Augen traten. Schnell las er die<br />
Botschaft. Sein Herz war ganz milde und er dachte: „ Wie töricht war ich.<br />
Einen Namen wollte ich ändern. Warum nur?.“<br />
Zu seinen Generälen sagte er: „Schickt die Soldaten nach Hause! Ich werde<br />
den König des Grossen Reiches hierher einladen. Seine Weisheit und die Tat<br />
meiner Taube haben mir die Augen geöffnet: Als Dank dafür und als Zeichen<br />
des Friedens soll in Zukunft eine weiße Taube das Wappen des weiten<br />
Reiches schmücken.<br />
(nach: Die Botschaft, Friedrich Rechnagel)<br />
Es folgt ein kurzes Gespräche/Austausch mit den Gruppenmitgliedern:<br />
iedern:<br />
• Was hat Dich am meisten beeindruckt?<br />
• Die Taube steht in dieser Geschichte als ein Zeichen für den Frieden.<br />
Schon lange wird die Taube in unserer Gesellschaft als ein<br />
„Friedenszeichen“ gesehen. Welche anderen „Friedenszeichen“ kennt<br />
ihr oder begegnen euch im Alltag?<br />
Gibt es „typische Friedenszeichen“ (z.B. Taube, CND Symbol), die oft<br />
verwendet werden?<br />
Was verbindet ihr mit diesen Symbolen/Zeichen für Frieden?<br />
- 23 -
• Was bedeuten diese „Friedenszeichen“ im speziellen, aber auch<br />
allgemein für Euch, aber auch für unsere Gesellschaft?<br />
(Es wäre auch möglich, falls die techn. Mittel gegeben sind, mit den<br />
Gruppenmitgliedern, die Bedeutung (bzw. warum/wie sie zum<br />
Friedenszeichen wurden) oft verwendeter Friedenszeichen herauszufinden.<br />
1. Variante<br />
Erstellen einer Collage mit versch. Friedenszeichen, die einem im Alltag<br />
begegnen:<br />
- Die Gruppenmitglieder suche in Zeitschriften, Zeitungen, evtl.<br />
auch Internet (falls die Möglichkeit dazu besteht, auch zum Ausdrucken)<br />
nach Gegenständen, Handlungen, etc., die sie als „Friedenszeichen“<br />
bezeichnen bzw. sehen.<br />
- Sie erstellen damit gemeinsam eine gemeinsame Collage auf einem Plakat.<br />
Dabei können die Teilnehmer außer ausgeschnitten bzw. ausgedruckten<br />
Symbolen auch andere Methoden<br />
(z.B. Malen, Handabdrücke, eigene Fotos,etc.) einsetzen<br />
2. Variante<br />
Die Teilnehmer erhalten den Auftrag, mit dem Fotoapparat nach „draußen“ zu<br />
gehen und sich dort nach verschiedenen Friedenszeichen auf die Suche zu<br />
machen.<br />
Erstellen einer Collage:<br />
- Mit den Fotos, Auschnitten aus Zeitungen/Zeitschriften und evtl. auch<br />
anderen Methoden (z.B. Malen, Zeichnen, Handabdrücke,…) erstellen die<br />
Teilnehmer eine Collage.<br />
- 24 -
Zum Abschluss:<br />
Guter Gott, hilf uns<br />
Menschen in aller Welt,<br />
neue Wege zu finden, um<br />
eine Welt ohne Tränen<br />
aufzubauen, eine Welt<br />
ohne Hunger, ohne Durst,<br />
eine Welt des Friedens.<br />
Du schenkst uns überall<br />
auf der Welt die Kraft,<br />
neue Wege zu finden:<br />
Mit dir überwinden wir<br />
Unterschiede, die keine<br />
Bedrohung mehr sind.<br />
Mit dir nehmen wir uns<br />
gegenseitig ohne Vorbehalte<br />
an. Und Hand in Hand<br />
gehen wir voran ohne Angst.<br />
Wir schenken ein Lächeln,<br />
ein Augenzwinkern,<br />
einen Händedruck.<br />
Guter Gott, hilf uns<br />
Menschen in aller Welt,<br />
neue Wege zu finden,<br />
um eine Welt aufzubauen,<br />
in der alle Frieden finden.<br />
Amen.<br />
aus dem Senegal<br />
7. Friedenslieder<br />
– Ideen mit Liedtexten<br />
• Revolverheld: Ich werd die Welt verändern<br />
Lied in der Gruppe anhören, evtl. dazu den Text verteilen (Text unter.<br />
http://www.songtexte.com/songtext/revolverheld/ich-werd-die-weltverandern-bda0d5e.html)<br />
wie will ich die Welt verändern? Was passt mir nicht?<br />
was spricht dafür/was dagegen, dass ich mich einsetze für eine<br />
gerechtere, friedlichere Welt<br />
Argumente sammeln und gegenüberstellen (tu was lass es sein)<br />
Paulus ermahnt die Christen: Kol 3,12-17 „Wege zum Frieden“<br />
- 25 -
12 Ihr seid von Gott geliebt, seid seine auserwählten Heiligen. Darum bekleidet<br />
euch mit aufrichtigem Erbarmen, mit Güte, Demut, Milde, Geduld!<br />
13 Ertragt euch gegenseitig und vergebt einander, wenn einer dem andern etwas<br />
vorzuwerfen hat. Wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr!<br />
14 Vor allem aber liebt einander, denn die Liebe ist das Band, das alles<br />
zusammenhält und vollkommen macht.<br />
15 In eurem Herzen herrsche der Friede Christi; dazu seid ihr berufen als Glieder<br />
des einen Leibes. Seid dankbar!<br />
16 Das Wort Christi wohne mit seinem ganzen Reichtum bei euch. Belehrt und<br />
ermahnt einander in aller Weisheit! Singt Gott in eurem Herzen Psalmen, Hymnen<br />
und Lieder, wie sie der Geist eingibt, denn ihr seid in Gottes Gnade.<br />
17 Alles, was ihr in Worten und Werken tut, geschehe im Namen Jesu, des Herrn.<br />
Durch ihn dankt Gott, dem Vater!<br />
Text lesen und heraussuchen, wie sich der Friede Christi bei uns zeigt:<br />
Dieser Friede wird erreicht, wenn der Friede Christi im Herzen wohnt.<br />
Dieser lässt sich daran erkennen<br />
• Erbarmen<br />
• Güte<br />
• Demut<br />
• Milde<br />
• Geduld<br />
• einander ertragen<br />
• einander vergeben<br />
• einander lieben<br />
• einander belehren und ermahnen<br />
Gespräch über diese Verhaltensweisen:<br />
Einige Verhaltensweisen sind aktive Verhaltensweisen, die Mehrzahl aber<br />
ist eher passiv: das Ertragen, Geduld haben, sich nicht beklagen etc.<br />
Dieses hinnehmende Verhalten benötigt keine Aktionen unsererseits. Uns<br />
trotzdem erreichen wir so den Frieden.<br />
• Silbermond: Krieger des Lichts<br />
Liedtext unter: http://www.songtexte.com/songtext/silbermond/kriegerdes-lichts-3bff50f0.html<br />
- 26 -
Bibelstelle Eph 6,10-18 vorlesen<br />
10 Aufruf zum Kampf:<br />
Und schließlich: Werdet stark durch die Kraft und Macht des Herrn!<br />
11 Zieht die Rüstung Gottes an, damit ihr den listigen Anschlägen des<br />
Teufels widerstehen könnt.<br />
12 Denn wir haben nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut zu<br />
kämpfen, sondern gegen die Fürsten und Gewalten, gegen die Beherrscher<br />
dieser finsteren Welt, gegen die bösen Geister des himmlischen Bereichs.<br />
13 Darum legt die Rüstung Gottes an, damit ihr am Tag des Unheils<br />
standhalten, alles vollbringen und den Kampf bestehen könnt.<br />
14 Seid also standhaft: Gürtet euch mit Wahrheit, zieht als Panzer die<br />
Gerechtigkeit an<br />
15 und als Schuhe die Bereitschaft, für das Evangelium vom Frieden zu<br />
kämpfen.<br />
16 Vor allem greift zum Schild des Glaubens! Mit ihm könnt ihr alle<br />
feurigen Geschosse des Bösen auslöschen.<br />
17 Nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, das ist das<br />
Wort Gottes.<br />
18 Hört nicht auf, zu beten und zu flehen! Betet jederzeit im Geist; seid<br />
wachsam, harrt aus und bittet für alle Heiligen,<br />
• Paulus fordert die Christen in einer sehr deutlichen Sprache auf, ein<br />
gutes Leben zu führen<br />
• wie führe ich ein gutes Leben? Ideen sammeln<br />
• Gott braucht uns, um die Welt besser zu machen, davon berichtet<br />
auch ein Lied der Gruppe Silbermond<br />
• Lied anhören, evtl. Text dazu austeilen<br />
Was meint wohl Silbermond, was Krieger des Lichts sind?<br />
(Willen zum Guten nicht einschlafen lassen, mutig dabei bleiben, man<br />
kann so sein, wie man ist mit allen Stärken und Schwächen, er lässt sich<br />
nicht täuschen, fesselt und befreit, wo es nötig ist)<br />
wo kann/will/bin ich ein Krieger des Lichts?<br />
was ein Krieger des Lichts genau alles tun muss, davon schreibt weder<br />
Paulus im Epheserbrief, noch wird es im Lied gesagt. Jeder Einzelne muss<br />
hier seinen eigenen Weg finden.<br />
- 27 -
• Tolles Zitat:<br />
„Bevor ihr davon träumt, die Welt zu verändern, Revolutionen zu führen,<br />
neue Verfassungen auszuhandeln, eine neue Ordnung zu schaffen, geht in<br />
euer Herz und schafft dort Ordnung, Harmonie und Frieden. Erst dann<br />
sollt ihr nach verwandten Seelen suchen und handeln.“ (Platon)<br />
8. Superhelden in meiner Umgebung – Gruppenstunde ab 10 Jahre<br />
Luftbild/Stadtplan der Heimatstadt (z.B. google maps) in die Mitte legen<br />
und anschauen<br />
In diesem Ort ist es schön, weil…<br />
Impuls: in diesem Ort sehe ich Menschen,<br />
, die sich um andere kümmern<br />
, die Menschen pflegen<br />
, die Freude am Glauben haben<br />
, die Nachbarn helfen<br />
Sätze evtl. als Wortstreifen / Bilder um die Karte legen<br />
Gespräch über Menschen, die sich einsetzen in den verschiedensten<br />
Bereichen. Wer kennt solche Menschen und wer sind sie?<br />
Impuls: Eine Definition von Held heraussuchen (z.B.:<br />
http://wwws.phil.unipassau.de/local_heroes/Schulprojekte/Projektskizze%20Wagner%20Korter<br />
.htm; http://www.duden.de/rechtschreibung/Held,)<br />
und ausgehend von dieser „heldenhafte“ Züge in jedem Einzelnen und bei<br />
den Beispielen von oben benennen<br />
Erstellen einer Collage/Ausstellung mit vielen Supermännern und -frauen<br />
aus der Umgebung<br />
- 28 -
III.<br />
II. <strong>Vorlage</strong> der ökumen<br />
umenischen<br />
Aussendungsfeier<br />
Die <strong>Vorlage</strong> könnt Ihr für Eure Andacht oder Gottesdienst verändern.<br />
Sicherlich habt Ihr in Eurer Kirche Darstellungen von Heiligen und könnt von<br />
einem Eurer Heiligen aus dessen oder Ihren Leben erzählen.<br />
LICHT FÜR DEN FRIEDEN 2013<br />
Ökum. Gottesdienst: „Heute schon Frieden gestiftet?!“<br />
22. November 2013, 19:00 Uhr, St.Moritz-Kirche, <strong>Augsburg</strong><br />
Glocken<br />
Gruß<br />
Hinführung<br />
Lied:<br />
Gemeinde versammelt sich vor der Taufkapelle<br />
trinitarisch<br />
zum Thema: „Heute schon Frieden gestiftet?!“<br />
Jubiläumstag: 30 Jahre „Licht für den Frieden“<br />
Meine Hoffnung und meine Freude (Taizé)<br />
Station 1:<br />
Verheißung des Lichtes<br />
Lesung: Matthäus 5, 14-16<br />
16<br />
Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt,<br />
kann nicht verborgen bleiben.<br />
Man zündet auch nicht ein Licht an und stülpt ein Gefäß darüber,<br />
sondern man stellt es auf den Leuchter; dann leuchtet es allen im<br />
Haus.<br />
So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten<br />
Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.<br />
Gebet<br />
Ansprache 1: 1<br />
Taufe: Gott kennt unsere Sehnsucht nach Frieden!<br />
- 29 -
Wechselgebet<br />
ebet<br />
V Zwischen Angst und Hoffnung leben wir<br />
und möchten doch gern glücklich sein und Sinn erfahren.<br />
Wenn Zweifel und Enttäuschung uns bedrängen:<br />
Schenke uns Zukunft und Hoffnung.<br />
A Gott des Friedens, Grund unserer Hoffnung.<br />
V Zwischen Angst und Hoffnung treiben wir<br />
und möchten doch gern vorwärts gehn und Ziele sehen.<br />
Wenn Dunkelheit und Finsternis über uns kommen:<br />
Rette uns ins Licht und in die Freiheit.<br />
A Gott des Friedens, Grund unserer Hoffnung.<br />
V Zwischen Angst und Hoffnung schwanken wir und<br />
möchten doch dein Schöpfungswerk erhalten und bewahren.<br />
Wenn Verschwendung und Zerstörung überhand nehmen:<br />
Gib uns Phantasie und Tatkraft.<br />
A Gott des Friedens, Grund unserer Hoffnung.<br />
V Zwischen Angst und Hoffnung träumen wir<br />
und möchten eine neue Welt und einen neuen Menschen.<br />
Wenn Armut und Gewalt die Völker entzweien:<br />
Hilf uns zu Gerechtigkeit und Frieden.<br />
A Gott des Friedens, Grund unserer Hoffnung.<br />
Weg zur nächsten Station;<br />
in der Taufkapelle: Gottesdienstblatt mit Texten und Liedern:<br />
eine „geistliche Gabe für unseren Weg“;<br />
auf dem Weg: Singen<br />
Lied:<br />
Mir ist ein Licht aufgegangen (Kanon)<br />
Station 2:<br />
Erfahrung des Lichtes: die Heiligen der Christenheit<br />
Lesung: Epheser 2, 14.17.18<br />
Denn er ist unser Friede. Er vereinigte die beiden Teile<br />
(Juden und Heiden) und riss<br />
- 30 -
durch sein Sterben die trennende Wand der Feindschaft nieder.<br />
Er hob das Gesetz samt seinen Geboten und Forderungen auf,<br />
um die zwei in seiner<br />
Person zu dem einen neuen Menschen zu machen. Er stiftete Frieden<br />
und versöhnte die beiden durch das Kreuz mit Gott in einem<br />
einzigen Leib. Er hat inseiner Person die Feindschaft getötet.<br />
Er kam und verkündete den Frieden: euch, den Fernen, und uns,<br />
den Nahen.<br />
Durch ihn haben wir beide in dem einen Geist Zugang zum Vater.<br />
Ihr seid also jetzt nicht mehr Fremde ohne Bürgerrecht,<br />
sondern Mitbürger der Heiligen und Hausgenossen Gottes.<br />
Ihr seid auf das Fundament der Apostel und Propheten gebaut;<br />
der Schlussstein ist Christus Jesus selbst.<br />
Durch ihn wird der ganze Bau zusammengehalten und wächst zu<br />
einem heiligen Tempel im Herrn.<br />
Durch ihn werdet auch ihr im Geist zu einer Wohnung Gottes erbaut.<br />
WechselGebet:<br />
Kinder des Lichts<br />
Die den Herren lieben, sollen sein wie die Sonne,<br />
die aufgeht in ihrer Pracht. (Richter 5,31)<br />
Wisch dir den Schlaf aus den Augen, wir wollen die Sonne wecken.<br />
Wacht auf meine Gedanken, hört auf zu träumen,<br />
der Tag beginnt mit dem neuen Leben.<br />
Ich will dich, Herr, vor den Menschen preisen<br />
und deinen Namen groß an den Himmel schreiben.<br />
Ich will deine Güte bekanntmachen bis an die Enden der Erde.<br />
Erhebe dich, Herr, über die ganze Welt,<br />
dein Glanz erfülle die große Erde.<br />
Es sollen gerettet werden, die du liebst.<br />
Es soll denen geholfen werden, die du in dein Herz geschlossen hast.<br />
So spricht Gott, unser Herr:<br />
Ich will euch heilig sprechen, wenn ihr zusammenkommt<br />
und Frieden schließt mit allen Völkern dieser Erde.<br />
- 31 -
Mit Gott werden wir Großes vollbringen:<br />
Auf dem Weg des Friedens<br />
werden wir die Hindernisse unter unsere Füße treten. (Psalm 108)<br />
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, wie es war<br />
am Anfang, jetzt und alle Zeit, und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.<br />
Heilige,r:<br />
Erzählung zu seinem/ihrem Leben<br />
Ansprache 2: 2<br />
In besonderen Menschen „erdet“ Gott seine Verheißung an uns<br />
Lied:<br />
Da wohnt ein Sehnen tief in uns<br />
Alltagsheilige:einen Menschen vorstellen, der/die ein normaler „Held des<br />
Glaubens“ bei uns ist (wir glauben an die „Gemeinschaft der<br />
Heiligen“!)<br />
Ansprache 3: Gottes Licht scheint t unverhofft in meiner Nähe<br />
Glaubensbekenntnis<br />
Weg zur nächsten Station; auf dem Weg Singen<br />
Lied:<br />
Ubi caritas et amor (ein-strophig)<br />
Station 3:<br />
Christus ist das Licht der Welt<br />
Gemeinde nimmt Platz bei der Christusfigur;<br />
Wechselgebet:<br />
ebet:<br />
Herr, mach mich zu einem Werkzeug<br />
O Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens,<br />
dass ich Liebe übe, wo man sich hasst,<br />
dass ich verzeihe, wo man sich beleidigt,<br />
dass ich verbinde, da, wo Streit ist,<br />
dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum herrscht,<br />
dass ich den Glauben bringe, wo Zweifel drückt,<br />
dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält,<br />
dass ich ein Licht anzünde, wo Finsternis regiert,<br />
dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt,<br />
Ach Herr, lass du mich trachten:<br />
nicht dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste;<br />
nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe;<br />
nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.<br />
- 32 -
Denn wer hingibt, der empfängt;<br />
wer sich selbst vergisst, der findet;<br />
wer verzeiht, dem wird verziehen;<br />
und wer da stirbt, der erwacht zum ewigen Leben.<br />
Amen.<br />
Lesung: Kolosser 3, 12-17<br />
17<br />
Ihr seid von Gott geliebt, seid seine auserwählten Heiligen. Darum bekleidet<br />
euch mit aufrichtigem Erbarmen, mit Güte, Demut, Milde, Geduld! Ertragt<br />
euch gegenseitig und vergebt einander, wenn einer dem andern etwas<br />
vorzuwerfen hat. Wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr!<br />
Vor allem aber liebt einander, denn die Liebe ist das Band, das alles<br />
zusammenhält und vollkommen macht. In eurem Herzen herrsche der Friede<br />
Christi; dazu seid ihr berufen als Glieder des einen Leibes. Seid dankbar!<br />
Das Wort Christi wohne mit seinem ganzen Reichtum bei euch. Belehrt und<br />
ermahnt einander in aller Weisheit! Singt Gott in eurem Herzen Psalmen,<br />
Hymnen und Lieder, wie sie der Geist eingibt, denn ihr seid in Gottes Gnade.<br />
Alles, was ihr in Worten und Werken tut, geschehe im Namen Jesu, des Herrn.<br />
Durch ihn dankt Gott, dem Vater!<br />
Ansprache 4: Christus: Gott hat seine Verheißung des Friedens an uns<br />
Menschen „geerdet“: er wurde Mensch.<br />
Nun bittet und sendet er uns als seine Botschafter und<br />
Botschafterinnen des Frieden in die Welt.<br />
Lied:<br />
Alle meine Quellen entspringen in dir (KAA 030)<br />
Fürbitten<br />
VaterUnser<br />
Licht<br />
entzünden, empfangen, weitergeben,<br />
stehen bleiben<br />
Entsendung<br />
Segen<br />
Lied:<br />
Mir ist ein Licht aufgegangen (Kanon)<br />
während des Liedes gehen alle mit ihrem Licht durch den<br />
Mittelgang singend aus der Kirche heraus.<br />
- 33 -
IV. Liedervorschläge<br />
• Friede wie Strom – Jubilate Deo 610<br />
• Friedefürst, Wunderrat, gnadenvoll – Jubilate Deo 263<br />
• Maria, meine Mutter, Friedenskönigin – Jubilate Deo 716<br />
• Jesus, höchster Name, Friedensfürst – Jubilate Deo 201<br />
• Jeder knüpft am eigenen Netz – 259<br />
• Gib uns Ohren, die hören, und Augen die sehen –<br />
Menschenkinderlieder 195<br />
• Ich möchte, dass einer mit mir geht – Evang. Gesangsbuch 209<br />
• Wenn einer zu reden beginnt – God for you (th) 196<br />
• Herr, mache mich zum Werkzeug deines Friedens – Junges Gotteslob<br />
311<br />
• Ich lobe meinen Gott von ganzem Herzen (KAA 02)<br />
• Alle meine Quellen entspringen in dir (KAA 030)<br />
• Da wohnt ein Sehnen tief in uns (KAA 074)<br />
• Wo Menschen sich vergessen (KAA 075)<br />
• Möge die Straße uns zusammenführen (KAA 0114)<br />
• Damit aus Fremden Freunde werden (EG 657)<br />
• Ubi caritas et amor (ein-strophig) (EG 651)<br />
• Mir ist ein Licht aufgegangen (Kanon) (EG 639)<br />
• Meine Hoffnung und meine Freude (Taizé) (EG 697)<br />
(KAA => Kommt, atmet auf. Liedheft für die Gemeinde<br />
EG => Evangelischen Gesangbuch)<br />
- 34 -
V. Filmvorschläge<br />
Amok<br />
15 Min., fbg, D, 2011, Kurzspielfilm ab 12 J.<br />
Alltag einer Förderklasse: Die Schüler blaffen die Lehrerin an, streiten sich<br />
und beklagen ihre Perspektivlosigkeit. Die Lehrerin versucht sich<br />
durchzusetzen. Plötzlich fallen Schüsse. Die Lehrerin macht sich auf die<br />
Suche nach einer fehlenden Schülerin, während sich vier Schüler in der Klasse<br />
verbarrikadieren. In dieser Ausnahmesituation rücken die Schüler zusammen<br />
und erkennen, dass nur die Gemeinschaft ihnen den nötigen Halt geben<br />
kann, um zu überleben.<br />
Schlagworte: Gemeinschaft, Gewalt, Schule, Verantwortung<br />
Sprachen: Deutsch, Englisch<br />
Der Bus von Rosa Parks<br />
19 Min., fbg, D, 2013, ab 14 J.<br />
Bens Großvater möchte seinem Enkelsohn "etwas zeigen". Etwas ganz<br />
Besonderes. Dafür macht er sich auf den Weg nach Detroit. Als er mit dem<br />
Jungen im Henry-Ford-Museum vor einem alten Bus stehen bleibt, ist dieser<br />
enttäuscht. Dann allerdings beginnt der alte Mann damit, "seine" Geschichte<br />
zu erzählen: Die packenden Erlebnisse von Rosa Parks, die sich 1955 in<br />
einem Bus weigerte, ihren Sitzplatz einem Weißen zur Verfügung zu stellen<br />
und mit diesem Handeln einiges riskierte und damit zum Ende der<br />
Rassentrennung beigetragen hat. Und er erzählt von seinen eigenen Gefühlen<br />
- von damals und heute. Dem Jungen wird klar: "Also helfen Muskeln und<br />
Kraft nicht weiter (...) "Was am meisten hilft, ist die eigene Angst zu<br />
überwinden und zu wissen, dass man im Recht ist."<br />
Schlagworte: Biografien: Kirche, Gewaltlosigkeit, Kinderbuch,<br />
Menschenrechte, Widerstand<br />
Sprachen: Deutsch<br />
- 35 -
Soft Skills<br />
19 Min., fbg, D, 2009, Kurzspielfilm ab 16 J.<br />
Paul durchläuft ein mehrtägiges Assessment-Center. Er ist ein<br />
aussichtsreicher Kandidat für die ausgeschriebene Stelle. Doch seine<br />
Konzentration auf das Auswahlverfahren wird gestört: Seine Nachbarn, ein<br />
befreundetes Pärchen, streiten sich lautstark und heftig. Gewalt ist im Spiel.<br />
Als Paul eines Abends Zeuge einer gewalttätigen Auseinandersetzung wird,<br />
mischt er sich ein. Er wird selbst zum Opfer und trägt deutlich sichtbare<br />
Verletzungen davon. Am nächsten Tag erscheint er vor der<br />
Auswahlkommission. Wie wird sie reagieren?<br />
Schlagworte: Gewalt, Kommunikation, Kurzfilmkino, Zivilcourage<br />
Sprachen: Deutsch<br />
Ihr könnt euch niemals sicher sein<br />
90 Min., fbg, D, 2008, Spielfilm ab 14 J.<br />
Ein 17-Jährige Gymnasiast bringt seine Gedanken, Gefühle und Erlebnisse<br />
gern in Hip-Hop-Texten zum Ausdruck. Als ihm seine Lehrerin eine Sechs für<br />
eine Deutscharbeit über 'Das Leiden des jungen Werther' gibt, die er im Stil<br />
eines Rap getextet hat, verlässt er enttäuscht und wutentbrannt die Klasse.<br />
Dabei verliert er einen Zettel, der unter anderem die Zeile 'Ich knall' euch alle<br />
ab' enthält. Aus Angst, einen potenziellen Amokläufer im Haus zu haben,<br />
informiert die Schulleitung die Polizei. Der Junge rückt nicht eindeutig von<br />
seinem Song ab, keiner weiß so recht, ob man dem Jungen trauen kann. Er<br />
wird vorübergehend in die Jugendpsychiatrie eingewiesen. Nach der<br />
Entlassung wird die Situation immer schwieriger und eskaliert.Hauptdarsteller<br />
Ludwig Trepte bringt alles mit, was ihn in der Welt der Erwachsenen und aus<br />
Sicht des Publikums zum Antagonisten stempeln würde. Trotzdem gelingt es<br />
Trepte, Oliver als Sympathieträger zu spielen: Er ist kein Täter, sondern bloß<br />
ein junger Mann, der an der Intoleranz einer gleichgültigen Umgebung<br />
scheitert.<br />
- 36 -
Schlagworte: Familie, Kommunikation, Schule, Strafvollzug<br />
Sprachen: Deutsch<br />
Knowledge is the Beginning<br />
115 Min., fbg, D, 2010, Dokumentarfilm ab 12 J.<br />
1999 wurde das "West-Eastern Divan Orchestra" gegründet. In ihm spielen<br />
junge Musiker aus Israel, den palästinischen Autonomiegebieten, Libanon,<br />
Ägypten, Syrien und Jordanien zusammen. Nach den Konzerten kehren die<br />
Jugendlichen in eine Welt zurück, die geprägt ist von Bombenanschlägen und<br />
militärischen Übergriffen und in der die Menschen aus den jeweils anderen<br />
Ländern meist als Feinde gelten. Es sind große Anspannungen, die sie bei<br />
ihrer Arbeit aushalten müssen, denn die politisch verfahrene Situation ist<br />
immer präsent. Aber die gemeinsame Musik schafft eine eigene Form des<br />
Dialogs jenseits aller ideologischer Grenzen.<br />
Schlagworte: Frieden, Israel, Jugend, Konflikte, Musik<br />
Sprachen: Deutsch<br />
Das Herz von Jenin<br />
89 Min., fbg, D/IL, 2008, Dokumentarfilm ab 12 J.<br />
Während eines Feuergefechts mit palästinensischen Kämpfern erschießt im<br />
November 2005 ein israelischer Soldat den zwölfjährigen Ahmed, der im<br />
Spiel ein Plastikgewehr schwenkt. Der Dokumentarfilm setzt ein, als der Vater<br />
des Jungen vor der schweren Entscheidung steht, ob er die Organe seines<br />
Sohnes, darunter auch das Herz, an die Kinder seiner Feinde spenden soll.<br />
Schließlich entscheidet sich Ismael Khatib gegen alle Vorurteile für eine<br />
Organspende. Fünf israelische Kinder werden gerettet. Zwei Jahre später<br />
besucht Ismael Khatib drei der fünf Kinder, die wegen dieser Entscheidung<br />
weiterleben können: den lebhaften Beduinensohn Mohammed, das<br />
schüchterne, jüdisch-orthodoxe Mädchen Menuha und Samah, die Tochter<br />
einer Familie, die zur Relgionsgemeinschaft der Drusen gehört. Ein deutsch<br />
- 37 -
israelisches Filmteam begleitet den Palästinenser von Jenin im besetzten<br />
Westjordenland über Jerusalem bis an den Rand der Negev-Wüste im Süden<br />
des Landes. Es ist eine Reise durch besetzte Gebiete und mit Vorurteilen<br />
besetzten Herzen - und die Geschichte eines Mannes, der nicht mehr wie als<br />
Jugendlicher mit Gewalt gegen seine Feinde kämpft, sondern sie durch seine<br />
Menschlichkeit verwirrt. "Natürlich hätte ich mich auch in die Luft sprengen<br />
können", sagt er einmal, "aber Menschen zu retten ist größer." Bei aller<br />
Symbolik nennt er die Organspende vor allem eine persönliche Entscheidung,<br />
die nichts mit Politik zu tun gehabt habe, sondern nur mit Menschlichkeit.<br />
Wie könnten Kinder seine Feinde sein?<br />
Schlagworte: Israel, Nächstenliebe, Organspende<br />
Sprachen: Deutsche Untertitel, Englisch, Arabisch<br />
Diese Filme können bei der AV-Medienzentrale ausgeliehen werden.<br />
Fachbereich Mediathek AV-Medienzentrale<br />
Haus St. Ulrich<br />
Kappelberg 1<br />
86150 <strong>Augsburg</strong><br />
Tel.: 0821/3152-208<br />
- 38 -
VI. <strong>Vorlage</strong> für eine Pressemeldung<br />
1. Vorschlag<br />
Heute schon Frieden gestiftet?<br />
Gottesdienst zum „Licht für den Frieden“ in<br />
…<br />
(pm). Am Freitag, den 22.11.2013, wird in vielen Pfarreien des <strong>Bistum</strong>s <strong>Augsburg</strong> das<br />
„Licht für den Frieden“ in die Kirchen getragen. Zusammen haben das Bischöfliche Jugendamt<br />
<strong>Augsburg</strong>, der BDKJ (Bund der deutschen katholischen Jugend) und das Evangelische<br />
Jugendwerk <strong>Augsburg</strong> für diese Aktion das Motto gewählt „Heute schon Frieden gestiftet?“<br />
Die Pfarrjugend/Landjugend/KJG/o.ä. von greift dieses Thema auf und lädt<br />
ein zu einem Gottesdienst in der . Er beginnt um .<br />
Für Frieden braucht es einen langen Atem. Das „Licht für den Frieden“ wird seit 30 Jahren<br />
von <strong>Augsburg</strong> in die Pfarreien des <strong>Bistum</strong>s gesandt. Gemeinsam mahnen Bischöfliches<br />
Jugendamt, BDKJ und Evangelisches Jugendwerk, wachsam zu sein für die Wurzeln und<br />
kleinen Ursachen des Unfriedens, und rufen Jugendliche dazu auf, aktive Friedenswege in<br />
ihrem Alltag zu gehen.<br />
Frieden stiften ist eine Herausforderung, jeden Tag und das ganze Leben lang. Manchmal<br />
erscheint es geradezu unmöglich, ein anderes Mal reicht ein einzelnes Wort oder gar Blick.<br />
Jede und jeder kann sich für Frieden einsetzen. Und viele leben dies, manchmal unbewusst,<br />
doch für Mitmenschen spürbar.<br />
Die Jugendlichen wollen mit ihrem Licht ein Zeichen setzten. Ganz klein und unaufhaltsam<br />
kann ein kleines Licht in der Dunkelheit wirken. Die Dunkelheit hat dem Licht einfach nichts<br />
entgegenzusetzen. Und so ein Licht ist die Hoffnung. Sie ist uns Menschen gegeben und in<br />
der Folge von „Glaube, Hoffnung und Liebe“ (1.Korinther 13,13) steht sie genau in der Mitte<br />
– wie eine Brücke, die Glaube und Liebe zusammenhält und - führt!<br />
- 39 -
2. Vorschlag<br />
Heute schon Frieden gestiftet?<br />
Gottesdienst zum „Licht für den Frieden“ in<br />
…<br />
(pm). Bereits seit 30 Jahren wird das „Licht für den Frieden“ jährlich im November in<br />
den Kirchen verschiedener Pfarreien des <strong>Bistum</strong>s <strong>Augsburg</strong> aufgestellt. Jugendliche und<br />
junge Erwachsene aus greifen diese Idee am Freitag, 22. November 2013, auf und<br />
laden ein zu einem Gottesdienst um in .<br />
Die Aktion wird getragen vom Bischöflichen Jugendamt in <strong>Augsburg</strong>, dem Bund der<br />
Deutschen Katholischen Jugend und dem Evangelischen Jugendwerk und sie steht unter dem<br />
Motto:<br />
Heute schon Frieden gestiftet?<br />
Frieden stiften ist eine Herausforderung, jeden Tag und das ganze Leben lang. Manchmal<br />
erscheint es geradezu unmöglich, ein anderes Mal reicht ein einzelnes Wort oder gar Blick.<br />
Jede und jeder kann sich für Frieden einsetzen. Und viele leben dies, manchmal unbewusst,<br />
doch für Mitmenschen spürbar.<br />
Eingeladen sind Jugendliche und Erwachsene aus den umliegenden Dörfern und Pfarreien.<br />
- 40 -