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(SiO2) ALS E551, E551a, E551b - Bio Suisse

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3. Alternativen<br />

Als Alternativen zum SiO 2 können Calciumcarbonat (E 170) und Magnesiumcarbonat (E 504) als<br />

Rieselhilfen verwendet (z.B. Demeter, Naturland).<br />

4. Herkunft und Herstellungsprozess der Ausgangsmaterialien<br />

SiO 2 wird auf verschiedenen Arten hergestellt. Pyrogene Kieselsäure (<strong>E551</strong>/<strong>E551</strong>b) entsteht durch<br />

Flammenhydrolyse (Ausgangsmaterial Silane, SiO 4 und Knallgas) während sogenanntes synthetisches<br />

SiO 2 (<strong>E551</strong>a) oder gefällte Kieselsäure oder Kieselgel über Fällungsprozesse ausgehend von<br />

Wasserglas entsteht (Ausgangsmaterial Quarzsand, Natriumkarbonat). Vor allem bei <strong>E551</strong>a, das in der<br />

<strong>Bio</strong>produktion verboten ist, können im Herstellungsprozess Nanopartikel entstehen, die aber vermutlich<br />

schnell zu grösseren Einheiten aggregieren.<br />

SiO 2 aus Sol-Gel Verfahren weisen die kleinste Partikelgrösse auf. Diese Produkte werden in Non-Food<br />

Anwendungen gebraucht. Es wird vermutet, dass diese Produkte zur Fällung/Trennung im<br />

Lebensmittelbereich eingesetzt werden.<br />

5. Umweltaspekte<br />

Für SiO 2 ist keine direkte Anwendung in der Umwelt vorgesehen. Zurzeit sind keine Daten zum<br />

Ressourcenverbrauch der verschiedenen Verfahren und Alternativen bekannt. Ausgangsprodukte<br />

(Quarzsand, Natriumkarbonat, Silane) sind in der Umwelt ausreichend vorhanden. Entsorgung und<br />

Recycling von SiO 2-haltigen Lebens- und Futtermitteln werden als problemlos eingeschätzt, zurzeit sind<br />

jedoch dazu keine Daten vorhanden.<br />

6. Menschliche und tierische Gesundheit<br />

Bisher sind keine negativen Auswirkungen für Konsumenten und Tiere durch die Anwendung von <strong>SiO2</strong><br />

im Lebens- und Futtermittel bekannt.<br />

Da die Exposition des Menschen bei der Herstellung und beim Umgang mit Siliziumdioxid am Höchsten<br />

ist, muss der Arbeitnehmerschutz gewährleistet sein. Für pyrogene und nassgefällte Kieselsäuren besteht<br />

im Bereich Arbeitnehmerschutz lediglich der nicht auf bestimmte Stoffe bezogene Staubgrenzwert<br />

(Arbeitsplatzgrenzwert) von 4 mg/m3.<br />

Zur Wirkung auf die menschliche Gesundheit der Aufnahme von <strong>SiO2</strong> gibt es keine systematische<br />

Untersuchung. Eine Neubewertung von <strong>SiO2</strong> 551a aufgrund der Partikelgrösse ist angezeigt. Sie wird<br />

in der EU bis 2016 vorliegen.<br />

7. Stand Bewilligung<br />

7.1 Schweiz<br />

Allgemein<br />

Für die Zulassungen im Lebens- und Futtermittelbereich wurden weder der Herstellungsprozess noch die<br />

Partikelgrösse berücksichtigt.<br />

E 551: Kolloidales, amorphes Siliziumdioxid, Pyrogene Kieselsäure. Ist in der<br />

konventionellen Lebensmittelherstellung als Antiklumpmittel und zur Fällung/Filterung<br />

zugelassen. Es wird auch als Träger für Vitamine, Fettsäuren und Aromen verwendet.<br />

Siliziumdioxid ist auch im konventionellen Bereich nur für bestimmte Lebensmittel zugelassen,<br />

z.B. in Trockenlebensmittel in Pulverform, Käse, in Scheiben oder gerieben, Würzmittel,<br />

Nahrungsergänzungsmittel, Kochsalz, Kochsalzersatz.<br />

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