Mietspiegel Berlin 2013 Methodenbericht - BFW Landesverband ...
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Alle Einwände wurden von F+B mit dem Ziel aufbereitet, der Arbeitsgruppe eine Entscheidungsgrundlage<br />
bereitzustellen, die eine effiziente Bearbeitung ermöglicht. Neben<br />
Angaben zur Lage (Bezirk, Adressen) und dem Änderungswunsch nebst Antragsbegründung<br />
wurden, sofern die Adresse(n) bereits 2011 behandelt wurde(n),<br />
ergänzend die Entscheidungen aus dieser Aktualisierung aufgeführt. Die Aufbereitungen<br />
enthielten ferner für jeden Einwand den betroffenen Ausschnitt aus der bestehenden<br />
Wohnlagenkarte 2011, ein oder mehrere Luftbilder sowie einen F+B-Vorschlag<br />
zur Einstufung für den <strong>Mietspiegel</strong> <strong>2013</strong>. Die Unterlagen standen den Arbeitsgruppenmitgliedern<br />
frühzeitig zur Vorbereitung vor den Beratungssitzungen zur Verfügung.<br />
Mehrheitlich konnte die Arbeitsgruppe bereits anhand der vorgelegten Materialien in<br />
der ersten Beratung eine konsensuale Entscheidung abstimmen. In 22 Fällen wurde<br />
F+B beauftragt, Vor-Ort-Begehungen durchzuführen. Da es sich bei den zu begehenden<br />
Gebieten zum Teil um sehr große Wohnquartiere mit zum Teil zahlreichen Einzelanträgen<br />
handelte, war zur systematischen Abarbeitung eine weitere Differenzierung<br />
in insgesamt 31 Teilgebiete erforderlich. Zu den großen Begehungsgebieten<br />
gehörten beispielsweise in Friedrichshain Wohnquartiere nördlich und südlich der<br />
Karl-Marx-/Frankfurter Allee, das Neubaugebiet auf dem ehemaligen Schlachthofgelände<br />
Eldenaer Straße im Süden Pankows, das Wohngebiet um den Zionskirchplatz<br />
im Bezirk Mitte und Teile von Friedrichshagen in Köpenick.<br />
Die Begehungsergebnisse wurden wiederum mit Kartenausschnitten und zahlreichen<br />
Fotos umfassend dokumentiert und der Arbeitsgruppe zur abschließenden Entscheidung<br />
vorgelegt. Für Begehungsgebiete insbesondere im Außenbereich <strong>Berlin</strong>s wurden<br />
erstmals ergänzend Angaben zum Anschluss an den öffentlichen Personennahverkehr<br />
inklusiv Informationen zur Taktfrequenz bereitgestellt. Ferner enthielten die<br />
Ergebnisdokumentationen Angaben zur Bevölkerungsdichte anhand von Aufbereitungen<br />
des Amt für Statistik <strong>Berlin</strong>-Brandenburgs sowie aus dem aktuellen Umweltatlas.<br />
Insgesamt wurden von der Arbeitsgruppe mit den 791 Anträgen 6.991 Adressen bearbeitet.<br />
Die Arbeitsgruppe hat für zwei Drittel der Adressen (4.665) eine Beibehaltung<br />
der bestehenden Wohnlage beschlossen, 2.336 Adressen wurden aktualisiert, indem<br />
76,6 % (1.789 Adressen) aufgestuft und knapp ein Viertel abgestuft (547 Adressen)<br />
wurden (vgl. Tabelle 42).<br />
Aufgrund dieser relativ geringen Veränderungen verteilen sich die <strong>Berlin</strong>er Wohnadressen<br />
nach wie vor erwartungstreu auf die drei <strong>Berlin</strong>er Wohnlagekategorien. Mit<br />
einem Anteil von 45 % überwiegen die Adressen in mittleren Wohnlagen mit durchschnittlicher<br />
Lagequalität. 36 % aller Adressen liegen in einfacher Wohnlage, sind<br />
also durch Lagenachteile geprägt und bei den übrigen (19 %) dominieren die Vorteile,<br />
sodass sie der guten Wohnlage zugeordnet sind. Die oben genannten Anteile haben<br />
sich gegenüber dem <strong>Mietspiegel</strong> 2011 nicht verändert.