Mietspiegel Berlin 2013 Methodenbericht - BFW Landesverband ...
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11.3 Aktualisierung des Wohnlagenverzeichnisses<br />
zum <strong>Berlin</strong>er <strong>Mietspiegel</strong> <strong>2013</strong><br />
Die Aktualisierung des Wohnlagenverzeichnisses für den <strong>Berlin</strong>er <strong>Mietspiegel</strong> <strong>2013</strong><br />
sollte auf den Einstufungen der Adressen im bisherigen Wohnlagenverzeichnis aufbauen,<br />
das als Verzeichnis für das gesamte <strong>Berlin</strong>er Stadtgebiet erstellt wurde. Das<br />
bedeutet, dass nur Gebiete, für die ein Veränderungsverdacht bestand, und neu hinzugekommene<br />
Straßen bzw. Gebiete mit Wohnbebauung zu bearbeiten waren, nicht<br />
aber eine komplette Überprüfung der bestehenden Zuordnung zu den drei <strong>Berlin</strong>er<br />
Wohnlagen erfolgen sollte.<br />
11.3.1 Überprüfung bestehender Wohnlagen<br />
Die Überprüfung und gegebenenfalls Aktualisierung der bestehenden Wohnlageneinstufung<br />
erfolgte auf der Grundlage von Einwänden, die insbesondere von Mietern und<br />
Vermietern oder deren Interessenverbänden an die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung<br />
und Umwelt herangetragen wurden.<br />
Für die Aktualisierung <strong>2013</strong> wurde von der Senatsverwaltung in Abstimmung mit der<br />
Arbeitsgruppe <strong>Mietspiegel</strong> ein „Formular zur Änderung der Wohnlageeinstufung im<br />
<strong>Mietspiegel</strong> <strong>2013</strong>“ entwickelt und auf der Internet-Homepage zur Verfügung gestellt.<br />
Im Rahmen der Pressemitteilung vom 23. März 2012 zum Beginn der Arbeiten am<br />
<strong>Berlin</strong>er <strong>Mietspiegel</strong> <strong>2013</strong> wurde darauf ausdrücklich verwiesen. Ziel dieses standardisierten<br />
Antragsbogens war vor allem die effizientere Erfassung der Einwendungen<br />
anhand der zentralen Angaben zur Antragsadresse, Antragsstellergruppe (Mieter/Vermieter)<br />
und des Änderungswunsches sowie der Antragsbegründung. Das Formular<br />
ist im Anhang H abgedruckt.<br />
Es konnten aber auch weiterhin formlose Einwendungen geltend gemacht werden.<br />
Die gesammelten Kritiken wurden F+B zur Aufbereitung übergeben. Die Basis für die<br />
Wohnlagenaktualisierung zum <strong>Berlin</strong>er <strong>Mietspiegel</strong> <strong>2013</strong> bilden alle bis zum 27. April<br />
2012 bei der Senatsverwaltung eingegangenen Einwendungen. Insgesamt waren 791<br />
Anträge (im Jahr 2011: 312 Anträge) zu bearbeiten.<br />
Knapp drei Viertel aller Änderungswünsche wurden von Vermietern eingereicht und<br />
gut 13 % von Mietern. Rund 14 % waren Anregungen der Bezirke, vom Land <strong>Berlin</strong>,<br />
so genannte Beobachtungsgebiete (deren Wohnlageneinstufungen aus dem Jahr<br />
2011 für den <strong>Berlin</strong>er <strong>Mietspiegel</strong> <strong>2013</strong> erneut geprüft werden sollten) und von den<br />
Mitgliedern der Arbeitsgruppe <strong>Mietspiegel</strong> identifizierte Veränderungsverdachtsgebiete<br />
sowie unplausible Wohnlagezuordnungen, die das Institut F+B zur Änderung vorgeschlagen<br />
hatte (vgl. Tabelle 39). Die Veränderungsverdachtsgebiete wurden von<br />
der Arbeitsgruppe <strong>Mietspiegel</strong> im Zuge umfangreicher Plausibilitätsprüfungen der bestehenden<br />
Wohnlageeinordnungen 2011 ermittelt. Anhand einer detaillierter Durchsicht<br />
aller Wohnlagenkartenblätter wurden insgesamt 28 Gebiete mit aktuellem Veränderungsverdacht<br />
und weitere drei zur Vormerkung als Beobachtungsgebiete für die<br />
Aktualisierung zum <strong>Berlin</strong>er <strong>Mietspiegel</strong> 2015 identifiziert.