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Mietspiegel Berlin 2013 Methodenbericht - BFW Landesverband ...

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7 Ergänzende Auswertungen<br />

7.1 Mietenentwicklungen und Mietenstruktur im <strong>Berlin</strong>er <strong>Mietspiegel</strong> <strong>2013</strong><br />

In den letzten zwei Jahren hat sich die durchschnittliche Netto-Kaltmiete in <strong>Berlin</strong> um<br />

6,3 % erhöht, welches einer jährlichen Mietsteigerung von 3,1 % entspricht (vgl. Tabelle<br />

12). Gegenüber dem <strong>Berlin</strong>er <strong>Mietspiegel</strong> 2011 ergab sich damit eine Erhöhung<br />

der durchschnittlichen Netto-Kaltmiete um 0,33 €/m² monatlich auf 5,54 €/m² nettokalt<br />

monatlich.<br />

Der Spannenunterwert im <strong>Mietspiegel</strong> ist mit 3,0 % p.a. ähnlich stark gestiegen wie<br />

der Mittelwert, der Spannenoberwert mit 3,7 % p.a. deutlich stärker. D.h. im oberen<br />

Mietenbereich differenzieren sich die Mieten stärker aus.<br />

Insgesamt kann in allen wesentlichen Wohnungsteilmärkten ein Anstieg der Miete<br />

<strong>2013</strong> gegenüber 2011 festgestellt werden, auch wenn sich in einigen <strong>Mietspiegel</strong>tabellenfeldern<br />

gegenläufige Tendenzen ergeben haben. Zusammengefasst nach unterschiedlichen<br />

Wohnungsteilmärkten zeigen sich gegenüber dem letzten <strong>Berlin</strong>er<br />

<strong>Mietspiegel</strong> 2011 folgende Entwicklungen, wobei zur Ermittlung der durchschnittlichen<br />

Mieten je Teilsegment eine Gewichtung der einzelnen Tabellenfelder mit der jeweiligen<br />

Grundgesamtheit erfolgt ist:<br />

– Betrachtet man die Mietenentwicklung differenziert nach den im <strong>Berlin</strong>er <strong>Mietspiegel</strong><br />

ausgewiesenen drei Wohnlagen, so kann in der einfachen Wohnlage eine<br />

überdurchschnittliche Mietenentwicklung von +9,3 % bzw. +0,45 €/m² festgestellt<br />

werden (+4,5 % pro Jahr). In der mittleren und guten Wohnlage ist die<br />

Mietenentwicklung mit +4,8 % bzw. +4,6 % oder absolut +0,25 €/m² bzw.<br />

+0,27 €/m² deutlich verhaltener als der Durchschnitt.<br />

– Bei einer differenzierten Betrachtung nach den einzelnen Baualtersklassen zeigt<br />

sich die deutliche Mietsteigerung bei den Altbauwohnungen bis 1918 (12,9 %<br />

bzw. 0,65 €/m²), damit liegen die Altbaumieten jetzt erstmals in <strong>Berlin</strong> höher als<br />

die Mieten der Nachkriegsbestände 1950 bis 1972, was grundsätzlich die Normalität<br />

in großstädtischen Wohnungsmärkten ist. Auch in der Baualtersklasse<br />

1919 bis 1949 kann mit +7,2 % bzw. +0,37 €/m² eine leicht überdurchschnittliche<br />

Mietentwicklung gegenüber dem <strong>Berlin</strong>er <strong>Mietspiegel</strong> 2011 festgestellt werden.<br />

Unterdurchschnittliche Mietsteigerungen haben sich insbesondere in den Wohnungsbeständen<br />

ab 1950 ergeben. In der Baualtersklasse 1965 bis 1972 ergab<br />

sich mit +3,3 % bzw. 0,17 €/m² eine halb so hohe Mietentwicklung wie auf dem<br />

gesamten <strong>Berlin</strong>er Wohnungsmarkt. In der jüngsten Baualtersklasse 1991 bis<br />

2002 ergab sich nur eine Mietenentwicklung von +1,7 % bzw. +0,12 €/m², in der<br />

sich mit einer durchschnittlichen Netto-Kaltmiete von 7,17 €/m² die höchsten<br />

Mieten finden.<br />

In den Ostberliner Wohnungen der Baujahre 1973 bis 1990 ergibt sich eine<br />

Mietpreissteigerung von 2,6 %. Die Ostberliner Wohnungsbestände, die rund<br />

16 % des mietspiegelrelevanten Wohnungsbestandes repräsentieren, weisen

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