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Mietspiegel Berlin 2013 Methodenbericht - BFW Landesverband ...

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- 36 -<br />

Die Orientierungshilfe zur Spanneneinordnung mit den fünf Merkmalgruppen und den<br />

jeweiligen wohnwertmindernden und wohnwerterhöhenden Merkmalen ist im Anhang<br />

D aufgeführt. Für die Bestimmung der ortsüblichen Vergleichsmiete einer konkreten<br />

Wohnung müssen alle Merkmale der jeweiligen Merkmalgruppe geprüft werden.<br />

Überwiegt der Anteil der wohnwertmindernden Merkmale die wohnwerterhöhenden<br />

Merkmale in einer Merkmalgruppe, ergibt sich ein negativer Gewichtungsanteil<br />

von -20 %. Im umgekehrten Fall ergibt sich ein positiver Gewichtungsanteil von<br />

+20 %.<br />

Ist kein wohnwertminderndes oder wohnwerterhöhendes Merkmal für eine konkrete<br />

Wohnung oder sind gleich viele wohnwertmindernde und -erhöhende Merkmale in<br />

einer Merkmalgruppe vorhanden, so ist der Gewichtungsanteil der Merkmalgruppe<br />

0 %.<br />

Die fünf Merkmalgruppen werden gegeneinander aufgerechnet.<br />

Dieses relativ einfache, für alle Anwender handhabbare Bewertungsmodell, schließt<br />

nicht aus, dass im besonderen Einzelfall eine Abweichung von der ortsüblichen Vergleichsmiete<br />

gegeben sein kann. Ursache hierfür können eine abweichende Einschätzung<br />

von einzelnen Merkmalen und deren Wirkung auf den Wohnwert sein oder<br />

zusätzliche, nicht in der Orientierungshilfe aufgeführte Merkmale.<br />

6.15 Gemeinsame Anwendung der Orientierungshilfe zur Spanneneinordnung<br />

und der Sondermerkmale<br />

In den bisherigen <strong>Mietspiegel</strong>n war es möglich, dass sich in der Addition der Sondermerkmale<br />

und der Orientierungshilfe Werte für die Vergleichsmiete ergaben, die außerhalb<br />

der im <strong>Mietspiegel</strong> ausgewiesenen Spannen lagen. Im <strong>Berlin</strong>er <strong>Mietspiegel</strong><br />

<strong>2013</strong> ist das Verfahren geändert worden, sodass nur noch bei Wohnungen mit einem<br />

oder mehreren Sondermerkmalen die ortsüblichen Vergleichsmieten außerhalb der<br />

relevanten Spannen liegen können.<br />

Wenn für einen konkreten Anwendungsfall des <strong>Berlin</strong>er <strong>Mietspiegel</strong>s die Berücksichtigung<br />

der Sondermerkmale bereits zu einem Wert außerhalb der im entsprechenden<br />

Tabellenfeld ausgewiesenen Mietenspanne führt, so wird die Orientierungshilfe nicht<br />

angewendet. In allen übrigen Fällen wird folgendermaßen vorgegangen:<br />

– Ermittlung des Differenzwerts für das betreffende <strong>Mietspiegel</strong>feld zwischen dem<br />

in der <strong>Berlin</strong>er <strong>Mietspiegel</strong>tabelle <strong>2013</strong> ausgewiesenem <strong>Berlin</strong>er Mittelwert und<br />

den Spannenendwert, gemäß dem im Kapitel 6.14 beschriebenen Verfahren.<br />

– Summierung der ermittelten Mietwerte: <strong>Berlin</strong>er Mittelwert, Sondermerkmale<br />

und Differenzwert aus der Orientierungshilfe zur Spanneneinordnung.<br />

– Liegt das sich daraus ergebende Ergebnis außerhalb des im betreffenden <strong>Mietspiegel</strong>feld<br />

ausgewiesenen Spannenendwertes, so entspricht die ortsübliche<br />

Vergleichsmiete dem Spannenendwert und wird auf diesen begrenzt.

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