Mietspiegel Berlin 2013 Methodenbericht - BFW Landesverband ...
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Die Orientierungshilfe zur Spanneneinordnung mit den fünf Merkmalgruppen und den<br />
jeweiligen wohnwertmindernden und wohnwerterhöhenden Merkmalen ist im Anhang<br />
D aufgeführt. Für die Bestimmung der ortsüblichen Vergleichsmiete einer konkreten<br />
Wohnung müssen alle Merkmale der jeweiligen Merkmalgruppe geprüft werden.<br />
Überwiegt der Anteil der wohnwertmindernden Merkmale die wohnwerterhöhenden<br />
Merkmale in einer Merkmalgruppe, ergibt sich ein negativer Gewichtungsanteil<br />
von -20 %. Im umgekehrten Fall ergibt sich ein positiver Gewichtungsanteil von<br />
+20 %.<br />
Ist kein wohnwertminderndes oder wohnwerterhöhendes Merkmal für eine konkrete<br />
Wohnung oder sind gleich viele wohnwertmindernde und -erhöhende Merkmale in<br />
einer Merkmalgruppe vorhanden, so ist der Gewichtungsanteil der Merkmalgruppe<br />
0 %.<br />
Die fünf Merkmalgruppen werden gegeneinander aufgerechnet.<br />
Dieses relativ einfache, für alle Anwender handhabbare Bewertungsmodell, schließt<br />
nicht aus, dass im besonderen Einzelfall eine Abweichung von der ortsüblichen Vergleichsmiete<br />
gegeben sein kann. Ursache hierfür können eine abweichende Einschätzung<br />
von einzelnen Merkmalen und deren Wirkung auf den Wohnwert sein oder<br />
zusätzliche, nicht in der Orientierungshilfe aufgeführte Merkmale.<br />
6.15 Gemeinsame Anwendung der Orientierungshilfe zur Spanneneinordnung<br />
und der Sondermerkmale<br />
In den bisherigen <strong>Mietspiegel</strong>n war es möglich, dass sich in der Addition der Sondermerkmale<br />
und der Orientierungshilfe Werte für die Vergleichsmiete ergaben, die außerhalb<br />
der im <strong>Mietspiegel</strong> ausgewiesenen Spannen lagen. Im <strong>Berlin</strong>er <strong>Mietspiegel</strong><br />
<strong>2013</strong> ist das Verfahren geändert worden, sodass nur noch bei Wohnungen mit einem<br />
oder mehreren Sondermerkmalen die ortsüblichen Vergleichsmieten außerhalb der<br />
relevanten Spannen liegen können.<br />
Wenn für einen konkreten Anwendungsfall des <strong>Berlin</strong>er <strong>Mietspiegel</strong>s die Berücksichtigung<br />
der Sondermerkmale bereits zu einem Wert außerhalb der im entsprechenden<br />
Tabellenfeld ausgewiesenen Mietenspanne führt, so wird die Orientierungshilfe nicht<br />
angewendet. In allen übrigen Fällen wird folgendermaßen vorgegangen:<br />
– Ermittlung des Differenzwerts für das betreffende <strong>Mietspiegel</strong>feld zwischen dem<br />
in der <strong>Berlin</strong>er <strong>Mietspiegel</strong>tabelle <strong>2013</strong> ausgewiesenem <strong>Berlin</strong>er Mittelwert und<br />
den Spannenendwert, gemäß dem im Kapitel 6.14 beschriebenen Verfahren.<br />
– Summierung der ermittelten Mietwerte: <strong>Berlin</strong>er Mittelwert, Sondermerkmale<br />
und Differenzwert aus der Orientierungshilfe zur Spanneneinordnung.<br />
– Liegt das sich daraus ergebende Ergebnis außerhalb des im betreffenden <strong>Mietspiegel</strong>feld<br />
ausgewiesenen Spannenendwertes, so entspricht die ortsübliche<br />
Vergleichsmiete dem Spannenendwert und wird auf diesen begrenzt.