DAS BEZIRKSMAGAZIN komplett (14 MB) - Bezirksmagazine.de
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SEHENSWERTES & AUSFLUGSZIELE<br />
Jubiläum:<br />
260 Jahre Friedrichshagen<br />
1753 ließ Friedrich II. entlang<br />
<strong>de</strong>r heutigen Bölschestraße<br />
eine Siedlung für böhmische<br />
und sächsische Baumwollspinner<br />
anlegen; vor allem<br />
die eingeschossigen Häuser<br />
Richtung Müggelsee erinnern<br />
noch daran. Die Siedler sollten<br />
sich auch <strong>de</strong>r Sei<strong>de</strong>nraupenzucht<br />
widmen, wovon sich <strong>de</strong>r<br />
preußische König einen Aufschwung<br />
<strong>de</strong>r heimischen Textilindustrie<br />
versprach. Gleichzeitig<br />
wollte er damit teure<br />
Stoffimporte für <strong>de</strong>n Hof aus<br />
<strong>de</strong>m Fernen Osten umgehen.<br />
Hun<strong>de</strong>rte von Maulbeerbäumen<br />
wur<strong>de</strong>n gepflanzt; doch<br />
aus <strong>de</strong>r Sei<strong>de</strong>nspinnerei wur<strong>de</strong><br />
nichts; die Bäume gediehen<br />
schlecht und die Familien verarmten.<br />
Heute ist nur noch ein<br />
Baumveteran vor <strong>de</strong>m Haus Bölschestraße 63 aus dieser Zeit übrig. Die jüngeren<br />
Bäume sind Neupflanzungen aus <strong>de</strong>r Gegenwart.<br />
Der Aufschwung für <strong>de</strong>n Ort kam erst mit <strong>de</strong>m Eisenbahnanschluss; seit 1849<br />
hielt hier die Nie<strong>de</strong>rschlesisch-Märkische Eisenbahn. Sommerfrischler aus<br />
Berlin errichteten Villen und das Dorf entwickelte sich – nicht zuletzt wegen<br />
<strong>de</strong>s nahen Müggelsees – zum populären „Seebad“ mit Kurpark, Kurkonzerten<br />
und unzähligen Lokalen. Die nach <strong>de</strong>m Ortsgrün<strong>de</strong>r in Friedrichstraße<br />
umbenannte Dorfstraße wur<strong>de</strong> zur Einkaufs- und Flanierrmeile. In dieser<br />
Zeit entstan<strong>de</strong>n stolze Wohn- und Geschäftshäuser, aber auch repräsentative<br />
Gebäu<strong>de</strong>, wie das <strong>de</strong>nkmalgeschützte Friedrichshagener Rathaus in <strong>de</strong>r Bölschestraße<br />
87 o<strong>de</strong>r die Christophoruskirche am Markt. Das Gotteshaus im Stil<br />
<strong>de</strong>r märkischen Ziegelneugotik<br />
ersetzte 1903 eine ältere Kirche<br />
an <strong>de</strong>r Nordseite <strong>de</strong>s Platzes.<br />
Nicht nur auf Sommerfrischler<br />
aus Berlin, auch auf Dichter<br />
und an<strong>de</strong>re Freigeister übte das<br />
beschauliche und von herrlicher<br />
Landschaft umgebene Friedrichshagen<br />
einen unwi<strong>de</strong>rstehlichen<br />
Reiz aus. Viele ließen<br />
sich En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s 19. Jahrhun<strong>de</strong>rts<br />
auf <strong>de</strong>r „Flucht“ vor <strong>de</strong>r Großstadt<br />
hier nie<strong>de</strong>r. So zog es u.a.<br />
<strong>de</strong>n Schriftsteller Wilhelm Bölsche<br />
hierher, <strong>de</strong>ssen Namen die<br />
Hauptstraße Friedrichshagens<br />
seit 1947 trägt. Er grün<strong>de</strong>te<br />
1890 mit an<strong>de</strong>ren rund um die<br />
Bölschestraße leben<strong>de</strong>n Schriftstellern<br />
und Publizisten wie<br />
Bruno Wille, Heinrich und<br />
Julius Hart, Erich Mühsam,<br />
Peter Hille u.a. <strong>de</strong>n Friedrichshagener<br />
Dichterkreis.<br />
Ein Denkmal <strong>de</strong>s Ortsgrün<strong>de</strong>rs<br />
Friedrich II. steht seit<br />
2003, <strong>de</strong>m 250. Gründungsjubiläum,<br />
wie<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>m<br />
Marktplatz. Das Original<br />
wur<strong>de</strong> bereits 1903 zum<br />
150. Geburtstag <strong>de</strong>s Ortes<br />
eingeweiht. Doch nach <strong>de</strong>m<br />
Zweiten Weltkrieg war es<br />
verschwun<strong>de</strong>n. Dank einer<br />
Bürgerinitiative und mit Hilfe<br />
von Spen<strong>de</strong>n konnte es neu<br />
errichtet wer<strong>de</strong>n.<br />
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Treptow-Köpenick 2013/20<strong>14</strong>