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Bericht HWAP Nette - Bezirksregierung Düsseldorf

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Naturräumliche Lage<br />

Das Einzugsgebiet der <strong>Nette</strong> gehört naturräumlich zur Schwalm-<strong>Nette</strong>-Platte<br />

(südwestlich der Linie Mönchengladbach-Grefrath). Diese Platte ist eine Untereinheit<br />

des Naturraumes Niederrheinisches Tiefland und befindet sich im<br />

Nordteil der im Venloer Graben abgesunkenen Hauptterrasse. Nach Nordwesten<br />

streichende Störungen wölben diese Platten an den Rändern auf und<br />

bilden dazwischen die <strong>Nette</strong>-Ebene. Charakteristisch für diese Situation sind<br />

die sehr flachen Wasserscheiden nach Norden, Westen und Süden (70 bis 55<br />

m) ohne scharfe Grenzen. [8]<br />

Die <strong>Nette</strong> ist ein Flachlandfließgewässer ohne jeden Anschluss an ein Mittelgebirge.<br />

Der Ursprung der <strong>Nette</strong> liegt westlich der Ortslage Dülken am Fuß<br />

der rund 7m hohen Geländestufe der Dülkener Störung in 54 müNN. Der Mündungsbereich<br />

liegt auf einer Höhe von 27 müNN. Bei einer Länge von ca. 28,1<br />

km ergibt sich hieraus ein mittleres Sohlgefälle von knapp unter 0,1 % bei nur<br />

geringfügigen Schwankungen.<br />

Geologie<br />

Der Viersener Sprung grenzt das Krefelder Gewölbe gegen die Venloer Scholle<br />

ab. Er entstand nach der variskischen Faltenbewegung als sich Schollen als<br />

Horste oder Gräben entlang der Faltungsstrukturen bildeten. Die Venloer<br />

Scholle begann sich im Karbon abzusenken (vor ca. 360-290 Mio. Jahren). In<br />

ihr liegt das heutige <strong>Nette</strong>tal.<br />

Vor ca. 30 Mio. Jahren (Oberoligozän) drang das Meer in die Niederrheinische<br />

Bucht ein. Durch die allmähliche Abkühlung im Tertiär, die im Quartär schließlich<br />

in einen rasanten Temperatursturz mündete, zog sich das Meer nach Norden<br />

zurück. Rhein und Maas strömten in die trockengefallenen Meeresflächen<br />

und führten große Mengen an Sediment mit. Diese Kiese und Sande lagerten<br />

sich über Jahrtausende im gesamten Niederrheinbecken ab. Die ältesten und<br />

obersten Ablagerungen bildeten die Hauptterrassen, die sich räumlich auf die<br />

Süchtelner Höhen und das <strong>Nette</strong>tal erstrecken.<br />

53201_<strong>Bericht</strong>_Phase1-2_050713.doc<br />

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