Bericht HWAP Nette - Bezirksregierung Düsseldorf
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Überschwemmungsgebiete<br />
Die Festsetzung von Überschwemmungsgebieten konkretisiert die Überschwemmungsgrenzen<br />
nach Maßgabe bestimmter Jährlichkeiten und auf<br />
Grundlage geeigneter wasserwirtschaftlicher Verfahren. Sie ist Voraussetzung<br />
für die Genehmigungsvorbehalte und Gebote der §§ 113 und 114 des Landeswassergesetzes<br />
(LWG).<br />
Im Rahmen des Naturraumkonzeptes <strong>Nette</strong> wurden mit dem hydrologischen<br />
Gebietsmodell der Abfluss für ein 100-jährliches Hochwasserereignis bestimmt.<br />
Die Daten der <strong>Nette</strong>seen und der Kälberweide wurden dem „Gewässerkundlichen<br />
Gesamtplan <strong>Nette</strong>“ [13] und der „Steuerung der <strong>Nette</strong>seen“ [10]<br />
entnommen. Anschließend wurde mit dem ermittelten HQ100 eine Wasserspiegellagenberechnung<br />
und aus diesem Wasserspiegel die Überschwemmungsgebiete<br />
abgeleitet.<br />
Im Rahmen dieser Bestandsaufnahme wurden Differenzen zwischen den Planungen<br />
und den Ausführungen der Auslaufbauwerke der <strong>Nette</strong>seen festgestellt.<br />
Des Weiteren wurden an den oberen <strong>Nette</strong>seen Überspülungen und<br />
Durchbrüche der Uferbereiche beobachtet. Die Drosselfunktionen konnten<br />
aufgrund unzureichender Vermessungs- und Wasserstandsdaten nur abgeschätzt<br />
werden. Die in den letzten Jahren durchgeführten Seeentschlammungen<br />
sind bisher nicht berücksichtigt worden.<br />
Aufgrund verbesserter Modelltechnik und besserer Datengrundlage für die<br />
Wasserstands-Volumen-Beziehungen an den Seeauslässen und die Wasserstands-Durchfluss-Beziehungen<br />
der Seen kann die Seesteuerung jetzt modelltechnisch<br />
abgebildet werden.<br />
Die weiterentwickelte Modelltechnik ermöglicht zudem die Durchführung von<br />
Langzeitkontinuumssimulationen.<br />
Für die Wasserspiegellagenberechnung mit dem im hydrologischen Gebietsmodell<br />
ermittelten HQ 100 blieb der Rückstaueinfluss aus der Niers unberücksichtigt,<br />
weil er zu den maßgebenden Zeitpunkten nicht bekannt war. Zudem<br />
53201_<strong>Bericht</strong>_Phase1-2_050713.doc<br />
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