B E Z I R K S R E G I E R U N G A R N S B E R G
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B E Z I R K S R E G I E R U N G<br />
A R N S B E R G<br />
G e n e h m i g u n g s b e s c h e i d<br />
53-Ar-0041/13/0603.1<br />
vom 16.07.2013<br />
Auf Antrag der<br />
Firma<br />
Sauerländer Spanplatten<br />
GmbH & Co. KG<br />
Zur Schefferei 1<br />
59821 Arnsberg<br />
vom 16.05.2013, eingegangen am 21.05.2013, zuletzt ergänzt mit Schreiben vom<br />
11.07.2013, wird<br />
die Genehmigung gemäß § 16 des Gesetzes zum Schutz vor schädlichen Umwelteinwirkungen<br />
durch Luftverunreinigungen, Geräusche, Erschütterungen und ähnliche<br />
Vorgänge (Bundes-Immissionsschutzgesetz - BImSchG) in der Neufassung vom<br />
26.09.2002 (BGBl. I S. 3830), zuletzt geändert am 27.06.2012 (BGBl. I S. 1421),<br />
für die wesentliche Änderung der Anlage zur Herstellung von Holzspanplatten<br />
am Standort 59821 Arnsberg, Zur Schefferei 1, Gemarkung Arnsberg, Flur 12, Flurstück<br />
218<br />
erteilt.
- 2 -<br />
I. G e n e h m i g u n g s u m f a n g<br />
Die Genehmigung umfasst im Wesentlichen<br />
1. den zusätzlichen Einsatz des Brennstoffes „Erdgas“ (Gase der öffentlichen<br />
Gasversorgung) im Heißgaserzeuger (Kombi-Brenner) des Spänetrockners mit<br />
nachfolgenden Betriebsarten des Heißgaserzeugers:<br />
o Staub-Solobetrieb<br />
o Erdgas-Solobetrieb<br />
o Heizöl-S-Solobetrieb<br />
o Staub-Erdgas-Mischbetrieb<br />
o Staub-Heizöl-S-Mischbetrieb<br />
o Heizöl-EL-Solobetrieb (nur bei Anfahr- und Spülvorgängen)<br />
2. die Reduzierung der Feuerungswärmeleistung des Heißgaserzeugers (Kombi-<br />
Brenner) des Spänetrockners von 20,5 MW auf 19,95 MW,<br />
3. Errichtung und Betrieb eines erdgasbetriebenen Heißwasserkessels (Hersteller<br />
Nr.: 22079) 1 (Neu) der Firma VKK Standardkessel Köthen GmbH mit absperrbarem<br />
Economiser (Wärmetauscher für Gebäudeheizung) mit einer Feuerungswärmeleistung<br />
von maximal 2,950 MW, angeschlossen an einen neuen<br />
22m hohen Stahlkamin (Quelle: Nr. 107) mit nachfolgenden Anlagendaten:<br />
Betriebsinterne Bezeichnung:<br />
Heißwasserkessel<br />
Hersteller:<br />
VKK Standardkessel Köthen GmbH, Duisburg<br />
Bauart:<br />
Einflammrohr-Großwasserraumkessel<br />
Herstell-Nr.: 22079<br />
Herstelljahr: 2013<br />
Maximal zulässiger Druck:<br />
23 bar<br />
Maximal zulässige Temperatur: 220°C<br />
Zul. Feuerungswärmeleistung:<br />
2,95 MW<br />
Art der Beheizung/Brennstoff:<br />
Gasfeuerung / Erdgas<br />
4. die Änderung des vorhandenen Heizöl-S-betrieben Heißwasser-Kessels (Hersteller-Nr.:<br />
15042) (Alt) durch Reduzierung der Feuerungswärmeleistung auf<br />
2,950 MW und Einbau einer neuen Steuerung; der Heizöl-S-betriebene Heißwasser-Kessel<br />
ist an dem vorhandenen 35m hohen Kamin (Quelle: Nr. 101)<br />
angeschlossen und hat folgende Anlagendaten:<br />
Betriebsinterne Bezeichnung:<br />
Heißwasserkessel<br />
Hersteller:<br />
Eisenwerke Baumgarte GmbH<br />
Bauart:<br />
Einflammrohr-Großwasserraumkessel<br />
Herstell-Nr.: 15042<br />
Herstelljahr: 1969<br />
1 Hinweis: Die dampfkesselrechtliche Erlaubnis zur Montage, Installation und Betrieb des neuen, gasbetriebenen Heißwasserkessels<br />
(Hersteller Nr.: 22079) und die wesentliche Änderung am vorhandenen Heißwasser-Kessel (Hersteller-Nr.: 15042) ist<br />
nicht Gegenstand dieses Genehmigungsbescheides; sie wurde parallel vom Dezernat 55 der Bezirksregierung Arnsberg genehmigt<br />
– vgl. Erlaubnisbescheid vom 03.06.2013 – Az.: 55.1-Ar/224/13/Ro/Go
- 3 -<br />
Maximal zulässiger Druck:<br />
22 bar<br />
Maximal zulässige Temperatur: 210°C<br />
Zul. Feuerungswärmeleistung:<br />
2,95 MW<br />
Art der Beheizung/Brennstoff:<br />
Ölfeuerung / Heizöl S<br />
5. die Errichtung und der Betrieb eines neuen Ausdehnungsgefäßes sowohl für<br />
den vorhandenen Heizöl-S-betrieben Heißwasser-Kessels (Hersteller-Nr.:<br />
15042) als auch für den neuen, erdgasbetriebenen Heißwasserkessels (Hersteller<br />
Nr.: 22079).<br />
Angaben zur Kapazität:<br />
Eine Erhöhung der bisher genehmigten Produktionsleistung von max. 19 t/h atro<br />
Holzspanplatten ist mit dieser Genehmigung nicht verbunden.<br />
Angaben zur Betriebszeit:<br />
Eine Änderung der bisher genehmigten Betriebszeiten ist mit dieser Genehmigung<br />
nicht verbunden.<br />
Angaben zu den Betriebseinheiten:<br />
Nach Abschluss aller Maßnahmen umfasst der Betrieb insgesamt folgende Betriebseinheiten<br />
und wesentlichen Produktionseinheiten:<br />
BE 1:<br />
bestehend aus:<br />
BE 10:<br />
bestehend aus:<br />
BE 11:<br />
bestehend aus<br />
BE 20:<br />
bestehend aus:<br />
BE 30:<br />
bestehend aus:<br />
BE 46:<br />
Freilager<br />
Holzlager- und Holzentladeplatz<br />
SV-Tankstelle<br />
Sozialgebäude und Pförtnerhaus<br />
Heizöllager<br />
Lagertank Heizöl „S“<br />
Lagertank Heizöl „EL“<br />
Kesselhaus<br />
Heißwasser-Kessel (Hersteller Nr.: 22079) und die daran angeschlossene<br />
Quelle 107 sowie<br />
Heißwasser-Kessel (Hersteller-Nr.: 15042) und die daran angeschlossene<br />
Quelle 101<br />
Zerspanung<br />
Hacker- und Zerspanerhalle<br />
mit Holzaufgabeinrichtungen, Hackeranlage, Siebmaschine,<br />
Zerspaneranlage und Förderanlagen<br />
Nassspanlager<br />
Hackschnitzellagerhalle (H3)<br />
Naßschneidspansilo mit Dosier- und Fordereinanlagen<br />
Feinspanlagerhalle (H7 und H36) mit Förderanlagen<br />
Naßspanlagerhalle (H37)<br />
Trockner mit Nasselektrofiltersystem
- 4 -<br />
bestehend aus:<br />
BE 50:<br />
bestehend aus:<br />
Trockner VI mit Heißgaserzeuger sowie nachgeschaltetem<br />
Nasselektrofilter und die daran angeschlossene Quelle 106<br />
Schaltwarte, Trafo- Station und Notstromgenerator Trockner VI<br />
Trockenspanaufbereitung<br />
Trockenspansilo 1 mit Förderanlagen und Verteilung auf<br />
Siebe 1 bis 3 (Aufteilung in Fraktionen)<br />
Nachzerkleinerung mit Förderanlagen<br />
Trockenspansilo 2 mit Austragseinrichtungen und Dosiereinrichtungen<br />
bis zu den Mischern<br />
BE 60<br />
Beleimung<br />
bestehend aus: Mischer 1 und Mischer 2<br />
Fertigspanbunker und Fertigspantransportanlagen<br />
BE 70<br />
bestehend aus:<br />
Strangpresse<br />
Pressengebäude<br />
Strangpressen, Rutschen, Ablängsägen, Stapelgeräte<br />
Absaugung und Dunstabsaugung<br />
BE 80<br />
Leimlager<br />
bestehend aus: Halle 6: 2 Leimtanks unterflur<br />
1 Lagertank für Emulsion<br />
Halle 7: 2 Lagertanks für Leim<br />
1 Lagertank für Flüssighärter<br />
1 Lagertank für Emulsion<br />
Harnstofflager und Ammoniumnitratlager<br />
auf Paletten<br />
BE 90<br />
Leimmischerei<br />
bestehend aus: Leimaufbereitung 1 und 2<br />
BE 100<br />
bestehend aus:<br />
BE 120<br />
bestehend aus:<br />
Lager/Versand (Nebenbetriebe)<br />
Hallen 18, 22 – 26 mit Maschinenpark für Fixmaßfertigung<br />
Werkstätten und Verwaltung<br />
Filter/Bunker<br />
Filteranlage F1; Filteranlage F2<br />
Silos für Holzstaub und Rückführspan<br />
Baugenehmigung:<br />
Dieser Bescheid schließt gemäß § 13 BImSchG die aufgrund der Bestimmungen der<br />
Bauordnung für das Land Nordrhein-Westfalen - Landesbauordnung - (BauO NRW)<br />
in der Neufassung vom 01.03.2000 (GV. NRW. S. 255), zuletzt geändert am<br />
21.03.2013 (GV.NRW. S. 142) erforderliche Baugenehmigung mit ein.<br />
Der Bescheid ergeht unbeschadet sonstiger behördlicher Entscheidungen, die nach<br />
§ 13 BImSchG nicht von dem Bescheid eingeschlossen sind.
- 5 -<br />
II. F o r t d a u e r b i s h e r i g e r G e n e h m i g u n g e n<br />
Die bisher erteilten Genehmigungen, insbesondere<br />
1. die Genehmigung des Staatlichen Umweltamtes Lippstadt vom 31.01.1996 –<br />
Az.: 23 – G 86/95- Ga/Ti/Sr, einschließlich der Ordnungsverfügung der Bezirksregierung<br />
Arnsberg vom 21.03.2007 – Az.: 53-LP-3.33.0003219-12/Kiw<br />
sowie<br />
2. die Genehmigung der Bezirksregierung Arnsberg vom 20.05.2009 – Az.: 53-<br />
Ar-8851.6.3-G20/08 -<br />
behalten ihre Gültigkeit, soweit sie nicht durch Fristablauf oder Verzicht erloschen<br />
sind und sich aus diesem Genehmigungsbescheid keine Abweichungen ergeben.<br />
III. A n z e i g e n g e m ä ß § 15 A b s . 1 B I m S c h G<br />
Auf die bislang erteilten Bescheide als Bestätigung einer Anzeige gemäß § 15 Abs. 1<br />
BImSchG wird Bezug genommen.<br />
IV. N e b e n b e s t i m m u n g e n<br />
Der Bescheid wird unter nachstehend aufgeführten Nebenbestimmungen erteilt:<br />
1. Allgemeines<br />
1.1 Die Anlage muss nach den geprüften, mit Anlagestempel und Dienstsiegel<br />
gekennzeichneten Antragsunterlagen errichtet, eingerichtet und betrieben<br />
werden. Sofern in den nachstehenden Nebenbestimmungen abweichende<br />
Anordnungen getroffen werden, sind diese durchzuführen.<br />
1.2 Dieser Genehmigungsbescheid oder eine Abschrift ist an der Betriebsstätte<br />
oder in der zugehörigen Verwaltung auf dem Werksgelände jederzeit<br />
bereit zu halten und den Angehörigen der zuständigen Aufsichtsbehörden<br />
auf Verlangen vorzulegen.<br />
2. Frist für die Errichtung und den Betrieb<br />
Die neu geplanten Anlagen müssen innerhalb von zwei Jahren nach Bestandskraft<br />
dieser Genehmigung errichtet und betrieben werden. Andernfalls<br />
erlischt die Genehmigung.
- 6 -<br />
3. Anzeige über den Baubeginn<br />
Der Baubeginn der genehmigten Maßnahme ist dem zuständigen Bauordnungsamt<br />
eine Woche vor Baubeginn schriftlich anzuzeigen. Der Bezirksregierung<br />
Arnsberg - Dezernat 53 - ist eine Durchschrift der Anzeige<br />
zuzuleiten.<br />
4. Anzeige über die Inbetriebnahme der Anlage<br />
Der Bezirksregierung Arnsberg, Dezernat 53, ist jeweils der Zeitpunkt der<br />
Inbetriebnahme der geänderten Anlageteile schriftlich anzuzeigen.<br />
5. Anzeige über die Stilllegung von Anlagen oder Anlagenteilen<br />
Der Bezirksregierung Arnsberg, Dezernat 53 ist der Zeitpunkt der Stilllegung<br />
von Anlagen oder wesentlichen Anlagenteilen in doppelter Ausfertigung<br />
schriftlich anzuzeigen.<br />
Bei einer vollständigen Anlagenstilllegung müssen die der Anzeige gemäß<br />
§ 15 Abs. 3 Satz 2 BImSchG beizufügenden Unterlagen insbesondere<br />
folgende Angaben enthalten:<br />
a) Die weitere Verwendung der Anlage und des Betriebsgrundstückes<br />
(Verkauf, Abbruch, andere Nutzung, bloße Stilllegung usw.),<br />
b) bei einem Abbruch der Anlage der Verbleib der dabei anfallenden<br />
Materialien,<br />
c) bei einer bloßen Stilllegung die vorgesehenen Maßnahmen zum<br />
Schutz vor den Folgen natürlicher Einwirkungen (Korrosion, Materialermüdung<br />
usw.) und vor dem Betreten des Anlagengeländes<br />
durch Unbefugte,<br />
d) die zum Zeitpunkt der Betriebseinstellung voraussichtlich vorhandenen<br />
Einsatzstoffe und Erzeugnisse und deren weiterer Verbleib,<br />
e) mögliche gefahrenverursachende Bodenverunreinigungen und die<br />
vorgesehenen Maßnahmen zu deren Beseitigung,<br />
f) die zum Zeitpunkt der Betriebseinstellung voraussichtlich vorhandenen<br />
Abfälle und deren Verwertung bzw. Beseitigung (Nachweis<br />
des Abnehmers) sowie<br />
g) bei einer Beseitigung der Abfälle die Begründung, warum eine<br />
Verwertung technisch nicht möglich oder unzumutbar ist.<br />
6. Nebenbestimmungen zur Emissionsbegrenzung und zum Immissionsschutz<br />
6.1 Die beim Betrieb der Anlage auftretenden Störungen (ausgenommen<br />
Brennerstörungen), die erhöhte Luftverunreinigungen verursachen, sind<br />
unter Angabe<br />
a) der Emissionsquelle (Austrittsstelle der Emissionen in die Atmosphäre),<br />
b) der Art,
- 7 -<br />
c) der Ursache,<br />
d) des Zeitpunktes,<br />
e) der Dauer<br />
der Störung sowie unter Angabe der in Verbindung damit aufgetretenen<br />
Emissionen (nach Art und Menge - ggf. unter Zugrundelegung einer Abschätzung)<br />
in einem geeigneten Tagebuch zu registrieren.<br />
In das Tagebuch sind zusätzlich die ergriffenen Maßnahmen zur Beseitigung<br />
und künftigen Verhinderung der jeweiligen Störung einzutragen. Die<br />
Daten können auch mit elektronischen Datenträgern erfasst und gespeichert<br />
werden.<br />
Gleichfalls sind Art und Umfang der durchgeführten Wartungs- und Kontrollarbeiten<br />
zu vermerken.<br />
Das Tagebuch ist zur jederzeitigen Einsichtnahme für die zuständige Behörde<br />
bereitzuhalten.<br />
Über emissionsrelevante Störungen, Schadensfälle mit Außenwirkung<br />
sowie jede bedeutsame Störung des bestimmungsgemäßen Betriebes<br />
der Anlage ist die Bezirksregierung Arnsberg unverzüglich zu informieren.<br />
Die Erreichbarkeit ist – auch außerhalb der regulären Dienstzeit – über<br />
die ständig besetzte Nachrichten- und Bereitschaftszentrale beim Landesamt<br />
für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW in Essen (Tel-Nr.:<br />
0201-714488) gewährleistet.<br />
6.2 Der Heißgaserzeuger (Kombi-Brenner) des Spänetrockners ist regelmäßig<br />
auf einwandfreien Betrieb zu überprüfen sowie regelmäßig zu warten.<br />
Die notwendigen Überprüfungen und Wartungen sind von Fachkundigen<br />
des Betreibers oder von Fachfirmen durchzuführen.<br />
Der Umfang der Überprüfungen und Wartungen sowie die Zeitintervalle<br />
der Durchführung sind vor Inbetriebnahme unter Berücksichtigung der<br />
Angaben des Herstellers der o.g. Anlage in einem Wartungsbuch festzulegen.<br />
6.3 Emissionsbegrenzungen und Meßvorschriften:<br />
6.3.1 Emissionsbegrenzungen des Heißgaserzeugers, BE 46:<br />
6.3.1.1 Die Emissionen der über die (Quelle Nr. 106) abzuleitenden Abgasströme<br />
des Heißgaserzeugers dürfen die nachfolgend festgesetzten Emissionsbegrenzungen<br />
(bezogen auf einen Tag/Tagesmittelwert) – gemessen im<br />
Abgas an der Quelle Nr. 106 2 – nicht überschreiten:<br />
luftverunreinigende<br />
Stoffe<br />
Stickstoffmonoxid und<br />
Stickstoffdioxid, angegeben<br />
als Stickstoffdioxid<br />
Betriebsart 1:<br />
Einsatz von<br />
Erdgas<br />
(lt. Ziffer 5.4.1.2.3 TA<br />
Luft)<br />
Betriebsart 2:<br />
Einsatz von<br />
Heizöl S<br />
(lt. Ziffer 5.4.1.2.2 TA<br />
Luft)<br />
Betriebsart 3:<br />
Einsatz von<br />
Holzstaub 3<br />
(lt. 5.4.8.2 i.V.m.<br />
5.4.1.2.1 TA Luft)<br />
0,15 g/m 3 0,33 g/m 3(*) 0,33 g/m 3(*)<br />
2 Sonderregelegung; Begründung: vgl. Anlage Nr. 28 der Antragsunterlagen<br />
3 Altholz der Altholzkategorie A 1 und A2
- 8 -<br />
Kohlenmonoxid 50 mg/m 3 80 mg/m 3 0,15 g/m 3<br />
Schwefeldioxid und Schwefeltrioxid,<br />
angegeben als<br />
Schwefeldioxid<br />
Gesamtstaub<br />
Gesamtkohlenstoff<br />
(*) Sonderregelung zur Unterschreitung des Bagatellmassenstroms<br />
10 mg/m 3 0,32 g/m 3(*) 0,32 g/m 3(*)<br />
10 mg/m 3(*) (f)<br />
300 mg/m 3 (f)<br />
(lt. 5.4.6.3 TA Luft)<br />
Die Emissionsbegrenzungen beziehen sich auf das Abgasvolumen im<br />
Normzustand (273,13 K; 101,3 kPa) und auf einen Volumengehalt an<br />
Sauerstoff im Abgas von 17 vom Hundert 4 .<br />
6.3.1.2 Bei gleichzeitigem Einsatz von „Erdgas und Holzstaub“ oder „Heizöl-S<br />
und Holzstaub“ (Betriebsart 4: Mischbetrieb) sind die für den jeweiligen<br />
Brennstoff festgelegten Emissionswerte für Stickstoffmonoxide (als Stickstoffdioxid),<br />
Kohlenmonoxid und Schwefeloxide (als Schwefeldioxid) nach<br />
dem Verhältnis der mit diesem Brennstoff zugeführten Energie (Wärmemenge)<br />
zur insgesamt zugeführten Energie (Wärmemenge) zu ermitteln.<br />
Die für die Feuerungsanlage maßgeblichen Emissionswerte ergeben sich<br />
durch Addition der so ermittelten Werte.<br />
Berechnungsformel:<br />
E m = E 1 × + E 2 ×<br />
E m = Misch-Emissionswert<br />
E 1 = der für Erdgas/Heizöl-S jeweils geltende Emissionswert<br />
E 2 = der für staubförmige Holzbrennstoffe jeweils geltende Emissionswert<br />
W 1 = die mit Erdgas/Heizöl-S zugeführte Wärmemenge<br />
W 2 = die mit staubförmigen Holzbrennstoffen zugeführte Wärmemenge<br />
W G = insgesamt mit den beiden Brennstoffen zugeführte Wärmemenge<br />
Für E 1 und E 2 sind jeweils die in diesem Bescheid genannten Emissionswerte<br />
einzusetzen.<br />
Abweichend hiervon finden die Emissionsbegrenzungen gemäß Nebenbestimmung<br />
Nr. 6.3.1.1 für den Brennstoff Anwendung, für den der<br />
höchste Emissionswert gilt, wenn während des Betriebes der Anlage der<br />
Anteil dieses Brennstoffs an der insgesamt zugeführten Energie mindestens<br />
70 vom Hundert beträgt. 5<br />
Die Emissionswerte beziehen sich auf das Volumen des Abgases im<br />
Normzustand (273,15 K, 101,3 kPa). Die Luftmengen, die einer Einrichtung<br />
der Anlage zugeführt werden, um das Abgas zu verdünnen oder zu<br />
kühlen, müssen bei der Bestimmung der Massenkonzentration unberücksichtigt<br />
bleiben. Sie sind auf die Nebenbestimmung Nr. 6.3.1.1 festgelegten<br />
Bezugssauerstoffgehalte zu beziehen.<br />
4 (5.4.1.2.5 TA Luft vom 24.07.2002 (GMBl. S. 511)<br />
5 (5.4.1.2.4 TA Luft vom 24.07.2002 (GMBl. S. 511)
- 9 -<br />
Bei der Betriebsart 3 (Mischbetrieb) ist der für den jeweiligen Brennstoff<br />
festgelegten Bezugssauerstoffgehalt nach dem Verhältnis der mit diesem<br />
Brennstoff zugeführten Energie zur insgesamt zugeführten Energie analog<br />
zu der v.g. Berechnungsformel zu errechnen.<br />
6.3.1.3 Mittelungszeiten:<br />
Die Festlegung der Massenkonzentrationen von luftverunreinigenden<br />
Stoffen im Abgas o.g. Ziffern 6.3.1.2 und 6.3.1.3 erfolgt mit der Maßgabe,<br />
dass<br />
a) sämtliche Tagesmittelwerte die festgelegten Massenkonzentrationen,<br />
b) sämtliche Halbstundenmittelwerte das Zweifache der festgelegten<br />
Massenkonzentration<br />
nicht überschreiten.<br />
6.3.1.4 Einzelmessungen<br />
6.3.1.4.1 Nach Inbetriebnahme der geänderten Anlage und anschließend wiederkehrend<br />
jeweils nach Ablauf von drei Jahren sind die unter Nr. 6.3.1.1<br />
genannten Emissionen luftverunreinigender Stoffe 6 (ausgenommen Gesamtkohlenstoff)<br />
durch Messungen einer nach § 26 BImSchG bekannt<br />
gegebenen Stelle auf Kosten der Betreiberin feststellen zu lassen.<br />
Die Anzahl der erforderlichen Messungen und Rahmenbedingungen 7 ist<br />
vorab in einem Messplan – in Abstimmung mit der Bezirksregierung<br />
Arnsberg, Dezernat 53 - festzulegen.<br />
Die erstmaligen Messungen nach Errichtung der Anlage sind nach Erreichen<br />
des ungestörten Betriebes, jedoch frühestens nach dreimonatigem<br />
Betrieb und spätestens sechs Monate nach Inbetriebnahme vorzunehmen.<br />
Hinweis: Die zurzeit bekannt gegebenen Messinstitute sind der Datenbank<br />
ReSyMeSa - Recherchesystem Messstellen und Sachverständige -<br />
auf der Internetseite www.luis-bb.de/resymesa (Immissionsschutz - Stellen)<br />
zu entnehmen.<br />
6.3.1.4.2 Die Festlegung der Messaufgabe und des Messplans muss den Anforderungen<br />
der DIN EN 15259 entsprechen. Die Anzahl der Messungen und<br />
die Dauer der Einzelmessung ergeben sich aus Nr. 5.3.2.2 Absätze 2 und<br />
6 Hinweis: unter Berücksichtigung aller unter Nrn. 6.3.1.1 und 6.3.1.2 genannten Betriebsarten<br />
7 (z.B.: die jeweiligen Holzstaub- und Erdgas/bzw. Heizöl-S-Anteile bei der Betriebsart 4 zur Überwachung eines gleitenden<br />
Emissionsgrenzwertes)
- 10 -<br />
3 der Technischen Anleitung zur Reinhaltung der Luft – TA Luft – vom<br />
24.07.2002 (GMBl. S. 511).<br />
Die notwendigen Messstrecken und Messplätze müssen so beschaffen<br />
sein und so ausgewählt werden, dass eine für die Emissionen der Anlage<br />
repräsentative und messtechnisch einwandfreie Emissionsmessung entsprechend<br />
den Anforderungen der DIN EN 15259 ermöglicht wird.<br />
Die Auswahl des Messverfahrens hat nach Nr. 5.3.2.3 der TA Luft 2002<br />
zu erfolgen. Zur Sicherstellung der Homogenität der Zusammensetzung<br />
und der physikalischen Parameter des Abgases ist eine geeignete Probennahmestrategie<br />
entsprechend der DIN EN 15259 anzuwenden.<br />
6.3.1.4.3 Der Bezirksregierung Arnsberg sind Durchschriften der Messaufträge zuzuleiten<br />
und die Vornahme der Messungen mindestens zwei Wochen vor<br />
dem beabsichtigten Termin anzuzeigen.<br />
6.3.1.4.4 Über das Ergebnis der Messungen gemäß Nr. 6.3.1.4.1 ist ein Messbericht<br />
erstellen zu lassen und der Bezirksregierung Arnsberg in einfacher<br />
Ausfertigung in Papierform und zusätzlich auf elektronischem Wege<br />
als pdf-Datei (poststelle@bra.nrw.de) unverzüglich vorzulegen.<br />
Der Messbericht soll Angaben über die Messplanung, das Ergebnis jeder<br />
Einzelmessung, das verwendete Messverfahren und die Betriebsbedingungen,<br />
die für die Beurteilung der Einzelwerte und der Messergebnisse<br />
von Bedeutung sind, enthalten. Hierzu gehören auch Angaben über<br />
Brenn- und Einsatzstoffe sowie über den Betriebszustand der Anlage und<br />
der Einrichtungen zur Emissionsminderung.<br />
Sie müssen dem bundeseinheitlichen Mustermessbericht entsprechen.<br />
Die aktuelle Version steht auf der Internetseite des Landesamtes für Natur;<br />
Umwelt- und Verbraucherschutz NRW - LANUV - unter folgender Adresse<br />
zum Download bereit:<br />
www.lanuv.nrw.de/luft/emissionen/beka_08.htm. Der Bericht ist im Anhang<br />
C der Richtlinie VDI 4220 (Ausgabe April 2011) abgedruckt.<br />
6.3.1.5 Kontinuierliche Emissionsmessungen<br />
6.3.1.5.1 Die Quelle Nr. 106, gemessen im Abgas hinter dem Nasselektrofilter ist<br />
gemäß der Ziffern 5.3.3.1 und 5.3.3.2 i.V.m. Ziffer 5.3.3.4 TA Luft mit geeigneten<br />
Messeinrichtungen auszurüsten, die im unverdünnten Abgas bei<br />
allen Betriebszuständen die Massenkonzentrationen an<br />
- Gesamtkohlenstoff<br />
kontinuierlich ermitteln, registrieren und gemäß Nr. 5.3.3.5 TA Luft auswerten.<br />
Gemäß Ziffer 5.3.3.4 TA Luft sind Messgeräte einzusetzen, die das Bundesministerium<br />
für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit als geeig-
- 11 -<br />
nete Messeinrichtung anerkannt hat und die im Bundesanzeiger veröffentlicht<br />
worden sind.<br />
6.3.1.5.2 Die Anlage ist gemäß Nr. 5.3.3.3 Abs. 1 TA Luft mit Messeinrichtungen<br />
auszurüsten, die die zur Auswertung und Beurteilung der kontinuierlichen<br />
Messungen erforderlichen Betriebsgrößen (z.B. Abgastemperatur, Abgasvolumenstrom,<br />
Feuchtegehalt, Druck oder Betriebssauerstoffgehalt)<br />
kontinuierlich ermitteln und registrieren.<br />
Die erforderlichen Betriebsparameter sind in Absprache mit dem Messund<br />
Prüfdienst der BR Arnsberg festzulegen.<br />
Der Ersatz der vorgenannten Betriebsgrößen durch Konstanten kann nur<br />
auf begründeten Vorschlag der Messstelle, die die Kalibrierung durchführt,<br />
mit Zustimmung der BR Arnsberg erfolgen.<br />
6.3.1.5.3 Über den ordnungsgemäßen Einbau der kontinuierlichen Messeinrichtungen<br />
ist gemäß Nr. 5.3.3.4 TA Luft der BR Arnsberg eine Bescheinigung<br />
vorzulegen, die von einer von dem Ministerium für Klimaschutz,<br />
Umwelt, Landwirtschaft, Natur und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen<br />
für die Kalibrierung bekannt gegebenen Stelle ausgestellt<br />
wurde.<br />
6.3.1.5.4 Die kontinuierlichen Messeinrichtungen sind gemäß Nr. 5.3.3.6 Abs. 1<br />
TA Luft durch eine vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft,<br />
Natur und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen<br />
bekannt gegebene Stelle zu kalibrieren und jährlich einmal von dieser<br />
oder einer anderen bekannt gegebenen Stelle auf Funktionsfähigkeit gemäß<br />
Nr. 5.3.3.6 Abs. 3 TA Luft zu überprüfen. Die Kalibrierung der Messeinrichtungen<br />
hat sich auf eine halbe Stunde zu beziehen.<br />
6.3.1.5.5 Die Kalibrierung der Messeinrichtungen gemäß vorstehender Nebenbestimmung<br />
ist gemäß Nr. 5.3.3.6 Abs. 2 TA Luft nach einer wesentlichen<br />
Änderung, im Übrigen im Abstand von 3 Jahren, zu wiederholen.<br />
Die Berichte über das Ergebnis der Kalibrierung und die Prüfung der<br />
Funktionsfähigkeit sind der BR Arnsberg innerhalb von 8 Wochen nach<br />
der Kalibrierung bzw. Prüfung vorzulegen.<br />
6.3.1.5.6 Aus den im Rahmen der kontinuierlichen Messungen ermittelten Messwerten<br />
ist gemäß Nr. 5.3.3.5 Abs. 1 TA Luft für jede aufeinanderfolgende<br />
halbe Stunde der Halbstundenmittelwert zu bilden. Die Halbstundenmittelwerte<br />
sind ggf. auf die jeweiligen Bezugsgrößen umzurechnen und mit<br />
den dazugehörigen Statussignalen zu speichern. Die Auswertung ist<br />
durch geeignete Emissionsrechner, deren Einbau und Parametrierung<br />
von einer bekannt gegebenen Stelle überprüft wurde, vorzunehmen.
- 12 -<br />
Gemäß Nr. 5.3.3.5 Abs. 2 TA Luft ist aus den Halbstundenmittelwerten<br />
für jeden Kalendertag der Tagesmittelwert, bezogen auf die tägliche Betriebszeit,<br />
zu bilden.<br />
6.3.1.5.7 Über die Ergebnisse der kontinuierlichen Messungen sind gemäß<br />
Nr. 5.3.3.5 Abs. 4 TA Luft Messberichte zu erstellen und der BR Arnsberg<br />
innerhalb von 3 Monaten nach Ablauf eines Kalenderjahres vorzulegen.<br />
Die Messergebnisse sind 5 Jahre lang aufzubewahren.<br />
6.3.1.5.8 Die kontinuierlichen Messeinrichtungen sind regelmäßig, mindestens jedoch<br />
einmal jährlich, durch eine Fachfirma zu warten und auf ihre Funktionsfähigkeit<br />
zu überprüfen (Nr. 5.3.3.6 Abs. 4 TA Luft).<br />
Mit der Fachfirma ist ein entsprechender Wartungsvertrag abzuschließen.<br />
Eine Durchschrift des Wartungsvertrages ist der BR Arnsberg vor der Inbetriebnahme<br />
der geänderten Anlage zu übersenden.<br />
6.3.1.5.9 Es ist ein Kontrollbuch zu führen, in das alle Arbeiten an den Messeinrichtungen<br />
einzutragen sind. Das Kontrollbuch ist der BR Arnsberg auf<br />
Verlangen vorzulegen.<br />
Die Aufzeichnungen sind fünf Jahre seit der letzten Eintragung / dem letzten<br />
Beleg aufzubewahren.<br />
6.3.1.5.10 Die Einbaustellen der kontinuierlichen Messeinrichtungen und die Kontrollöffnungen<br />
müssen über sichere Arbeitsbühnen und Verkehrswege<br />
leicht zugänglich sein. Die Geräte müssen gegen ein Verstellen im Betrieb<br />
durch Plombierung durch die Überwachungsbehörde gesichert werden<br />
können.<br />
6.3.1.5.11 Mit Zustimmung der Bezirksregierung Arnsberg, Dezernat 53 kann auf die<br />
kontinuierliche Messung von Gesamtkohlenstoff nach Nr. 6.3.1.5 verzichtet<br />
werden, wenn mit ausreichender Sicherheit nachgewiesen wird, dass<br />
die Emissionsbegrenzungen nach Nr. 6.3.1.1 eingehalten werden. 8<br />
Der Nachweis ist aufgrund von Einzelmessungen durch eine nach § 26<br />
BImSchG bekannt gegebene Stelle zu führen, der die Anzahl und Randbedingungen<br />
der erforderlichen Messungen in einem Messplan – in Abstimmung<br />
mit der Bezirksregierung Arnsberg, Dezernat 53, auf Grundlage<br />
der Stellungnahmen der Firma Müller-BBM GmbH, Fürther Straße 35,<br />
90513 Zirndorf vom 08.07.2013, Az.: M108312/03 STO/STO und vom<br />
10.07.2013, Az.: M108312/04 STO/STO - festzulegen hat.<br />
Verzichtet die Überwachungsbehörde auf die kontinuierliche Messung<br />
sind Einzelmessungen nach Nr. 6.3.1.2 durchzuführen.<br />
8 (5.3.3.1 Abs. 4 TA Luft vom 24.07.2002 (GMBl. S. 511)
- 13 -<br />
6.3.2 Emissionsbegrenzungen der Heißwasser-Kessel (Hersteller Nrn.:<br />
22079 und 15042), BE 11:<br />
6.3.2.1 Die Emissionen der über die Quellen Nr. 101 und Nr. 107 abzuleitenden<br />
Abgasströme der Heißwasser-Kessel dürfen die nachfolgend festgesetzten<br />
Emissionsbegrenzungen (bezogen auf einen Tag/Tagesmittelwert)<br />
nicht überschreiten:<br />
luftverunreinigende<br />
Stoffe<br />
Stickstoffmonoxid und<br />
Stickstoffidoxid, angegeben<br />
als Stickstoffdioxid<br />
Hersteller-Nr.: 22079<br />
Einsatz von<br />
Erdgas (Quelle Nr. 107)<br />
(lt. Ziffer 5.4.1.2.3 TA Luft)<br />
0,15 g/m 3 0,35 g/m 3<br />
Kohlenmonoxid 50 mg/m 3 80 mg/m 3<br />
Schwefeldioxid und Schwefeltrioxid,<br />
angegeben als<br />
Schwefeldioxid<br />
10 mg/m 3 0,85 g/m 3<br />
Hersteller-Nr.: 15042:<br />
Einsatz von<br />
Heizöl S (Quelle Nr. 101)<br />
(lt. Ziffer 5.4.1.2.2 TA Luft)<br />
Gesamtstaub 5 mg/m 3 Wenn die Emissionsgrenzwerte für<br />
krebserzeugende Stoffe eingehalten<br />
werden:<br />
50 mg/m 3<br />
Krebserzeugende Stoffe<br />
hier: Nickel und seine Verbindungen<br />
Bei Überschreitung der Emissionsbegrenzung<br />
ist der v.g. genannte<br />
Grenzwert für Gesamtstaub<br />
von 20 mg/m³ einzuhalten<br />
Wenn die Emissionsgrenzwerte für<br />
krebserzeugende Stoffe überschritten<br />
werden:<br />
20 mg/m 3<br />
------------- 0,5 mg/m³<br />
Alternativ gelten die Emissionsbegrenzungen<br />
an Nickel auch als eingehalten,<br />
sofern nur noch Heizöle mit einem<br />
Nickel-Gehalt von 6 mg/kg eingesetzt<br />
werden.<br />
Die Emissionsbegrenzungen für Gesamtstaub, Stickstoffoxide, Kohlenmonoxid<br />
und Schwefeloxide beziehen sich auf das Abgasvolumen im<br />
Normzustand (273,13 K; 101,3 kPa) nach Abzug des Feuchtegehaltes an<br />
Wasserdampf und auf einen Volumengehalt an Sauerstoff im Abgas von<br />
3 vom Hundert.<br />
6.3.2.2 Mittelungszeiten:<br />
Die Festlegung der Massenkonzentrationen von luftverunreinigenden<br />
Stoffen im Abgas o.g. Ziffern 6.3.2.1 und 6.3.2.2 erfolgt mit der Maßgabe,<br />
dass<br />
a) sämtliche Tagesmittelwerte die festgelegten Massenkonzentrationen,<br />
b) sämtliche Halbstundenmittelwerte das Zweifache der festgelegten<br />
Massenkonzentration
- 14 -<br />
nicht überschreiten.<br />
6.3.2.3 Einzelmessungen<br />
6.3.2.3.1 Nach Inbetriebnahme der geänderten Anlage und anschließend wiederkehrend<br />
jeweils nach Ablauf von drei Jahren sind die unter Nr. 6.3.2.1<br />
genannten Emissionen luftverunreinigender Stoffe durch Messungen einer<br />
nach § 26 BImSchG bekannt gegebenen Stelle auf Kosten der Betreiberin<br />
feststellen zu lassen.<br />
Die Anzahl der erforderlichen Messungen und Rahmenbedingungen ist<br />
vorab in einem Messplan – in Abstimmung mit der Bezirksregierung<br />
Arnsberg, Dezernat 53 - festzulegen.<br />
Die erstmaligen Messungen nach Errichtung der Anlage sind nach Erreichen<br />
des ungestörten Betriebes, jedoch frühestens nach dreimonatigem<br />
Betrieb und spätestens sechs Monate nach Inbetriebnahme vorzunehmen.<br />
Hinweis: Die zurzeit bekannt gegebenen Messinstitute sind der Datenbank<br />
ReSyMeSa - Recherchesystem Messstellen und Sachverständige -<br />
auf der Internetseite www.luis-bb.de/resymesa (Immissionsschutz - Stellen)<br />
zu entnehmen.<br />
6.3.2.3.2 Die Festlegung der Messaufgabe und des Messplans muss den Anforderungen<br />
der DIN EN 15259 entsprechen.<br />
Die Anzahl der Messungen und die Dauer der Einzelmessung ergeben<br />
sich aus Nr. 5.3.2.2 Absätze 2 und 3 der Technischen Anleitung zur<br />
Reinhaltung der Luft – TA Luft – vom 24.07.2002 (GMBl. S. 511).<br />
Die notwendigen Messstrecken und Messplätze müssen so beschaffen<br />
sein und so ausgewählt werden, dass eine für die Emissionen der Anlage<br />
repräsentative und messtechnisch einwandfreie Emissionsmessung entsprechend<br />
den Anforderungen der DIN EN 15259 ermöglicht wird.<br />
Die Auswahl des Messverfahrens hat nach Nr. 5.3.2.3 der TA Luft 2002<br />
zu erfolgen. Zur Sicherstellung der Homogenität der Zusammensetzung<br />
und der physikalischen Parameter des Abgases ist eine geeignete Probennahmestrategie<br />
entsprechend der DIN EN 15259 anzuwenden.<br />
6.3.2.3.3 Der Bezirksregierung Arnsberg sind Durchschriften der Messaufträge<br />
zuzuleiten und die Vornahme der Messungen mindestens zwei Wochen<br />
vor dem beabsichtigten Termin anzuzeigen.<br />
6.3.2.3.4 Über das Ergebnis der Messungen gemäß Nr. 6.3.2.3.1 ist ein Messbericht<br />
erstellen zu lassen und der Bezirksregierung Arnsberg in einfacher
- 15 -<br />
Ausfertigung in Papierform und zusätzlich auf elektronischem Wege<br />
als pdf-Datei (poststelle@bra.nrw.de) unverzüglich vorzulegen.<br />
Der Messbericht soll Angaben über die Messplanung, das Ergebnis jeder<br />
Einzelmessung, das verwendete Messverfahren und die Betriebsbedingungen,<br />
die für die Beurteilung der Einzelwerte und der Messergebnisse<br />
von Bedeutung sind, enthalten. Hierzu gehören auch Angaben über<br />
Brenn- und Einsatzstoffe sowie über den Betriebszustand der Anlage und<br />
der Einrichtungen zur Emissionsminderung.<br />
Sie müssen dem bundeseinheitlichen Mustermessbericht entsprechen.<br />
Die aktuelle Version steht auf der Internetseite des Landesamtes für Natur;<br />
Umwelt- und Verbraucherschutz NRW - LANUV - unter folgender Adresse<br />
zum Download bereit:<br />
www.lanuv.nrw.de/luft/emissionen/beka_08.htm. Der Bericht ist im Anhang<br />
C der Richtlinie VDI 4220 (Ausgabe April 2011) abgedruckt.<br />
7. Nebenbestimmungen zum Bauordnungsrecht und zum Brandschutz<br />
7.1 Der Feuerwehrplan gemäß DIN 14095 (nach Anhang B der DIN<br />
14095:2007-05) sowie die Laufkarten der Brandmeldeanlage sind in Abstimmung<br />
mit der Brandschutzdienststelle der Stadt Arnsberg an die geänderten<br />
Verhältnisse anzupassen.<br />
7.2 Der Feuerwehr ist vor Inbetriebnahme im Rahmen einer Begehung Gelegenheit<br />
zu geben, sich die für den Alarm erforderlichen Ortskenntnisse<br />
und den Überblick über die zu erwartenden besonderen, einsatztechnischen<br />
Risiken und die vorhandenen Bekämpfungsanlagen zu verschaffen.<br />
7.3 Für die baulichen Maßnahmen sind Standsicherheitsnachweise erforderlich.<br />
9<br />
7.4 Mit der Bauausführung – abgesehen von der Einrichtung der Baustelle<br />
und einfachen Planungs- und Ausschachtungsarbeiten – darf erst begonnen<br />
werden, wenn die durch die untere Bauaufsichtsbehörde geprüften<br />
statischen Nachweise für den jeweiligen Bauabschnitt, bzw. das jeweilige<br />
Bauteil auf der Baustelle vorliegen.<br />
7.5 Die geprüften bautechnischen Nachweise (hier: Standsicherheitsnachweise)<br />
sind Bestandteil der Genehmigung und, sobald sie bei der Antragstellerin<br />
vorliegen, mit dem Genehmigungsbescheid zu verbinden, bei der<br />
Bauausführung zu beachten und zur Einsichtnahme bereitzuhalten.<br />
7.6 Sofern die Prüfung der Standsicherheitsnachweise durch den Prüfingenieur<br />
ergibt, dass weitere Nachweise erforderlich sind, sind diese unverzüglich<br />
zur Prüfung vorzulegen.<br />
9 Hinweis: Die Standsicherheitsnachweise wurden lt. Stellungnahme der Unteren Bauaufsichtsbehörde der Stadt Arnsberg vom<br />
25.06.2013, Az.: 00552-13-28 bereits vorgelegt.
- 16 -<br />
Hinweise zum Bauordnungsrecht und zum Brandschutz<br />
1. Bei der Bauausführung sind von allen am Bau Beteiligten insbesondere<br />
folgende Gesetze und Verordnungen zu beachten:<br />
a) Die Bauordnung für das Land Nordrhein-Westfalen - Landesbauordnung<br />
(BauO NRW) in der Fassung der Bekanntmachung vom<br />
01.03.2000 (GV. NRW. S. 256), zuletzt geändert am 21.03.2013<br />
(GV.NRW. S. 142), sowie die derzeit geltenden Durchführungsverordnungen<br />
und Satzungen.<br />
b) Die gem. § 3 (3) BauO NRW durch Bekanntgabe im Ministerialblatt<br />
von der obersten Bauaufsichtsbehörde eingeführten Technischen<br />
Baubestimmungen.<br />
c) Das Baugesetzbuch (BauGB) - in der Neufassung vom 23.09.2004<br />
(BGBl. I S. 2414), zuletzt geändert am 22.07.2011 (BGBl. I S. 1509)<br />
2. Der Genehmigungsbescheid mit den dazugehörigen Bauunterlagen muss<br />
jederzeit an der Baustelle vorliegen und den mit der Überwachung betrauten<br />
Personen zur. Einsichtnahme zur Verfügung stehen.<br />
3. Die Antragstellerin muss für den baulichen Teil der Anlage nachfolgende<br />
Bauzustände schriftlich anzeigen:<br />
a) Baubeginn<br />
b) Fertigstellung mit Vorlage der<br />
c) Kontrollbescheinigung-Standsicherheit<br />
4. Bauzustandsbesichtigung gem. § 82 BauO NRW:<br />
Die abschließende Fertigstellung genehmigter baulicher Anlagen sowie<br />
anderer Anlagen und Einrichtungen sind der Bauaufsichtsbehörde vom<br />
Bauherrn jeweils eine Woche vorher anzuzeigen, um der Bauaufsichtsbehörde<br />
eine Besichtigung des Bauzustandes zu ermöglichen. Die Bauaufsichtsbehörde<br />
kann darüber hinaus verlangen, dass ihr oder einen<br />
Beauftragten Beginn und Beendigung bestimmter Bauarbeiten angezeigt<br />
werden.<br />
8. Nebenbestimmungen zum Arbeitsschutz<br />
8.1 Für die vom Genehmigungsumfang erfassten Anlagen und Betriebseinheiten<br />
hat der Arbeitgeber oder sein Vertreter durch eine Beurteilung<br />
der für die Beschäftigten mit ihrer Arbeit verbundenen Gefährdungen zu<br />
ermitteln, welche Maßnahmen des Arbeitsschutzes erforderlich sind. Bei<br />
gleichartigen Arbeitsbedingungen ist die Beurteilung eines Arbeitsplatzes<br />
oder einer Tätigkeit ausreichend.
- 17 -<br />
Die Unterlagen, aus denen das Ergebnis der Gefährdungsbeurteilung ersichtlich<br />
ist, sind der Bezirksregierung Arnsberg, Königstr. 22, 59821<br />
Arnsberg auf Verlangen vorzulegen.<br />
Hinweis:<br />
Im Rahmen dieser Gefährdungsbeurteilung sind neben den allgemeinen<br />
Grundsätzen des § 4 ArbSchG die nachfolgenden Arbeitsschutzvorschriften<br />
zu berücksichtigen:<br />
- Die Bestimmungen des § 3 (Gefährdungsbeurteilung) der Arbeitsstättenverordnung<br />
(ArbStättV)<br />
- Die Bestimmungen des § 3 (Gefährdungsbeurteilung) und § 6 (Explosionsschutzdokument)<br />
der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV)<br />
- Die Pflichten zur Informationsermittlung und Gefährdungsbeurteilung<br />
nach § 6 Gefahrstoffverordnung (GefStoffV)<br />
- Die Bestimmungen des § 3 (Gefährdungsbeurteilung) der Lärm- und<br />
Vibrations-Arbeitsschutzverordnung (LärmVibrationsArbSchV)<br />
- Die Vorschriften der §§ 7 und 8 der Biostoffverordnung (Bio-StoffV)<br />
bezüglich der Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung aufgrund<br />
der BioStofffV ist vor Aufnahme der Tätigkeit durchzuführen.<br />
8.2 Auf der Grundlage der Gefährdungsbeurteilung ist vor Aufnahme der Tätigkeiten<br />
eine arbeitsbereichs- und stoffbezogene Betriebsanweisung zu<br />
erstellen. Darin ist auf die mit den erforderlichen Tätigkeiten verbundenen<br />
Gefahren für Mensch und Umwelt hinzuweisen. Die erforderlichen<br />
Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln sowie Anweisungen über das<br />
Verhalten bei Unfällen und Betriebsstörungen und der Ersten Hilfe sind in<br />
ihr festzulegen.<br />
Die Betriebsanweisung ist in einer für die Beschäftigten verständlichen<br />
Form und Sprache abzufassen und an geeigneter Stelle in der Arbeitsstätte<br />
bekanntzumachen und zur Einsichtnahme auszulegen oder auszuhängen.<br />
8.3 Die Arbeitnehmer, die in der vom Genehmigungsumfang erfassten Anlage<br />
und zugehörigen Betriebseinheiten beschäftigt werden, müssen anhand<br />
einer Betriebsanweisung über die auftretenden Gefahren sowie<br />
über die Schutzmaßnahmen unterwiesen werden. Die Unterweisung<br />
muss vor der Beschäftigung und danach mindestens einmal jährlich<br />
mündlich und arbeitsplatzbezogen erfolgen.<br />
Inhalt und Zeitpunkt der Unterweisung sind schriftlich festzuhalten und<br />
von den Unterwiesenen durch Unterschrift zu bestätigen. Der Nachweis<br />
der Unterweisung ist zwei Jahre aufzubewahren.<br />
8.4 Der Stahlschornstein ist alle zwei Jahre durch einen Sachkundigen zu<br />
überprüfen. Über die Inspektion ist ein Prüfbericht anzufertigen. Der Prüfbericht<br />
ist der zuständigen Behörde auf Verlangen vorzulegen.
- 18 -<br />
8.5 Die fertig verlegten Gasleitungen einschließlich der Armaturen und sonstigen<br />
Bauteile müssen sorgfältig gereinigt und nach den Regeln der<br />
Technik ab Übergabestelle bzw. Anschlussschieber der Gasversorgung<br />
auf Dichtheit geprüft werden.<br />
Die Dichtheitsprüfung ist mit Luft oder inertem Gas mit dem 1,1fachen zulässigen<br />
Betriebsüberdruck durchzuführen.<br />
Über die Prüfung sind Bescheinigungen vorzulegen, aus denen das Prüfverfahren,<br />
das Druckmittel, die Höhe des Prüfdruckes und das Ergebnis<br />
der Prüfungen hervorgehen. Die Prüfungen hat derjenige zu bescheinige,<br />
der die Prüfung durchgeführt hat, z. B. der Ersteller.<br />
Hinweise zum Arbeitsschutz<br />
1. Bei der Planung und Ausführung des Bauvorhabens sind die Anforderungen<br />
der Baustellenverordnung (BaustellV) vom 10. Juni 1998 (BGBl. I S.<br />
1283) in der zur Zeit gültigen Fassung zu beachten. Die BaustellV enthält<br />
insbesondere folgende Pflichten:<br />
1.1 Bestellung eines Koordinators, wenn Beschäftigte mehrerer Arbeitgeber<br />
auf der Baustelle tätig werden;<br />
1.2 Vorankündigung größerer Bauvorhaben bei der Bezirksregierung<br />
Arnsberg, Königstr. 22, 59821 Arnsberg spätestens zwei Wochen<br />
vor Einrichtung der Baustelle - die Vorankündigung ist sichtbar auf<br />
der Baustelle auszuhängen;<br />
1.3 Erarbeitung eines Sicherheits- und Gesundheitsschutzplanes bei<br />
größeren Baustellen oder bei besonders gefährlichen Arbeiten.<br />
Die Maßnahmen hat der Bauherr zu treffen, es sei denn, er beauftragt einen<br />
Dritten, diese Maßnahmen in eigener Verantwortung zu treffen.<br />
Ein Verstoß gegen die Pflichten nach 1.2 und 1.3 kann mit einer Geldbuße<br />
bis zu 5.000,-- Euro geahndet werden; die vorsätzliche Gefährdung<br />
von Leben und Gesundheit eines Beschäftigten wird mit Freiheitsstrafe<br />
bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.<br />
V. H i n w e i s e:<br />
1. Die Vorschriften der Bauordnung für das Land Nordrhein-Westfalen -<br />
Landesbauordnung - (BauO NRW) in der zur Zeit geltenden Fassung<br />
(Neufassung vom 01.03.2000 (GV. NRW. S. 255), zuletzt geändert am<br />
21.03.2013 (GV.NRW. S. 142), sind zu beachten und einzuhalten.<br />
2. Die Ordnungsbehördliche Verordnung über die unverzügliche Anzeige<br />
von umweltrelevanten Ereignissen beim Betrieb von Anlagen - Umweltschadensanzeigeverordnung<br />
– vom 21.02.1995
- 19 -<br />
(GV.NRW.S.196/SGV.NRW.28) zuletzt geändert am 09.12.2009<br />
(GV.NRW. S. 600) ist zu beachten.<br />
3. Dieser Bescheid oder eine beglaubigte Abschrift ist an der Betriebsstätte<br />
jederzeit bereitzuhalten und den Aufsichtsbeamten auf Verlangen vorzulegen<br />
(§ 52 BImSchG).<br />
4. Jede Änderung der Lage, der Beschaffenheit oder des Betriebs der Anlage<br />
ist, sofern eine Genehmigung nicht beantragt wird, der Bezirksregierung<br />
Arnsberg mindestens einen Monat, bevor mit der Änderung begonnen<br />
werden soll, schriftlich anzuzeigen, wenn sich die Änderung auf in §1<br />
BImSchG genannte Schutzgüter auswirken kann (§15 Abs. 1 BImSchG).<br />
5. Jede wesentliche Änderung der Lage, der Beschaffenheit oder des Betriebs<br />
der Anlage bedarf einer erneuten Genehmigung, wenn durch die<br />
Änderung nachteilige Auswirkungen hervorgerufen werden können und<br />
diese für die Prüfung nach § 6 Abs. 1 Nr. 1 BImSchG erheblich sein können<br />
(wesentliche Änderung - § 16 Abs. 1 BImSchG).<br />
6. Die Genehmigungsbehörde kann auf Antrag die im Bescheid unter Nr.<br />
IV/2 genannte Frist aus wichtigem Grunde verlängern, wenn hierdurch<br />
der Zweck des BImSchG nicht gefährdet ist.<br />
VI. A n t r a g s u n t e r l a g e n<br />
Diesem Genehmigungsbescheid liegen die nachstehend aufgeführten Unterlagen -<br />
mit Anlagestempel und Dienstsiegel versehen - zugrunde:<br />
1. Schreiben vom 16.05.2013 4 Blatt<br />
2. Inhaltsverzeichnis 3 Blatt<br />
3. Formular 1, Blatt 1-2 2 Blatt<br />
4. Auszug aus der Grundkarte, M 1 : 5.000 1 Blatt<br />
5. Ausschnitt aus dem Flächennutzungsplan (Stadtbezirk Niedereimer)<br />
mit Planzeichenerklärung<br />
2 Blatt<br />
6. Verfahrensfließbild 1 Blatt<br />
7. Gebäudeverzeichnis 1 Blatt<br />
8. Lageplan, Zeichn.-Nr.: B-7-89, M 1 : 500 1 Blatt<br />
9. Flussdiagramm Sauerländer Spanplatten GmbH & Co. KG<br />
– Ist-Zustand 1 Blatt<br />
10. Flussdiagramm Sauerländer Spanplatten GmbH & Co. KG<br />
– Planung 1 Blatt<br />
11. Verfahrensfließbild – Planung 2013 1 Blatt
- 20 -<br />
12. Maschinenaufstellungsplan, M 1 : 50 1 Blatt<br />
13. Übersichtsplan - Brandschutz 1 Blatt<br />
14. Übersichtsplan – Flucht- und Rettungswege 1 Blatt<br />
15. Gutachterliche Äußerung nach § 13 BetrSichV zum Antrag auf Erlaubnis<br />
zur wesentlichen Veränderung der Heißwasseranlage mit dem Heißwassererzeuger<br />
Herstell-Nr. 15052 des TÜV Nord vom 16.05.2013,<br />
einschließlich Antrag auf Erlaubnis<br />
21 Blatt<br />
16. Gutachterliche Äußerung nach § 13 BetrSichV zum Antrag auf Erlaubnis<br />
zur Montage, Installation und Betrieb der Heißwasseranlage mit dem<br />
Heißwassererzeuger Herstell-Nr. 22079 des TÜV Nord vom 16.05.2013,<br />
einschließlich Antrag auf Erlaubnis<br />
26 Blatt<br />
17. Bauantrag und bautechnische Zeichnungen 11 Blatt<br />
18. Standsicherheitsnachweis des Schornsteins 42 Blatt<br />
19. Formular 2, Betriebseinheiten, BE46, Trockneranlage 1 Blatt<br />
20. Formular 3, Blatt 1-2, BE 46 Trockner VI 5 Blatt<br />
21. Massenstromschwellen für kontinuierliche Überwachung, BE 46 1 Blatt<br />
22. Formulare 4, Blatt 1, BE 46, Trockneranlage mit Abgasreinigung für den<br />
Einsatz von Holzstaub, Erdgas und Heizöl S<br />
3 Blatt<br />
23. Formular 4, Blatt 2-3, Formulare 5, 6 und 7, BE 46 5 Blatt<br />
24. Formular 2, Betriebseinheiten, BE 11, Heißwasserkessel 1 Blatt<br />
25. Formular 3, Blatt 1, BE 11 1 Blatt<br />
26. Formular 4, Blatt 1-3 und Formular 5 4 Blatt<br />
27. Standortbezogene Vorprüfung des Einzelfalls gemäß den Kriterien der<br />
Anlage 2, Nr. 2 und 3 des UVPG der Müller-BBM GmbH, Am Gewerbehof<br />
7-9 in 50170 Kerpen vom 21.05.2013 – M107939/01 NTN 24 Blatt<br />
28. Stellungnahme zur Errichtung von Messstellen der Müller-BBM<br />
GmbH, Fürther Straße 35, 90513 Zirndorf vom 15.05.2013 –<br />
M108312/01 STO/STO 4 Blatt<br />
28a. Stellungnahme zur Errichtung von Messstellen der Müller-BBM<br />
GmbH, Fürther Straße 35, 90513 Zirndorf vom 08.07.2013 –<br />
M108312/03 STO/STO 3 Blatt<br />
28b. Stellungnahme zur Errichtung von Messstellen der Müller-BBM<br />
GmbH, Fürther Straße 35, 90513 Zirndorf vom 10.07.2013 –<br />
M108312/04 STO/STO 2 Blatt
- 21 -<br />
29. Schornsteinhöhenberechnung nach TA Luft für einen Gaskessel der<br />
Müller-BBM GmbH, Am Gewerbehof 7-9 in 50170 Kerpen vom<br />
13.03.2013 – M107001/01 ZMN/ZMN 18 Blatt<br />
30. Geräuschimmissionsprognose des TÜV Nord Systems GmbH & Co.<br />
KG, Langemarckstr. 20, 4541 Essen vom 14.05.2013 – SEI-51/13-Spe 2 Blatt<br />
IX. G r ü n d e:<br />
Die Antragstellerin betreibt 59821 Arnsberg, Zur Schefferei 1 eine Anlage zur Herstellung<br />
von Holzspanplatten mit einer Produktionsleistung von max. 19 t/h atro Spanplatten.<br />
Hierbei handelt es sich um eine immissionsschutzrechtlich genehmigungsbedürftige<br />
Anlage, für deren Errichtung und Betrieb und wesentliche Änderung in der Vergangenheit<br />
Genehmigungen nach den Bestimmungen des Bundes-Immissionsschutzgesetzes<br />
erforderlich waren und auch erteilt worden sind.<br />
Die Gesamtanlage gehört zu den unter Nr. 6.3.1 (G) des Anhangs 1 der Vierten Verordnung<br />
zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (Verordnung über<br />
genehmigungsbedürftige Anlagen - 4. BImSchV) in der Neufassung vom 02.05.2013<br />
(BGBl. I S. 973) genannten Anlagen zur Herstellung von Holzspanplatten, Holzfaserplatten<br />
oder Holzfasermatten mit einer Produktionskapazität von 600m 3 oder mehr je<br />
Tag.<br />
Weiter betreibt die Firma Sauerländer Spanplatten GmbH & Co. KG einen Heizöl-Sbetriebenen<br />
Heißwasser-Kessel (Hersteller-Nr.: 15042) mit einer Feuerungswärmeleistung<br />
von 2,950 MW, der zu den unter Nr. 1.2.1 (V) des Anhangs 1 der Vierten<br />
Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (Verordnung<br />
über genehmigungsbedürftige Anlagen - 4. BImSchV) in der Neufassung vom<br />
02.05.2013 (BGBl. I S. 973) genannten Anlagen zur Erzeugung von Strom, Dampf,<br />
Warmwasser, Prozesswärme oder erhitztem Abgas in einer Verbrennungseinrichtung<br />
(wie Kraftwerk, Heizkraftwerk, Heizwerk, Gasturbinenanlage, Verbrennungsmotoranlage,<br />
sonstige Feuerungsanlage), einschließlich zugehöriger Dampfkessel, ausgenommen<br />
Verbrennungsmotoren für Bohranlagen und Notstromaggregate, durch den<br />
Einsatz von Kohle, Koks einschließlich Petrolkoks, Kohlebriketts, Torfbriketts, Brenntorf,<br />
naturbelassenem Holz, emulgiertem Naturbitumen, Heizölen, ausgenommen<br />
Heizöl EL, mit einer Feuerungswärmeleistung von 1 Megawatt bis weniger als 50<br />
Megawatt.<br />
Beim Betrieb des Heißgaserzeugers (Kombi-Brenner) mit Holzstaub, gehört die<br />
Anlage unter Nr. 8.2.2 (V) des Anhangs 1 der Vierten Verordnung zur Durchführung<br />
des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (Verordnung über genehmigungsbedürftige<br />
Anlagen - 4. BImSchV) in der Neufassung vom in der Neufassung vom 02.05.2013<br />
(BGBl. I S. 973) genannten Anlagen zur Erzeugung von Strom, Dampf, Warmwasser,<br />
Prozesswärme oder erhitztem Abgas in einer Verbrennungseinrichtung (wie Kraft-
- 22 -<br />
werk, Heizkraftwerk, Heizwerk, sonstige Feuerungsanlage), einschließlich zugehöriger<br />
Dampfkessel, durch den Einsatz von gestrichenem, lackiertem oder beschichtetem<br />
Holz oder Sperrholz, Spanplatten, Faserplatten oder sonst verleimten Holz sowie<br />
daraus anfallenden Resten, soweit keine Holzschutzmittel aufgetragen oder infolge<br />
einer Behandlung enthalten sind oder Beschichtungen keine halogenorganischen<br />
Verbindungen oder Schwermetalle enthalten, mit einer Feuerungswärmeleistung von<br />
1 MW bis weniger als 50 MW.<br />
Das beschriebene Änderungsvorhaben bedarf einer Genehmigung nach § 16 BIm-<br />
SchG.<br />
Der v.g. Antrag vom 16.05.2013 bezweckt die Erteilung einer Genehmigung zur Änderung<br />
der Anlage in dem im Genehmigungstenor aufgezeigten Umfang.<br />
Von der Veröffentlichung des Vorhabens wurde gemäß § 16 Abs. 2 BImSchG abgesehen,<br />
da die Antragstellerin dies beantragte und durch das Vorhaben keine erheblichen<br />
nachteiligen Auswirkungen auf die Schutzgüter des § 1 BImSchG zu besorgen<br />
sind.<br />
Die Zuständigkeit der Bezirksregierung Arnsberg ergibt sich im vorliegenden Fall aus<br />
§ 2 der Zuständigkeitsverordnung Umweltschutz-ZustVU vom 11.12.2007<br />
(GV.NRW.S.662) zuletzt geändert am 21.12.2010 (GV.NRW.S. 700).<br />
Das Verfahren für die Erteilung des Bescheides ist nach der Neunten Verordnung zur<br />
Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (Verordnung über das Genehmigungsverfahren)<br />
- 9. BImSchV - in der Fassung der Bekanntmachung vom<br />
29.05.1992 (BGBl. I S. 1001), zuletzt geändert am 23.10.2007 (BGBl. I S. 2470),<br />
durchzuführen.<br />
Danach wurden Zeichnungen und Beschreibungen in dem für die Erteilung des Bescheides<br />
erforderlichen Umfang mit dem o.g Antrag vorgelegt bzw. später nachgereicht.<br />
Die folgenden sachverständigen Behörden haben den Antrag geprüft und unter bestimmten<br />
Nebenbestimmungen keine Bedenken gegen das beantragte Vorhaben erhoben:<br />
Es liegen folgende Stellungnahmen vor:<br />
- der Bezirksregierung Arnsberg, Dezernat 55, Arbeitsschutz<br />
vom 01.07.2013, Az.: 55.1-Ar/238/13/Ro/Go<br />
- der Stadt Arnsberg, Untere Bauaufsichtsbehörde/Planungsamt<br />
vom 25.06.2013, Az.: 00552-13-28<br />
- der Stadt Arnsberg, Brandschutzdienststelle<br />
vom 14.06.2013, Az.: 00366-000<br />
Die Anlage gehört darüber hinaus zu den unter Nr. 8.2.2 Spalte 1 der Anlage 1 des<br />
Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung - UVPG - in der Fassung der Bekanntmachung<br />
vom 24.02.2010 (BGBl. I S. 94), zuletzt geändert am 08.04.2013
- 23 -<br />
(BGBl. I S. 734) genannten Anlagen zur Erzeugung von Strom, Dampf, Warmwasser,<br />
Prozesswärme oder erhitztem Abgas durch den Einsatz von gestrichenem, lackiertem<br />
oder beschichtetem Holz oder von Sperrholz, Spanplatten, Faserplatten oder sonst<br />
verleimtem Holz oder daraus anfallenden Resten, soweit keine Holzschutzmittel aufgetragen<br />
oder infolge einer Behandlung enthalten sind oder Beschichtungen nicht<br />
aus halogen-organischen Verbindungen bestehen, in einer Verbrennungseinrichtung<br />
(wie Kraftwerk, Heizkraftwerk, Heizwerk, sonstige Feuerungsanlage) einschließlich<br />
des jeweils zugehörigen Dampfkessels, mit einer Feuerungswärmeleistung von 1 MW<br />
bis weniger als 50 MW.<br />
Die Bewertung aufgrund einer überschlägigen Prüfung der vorgelegten Antragsunterlagen<br />
und der für die Entscheidung maßgeblichen Rechts- und Verwaltungsvorschriften<br />
ergab, dass durch das Vorhaben keine erheblichen nachteiligen Auswirkungen<br />
auf die Umwelt entstehen können. Das Vorhaben bedurfte daher keiner Umweltverträglichkeitsprüfung<br />
nach den Vorgaben des UVPG.<br />
Die Feststellung, dass für das Vorhaben keine UVPG durchzuführen ist, wurde gemäß<br />
§ 3 Satz 2 UVPG am 13.07.2013, im Amtsblatt Nr. 28 der Bezirksregierung<br />
Arnsberg und auf der Internetseite der Bezirksregierung Arnsberg veröffentlicht.<br />
Vor der Entscheidung über den vorliegenden Antrag hatte die Genehmigungsbehörde<br />
zu überprüfen, inwieweit die sich aus § 6 BImSchG ergebenden Genehmigungsvoraussetzungen<br />
erfüllt werden bzw. durch welche Nebenbestimmungen eine Gewähr<br />
für die Einhaltung dieser Voraussetzungen geboten wird.<br />
Nach den Vorgaben des § 6 Bundes-Immissionsschutzgesetz ist die Genehmigung<br />
zu erteilen, wenn sichergestellt ist, dass die sich aus § 5 BImSchG und einer aufgrund<br />
des § 7 erlassenen Rechtsverordnung ergebenden Pflichten erfüllt werden und<br />
andere öffentlich-rechtliche Vorschriften und Belange des Arbeitsschutzes der Errichtung<br />
und dem Betrieb der Anlage nicht entgegenstehen.<br />
Der derzeit gültige Flächennutzungsplan der Stadt Arnsberg vom 25.06.2010 stellt<br />
den Anlagenstandort als „Industriegebiet“ (GI).<br />
Es besteht derzeit keine planungsrechtliche Festsetzung (rechtskräftiger Bebauungsplan).<br />
Aufgrund der vorhandenen Standortnutzung, bzw. des vorgegebenen Nutzungsrahmens<br />
ist das Betriebsgelände als unbeplanter Innenbereich im Sinne des §<br />
34 BauGB (Zulässigkeit von Vorhaben innerhalb der im Zusammenhang bebauten<br />
Ortsteile) einzustufen.<br />
Das gemeindliche Einvernehmen der Stadt Arnsberg wurde erteilt.<br />
Bei der Prüfung der Frage, welche Anforderungen<br />
- zum Schutz der Allgemeinheit und der Nachbarschaft vor schädlichen Umwelteinwirkungen<br />
und sonstigen Gefahren, erheblichen Nachteilen und erheblichen<br />
Belästigungen<br />
sowie<br />
- zur Vorsorge gegen schädliche Umwelteinwirkungen und sonstige Gefahren,<br />
erhebliche Nachteile und erhebliche Belästigungen<br />
nötig sind, sind insbesondere<br />
- die Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm (TA Lärm) vom 26.08.1998<br />
(GMBl. S. 503) und
- 24 -<br />
- die Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft (TA Luft) vom 24.06.2002<br />
(GMBl. S. 511)<br />
zu berücksichtigen.<br />
Die zusammenfassende Prüfung gemäß § 6 BImSchG ergab, dass sichergestellt ist,<br />
dass die sich aus § 5 BImSchG für den Betreiber der Anlage ergebenden Pflichten<br />
erfüllt werden und öffentlich-rechtliche Vorschriften und Belange des Arbeitsschutzes<br />
der Errichtung und dem Betrieb der Anlage nicht entgegenstehen.<br />
Die beantragte Genehmigung ist nach Vorstehendem gemäß § 6 BImSchG unter<br />
Festlegung der sich als nötig ergebenden Nebenbestimmungen zu erteilen.<br />
X. K o s t e n e n t s c h e i d u n g<br />
Die Kosten für die Durchführung des Genehmigungsverfahrens sind von der Antragstellerin<br />
zu tragen. Der Wert des Antragsgegenstandes (Gesamtkosten der Investition)<br />
wird mit EUR 620.000,-- angegeben.<br />
Die Kostenentscheidung beruht auf dem Gebührengesetz für das Land Nordrhein-<br />
Westfalen - GebG NRW - vom 23.08.1999 (GV. NRW. S. 524), zuletzt geändert am<br />
12.05.2009 (GV. NRW. S. 296) in Verbindung mit der Allgemeinen Verwaltungsgebührenordnung<br />
(AVerwGebO NRW) in der Fassung vom 03.07.2001 (GV. NRW. S.<br />
262), zuletzt geändert am 26.06.2012 (GV.NRW. S. 264). Demnach werden folgende<br />
Kosten berechnet und festgesetzt:<br />
Nach Tarifstelle 15a.1.1a) sind bei Errichtungskosten (E), die bis zu 50.000.000,--<br />
Euro betragen, Gebühren nach folgender Berechnung<br />
[2 750 + 0,003 x (E - 500.000)]<br />
und somit<br />
3.110,-- EUR<br />
zu erheben.<br />
Mindestens ist aber die höchste Gebühr zu erheben, die für eine nach § 13 BImSchG<br />
eingeschlossene behördliche Entscheidung (z.B. Baugenehmigung) zu entrichten<br />
gewesen wäre, wenn diese Entscheidung selbständig erteilt worden wäre.<br />
Vergleichsberechnung für die Mindestgebühr:<br />
Die Gebühr für die eingeschlossene Baugenehmigung ermittelt sich wie folgt:<br />
Tarifstelle 2.4.1.4<br />
Entscheidung über die Erteilung der Baugenehmigung für<br />
die Errichtung und Erweiterung von baulichen Anlagen,<br />
die nicht Gebäuden sind, nicht § 66 BauO NRW unterliegen<br />
und im Übrigen nicht im zeitlichen und konstruktiven<br />
Zusammenhang mit der Errichtung oder Erweiterung von<br />
unter 2.4.1.1-2.4.1.3 genannten Gebäuden stehen
- 25 -<br />
c) solcher im Sinne von § 68 (1) Satz 3 BauO NRW<br />
(13 v.T. der Herstellersumme; jedoch mindestens 50,00 Euro)<br />
Herstellungssumme:<br />
auf volle 500 Euro aufgerundet<br />
13 v.T. der Herstellungssumme,<br />
mind. 50 Euro:<br />
49.000,00 Euro<br />
49.000,00 Euro<br />
637,00 Euro<br />
Für die eingeschlossene Baugenehmigung wäre damit eine Verwaltungsgebühr in<br />
Höhe von 637,00 Euro zu erheben gewesen.<br />
Damit ergibt sich für diesen Bescheid eine Verwaltungsgebühr von insgesamt<br />
EUR 3.110,--<br />
Zahlen Sie bitte den Betrag zu dem in der Gebührenrechnung angegebenen Termin<br />
unter Angabe des Kassenzeichens auf das Konto der Landeskasse Düsseldorf.<br />
Hinweis:<br />
Durch die Bezirksregierung Arnsberg werden Gebühren für die Abnahmeprüfung mit<br />
Zustandsbesichtigung nach Errichtung der genehmigungsbedürftigen Anlage als<br />
Maßnahme gem. § 52 Abs. 1 BImSchG nach Tarifstelle 15a.2.16 a) erhoben (gesonderter<br />
Festsetzungsbescheid).<br />
XI. R e c h t s b e h e l f s b e l e h r u n g<br />
Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe Klage bei<br />
dem Verwaltungsgericht in 59821 Arnsberg, Jägerstraße 1 schriftlich oder zur Niederschrift<br />
des Urkundsbeamten der Geschäftsstelle oder in elektronischer Form nach<br />
Maßgabe der Verordnung über den elektronischen Rechtsverkehr bei den Verwaltungsgerichten<br />
und den Finanzgerichten im Lande Nordrhein-Westfalen (Elektronische<br />
Rechtsverkehrsverordnung Verwaltungs- und Finanzgerichte – ERVVO VG/FG)<br />
vom 7. November 2012 (GV. NRW. 2012 S. 548) erhoben werden.<br />
Im Auftrag<br />
(Großerhode)