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Gleichstellung und Frauenförderung - Beuth Hochschule für Technik ...

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<strong>Gleichstellung</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Frauenförderung</strong><br />

an der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin<br />

WS 2010/11 bis WS 2012/13<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten<br />

Heidemarie Wüst


2<br />

Impressum<br />

Redaktion: Heidemarie Wüst<br />

Mitarbeit : Beate Keibel, Sabine Trautner, Ulla Ruschhaupt <strong>und</strong> Claudia Schneeweiß<br />

<strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin<br />

Luxemburger Straße 10, 13353 Berlin<br />

E-Mail: buero_f@beuth-hochschule.de<br />

Daten: Statistisches B<strong>und</strong>esamt, Hochschulverwaltung <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

Layout <strong>und</strong> grafische Gestaltung: Sabine Trautner, www.maid-in-berlin.de<br />

Druck: Polyprint, Berlin September 2013<br />

Der Bericht ist erhältlich im Frauen- <strong>und</strong> <strong>Gleichstellung</strong>sbüro,<br />

Haus Grashof, Raum 138/139<br />

pdf-Datei unter www.beuth-hochschule.de/frauen<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


3<br />

<strong>Gleichstellung</strong> <strong>und</strong> <strong>Frauenförderung</strong><br />

an der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin<br />

WS 2010/11 bis WS 2012/13<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten<br />

Die <strong>Gleichstellung</strong> der Geschlechter<br />

durch die Förderung der Chancengleichheit <strong>für</strong> Frauen<br />

ist im Selbstverständnis der <strong>Hochschule</strong><br />

Auftrag, gemeinschaftliches Ziel <strong>und</strong> Verpflichtung.<br />

(aus dem Leitbild der <strong>Hochschule</strong>)<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


4<br />

Grußwort der Präsidentin<br />

Die <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin<br />

ist eine traditionsreiche <strong>Hochschule</strong><br />

mit einem überwiegend technischen <strong>und</strong><br />

ingenieurwissenschaftlichen Studienangebot.<br />

In über 70 Laboren <strong>und</strong> Studiengängen<br />

fördert sie die Karrierechancen<br />

von begabten Menschen unabhängig<br />

von ihrem Hintergr<strong>und</strong>. Diese Struktur<br />

bedingt es, dass – historisch gewachsen – der Anteil von<br />

Frauen <strong>und</strong> Männern nicht paritätisch ist <strong>und</strong> es Bereiche der<br />

<strong>Hochschule</strong> mit einem hohen Nachholbedarf gibt.<br />

Deshalb nutzen wir mit großem Engagement alle Chancen, um<br />

den Anteil der Frauen in Studium <strong>und</strong> Lehre zu erhöhen. Von<br />

den etwa 11.000 Studierenden sind bereits ca. 30 % Frauen<br />

– ein deutschlandweit hervorragender Wert <strong>für</strong> eine technische<br />

<strong>Hochschule</strong>. In den vergangenen Jahren konnte die <strong>Beuth</strong><br />

<strong>Hochschule</strong> ein überzeugendes Profil als frauen- <strong>und</strong> familienfre<strong>und</strong>liche<br />

<strong>Hochschule</strong> entwickeln. Der heutige Auftrag<br />

lautet deshalb, das bisher Erreichte weiterzuentwickeln <strong>und</strong><br />

zu verstetigen. Bereits auf den Weg gebracht wurden das<br />

<strong>Gleichstellung</strong>skonzept, die Satzung „Chancengleichheit der<br />

Geschlechter“ <strong>und</strong> das Gender- <strong>und</strong> <strong>Technik</strong>-Zentrum (GuTZ).<br />

Als Präsidentin stehe ich da<strong>für</strong>, dass gemäß unserem Leitbild<br />

alle Hochschulmitglieder den Auftrag zur Umsetzung<br />

von <strong>Gleichstellung</strong> ernst nehmen <strong>und</strong> ihn immer wieder mit<br />

konkreten <strong>und</strong> sichtbaren Maßnahmen untersetzen. Die Stärkung<br />

der Kompetenzfelder <strong>Gleichstellung</strong>, Gender <strong>und</strong> <strong>Technik</strong>,<br />

Ges<strong>und</strong>heitsmanagement sowie Familienfre<strong>und</strong>lichkeit sind<br />

mir persönlich ein Anliegen. Ich unterstütze deshalb gerne alle<br />

sich bietenden strukturellen <strong>und</strong> finanziellen Möglichkeiten,<br />

um eine echte <strong>Gleichstellung</strong> in allen Bereichen der <strong>Hochschule</strong><br />

zu erreichen. Dazu gehören beispielsweise Hochschulverträge,<br />

Zielvereinbarungen, eine gendersensible Berufungspolitik,<br />

das „Berliner Programm zur Förderung der Chancengleichheit<br />

von Frauen in Forschung <strong>und</strong> Lehre“ <strong>und</strong> b<strong>und</strong>esweite Förderprogramme<br />

wie das „Professorinnenprogramm“.<br />

Unterstützt werde ich dabei von den Frauenbeauftragten <strong>und</strong><br />

weiteren Gender- <strong>und</strong> <strong>Gleichstellung</strong>s-AkteurInnen unserer<br />

<strong>Hochschule</strong>, denen ich an dieser Stelle <strong>für</strong> ihre engagierte<br />

Arbeit meinen herzlichen Dank aussprechen möchte. Die <strong>Beuth</strong><br />

<strong>Hochschule</strong> wirbt mit dem Kompetenzzentrum „Stadt der<br />

Zukunft“ <strong>für</strong> ihre urbanen Studienangebote <strong>und</strong> Forschungsaktivitäten.<br />

Zur Vision einer „Stadt der Zukunft“ gehört auch,<br />

dass alle dort lebenden Menschen die gleichen Chancen<br />

haben. Teilen Sie diese Vision.<br />

Prof. Dr. Monika Gross<br />

Präsidentin der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


5<br />

Inhalt<br />

Grußwort der Präsidentin 4<br />

Einleitung 7<br />

1. Auftrag <strong>Gleichstellung</strong> 8<br />

2. Hochschulsteuerungsinstrumente 9<br />

2.1. Hochschulverträge <strong>und</strong> Leistungsbasierte Mittelzuweisung................ 9<br />

2.2. Zielvereinbarungen ............................................................................ 9<br />

2.3. Berliner Chancengleichheitsprogramm...............................................10<br />

2.4. Satzung Chancengleichheit der Geschlechter.....................................10<br />

2.5. <strong>Gleichstellung</strong>skonzept......................................................................10<br />

2.6. Frauenförderrichtlinien (FFRL) ...........................................................10<br />

2.7. Finanzielles Anreizsystem zur <strong>Frauenförderung</strong>.................................. 11<br />

3. Zahlen <strong>und</strong> Fakten – Arbeit, Studium, Lehre <strong>und</strong> Forschung 12<br />

3.1. Professorinnen..................................................................................14<br />

3.1.1 Neuberufungen.........................................................................17<br />

3.1.2 Berufungsverfahren................................................................. 18<br />

3.2. Lehrbeauftragte................................................................................ 20<br />

3.3. Frauen in der Forschung.....................................................................21<br />

3.4. Studentinnen.....................................................................................22<br />

3.4.1 Neuimmatrikulierte.................................................................. 22<br />

3.4.2 Studentinnen...........................................................................26<br />

3.4.3 Ausländische Studentinnen .....................................................30<br />

3.4.4 Absolventinnen........................................................................ 32<br />

3.4.5 Studienabbruch....................................................................... 34<br />

3.5. Mitarbeiterinnen in <strong>Technik</strong> <strong>und</strong> Verwaltung......................................36<br />

3.5.1 Drittmittelbeschäftigte.............................................................38<br />

3.5.2 Mitarbeiterinnen im Bereich <strong>Technik</strong>......................................... 38<br />

3.5.3 Hochschulsekretärinnen........................................................... 39<br />

3.6. Besetzung von Hochschulgremien..................................................... 40<br />

3.7. Frauenrat.......................................................................................... 40<br />

4. Vereinbarkeit von Studium, Arbeit <strong>und</strong> Familie 41<br />

4.1. Familiengerechte <strong>Hochschule</strong>.............................................................41<br />

4.2. Kita <strong>und</strong> Kindernotfallbetreuung........................................................43<br />

4.3. Familienzimmer................................................................................ 44<br />

4.4. Lernprozessbegleitung / Tandem-Projekt........................................... 44<br />

5. Frauenbeauftragte – Beraten, Unterstützen, Netzwerken 46<br />

5.1. Frauenbeauftragte an der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong>.................................... 46<br />

5.2. Externe Netzwerke der Frauenbeauftragten.......................................47<br />

5.3. Plenum der nebenberuflichen Frauenbeauftragten ........................... 48<br />

5.4. Beratungsarbeit.................................................................................49<br />

Verhinderung sexueller Diskriminierung <strong>und</strong> Gewalt........................... 50<br />

5.5. Öffentlichkeitsarbeit <strong>und</strong> Webauftritt................................................ 51<br />

6. Förderung der Chancengleichheit von Frauen in Forschung <strong>und</strong> Lehre 53<br />

6.1. Berliner Chancengleichheitsprogramm...............................................53<br />

6.2. Gender- <strong>und</strong> <strong>Technik</strong>-Zentrum (GuTZ).................................................54<br />

6.2.1 Gender <strong>und</strong> Diversity in Forschung <strong>und</strong> Lehre........................... 55<br />

6.2.2 MINT Karrieren – Hypatia Programm –<br />

Gender Partnerhip Programme – Personalmanagement.......... 56<br />

6.2.3 FrauenFörderKommission (FFK)................................................ 58<br />

6.2.4 Mädchen <strong>und</strong> <strong>Technik</strong>............................................................... 59<br />

6.3. Initiative „Komm mach MINT“............................................................61<br />

7. Resultate <strong>und</strong> Handlungsempfehlungen 63<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


6<br />

<strong>Gleichstellung</strong> <strong>und</strong> <strong>Frauenförderung</strong><br />

Der vorliegende Bericht beschreibt den aktuellen Stand zur <strong>Gleichstellung</strong> <strong>und</strong><br />

die Maßnahmen zur <strong>Frauenförderung</strong> an der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong>.<br />

Er zeigt bestehende Unterschiede, Ungleichheiten <strong>und</strong> empf<strong>und</strong>ene Ungerechtigkeiten auf.<br />

Der Bericht bewertet die Wirksamkeit der daraus resultierenden Maßnahmen.<br />

Das Ziel <strong>Gleichstellung</strong><br />

braucht bei der vorhandenen erheblichen Unterrepräsentanz von Frauen<br />

in vielen Bereichen der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> nicht nur individuelle Maßnahmen sondern<br />

auch wirksame Zielvereinbarungen, neue Strukturen <strong>und</strong><br />

eine frauen- <strong>und</strong> familienfre<strong>und</strong>liche Hochschulkultur.<br />

Dies sind wichtige Aufgabenfelder aller.<br />

Heidemarie Wüst, zentrale Frauenbeauftragte<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


7<br />

Einleitung<br />

Der vorliegende Bericht <strong>für</strong> den Zeitraum WS 2010/11 bis WS<br />

2012/13 mit dem Titel „<strong>Gleichstellung</strong> <strong>und</strong> <strong>Frauenförderung</strong>“<br />

ist der 9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten. Er enthält<br />

Zahlen <strong>und</strong> Fakten zur Umsetzung von Frauenfördermaßnahmen<br />

auf dem Weg zur <strong>Gleichstellung</strong> an der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong>.<br />

Es werden Daten zur Chancengleichheit von Frauen in Wissenschaft<br />

<strong>und</strong> Forschung, zur Familienfre<strong>und</strong>lichkeit, Frauenfördermaßnahmen<br />

<strong>und</strong> Hochschulsteuerungsinstrumente<br />

<strong>für</strong> <strong>Gleichstellung</strong> dokumentiert. Die Anteilswerte von Frauen<br />

geben Auskunft über die geschlechtsspezifische Entwicklung<br />

zur <strong>Gleichstellung</strong> an der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong>. Somit werden<br />

wichtige Informationen zur Planung gleichstellungspolitischer<br />

Maßnahmen geliefert.<br />

Erfolge <strong>für</strong> die <strong>Gleichstellung</strong> sind insbesondere durch das<br />

hochschulweite Netzwerk der Frauenbeauftragten, der engagierten<br />

Arbeit des Gender- <strong>und</strong> <strong>Technik</strong>-Zentrums (GuTZ) <strong>und</strong><br />

der Frauen in den Hochschulgremien gelungen.<br />

Im April 2013 konnte das 1. <strong>Gleichstellung</strong>skonzept vorgelegt<br />

werden. Dieses zeigt in besonderer Weise die bisherige <strong>und</strong><br />

die geplante umfangreiche <strong>und</strong> vielseitige Arbeit zur <strong>Gleichstellung</strong><br />

an der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong>. Eine Satzung<br />

„Chancengleichheit der Geschlechter“ ist<br />

im Abstimmungsprozess.<br />

Im GuTZ wird mit großem Engagement<br />

<strong>für</strong> eine geschlechtersensible Lehre,<br />

Forschung, Personalentwicklung <strong>und</strong><br />

Hochschulkultur gearbeitet. Gender- <strong>und</strong><br />

Diversitykompetenz sind zu wichtigen sozialen <strong>und</strong> qualitätssichernden<br />

Schlüsselkompetenzen <strong>für</strong> die Umsetzung von<br />

<strong>Gleichstellung</strong> geworden.<br />

Der vorgelegte <strong>Gleichstellung</strong>sbericht wird die Akzeptanz <strong>für</strong><br />

die weiterhin notwendige <strong>Frauenförderung</strong> an der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

stärken <strong>und</strong> das Ziel „<strong>Gleichstellung</strong> durch Chancengerechtigkeit“<br />

als Auftrag noch erkennbarer machen.<br />

<strong>Gleichstellung</strong> <strong>und</strong> Chancengleichheit bedeuten nicht, dass wir<br />

alle gleich werden wollen. Wir genießen auch die Unterschiede<br />

– aber wir bekämpfen den Missbrauch.<br />

Dipl.-Ing. Dipl.-Soz.Arb.(FH) Heidemarie Wüst<br />

zentrale Frauenbeauftragte<br />

www.beuth-hochschule.de/frauen<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


8<br />

1. Auftrag <strong>Gleichstellung</strong><br />

Der Staat fördert gemäß Gr<strong>und</strong>gesetz, Artikel 3 „Gleichheit vor<br />

dem Gesetz“ die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung<br />

von Frauen <strong>und</strong> Männern <strong>und</strong> wirkt auf die Beseitigung<br />

bestehender Nachteile hin.<br />

Diesem Auftrag sind die <strong>Hochschule</strong>n verpflichtet. Dabei<br />

kommt den Frauenbeauftragten in den Bereichen, in denen<br />

Frauen immer noch stark unterrepräsentiert sind, eine besondere<br />

Rolle zu.<br />

Wesentliche Arbeitsgr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> die Frauenbeauftragten ist<br />

das Berliner Hochschulgesetz (BerlHG, §§ 5a <strong>und</strong> 59), das die<br />

Aufgaben, die Rechte <strong>und</strong> Pflichten, etwa das Informations-,<br />

Rede- <strong>und</strong> Antragsrecht in allen Hochschulgremien bestimmt.<br />

Die Satzung „Chancengleichheit der Geschlechter“, die 2013<br />

gemäß BerlHG § 5a von einer Kommission des Akademischen<br />

Senats erarbeitet wird, soll den gemeinsamen Auftrag zur<br />

Durchsetzung der <strong>Gleichstellung</strong> an der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

verstärken.<br />

Die rechtlichen Gr<strong>und</strong>lagen <strong>für</strong> die Arbeit der Frauenbeauftragten<br />

sind auf der Website www.beuth-hochschule.de/frauen<br />

aufgelistet.<br />

Rechtliche Gr<strong>und</strong>lagen zur<br />

<strong>Frauenförderung</strong> <strong>und</strong> <strong>Gleichstellung</strong><br />

1. Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG)<br />

2. Berliner Hochschulgesetz (BerlHG, §§ 5a, 59)<br />

3. Landesgleichstellungsgesetz (LGG)<br />

4. Gesetz zum Schutz der Beschäftigten vor sexueller<br />

Belästigung am Arbeitsplatz<br />

5. Wissenschaftszeitvertragsgesetz<br />

6. Hochschulvertrag<br />

Hochschulinterne Regelungen<br />

7. Gr<strong>und</strong>ordnung der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong>.<br />

(Amtl. Mitteilung 20/2011)<br />

8. Satzung Chancengleichheit der Geschlechter<br />

(im WS 2013/14 im Kuratorium zur Abstimmung)<br />

9. Frauenförderrichtlinien (FFRL)<br />

(Amtl. Mitteilung 4/2013)<br />

10. <strong>Gleichstellung</strong>skonzept vom März 2013<br />

11. Zielvereinbarungen<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


9<br />

2. Hochschulsteuerungsinstrumente<br />

2.1. Hochschulverträge <strong>und</strong> Leistungsbasierte<br />

Mittelzuweisung<br />

Allgemeine Zielsetzung der leistungsbasierten Mittelzuweisung<br />

an Berliner <strong>Hochschule</strong>n ist die Hochschulsteuerung<br />

durch gezielte Leistungsanreize. Die Bemessung der Zuschüsse<br />

erfolgt durch die Setzung von stärkeren Leistungsanreizen <strong>für</strong><br />

ausgehandelte Kriterien.<br />

Die Steuerungsziele im Leistungsbereich <strong>Gleichstellung</strong> /Diversity<br />

sind: Realisierung der Chancengleichheit der Geschlechter<br />

im Wissenschaftssystem, Stärkung des Engagements der<br />

<strong>Hochschule</strong>n zur Aktivierung des Potentials von Studienberechtigten<br />

mit Migrationshintergr<strong>und</strong>, Erhöhung der Studierquote<br />

durch Öffnung der <strong>Hochschule</strong>n <strong>für</strong> beruflich Qualifizierte<br />

ohne Abitur <strong>und</strong> <strong>für</strong> Berufstätige.<br />

Der Anreiz zur Umsetzung von <strong>Gleichstellung</strong> soll durch zusätzliche<br />

Mittel erfolgen. Insbesondere sollen Mittel fließen <strong>für</strong>:<br />

weiblich besetzte W2/W3-Professuren auf Lebenszeit, Neuberufungen<br />

W2/W3-Professuren auf Lebenszeit <strong>und</strong> auch <strong>für</strong><br />

kooperative Promotionsverfahren von Frauen.<br />

2.2. Zielvereinbarungen<br />

Zielvereinbarungen gehören zu den Instrumenten der Hochschulverträge<br />

<strong>und</strong> können somit ein wichtiges strategisches<br />

Instrument der Durchsetzung von Chancengleichheit <strong>für</strong><br />

Frauen sein. Bei der Bewertung der Zielvereinbarungen im<br />

Bereich der Chancengleichheit <strong>für</strong> Frauen können die Daten<br />

der Frauenförderpläne herangezogen werden. Sie beinhalten<br />

die geschlechtsspezifische Bestandsaufnahme eines Fachbereichs<br />

<strong>und</strong> deren Entwicklungspläne.<br />

Für einen bestimmten Zeitraum sind quantitative <strong>und</strong><br />

qualitative Ziele sowie die Bereitstellung finanzieller Mittel, die<br />

Einrichtung von Stellen oder bestimmte Rahmenbedingungen<br />

zu vereinbaren.<br />

Damit die Entwicklung der <strong>Hochschule</strong> unter <strong>Gleichstellung</strong>sgesichtspunkten<br />

gestaltet wird, hat das Plenum der Frauenbeauftragten<br />

entsprechende Vorschläge <strong>für</strong> die hochschulinternen<br />

Zielvereinbarungen erarbeitet <strong>und</strong> steht <strong>für</strong> die Umsetzung mit<br />

der Hochschulleitung bzw. mit den Leitungen der Fachbereiche<br />

in einem jährlich wiederkehrenden Aushandlungsprozess.<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


10<br />

2.3. Berliner Chancengleichheitsprogramm<br />

Mit dem Ziel „In der Vielfalt erfolgreich“ bietet das Land Berlin<br />

seit 2001 das Berliner Programm zur Förderung der Chancengleichheit<br />

<strong>für</strong> Frauen in Forschung <strong>und</strong> Lehre (BCP). Dieses<br />

erfolgreiche Programm der Senatsverwaltungen „Arbeit, Integration,<br />

Frauen“ <strong>und</strong> „Bildung, Jugend, Wissenschaft“ hat<br />

der <strong>Frauenförderung</strong> nicht nur Kontinuität sondern auch neue<br />

Impulse gegeben.<br />

2.4. Satzung Chancengleichheit der Geschlechter<br />

Die <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> gibt sich gemäß Berliner Hochschulgesetz<br />

(BerlHG) § 5a eine Satzung „Chancengleichheit der<br />

Geschlechter“. Die Satzung wird im Herbst 2013 dem Kuratorium<br />

zur Abstimmung vorgelegt. Insbesondere werden Regelungen<br />

zu folgenden Bereichen getroffen:<br />

1. Vereinbarkeit von Studium, Beruf <strong>und</strong> Familie<br />

2. Stellenbeschreibungen <strong>und</strong> Stellenausschreibungen<br />

3. Auswahlverfahren<br />

4. Stellenbesetzungen <strong>und</strong> Berufungen<br />

5. Frauen- <strong>und</strong> Geschlechterforschung <strong>und</strong><br />

geschlechtergerechte Lehre <strong>und</strong> Forschung<br />

6. Inhaltliche <strong>und</strong> organisatorische Gestaltung von Aus-,<br />

Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung des Personals<br />

7. Besetzung von Gremien <strong>und</strong> Kommissionen<br />

8. Schutz der Hochschulmitglieder vor sexualisierter<br />

Diskriminierung <strong>und</strong> Gewalt<br />

2.5. <strong>Gleichstellung</strong>skonzept<br />

Die <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> wird sich ab 2013 an dem Professorinnenprogramm<br />

II des B<strong>und</strong>es <strong>und</strong> der Länder zur Förderung<br />

der <strong>Gleichstellung</strong> von Frauen <strong>und</strong> Männern in Wissenschaft<br />

<strong>und</strong> Forschung an deutschen <strong>Hochschule</strong>n beteiligen. Gr<strong>und</strong>voraussetzung<br />

<strong>für</strong> die Antragstellung war die Einreichung eines<br />

<strong>Gleichstellung</strong>skonzeptes.<br />

Das eingereichte <strong>Gleichstellung</strong>skonzept wurde im Juli 2013<br />

von einem Begutachtungsgremium positiv bewertet. Die<br />

Umsetzung der <strong>Gleichstellung</strong>smaßnahmen erfolgen nach<br />

der Berufung von Frauen aus dem o.g. Programm.<br />

2.6. Frauenförderrichtlinien (FFRL)<br />

Die Frauenförderrichtlinien der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> (Amtl. Mitteilung<br />

4/ 2013) dokumentieren die Entscheidung der Hochschulleitung<br />

alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um die tatsächliche<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


11<br />

<strong>Gleichstellung</strong> der weiblichen Mitglieder der <strong>Hochschule</strong> zu<br />

erreichen. Der Abbau von Benachteiligungen <strong>und</strong> die Gewährleistung<br />

gleicher Entwicklungsmöglichkeiten sollen intensiviert<br />

werden. <strong>Frauenförderung</strong> erfolgt u.a. durch:<br />

• Erhöhung des Frauenanteils in allen Bereichen <strong>und</strong><br />

Positionen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind<br />

• Maßnahmen zur Erhöhung der Anzahl von Frauen in<br />

Führungspositionen <strong>und</strong> bei den Professuren<br />

• Maßnahmen <strong>für</strong> Studentinnen mit dem Ziel, strukturelle<br />

Benachteiligungen zu kompensieren<br />

• Thematisierung spezieller Fraueninteressen z.B. auf dem<br />

Gebiet des Ges<strong>und</strong>heitsmanagements<br />

• Gestaltung frauen- <strong>und</strong> familienfre<strong>und</strong>licher Arbeits- <strong>und</strong><br />

Studienbedingungen<br />

• Prävention sexueller Diskriminierung <strong>und</strong> Gewalt<br />

• Ideelle, personelle <strong>und</strong> sächliche Unterstützung<br />

2.7. Finanzielles Anreizsystem zur <strong>Frauenförderung</strong><br />

In den Frauenförderrichtlinien (FFRL) der <strong>Hochschule</strong> sind im<br />

§ 17 (2) „Anreizsysteme“ die Bewirtschaftung von Mitteln zur<br />

<strong>Frauenförderung</strong> formuliert. Diese Frauenfördermittel werden<br />

den Fachbereichen <strong>und</strong> Zentraleinrichtungen als <strong>Gleichstellung</strong>sfonds<br />

zur Verfügung gestellt. Das Plenum der Frauenbeauftragten<br />

verteilt <strong>und</strong> bewirtschaftet diese Mittel nach Maßgabe<br />

einer mit der Haushaltsabteilung verabredeten Richtlinie.<br />

Somit stehen jedem Bereich ca. 1.000€ jährlich <strong>für</strong> konkrete<br />

Frauenfördermaßnahmen zur Verfügung.<br />

Die Verwendung der Frauenfördermittel erfolgt in den Fachbereichen<br />

auf Initiative der nebenberuflichen Frauenbeauftragten<br />

im Einvernehmen mit dem Fachbereichsrat. Hochschulübergreifende<br />

Projekte werden aus dem <strong>Gleichstellung</strong>sfonds von<br />

der hauptberuflichen Frauenbeauftragten in Absprache mit<br />

dem Plenum organisiert <strong>und</strong> finanziert.<br />

Verwendung der Frauenfördermittel<br />

• Umsetzung der Zielvereinbarungen zur <strong>Frauenförderung</strong><br />

• Maßnahmen zur Erhöhung des Anteils von Frauen bei den<br />

Neuimmatrikulierten, den Studierenden, den Professuren,<br />

den Lehrbeauftragten <strong>und</strong> in leitenden Positionen<br />

• Maßnahmen zur Verbesserung der beruflichen<br />

Chancen von Frauen (z.B. persönlichkeitsstärkende,<br />

ges<strong>und</strong>heitsfördernde Weiterbildungsmaßnahmen)<br />

• Netzwerktreffen <strong>und</strong> Fortbildung<br />

• Ausstellungen <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


12<br />

3. Zahlen <strong>und</strong> Fakten – Arbeit, Studium, Lehre <strong>und</strong> Forschung<br />

Gesamtübersicht<br />

An der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin studieren, lehren<br />

<strong>und</strong> arbeiten ca. 13.000 Menschen, davon sind ca. 4.000<br />

Frauen.<br />

Mit ihrem Anteil von Frauen in Studium <strong>und</strong> Lehre gehört die<br />

<strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> b<strong>und</strong>esweit zur Spitze im Vergleich mit<br />

anderen technischen <strong>Hochschule</strong>n. Trotzdem können sich<br />

Frauen mit dem Erreichten nicht zufrieden geben, denn sie<br />

sind im Studium, in der Lehre <strong>und</strong> in der Forschung noch<br />

immer erheblich unterrepräsentiert.<br />

Die Zahl der Studentinnen nimmt stetig zu: Frauen studieren<br />

immer selbstverständlicher Ingenieurwissenschaften, denn<br />

es sind spannende <strong>und</strong> zukunftsträchtige Fachgebiete. Der<br />

Arbeitsmarkt bietet Ingenieurinnen ausgezeichnete berufliche<br />

Chancen.<br />

Im Wintersemester 2012/13 sind von 11.203 Studierenden 3.378<br />

Frauen. Das sind 30,2%.<br />

Von 297 Professuren sind 59 mit Frauen besetzt. Das sind <strong>für</strong><br />

eine technische <strong>Hochschule</strong> hervorragende 19,9 %!<br />

Aus Sicht der Frauenbeauftragten ist das Potential leistungsstarker<br />

Frauen jedoch noch lange nicht ausgeschöpft.<br />

Um den Anteil an den Professuren deutlicher zu steigern,<br />

muss die Anzahl der Neuberufungen von Frauen erhöht<br />

werden. Dazu sollte das Professorinnenprogramm des B<strong>und</strong>es<br />

<strong>und</strong> der Länder <strong>und</strong> das Professorinnenprogramm des Berliner<br />

Chancengleichheitsprogramms gut genutzt werden.<br />

Die Zahl der weiblichen Lehrbeauftragten ist mit 131 rückläufig.<br />

Mit einem Frauenanteil von 23,9% ist dieses Potential<br />

der Kenntnis- <strong>und</strong> Erfahrungsweitergabe aus der Praxis ausbaufähig.<br />

Die Zahl der im Jahr 2012 an der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> beschäftigten<br />

Mitarbeiterinnen in <strong>Technik</strong> <strong>und</strong> Verwaltung (MTV) ist<br />

mit 263 fast gleich geblieben. Der prozentuale Anteil beträgt<br />

47,0 %. Deutlich wird jedoch bei der differenzierten Betrachtung,<br />

dass Frauen in den höheren Gehaltsstufen immer noch<br />

zu wenig vertreten sind, hingegen wesentlich öfter befristet<br />

<strong>und</strong> in Teilzeit arbeiten als Männer.<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


Heidemarie Wüst, zentrale Frauenbeauftragte<br />

Heidemarie Wüst, zentrale Frauenbeauftragte<br />

www.beuth-hochschule.de/frauen<br />

www.beuth-hochschule.de/frauen<br />

13<br />

50%<br />

50%<br />

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40% 40%<br />

30% 30%<br />

20% 20%<br />

10% 10%<br />

Frauenanteile in in den den vier<br />

Frauenanteile<br />

vier Statusgruppen der<br />

in den vier Statusgruppen,<br />

der <strong>Beuth</strong> <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong><br />

WS 2000/01<br />

<strong>für</strong> <strong>Technik</strong><br />

bis<br />

<strong>Technik</strong> Berlin<br />

WS 2012/13<br />

Berlin<br />

WS WS 2000/01 2000/01 bis bis WS WS 2012/13 2012/13<br />

2000/01 2000/01 2001/02 2001/02 2002/03 2002/03 2003/04 2003/04 2004/05 2004/05 2005/06 2005/06 2006/07 2006/07 2007/08 2007/08 2008/09 2008/09 2009/10 2009/10 2010/11 2010/11 2011/12 2011/12 2012/13 2012/13<br />

48,5% 48,5% 48,1%<br />

44,5%<br />

43,4% 43,8% 45,4% 46,5%<br />

48,1% 47,0%<br />

224 266 263<br />

44,5%<br />

44,4% 44,4% 222<br />

166<br />

43,4% 43,8% 45,4% 46,5%<br />

47,0%<br />

224 266 263<br />

202 44,4% 44,4% 222<br />

166<br />

202 195<br />

186 195<br />

195 197<br />

186 195<br />

197<br />

2094 2247 2320 2940 3096 3378<br />

2401<br />

2094 2247 2320 30,2%<br />

2428 2452 2602<br />

2516<br />

2558 2743 2940 3096 3378<br />

2401<br />

27,8% 28,0% 28,2% 27,8% 27,3% 27,0% 27,1% 27,8% 27,8%<br />

28,5% 29,0% 29,2% 30,2%<br />

2428 2452 2602<br />

2516<br />

2558 2743<br />

27,8% 28,0% 28,2% 27,8% 27,3% 27,0% 27,1% 27,8% 27,8%<br />

28,5% 29,0% 29,2%<br />

22,6% 23,7% 25,0% 25,5% 29,7% 23,9%<br />

154<br />

19,1% 18,5%<br />

17,5% 18,2% 19,4% 20,9% 22,6% 23,7% 25,0% 25,5% 29,7% 23,9%<br />

146 146 154<br />

19,4%<br />

126<br />

131<br />

19,1% 137<br />

18,5%<br />

17,5% 18,2% 19,4% 20,9% 146 146<br />

19,4%<br />

126<br />

131<br />

137<br />

128 109<br />

101<br />

18,6% 18,7% 19,3% 20,6% 20,3%<br />

111<br />

116 128 109<br />

19,9%<br />

101 99 110<br />

11,2% 12,0% 13,3% 13,9% 14,6% 16,1% 17,4% 18,6% 18,7% 19,3% 20,6% 20,3%<br />

111<br />

116<br />

19,9%<br />

99 110<br />

58 58<br />

55 55 55<br />

59<br />

49<br />

46<br />

42<br />

36<br />

40<br />

11,2% 12,0% 13,3% 13,9% 14,6% 16,1% 17,4%<br />

58 58<br />

55 55 55<br />

59<br />

49<br />

46<br />

42<br />

35 36<br />

40<br />

33 35<br />

33<br />

50%<br />

4000<br />

4000<br />

3500<br />

3500<br />

40%<br />

3000<br />

3000<br />

2500<br />

2500<br />

30%<br />

2000<br />

2000<br />

20%<br />

1500<br />

1500<br />

1000<br />

1000<br />

10%<br />

500<br />

500<br />

0% 0%<br />

Stand Dezember 2012<br />

Stand Dezember 2012<br />

MTV<br />

MTV<br />

Studentinnen<br />

Studentinnen<br />

Lehrbeauftragte<br />

Lehrbeauftragte<br />

Professorinnen<br />

Professorinnen<br />

absolute<br />

absolute<br />

Zahlen:<br />

Zahlen:<br />

Anzahl<br />

Anzahl<br />

der<br />

der<br />

Frauen<br />

Frauen<br />

0%<br />

0<br />

Quelle: Studienverwaltung <strong>und</strong> Personalverwaltung <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong>,<br />

Quelle: Studienverwaltung <strong>und</strong> Personalverwaltung <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong>,<br />

Zahlen MTV (MitarbeiterInnen in <strong>Technik</strong> <strong>und</strong> Verwaltung)<br />

Zahlen MTV (MitarbeiterInnen in <strong>Technik</strong> <strong>und</strong> Verwaltung)<br />

beziehen sich auf das gesamte Jahr<br />

beziehen sich auf das gesamte Jahr<br />

9F-Frauenanteile_<strong>Beuth</strong>_gesamt_LINIE_bis_WS_12-13.xlsx Frauenanteile <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin gedruckt am 03.09.2013<br />

9F-Frauenanteile_<strong>Beuth</strong>_gesamt_LINIE_bis_WS_12-13.xlsx 9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten<br />

Frauenanteile<br />

der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Technik</strong><br />

Berlin<br />

Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13 gedruckt am 03.09.2013


9F-W2_C2_usw_Professuren_11-13.xlsx<br />

14<br />

3.1. Professorinnen<br />

Im Wintersemester 2012/13 lehren an der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> 59<br />

Professorinnen <strong>und</strong> 238 Professoren (Stichtag 31.10.2012). Im<br />

Jahre 1991 waren an der Technischen Fachhochschule Berlin<br />

(TFH) von 326 Professuren nur 15 mit Frauen besetzt; 1995<br />

waren es bei 318 Professuren bereits 23. Diese allmähliche<br />

Steigerung des Anteils der Professorinnen von 4,6 % im Jahr<br />

1991 auf 19,9 % heute ist als Erfolg der <strong>Gleichstellung</strong>sarbeit<br />

zu bewerten.<br />

wissenschaftliche Veröffentlichungen <strong>und</strong> die Einwerbung<br />

von Drittmitteln. Zukünftig sollte auch das Engagement <strong>für</strong><br />

die <strong>Gleichstellung</strong> mit Leistungsanreizen versehen werden.<br />

WS 2012/13<br />

Verteilung C2-/C3-Professuren der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

WS 2010/11 bis WS 2012/13<br />

Verteilung C2-/C3-Professuren WS 2010/11 bis WS 2012/13*<br />

14<br />

12<br />

18,9%<br />

16,7%<br />

60<br />

60<br />

* Stichtag 31.12. 2012<br />

Die Unterrepräsentanz von Frauen bleibt jedoch besonders<br />

deutlich bei den hoch dotierten Professuren. Seit<br />

2005 werden alle Professuren nach der Besoldungsgruppe<br />

W2 besetzt. Auch wenn die C-Besoldung ein auslaufendes<br />

Modell ist, sind noch 146 Professuren in der C-Besoldung.<br />

Das sind fast 50 %.<br />

WS 2011/12<br />

WS 2010/11<br />

14<br />

13<br />

18<br />

16<br />

18,9%<br />

16,7%<br />

21,7%<br />

17,2%<br />

C2-Frauen Professorinnen<br />

Prozent<br />

C2-Männer C3 Professorinnen<br />

60<br />

65<br />

65<br />

77<br />

C3-Frauen C2 Professoren in Prozent<br />

C3-Männer<br />

Professoren<br />

Die Übersicht zur Verteilung von Frauen <strong>und</strong> Männern in<br />

W2-Besoldung zeigt, dass Frauen mit 21,9 % etwas stärker in<br />

dieser Besoldungsgruppe vertreten sind als ihr Anteil an den<br />

Professuren ausmacht.<br />

Die Vergabe von Leistungsbezügen in der W-Besoldung belohnt<br />

insbesondere gute Lehrevaluationen, Forschungsarbeit,<br />

WS 2012/13<br />

WS 2011/12<br />

WS 2010/11<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13<br />

33<br />

31<br />

25<br />

21,9%<br />

23,1%<br />

22,1%<br />

Zahlen ermittelt v. Russau, 10.4. 2013<br />

Verteilung W2-Professuren der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

WS 2010/11 bis WS 2012/13<br />

Verteilung W2-Professuren WS 2010/11 bis WS 2012/13*<br />

W2 Frauen<br />

W2 Professorinnen<br />

W2-Männer<br />

W2 Professoren<br />

118<br />

* Stichtag 31.12. 2012<br />

103<br />

88<br />

Zahlen ermittelt v. Russau, 10.4. 2013


Heidemarie Wüst, zentrale Frauenbeauftragte<br />

www.beuth-hochschule.de/frauen<br />

15<br />

350<br />

Entwicklung des Professorinnenanteils an der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin<br />

WS 2000/01 bis WS 2012/13*<br />

Entwicklung der Professorinnenanteile*, WS 2000/01 bis WS 2012/13<br />

50%<br />

Anzahl der Professuren insgesamt<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

277<br />

262<br />

240<br />

246<br />

240<br />

240<br />

239 239<br />

232<br />

224 228<br />

235<br />

238<br />

40%<br />

30%<br />

11,2% 11,2% 13,3% 13,9% 14,6% 16,1% 17,4% 18,6% 18,7% 19,3% 20,6% 20,3% 19,9%<br />

55 55 58 58 59<br />

33 35 36 40 42 46 49 55 55 55 58 58 59<br />

2000/01 2001/02 2002/03 2003/04 2004/05 2005/06 2006/07 2007/08 2008/09 2009/10 2010/11 2011/12 2012/13<br />

*<br />

Professorinnen Professoren Frauenanteil Quelle: Quelle: Personalverwaltung Personalverwaltung <strong>Beuth</strong> <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

Stichtag * Stichtag 31.12. 31.12. 2012 2012<br />

*<br />

Frauenanteil<br />

in in Prozent in Prozent<br />

20%<br />

10%<br />

0% 0%<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13<br />

9F_Entwicklung-Professorinnenanteil_2000-13.xlsx


16<br />

Heidemarie Wüst, zentrale<br />

Frauenbeauftragte Der Anteil der Professorinnen in den Fachbereichen stellt sich Im FB VII Elektrotechnik , Mechatronik, Optometrie sind nur<br />

www.beuth-hochschule.de/frauen<br />

sehr unterschiedlich dar. Für diese Statistik wurden nur die 2 von 40 Professuren mit Frauen besetzt, das sind nur 5,0%.<br />

besetzten Professuren mit Stichtag 31.10.2010 berücksichtigt. Hier <strong>und</strong> im Fachbereich III Bauingenieur- <strong>und</strong> Geoinformationswesen<br />

den Fachbereichen besteht im besonders WS 2012/13 großer Bedarf an Gleich-<br />

Anteil der Professorinnen in<br />

stellungsmaßnahmen.<br />

Inkl. Präsidiumsmitglieder, Stichtag 31.12.2012<br />

Anteil der Professorinnen an den Fachbereichen im WS 2012/13<br />

FB I<br />

9<br />

25,7%<br />

26<br />

FB II<br />

12<br />

32,4%<br />

25<br />

FB III<br />

3<br />

9,7%<br />

28<br />

FB IV<br />

8<br />

22,2%<br />

28<br />

FB V<br />

9<br />

28,1%<br />

23<br />

FB VI<br />

8<br />

18,6%<br />

35<br />

FB VII<br />

2<br />

5,0%<br />

38<br />

FB VIII<br />

8<br />

18,6%<br />

35<br />

Gesamt Alle<br />

59<br />

19,9%<br />

238<br />

Professorinnen Professoren<br />

Quelle: Personalverwaltung <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


9F_Neuberufungen 2010-13.xlsx 17<br />

3.1.1 Neuberufungen<br />

Im Studienjahr 2012 wurde nur eine Professorin neu berufen.<br />

Die zweite Neuberufene in diesem Zeitraum hat ihren Dienst<br />

erst zum Sommersemester 2013 antreten können (FB VIII). Die<br />

Zahl der 8 Neuberufungen von Frauen im Berichtszeitraum ist<br />

unbedingt zu steigern.<br />

Die Datenbank FemConsult (www.femconsult.de) stellt <strong>Hochschule</strong>n<br />

ein wirkungsvolles Instrument zur Gewinnung von<br />

Wissenschaftlerinnen zur Verfügung. Leider sind Kandidatinnen<br />

<strong>für</strong> eine Fachhochschulprofessur, also mit ausreichender<br />

Praxiserfahrung, noch nicht ausreichend vertreten.<br />

WS 2012/13<br />

100% SoSe 2012<br />

WS 2011/12<br />

0% SoSe 2011<br />

WS 2010/11<br />

Neuberufungen an der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

WS 2010/11 bis WS 2012/13<br />

Neuberufungen WS 2010/11 bis WS 2012/13<br />

2<br />

0<br />

2<br />

0<br />

18,2%<br />

9<br />

7<br />

28,6%<br />

4 30,8%<br />

9<br />

Neuberufungen an der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

Quelle: Personalverwaltung <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

WS 2010/11 bis WS 2012/13<br />

Professorinnen<br />

Professoren<br />

5<br />

9F_Neuberufungen 2010-13.xlsx<br />

9<br />

Die <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> ist deshalb Mitglied im Projekt PROfessur,<br />

angesiedelt an der <strong>Hochschule</strong> Hannover, geworden. Hier<br />

werden alle Ausschreibungen gezielt an potentielle Bewerberinnen<br />

weitergegeben.<br />

Die Nutzung bestehender Förderprogramme des B<strong>und</strong>es <strong>und</strong><br />

des Landes Berlin <strong>für</strong> vorgezogene Nachfolgeberufungen <strong>und</strong><br />

<strong>für</strong> befristete W2-Berufungen sollte angesichts des bestehenden<br />

starken Ungleichgewichtes zwischen Frauen <strong>und</strong> Männern<br />

auf den Professuren besser genutzt werden.<br />

2<br />

WS 2012/13 Neuberufungen im Jahr 2012 in den einzelnen<br />

Fachbereichen<br />

Neuberufungen in den Fachbereichen im Studienjahr 2012<br />

SoSe 2012<br />

100%<br />

0<br />

WS 2011/12 2<br />

18,2%<br />

4 4<br />

28,6%<br />

0% SoSe 2011 20<br />

2<br />

2 2 9<br />

1<br />

0<br />

WS 2010/11 4 30,8%<br />

9<br />

FB I FB 0II FB III FB 0IV FB 0V FB 0VI FB VII FB 0VIII<br />

Professorinnen Professoren<br />

Professorinnen Professoren<br />

Quelle: Personalverwaltung <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

9<br />

7<br />

5<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13<br />

Neuberufungen


18<br />

3.1.2 Berufungsverfahren<br />

Berufungsverfahren sind immer noch sehr langwierige Such<strong>und</strong><br />

Besetzungsverfahren. Für die Bewerberinnen <strong>und</strong> Bewerber<br />

sind das Zeiten voller Ungewissheit. Aber auch die Mitglieder<br />

der Berufungskommissionen haben sich aufwendigen<br />

<strong>und</strong> langwierigen Verfahren der Bestenauswahl zu widmen.<br />

Diese Prozesse müssen <strong>für</strong> alle Beteiligten effizienter, fairer<br />

<strong>und</strong> transparenter werden.<br />

Statistik zu abgeschlossenen Berufungsverfahren<br />

wurden nur 12 Frauen auf einen Listenplatz gesetzt. Das sind<br />

5,3%. Von den 1.151 Bewerbern schafften es 107 Männer auf<br />

eine Listenplatz <strong>und</strong> hatten mit 9,3% deutlich bessere Chancen<br />

auf eine Berufung.<br />

Auf einem 1. Listenplatz standen 5 Frauen (9,2%) <strong>und</strong> 49 Männer.<br />

Den 2. Listenplatz hatten 5 Frauen (12,5%) <strong>und</strong> 35 Männer<br />

inne <strong>und</strong> den 3. Listenplatz 2 Frauen (8%) <strong>und</strong> 23 Männer. In<br />

diesem Zeitraum gab es nur eine Einerliste mit einer Frau <strong>und</strong><br />

sieben Einerlisten mit einem Mann.<br />

Insgesamt haben sich im Zeitraum 2010 bis 2013 genau 1.374<br />

Personen auf eine Professur beworben. Davon waren 223 Die grafische Darstellung der Statistik aus den Jahren 2010 bis<br />

Frauen (16,2%) <strong>und</strong> 1.151 Männer. Von den 223 Bewerberinnen 2012 macht deutlich, dass der Anteil von Frauen auf den Listenplätzen<br />

viel zu gering ist. So kann das<br />

Verhältnis Bewerbungen 1400<br />

zu Listenplätzen<br />

Bewerbungen<br />

Listenplätze gesamt<br />

1400<br />

Bewerbungen<br />

Listenplätze gesamt<br />

Platzierung 2010 auf - 2012 den<br />

800<br />

70<br />

223 angestrebte Ve<br />

800<br />

50,0% 70<br />

120<br />

1200<br />

223<br />

Ve Ziel von <strong>Gleichstellung</strong> in<br />

Listenrängen 1200<br />

10,1% 12<br />

700 14,5% 14,5%<br />

11,5% 11,5%<br />

700<br />

60 60<br />

dieser Statusgruppe nicht umgesetzt<br />

100<br />

7<br />

100<br />

100<br />

40,0% 7<br />

1000 1000<br />

600 600<br />

50 50<br />

werden. Es ist eine verstärkte Suche<br />

80<br />

500 500<br />

800 800<br />

30,0%<br />

40 40<br />

nach geeigneten Bewerberinnen <strong>und</strong><br />

11,4% 11,4%<br />

400 400<br />

20,8% 20,8%<br />

60<br />

14,8%<br />

4<br />

5 9,3% 600<br />

Männer<br />

14,8%<br />

4<br />

600<br />

76<br />

30<br />

eine Schulung der Berufungskommissionsmitglieder<br />

in Gender <strong>und</strong> Diver-<br />

300<br />

76<br />

20,0%<br />

30<br />

300<br />

47 47<br />

1 14,3%<br />

4,3%<br />

5 12,5%<br />

40<br />

20 20<br />

400 400<br />

200 200<br />

2 8,0%<br />

rbungen zu Listenplätzen<br />

10,0%<br />

Frauen<br />

100<br />

10<br />

20<br />

100<br />

10<br />

sity notwendig. Neue Anreize könnten<br />

rhältnis Bewerbungen zu Listenplätzen<br />

200 200<br />

12<br />

591 591 290 290 270 270<br />

54 54 22 22 31 31<br />

49 35 23 107<br />

0<br />

0,0% 0<br />

1151 5<br />

0<br />

0,0% 0<br />

0<br />

1151 5<br />

aus Förderprogrammen oder über<br />

12 Männer<br />

0 0<br />

%-Anteil Frauen<br />

5<br />

2<br />

5<br />

70 70<br />

2<br />

2010 2010 2011 2011 2012 2012<br />

Frauen<br />

Männer<br />

Männer<br />

Frauen<br />

2010 2010 2011 2011 2012 2012<br />

Frauen<br />

Männer<br />

Bewerbungen<br />

1. 1. Ziel Listenp<br />

vereinbarungen erfolgen.<br />

1. 1. Listenplatz<br />

2. 2. Listenplatz<br />

3. 3. Listenplatz<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13<br />

70 70<br />

1. Platz<br />

2. Platz<br />

70 70<br />

3. Platz<br />

11,5% 11,5%<br />

Listen-<br />

plätze<br />

gesamt


19<br />

Ziel <strong>Gleichstellung</strong><br />

Bis 2015 werden etwa 29 Professuren frei <strong>und</strong> können neu<br />

besetzt werden. Weil die <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> auch den Anteil<br />

der Studentinnen erhöhen will, soll die Vorbildwirkung von<br />

Frauen als Hochschullehrende genutzt werden.<br />

VIII den Frauenanteil Professorinnen zu Absolventinnen übertreffen.<br />

Diese zugegebenermaßen unrealistische Vorstellung<br />

wäre ein Schritt zur wirklichen Umsetzung der <strong>Gleichstellung</strong><br />

in dieser Statusgruppe.<br />

Das Kaskadenmodell ist hier<strong>für</strong> ein wesentliches Argument <strong>für</strong><br />

<strong>Gleichstellung</strong>smaßnahmen, denn es macht sichtbar, dass an<br />

der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> der Anteil von Absolventinnen bis auf<br />

den Fachbereich VI höher ist als der Anteil der Professorinnen.<br />

Auch wenn zukünftig alle frei werdenden Professuren mit<br />

Frauenanteil Professuren<br />

Frauen besetzt würden, könnten nur die Fachbereiche IV, VI <strong>und</strong><br />

Frauenanteil Absolventinnen (WS 2010/2011)<br />

43%<br />

49%<br />

Um dieses Ziel zu erreichen, müssen nicht nur die Förderprogramnme<br />

gut genutzt werden, sondern auch die Sensibilität<br />

<strong>und</strong> Transparenz in den Berufungskommissionen erhöht werden.<br />

Auch die b<strong>und</strong>esweite Diskussion um Quotierung der<br />

Stellenbesetzungen ist auf eine mögliche Anwendbarkeit zu<br />

Frauenanteil Professuren 2015 (HYPOTHESE)<br />

prüfen.<br />

Anteile prozentual (HYPOTHESE, dass sämtliche offenen Professur-<br />

Stellen bis 2015 mit Frauen besetzt werden würden)<br />

Frauenanteile prozentual (WS 2010/11)<br />

<strong>und</strong> Hypothese, wenn sämtliche offenen Professur-Stellen bis 2015 mit Frauen besetzt werden würden<br />

41%<br />

50%<br />

45%<br />

40%<br />

40%<br />

27%<br />

28%<br />

22%<br />

20%<br />

31%<br />

19%<br />

18%<br />

20%<br />

Anteile prozentual (HYPOTHESE, dass sämtliche offenen Professur-<br />

24% Anteile 33% prozentual Anteile 10% (HYPOTHESE, prozentual 24% Stellen (HYPOTHESE, dass 28% bis sämtliche 2015 22% dass mit offenen sämtliche Frauen 5% Professur- besetzt offenen 17% werden Professur- würden)<br />

Stellen bis 2015 Stellen Frauenanteil mit bis Frauen 2015 Professuren besetzt mit Frauen werden besetzt würden) werden würden)<br />

FB FB I I FB FB II II FB FB III III FB FB IV IV FB FB VV FB FB VI VI FB FB VII VII FB FB VIII VIII<br />

Frauenanteil Professuren 2015 (HYPOTHESE)<br />

Frauenanteil Professuren Frauenanteil Professuren Frauenanteil Absolventinnen Frauenanteil (WS Professuren 2010/2011)<br />

Frauenanteil 2015 Professuren (HYPOTHESE) 2015 (HYPOTHESE)<br />

Frauenanteil Absolventinnen Frauenanteil Absolventinnen (WS 2010/2011) (WS 2010/2011)<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13<br />

57%


20<br />

3.2. Lehrbeauftragte<br />

Lehrbeauftragte sind Lehrende mit aktueller Praxiserfahrung,<br />

vielfach Ingenieurinnen <strong>und</strong> Ingenieure, die im Berufsleben<br />

stehen <strong>und</strong> <strong>für</strong> 2 bis 8 St<strong>und</strong>en pro Woche an der <strong>Hochschule</strong><br />

Zwischen den Fachbereichen bestehen große Unterschiede.<br />

Die Anteile der Frauen schwanken zwischen 8,1 % im FB VIII<br />

<strong>und</strong> 46,6% im FB I.<br />

Heidemarie Wüst, lehren. zentrale<br />

Frauenbeauftragte<br />

In die Entwicklung der Studiengänge <strong>und</strong> in das Hochschulleben<br />

sind Lehrbeauftragte leider zu wenig eingeb<strong>und</strong>en.<br />

www.beuth-hochschule.de/frauen<br />

Die Zahl der weiblichen Lehrbeauftragten ist mit 131 leicht<br />

gesunken <strong>und</strong> entspricht einem Frauenanteil von 23,9 %.<br />

Anteil der weiblichen Lehrbeauftragten in den Fachbereichen im WS 2012/13<br />

Anteil der weiblichen Lehrbeauftragten an den Fachbereichen im WS 2012/13<br />

FB I 55<br />

46,6%<br />

63<br />

FB II<br />

FB III<br />

FB IV<br />

FB V<br />

FB VI<br />

FB VII<br />

FB VIII<br />

Gesamt<br />

Alle<br />

14<br />

11<br />

10<br />

17<br />

14<br />

5<br />

5<br />

131<br />

17,1%<br />

20,4%<br />

18,5%<br />

20,7%<br />

25,9%<br />

11,9%<br />

8,1%<br />

23,9%<br />

68<br />

43<br />

44<br />

65<br />

40<br />

37<br />

57<br />

417<br />

weibl. Lehrbeauftragte<br />

männl. Lehrbeauftragte<br />

Quelle: Fachbereichssekretariate der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> vom WS 2012/13,<br />

Mehrfachzählung nicht ausgeschlossen, wenn eine<br />

Lehrkraft an mehr als einem Fachbereich unterrichtet<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


21<br />

3.3. Frauen in der Forschung<br />

Die angewandte Forschung hat an den Fachhochschulen<br />

einen großen Stellenwert. An der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

haben sich die Projekte „Forschungsassistenz“ erfolgreich<br />

etabliert.<br />

Zum Wintersemester 2012/13 waren von 24 Forschungsassistenz-Stellen<br />

acht mit Frauen besetzt, also ein Drittel.<br />

Interessant sind neue geschlechtsspezifische Forschungsprojekte<br />

wie z.B. „Lernwerkstatt – Naturwissenschaftliches<br />

Lernen im Kontext von Lernwerkstattarbeit – physikalische<br />

Experimente in Schule, Kita <strong>und</strong> Freizeitbereich <strong>für</strong> den<br />

Berliner Kiez“ <strong>und</strong> das Projekt „Bloß keine Schulden –<br />

Geschlechterdifferenzen in der Gründungsfinanzierung“ in<br />

Kooperation mit der Gründerinnenzentrale in der Weiberwirtschaft.<br />

Im Forschungsbericht 2011 haben an der Präsentation der 42<br />

Forschungsprojekte insgesamt 24 Autorinnen <strong>und</strong> 62 Autoren<br />

mitgewirkt; dies entspricht einem Frauenanteil von 27,9 % <strong>und</strong><br />

zeigt die große Forschungsaktivität der Frauen.<br />

Für den wissenschaftlichen Diskurs <strong>und</strong> die Verankerung von<br />

Ergebnissen der Frauen- <strong>und</strong> Geschlechterforschung an der<br />

<strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> dient die Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft<br />

der Frauen- <strong>und</strong> Geschlechterforschung Berliner<br />

<strong>Hochschule</strong>n (afg). Prof. Dr. Antje Ducki, eine der Leiterinnen<br />

des Gender- <strong>und</strong> <strong>Technik</strong>-Zentrums, ist Mitglied der afg. Weitere<br />

Informationen unter www.afg-berliner-hochschulen.de.<br />

Das Gender- <strong>und</strong> <strong>Technik</strong>-Zentrum (GuTZ) an der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

unterstützt <strong>und</strong> initiiert Forschungsvorhaben zu Gender-<br />

<strong>Technik</strong>-Themen.<br />

Das 2010 gegründete Institut <strong>für</strong> angewandte Forschung<br />

Berlin (IFAF) ist ein neuer kompetenter Partner <strong>für</strong> die Umsetzung<br />

neuer Forschungsideen.<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


22<br />

3.4. Studentinnen<br />

3.4.1 Neuimmatrikulierte<br />

Das Studienangebot der <strong>Hochschule</strong> ist seit dem<br />

WS 2005/2006 komplett auf die gestuften Studiengänge nach<br />

den Bologna-Vorstellungen umgestellt worden. Alle Studiengänge<br />

sind akkreditiert oder schon reakkreditiert.<br />

Im WS 2012/13 hat die <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> 11.203 eingeschriebene<br />

Studierende in 38 Bachelor- <strong>und</strong> 32 Master-Studiengängen<br />

des MINT-Spektrums (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften<br />

<strong>und</strong> <strong>Technik</strong>). Dazu kommen 4 weiterbildende<br />

Masterangebote im Fernstudieninstitut der <strong>Hochschule</strong>.<br />

Zu Beginn jeden Semesters erhalten neuimmatrikulierte Frauen<br />

umfassende Informationen über ihr Studium, das Umfeld <strong>und</strong><br />

über Fördermöglichkeiten.<br />

Das Treffen dient auch einer besseren Vernetzung der Frauen<br />

untereinander. Das ist insbesondere ein Angebot <strong>für</strong> Frauen<br />

der Studiengänge, in denen sie sehr vereinzelt studieren.<br />

Im Wintersemester 2012/13 wurden 811 Frauen <strong>und</strong> 1530 Männer<br />

immatrikuliert. Somit ist der prozentuale Anteil von Frauen<br />

bei den Neuimmatrikulierten auf 34,6 % gestiegen.<br />

Davon haben sich zum WS 2012/13 in Bachelorstudiengänge<br />

immatrikuliert: 594 Frauen <strong>und</strong> 1.077 Männer. In Masterstudiengänge<br />

wurden 217 Frauen <strong>und</strong> 453 Männer immatrikuliert.<br />

Der Frauenanteil bei den Erstsemester Bachelorstudiengängen<br />

(35,5 %) ist etwas höher als bei den<br />

Masterstudiengängen (32,4%).<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


Heidemarie Wüst, zentrale Frauenbeauftragte<br />

www.beuth-hochschule.de/frauen<br />

23<br />

Anzahl der Neuimmatrikulierten insgesamt<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

Frauenanteil der Neuimmatrikulierten in den Bachelor- <strong>und</strong> Master-Studiengängen<br />

Frauenanteile der WS Neuimmatrikulierten, 2005/06 bis WS WS 2012/13 2005/06 bis WS 2012/13<br />

42,1%<br />

34,7%<br />

34,2% 34,6% 35,5%<br />

33,4%<br />

29,5%<br />

33,1%<br />

32,4%<br />

26,5%<br />

30,7%<br />

31,1%<br />

29,0%<br />

29,6% 1077<br />

25,5% 26,2%<br />

1123 1084 1185<br />

1017<br />

974<br />

453<br />

982<br />

408 391 420<br />

1035<br />

220<br />

243 366<br />

219<br />

348<br />

354<br />

432 416<br />

507 536 498 594<br />

79 160 129 153 212 196 222 217<br />

Quelle: Studienverwaltung <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

WS 2005/06 WS 2006/07 WS 2007/08 WS 2008/09 WS 2009/10 WS 2010/11 WS 2011/12 WS 2012/13<br />

50%<br />

40%<br />

Frauenanteil Bachelor<br />

in Prozent<br />

Frauenanteil Master<br />

in Prozent<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

Anzahl Frauen Master<br />

Anzahl Männer Master<br />

Frauenanteil Master-Studiengänge<br />

Anzahl Frauen Bachelor<br />

Anzahl Männer Bachelor<br />

Frauenanteil Bachelor-Studiengänge<br />

Frauenanteil_Neuimma_BaMa_KOMBI_2001-12-13.xlsx Frauen Neuimma Ba+Ma (nur WS) erstellt am 18.09.2013<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


24<br />

Studentinnen im Bachelor- <strong>und</strong> Master-Studium<br />

Die ursprüngliche Be<strong>für</strong>chtung, dass Frauen mehrheitlich nur<br />

den Bachelor-Abschluss wählen, hat sich nicht bewahrheitet.<br />

Dennoch gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den Fachbereichen.<br />

Die sehr geringe Anzahl von Frauen in den Masterstudiengängen<br />

des Fachbereiches VII ist sehr bedenklich.<br />

Die Darstellung auf Seite 23 zeigt, dass im WS 2006/07 Studiengänge<br />

wie zum Beispiel Augenoptik, Verpackungstechnik<br />

<strong>und</strong> Biotechnologie mit hohem Frauenanteilen besonders zügig<br />

den Master eingeführt haben.<br />

Um den Frauenanteil generell zu erhöhen, werden Maß nahmen<br />

zu gendergerechter Lehre <strong>und</strong> Didaktik erprobt. Die Initiativen<br />

des Gender- <strong>und</strong> <strong>Technik</strong>-Zentrums (GuTZ) werden zukünftig<br />

unterstützt durch die Forderungen der Satzung „Chancengleichheit<br />

der Geschlechter“.<br />

Im § 5 (5) wird es heißen: In die Fachinhalte der Studiengänge<br />

<strong>und</strong> in Lehrveranstaltungen sollen Gender- <strong>und</strong> Diversity-<br />

Inhalte, eine geschlechtergerechte Didaktik oder geschlechterhomogene<br />

Angebote, wie z.B. Tutorien <strong>für</strong> Frauen oder Männer,<br />

integriert werden.<br />

Erstsemester-Studentinnen in den Fachbereichen<br />

Der Anteil der Erstsemester-Studentinnen in den Fachbereichen<br />

bewegt sich beim Master zwischen 6 ,1% im FB VII<br />

(Elektrotechnik, Mechatronik, Optometrie) <strong>und</strong> 62,4 % im FB V<br />

(Life Sciences and Technology). Beim Bachelor liegen die Werte<br />

zwischen 19,6 % im FB VIII (Maschinenbau, Verfahrens- <strong>und</strong><br />

Umwelttechnik) <strong>und</strong> 49,6% im FB IV (Architektur <strong>und</strong> Gebäudetechnik).<br />

Der Fachbereich V (Life Sciences and Technology) mit<br />

seinen Studienangeboten in Biotechnologie, Gartenbau,<br />

Landschaftsarchitektur, Lebensmitteltechnologie <strong>und</strong><br />

Ver packungs technik zeigt mit einem beständig hohen<br />

Anteil von Frauen im Studium, dass hier die beruflichen <strong>und</strong><br />

wissenschaftlichen Interessen von Frauen besonders gut<br />

erfüllt werden.<br />

Der Fachbereich VII (Elektrotechnik, Mechatronik, Optometrie)<br />

ist wie der FB VIII (Maschinenbau, Veranstaltungs technik,<br />

Verfahrenstechnik) traditionell eine starke Männerdomäne.<br />

Deshalb müssen hier besondere Anstrengungen unternommen<br />

werden, um dies zu ändern.<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


Heidemarie Wüst, zentrale Heidemarie Frauenbeauftragte Wüst, zentrale Frauenbeauftragte<br />

www.beuth-hochschule.de/frauen www.beuth-hochschule.de/frauen<br />

ale Heidemarie Frauenbeauftragte Wüst, zentrale Frauenbeauftragte<br />

25<br />

www.beuth-hochschule.de/frauen<br />

Heidemarie Wüst, zentrale Frauenbeauftragte<br />

Frauenanteil www.beuth-hochschule.de/frauen der im Frauenanteil ersten Fachsemester der im ersten NeuImmatrikulierten Fachsemester NeuImmatrikulierten in den einzelnen Fachbereichen<br />

in den einzelnen Fachbereichen<br />

auenanteil der im Frauenanteil ersten Fachsemester der nach im ersten angestrebtem NeuImmatrikulierten Fachsemester Frauenanteil nach Abschluss angestrebtem der NeuImmatrikulierten in Neuimmatrikulierten den (Bachelor/Master) einzelnen Abschluss Fachbereichen<br />

in den den im (Bachelor/Master) einzelnen WS einzelnen 2012/13 Fachbereichen Fachbereichen im WS 2012/13<br />

nach angestrebtem nach Abschluss angestrebtem Frauenanteil (Bachelor/Master) Abschluss der im ersten im (Bachelor/Master) WS Fachsemester 2012/13 im NeuImmatrikulierten WS 2012/13 in den einzelnen Fachbereichen<br />

nach angestrebtem nach angestrebtem Abschluss (Bachelor/Master) Abschluss (Bachelor/Master) im WS 2012/13<br />

37,7%<br />

im WS 2012/13<br />

37,7%<br />

Fachbereich I 37,7% Fachbereich I 37,7%<br />

Fachbereich I<br />

33,3% 100<br />

33,3% 37,7%<br />

165<br />

33,3% Fachbereich 33,3% I<br />

45<br />

33,3%<br />

90<br />

47,6%<br />

47,6%<br />

Fachbereich II Fachbereich 47,6% II<br />

47,6%<br />

Fachbereich II<br />

25,0% 59 25,0%<br />

47,6%<br />

65<br />

25,0% Fachbereich 25,0% II<br />

7 25,0%<br />

21<br />

36,3%<br />

36,3%<br />

Fachbereich III 36,3% Fachbereich III 36,3%<br />

Fachbereich III<br />

29,3% 85 29,3% 36,3%<br />

149<br />

29,3% Fachbereich 29,3% III<br />

29<br />

29,3%<br />

70<br />

49,6%<br />

49,6%<br />

Fachbereich IV Fachbereich 49,6% IV<br />

65<br />

49,6%<br />

Fachbereich IV<br />

38,9%<br />

38,9% 49,6%<br />

66<br />

Fachbereich IV<br />

38,9%<br />

38,9% 42<br />

38,9%<br />

66<br />

48,0%<br />

48,0%<br />

Fachbereich V Fachbereich 48,0% V<br />

123 48,0%<br />

Fachbereich V<br />

48,0%<br />

133<br />

Fachbereich V<br />

62,4%<br />

62,4%<br />

62,4% 53<br />

62,4%<br />

62,4%<br />

32<br />

29,6%<br />

29,6%<br />

Fachbereich 29,6% VI Fachbereich 29,6% VI<br />

66<br />

29,6%<br />

Fachbereich VI<br />

157<br />

Fachbereich 30,2% VI<br />

30,2%<br />

30,2%<br />

30,2% 19<br />

30,2%<br />

44<br />

25,0%<br />

25,0%<br />

Fachbereich 25,0% VII Fachbereich 25,0% VII<br />

47 25,0%<br />

141<br />

Fachbereich VII 6,1% Fachbereich VII 6,1%<br />

6,1%<br />

6,1%<br />

3 6,1%<br />

46<br />

19,6%<br />

19,6%<br />

Fachbereich 19,6% VIII Fachbereich 19,6% VIII<br />

49 19,6%<br />

201<br />

Fachbereich VIII Fachbereich 18,4% VIII 18,4%<br />

18,4%<br />

18,4% 19 18,4%<br />

84<br />

Fachbereiche<br />

Durchschnitt/ Fachbereiche<br />

Durchschnitt/ 35,5%<br />

35,5%<br />

Fachbereiche<br />

Durchschnitt/ Gesamt gesamt 35,5% Bachelor Fachbereiche<br />

Gesamt Durchschnitt/<br />

gesamt gesamt 35,5% 594<br />

35,5%<br />

1077<br />

Gesamt gesamt 32,4%<br />

32,4%<br />

Gesamt gesamt<br />

32,4% Master gesamt 32,4% 217<br />

32,4%<br />

453<br />

Quelle: Studienverwaltung <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> Quelle: Studienverwaltung vom 6.11.2012 <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> vom 6.11.2012<br />

Quelle: Studienverwaltung <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> vom 6.11.2012<br />

Frauen Bachelor % Quelle: Frauen Studienverwaltung Bachelor Master % <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> Männer Quelle: Frauen Studienverwaltung vom Master Bachelor 6.11.2012 %% <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> Männer vom Bachelor Master 6.11.2012<br />

% Männer Master %<br />

Frauen Bachelor % Frauen Bachelor Master % Männer Frauen Frauen<br />

Bachelor Master Bachelor %% % Männer<br />

Frauen Bachelor Master<br />

Master<br />

%<br />

% Männer Männer Master Bachelor % % Männer Master %<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


26<br />

3.4.2 Studentinnen<br />

Der Heidemarie Bologna-Prozess Wüst, zentrale Frauenbeauftragte<br />

hat das Studium an der <strong>Hochschule</strong> Die Studierenden beklagen jedoch auch Nachteile wie die<br />

Heidemarie www.beuth-hochschule.de/frauen<br />

Wüst, zentrale Frauenbeauftragte<br />

verändert. www.beuth-hochschule.de/frauen Kern der Reform ist die Etablierung von Bachelor-<br />

<strong>und</strong> Master-Studiengängen. Die Vorteile dieser gestuften Insbesondere Studierende mit Kind <strong>und</strong> Studierende, die ihren<br />

stärkere Verschulung <strong>und</strong> den zunehmenden Zeitdruck.<br />

Studiengänge sollen sein: Frauenanteil Flexibilität der durch Studierenden Modularisierung WS 2000/2001 Lebensunterhalt bis Ws 2012/13<br />

Frauenanteil der Studierenden WS 2000/2001 bis Ws 2012/13<br />

selbst finanzieren müssen, finden kaum noch<br />

<strong>und</strong> 12000 kurze Studienzeiten durch ein zweistufiges System von Zeit, die Erziehungs- <strong>und</strong> /oder Pflegezeiten bzw. Arbeitszeiten<br />

12000<br />

Studienabschlüssen.<br />

zu leisten.<br />

7825<br />

Frauenanteil der Studierenden WS 2000/01 bis WS 2012/13<br />

7825<br />

10000<br />

7510<br />

10000<br />

7187 7510<br />

6870 7187<br />

6870<br />

6464<br />

6634 6755 6762 6659<br />

6464<br />

6634 6755 6762 6659<br />

8000<br />

6241<br />

8000<br />

5783<br />

5917 6241<br />

5783<br />

5917<br />

5428<br />

5428<br />

27,8% 28,0% 28,2% 27,8% 27,3%<br />

27,8% 28,0% 28,2% 27,0% 27,1%<br />

27,8% 27,3% 27,0% 27,1% 27,8% 27,8% 27,8% 27,8% 28,5% 28,5% 29,0% 29,2%<br />

29,0% 29,2% 30,2%<br />

30,2%<br />

6000<br />

Frauenanteil<br />

6000<br />

Frauenanteil<br />

in Prozent<br />

in Prozent<br />

Anzahl der der Studierenden insgesamt<br />

4000<br />

4000<br />

2000<br />

2000<br />

2094 2247 2320 2401 2428 2452 2516 2602 2558 2743<br />

2094 2247 2320 2401 2428 2452 2516 2602 2558 2743<br />

2940 3096<br />

2940 3096<br />

3378<br />

3378<br />

0<br />

0<br />

Quelle: Studienverwaltung <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

2000/01 2001/02 2002/03 2003/04 2004/05 2005/06 2006/07 2007/08 2008/09 2009/10 2010/11 Quelle: Studienverwaltung 2011/12 <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> 2012/13<br />

2000/01 2001/02 2002/03 2003/04 2004/05 2005/06 2006/07 2007/08 2008/09 2009/10 2010/11 2011/12 2012/13<br />

Frauen Männer Prozent Frauen<br />

Frauen Männer Prozent Frauen<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


27<br />

Von allen Studierenden waren im Jahre 1991 20,3 % Frauen, <strong>und</strong> Sehr unterschiedlich ist nach wie vor die Verteilung der<br />

Heidemarie Wüst, zentrale Frauenbeauftragte<br />

2013 www.beuth-hochschule.de/frauen<br />

sind es 30,1%. Das bedeutet eine erfreuliche Steigerung Studentinnen auf die Fachbereiche <strong>und</strong> in den jeweiligen<br />

um fast 10%.<br />

Studentinnen in den einzelnen Studiengängen.<br />

Fachbereichen <strong>und</strong> FSI im WS 2012-13<br />

Studentinnen in den Fachbereichen <strong>und</strong> FSI im WS 2012/13<br />

Fachbereich I<br />

504<br />

35,0%<br />

934<br />

Fachbereich II<br />

288<br />

39,8%<br />

435<br />

Fachbereich III<br />

328<br />

28,5%<br />

822<br />

Fachbereich IV<br />

504<br />

42,8%<br />

674<br />

Fachbereich V<br />

709<br />

52,7%<br />

637<br />

Fachbereich VI<br />

408<br />

24,3%<br />

1273<br />

Fachbereich VII<br />

225<br />

17,5%<br />

1062<br />

Fachbereich VIII<br />

297<br />

15,1%<br />

1671<br />

FSI<br />

113<br />

26,3%<br />

316<br />

Insgesamt<br />

3376<br />

30,1%<br />

7824<br />

Frauen<br />

Männer<br />

Quelle: Studienverwaltung <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> vom 06.11.2012<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


28<br />

Frauenanteile in in den den Bachelor-Studiengängen, WS WS 2012/13 2010/11<br />

Augenoptik Augenoptik / Optometrie / Optometrie Bachelor 134<br />

74,4%<br />

46<br />

Biotechnologie Biotechnologie Bachelor 194<br />

60,6%<br />

126<br />

Architektur Architektur Bachelor 334<br />

58,6%<br />

236<br />

Verpackungstechnik Verpackungstechnik / Packaging Technology / Packaging Technology Bachelor 93<br />

55,7%<br />

74<br />

Druck- <strong>und</strong> Medientechnik Druck- <strong>und</strong> Medientechnik Bachelor 136<br />

54,4%<br />

114<br />

Betriebswirtschaftslehre Betriebswirtschaftslehre Bachelor 213<br />

49,5%<br />

217<br />

Lebensmitteltechnologie Lebensmitteltechnologie Bachelor 131<br />

49,2%<br />

135<br />

Pharma- <strong>und</strong> Pharma- Chemietechnik <strong>und</strong> Chemietechnik Bachelor 99<br />

48,1%<br />

107<br />

Kartographie Kartographie <strong>und</strong> Geomedien <strong>und</strong> Geomedien Bachelor 53<br />

Frauenanteile in den Master-Studiengängen, 44,2%<br />

WS 2012/13<br />

67<br />

Mathematik Postgrad. Mathematik Bachelor Fernstudium Clinical 86 Trial Management 47<br />

43,7%<br />

74,6% 111 16<br />

Landschaftsarchitektur Landschaftsarchitektur Bachelor Augenoptik 46 Optometrie Master 22<br />

37,1%<br />

68,8%<br />

1078<br />

Gartenbau Bachelor 69 Biotechnologie Master 73<br />

Gartenbau<br />

36,1%<br />

68,2%<br />

122 34<br />

Lebensmitteltechnologie Master 35<br />

62,5%<br />

21<br />

Physikalische Physikalische <strong>Technik</strong> / Medizinphysik <strong>Technik</strong> / Medizinphysik Bachelor Druck- <strong>und</strong> 68 Medientechnik Master 40<br />

35,2%<br />

62,5%<br />

125 24<br />

Umweltingenieurwesen Umweltingenieurwesen - Bau / Bachelor<br />

Management - Bau <strong>und</strong> Beratung 27 Online Master 68 32,5%<br />

62,4%<br />

4156<br />

Medieninformatik Medieninformatik Online Verpackungstechnik Bachelor Online / Packaging 57 Technology Master 34 31,8%<br />

60,7%<br />

122<br />

Wirtschaftsingenieurwesen Urbanes Bau Pflanzen- Bachelor <strong>und</strong> Freiraum 54Management Master<br />

Wirtschaftsingenieurwesen Bau<br />

34<br />

30,5%<br />

57,6%<br />

123 25<br />

Architektur Master 126<br />

53,4%<br />

110<br />

Geoinformation Geoinformation Bachelor<br />

Geodatenerfassung <strong>und</strong> 28 -visualisierung Master 30 29,2%<br />

46,9%<br />

3468<br />

Wirtschaftsingenieurwesen Wirtschaftsingenieurwesen Online Bachelor Online Pharma- <strong>und</strong> 45 Chemietechnik Master 17 28,5%<br />

42,5%<br />

113 23<br />

Wirtschaftsingenieur/in Wirtschaftsingenieur/in Umwelt <strong>und</strong> Umwelt Nachhaltigkeit <strong>und</strong> Veranstaltungstechnik Nachhaltigkeit Bachelor <strong>und</strong> 45-management Master 22 25,9%<br />

34,4%<br />

129 42<br />

Screen Based Screen Media Based Bachelor Media Clinical 13Optometrie - Master 2<br />

25,0%<br />

33,3%<br />

439<br />

Verfahrenstechnik Master 17<br />

33,3%<br />

34<br />

Bauingenieurwesen Bachelor<br />

Wirtschaftsingenieurwesen Bauingenieurwesen<br />

/ Bautechnik <strong>und</strong> 125 Management Master 7 24,5% 30,4%<br />

386 16<br />

Audiovisuelle Audiovisuelle Medien (Kamera) Medien Bachelor (Kamera) Wirtschaftsingenieurwesen 17<br />

Master 35 24,3% 29,7%<br />

8353<br />

Medieninformatik Medieninformatik Bachelor<br />

Postgrad. Fernstudium 134 MBA Renewables 18 24,2% 28,1%<br />

420 46<br />

Vermessungswesen Vermessungswesen <strong>und</strong> Urbane Geomatik Infrastrukturplanung <strong>und</strong> Bachelor Geomatik - Verkehr 27<strong>und</strong> Wasser Master 12<br />

23,1% 27,3%<br />

3290<br />

Wirtschaftsingenieur/in - Energie <strong>und</strong> Umweltressourcen Master 19<br />

26,8%<br />

52<br />

Wirtschaftsinformatik Wirtschaftsinformatik Online Bachelor Online 22 Geoinformation Master 12 21,8% 24,5%<br />

3779<br />

Veranstaltungstechnik Veranstaltungstechnik u. -management u. -management Bachelor<br />

Postgrad. Medizinische 38 Informatik Master 15 21,3% 24,2%<br />

140 47<br />

Theatertechnik Theatertechnik<br />

Physikalische Bachelor <strong>Technik</strong> / 33 Medizinphysik Master 1519,9%<br />

23,8%<br />

133 48<br />

Wirtschaftsingenieurwesen Wirtschaftsingenieurwesen Maschinenbau Maschinenbau<br />

Konstruktiver Bachelor Hoch- <strong>und</strong> 40Ingenieurbau Master 14<br />

18,6% 21,2%<br />

175 52<br />

Postgrad Fernstudium Industr.Engineering 32<br />

20,0%<br />

128<br />

Elektronische Elektronische Systeme Wirtschaftsingenieurwesen dual Systeme Bachelor dual Projektmanagement 9<br />

Master15,5%<br />

18<br />

20,0%<br />

7249<br />

Verfahrens- <strong>und</strong> Verfahrens- Umwelttechnik <strong>und</strong> Mathematik Umwelttechnik Bachelor - Computational 22Engineering Master 13,3% 3 13,6%<br />

143 19<br />

Gebäude- <strong>und</strong> Gebäude- Energietechnik <strong>und</strong> Energietechnik<br />

Maschinenbau-Produktionssysteme Bachelor 34<br />

Master 12,5% 10 13,0%<br />

238 67<br />

Maschinenbau Maschinenbau Bachelor Medieninformatik 15<br />

Master 14<br />

12,2% 12,4%<br />

108 99<br />

Wirtschaftsingenieurwesen / Maschinenbau Master 2 11,8%<br />

15<br />

Elektrotechnik Elektrotechnik Gebäudetechnik - Y Bachelor <strong>und</strong> - Y Energiemanagement 16 8,9% Master 10 10,0%<br />

164 90<br />

Elektronik <strong>und</strong> Elektronik Kommunikationssysteme <strong>und</strong> Kommunikationssysteme Bachelor Online Medieninformatik 15 8,8% Master 5 9,8%<br />

155 46<br />

Maschinenbau-Produktionstechnik Maschlnenbau-Produktionstechnik<br />

Kommunikations - <strong>und</strong> Informationstechnik 13 7,2% Master 4 8,5%<br />

168 43<br />

Elektrotechnik Masch.-Konstruktionstechn. Elektrotechnik Bacheloru. Erneuerbare 15 Energ. Master 4<br />

6,7% 5,8%<br />

208 65<br />

Automatisierungssysteme Master 4 4,8%<br />

80<br />

Maschinenbau-Erneuerbare Maschinenbau-Erneuerbare Energien Technische Bachelor Energien<br />

Informatik - Embedded 14 Systems 6,1% Master 2 2,9%<br />

215 68<br />

Maschinenbau-Konstruktionstechnik Bachelor 15 5,7% 1 1,3%<br />

250 79<br />

Technische Informatik 20 5,0% 0%<br />

380 1<br />

Mechatronik 4 1,5% 0%<br />

260 42<br />

0%<br />

13<br />

Communication Systems 0%<br />

0%<br />

20 1<br />

Bachelor-Studiengänge Gesamt Master-Studiengänge 2553 Gesamt 823 29,8% 31,4%<br />

1800 6023<br />

Frauenanteil Zahlen links: Prozent Anzahl der Zahlen Frauen, links: Anzahl Zahlen der Frauen, rechts: Zahlen Anzahl rechts: der Anzahl Männer der Männer im im Studiengang<br />

Quelle: Studienverwaltung <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> vom 06.11.2012<br />

Quelle: Studienverwaltung <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> vom vom 06.11.2012<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


29<br />

Frauenanteile in in den den Master-Studiengängen, WS WS 2012/13 2012/13<br />

Postgrad. Fernstudium Clinical Trial Management<br />

47<br />

74,6%<br />

16<br />

Augenoptik Augenoptik Optometrie Optometrie Master 22<br />

68,8%<br />

10<br />

Biotechnologie Biotechnologie Master 73<br />

68,2%<br />

34<br />

Lebensmitteltechnologie Master 35<br />

62,5%<br />

21<br />

Druck- Druck- <strong>und</strong> Medientechnik <strong>und</strong> Medientechnik Master<br />

Management Management <strong>und</strong> Beratung <strong>und</strong> Beratung Online Master Online<br />

Verpackungstechnik / Packaging / Packaging Technology Technology Master<br />

Urbanes Urbanes Pflanzen- Pflanzen- <strong>und</strong> Freiraum <strong>und</strong> Freiraum Management Management Master<br />

40<br />

68<br />

34<br />

34<br />

62,5%<br />

62,4%<br />

60,7%<br />

Frauenanteile in den Master-Studiengängen, 57,6% WS 2012/13<br />

24<br />

41<br />

22<br />

25<br />

Architektur Postgrad. Architektur<br />

Fernstudium Master Clinical 126Trial Management 47<br />

53,4%<br />

74,6% 110 16<br />

Geodatenerfassung <strong>und</strong> -visualisierung <strong>und</strong> -visualisierung Master Augenoptik 30 Optometrie Master 22<br />

46,9%<br />

68,8%<br />

10 34<br />

Pharma- Pharma- <strong>und</strong> Chemietechnik <strong>und</strong> Chemietechnik Master 17 Biotechnologie Master 73<br />

42,5%<br />

68,2%<br />

34 23<br />

<strong>und</strong> -management Master Lebensmitteltechnologie Master<br />

22<br />

35<br />

34,4%<br />

62,5%<br />

21<br />

Veranstaltungstechnik <strong>und</strong> -management<br />

42<br />

Druck- <strong>und</strong> Medientechnik Master 40<br />

62,5%<br />

24<br />

Clinical Clinical Optometrie Optometrie Management - Master-<br />

<strong>und</strong> Beratung 2 Online Master 68 33,3%<br />

62,4%<br />

414<br />

Verfahrenstechnik Verpackungstechnik Verfahrenstechnik Master / Packaging 17 Technology Master 34 33,3%<br />

60,7%<br />

22 34<br />

Wirtschaftsingenieurwesen / Bautechnik / Bautechnik <strong>und</strong> Management Urbanes <strong>und</strong> Management<br />

Pflanzen- Master <strong>und</strong> Freiraum 7 Management Master 34 30,4%<br />

57,6%<br />

25 16<br />

Master Architektur Master 126<br />

35<br />

29,7%<br />

53,4%<br />

110<br />

Wirtschaftsingenieurwesen<br />

83<br />

Geodatenerfassung <strong>und</strong> -visualisierung Master 30<br />

46,9%<br />

34<br />

Postgrad. Fernstudium MBA Renewables Pharma- <strong>und</strong> 18 Chemietechnik Master 17 28,1%<br />

42,5%<br />

23 46<br />

Urbane Urbane Infrastrukturplanung - Verkehr - Verkehr <strong>und</strong> Veranstaltungstechnik Wasser <strong>und</strong> Master Wasser <strong>und</strong> 12-management Master 22 27,3% 34,4%<br />

42 32<br />

Wirtschaftsingenieur/in - Energie - Energie <strong>und</strong> Umweltressourcen <strong>und</strong> Umweltressourcen Master Clinical 19Optometrie - Master 2 26,8% 33,3%<br />

52 4<br />

Verfahrenstechnik Master 17<br />

Geoinformation Master 12<br />

33,3%<br />

34<br />

Geoinformation<br />

24,5%<br />

37<br />

Wirtschaftsingenieurwesen / Bautechnik <strong>und</strong> Management Master 7<br />

30,4%<br />

16<br />

Postgrad. Postgrad. Medizinische Medizinische Informatik Informatik Master Wirtschaftsingenieurwesen 15<br />

Master 35 24,2% 29,7%<br />

83 47<br />

Physikalische Physikalische <strong>Technik</strong> <strong>Technik</strong> / Medizinphysik / Medizinphysik<br />

Postgrad. Master Fernstudium 15 MBA Renewables 18 23,8% 28,1%<br />

46 48<br />

Konstruktiver Konstruktiver Hoch- <strong>und</strong> Hoch- Urbane Ingenieurbau <strong>und</strong> Infrastrukturplanung Ingenieurbau Master- Verkehr 14 <strong>und</strong> Wasser Master 1221,2%<br />

27,3%<br />

32 52<br />

Wirtschaftsingenieur/in - Energie <strong>und</strong> Umweltressourcen Master 19<br />

32<br />

26,8%<br />

52<br />

Postgrad Fernstudium Industr.Engineering<br />

20,0%<br />

128<br />

Geoinformation Master 12<br />

24,5%<br />

37<br />

Wirtschaftsingenieurwesen Projektmanagement<br />

Postgrad. Master Medizinische 18 Informatik Master 1520,0%<br />

24,2%<br />

47 72<br />

Mathematik Mathematik - Computational - Computational Engineering Physikalische Engineering Master <strong>Technik</strong> / 3Medizinphysik Master 13,6% 15<br />

23,8%<br />

48 19<br />

Maschinenbau-Produktionssysteme<br />

Konstruktiver Master Hoch- <strong>und</strong> 10Ingenieurbau Master<br />

13,0%<br />

14<br />

21,2%<br />

52 67<br />

Postgrad Fernstudium Industr.Engineering 32<br />

Master<br />

20,0%<br />

128<br />

14<br />

Wirtschaftsingenieurwesen Medieninformatik Projektmanagement Master<br />

12,4%<br />

20,0%<br />

99<br />

18<br />

72<br />

Wirtschaftsingenieurwesen / Maschinenbau / Mathematik Maschinenbau Master - Computational 2 Engineering Master 11,8% 3 13,6%<br />

19 15<br />

Gebäudetechnik <strong>und</strong> <strong>und</strong> Energiemanagement<br />

Maschinenbau-Produktionssysteme Master 10 10,0% Master 10 13,0%<br />

67 90<br />

Online Online Medieninformatik Master Medieninformatik 5 9,8%<br />

Master 14 12,4%<br />

99 46<br />

Wirtschaftsingenieurwesen / Maschinenbau Master 2 11,8%<br />

15<br />

Kommunikations - <strong>und</strong> - <strong>und</strong> Informationstechnik Master<br />

Gebäudetechnik <strong>und</strong> Energiemanagement 4 8,5% Master 10 10,0%<br />

90 43<br />

Masch.-Konstruktionstechn. u. Erneuerbare u. Erneuerbare Energ. Master Energ. Online Medieninformatik 4 5,8% Master 5 9,8%<br />

46 65<br />

Automatisierungssysteme<br />

Kommunikations Master - <strong>und</strong> Informationstechnik 4 4,8% Master 4 8,5%<br />

43 80<br />

Technische Technische Informatik Informatik - Embedded Masch.-Konstruktionstechn. - Embedded Systems Systems Masteru. Erneuerbare 2 Energ. Master 4<br />

2,9%<br />

5,8%<br />

65 68<br />

Automatisierungssysteme Master 4 4,8%<br />

80<br />

Postrgrad. Computational Technische Engineering<br />

Informatik - Embedded 1 1,3% Systems Master 2 2,9%<br />

68 79<br />

Clinical Trial Management 0%<br />

1 1,3%<br />

791<br />

Mechatronik 0%<br />

0%<br />

42 1<br />

Maschinenbau - Erneuerbare Energien 0%<br />

0%<br />

42<br />

13<br />

0%<br />

13<br />

Maschinenbau - Konstruktionstechnik 0%<br />

0%<br />

20 20<br />

Master-Studiengänge Gesamt Master-Studiengänge 823 Gesamt 823 31,4% 31,4%<br />

1800<br />

Frauenanteil Zahlen in Prozent links: Anzahl Zahlen der links: Frauen, Anzahl der Zahlen Frauen, rechts: Zahlen rechts: Anzahl Anzahl der der Männer im im Studiengang<br />

Quelle: Studienverwaltung <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> vom 06.11.2012<br />

Quelle: Studienverwaltung <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> vom 06.11.2012<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


30<br />

3.4.3 Ausländische Studentinnen<br />

Etwa 38 % der Studierenden an der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> verfügen<br />

über einen Migrationshintergr<strong>und</strong>. Dazu zählen Studierende,<br />

die eine deutsche Hochschulzugangsberechtigung haben<br />

<strong>und</strong> angeben, eine weitere Muttersprache (neben Deutsch)<br />

zu haben. Diese Studierenden haben zu 50% einen türkisch/<br />

arabischen <strong>und</strong> zu 23% einen russisch/polnischen Hintergr<strong>und</strong>.<br />

Die prozentualen Angaben beruhen auf der aktuellen<br />

freiwilligen Befragung der Erstsemester- Studierenden.<br />

Die 20. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks gibt<br />

bei ähnlichen Kriterien ca. 11 % Studierende mit Migrationshintergr<strong>und</strong><br />

deutschlandweit an.<br />

Für die statistische Erhebung werden als ausländische Studierende<br />

nur die mit ausländischem Pass gezählt. Das heißt, es<br />

sind Bildungsausländerinnen <strong>und</strong> -ausländer, die nicht aus der<br />

Europäischen Union stammen <strong>und</strong> die Hochschulzugangsberechtigung<br />

außerhalb Deutschlands erworben haben.<br />

Zum WS 2012/13 sind 11.203 Studierende an der <strong>Beuth</strong><br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> immatrikuliert, davon gelten <strong>für</strong> die<br />

statistische Erhebung 1.222 als Ausländerinnen <strong>und</strong> Ausländer,<br />

also ca. 11 %.<br />

Der Frauenanteil aller Studierenden liegt im WS 2012/13 bei<br />

30,2 %, davon sind 12,2 % Ausländerinnen. Von den 3.378<br />

Studentinnen zum WS 2012/13 kamen 413 Studentinnen aus<br />

dem Ausland. Diese Zahl ist im Vergleich zum letzten Bericht<br />

um 74 Frauen gestiegen.<br />

Der prozentuale Anteil von ausländischen Frauen zu den ausländischen<br />

Studierenden gesamt ist mit 33,8% etwas höher<br />

als der prozentuale Anteil bei den deutschen Studierenden.<br />

Um weitere Frauen mit Migrationshintergr<strong>und</strong> <strong>für</strong> ein ingenieurwissenschaftliches<br />

Studium zu gewinnen, hat das Gender- <strong>und</strong><br />

<strong>Technik</strong>-Zentrum einen Motivationsfilm „Mind up your life“<br />

produziert, der gezielt in Schulen vorgeführt <strong>und</strong> besprochen<br />

wird (siehe Punkt 6.2.4).<br />

Die <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> wird sich aufgr<strong>und</strong> der Zusammensetzung<br />

ihrer Studierenden zukünftig noch stärker mit der<br />

Frage auseinandersetzen, wie der Studien- <strong>und</strong> Berufserfolg<br />

dieser Gruppe zu verbessern ist <strong>und</strong> wie die <strong>Hochschule</strong><br />

noch attraktiver <strong>für</strong> potenzielle Studienanfängerinnen mit<br />

Migrationshintergr<strong>und</strong> werden kann.<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


31<br />

12000<br />

Vergleich der Frauenanteile bei deutschen <strong>und</strong> ausländischen Studierenden<br />

WS 2000/2001 bis WS 2012/13<br />

50%<br />

Vergleich der Frauenanteile bei deutschen <strong>und</strong> ausländischen Studierenden,<br />

WS 2000/01 bis WS 2012/13<br />

Gesamtzahl der Studierenden<br />

10000<br />

8000<br />

6000<br />

4000<br />

2000<br />

809<br />

772<br />

779<br />

787<br />

809<br />

800 814 826 770<br />

815<br />

836<br />

914<br />

840 28,7% 28,1% 27,4% 27,0% 27,2%<br />

28,9%28,7%<br />

27,8% 27,7% 28,4% 28,9%28,8% 29,7%<br />

23,8% 25,0% 25,7% 26,4% 26,6% 26,5%<br />

21,3%<br />

4587 4867 5081 5426 5655 5834 5944 5936 5889<br />

6083<br />

228 285 278 282 290 290 294 320 305 330<br />

1866 1961 2042 2119 2138 2162 2219 2282 2253 2413<br />

6408 6738<br />

339 365<br />

2601 2731<br />

7016<br />

413<br />

2965<br />

40%<br />

Frauenanteile<br />

in Prozent<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

27,9% 28,4% 29,5% 30,3%32,1% 33,8% 0%<br />

0<br />

Quelle: Studienverwaltung <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

2000/01 2001/02 2002/03 2003/04 2004/05 2005/06 2006/07 2007/08 2008/09 2009/10 2010/11 2011/12 2012/13<br />

Anzahl Frauen (deutsch)<br />

Anzahl Frauen (ausl.)<br />

Anzahl Männer (deutsch)<br />

Anzahl Männer (ausl.)<br />

Frauenanteil der deutschen Studierenden<br />

Frauenanteil der ausländischen Studierenden<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


32<br />

3.4.4 Absolventinnen<br />

Deutlich erkennbar ist ein Rückgang der Anzahl der Absolventinnen<br />

<strong>und</strong> Absolventen. Dieser Rückgang wird primär<br />

zurückgeführt auf Effekte beim Start der Bachelor-Master-<br />

Studiengänge. Trotz der Anstrengungen der <strong>Hochschule</strong>, die<br />

Studierenden gut zu betreuen, hat sich die Studiendauer in<br />

den Bachelor-Studiengängen leicht verlängert.<br />

2012 haben 971 Studierende erfolgreich das Studium abgeschlossen.<br />

Davon waren 300 Frauen (30,9%).<br />

Betreuungsverhältnis<br />

Das B<strong>und</strong>esamt <strong>für</strong> Statistik hat <strong>für</strong> das Jahr 2008 erhoben,<br />

dass die Betreuungsrelation (Studierende je Lehrkraft) in<br />

der Fächergruppe Ingenieurwissenschaften an Universitäten<br />

14,7 <strong>und</strong> an Fachhochschulen 25,3 betrug.<br />

An der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> betreut eine Professorin bzw. ein<br />

Professor durchschnittlich 38 Studierende. Wenn die St<strong>und</strong>en<br />

der 548 Lehrbeauftragten mit eingerechnet würden,<br />

ergäbe sich pro Lehrkraft ein wesentlich besseres Betreuungsverhältnis<br />

als an den meisten anderen <strong>Hochschule</strong>n.<br />

Konkret sieht das Betreuungsverhältnis Studierende je<br />

ProfessorIn an den Fach bereichen im WS 12/13 folgendermaßen<br />

aus:<br />

Studierende<br />

Fachbereich<br />

je Professur<br />

I<br />

Wirtschafts- u.<br />

Gesellschaftswissenschaften<br />

41,1<br />

II Mathematik – Physik – Chemie 19,5<br />

III<br />

Bauingenieur- u.<br />

Geoinformationswesen<br />

37,1<br />

IV Architektur <strong>und</strong> Gebäudetechnik 32,7<br />

V Life Sciences and Technology 42,1<br />

VI Informatik <strong>und</strong> Medien 39,1<br />

VII<br />

VIII<br />

Elektrotechnik – Mechatronik –<br />

Optometrie<br />

Maschinenbau,<br />

Veranstaltungstechnik,<br />

Verfahrenstechnik<br />

32,2<br />

56,2<br />

Durchschnitt 37,5<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


Heidemarie Wüst, zentrale Frauenbeauftragte<br />

www.beuth-hochschule.de/frauen<br />

33<br />

Frauenanteil der Absolventinnen SoSe 2000 SoSe bis 2000 SoSe 2012 bis SoSe 2012<br />

60%<br />

1000<br />

691<br />

667 671<br />

50%<br />

Anzahl Anzahl der der AbsolventInnen Abschlüsse insgesamt<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

451<br />

24,5%<br />

146<br />

603 585<br />

581<br />

569<br />

492 500<br />

480<br />

399 469<br />

29,8% 29,6% 31,3% 31,8%<br />

33,0%<br />

34,0% 32,7% 31,5%<br />

29,1%<br />

29,8% 31,9% 30,9%<br />

336<br />

277<br />

301<br />

313 300<br />

224 233 239 236<br />

241<br />

197<br />

169<br />

40%<br />

Frauenanteil<br />

in Prozent<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

Frauen Männer Prozent Frauen<br />

Quelle: Studienverwaltung <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> Stand 30.11. 2012<br />

0%<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> 9F-Absolventinnen_2000-2012.xlsx<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


34<br />

3.4.5 Studienabbruch<br />

In der Studienverwaltung der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> werden<br />

die Gründe <strong>für</strong> den Studienwechsel oder den Abbruch des<br />

Studiums anhand umfangreicher geschlechtsspezifischer<br />

Datenerfassung dokumentiert. Die Auswertung dieser Daten<br />

sollten geeignete Maßnahmen zur Verringerung dieser<br />

Abbruchzahlen entwickeln helfen.<br />

Die Daten der Studienverwaltung <strong>und</strong> die Erfahrungen aus der<br />

Beratungsarbeit der Frauenbeauftragten lassen vermuten,<br />

dass Frauen vor allem dann das Studium oder die <strong>Hochschule</strong><br />

wechseln, wenn sie keine ausreichende Vernetzung bzw. Unterstützung<br />

in schwierigen Phasen des Studiums erfahren.<br />

Die Möglichkeiten einer flexibleren <strong>und</strong> evtl. teilzeitorientierten<br />

Gestaltung des Studiums wurden durch die neue Rahmenstudien-<br />

<strong>und</strong> -prüfungsordnung (RSPO 2012, Amtl. Mitteilung<br />

10/2013) erheblich erweitert. Dies könnte die Abbruchquote<br />

verringern helfen.<br />

Das Mentoring im Tandem unterstützt Studierende mit Kind<br />

<strong>und</strong> Studentinnen in der Schwangerschaft das Studium zu<br />

meistern.<br />

Zunehmend werden den Studentinnen deshalb Netzwerktreffen<br />

oder ein gezieltes Coaching angeboten.<br />

Viele Studierende brechen das Studium ab, wenn sie die<br />

finanziellen Mittel nicht mehr aufbringen können oder z.B.<br />

durch Erziehungs- <strong>und</strong> Pflegeleistungen die Studien- <strong>und</strong> Prüfungsverpflichtungen<br />

nicht mehr termingerecht koordiniert<br />

bekommen.<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


Diag Exmatr (sortiert) 2011-13<br />

35<br />

Übersicht der Exmatrikulationsgründe von Studentinnen der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

Exmatrikulationsgründe von Studierenden der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong>, SoSe 2011 bis WS 2012/13<br />

in den Semestern SoSe 2011 bis WS 2012/13<br />

Beendigung des Studiums nach bestandener Prüfung<br />

1196<br />

31,3%<br />

2620<br />

Beendigung des Studiums ohne Prüfung, da keine mehr möglich<br />

3<br />

37,5%<br />

5<br />

Hochschulwechsel<br />

89<br />

34,5%<br />

169<br />

Fehlendes Praktikum<br />

9<br />

30,0%<br />

21<br />

Rückmeldebeiträge <strong>und</strong> -gebühren nicht (vollständig) gezahlt<br />

431<br />

29,5%<br />

1031<br />

Beendigung des Studiums nach enb*<br />

59<br />

22,9%<br />

199<br />

Wechsel des Studiengangs<br />

62<br />

20,6%<br />

239<br />

Aufgabe oder Unterbrechung des Studiums<br />

1<br />

20,0%<br />

4<br />

Fehlende Krankenversicherung<br />

5<br />

14,3%<br />

30<br />

Nichtaufnahme des Studiums<br />

2<br />

8,7%<br />

21<br />

Beendigung des Studiums; Prüfung noch nicht abgeschlossen<br />

0<br />

1<br />

Einberufung zum Wehr- oder Zivildienst<br />

0<br />

1<br />

Nicht rückgemeldet<br />

0<br />

3<br />

* enb: endgültig nicht bestandene Prüfung<br />

Frauen Männer Quelle: Studienverwaltung <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


36<br />

3.5. Mitarbeiterinnen in <strong>Technik</strong> <strong>und</strong> Verwaltung<br />

Für die Mitglieder-Gruppe, die im Berliner Hochschulgesetz<br />

§ 45 (1) „Sonstige Mitarbeiter <strong>und</strong> Mitarbeiterinnen“ genannt<br />

wird, wird im Bericht die Abkürzung „MTV“ <strong>für</strong> Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiter in <strong>Technik</strong> <strong>und</strong> Verwaltung verwendet.<br />

An der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> arbeiten 2012 (Stichtag: 01.12.2012)<br />

insgesamt 500 Personen in <strong>Technik</strong> <strong>und</strong> Verwaltung sowie in<br />

befristeten Drittmittelprojekten, 233 Frauen <strong>und</strong> 267 Männer.<br />

Das entspricht einem Frauenanteil von 46,6 % .<br />

Die Verteilung von Frauen <strong>und</strong> Männern auf die Vergütungsgruppen<br />

bzw. auf befristete <strong>und</strong> unbefristete Stellen macht<br />

deutlich, dass es immer noch signifikante Unterschiede in der<br />

Arbeitsverteilung zwischen Frauen <strong>und</strong> Männern gibt. Von den<br />

233 Mitarbeiterinnen sind 86 teilzeitbeschäftigt (36,9%), von<br />

den 267 Männern nur 43 (16,1%).<br />

Ein zentrales Anliegen ist ein hoher Anteil von Frauen in Entscheidungspositionen.<br />

Deshalb sind <strong>Gleichstellung</strong>sgr<strong>und</strong>sätze<br />

auch in der Personalentwicklung anzuwenden. Die <strong>Beuth</strong><br />

<strong>Hochschule</strong> wird seit WS 2010/11 erstmalig von einer Präsidentin<br />

geführt. Von den acht Fachbereichen stehen zurzeit<br />

drei unter Leitung von Dekaninnen; ebenfalls an drei Fachbereichen<br />

gibt es eine Prodekanin. Dies ist jeweils ein Frauenanteil<br />

von 37,5 %.<br />

Von den drei Hochschulabteilungen werden zwei von Frauen<br />

geleitet. Auch auf der mittleren Leitungsebene arbeiten inzwischen<br />

mehr Frauen als Männer. Von den 17 Leitungspositionen<br />

(Leitungen von Referaten, Zentraleinrichtungen, Teams) sind<br />

elf mit Frauen besetzt, dies entspricht einem Anteil von 64,7%.<br />

Auch wenn der Anteil von Frauen bei den „MTV“ fast ausgeglichen<br />

ist, sind sie bei den Angestellten mit den niedrigen Eingruppierungen<br />

(E9m-E5) mit 69,5% überdurchschnittlich hoch<br />

vertreten. Von 82 Frauen in den niedrigeren Vergütungsgruppen<br />

E9m-E5 arbeiten überdies mehr als ein Drittel in Teilzeit.<br />

Tarifvertrag der Länder (TVL)<br />

Seit dem 01.01.2011 gilt <strong>für</strong> die Angestellten der <strong>Hochschule</strong><br />

der Tarifvertrag der Länder (TV-L) mit einem neuen Eingruppierungsrecht:<br />

Die Angestellten werden entsprechend<br />

den Tätigkeitsmerkmalen ihrer Stelle einer Entgeltgruppe<br />

zugeordnet; über die Zuordnung in die jeweilige Erfahrungsstufe<br />

entscheidet ihre individuelle Berufserfahrung.<br />

Weitere Informationen: www.beuth-hochschule.de/personalrat<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


Diagramm MTV 2012 Stichtag 1.12<br />

37<br />

MitarbeiterInnen in <strong>Technik</strong> <strong>und</strong> Verwaltung 2012 (Stichtag 1.12. 2012)<br />

Mitarbeiterinnen in <strong>Technik</strong> <strong>und</strong> Verwaltung 2012 (Stichtag 1.12. 2012)<br />

MTV gesamt<br />

233<br />

MTV gesamt<br />

46,6%<br />

267<br />

BeamtInnen gesamt<br />

9<br />

Beamtinnen gesamt<br />

56,3%<br />

7<br />

100%<br />

davon: - höherer Dienst<br />

- gehobener Dienst<br />

- mittlerer Dienst<br />

0<br />

4<br />

5<br />

BeamtInnen nach Dienstgraden<br />

50,0%<br />

71,4%<br />

1<br />

4<br />

2<br />

Angestellte gesamt<br />

218<br />

Angestellte gesamt<br />

45,8%<br />

258<br />

davon: - E 15 <strong>und</strong> E14 (BAT I <strong>und</strong> Ib)<br />

- E 13 (BAT IIa u. II b) unbefristet<br />

- E 13 (BAT IIa u. II b) befristet<br />

- E 12 bis E 9g (BAT III-V) unbefristet<br />

- E 12 bis E 9g (BAT III-V) befristet<br />

- E 9m bis E 5 (BAT VI-VII) Vollzeit *)<br />

- E 9m bis E 5 (BAT VI-VII) Teilzeit *)<br />

- E 5 bis E 3 (Lgr. 4.5 - BAT VII)<br />

2<br />

16<br />

23<br />

69<br />

23<br />

54<br />

28<br />

3<br />

18,2%<br />

30,0%<br />

Angestellte nach Vergütungsgruppen<br />

41,1%<br />

35,6%<br />

37,1%<br />

61,4%<br />

66,7%<br />

90,3%<br />

9<br />

8<br />

33<br />

125<br />

39<br />

34<br />

3<br />

7<br />

Auszubildende<br />

6<br />

Frauen<br />

Männer<br />

Auszubildende<br />

75,0%<br />

2<br />

Quelle: Personalverwaltung vom 27.5.2013<br />

In den Statistiken ist ausschließlich die Zuordnung nach Entgeltgruppen dargestellt.<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


38<br />

3.5.1 Drittmittelbeschäftigte<br />

Aufgaben in E13, davon 24 Frauen (43,6%), 38 vornehmlich<br />

technische Angestellte in E11, davon 11 Frauen (28,9%).<br />

Am Stichtag 01.12.2012 sind an der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> 119<br />

Personen beschäftigt, die aus Drittmitteln bezahlt werden,<br />

3.5.2 Mitarbeiterinnen im Bereich <strong>Technik</strong><br />

das sind 23,8% der gesamten MTV. Von diesen 119 befristet<br />

Beschäftigten sind wiederum 48 Frauen, d. h. 40,3%.<br />

Angestellte mit technischer Ausbildung sind vor allem in den<br />

Diagramm MTV Vergütungsgruppen nur-Tech Jahr 2012 E bis E 9g zu finden (siehe Grafik unten).<br />

Die Drittmittelbeschäftigten arbeiten größtenteils in Forschungsprojekten<br />

<strong>und</strong> sind vor allem folgenden Vergütungsgruppen<br />

zugeordnet: 55 Personen mit wissenschaftlichen<br />

MTV gesamt<br />

Angestellte gesamt<br />

davon: - E 13 (BAT IIa u. II b) befristet<br />

- E 12 bis E 9g (BAT III-V) unbefristet<br />

- E 12 bis E 9g (BAT III-V) befristet<br />

- E 9m bis E 5 (BAT VI-VII) Vollzeit<br />

- E 9m bis E 5 (BAT VI-VII) Teilzeit<br />

- E 5 bis E 3 (Lgr. 4.5 - BAT VII<br />

Auszubildende<br />

1<br />

44<br />

25<br />

7<br />

5<br />

0<br />

6<br />

Frauen<br />

Von den 170 unbefristet Angestellten sind 44 Frauen (25,9%).<br />

Der Anteil bei den befristet angestellen Frauen im Bereich<br />

<strong>Technik</strong> erhöht sich auf 31,6% (25 von insgesamt 79).<br />

Mitarbeiterinnen im Bereich <strong>Technik</strong> 2012 (gesamtes Jahr 2012)<br />

Mitarbeiterinnen im Bereich MitarbeiterInnen <strong>Technik</strong> 2012 im (gesamtes Bereich Jahr <strong>Technik</strong> 2012)* gesamt<br />

88<br />

28,9%<br />

Technische Angestellte gesamt<br />

94<br />

27,9%<br />

Technische Angestellte nach Vergütungsgruppen<br />

100%<br />

0,0%<br />

25,9%<br />

31,6%<br />

21,2%<br />

62,5%<br />

216<br />

243<br />

0<br />

126<br />

54<br />

26<br />

3<br />

5<br />

Auszubildende im Bereich <strong>Technik</strong><br />

75,0%<br />

2<br />

Männer<br />

Quelle: Personalverwaltung vom 6.5.2013<br />

* hierbei können Mehrfachzählungen auftreten, wenn innerhalb des Jahres eine Stelle umbesetzt wurde<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


39<br />

Beschäftigte mit Ingenieurs- bzw. Bachelorabschluss (Technische<br />

Angestellte) werden vorrangig mit E11 bzw. E10 vergütet.<br />

Dabei sind im Jahr 2012 in der Gruppe E11 nur ein Viertel Frauen;<br />

in der Vergütungsgruppe E10 immerhin ein gutes Drittel. Neben<br />

Hochschulabsolventinnen haben sich hier auch Laborassistentinnen<br />

mit langjähriger Berufserfahrung qualifiziert.<br />

Betrachtet man in den beiden o. g. Vergütungsgruppen im<br />

technischen Bereich noch einmal gesondert die unbefristet<br />

Vollzeitbeschäftigten, so bilden die Frauen in der Gruppe E11<br />

nur ein gutes Zehntel, in E10 wiederum ein knappes Fünftel.<br />

3.5.3 Hochschulsekretärinnen<br />

In der <strong>Hochschule</strong> arbeiten 196 Angestellte <strong>und</strong> BeamtInnen in<br />

der Verwaltung der Fachbereiche, dem Studierenden-Service,<br />

im Hochschulmanagement <strong>und</strong> der Campusbibliothek. Die<br />

Arbeitsplätze sind über die gesamte <strong>Hochschule</strong> verteilt. Der<br />

Frauenanteil ist besonders hoch.<br />

Die Verteilung der Geschlechter in den unteren Vergütungsgruppen<br />

E6 <strong>und</strong> E5, denen vornehmlich die HochschulsekretärInnen<br />

zugeordnet sind, sieht folgendermaßen aus: Von<br />

insgesamt 45 Stellen E6 sind 35 von Frauen besetzt (77,7%).<br />

Bei den E5-Stellen, den sogenannten Schreibkräften, sind 23<br />

von insgesamt 26 Beschäftigten Frauen (88,5%).<br />

Eklatant gering ist der Verdienst der Teilzeitbeschäftigten –<br />

jeweils ca. ein Drittel in diesen beiden Gruppen: In E5 sind<br />

von 9 Teilzeitstellen 8 mit Frauen besetzt; in E6 sind es 13<br />

von 14 Teilzeitstellen.<br />

Die Aufgabenvielfalt <strong>und</strong> Arbeitsbelastung der niedrig eingruppierten<br />

HochschulsekretärInnen ist in den letzten Jahren deutlich<br />

gestiegen. Die Vergütung hat damit nicht Schritt gehalten.<br />

Dies gilt es bewusst zu machen <strong>und</strong> zu ändern.<br />

Mit Schirm,<br />

Um auf die Lage der Mitarbeiterinnen in diesem wichtigen<br />

Arbeitsbereich aufmerksam zu machen, hat sich der Berliner<br />

Charme <strong>und</strong><br />

Arbeitskreis Hochschulsekretärinnen gegründet. Auch die<br />

<strong>Beuth</strong> Methode<br />

<strong>Hochschule</strong> ist darin vertreten.<br />

Arbeitsplatz Hochschulbüro<br />

Im Frühjahr 2013 hat der Arbeitskreis die Wanderausstellung<br />

„Mit Schirm, Charme <strong>und</strong> Methode. Arbeitsplatz Hochschulbüro“<br />

an den Berliner Universitäten gezeigt.<br />

Illustration: Ian Bintakies<br />

Poster zur Wanderausstellung „Mit Schirm, Charme <strong>und</strong> Methode.<br />

Arbeitsplatz Hochschulbüro“ der Leibniz-Universität Hannover, die<br />

auch an den Berliner Universitäten gezeigt wurde<br />

Ausstellung in Berlin<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


40<br />

3.6. Besetzung von Hochschulgremien<br />

Die geschlechtsspezifische Zusammensetzung der Hochschulgremien<br />

im Dezember 2012:<br />

Hochschulleitung: 1 Frau, 3 Männer (25 %)<br />

Fachbereichsleitungen: 3 Frauen, 5 Männer (37,5 %)<br />

Kuratorium: 4 Frauen <strong>und</strong> 4 Männer (50 %)<br />

Akademischer Senat (AS): 8 Frauen <strong>und</strong> 11 Männer (42 %)<br />

Akademische Versammlung (AV): 19 Frauen u. 28 Männer (40 %)<br />

(Der Vorstand der AV ist derzeit rein männlich besetzt.)<br />

Frauen aller Statusgruppen sind in den Gremien der akademischen<br />

Selbstverwaltung der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> überdurchschnittlich<br />

stark vertreten. Der Frauenanteil in den Gremien<br />

der akademischen Selbstverwaltung <strong>und</strong> in den Kommissionen<br />

des Akademischen Senats ist an der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>Technik</strong> im Vergleich zu anderen Berliner <strong>Hochschule</strong>n bemerkenswert<br />

hoch.<br />

3.7. Frauenrat<br />

Der Frauenrat ist ein Gremium der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong>. Er<br />

ist <strong>für</strong> die Wahl der hauptberuflichen Frauenbeauftragten<br />

<strong>und</strong> bis zu zwei Stellvertreterinnen zuständig <strong>und</strong> kann diese<br />

beraten bzw. unterstützen.<br />

Der Frauenrat wird viertelparitätisch gewählt: Jede Statusgruppe<br />

wählt zwei Frauen <strong>für</strong> jeweils zwei Jahre; die Studentinnen<br />

<strong>für</strong> ein Jahr.<br />

Im Dezember 2012 wurde der Frauenrat <strong>für</strong> eine zweijährige<br />

Amtszeit gewählt.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.beuth-hochschule.de/frauenrat<br />

Im Dezember 2012 wurde der Personalrat neu gewählt. Von<br />

den 9 Mitgliedern (8 Angestellte, 1 Beamter) sind 3 Frauen,<br />

d. h. 33,3%. Der Vorsitzende ist ein technischer Mitarbeiter.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.beuth-hochschule.de/personalrat<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


41<br />

4. Vereinbarkeit von Studium, Arbeit <strong>und</strong> Familie<br />

4.1. Familiengerechte <strong>Hochschule</strong><br />

Für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf, Studium <strong>und</strong> Familie<br />

sind alle Bereiche der <strong>Hochschule</strong> gefragt. Familienfre<strong>und</strong>liche<br />

Arbeitsbedingungen werden durch die Gleitzeitregelung unterstützt.<br />

Die Ferienzeiten können leider nicht in ausreichendem<br />

Maße an die Studienzeiten angepasst werden.<br />

Das Durchschnittsalter der Studierenden an der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

ist mit 26 Jahren relativ hoch. Es wird statistisch<br />

betrachtet davon ausgegangen, dass dadurch <strong>und</strong> durch die<br />

überdurchschnittlich vielen Ausländischen Studierenden der<br />

Anteil Studierender mit Kind hoch ist. Nach der Erstsemesterbefragung<br />

kann beim Start ins Studium von einem Anteil<br />

studentischer Eltern von mindestens 6,7 % ausgegangen werden.<br />

Nach der b<strong>und</strong>esweiten 20. Sozialerhebung des Studentenwerks<br />

(2013) haben im Alter von 28 Jahren bereits 11% der<br />

Studentinnen ein Kind, bei den 30 Jahre oder älteren sogar 41%<br />

(bei den Männern entsprechend nur 10 bzw. 23%). Gestiegen<br />

ist der Anteil alleinerziehender Studentinnen (17%).<br />

Die <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> geht von ca. 20% Studierender mit Erziehungsaufgaben<br />

aus. Die Betreuung <strong>und</strong> Beratung dieser ca.<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


42<br />

2.000 Studierenden mit Kind(ern)<br />

sind <strong>für</strong> die Ziele Verbesserung der<br />

Familienfre<strong>und</strong>lichkeit <strong>und</strong> Verringerung<br />

der Studienabbruchquote<br />

sehr wichtig.<br />

Beratung sowie Informationsmaterial<br />

zum Thema „Studieren mit<br />

Kind“ finden studierende Mütter<br />

<strong>und</strong> Väter der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> im<br />

Frauen- <strong>und</strong> <strong>Gleichstellung</strong>sbüro<br />

oder auf der Webseite www.beuthhochschule/mit-kind/.<br />

Studieren mit Kind<br />

Weiteres<br />

Informationsmaterial<br />

<strong>und</strong><br />

Beratung<br />

finden Sie im<br />

Frauen- <strong>und</strong> <strong>Gleichstellung</strong>sbüro,<br />

Haus Grashof, Raum C139,<br />

Tel.: 4504 2993,<br />

buero_f@beuth-hochschule.de<br />

www.beuth-hochschule.de/frauen<br />

Angebote:<br />

Informationen zu Studieren mit Kind<br />

www.beuth-hochschule.de/mit-kind<br />

Kita an der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

www.beuth-hochschule.de/kita<br />

Familienzimmer<br />

projekt.beuth-hochschule.de/familie/familienzimmer<br />

Tandem-Projekt<br />

Lernprozessbegleitung (Studium Generale, FB I)<br />

projekt.beuth-hochschule.de/familie/tandem<br />

Zum Ende des Jahres 2011 lief die finanzielle Förderung des<br />

Familienbüros aus. Die <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> bemüht sich um die<br />

Wiedereinrichtung eines Familienbüros mit der Fortführung<br />

bewährter Familienprojekte sowie der Initiierung neuer Ange-<br />

Studieren mit Kind<br />

www.beuth-hochschule.de/mit-kind<br />

Familie in der <strong>Hochschule</strong><br />

http://projekt.beuth-hochschule.de/familie<br />

Handzettel <strong>für</strong> Erstsemester<br />

Die Beteiligung an dem b<strong>und</strong>esweiten<br />

Projekt „Familie in der <strong>Hochschule</strong>“<br />

<strong>und</strong> die erfolgreiche Mitarbeit im Best Practice Club<br />

haben in der Hochschulöffentlichkeit die Aufmerksamkeit<br />

verstärkt auf das gesellschaftlich wichtige Thema Familiengerechtigkeit<br />

gelenkt. Die <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> arbeitet mit an<br />

einer Charta „Familienfre<strong>und</strong>liche <strong>Hochschule</strong>“.<br />

Die innovativen Ideen zur Umsetzung der Projektziele wurden<br />

<strong>für</strong> die Neufassung der Rahmenstudien- <strong>und</strong> Prüfungsordnung<br />

(RSPO/Amtl. Mitteilung 10/2013) <strong>und</strong> <strong>für</strong> strukturelle Verbesserungen<br />

<strong>für</strong> Studierende mit Kind sowie <strong>für</strong> den Familienservice<br />

genutzt.<br />

Studieren mit Kind Studieren mit Kind<br />

Weiteres<br />

Weiteres<br />

Informationsmaterial<br />

Informationsmaterial<br />

An das Projekt <strong>und</strong> anknüpfend konnte <strong>und</strong> <strong>für</strong> das Jahr 2011 ein Familienbüro<br />

Frauen- aufgebaut <strong>und</strong> <strong>Gleichstellung</strong>sbüro, werden, finanziert Frauen- <strong>und</strong> <strong>Gleichstellung</strong>sbüro, aus der Masterplan-<br />

Beratung<br />

Beratung<br />

finden Sie im<br />

finden Sie im<br />

Haus Grashof, Raum C139,<br />

Haus Grashof, Raum C139,<br />

Tel.: 4504 2993,<br />

Tel.: 4504 2993,<br />

buero_f@beuth-hochschule.de<br />

buero_f@beuth-hochschule.de<br />

Ausbildungsoffensive<br />

www.beuth-hochschule.de/frauen<br />

des Berliner<br />

www.beuth-hochschule.de/frauen<br />

Senats. Das Familienbüro<br />

Angebote:<br />

Angebote:<br />

war bei der Zentralen Studienberatung angesiedelt <strong>und</strong> hatte<br />

Informationen zu Studieren mit Kind<br />

Informationen zu Studieren mit Kind<br />

www.beuth-hochschule.de/mit-kind<br />

www.beuth-hochschule.de/mit-kind<br />

sich Kita an der als <strong>Beuth</strong> zentrale <strong>Hochschule</strong> Anlaufstelle Kita an der zur <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> Beratung <strong>für</strong> studierende<br />

www.beuth-hochschule.de/kita<br />

www.beuth-hochschule.de/kita<br />

Mütter<br />

Familienzimmer<br />

<strong>und</strong> Väter bewährt.<br />

Familienzimmer<br />

Viele Probleme <strong>und</strong> Fragen r<strong>und</strong> um<br />

projekt.beuth-hochschule.de/familie/familienzimmer<br />

projekt.beuth-hochschule.de/familie/familienzimmer<br />

Tandem-Projekt<br />

Tandem-Projekt<br />

die Lernprozessbegleitung Vereinbarkeit (Studium Generale, konnten FB I)<br />

Lernprozessbegleitung im Vorfeld (Studium durch Generale, FB eine I) kompetente<br />

projekt.beuth-hochschule.de/familie/tandem<br />

projekt.beuth-hochschule.de/familie/tandem<br />

Erstberatung aufgefangen <strong>und</strong> einigen Studierenden konkrete<br />

Unterstützung vermittelt werden.<br />

Die <strong>Beuth</strong> Studieren <strong>Hochschule</strong> mit Kind war in Studieren der Gründungsphase mit Kind des Netzwerks<br />

Familie Familie in der <strong>Hochschule</strong> in <strong>Hochschule</strong> Familie <strong>und</strong> in der Wissenschaft <strong>Hochschule</strong> Berlin vertre-<br />

www.beuth-hochschule.de/mit-kind<br />

www.beuth-hochschule.de/mit-kind<br />

http://projekt.beuth-hochschule.de/familie<br />

http://projekt.beuth-hochschule.de/familie<br />

ten, wo die Beratenden der Familienbüros der Berliner Universitäten,<br />

Fachhochschulen, Forschungsinstitute <strong>und</strong> des<br />

Studentenwerks Berlin zum Thema Vereinbarkeit von Beruf<br />

<strong>und</strong> Pflege kooperieren.<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


43<br />

bote. Das <strong>Gleichstellung</strong>skonzept der <strong>Hochschule</strong> setzt dabei<br />

auf Fördermittel aus dem B<strong>und</strong>es-Professorinnenprogramm.<br />

Eine Dienstvereinbarung oder ein Family-Audit zum Thema<br />

Familienfre<strong>und</strong>lichkeit könnte die Sensibilität <strong>für</strong> die erforderlichen<br />

Angebote stärken.<br />

4.2. Kita <strong>und</strong> Kindernotfallbetreuung<br />

Symbol der Kita an der<br />

<strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

Die Kita des Studentenwerks in Campusnähe<br />

bietet Platz <strong>für</strong> 48 Kinder im Alter von acht<br />

Wochen bis zum Schuleintritt. Es stehen bis<br />

zu 17 Krippenplätze (bis 3 Jahre) <strong>und</strong> bis zu<br />

31 Plätze im altersgemischten Bereich zur<br />

Verfügung. Die Nachfrage besondes an Krippenplätzen<br />

<strong>und</strong> die Notwendigkeit einer flexibleren<br />

Öffnungszeit sind wesentlich größer als das Angebot. Es<br />

wird eine Warteliste geführt. Der seit dem 01.08.2013 geltende<br />

Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz könnte den Bedarf noch<br />

verstärken.<br />

Familienzimmer im Haus Gauß<br />

Um kurzfristige Notfallhilfe bei der Betreuung von Kindern<br />

von Hochschulangehörigen zu leisten, konnte die <strong>Beuth</strong><br />

<strong>Hochschule</strong> von 2010 bis 2012 eine Kindernotfallbetreuung<br />

<strong>für</strong> Studierende <strong>und</strong> Beschäftigte anbieten. Sie wurde in erster<br />

Linie aus Projekt- bzw. Fördergeldern finanziert <strong>und</strong> von der<br />

pme Familienservice GmbH durchgeführt. Nach Auslaufen der<br />

Finanzierung bemühen sich die Verantwortlichen derzeit um<br />

eine Weiterführung dieses erfolgreichen Projekts.<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


44<br />

4.3. Familienzimmer<br />

Aus Mitteln des Projektes „Familie in der <strong>Hochschule</strong>“<br />

wurden zwei Familienzimmer eingerichtet: Sie befinden sich<br />

in Raum B 12 im Haus Gauß <strong>und</strong> in Raum C 140 auf der „Brücke“<br />

(zwischen den Häusern Grashof <strong>und</strong> <strong>Beuth</strong>), direkt neben<br />

dem Frauen- <strong>und</strong> <strong>Gleichstellung</strong>sbüro. Von dort werden beide<br />

Räume gemanagt. Studierende Eltern <strong>und</strong> Beschäftigte der<br />

<strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> erhalten in der jeweiligen Pförtnerloge den<br />

Schlüssel zur Nutzung der Familienzimmer. Die Nutzungsordnung<br />

(www.beuth-hochschule.de/frauen/mit-kind) ist von den<br />

Eltern bzw. Betreuungspersonen zu beachten.<br />

Die Einrichtung der Familienzimmer ist komplett auf die Versorgung<br />

<strong>und</strong> Betreuung von Kleinkindern ausgerichtet: ein Sessel<br />

zum Stillen, Wickelkommode, Laufgitter <strong>und</strong> Reisebett, Kühlschrank<br />

<strong>und</strong> Mikrowelle zum Aufbereiten von Baby-Nahrung<br />

sowie Kinderspielzeug <strong>für</strong> verschiedene Altersgruppen stehen<br />

zur Verfügung. Dankbar wurden zusätzliche Spenden von<br />

Beschäftigten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> angenommen.<br />

4.4. Lernprozessbegleitung / Tandem-Projekt<br />

Ziel der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> ist es, eine Verbesserung der<br />

Studiensituation <strong>für</strong> Studierende in besonderen Lebenslagen<br />

zu erreichen. Deshalb wurden Mentoring-Erfahrungen <strong>für</strong> den<br />

Aufbau eines Tandem-Projektes <strong>für</strong> studierende Eltern genutzt,<br />

weil diese oft zu Hause beim Kind bleiben müssen <strong>und</strong> dadurch<br />

wichtigen Lehrstoff versäumen.<br />

Die <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> hat <strong>für</strong> dieses Problem eine wirksame<br />

Lösung: Studierende mit Nachwuchs bekommen<br />

Hilfe von anderen Studierenden. Die Mentorin<br />

bzw. der Mentor unterstützen im Tandem die<br />

Mentees über das ganze Semester durch Mitschriften, Nachhilfe<br />

<strong>und</strong> Coaching.<br />

Auch ist eine Ruheliege vorhanden, die von Schwangeren in<br />

Anspruch genommen werden kann.<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


45<br />

Tandems wurden eingerichtet <strong>für</strong> Schwangere bzw. Eltern mit<br />

Kleinstkindern. Im Berichtszeitraum gab es zwei Varianten des<br />

Tandem-Projekts: 1. Tandem mit Werkvertrag: Im Jahr 2011<br />

konnte <strong>für</strong> 20 MentorInnen aus Fördergeldern (Masterplanausbildungsinititiative)<br />

ein Vertrag als Studentische Hilfskraft<br />

finanziert werden.<br />

2. Studienfach „Mentoring im Tandem“: seit 2010 fester<br />

Bestandteil des Lehrangebots Studium Generale im FB I. Die<br />

MentorInnen erhalten <strong>für</strong> den Erwerb sozialer Kompetenzen<br />

2,5 Credit Points.<br />

Im Berichtszeitraum haben 51 Tandem-Paare dieses Angebot<br />

genutzt: davon 25 Frauen-Teams, 14 Männer-Teams <strong>und</strong> 12<br />

gemischte Teams. Erstaunlich war wiederum die große Zahl der<br />

Männer-Väter-Teams. Offenk<strong>und</strong>ig sind zunehmend auch Väter<br />

in die Verantwortlichkeit der Kinderbetreuung eingeb<strong>und</strong>en.<br />

Das Projekt wirkt nachgewiesener maßen einer Studienzeitverlängerung<br />

bzw. einem Studien abbruch entgegen.<br />

Ein weiteres Plus: Die Aufmerksamkeit <strong>für</strong>einander <strong>und</strong> die<br />

Anerkennung der Leistung studierender Eltern sind gestiegen.<br />

Beide TandempartnerInnen erweitern ihre sozialen <strong>und</strong><br />

kommunikativen Kompetenzen.<br />

Kinder auf dem Campus: Lange Nacht der Wissenschaften<br />

Die Erfahrung der vergangenen Semester hat aber auch<br />

gezeigt: Durch die Beratung in einer zentralen Anlaufstelle<br />

könnten Mentorinnen, Mentoren <strong>und</strong> vor allem Studierende<br />

mit Kind/ern <strong>und</strong> schwangere Studentinnen im Vorfeld noch<br />

besser über die Fördermöglichkeit durch das Modul informiert<br />

werden. Die Werbung <strong>für</strong> das Modul könnte dadurch ebenso<br />

optimiert werden.<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


46<br />

5. Frauenbeauftragte – Beraten, Unterstützen, Netzwerken<br />

5.1. Frauenbeauftragte an der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

Gemäß Berliner Hochschulgesetz (§ 59) wird die hauptberufliche<br />

Frauenbeauftragte alle vier Jahre vom Frauenrat gewählt<br />

<strong>und</strong> von der Hochschulleitung der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> bestellt.<br />

Im Absatz 6 heißt es: „Die Frauenbeauftragten sind bei allen<br />

die Frauen betreffenden strukturellen, organisatorischen <strong>und</strong><br />

personellen Maßnahmen sowie bei den entsprechenden Vorlagen,<br />

Berichten <strong>und</strong> Stellungnahmen zu beteiligen.“<br />

Die hauptberufliche Frauenbeauftragte unterstützt die Hochschulleitung<br />

bei der Durchsetzung der Chancengleichheit <strong>für</strong><br />

Frauen in Studium, Lehre <strong>und</strong> Forschung.<br />

Eine kontinuierliche <strong>und</strong> enge Zusammenarbeit mit der Hochschulleitung<br />

<strong>und</strong> allen Gremien ist eine wesentliche Gr<strong>und</strong>bedingung<br />

<strong>für</strong> die effektive <strong>und</strong> konstruktive Arbeit.<br />

Die hauptberufliche, zentrale Frauenbeauftragte führt das<br />

Frauen- <strong>und</strong> <strong>Gleichstellung</strong>sbüro <strong>und</strong> wird dabei unterstützt<br />

von den Mitarbeiterinnen, Beate Keibel <strong>und</strong> Sabine Trautner<br />

sowie den nebenberuflichen Stellvertreterinnen Randi Worath<br />

<strong>und</strong> Doreen Kruppa.<br />

Gr<strong>und</strong>lage der Arbeit der Frauenbeauftragten sind insbesondere<br />

das Berliner Hochschulgesetz, die Frauenförder -<br />

richtlinien der <strong>Hochschule</strong> sowie die Frauenförderpläne. Neu<br />

hinzugekommen sind das <strong>Gleichstellung</strong>skonzept <strong>und</strong> die<br />

Satzung „Chancengleichheit der Geschlechter“.<br />

Zielvereinbarungen der Fachbereiche sowie das Landesgleichstellungsgesetz<br />

<strong>und</strong> das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz<br />

geben weitere rechtliche <strong>und</strong> strukturelle Gr<strong>und</strong>lagen.<br />

Frauen sind an der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> in den meisten Studiengängen<br />

<strong>und</strong> in der Lehre noch unterrepräsentiert. Daher<br />

setzt sich die <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> die Steigerung ihres Anteils ein.<br />

Ein <strong>Gleichstellung</strong>skonzept wurde zur Aufdeckung von<br />

Schwächen <strong>und</strong> zur Weiterentwicklung von Stärken erarbeitet.<br />

Die Frauenbeauftragten leisten bei der Umsetzung<br />

gemeinsam mit dem Gender- <strong>und</strong> <strong>Technik</strong>-Zentrum wichtige<br />

<strong>Gleichstellung</strong>sarbeit.<br />

Frauenspezifische Informationsmaterialien, Handbücher,<br />

Gesetze, Fachbücher <strong>und</strong> -zeitschriften, die im Frauen- <strong>und</strong><br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


47<br />

<strong>Gleichstellung</strong>sbüro zusammengetragen wurden, können von<br />

allen Interessierten auf Anfrage genutzt werden.<br />

Damit mehr Frauen an der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong><br />

lehren <strong>und</strong> studieren, unterstützen die Frauenbeauftragten<br />

mit gezielten Fördermaßnahmen, durch Interessenvertretung<br />

<strong>und</strong> Beratung die Berufs- <strong>und</strong> Entwicklungschancen der<br />

qualifizierten <strong>und</strong> hochmotivierten Frauen.<br />

zusammen. Die Facharbeit erfolgt in neun thematisch<br />

orientierten Kommissionen. Einmal jährlich findet eine Fachtagung<br />

statt.<br />

5.2. Externe Netzwerke der Frauenbeauftragten<br />

Die zentrale Frauenbeauftragte der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> ist in<br />

die landes- <strong>und</strong> b<strong>und</strong>esweite Arbeit der Frauen- <strong>und</strong> <strong>Gleichstellung</strong>sbeauftragten<br />

an <strong>Hochschule</strong>n eingeb<strong>und</strong>en.<br />

Die Landeskonferenz der Frauenbeauftragten (LaKoF) ist das<br />

Gremium, in dem die zentralen Frauenbeauftragten der 14<br />

Berliner <strong>Hochschule</strong>n zusammenarbeiten. Dieses Gremium<br />

unterstützt den politischen Auftrag der Frauenbeauftragten<br />

zur Durchsetzung der <strong>Gleichstellung</strong> <strong>und</strong> Verbesserung der<br />

Chancen <strong>für</strong> Frauen an <strong>Hochschule</strong>n <strong>und</strong> in der Wissenschaft.<br />

Die B<strong>und</strong>eskonferenz (BuKoF) führt alle Frauen- <strong>und</strong> <strong>Gleichstellung</strong>sbeauftragten<br />

der <strong>Hochschule</strong>n in Deutschland<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


48<br />

5.3. Plenum der nebenberuflichen<br />

Frauenbeauftragten<br />

Das Plenum ist der Zusammenschluss aller Frauenbeauftragten<br />

der <strong>Hochschule</strong>. Die Koordination der Arbeit der<br />

nebenberuflichen Frauenbeauftragten gehört zu den Aufgaben<br />

der zentralen Frauenbeauftragten.<br />

Dem Plenum gehören Frauenbeauftragte aus allen Statusgruppen<br />

der <strong>Hochschule</strong> an. Derzeit sind es: zwei Professorinnen,<br />

eine Gastdozentin <strong>und</strong> acht Mitarbeiterinnen aus <strong>Technik</strong> <strong>und</strong><br />

Verwaltung (aktuelle Besetzung unter:<br />

www.beuth-hochschule.de/frauenbeauftragte).<br />

Das Plenum tagt einmal im Monat unter Leitung der zentralen<br />

Frauenbeauftragten zur Beratung, Information, Weiter bildung<br />

<strong>und</strong> Planung gemeinsamer Projekte. Zu den Sitzungen werden<br />

die Präsidentin sowie die Sprecherin des Frauenrats eingeladen.<br />

<strong>Gleichstellung</strong>sfonds - Frauenfördermittel<br />

Die Verwendung des <strong>Gleichstellung</strong>sfonds erfolgt <strong>für</strong> die<br />

strukturelle <strong>und</strong> personelle <strong>Frauenförderung</strong> auf Initiative der<br />

Frauenbeauftragten. Nach Beschlüssen im Plenum werden<br />

auch gemeinsame fachbereichsübergreifende Maßnahmen<br />

<strong>und</strong> Projekte gefördert.<br />

Die Mitarbeit von Studentinnen im Netzwerk der Frauenbeauftragten<br />

ist bedauerlicherweise rückläufig, da die Vereinbarung<br />

von relativ zeitaufwendigen Ämtern mit einem Bachelor- oder<br />

Masterstudium kaum noch gelingt.<br />

Laut Berliner Hochschulgesetz §59 werden die nebenberuflichen<br />

Frauenbeauftragten von den Frauen ihres jeweiligen<br />

Bereiches <strong>für</strong> zwei Jahre in dieses Amt gewählt, die Studentinnen<br />

<strong>für</strong> ein Jahr. Sie erhalten <strong>für</strong> ihre Tätigkeit eine Freistellung<br />

oder eine Aufwandsentschädigung (siehe Gr<strong>und</strong>ordnung der<br />

<strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong>, §§ 37 bis 39)<br />

Frauenförderpläne der Fachbereiche<br />

In jedem Fachbereich sind gemäß § 4 Landesgleichstellungsgesetz<br />

(LGG) sowie Frauenförderrichtlinien der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

Frauenförderpläne vom Fachbereichsrat zu erstellen.<br />

Sie konkretisieren die Frauenförderrichtlinien der Hoch schule.<br />

Es werden konkrete, messbare, überprüfbare <strong>und</strong> realistische<br />

Förderziele formuliert, die zukünftig Bestandteil der Zielvereinbarungen<br />

der Fachbereiche mit der Hochschul leitung sein<br />

sollten.<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


Text <strong>und</strong> Redaktion: Heidemarie Wüst<br />

Layout:<br />

Sabine Trautner <strong>und</strong> Pressestelle<br />

Coverfoto, Zeichnungen: Sabine Trautner | www.maid-in-berlin.de<br />

Stand: September 2009<br />

Produktion:<br />

Fachbereich VI, Labor <strong>für</strong> Druck <strong>und</strong> Weiterverarbeitung<br />

Text <strong>und</strong> Redaktion: Heidemarie Wüst<br />

Layout:<br />

Sabine Trautner <strong>und</strong> Pressestelle <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

Illustration: Ka Schmitz · www.ka-comix.de<br />

Stand: September 2009<br />

Produktion: Fachbereich VI, Labor <strong>für</strong> Druck <strong>und</strong> Weiterverarbeitung<br />

flyer_FamHS_090909.indd 1 hochschulkultur100909.indd 1 09.09.2009 16:55:19<br />

10.09.2009 13:03:43<br />

49<br />

5.4. Beratungsarbeit<br />

Das Frauen- <strong>und</strong> <strong>Gleichstellung</strong>sbüro versteht sich als Interessenvertretung<br />

<strong>und</strong> Servicestelle <strong>für</strong> alle Frauen der <strong>Hochschule</strong>.<br />

In den Frauenförderrichtlinien der <strong>Hochschule</strong> (Amtliche<br />

Mitteilung 3/2013), dem Berliner Hochschulgesetz (insbesondere<br />

§§ 5a <strong>und</strong> 59) sowie dem Landesgleichstellungsgesetz<br />

finden sich die verbindlichen Aufträge <strong>und</strong> Regelungen<br />

zur Mitwirkung der Frauenbeauftragten in allen Gremien der<br />

<strong>Hochschule</strong>.<br />

Die Ansprüche an die Beratung <strong>und</strong> Begleitung von Studentinnen<br />

haben sich intensiviert. Insbesondere wenn eine<br />

Vereinzelung von Studentinnen im Studium vorliegt, werden<br />

auch Möglichkeiten zur Vernetzung oder <strong>für</strong> ein gezieltes<br />

persönlichkeitsstärkendes Coaching nachgefragt.<br />

Beratungsansprüche von Beschäftigten beziehen sich in der<br />

Mehrzahl auf ein hilfreiches Konfliktmanagement. In besonders<br />

schwierigen <strong>und</strong> komplexen Fällen wird zu einer professionellen<br />

Mediation oder zu gerichtlichen Verfahren geraten.<br />

Für viele Probleme <strong>und</strong> Fragen sind die zentrale <strong>und</strong> die<br />

nebenberuflichen Frauenbeauftragten erste Anlaufstellen.<br />

Die Beratungen werden gr<strong>und</strong>sätzlich vertraulich geführt. Es<br />

Service<br />

werden Fragen zu folgenden Themenbereichen gestellt:<br />

Projekt Familienorientierte<br />

Gestaltung von Studiengängen<br />

– Modellprojekt endet 2009 –<br />

Herstellung von Chancengleichheit <strong>für</strong><br />

Schwangere, studierende Eltern <strong>und</strong><br />

• Vereinbarkeit von Familie <strong>und</strong> Studium bzw. Beruf<br />

Studierende mit pflegebedürftigen<br />

Angehörigen durch eine familienorientierte<br />

zu erreichen)<br />

Gestaltung von Studiengängen<br />

Haus Gauß<br />

• Konfliktmanagement<br />

Familienorientierte Flexibilisierung<br />

des Studiums<br />

Optimierung des teilzeit orientierten<br />

zu erreichen.<br />

Studiums <strong>für</strong> Eltern<br />

• Verhinderung sexueller Belästigungen bzw. Verfolgung<br />

Haus Bauwesen<br />

Anpassung der Rahmenstudien- <strong>und</strong><br />

Rahmenprüfungsordnung<br />

Forum Seestraße<br />

Leitung: Prof. Dr. jur. Barbara Buschmann<br />

bei Vorkommnissen<br />

Pilotprojekt „Eltern-Hilfsfonds“<br />

Entwicklung von Vergabekriterien<br />

Mittagessen.<br />

<strong>und</strong> Vergabeverfahren zum<br />

Studienabschlussstipendium <strong>für</strong><br />

• Unterstützung von Personalentwicklung<br />

Studierende mit Kind in finanzieller Not<br />

Vergabe von Studienabschlussstipendien<br />

durch einen Beirat<br />

• Geeignete Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung Entwicklung eines F<strong>und</strong>raising-Programms<br />

Leitung: Prof. Dr.-Ing. Elfriede Herzog<br />

bedürftiger<br />

Verantwortlich <strong>für</strong> Gesamtprojekt:<br />

Prof. Dr.-Ing. Burghilde Wieneke-Toutaoui, VPL<br />

• Nutzung von Frauenförderprogrammen<br />

Koordination/Leitung:<br />

Heidemarie Wüst, zentrale Frauenbeauftragte<br />

wuest@beuth-hochschule.de<br />

http://projekt.beuth-hochschule.de/familie<br />

• Leistungsbewertung (W2-Besoldung)<br />

Zur Information <strong>und</strong> Beratung stehen Broschüren, Flyer <strong>und</strong><br />

eine Website zur Verfügung.<br />

Frauenbeauftragte<br />

Beratung <strong>und</strong> Ihr Information<br />

Recht<br />

Was ist zu tun?<br />

In allen Gebäuden des Campus gibt es Wickelmöglichkeiten:<br />

Beschwerde oder Strafanzeige<br />

Weisen Sie jede Belästigung laut <strong>und</strong><br />

Frauen- <strong>und</strong> <strong>Gleichstellung</strong>sbüro<br />

Alle Vorgesetzten, die Personalvertretung,<br />

entschieden zurück !<br />

Haus Grashof<br />

Zentrale Frauenbeauftragte<br />

die zentrale sowie die nebenberuflichen<br />

Hilfe rufen !<br />

Familienzimmer, Raum B 8;<br />

Dipl.-Ing. Dipl.-Soz.Arb.(FH)<br />

<strong>Gleichstellung</strong> Frauenbeauftragten <strong>und</strong> der AStA nehmen Familie in der <strong>Hochschule</strong><br />

Wickeltisch vor den Toiletten im Foyer<br />

Heidemarie Wüst<br />

Polizei rufen - Telefon 110<br />

Beschwerden entgegen. Wenden Sie sich an<br />

Haus <strong>Beuth</strong><br />

<strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

eine Person<br />

<strong>für</strong> <strong>Technik</strong><br />

Ihres<br />

Berlin<br />

Vertrauens.<br />

Pförtner / Wachschutz informieren !<br />

Chancengleichheit Luxemburger Straße 10 <strong>für</strong> Frauen<br />

Informationen Haus Grashof <strong>für</strong> (24 Eltern St<strong>und</strong>en) <strong>und</strong><br />

1. Etage, Raum 108 (Richtung Ostender<br />

Jede dieser Personen ist verpflichtet, das<br />

Straße), Behindertentoilette (Fahrstuhl auf<br />

13353 Berlin<br />

Telefon 0151 - 14 62 99 07<br />

jeweilige Anliegen bzw. die Beschwerde solche, die es werden wollen<br />

[030] 45 04 - 24 44<br />

dieser Seite des Gebäudes, vom Innenhof<br />

Haus Grashof, Raum 108<br />

vertraulich zu behandeln <strong>und</strong> dabei sicherzustellen,<br />

dass den Beschwerdeführenden<br />

Beschwerdestelle, Dekanat oder<br />

Telefon [030] 45 04 - 23 93<br />

E-Mail: wuest@beuth-hochschule.de<br />

Hochschulleitung informieren !<br />

<strong>und</strong> Vertrauenspersonen keine beruflichen<br />

Chancen<br />

www.beuth-hochschule.de/frauen<br />

Beschwerdestelle (gem. § 13 AGG)<br />

EG (Hochparterre) im Eingangsbereich,<br />

oder persönlichen Nachteile entstehen.<br />

Detlef Metzner, Leiter des Personalreferats<br />

Behindertentoilette (Raum 010), auch mit<br />

Studieren mit Kind<br />

Telefon [030] 45 04 - 23 13<br />

Fahrstuhl von der Rückseite des Gebäudes<br />

Gesetzliche Gr<strong>und</strong>lagen<br />

metzner@beuth-hochschule.de<br />

http://projekt.beuth-hochschule.de/familie<br />

www.beuth-hochschule.de/mit-kind<br />

Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG)<br />

Information <strong>und</strong> Beratung<br />

§ 3 (4) Begriffsbestimmungen<br />

Behindertentoilette, EG, Raum E20<br />

Frauenbeauftragte der Fachbereiche<br />

§§ 12 ff Maßnahmen <strong>und</strong> Pflichten des<br />

Zentrale Frauenbeauftragte<br />

www.beuth-hochschule.de/frauenbeauftragte<br />

Arbeitgebers<br />

Telefon [030] 45 04 - 23 93<br />

Raum 266 (Fahrstuhl vorhanden)<br />

Strafgesetzbuch<br />

buero_f@beuth-hochschule.de<br />

Hochschul-Elterntreff<br />

In der Mensa gibt es einige Kinderhochstühle.<br />

§§ 183 ff Exhibitionistische Handlungen<br />

www.beuth-hochschule.de/frauen<br />

Kinder bis 6 Jahre bekommen ein kostenloses<br />

jeden ersten Dienstag §§ 185 im ff Beleidigungsdelikte<br />

Monat<br />

Nebenberufliche Frauenbeauftragte<br />

11.30 - 12:30 Uhr<br />

§<br />

(in<br />

223<br />

der<br />

Körperverletzungsdelikte<br />

Vorlesungszeit)<br />

www.beuth-hochschule.de/frauenbeauftragte<br />

§ 240 Nötigung<br />

In der Campusbibliothek (Haus Bauwesen) ist<br />

Haus Grashof, Raum<br />

§ 174<br />

B 8<br />

Sexueller Missbrauch von<br />

AStA<br />

eine kleine Spiel- <strong>und</strong> Malecke eingerichtet.<br />

Beate Keibel M. A. Schutzbefohlenen<br />

Telefon [030] 45 04 - 25 25<br />

Telefon [030] 45 § 04 177 - 29 Sexuelle 93 Nötigung / Vergewaltigung<br />

info@asta-bht.de<br />

Rechtliche Gr<strong>und</strong>lagen<br />

Fax [030] 45 § 04 184 - 29 Verbreitung 20 pornografischer Schriften<br />

Personalrat<br />

Beschäftigtenschutzgesetz<br />

Telefon [030] 45 04 - 24 01<br />

gleichheit<br />

E-Mail: buero_f@beuth-hochschule.de<br />

Frauenförderrichtlinien, §5 Studium <strong>und</strong><br />

persrat@beuth-hochschule.de<br />

§ 2 (3) Schutz vor sexueller Belästigung<br />

Elternschaft bzw. Betreuung Pflege-<br />

Familienzimmer<br />

§ 4 (1) Abmahnung, Umsetzung, Versetzung,<br />

Hochschulleitung<br />

Kündigung<br />

Telefon [030] 45 04 - 23 35<br />

Haus Grashof, Raum B 8<br />

www.beuth-hochschule.de/frauen-uebersicht<br />

Gesetz zum zivilrechtlichen Schutz vor Gewalt -<br />

praesident@beuth-hochschule.de<br />

Rahmenstudien- <strong>und</strong> Rahmenprüfungsordnung<br />

(Amtl. Mitteilung Nr. 77/2004 <strong>und</strong><br />

taten <strong>und</strong> Nachstellungen<br />

Notfallnummern<br />

§1 Gerichtliche Maßnahmen zum Schutz vor<br />

http://public.beuth-hochschule.de/frauen/web-notfall<br />

Gewalt <strong>und</strong> Nachstellungen<br />

Amtl. Mitteilung Nr. 63/2004)<br />

Frauenförderrichtlinien der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

Ordnung über Rechte <strong>und</strong> Pflichten der<br />

§ 14 Sexuelle Belästigung<br />

Studierenden (Amtl. Mitteilung Nr. 8/2000)<br />

<strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin<br />

Familie in der<br />

<strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin<br />

Hochschulkultur<br />

Hochschulkultur<br />

Gegen sexuelle Belästigung<br />

<strong>und</strong> Gewalt<br />

<strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


50<br />

Verhinderung sexueller Diskriminierung <strong>und</strong> Gewalt<br />

Eine besonders wichtige Aufgabe der Hochschulleitung ist die<br />

Verhinderung sexueller Diskriminierung <strong>und</strong> Gewalt sowie die<br />

Förderung einer guten Hochschulkultur.<br />

Zur Prävention <strong>und</strong> Verfolgung von sexueller Belästigung<br />

durch mittel- <strong>und</strong> unmittelbare Diskriminierung beraten die<br />

Frauenbeauftragten. Viele der Probleme, denen Frauen in der<br />

Arbeitswelt <strong>und</strong> im Studium ausgesetzt sind, fallen unter diese<br />

Begriffe <strong>und</strong> sind damit nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz<br />

(AGG) gesetzeswidrig. Präventionsmaßnahmen<br />

sind z.B. Informationsveranstaltungen, Gespräche, Flyer <strong>und</strong><br />

Aushänge.<br />

Am 25. November findet jährlich der b<strong>und</strong>esweite Aktionstag<br />

von Terre des Femmes „Nein zu Gewalt an Frauen“ statt, an<br />

dem sich die <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> beteiligt.<br />

Die Fahne mit der Aufschrift „Nein zu Gewalt an Frauen: frei<br />

leben ohne Gewalt“ wird im Rahmen des Aktionstages vor<br />

dem Haupteingang der <strong>Hochschule</strong> gezeigt.<br />

Zu beklagen sind jedoch immer wieder sexuelle Belästigungen<br />

<strong>und</strong> Gewaltandrohungen durch Studenten. Davon<br />

betroffenen Frauen kann aus Frauenfördermitteln rechtlicher<br />

<strong>und</strong> finanzieller Beistand gemäß FFRL § 14 (3) gewährt werden.<br />

In besonders groben Fällen kann die Hochschulleitung Hausverbot<br />

erteilen. Dies kommt faktisch einer Exmatrikulation<br />

gleich.<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


51<br />

5.5. Öffentlichkeitsarbeit <strong>und</strong> Webauftritt<br />

Die Frauenbeauftragten informieren in allen Hochschulbereichen<br />

über aktuelle Projekte <strong>und</strong> Fördermaßnahmen. Neben<br />

den Infotafeln wird projektbezogen <strong>und</strong> aktuell über E-Mails,<br />

Flyer, Plakate, Roll-ups <strong>und</strong> über die Website kommuniziert.<br />

Plakate, Poster <strong>und</strong> Power-Point-Präsentationen stehen <strong>für</strong><br />

hochschulöffentliche <strong>und</strong> hochschulübergreifende Präsentationen<br />

zur Verfügung. Infostände des Frauenbüros zur <strong>Gleichstellung</strong><br />

<strong>und</strong> zur Familienfre<strong>und</strong>lichkeit finden insbesondere an<br />

Tagen zur Erstsemestereinführung <strong>und</strong> den Studien infotagen<br />

statt.<br />

An den Ges<strong>und</strong>heitstagen der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>und</strong> dem<br />

Projekt Ges<strong>und</strong>heitsmanagement beteiligt sich das Frauen<strong>und</strong><br />

<strong>Gleichstellung</strong>sbüro zu den Themen Frauenges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>und</strong> Familie auf dem Campus.<br />

Mit frauenspezifischen Umfragen wurden Wünsche zur weiteren<br />

Verbesserung der ges<strong>und</strong>heitsfördernden Angebote der<br />

<strong>Hochschule</strong> gesammelt.<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


52<br />

www.beuth-hochschule.de/frauen<br />

Website www.beuth-hochschule.de/frauen<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


53<br />

6. Förderung der Chancengleichheit von Frauen in Forschung <strong>und</strong> Lehre<br />

6.1. Berliner Chancengleichheitsprogramm<br />

Chancengleichheit ist ein wichtiges Zukunftsthema der Wissenschaft.<br />

Mit dem Ziel „In der Vielfalt erfolgreich“ gibt es <strong>für</strong><br />

die Berliner <strong>Hochschule</strong>n seit 2001 das Berliner Programm<br />

zur Förderung der Chancengleichheit <strong>für</strong> Frauen in Forschung<br />

<strong>und</strong> Lehre.<br />

Kriterien des Berliner Chancengleichheitsprogramms:<br />

• Überwindung bestehender struktureller Hemmnisse <strong>für</strong><br />

die Chancengleichheit <strong>für</strong> Frauen in Forschung <strong>und</strong> Lehre<br />

• Erhöhung der Anteile von Frauen in allen<br />

wissenschaftlichen Qualifizierungsstufen <strong>und</strong><br />

bei den jeweiligen Abschlüssen, insbesondere in<br />

naturwissenschaftlichen <strong>und</strong> technischen Disziplinen<br />

• Erhöhung der Zahl von Frauen in Führungspositionen<br />

• weitere Verankerung der Frauen- <strong>und</strong><br />

Geschlechterforschung im Wissenschaftsbetrieb<br />

Dieses erfolgreiche Programm der Senatsverwaltungen <strong>für</strong><br />

Bildung, Jugend <strong>und</strong> Wissenschaft sowie Arbeit, Integration<br />

<strong>und</strong> Frauen hat zur Qualitätssicherung <strong>und</strong> zur Kontinuität von<br />

<strong>Frauenförderung</strong> erheblich beigetragen.<br />

Das Berliner Programm finanziert an der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

die Begabtenförderung durch das Hypatia Programm <strong>und</strong> die<br />

genderkompetente Strukturentwicklung der <strong>Hochschule</strong>.<br />

Schwerpunkte sind die individuelle Förderung von Wissenschaftlerinnen<br />

<strong>und</strong> gleichzeitig die nachhaltige gendersensible<br />

Veränderung von Strukturen <strong>und</strong> technischen Fachkulturen.<br />

Mit dem Ziel, die Forschungs-, Methoden- <strong>und</strong> Lehrkompetenz<br />

auf dem Gebiet Gender in den Ingenieurwissenschaften zu<br />

erweitern <strong>und</strong> diese in die Studiengänge einzubringen, nutzt<br />

die <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> weitere Landes-, B<strong>und</strong>es- sowie europäische<br />

Förderprogramme.<br />

Zur Stärkung der Chancengleichheit werden die Kompetenzfelder<br />

Gender <strong>und</strong> Diversity hochschulspezifisch weiterentwickelt.<br />

2009 hat die <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> ihre Bemühungen<br />

institutionell verankert mit der Gründung des Gender- <strong>und</strong><br />

<strong>Technik</strong>-Zentrums (GuTZ).<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


54<br />

6.2. Gender- <strong>und</strong> <strong>Technik</strong>-Zentrum (GuTZ)<br />

Das Gender- <strong>und</strong> <strong>Technik</strong>-Zentrum (GuTZ) arbeitet unter dem<br />

Motto „Vielfalt stärken – <strong>Technik</strong> Leben“. Es ist eine Einrichtung<br />

des Präsidiums der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin.<br />

Im GuTZ werden Projekte initiiert, durchgeführt <strong>und</strong> weiterentwickelt,<br />

die das Anliegen der Hochschulleitung unterstützen,<br />

gender- <strong>und</strong> diversityrelevante Maßnahmen <strong>und</strong> Ansätze auf<br />

allen Ebenen der <strong>Hochschule</strong> zu verankern <strong>und</strong> umzusetzen.<br />

Durch die Arbeit des GuTZ konnte eine deutliche Fokussierung<br />

auf Aspekte <strong>und</strong> Fragestellungen zu den Themen Gender <strong>und</strong><br />

Diversity in der Forschung <strong>und</strong> Lehre an der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

befördert <strong>und</strong> eine bessere Einbeziehung auch der männlichen<br />

Kollegen, die an diesem Thema interessiert sind, sowie eine<br />

verbesserte Drittmittelfähigkeit erreicht werden.<br />

Zielsetzungen des GuTZ:<br />

Mitglieder des GuTZ<br />

• Förderung von Wissenschaftskarrieren von Frauen<br />

• Überwindung bestehender struktureller Hemmnisse<br />

bei der Erreichung von Chancengleichheit <strong>für</strong> Frauen in<br />

Forschung <strong>und</strong> Lehre<br />

• Erhöhung der Anteile von Frauen in allen<br />

wissenschaftlichen Qualifikationsstufen <strong>und</strong><br />

insbesondere bei den jeweiligen Abschlüssen in den<br />

Disziplinen, in denen eine Unterrepräsentanz von Frauen<br />

besteht<br />

• Integration von Gender- <strong>und</strong> Diversity-Aspekten in der<br />

Lehre<br />

• Institutionalisierung von diversity- <strong>und</strong> gendersensiblen<br />

Lehrangeboten<br />

• Organisation, Durchführung <strong>und</strong> Evaluation von Projekten<br />

im Themenfeld Gender, Diversity <strong>und</strong> <strong>Technik</strong><br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


55<br />

Projekte <strong>und</strong> Programme des GuTZ:<br />

• Gastprofessur Digital Media & Diversity<br />

• Gastdozentur Gender <strong>und</strong> Diversity<br />

• Vorgezogene Nachfolgeberufungen <strong>für</strong> Frauen<br />

• Einrichtung befristeter W2-Professuren <strong>für</strong> Frauen<br />

• GuTZ-Forum „Gender Diskurs“<br />

• Projekt „Gender- <strong>und</strong> diversitysensibles<br />

Personalmanagement“<br />

• Projekt „Gender Partnership – Predoc Phase“<br />

• Projekt „MINTPORT“<br />

• Projekt “Credit Points <strong>für</strong> zugewanderte<br />

Hochschulabsolventinnen <strong>und</strong> –absolventen mit<br />

technischen Abschlüssen”<br />

• Projekt „Gender-Diversity in der deutschsprachigen<br />

Wikimedia”<br />

• Projekt „Karriereentwicklung von Frauen mit<br />

Migrationshintergr<strong>und</strong> in MINT-Berufen – Förderung von<br />

Motivation in der schulischen Profilbildungsphase“<br />

• Begabtenförderung: Hypatia Programm, Mentoring<br />

• Mädchen- <strong>und</strong> <strong>Technik</strong>-Programme wie:<br />

Schnupperstudium, Girls‘ Day, Infotage <strong>für</strong><br />

Studienanfängerinnen<br />

6.2.1 Gender <strong>und</strong> Diversity in Forschung <strong>und</strong> Lehre<br />

Im Schwerpunkt „Gender <strong>und</strong> Diversity in Forschung <strong>und</strong> Lehre“<br />

initiiert das GuTZ Projekte, Programme <strong>und</strong> Maßnahmen, die<br />

geeignet sind, an der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> eine Verankerung<br />

von diversity- <strong>und</strong> gendersensiblen Lehrangeboten sowie von<br />

Gender- <strong>und</strong> Diversityaspekten in der Forschung nachhaltig<br />

zu befördern.<br />

Um diese Ziele zu erreichen, wurden eine Gastdozentur „Gender<br />

<strong>und</strong> Diversity“ <strong>und</strong> eine Gastprofessur „Digital Media &<br />

Diversity“ eingerichtet, die im allgemeinwissenschaftlichen<br />

Bereich (AW-Bereich) des Fachbereichs I Wirtschafts- <strong>und</strong><br />

Gesellschaftswissenschaften angesiedelt wurden, um eine<br />

fächerübergreifende Sensibilisierung der Studierenden <strong>für</strong><br />

Gender- <strong>und</strong> Diversity-Themen zu erzielen. Beide Stellen sind<br />

bis einschließlich Sommersemester 2015 ausfinanziert.<br />

Ergänzt werden die Lehrangebote durch das wissenschaftliche<br />

Forum „Gender Diskurs“, in dem regelmäßig aktuelle<br />

Forschungsthemen diskutiert werden.<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


56<br />

SuSanne IHSen | anTje duckI<br />

gender<br />

ToolB x<br />

Gender- <strong>und</strong> <strong>Technik</strong>-Zentrum (GuTZ)<br />

der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin<br />

Schriftenreihe Band 05 / Juli 2012<br />

Herausgeberinnen<br />

Eva-Maria Dombrowski, Antje Ducki<br />

Zusätzlich stellt das GuTZ Lehrenden<br />

<strong>und</strong> Forschenden in den ingenieurwissenschaftlichen<br />

Fachbereichen<br />

mit der Gender Toolbox eine praktische<br />

<strong>und</strong> aktuelle Unterstützung<br />

<strong>für</strong> die gendersensible Gestaltung<br />

ihrer Lehre <strong>und</strong> <strong>für</strong> genderrelevante<br />

Forschungsansätze im ingenieurwissenschaftlich<br />

/ technischen Kontext<br />

zur Verfügung.<br />

Mit dem Projekt „Gender-Diversity in der deutschsprachigen<br />

Wikimedia” greift das GuTZ die seit einigen Jahren in der<br />

„Wikipedia“ zu beobachtende ungleiche Beteiligung von verschiedenen<br />

Gruppen an der Erstellung von Wikipedia-Artikeln,<br />

insbesondere die ungleiche Beteiligung von männlichen <strong>und</strong><br />

weiblichen Editoren, als Forschungs- <strong>und</strong> Entwicklungsthema<br />

auf. Nach verschiedenen Schätzungen besteht die Editorenschaft<br />

in Wikipedia aus höchstens 16 % Frauenanteil.<br />

Ziel der Kooperation zwischen der Wikimedia Deutschland<br />

Gesellschaft zur Förderung Freien Wissens e.V. ist die Förderung<br />

der Gender-Diversity in der deutschsprachigen Wikipedia.<br />

Angesichts des Fachkräftemangels in Deutschland <strong>und</strong> der<br />

nicht ausgeschöpften Potenziale der Fachkräfte aus dem<br />

Ausland, erprobt die <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin ein<br />

Qualifizierungs- <strong>und</strong> Mentoringprogramm „Credit Points”.<br />

Ziel des Projekts ist, ein modellhaftes Programm zur Ergänzungsqualifizierung<br />

<strong>für</strong> AkademikerInnen mit ausländischen<br />

Abschlüssen zu konzipieren <strong>und</strong> zu erproben, um deren Eintritt<br />

in den Arbeitsmarkt zu erleichtern <strong>und</strong> ihnen ein Praktikum in<br />

Berliner Unternehmen zu ermöglichen.<br />

6.2.2 MINT Karrieren – Hypatia Programm – Gender Partnerhip Programme – Personalmanagement<br />

Zur Erhöhung der Anteile von Frauen in allen wissenschaftlichen<br />

Qualifikationsstufen führt das GuTZ im Schwerpunkt<br />

MINT-Karrieren Programme zur Begabtenförderung, zur Verbesserung<br />

des Übergangs vom Studium in den Beruf <strong>und</strong> zum<br />

Personalmanagement durch.<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


57<br />

Sehr erfolgreich ist das Hypatia Programm zur Förderung<br />

von <strong>Beuth</strong>-Absolventinnen zur Promotion.<br />

Von den aktuell laufenden 17 Promotionen stehen drei kurz<br />

vor dem Abschluss.<br />

Seit 1994 werden Wissenschaftlerinnenkarrieren<br />

durch das Hypatia Programm<br />

individuell gefördert. Inzwischen haben<br />

21 geförderte Frauen ihre Promotionen<br />

erfolgreich abgeschlossen.<br />

8<br />

Professuren<br />

1<br />

Insgesamt neun der seit 1994 Hypatia Geförderten<br />

haben einen Ruf als Professorin erhalten.<br />

18<br />

Abgeschlossene Promotionen<br />

3<br />

17<br />

Laufende Promotionen<br />

28<br />

Erhöhung der Berufungschancen<br />

9<br />

Berufseinstiegsstipendien in praxisrelevanten Forschungsvorhaben<br />

18<br />

Legende<br />

Stand: 31.05.13<br />

Hypatia Programm 2001-2013 Hypatia Programm 1994-2000<br />

Hypatia Programm 1994-2013<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


15.04.2013 17:37:43<br />

58<br />

NTPORT<br />

Projekt des GuTZ Gender- <strong>und</strong> <strong>Technik</strong>-Zentrums<br />

<strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin<br />

ooperation mit dem Studiengang Informatik<br />

Wirtschaft der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> <strong>und</strong><br />

tschaft Berlin<br />

fzeit: 01.07.2012 bis 31.12.2014<br />

://projekt.beuth-hochschule.de/gutz/<br />

t-karrieren/mintport/<br />

ntakt<br />

jektleitung MINTPORT<br />

Christiane Erlemann<br />

th <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin<br />

Z Gender- <strong>und</strong> <strong>Technik</strong>-Zentrum<br />

emburger Str. 10<br />

53 Berlin<br />

030 - 4504 5140<br />

mann@beuth-hochschule.de<br />

ung GuTZ<br />

f. Dr. Eva-Maria Dombrowski, FB VIII<br />

f. Dr. Antje Ducki, FB I<br />

chäftsstelle GuTZ<br />

l.-Soz. Ulla Ruschhaupt<br />

s Bauwesen, Raum 110<br />

emburger Str. 10<br />

53 Berlin<br />

chha@beuth-hochschule.de<br />

.beuth-hochschule.de<br />

aktion: GuTZ, Stand April 2013<br />

ut: Sabine Trautner, media.maid-in-berlin.de<br />

lfoto: Filmstill aus dem Film “MINT up your life” von<br />

von Heinz, http://projekt.beuth-hochschule.de/gutz/<br />

k: <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin<br />

Ziel des neu angelaufenen Projektes Gender Partnership -<br />

Predoc Phase ist es, die Neugierde von <strong>Beuth</strong> Studentinnen<br />

<strong>für</strong> wissenschaftliche Berufstätigkeiten weiter zu befördern<br />

<strong>und</strong> sie frühzeitig auf Tätigkeiten in Forschung <strong>und</strong> Lehre vorzubereiten.<br />

Im Projekt MINTPORT, einem Kooperationsprojekt mit der<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> <strong>und</strong> Wirtschaft<br />

Berlin (HTW), liegt der Schwerpunkt auf<br />

MINTPORT<br />

MINT-Mentoring-Netzwerk<br />

Einstieg, Verbleib <strong>und</strong><br />

Vernetzung von Ingenieurinnen<br />

der Phase des Übergangs vom Studium<br />

in den Beruf. Übergeordnete Ziele des<br />

Projekts MINTPORT sind die Erhöhung<br />

des Anteils von Frauen in MINT-Berufen,<br />

insbesondere hier auch die Erhöhung des<br />

Anteils von Frauen in Führungspositionen<br />

sowie die Beförderung einer gender- <strong>und</strong><br />

diversitygerechten Organisationsentwicklung<br />

in privaten Unternehmen des<br />

Landes Berlin. Zu dem Katalog der individuellen<br />

Maßnahmen gehört ein Mentoring-Programm, das auf<br />

dem Mentoring-Programm der HTW <strong>für</strong> Informatikstudentinnen<br />

„PROFIT“ <strong>und</strong> dem „Gender Partnership Programm“ der <strong>Beuth</strong><br />

<strong>Hochschule</strong> aufsetzt.<br />

Das Projekt Gender- <strong>und</strong> diversitysensibles Personalmanagement<br />

unterstützt FunktionsträgerInnen (zum Beispiel DekanInnen,<br />

LeiterInnen von Berufungskommissionen, Labor- <strong>und</strong>/<br />

oder ProjektleiterInnen) der <strong>Hochschule</strong> bei der Integration<br />

von Gender <strong>und</strong> Diversity als Querschnittsaufgabe in Prozesse<br />

des Personalrecruiting, der Personalauswahl <strong>und</strong> Personalentwicklung.<br />

Zu den Einzelmaßnahmen gehört die Entwicklung<br />

eines Rahmenkonzepts <strong>für</strong> ein gender- <strong>und</strong> diversitysensibles<br />

Personalmanagement <strong>für</strong> WissenschaftlerInnen <strong>und</strong> dessen<br />

Integration in die <strong>Hochschule</strong>ntwicklung, ein gezieltes Recruiting<br />

<strong>und</strong> Matching von Frauen aus der betrieblichen Praxis <strong>für</strong><br />

eine wissenschaftliche Hochschullaufbahn, Kontakt zwischen<br />

Netzwerken, Fortbildung <strong>und</strong> praktische Unterstützung hochschulinterner<br />

Leitungspersonen zu Fragen eines gendersensiblen<br />

Personalmanagements sowie eine Netzwerkbildung mit<br />

vergleichbaren Best-Practice-<strong>Hochschule</strong>n.<br />

6.2.3 FrauenFörderKommission (FFK)<br />

Die paritätisch besetzte FrauenFörderKommission (FFK) ist<br />

beratendes Mitglied des GuTZ. Sie trifft zudem die Auswahl<br />

der Hypatia-Stipendiatinnen sowie der Gastdozentinnen <strong>und</strong><br />

Gastprofessorinnen die aus dem Berliner Programm finanziert<br />

werden.<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


59<br />

6.2.4 Mädchen <strong>und</strong> <strong>Technik</strong><br />

Um Frauen <strong>für</strong> die Wahl eines technischen Studiums zu motivieren,<br />

hat die <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> schon vor vielen Jahren das<br />

Projekt Mädchen <strong>und</strong> <strong>Technik</strong> etabliert. Mit dem Girls‘ Day <strong>und</strong><br />

dem Schnupperstudium erhalten Mädchen <strong>und</strong> junge Frauen<br />

schon früh Angebote, mit dem Ziel, das Interesse an einem<br />

technischen Studium zu wecken. Daneben gibt es <strong>für</strong> Schulen<br />

die Möglichkeit, mit dem Programm „Miet den Prof“, Studierende<br />

<strong>und</strong> Lehrende einzuladen <strong>und</strong> so die jungen Frauen über<br />

technische Studiengänge zu informieren.<br />

Mit dem Film „MINT up<br />

your life“ wendet sich<br />

das GuTZ aufklärend an<br />

junge Frauen mit Migrationsgeschichte,<br />

die<br />

sich in der schulischen<br />

Profilbildungsphase<br />

befinden. In dem Film<br />

werden drei Frauen mit<br />

Migrationsgeschichte,<br />

die ein MINT-Fach als persönliche Berufsperspektive ausgewählt<br />

haben, in verschiedenen Lebensphasen vorgestellt. Als<br />

attraktive Role Models berichten sie einer jungen Frau, die sich<br />

in der Phase der Studienfachwahl befindet, über Eindrücke<br />

<strong>und</strong> Möglichkeiten der Studien- <strong>und</strong> Berufspraxis im MINT-<br />

Bereich. Der Film wird in ausgewählten Schulen insbesondere<br />

mit Schülerinnen mit Migrationshintergr<strong>und</strong> gezeigt. Nach der<br />

Filmvorführung haben die Schülerinnen Gelegenheit, über<br />

MINT-Studiengänge <strong>und</strong> Berufsmöglichkeiten im MINT-Bereich<br />

zu diskutieren. Filmvorführung <strong>und</strong> Diskussion werden qualifiziert<br />

begleitet.<br />

Jährlich werden Mädchen der Klassen 5 bis 7 bzw. 8 bis 10 zum<br />

Girls‘ Day mit immer wechselnden Angeboten an die <strong>Beuth</strong><br />

<strong>Hochschule</strong> eingeladen. Ob zum Physik-Zirkus, dem Bau einer<br />

Lichtschranke oder zum Vortrag über Laserpointer, meist ist<br />

das Angebot wenige Tage nach dem Einstellen ins Netz ausgebucht.<br />

Die Schülerinnen können bei den Experimenten <strong>Technik</strong><br />

„begreifen“ <strong>und</strong> viele der Mädchen verlassen die <strong>Hochschule</strong><br />

begeistert <strong>und</strong> mit neuen Eindrücken.<br />

Das Ziel hierbei ist es, die Mädchen schon in jungen Jahren<br />

zu motivieren, über ihren Tellerrand hinaus zu schauen <strong>und</strong><br />

zumindest die Möglichkeit einer technischen Berufswahl in<br />

Betracht zu ziehen.<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


Produktion D 2011<br />

System Pal Farbe<br />

Ton<br />

Laufzeit ca. 9.30 min Bildformat 16:9<br />

Sprache<br />

Ländercode codefree<br />

Diese DVD enthält den Film auch als Videodatei (mov/.mp4) in HD-Qualität.<br />

Copyright 2011 <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin. Alle Rechte vorbehalten.<br />

Stereo<br />

Deutsch<br />

November 2011<br />

60<br />

Schnupperstudium: Jedes Jahr lädt die <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> in<br />

den Winterferien Schülerinnen der Oberstufe ein, an zwei<br />

Tagen in technisch-naturwissenschaftliche Studiengänge hinein<br />

zu schnuppern. Die jungen Frauen erleben die <strong>Hochschule</strong><br />

Frauen studieren <strong>Technik</strong><br />

Die <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin ist die traditionsreiche Fachhochschule<br />

mit dem größten ingenieurwissenschaftlichen Angebot in<br />

Berlin <strong>und</strong> Brandenburg.<br />

live. Sie nehmen an einer Vorlesung teil, können Für ca. 11.000 Studierende in 74 technischen mehreren<br />

<strong>und</strong> naturwissenschaft -<br />

lichen Bachelor- <strong>und</strong> Masterstudiengängen bietet die <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

ein breites Spektrum der klassischen Ingenieurdisziplinen Maschinenbau,<br />

Elektrotechnik, Wirtschaftsingenieurwesen, Bauwesen bis hin zu<br />

innovativen Studiengängen wie Informatik, Biotechnologie, Medizintechnik,<br />

Laboren selbständig Versuche durchführen <strong>und</strong><br />

Lebensmitteltechnologie,<br />

im Gespräch<br />

Audiovisuelle Medien <strong>und</strong> Geoinformationswesen.<br />

Das praxisorientierte Studium bereitet auf zukunftsfähige<br />

<strong>und</strong> vielseitige Berufsfelder vor.<br />

Frauen sind in vielen technischen Studiengängen immer noch unterrepräsentiert.<br />

Das soll sich ändern. Deshalb setzt sich die <strong>Beuth</strong><br />

mit der Studienberatung gezielt Fragen zum Studium stellen.<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> mit vielfältigen Angeboten <strong>und</strong> Netzwerken<br />

da<strong>für</strong> ein, dass Frauen die gleichen Chancen im Studium <strong>und</strong> somit<br />

<strong>für</strong> einen guten Berufsstart bekommen.<br />

Bis zu 60 Schülerinnen nehmen jährlich das Angebot wahr Dieser Film „Frauen studieren <strong>Technik</strong>“ soll eine Entscheidungshilfe<br />

<strong>für</strong> ein Studium an der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> sein.<br />

Eine Produktion im Auftrag der zentralen Frauenbeauftragten<br />

der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin.<br />

erleben so Studiengänge wie z. B. Maschinenbau, Elektrotechnik,<br />

Verfahrenstechnik, Physikalische <strong>Technik</strong> Sprecherin <strong>und</strong> Jana Schwabe Bauinge-<br />

Regie & Umsetzung Anne Braun<br />

Interviews<br />

Katia-Bey Habedank<br />

Schnitt<br />

Jakob Schleicher<br />

Musik<br />

Daniel Fuchs<br />

Kontakt<br />

Heidemarie Wüst, zentrale Frauenbeauftragte<br />

<strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin<br />

Luxemburger Straße 10<br />

13353 Berlin<br />

nieurwesen - Studiengänge, die normalerweise www.beuth-hochschule.de/frauen nicht auf der<br />

Prioritätenliste der Berufswahl stehen. Die Schülerinnen sind<br />

nicht selten überrascht, wie viel Spaß <strong>Technik</strong> machen kann.<br />

Schon vor Beginn des Studiums können Studentinnen aus<br />

Studiengängen mit geringem Frauenanteil an einem Infotag<br />

<strong>für</strong> Studienanfängerinnen teilnehmen. Ziel hierbei ist es, die<br />

jungen Frauen miteinander in Kontakt zu bringen <strong>und</strong> damit der<br />

Vereinzelung, Isolation <strong>und</strong> der Gefahr eines Studienabbruchs<br />

vorzubeugen. Die Studentinnen lernen bereits an diesem Tag<br />

die Frauenbeauftragte ihres Fachbereichs kennen, können<br />

im Gespräch mit der Studienberatung drängende Fragen loswerden<br />

<strong>und</strong> von Studentinnen höherer Semester Tipps zum<br />

Studium bekommen.<br />

gleichheit<br />

Chancen<br />

DVD<br />

Frauen studieren <strong>Technik</strong> – Ein Imagefilm der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin<br />

Im Wintersemester 2011/12 wurde der Imagefilm „Frauen studieren<br />

<strong>Technik</strong>“ fertig gestellt.<br />

Frauen studieren <strong>Technik</strong><br />

<strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin<br />

Dieser Imagefilm ist nicht nur Werbeträger<br />

<strong>für</strong> die <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong>,<br />

sondern soll auch der zusätzlichen<br />

Motivierung <strong>und</strong> Orientierung interessierter<br />

junger Frauen <strong>für</strong> ein<br />

technisches oder ingenieurwissenschaftliches<br />

Studium dienen.<br />

Studentin an der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

Weitere Informationen:<br />

www.beuth-hochschule.de/frauen<br />

Tel. 030 / 4504-2393<br />

(zentrale Frauenbeauftragte)<br />

Studiere<br />

Zukunft!<br />

Unsere 74 ingenieur- <strong>und</strong> naturwissenschaftlichen<br />

Studiengänge sind akkreditiert, zukunftsweisend,<br />

anwendungsorientiert, kompakt <strong>und</strong> anspruchsvoll.<br />

Frauen studieren<br />

<strong>Technik</strong><br />

ist im Dialog mit der Wirtschaft<br />

setzt sich <strong>für</strong> eine faire Hochschulkultur ein<br />

bietet Studium in kleinen Gruppen<br />

Die <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin<br />

stärkt die Chancengleichheit<br />

hat Frauenförderprogramme<br />

ist familienfre<strong>und</strong>lich<br />

hat weltweite Kooperationen<br />

ist praxisorientiert<br />

Frauen studieren <strong>Technik</strong><br />

Mit der Broschüre „Frauen studieren <strong>Technik</strong>“ sollen interessierte<br />

junge Frauen<br />

inspiriert werden, an der<br />

<strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Technik</strong><br />

oder Ingenieurwissenschaften<br />

zu studieren.<br />

Mit biografischen Porträts<br />

von Studentinnen<br />

aus Bachelor- <strong>und</strong> Master-Studiengängen,<br />

in denen Frauen noch stark<br />

unterrepräsentiert sind, soll ein technisches Studium<br />

konkret nachvollziehbar werden.<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


61<br />

6.3. Initiative „Komm mach MINT“<br />

Die <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin wurde 2012 als erste<br />

Berliner <strong>Hochschule</strong> Mitglied im Nationalen<br />

Pakt <strong>für</strong> Frauen in MINT-Berufen, einem b<strong>und</strong>esweiten<br />

Netzwerk aus Unternehmen, Verbänden,<br />

<strong>Hochschule</strong>n <strong>und</strong> Medien.<br />

Unter dem Motto „Komm mach MINT“ sollen attraktive,<br />

zukunftsträchtige Studien- <strong>und</strong> Berufsfelder aus Mathematik,<br />

Informatik, Naturwissenschaft <strong>und</strong> <strong>Technik</strong> <strong>für</strong> Frauen<br />

erschlossen werden. Erfolgreiche Ingenieurinnen <strong>und</strong> Naturwissenschaftlerinnen<br />

sollen sichtbar werden, damit Schülerinnen<br />

– angeregt durch diese weiblichen Rollenvorbilder<br />

– ihre individuellen Talente im MINT-Bereich entdecken <strong>und</strong><br />

entfalten können.<br />

Prof. Dr. Monika Gross, Präsidentin der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

unterzeichnete am 01.10.2012 das Memorandum zum Pakt<br />

im Beisein von Dr. Ulrike Struwe, Leiterin der Geschäftsstelle<br />

des Nationalen Pakts <strong>für</strong> Frauen in MINT-Berufen.<br />

Die <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin kann bereits eine Vielzahl<br />

von Maßnahmen, Projekten <strong>und</strong> Aktivitäten aufweisen,<br />

die sich besonders an Mädchen <strong>und</strong> Frauen richten.<br />

Um Frauen zum Studium technischer bzw. ingenieurwissenschaftlicher<br />

Fächer zu gewinnen, bietet die <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

Schnupperstudium, Girls’Day <strong>und</strong> SchülerInnen-Studium an.<br />

Mit dem Programm „Miet den Prof“ können auch Lehrende in<br />

die Schulen eingeladen werden.<br />

Ein Career Service, die Studienberatung, ein Projekt „Mentoring<br />

im Tandem“ sowie Broschüren <strong>und</strong> ein Film „Frauen<br />

studieren <strong>Technik</strong>“ bieten konkrete Unterstützung im Studium<br />

<strong>und</strong> Informationen zur Studien- <strong>und</strong> Berufswahl. Ein Film „MINT<br />

up your life“ bietet positive Role models <strong>für</strong> junge Frauen mit<br />

Migrationshintergr<strong>und</strong> an.<br />

Die Gründung eines Gender-<strong>und</strong> <strong>Technik</strong>-Zentrum<br />

(GuTZ, http://projekt.beuth-hochschule.de/gutz) fördert die<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


62<br />

Chancengleichheit von Frauen an der Schnittstelle Studium<br />

<strong>und</strong> Beruf durch MINT-Mentoring-Netzwerke, durch gender<strong>und</strong><br />

diversitysensible Veränderungen der Fachkulturen <strong>und</strong><br />

durch die Vorbereitung von Frauen <strong>für</strong> Führungsaufgaben.<br />

Heft „Natur.Wissenschaften“ der Reihe „komm mach MINT“<br />

Die Mitgliedschaft in diesem MINT-Pakt wird das Engagement<br />

der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> stärken, die Begabung von Frauen <strong>für</strong><br />

ein technisch-naturwissenschaftliches oder ingenieurwissenschaftliches<br />

Studium sichtbarer zu machen <strong>und</strong> die Umsetzung<br />

von MINT-Bildungsabschlüssen in fachlich <strong>und</strong> finanziell<br />

adäquaten Berufslaufbahnen zu fördern. Familienfre<strong>und</strong>lichkeit<br />

ist dabei eine wichtige Rahmenbedingung.<br />

Die <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin wird zukünftig mit<br />

ihrer Expertise diesen Best-Practice-Pakt <strong>für</strong> Frauen in MINT-<br />

Berufen unterstützen <strong>und</strong> durch das breite Bündnis vielfältige<br />

Gelegenheiten zu Kooperation <strong>und</strong> Austausch nutzen.<br />

Weitere Informationen bietet die Website www.komm-machmint.de.<br />

Sie bietet Orientierung <strong>und</strong> eine b<strong>und</strong>esweite Projektdatenbank<br />

mit über 1.000 Angeboten. Darüber hinaus gibt es<br />

zahlreiche Links zu Informationsmaterialien, Podcasts, Linksammlungen<br />

zur Studienwahl, Assessments <strong>und</strong> vielem mehr.<br />

© Kompetenzzentrum <strong>Technik</strong>-Diversity-Chancengleichheit e.V., Universum® Bremen<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


63<br />

7. Resultate <strong>und</strong> Handlungsempfehlungen<br />

Die <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> ist stolz auf das bereits Erreichte in<br />

den Bereichen <strong>Gleichstellung</strong> von Frauen <strong>und</strong> Männern sowie<br />

Familienfre<strong>und</strong>lichkeit.<br />

Im b<strong>und</strong>esweiten Vergleich ist die <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> mit den<br />

Frauenanteilen von ca. 20 % bei den Professuren <strong>und</strong> ca. 30%<br />

bei den Studierenden gut platziert. Doch die Gewinnung von<br />

qualifizierten Bewerberinnen muss als eine komplexe Herausforderung<br />

noch verstanden werden. Nicht nur die Stellenbeschreibungen<br />

<strong>und</strong> die Berufungsverfahren gehören hier<br />

auf den Prüfstand, sondern auch die Willkommenskultur in<br />

den Fachbereichen. Die vorhandenen Ansätze zur gender<strong>und</strong><br />

diversitysensiblen Berufungskultur müssen ausgebaut<br />

werden.<br />

Der Anteil der Studentinnen von 30,2 % übertrifft den b<strong>und</strong>esweiten<br />

Durchschnitt in technischen <strong>und</strong> ingenieurwissenschaftlichen<br />

Fächern. Trotzdem sind Frauen in einem Drittel<br />

aller Studienfächer nur unter 20% vertreten. Besonders in<br />

diesen Fächern gilt es, die Angebote <strong>für</strong> Frauen attraktiver<br />

zu machen. Dazu können die Entwicklung qualifizierter <strong>und</strong><br />

geschlechtersensibler Studienangebote <strong>und</strong> Veränderungen<br />

der Hochschulkultur beitragen.<br />

Für die <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> sind bis zum Erreichen der <strong>Gleichstellung</strong><br />

von Frauen <strong>und</strong> Männern noch wesentliche Aufgabenfelder<br />

zu bearbeiten. Frauenförderpläne als Teil konkreter<br />

Zielvereinbarungen sowie verbesserte <strong>Gleichstellung</strong>skriterien<br />

der leistungs basierten Mittelverteilung im Rahmen der Hochschulverträge<br />

können dabei Unterstützung liefern.<br />

Für die Erhöhung des Studienerfolgs von Frauen <strong>und</strong> Männern<br />

mit Familienverpflichtungen ist die Vereinbarkeit von Studium<br />

<strong>und</strong> Familie weiter zu verbessern. Die <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> wird<br />

zum Ausbau ihrer Familienfre<strong>und</strong>lichkeit Fördermittel aus dem<br />

B<strong>und</strong>esprofessorinnenprogramm nutzen. Zusätzlich kann die<br />

Mitwirkung im „Best Practice Club Familie in der <strong>Hochschule</strong>“<br />

<strong>für</strong> neue Ansätze genutzt werden.<br />

Das Berliner Chancengleichheitsprogramm bietet Fördermittel,<br />

um die Integration von Gender- <strong>und</strong> Diversity-Aspekten in<br />

Forschung <strong>und</strong> Lehre zu verstärken. Das Gender- <strong>und</strong> <strong>Technik</strong>-<br />

Zentrum (GuTZ) initiiert dazu neue Hochschulprojekte. Verstärkt<br />

wird das Engagement durch zusätzliche Fördermittel<br />

aus europäischen Programmen im MINT-Bereich. Die <strong>Beuth</strong><br />

<strong>Hochschule</strong> ist 2013 dem nationalen Pakt „Komm mach MINT“<br />

beigetreten. Dieses Netzwerk gilt es noch besser zu nutzen.<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


64<br />

zentrale Frauenbeauftragte<br />

www.beuth-hochschule.de/frauen<br />

Frauenanteile auf den Stufen der akademischen Laufbahn<br />

100%<br />

50%<br />

0%<br />

41.124.900<br />

51,1%<br />

48,9%<br />

39.368.200<br />

Bevölkerung in Deutschland,<br />

30.09.20121<br />

78,8%<br />

123139<br />

33178<br />

21,2%<br />

Frauenanteile auf den Stufen einer akademischen Laufbahn<br />

Neuimmatrikulierte<br />

(Ingenieurwissenschaften)<br />

in D., Studienjahr 2011<br />

65%<br />

1610<br />

35%<br />

70% 68%<br />

30% 31%<br />

Die Darstellung „Frauenanteile auf den Stufen einer akademischen<br />

Laufbahn“ mit Fokus auf ingenieurwissenschaftliche<br />

Fächer zeigt immer noch deutlich eine „Scherenform“. Die<br />

Frauenanteile sind immer noch viel zu gering.<br />

855<br />

Neuimmatrikulierte<br />

<strong>Beuth</strong> HS, WS 2012/13<br />

Studierende <strong>Beuth</strong> HS,<br />

WS 2012/13<br />

7825 671<br />

3378 300<br />

AbsolventInnen <strong>Beuth</strong> HS,<br />

SoSe 2012<br />

76%<br />

417<br />

131<br />

24%<br />

Lehrbeauftragte <strong>Beuth</strong> HS,<br />

WS 2012/13<br />

80% 78%<br />

35069<br />

8713<br />

Professuren in Deutschland<br />

2011<br />

118<br />

33<br />

20% 22%<br />

W2- Professuren <strong>Beuth</strong> HS,<br />

WS 2012/13<br />

81%<br />

19%<br />

C2-Professuren <strong>Beuth</strong> HS,<br />

WS 2012/13<br />

83%<br />

60 60<br />

14 12<br />

Frauen Männer Anzahl in absoluten Zahlen<br />

Quelle: Statistisches B<strong>und</strong>esamt, VDI, <strong>Beuth</strong>-Hochschulverwaltung<br />

17%<br />

C3-Professuren <strong>Beuth</strong> HS,<br />

WS 2012/13<br />

100.000.000<br />

10.000.000<br />

1.000.000<br />

100.000<br />

10.000<br />

1.000<br />

100<br />

Auch wenn der Frauenanteil zu Studienbeginn seit Jahren nur<br />

bei ca. 21% liegt, zeigt die Grafik: Entscheidet sich eine Frau<br />

<strong>für</strong> ein technisches Studium, hat sie bessere Chancen, z.B. eine<br />

Professur zu erreichen als in anderen Fachkulturen.<br />

10<br />

1<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


65<br />

Das Berliner Hochschulgesetz (BerlHG) hat mit dem § 5a<br />

„Chancengleichheit der Geschlechter“ vorgesehen, die<br />

Umsetzung des <strong>Gleichstellung</strong>sauftrags der <strong>Hochschule</strong>n verstärkt<br />

voran zu bringen. Dies ist eine neue Herausforderung <strong>für</strong><br />

die <strong>Hochschule</strong> mit einem zusätzlichen rechtlichen Rahmen<br />

zur gleichstellungspolitischen Weiterentwicklung.<br />

Die Satzung zur Verwirklichung der Chancengleichheit der<br />

Geschlechter in personeller, materieller, finanzieller <strong>und</strong> inhaltlicher<br />

Hinsicht wird an der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> zur Umsetzung<br />

des <strong>Gleichstellung</strong>sauftrags beitragen.<br />

Erstmalig hat die <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> ein <strong>Gleichstellung</strong>skonzept<br />

erarbeitet. Als Eintrittskarte <strong>für</strong> die Beteiligung am B<strong>und</strong>esprofessorinnenprogramm<br />

II des B<strong>und</strong>es <strong>und</strong> der Länder<br />

zur Förderung der <strong>Gleichstellung</strong> von Frauen <strong>und</strong> Männern in<br />

Wissenschaft <strong>und</strong> Forschung an deutschen <strong>Hochschule</strong>n ist<br />

dies ein außerordentlicher Erfolg. Die maximal erreichbare<br />

Fördersumme beträgt insgesamt 2.250.000 Euro , die <strong>für</strong> die<br />

<strong>Gleichstellung</strong>sarbeit eingesetzt werden können.<br />

Das verbindliche <strong>Gleichstellung</strong>skonzept verankert Maßnahmen,<br />

die als Handlungsempfehlungen dienen. Erarbeitet wurden<br />

diese auf Gr<strong>und</strong>lage einer Stärken-Schwächen-Analyse der<br />

bisherigen <strong>Gleichstellung</strong>sbemühungen <strong>und</strong> Leistungsberichte<br />

der Hochschulleitung. Zielvereinbarungen der Fachbereiche,<br />

Evaluationsberichte des Qualitätsmanagements, Prozessanalysen<br />

<strong>und</strong> der Gender-Report der zentralen Frauenbeauftragten<br />

waren ebenfalls Gr<strong>und</strong>lage.<br />

Nach erfolgreicher Berufung von drei Professorinnen <strong>und</strong><br />

positiver Bewertung der Förderanträge sind u. a. folgende<br />

<strong>Gleichstellung</strong>smaßnahmen geplant:<br />

• Ausbau der Promotionsförderung durch Aufstockung der<br />

Stipendienmittel des Hypatia Programms<br />

• Einrichtung eines zentralen Familienbüros <strong>für</strong>:<br />

Beratung <strong>und</strong> Vernetzung, Ausbau des Mentoring-<br />

Programms „Tandem – Studierende unterstützen<br />

Studierende mit Kind“, Weiterführung der<br />

Kindernotfallbetreuung , Einrichtung von<br />

Familienzimmern an anderen Hochschulstandorten<br />

• Unterstützung der Weiterentwicklung des Gender- <strong>und</strong><br />

<strong>Technik</strong>-Zentrums (GuTZ)<br />

• Ausbau der Aktivitäten zu „Komm mach MINT“<br />

• Einrichtung einer Professur „Gender <strong>und</strong> Diversity in den<br />

Ingenieurwissenschaften“<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


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Die <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> ist stolz darauf, die Begutachtungskommission<br />

des Professorinnenprogramms davon überzeugt<br />

zu haben, dass hier ein nachhaltiger Kulturwandel herbeigeführt<br />

wird. Themen wie „Studium mit Kind“, „Gender <strong>und</strong><br />

Diversitykompetenz“, „Karriere <strong>für</strong> Ingenieurinnen“ können<br />

somit noch stärker selbstverständliche Angebote der <strong>Beuth</strong><br />

<strong>Hochschule</strong> werden.<br />

Die Umsetzung der Satzung „Chancengleichheit der Geschlechter“<br />

sowie des <strong>Gleichstellung</strong>skonzeptes der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

werden durch neue finanzielle Anreize, durch Fördermittel <strong>und</strong><br />

rechtliche Rahmenbedingungen neue Handlungsmöglichkeiten<br />

<strong>für</strong> die <strong>Gleichstellung</strong> bieten.<br />

Die Zahlen <strong>und</strong> Fakten des vorliegenden 9. <strong>Gleichstellung</strong>sberichtes<br />

der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> zeigen auf, in welchen Hochschulbereichen<br />

Frauen noch unterrepräsentiert sind <strong>und</strong> wo<br />

noch starker Handlungsbedarf <strong>für</strong> die Umsetzung von Chancengleichheit<br />

der Frauen besteht. Für diesen Nachteilsausgleich<br />

sind weitere geeignete Steuerungsinstrumente zu entwickeln.<br />

Weitere Förderprogramme, Zielvereinbarungen <strong>und</strong> finanzielle<br />

Anreize sind verstärkt zu nutzen, damit die vom Gesetzgeber<br />

geforderte <strong>Gleichstellung</strong> von Frauen <strong>und</strong> Männern auch an<br />

der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> in allen Bereichen Realität wird.<br />

Der Anspruch der Studierenden auf eine individuelle Bildungsbiografie<br />

muss sich mit der Sicherung einer effizienten<br />

<strong>und</strong> guten Qualität der Lehre treffen. Für die Umsetzung des<br />

<strong>Gleichstellung</strong>sauftrages sind die Angebote eines teilzeitorientierten<br />

Studiums insbesondere <strong>für</strong> Studierende mit Kind<br />

<strong>und</strong> mit besonderen Belastungen auszubauen.<br />

<strong>Gleichstellung</strong> <strong>und</strong> Familienfre<strong>und</strong>lichkeit sind besondere<br />

Qualitätsfaktoren, die nur durch Wertschätzung <strong>und</strong> Interaktion<br />

weiter entwickelt werden können. Dies gilt es beständig<br />

mit konkreten personellen <strong>und</strong> strukturellen Maßnahmen zu<br />

gestalen.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.beuth-hochschule.de/frauen<br />

9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13


67<br />

Fotonachweis<br />

Alle Fotos auf dem Umschlag <strong>und</strong> Seiten 22, 34, 51: © Célia Pernot, www.celiapernot.com<br />

Seiten 4 <strong>und</strong> 7: © Pressestelle <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

Seite 41: Fotos © Trautner, Pernot, Wüst, Pressestelle<br />

Foto Seite 43 <strong>und</strong> 50, Zeichnung Seite 44 <strong>und</strong> Plakat Seite 47: © Sabine Trautner<br />

Zeichnung Seite 34: © Studentenwerk<br />

Foto Seite 45: © Heidemarie Wüst<br />

Foto Seite 54: © Prof. Dr. Antje Ducki<br />

Seite 62: © Kompetenzzentrum <strong>Technik</strong>-Diversity-Chancengleichheit e.V., Universum® Bremen<br />

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