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143. Prozessoptimierung Chance - B. Braun Melsungen AG

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Zum Hintergrund des Gelenkersatzes in Deutschland:<br />

<br />

unter ständigen Schmerzen aufgrund von Arthrose und<br />

Arthritis. Der Gelenkersatz ermöglicht eine kausale Behandlung<br />

schwerer Gelenkbeschwerden.<br />

<br />

zen bei rund 70 Prozent der Patienten völlig beheben. Mit<br />

Gelenkersatz werden die Mobilität der Menschen wiederhergestellt,<br />

Schmerzen reduziert, Arztbesuche und Folgeerkrankungen<br />

reduziert und die Arbeitsfähigkeit erhalten.<br />

<br />

Denn auf Arthrose entfallen rund acht Millionen Arbeitsunfähigkeitstage<br />

pro Jahr und 18.000 Frühverrentungen.<br />

<br />

ches Gelenk. Im Jahr 2012 wurden in Deutschland rund<br />

220.000 künstliche Hüftgelenke sowie 170.000 künstliche<br />

Kniegelenke implantiert.<br />

Sowohl während der Vorträge als auch in den<br />

Kommunikationspausen beschäftigten gestiegene<br />

Patientenerwartungen, hohe Revisionsraten und<br />

Fragen der Qualitätssicherung und Weiterbildung<br />

die Teilnehmer.<br />

tragen müssten, eine verbesserte Schulung<br />

und Ausbildung in Zusammenarbeit mit der<br />

Industrie sicherzustellen und kontinuierlich<br />

zu evaluieren.<br />

Gemeinsame Qualitätssicherung<br />

Auf positive Ansätze in der gemeinsamen<br />

Qualitätssicherung des Gelenkersatzes in<br />

Deutschland verwies Marc D. Michel, Sprecher<br />

des BVMed-Fachbereichs Endoprothetik<br />

und Geschäftsführer des Herstellers Peter<br />

Brehm. „Über 95 Prozent der Hüftimplantate<br />

haben eine Lebensdauer von mehr als zehn<br />

Jahren und die Komplikationsrate ist mit unter<br />

zwei Prozent sehr gering.“ Die Ursachen<br />

für Komplikationen seien dabei sehr unterschiedlich.<br />

„Denn ein erfolgreicher Gelenkersatz<br />

erfordert das Zusammenspiel von drei<br />

Komponenten: dem operativen Vorgehen,<br />

einem qualitativ hochwertigen Implantat<br />

sowie einem unterstützenden, verantwortungsvollen<br />

Patientenverhalten“, so Michel<br />

zu den Erfolgsfaktoren.<br />

Qualität und Transparenz im Fokus<br />

Ein zentrales Element, das hilft, die Ergebnisqualität<br />

der endoprothetischen<br />

Versorgung zu messen, vergleichend zu<br />

bewerten und zu verbessern, sind Endoprothesenregister.<br />

Auf gemeinsame Initiative<br />

der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie<br />

und Orthopädische Chirurgie (DGOOC),<br />

dem AOK-Bundesverband, dem Verband<br />

der Ersatzkassen (vdek) und dem BVMed<br />

konnte das Deutsche Endoprothesenregister<br />

(EPRD) auf den Weg gebracht werden.<br />

Es befindet sich derzeit in der Einführungsphase.<br />

Für die Unternehmen ist es besonders<br />

wichtig, dass im Register die Gründe<br />

für eine sogenannte Wechseloperation (Revision)<br />

erfasst werden. Die Unternehmen<br />

erwarten sich vor allem valide Aussagen<br />

über die Ergebnisqualität von Operationstechniken<br />

und modernen wie traditionellen<br />

Endoprothesenkonzepten.<br />

Eine weitere Initiative: Mit EndoCert können<br />

sich erstmals Kliniken, die Gelenkersatz<br />

implantieren, zertifizieren lassen<br />

– wie heute schon seit vielen Jahren bei<br />

Industrieunternehmen üblich. Es wurden<br />

Zertifizierungskriterien mit überprüfbaren<br />

Qualitätsparametern erarbeitet, die die<br />

Grundlage der Zertifizierung von Qualitätsmanagementsystemen<br />

für Endoprothetikzentren<br />

darstellen werden. „Wir halten das<br />

für einen wichtigen Schritt zu noch mehr<br />

Implantatsicherheit für Patienten, da das<br />

System weit über produkt- beziehungsweise<br />

implantatspezifische Aspekte hinausgeht<br />

– hin zu einem notwendigen umfassenden<br />

ganzheitlichen Qualitätsverständnis“, so<br />

Michel. EndoCert verlange eine intensive<br />

und ausführliche Einweisung aller an der<br />

Operation beteiligten Mitarbeiter in die<br />

jeweiligen Implantatsysteme sowie das zugehörige<br />

produktspezifische Instrumentarium.<br />

Das unterstütze die Industrie-Devise<br />

„keine Anwendung ohne Training“.<br />

Kontakt:<br />

Manfred Beeres<br />

Leiter Kommunikation/Presse<br />

Bundesverband Medizintechnologie<br />

Reinhardtstraße 29 b, D<br />

10117 Berlin<br />

E-Mail: beeres@bvmed.de<br />

nahdran 2/13 19

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