Modulhandbuch - BayCEER - Universität Bayreuth
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Entwicklungsbiologie<br />
(Spezialisierungsmodul, molekular-/zellbiologisch sowie ökologisch/organismisch)<br />
Lehrstuhl für Tierphysiologie<br />
Verantwortlicher: G. Begemann<br />
Sprache: Deutsch (Vorlesung) und Englisch (Seminar/Praktikumsskript)<br />
Lehrveranstaltungen:<br />
2 SWS Vorlesung, 5 SWS Praktikum, 2 SWS Seminar<br />
Lerninhalte:<br />
In diesem Modul werden wichtige Grundlagen der Entwicklungsbiologie behandelt. Dabei werden Schwerpunkte<br />
auf die Prinzipien der Entwicklung bei Wirbeltieren gesetzt, die anhand der Ergebnisse klassischer und moderner<br />
Experimente vorgestellt werden.<br />
Die Vorlesung führt ein in die Themen Keimzellen, Befruchtung und frühe Embryogenese; Molekulare Signale<br />
der Gastrulation; Stammzellen und Zelldifferenzierung; Mechanismen der Regeneration nach Amputation;<br />
Entwicklung des Nervensystems; Molekulare Ursachen von Links- Rechts Asymmetrie; Genetische Defekte der<br />
Gliedmaßen; Die molekularen Mechanismen morphologischer Evolution der Tiere.<br />
Im Seminar werden ausgewählte Themen der Vorlesung durch das Erarbeiten und die Präsentation von<br />
Fachliteratur vertieft. Einen zweiten Schwerpunkt bildet die Einführung in klassische und moderne genetische<br />
Methoden, die in der Entwicklungsgenetik, speziell beim „Zebrafisch“ (Zebrabärbling; Danio rerio) wichtige<br />
Rollen spielen. Dazu zählen Mutagenese-Screens, in situ- Hybridisierungen, antisense-Methoden, die Herstellung<br />
transgener Tiere und die Nutzung fortgschrittlicher genetischer Tricks zur zellspezifischen Expression beliebiger<br />
Gene (z.B. Cre-Lox Rekombination, Gal4-UAS Systeme).<br />
Im praktischen Teil (Blockpraktikum) wird die in situ-Hybridisierung an Embryonen des Zebrafischs erlernt, die<br />
histologische Färbung von Knochen- und Knorpelskeletten verschiedener Entwicklungsstadien, sowie die<br />
Manipulation der Entwicklung mit Inhibitoren und Aktivatoren spezifischer zellulärer Signalwege in der<br />
Entwicklung (chemical genetics).<br />
Lernziele:<br />
Den Studierenden sollen vertiefte Kenntnisse der Entwicklung und Regeneration im Tierreich, insbesondere von<br />
Wirbeltieren (Zebrafisch, Frosch, Huhn und Maus) vermittelt werden. Durch ausgewählte Kapitel der<br />
Entwicklungsgenetik sollen die Studierenden an die Theorie und Praxis der modernen Forschung herangeführt<br />
werden sowie Grundkenntnisse im Umgang mit dem genetischen Modellsystem Zebrafisch erlernen.<br />
Teilnahmevoraussetzung:<br />
Erfolgreiche Teilnahme an den Modulen Allgemeine Genetik, Biochemie I und Allgemeine Biologie I wird<br />
dringend empfohlen.<br />
Leistungsnachweise (und deren Wichtung in Leistungspunkten):<br />
Schriftliche Prüfung über Vorlesung, Seminar und Praktikum (5 LP), Seminarvortrag (2 LP), Arbeitsbericht (2<br />
LP)<br />
Arbeitsaufwand:<br />
9 SWS Lehrveranstaltungen (135 Stunden), 60 Stunden Vor- und Nachbereitung, 45 Stunden begleitendes<br />
Selbststudium und 30 Stunden Prüfungsvorbereitung, insgesamt 270 Stunden<br />
ECTS-Leistungspunkte: 9<br />
Angebotshäufigkeit/Empfohlenes Semester:<br />
i.d.R. 1x jährlich / ab dem 5. Fachsemester<br />
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