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Ehrenmitglieder - Krankenhaus Barmherzige Brüder Regensburg

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Inhalt<br />

Thema: <strong>Ehrenmitglieder</strong><br />

Wie wird man Ehrenmitglied? 4<br />

Hermann Hendlmeier 5<br />

Marianne Müller 6<br />

Reinhard Stegmaier 7<br />

Gudrun Kaupper 8<br />

Bayerische Ordensprovinz<br />

München: Dr. Thomas Binsack im Ruhestand 9<br />

<strong>Regensburg</strong>: Neuer Pflegedirektor 10<br />

Werkstattladen in Nürnberg 11<br />

Treffen der <strong>Krankenhaus</strong>-MAVs 11<br />

Neue Serie: Zurückgeblättert 12<br />

<strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> weltweit<br />

Schwandorferinnen helfen in Indien 13<br />

Provinzkapitel in Österreich 14<br />

<strong>Krankenhaus</strong> und Gesundheit<br />

Gütesiegel für Herzkliniken des Ordens 14<br />

Hubschrauber-Landeplatz in Straubing 15<br />

Spiritualität als Hilfe im Heilungsprozess 18<br />

Arbeits- und Lebenswelt Heime<br />

Trauerseminar in Straubing 19<br />

Fachtagung „Inklusives Wohnen“ 22<br />

Kirche und Gesellschaft<br />

2015: Jahr der Orden 22<br />

Neue Serie Hobbys: Bowling 23<br />

Buchbesprechungen 24<br />

Rätsel 26<br />

Unser Titelbild entstand am<br />

19. November 2011, als in <strong>Regensburg</strong><br />

zehn neue <strong>Ehrenmitglieder</strong><br />

der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> ernannt<br />

wurden. Als Zeichen der Verbundenheit<br />

mit dem Orden bekamen<br />

sie unter anderem einen Granatapfel,<br />

den hier Frater Eduard Bauer<br />

an den ehemaligen Chefarzt des<br />

Sebastianeums in Bad Wörishofen,<br />

Dr. Anton Meier, überreicht.<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

beim Kreuzworträtsel in unserer<br />

Ordenszeitschrift sind in diesem<br />

Jahr Tugenden als Lösungswort<br />

zu erraten. Das Wort „Tugend“<br />

wirkt verstaubt. Fragt man junge<br />

Menschen nach seiner Bedeutung,<br />

heben sie fragend die Schultern<br />

und schütteln den Kopf.<br />

Der große katholische Theologe<br />

und Philosoph Thomas von Aquin nennt die Tugend eine Auszeichnung<br />

des Geistes, die es ermöglicht, das Rechte zu tun.<br />

Edle Gesinnung und sachgerechtes Handeln verschmelzen<br />

nach seiner Definition der Tugend miteinander. Die Tugenden<br />

lassen eine „geistliche und reife Persönlichkeit“ entstehen,<br />

die mit steigendem Lebensalter immer neue Bewährungen<br />

zu bestehen hat.<br />

Der Christ ist angesichts eines ständigen Wertewandels aufgerufen,<br />

Modellen einer Tugendethik zu folgen, die ein Leben<br />

unter den Bedingungen der Gegenwart gelingen lassen: Treue,<br />

Solidarität, Demut, Wahrhaftigkeit, Vertrauen, Gehorsam und<br />

Hoffnung auf die Zukunft.<br />

In unserer Ellenbogengesellschaft wirkt der Begriff „Demut“<br />

antiquiert. Wir verbinden damit eher Negatives wie Minderwertigkeitsgefühle,<br />

mangelndes Selbstvertrauen, Unterwürfigkeit<br />

bis hin zu Begriffen wie „bucklige Demut“. Papst<br />

Franziskus lehrt uns eine fundamentale Demut, die nichts<br />

mit falscher Bescheidenheit zu tun hat. Wir müssen den Sinn<br />

wahrer christlicher Demut definieren und neu erkennen. Der<br />

Apostel Paulus schreibt in seinem ersten Brief an die Thessalonicher,<br />

in dem es um Anweisungen für das Gemeindeleben<br />

geht: „Prüft alles und behaltet das Gute!“<br />

Das Bemühen um Demut kann aus christlicher Sicht nur über<br />

die Liebe und damit die Einbeziehung des Menschen in seinem<br />

Verhältnis zu Gott, zu den Mitmenschen und zur ganzen<br />

Schöpfung geschehen. Die Demut bildet das Fundament, die<br />

Liebe das Dach; dazwischen müssen die anderen Tugenden<br />

ihren Platz finden.<br />

Wenn Christus beim Abendmahl zu seinen Aposteln sagt:<br />

„ein Beispiel habe ich euch gegeben“, so meint er damit den<br />

demütigen Dienst am anderen Menschen, für den er mit der<br />

Fußwaschung ein Zeichen setzt. Wenn wir am Krankenbett<br />

stehen, kann es uns um Gewinnoptimierung und Erhöhung der<br />

Fallzahlen gehen oder aber auch um den Dienst am kranken<br />

Menschen. In diesem Sinn ein tugendreiches neues Jahr.<br />

Ihr<br />

Frater Eduard Bauer

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