28.02.2014 Aufrufe

Ehrenmitglieder - Krankenhaus Barmherzige Brüder Regensburg

Ehrenmitglieder - Krankenhaus Barmherzige Brüder Regensburg

Ehrenmitglieder - Krankenhaus Barmherzige Brüder Regensburg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

12<br />

Bayerische Ordensprovinz<br />

Serie „Zurückgeblättert“<br />

Die misericordia<br />

vor 80, 60, 30 Jahren<br />

Manchmal kann der Blick zurück die<br />

Wahrnehmung gegenwärtiger Entwicklungen<br />

schärfen und manchmal ist es<br />

einfach amüsant zu sehen, wie es früher<br />

war. Die misericordia-Redaktion hat<br />

sich deshalb entschlossen, in Ausgaben<br />

der Zeitschrift zurückzublättern, die vor<br />

80, 60 und 30 Jahren erschienen sind.<br />

1934: Gedicht auf dem Titel<br />

1934 ist der sechste Jahrgang der damals<br />

von der Schlesischen Ordensprovinz<br />

herausgegebenen Zeitschrift, die<br />

in Breslau erscheint. Das Januar- wie<br />

das Februar-Heft bieten jeweils über<br />

50 Seiten (ca. DIN A 5) Lesestoff.<br />

Die erste Ausgabe startet mit einem<br />

Neujahrs-Gedicht auf der Titelseite; da<br />

heißt es: „Gottes Segen zum neuen Jahr!<br />

Sei heut mein Wunsch der Leserschar;<br />

Gesundheit, Glück und Seelenfrieden<br />

sei meinen Freunden stets beschieden!<br />

Zugleich mein Dank an alle Guten, hier<br />

wie über des Meeres Fluten! O staunet<br />

nicht, ich bin es ja, die Zeitschrift Misericordia<br />

…“<br />

Offenbar besteht eine gute Zusammenarbeit<br />

mit den anderen deutschsprachigen<br />

Ordensprovinzen (Bayern<br />

und Österreich); so ist ein Beitrag von<br />

Frater Bernhard Schelle aus Algasing<br />

abgedruckt über den „Krankendienst“<br />

– Zitat: „Man vergisst nur zu oft, wie<br />

feinfühlig der Leidende für den leisesten<br />

Ausdruck der Ungeduld und der Nervosität<br />

im Gesichte des Pflegenden ist.“<br />

In der Februar-Ausgabe schreibt Frater<br />

Alfons Fink über die Feier der Weihnacht<br />

im Wiener <strong>Krankenhaus</strong>: „Der<br />

mächtige Christbaum funkelte und<br />

strahlte in eitel Licht und prächtiger<br />

Fülle, die große Krippe wirkte so anziehend<br />

und stimmungsvoll, dass sich<br />

nach der Feier die Beter nur langsam,<br />

fast zögernd entfernten. Nun gingen die<br />

jüngeren <strong>Brüder</strong> mit großen Körben in<br />

misericordia Februar 1954: „Drei Bayerische<br />

‚<strong>Barmherzige</strong>‘ vor der St. Peterskirche:<br />

Fr. Apollonius, P. Camillus, Fr.<br />

Narzissus“<br />

die einzelnen Krankenzimmer und überreichten<br />

den Patienten von Bett zu Bett<br />

die Geschenkpakete. Dazu kam noch<br />

für jeden einzelnen Kranken ein Paket<br />

Zigaretten …“<br />

1954: Warum gibt es Leid?<br />

Provinzial Frater Theodorich Höfner<br />

wird in der Januar-Ausgabe 1954 gleich<br />

dreifach beglückwünscht: zum neuen<br />

Jahr, zum Namenstag am 3. Januar und<br />

zum 60. Geburtstag am 19. Januar. Die<br />

bayerischen <strong>Brüder</strong> in Japan berichten<br />

von einem Taifun: „Zwei Stunden lang<br />

trieb dieser gefährliche Geselle über unserm<br />

Haus sein gewaltiges Spiel, wobei<br />

er etwa zehn Bäume entwurzelte …<br />

Dachziegel machten sich selbständig. In<br />

der Nachbarschaft flogen einige Hausdächer<br />

umher ...“<br />

In der Rubrik „Krankenlesung“ schreibt<br />

Andreas Obendorfer über die „Drei ‚Warum?’“<br />

– Warum gibt es überhaupt Leid?<br />

Warum muss ich leiden? Warum musste<br />

Christus leiden? Der Autor endet mit<br />

dem Verslein: „Kommt dir ein Schmerz,<br />

so halte still und frage, was er von dir<br />

will: der liebe Gott, er schickt dir keinen<br />

bloß darum, dass du mögest weinen.“<br />

1984: Von Bayern<br />

nach Japan<br />

Erstmals ist mit dieser Ausgabe aus<br />

der „Monatsschrift“ Misericordia eine<br />

„Zweimonatsschrift“ geworden, was für<br />

die kommenden neun Jahre auch so bleiben<br />

wird. Der Grund dafür: Schriftleiter<br />

Frater Bernhard Binder war 1983 zum<br />

Provinzial der Bayerischen Ordensprovinz<br />

gewählt worden, was sein zeitliches<br />

Budget für die Redaktionsarbeit naturgemäß<br />

einschränkte.<br />

Ausführlich berichtet Frater Bernhard in<br />

dieser Ausgabe über seine dreiwöchige<br />

Reise zu den japanischen Mitbrüdern,<br />

die in Form einer „Provinzdelegatur“<br />

an die bayerische Provinz angegliedert<br />

waren. „Die Tage meines Aufenthalts<br />

waren reich gefüllt“, schreibt der Provinzial.<br />

„Meine Aufgabe war es, die<br />

derzeitige Situation der Gemeinschaft<br />

kennenzulernen, in Gesprächen eine<br />

gute Meinungsbildung zu fördern und<br />

schließlich Entscheidungen zu treffen.“<br />

Auf dem Titelfoto der ersten Ausgabe 1984<br />

sind zwei junge Japanerinnen zu sehen;<br />

Provinzial und Schriftleiter Frater Bernhard<br />

Binder berichtet in dem Heft über seine<br />

Reise zur japanischen Provinzdelegatur.<br />

js

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!