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Umweltbericht - Stadt Bad Saulgau

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VG <strong>Bad</strong> <strong>Saulgau</strong>/Herbertingen<br />

Artenschutzrechtliche Prüfung zum FNP „Nutzung der Windenergie“<br />

Konzentrationszone „Steinbronnen“ getroffen werden. Im Rahmen der artenschutzrechtlichen Prüfung<br />

im Rahmen des immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsverfahrens ist die Kollisionsgefährdung für<br />

den Rotmilan erneut zu überprüfen.<br />

Schwarzmilan<br />

Der Schwarzmilan wurde bei Nahrungssuchflügen und thermikkreisend nur im Osten des Plangebietes<br />

beobachtet.<br />

Die Kollisionsgefahr für in der weiteren Umgebung brütende Schwarzmilane wird als unwahrscheinlich<br />

eingestuft.<br />

Allerdings wurden im Süden des Untersuchungsgebietes rastende Durchzügler des Schwarzmilans<br />

beobachtet. Zur potenziellen Gefährdung von Zugvögeln siehe Ausführungen unter Kormoran.<br />

Schwarzstorch<br />

Brutvorkommen im Umkreis von 3 km um die Konzentrationszone Steinbronnen sind auszuschließen.<br />

Ansiedlungen sind wegen des Fehlens großflächiger Wälder mit Feuchtgebieten im nahen Umkreis auch<br />

nicht zu erwarten. Im weiteren Umkreis sind jedoch solche Habitate vorhanden (z. B. Federseegebiet).<br />

Ob die Beobachtung eines thermikkreisenden Schwarzstorches eine Zufallsbeobachtung war, oder<br />

dieser die Waldfläche Steinbronnen regelmäßig überfliegt, ist im Rahmen der artenschutzrechtlichen<br />

Untersuchungen im Rahmen des immissionsschutzrechtlichen Verfahrens zu überprüfen.<br />

Eine Gefährdung thermikkreisender Schwarzstorche muss aufgrund der Seltenheit der Art in <strong>Bad</strong>en-<br />

Württemberg zwingend ausgeschlossen werden können.<br />

Weißstorch<br />

Eine Gefährdung des <strong>Bad</strong> <strong>Saulgau</strong>er Weißstorchpaares ist aufgrund der großen Entfernung von über<br />

3 km zum Horst ausgeschlossen.<br />

„Wiesenlimikolen" (Großer Brachvogel, Bekassine, Kiebitz)<br />

Brutvorkommen des Brachvogels und der Bekassine können ausgeschlossen werden. Im Rahmen der<br />

Untersuchung wurden durchziehende und rastende Limikolen beobachtet. Das Gebiet nordöstlich der<br />

Biogasanlage im Süden des Plangebietes ist jedoch als Bruthabitat für den Kiebitz potenziell geeignet.<br />

Im Rahmen der artenschutzrechtlichen Prüfung im Rahmen des immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsverfahrens<br />

ist das Untersuchungsgebiet nochmals auf brütende Kiebitze hin zu überprüfen,<br />

um eine Kollisionsgefährdung ausschließen zu können.<br />

Wiesenweihe und Kornweihe<br />

Da beide Arten nicht als Brutvögel vorkommen, kann eine signifikante Erhöhung des Tötungsrisikos<br />

während der Brutzeit ausgeschlossen werden.<br />

Auch eine Kollision während des Winters (unregelmäßige Durchzügler?) ist sehr unwahrscheinlich, da<br />

eine mögliche Windkraftanlage im/am Wald stehen würde. Im Rahmen der artenschutzrechtlichen<br />

Prüfung zu immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsverfahren ist die Kollisionsgefährdung im<br />

Einzelfall zu überprüfen.<br />

365° freiraum + umwelt 14

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