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Umweltbericht - Stadt Bad Saulgau

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VG <strong>Bad</strong> <strong>Saulgau</strong> / Herbertingen<br />

<strong>Umweltbericht</strong> zur Teilfortschreibung des FNP „Nutzung der Windenergie“<br />

Kulturdenkmäler (St. Johannes der Täufer und Filialkirche zum Heiligen Kreuz), dass jeweils 3 Anlagen<br />

vollständig sichtbar sein würden und jeweils 2 Anlagen mind. ab Rotorunterkante. Da sich alle Kirchen<br />

im Siedlungsverband befinden, wo aufgrund der umgebenen Gebäude eine bedingte Sichtbarkeit<br />

gegeben ist und höchstens 3 Anlagen von dort aus vollständig sichtbar sein würden, wird die Beeinträchtigung<br />

von Windenergieanlagen auf die regional bedeutsamen Kulturdenkmäler der Umgebung<br />

als nicht erheblich eingestuft.<br />

Weitere regional bedeutsame Kulturdenkmale, die im Umkreis von 10 km der Konzentrationszone und<br />

im Sichtbarkeitsfeld der potentiellen Windenergieanlagen liegen, sind:<br />

- Ehem. Dominikanerkloster Sießen (<strong>Bad</strong> <strong>Saulgau</strong>, ca. 7 km entfernt)<br />

- Pfarrkirche Unsere liebe Frau von la Salette (Boms, ca. 6,5 km entfernt)<br />

- Kath. Pfarrkirche St. Peter und Paul (<strong>Bad</strong> Schussenried, ca. 9 km entfernt)<br />

- Ehem. Damenstift (<strong>Bad</strong> Buchau, ca. 5,5 km entfernt)<br />

Aufgrund der weiteren Entfernung und der abschirmenden Lage im Siedlungsbereich (ausgenommen<br />

Kloster Sießen) ist nicht von einer erheblichen Beeinträchtigung der Kulturdenkmäler auszugehen.<br />

Kloster Sießen ist als einziges Kulturdenkmal besonders sensibel, da es außerhalb einer Siedlung liegt.<br />

Es befindet sich jedoch relativ weit von der Konzentrationszone entfernt. Zudem bestehen weiterhin<br />

unbeeinträchtigt die prägenden Sichtbezüge Richtung Sießen von <strong>Bad</strong> <strong>Saulgau</strong> aus Richtung Westen,<br />

also außerhalb der Sichtbezüge zur Konzentrationszone. Der zweite markante Sichtbezug ist von<br />

Ostrach/Bolstern kommend ab der Waldgrenze Richtung Nordosten. Hier dominiert jedoch das Kloster<br />

direkt im Vordergrund. Erhebliche Beeinträchtigungen der Erlebbarkeit des Klosters Sießen durch die 7<br />

km entfernte Konzentrationszone sind demnach nicht zu erwarten.<br />

Die als Sachgut anzusehenden land- und forstwirtschaftlichen Flächen werden durch den Bau der<br />

Windenergieanlagen teilweise verloren gehen.<br />

Wechselwirkungen<br />

Im Plangebiet sind durch das geplante Vorhaben vor allem Wechselwirkungen durch die Beeinflussung<br />

des Landschaftsbildes auf die Eignung der Naherholung zu erwarten. Versiegelungen in unmittelbarer<br />

Nähe von Oberflächengewässern können den Wasserhaushalt und somit die Standortbedingungen an<br />

diesen Stellen beeinträchtigen.<br />

Laut <strong>Umweltbericht</strong> zum Teilregionalplan Windenergie gehört der Standort „Steinbronnen“ nicht zu<br />

einem Kumulationsraum hinsichtlich der Wirkung von mehreren Vorranggebieten für Windenergie auf<br />

die Schutzgüter Landschaft und Kultur- und Sachgüter. Summationswirkungen könnten im Zusammenhang<br />

mit dem Vorranggebiet „Atzenberger Höhe“ auf der Gemarkung von Ebersbach-Musbach (ca.<br />

4 km entfernt) auftreten.<br />

Trotz der langfristigen Reduktion von CO2, führt die Errichtung der Windenergieanlagen zumindest<br />

temporär zu einer Reduzierung der Frischluftentstehungsgebiete.<br />

365° freiraum + umwelt 53

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