Projektbericht - Stadtverwaltung Bad Neuenahr Ahrweiler
Projektbericht - Stadtverwaltung Bad Neuenahr Ahrweiler
Projektbericht - Stadtverwaltung Bad Neuenahr Ahrweiler
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Machbarkeitsstudie<br />
Konversionsliegenschaften "Ahrtalkaserne, Heerstraße 109"<br />
und "Logistikzentrum, Hauptstr. 129" in <strong>Bad</strong> <strong>Neuenahr</strong>‐<strong>Ahrweiler</strong><br />
Ergebnisbericht ‐ Leistungsphase I<br />
Drees & Sommer<br />
Mai 2013<br />
Inhalt<br />
1. Ausgangssituation<br />
1.0 Einleitung<br />
1.1 Vorgehensweise und Methodik<br />
12 1.2 Ziele<br />
3. Marktanalyse<br />
3.0 Einleitung<br />
3.1 Immobilienmarkt<br />
32 3.2 Marktsegmente<br />
3.3 Zusammenfassung<br />
2. Situationsanalyse und Grundlagenauswertung<br />
2.0 Einleitung<br />
2.1 Geografische Lage des Untersuchungsgebiets<br />
22 2.2 Standortanalyse<br />
2.3 Bestandsanalyse<br />
2.4 Zusammenfassung<br />
4. Struktur- und Nutzungskonzeption<br />
4.0 Einleitung<br />
4.1 Expertengespräch<br />
42 4.2 Branchencluster<br />
4.3 Nutzungssegmente<br />
4.4 Strukturkonzept<br />
45 4.5 Bestandsumnutzung<br />
4.6 Zusammenfassung<br />
Drees & Sommer 2
1. Ausgangssituation<br />
1.0 Einleitung<br />
Im Rahmen der Bundeswehr‐Strukturreform soll die Ahrtalkaserne sowie das Führungsund<br />
Unterstützungskommando in <strong>Bad</strong> <strong>Neuenahr</strong>‐<strong>Ahrweiler</strong> aufgegeben und ab 2014<br />
freigezogen werden. Drees & Sommer wurde mir der Erstellung einer Machbarkeitsstudie<br />
beauftragt, um die Potentiale einer Nachnutzung und Entwicklung dieser<br />
Konversionsliegenschaften in <strong>Bad</strong> <strong>Neuenahr</strong>‐<strong>Ahrweiler</strong> zu prüfen. Zwei Standorte wurden<br />
dabei betrachtet (siehe Folie 4).<br />
Ziel der Nachnutzung für den Standort A ist es, gewerbliche Ansiedlungen auf der Fläche<br />
und in den Bestandsgebäuden zu ermöglichen. Daher umfasst die Untersuchung neben<br />
einer städtebaulichen Prüfung auch die Betrachtung des Bestandes. Einzelne Gebäude<br />
werden aufgrund des Zustandes bzw. von Mängeln nicht mehr genutzt. Die Studie<br />
untersucht für den Standort, Varianten der Entwicklung mit Blick auf den Erhalt bzw. den<br />
Rückbau der Bestandsgebäude. Das Nutzungssegment Wohnen wird für die Entwicklung<br />
ausgeschlossen (Stadtradtsbeschlusß vom xx.)<br />
Ziel der Nachnutzung für den Standort B ist es, aufgrund seiner integrierten Lage eine<br />
Wohn‐ und Geschäftsnutzung mit stadtnahmen Wohnschwerpunkt zu entwickeln.<br />
Drees & Sommer 3<br />
1. Ausgangssituation<br />
1.0 Einleitung<br />
Standort A<br />
Standort B<br />
Logistikeinheit des Heeres / Ahrtalkaserne, Heerstaße 109, ca. 38.500 m² Logistikzentrum, Hauptstraße 129 / ca. 6.700 m²<br />
Drees & Sommer 4
1. Ausgangssituation<br />
1.1 Vorgehensweise und Methodik<br />
Die Bearbeitung der Machbarkeitsstudie erfolgt in zwei Phasen. Das folgende Schaubild<br />
(Folie 6) zeigt die Vorgehensweise und Inhalte der Bearbeitung. Der Bericht stellt die<br />
Ergebnisse der ersten Bearbeitungsphase gp dar. Der Bearbeitungsschwerpunkt lag in der<br />
ersten Phase in der Situationsanalyse und Grundlagenauswertung, der Bestandsanalyse<br />
der Liegenschaft und den Gebäudebestandes sowie auf der Untersuchung der<br />
Nachnutzbarkeit und Bewertung der Bestandsgebäude.<br />
Die Bearbeitung der Leistungsphase II soll nach Vorstellung der Ergebnisse im Haupt‐ und<br />
Finanzausschuss im September 2013 begonnen werden und bis Ende 2013<br />
abgeschlossen werden. Schwerpunkt bildet hier die Erarbeitung des städtebaulichen<br />
Konzeptes sowie die wirtschaftliche Bewertung auf Basis der Ergebnisse der ersten<br />
Phase. Die Entwicklungskonzeption beinhaltet dann die Empfehlung und den<br />
Mß Maßnahmenkatalog, zur zielgerichtete i Platzierung der Liegenschaften am Markt bzw.<br />
das Aufzeigen der dazu erforderlich Schritte.<br />
Drees & Sommer 5<br />
1. Ausgangssituation<br />
1.1 Vorgehensweise und Methodik<br />
Drees & Sommer 6
1. Ausgangssituation<br />
1.2 Ziele<br />
Ahrtalkaserne<br />
ase e<br />
Logistikeinheit des Heeres /Abteilung V<br />
Büro‐ und Verwaltungsgebäude, Lager und Fahrzeughallen, Kantine<br />
Standort A<br />
Ziele der Stadt BdN <strong>Bad</strong> <strong>Neuenahr</strong>‐<br />
<strong>Ahrweiler</strong> für die Ahrtalkaserne<br />
Stadtentwicklung<br />
• Gewerbliche Nachnutzung wird<br />
angestrebt<br />
• Schaffung von Arbeitsplätze als<br />
Ersatz<br />
~38.600 m²<br />
Bestand und Umfeld<br />
• Entlastung der Heerstraße durch<br />
Umlegung B266<br />
• Teilweise Neuordnung erforderlich<br />
Entwicklungsstrategie<br />
• Kein Ankauf durch die Stadt<br />
• Möglichst Nachnutzung des<br />
Bestandes<br />
Drees & Sommer 7<br />
1. Ausgangssituation<br />
1.2 Ziele<br />
Hauptstraße aße 129 Standort B<br />
Ziele der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Neuenahr</strong><br />
Führungsunterstützungskommando<br />
(Ausbildung / Weiterbildung)<br />
Büro und Verwaltungsgebäude<br />
Ziele der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Neuenahr</strong>‐<br />
<strong>Ahrweiler</strong> für die Hauptstraße /<br />
Logistikzentrum<br />
Stadtentwicklung<br />
• Wohnnutzung wird angestrebt<br />
• Zielgruppe: ‐ Familiengerechter<br />
Wohnungsbau<br />
‐ Generationenwohnen<br />
‐ EG‐Zone Handel<br />
~6.700 m²<br />
Bestand und Umfeld<br />
• Wohnnutzung im Umfeld<br />
• Erweiterte Zentrumslage<br />
Entwicklungsstrategie<br />
• Zeitpunkt Aufgabe Bestandsnutzung<br />
unklar (2018?)<br />
• Kein Ankauf durch die Stadt<br />
• keine Nachnutzung des Bestandes<br />
Drees & Sommer 8
2. Situationsanalyse und Grundlagenauswertung<br />
2.0 Einleitung<br />
Als Basis für die Struktur‐ und Nutzungskonzepte werden im Folgenden die übergeordneten<br />
städtebaulichen Voraussetzungen am Standort, die planungsrechtlichen Gegebenheiten<br />
sowie die Bestandssituation betrachtet.<br />
Die geografische Lage der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Neuenahr</strong>‐<strong>Ahrweiler</strong> hat dabei unmittelbare Auswirkung<br />
auf die Platzierung zukünftige Nutzugssegmente sowie das zu erwartende<br />
Wertschöpfungspotenzial.<br />
Die Bestandsaufnahme der Liegenschaft analysiert den Zustand der baulichen Anlagen sowie<br />
der technischen Infrastruktur.<br />
Die technische Gebäudebewertung inklusive Maßnahmenvorschläge zeigen auf, welche<br />
Lösungen für eine zukünftige zeitgemäße Nutzung möglich sind.<br />
Für die Nachnutzung des Bestandes stand vorallem die Entwicklung von<br />
Nutzungsalternativen im Fokus, die den Wegfall der Arbeitsplätze durch die Standortaufgabe<br />
möglichst ölihtkompensieren können.<br />
Drees & Sommer 9<br />
2. Situationsanalyse und Grundlagenauswertung<br />
2.1 Geografische Lage des Untersuchungsgebiets<br />
Rheinland-Pfalz<br />
Europa<br />
Köln<br />
Siegen<br />
Bonn<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Neuenahr</strong>-<br />
<strong>Ahrweiler</strong><br />
Koblenz<br />
Wiesbaden<br />
Mainz<br />
Deutschland<br />
Trier<br />
Luxemburg<br />
Kaiserslautern<br />
Mannheim<br />
Saarbrücken<br />
ca. 20 km<br />
Karlsruhe<br />
Drees & Sommer 10
2. Situationsanalyse und Grundlagenauswertung<br />
2.1 Geografische Lage des Untersuchungsgebiets<br />
Köln<br />
Entfernung mit PKW<br />
Köln Hbf: 57 km, ca. 45 Min.<br />
Bonn Hbf: 31km, 25 Min.<br />
Koblenz Hbf: 58 km, 40 Min.<br />
Bonn<br />
Königswinter<br />
Quelle: Google Maps 2013<br />
Rheinbach<br />
<strong>Bad</strong> Honnef<br />
Grafschaft<br />
Remagen<br />
Altenahr<br />
<strong>Bad</strong><br />
<strong>Neuenahr</strong>-<br />
<strong>Ahrweiler</strong><br />
Adenau<br />
Koblenz<br />
Drees & Sommer, Ahrtalkaserne <strong>Bad</strong> <strong>Neuenahr</strong>‐<strong>Ahrweiler</strong>, Drees & Sommer, 09.04.2013<br />
11<br />
2. Situationsanalyse und Grundlagenauswertung<br />
2.2 Standortanalyse – regionale Einordnung<br />
Rheinland‐Pfalz<br />
l<br />
Quelle: Eigene Darstellung<br />
Verbandsgemeinde<br />
Adenau<br />
Verbandsgemeinde<br />
Altenahr<br />
Grafschaft<br />
Stadt <strong>Bad</strong><br />
<strong>Neuenahr</strong>-<br />
<strong>Ahrweiler</strong><br />
Stadt<br />
Remagen<br />
Stadt Sinzig<br />
Verbandsgemeinde<br />
Brohltal<br />
Verbandsgemeinde<br />
<strong>Bad</strong> Breisig<br />
• Im nördlichen Rheinland‐Pfalz gelegen<br />
g<br />
• Zentrum des Landkreises <strong>Ahrweiler</strong><br />
(127.161 EW in 2012)<br />
• Der LK <strong>Ahrweiler</strong> liegt westlich des Rheins<br />
zwischen den städtischen<br />
Verdichtungsräumen Bonn (nördlich) und<br />
Koblenz (südlich).<br />
• Der LK umfasst 74 Städte und Gemeinden<br />
• Sowie vier verbandsfreie<br />
Städte/Gemeinden:<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Neuenahr</strong>‐<strong>Ahrweiler</strong> Stadt (27.457),<br />
Grafschaft [10.782]<br />
Remagen, Stadt [16.125]<br />
Sinzig, Stadt [17.436]<br />
*[EW Stand 31.12.2011]<br />
• Ländlich geprägte Region<br />
• hoher Bedeutung als touristisches Ziel<br />
Drees & Sommer 12
2. Situationsanalyse und Grundlagenauswertung<br />
2.2 Standortanalyse – regionale Einordnung<br />
• Der LK <strong>Ahrweiler</strong> liegt westlich des Rheins<br />
zwischen den städtischen Verdichtungsräumen<br />
Bonn (nördlich) und Koblenz (südöstlich).<br />
• <strong>Bad</strong> <strong>Neuenahr</strong>‐<strong>Ahrweiler</strong> ist der Bonner<br />
Clusterförderung angegliedert.<br />
• Die Kernorte <strong>Bad</strong> <strong>Neuenahr</strong> und <strong>Ahrweiler</strong><br />
sowie weitere kleinere unmittelbar<br />
angrenzende Stadtteile bilden einen<br />
zusammenhängender Siedlungsschwerpunkt<br />
im nördlichen ödlih Stadtgebiet t entlang der Ahr.<br />
• Auffällig ist dabei die Hinwendung, über die<br />
Ländergrenze hinaus , nach NRW und im<br />
speziellen ill nach Bonn.<br />
• Besonders als innerdeutsches touristisches<br />
Zentrum ist das Gebiet um <strong>Bad</strong> <strong>Neuenahr</strong>‐<br />
<strong>Ahrweiler</strong> bekannt.<br />
• Darüber hinaus ist das Gesundheitswesen<br />
sowie der Weinbau ein wichtiger<br />
Wirtschaftsträger der viele Arbeitsplätze<br />
bereitstellt.<br />
Drees & Sommer 13<br />
2. Situationsanalyse und Grundlagenauswertung<br />
2.2 Standortanalyse – Stadtgefüge und Siedlungsstruktur<br />
• Eine Zusammenlegung aus den ehemals eigenständigen Städten <strong>Bad</strong> <strong>Neuenahr</strong> und <strong>Ahrweiler</strong> im Jahre 1969.<br />
• Bestehend aus 13 Stadtteilen entlang des Flusslaufes der Ahr in Ost‐West Richtung.<br />
• Der Siedlungskörper ist umgeben von Weinbauhängen (Nördlich/südlich) und den bewaldeten Hänge des<br />
Eifelgebirges (südlich).<br />
• Die Kernorte <strong>Bad</strong> <strong>Neuenahr</strong> und <strong>Ahrweiler</strong> sowie weitere kleinere unmittelbar angrenzende Stadtteile<br />
bilden einen zusammenhängender Siedlungsschwerpunkt im nördlichen Stadtgebiet entlang der Ahr.<br />
• Die bandförmige Siedlungsstruktur ist durch die Topographie des Ahrtals geprägt.<br />
Weinbauhänge<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Neuenahr</strong>-<strong>Ahrweiler</strong><br />
Weinbauhänge/ Eifelgebirge<br />
Drees & Sommer 14
2. Situationsanalyse und Grundlagenauswertung<br />
2.2 Standortanalyse ‐ Lage im Stadtgebiet<br />
A 573<br />
Flugplatz<br />
Ahrtalkaserne (A)<br />
Neubau Ortsumgehung<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Neuenahr</strong><br />
<strong>Ahrweiler</strong><br />
Logistikzentrum Hauptstraße (B)<br />
Die Untersuchungsgebiete liegen zum einen am Rande des Kerngebiets <strong>Bad</strong> <strong>Neuenahr</strong> (Standort B), zum<br />
anderen wird am Standort A ein zentraler Teil des Gewerbegebiets an der Heerstraße betrachtet.<br />
Quelle: Google Maps 2013<br />
Drees & Sommer 15<br />
2. Situationsanalyse und Grundlagenauswertung<br />
2.2 Standortanalyse –Infrastruktur und Verkehr<br />
3<br />
1<br />
4<br />
Hauptstraße<br />
2 2<br />
Wichtige städtische Zusammenhänge und Weiterentwicklungen sind:<br />
1. Die Entlastung der Heerstraße durch Umlegung der B266.<br />
2. Zwei primäre Zentrenbereichein <strong>Bad</strong> <strong>Neuenahr</strong> und <strong>Ahrweiler</strong> .<br />
3. Die Ahrtalbahn verläuft unmittelbar entlang des Untersuchungsgebiets an der Heerstraße.<br />
4. Die Busverbindung u.a. 813/814/841/854 / / verkehrt entlang der Hauptstraße in regelmäßigen g Abständen. In den<br />
Nebenzeiten werden Taxibus‐Verbindungen eingesetzt.<br />
Drees & Sommer 16
2. Situationsanalyse und Grundlagenauswertung<br />
2.2 Standortanalyse – Standortprofil und Image<br />
• Die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Neuenahr</strong>‐<strong>Ahrweiler</strong> ist ein beliebtes Ausflugsziel und Kurort.<br />
• Mit ca. 800.000 Übernachtungen pro Jahr ist <strong>Bad</strong> <strong>Neuenahr</strong>‐<strong>Ahrweiler</strong> Spitzenkurort in Rheinland‐Pfalz.<br />
• Ein vielfältiges Landschaftsbild, Naturnähe und eine gut erhaltene Altstadt zeichnen den Standort aus.<br />
• <strong>Bad</strong> <strong>Neuenahr</strong>‐<strong>Ahrweiler</strong> ist ein beliebter Wohnstandort mit guter Infrastruktur.<br />
• Als Mittelzentrum mit wichtiger Versorgungsfunktionen nimmt die Stadt eine bedeutsame Stellung in der<br />
Region als Dienstleistungs‐ und Wirtschaftsstandort ein.<br />
• Die Alleinstellungsmerkmale umfassen die Weinberge, die Altstadt und das Ahrtal sowie die Nähe zur Stadt<br />
Bonn.<br />
Drees & Sommer 17<br />
2. Situationsanalyse und Grundlagenauswertung<br />
2.2 Standortanalyse – Sozioökonomische Struktur<br />
Die Bevölkerungsentwicklung Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Neuenahr</strong>‐<strong>Ahrweiler</strong> (1995‐2011)<br />
Die Verteilung der Altersstruktur im Vergleich (2011/2012)<br />
31,2<br />
23,2% 18,0% 22,6%<br />
über 65<br />
20‐26<br />
26.417 27.312 27.589 27.457<br />
52,9<br />
58,5% 64,0%<br />
60,6%<br />
unter 20<br />
15,9 18,3% 18,0% 16,8%<br />
1995 2001 2005 2011<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Neuenahr</strong>‐<br />
<strong>Ahrweiler</strong><br />
Kreis <strong>Ahrweiler</strong> Bonn RLP<br />
Zentrale Bevölkerungskenndaten zur Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Neuenahr</strong>‐<strong>Ahrweiler</strong><br />
Zentrale arbeitsmarktrelevante Daten zur Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Neuenahr</strong>‐<strong>Ahrweiler</strong><br />
Lage und Einordnung<br />
Kreisstadt und Mittelzentrum<br />
Sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigte<br />
10.380 (2013)<br />
Fläche<br />
63 km²<br />
Bevölkerungszahl 27.457 (2011)<br />
Pendler + 2.700<br />
Arbeitslosenquote 5 ,3 %<br />
Kaufkraftkennziffer 104 ‐ 107<br />
Bevölkerungsdichte<br />
433 Einwohner je km²<br />
Zentralitätswert (GfK) 168<br />
Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz (2012); Bundesstadt Bonn, Statistikstelle (2012); Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Neuenahr</strong>-<strong>Ahrweiler</strong> (2011)<br />
Drees & Sommer 18
2. Situationsanalyse und Grundlagenauswertung<br />
2.2 Standortanalyse – Wirtschaftsstruktur<br />
Verteilung der Beschäftigten nach Wirtschaftszweigen (2010)<br />
100% Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung, Gesundheit<br />
34,9% 33,4%<br />
44,0%<br />
90% Finanz‐, Versicherungs‐, Unternehmensdienstleister,<br />
Grundstücks‐, Wohnungswesen<br />
80%<br />
Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und<br />
Kommunikation<br />
70% Baugewerbe<br />
60%<br />
11,6% 13,3%<br />
Verarbeitendes Gewerbe<br />
50%<br />
15,0%<br />
28,4% 25,0%<br />
Land‐ und Forstwirtschaft, Fischerei<br />
i<br />
40%<br />
30%<br />
24,0%<br />
20%<br />
10%<br />
4,0%<br />
12,0%<br />
7,9%<br />
14,1%<br />
6,4%<br />
18,3%<br />
1,0%<br />
0%<br />
2,6% 2,3%<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Neuenahr</strong>‐<strong>Ahrweiler</strong> Kreis <strong>Ahrweiler</strong> RLP<br />
Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz (2012); Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Neuenahr</strong>-<strong>Ahrweiler</strong> (2012) Quelle: Ahr Resort (2013)<br />
Drees & Sommer 19<br />
2. Situationsanalyse und Grundlagenauswertung<br />
2.2 Standortanalyse – Sozioökonomische Struktur<br />
Die aktuelle Bevölkerungsentwicklung ist nach einem stetigen Anstieg seit ca. 2005<br />
stagniert. Aktuell lässt sich ein Rückgang feststellen. Dieser Trend deckt sich mit den<br />
allgemeinen bundesweiten Entwicklungen. Prognosen in unterschiedlichen<br />
Bundesländern gehen von einem zukünftig verstärkten Rückgang der Bevölkerungszahlen<br />
vor allem im ländlichen Bereich aus.<br />
Als Mittelzentrum und Kreisstadt profitiert <strong>Bad</strong> <strong>Neuenahr</strong>‐<strong>Ahrweiler</strong> von seiner<br />
Zentrumsfunktion und dem positiven Pendlersaldo durch etablierte lokale und regionale<br />
Arbeitgeber im Stadtgebiet.<br />
Die demografische Struktur ist im Altersbereich über 65 Jahre überproportional stark<br />
ausgeprägt. Dies ist auf den Status als Kurstadt und auch auf die attraktive Lage als<br />
Alterswohnsitz zurückzuführen.<br />
Die Kenndaten aus den Wirtschaftsbereichen zeigt einen starken Dienstleistungssektor<br />
mit besonderem e Fokus ousauf gesundheitsorientierte etso e te teAngebote.<br />
Drees & Sommer 20
2. Situationsanalyse und Grundlagenauswertung<br />
2.2 Standortanalyse – Wirtschaftsstruktur<br />
Gesundheitswirtschaft<br />
• 20 der landesweit 100 Krankenhäuser liegen in der<br />
Region Mosel‐Ahr‐Hunsrück<br />
• Hochschulen in Koblenz, Vallendar, Hachenburg und<br />
Mayen mit gesundheitswirtschaftlichem Bezug.<br />
• Im Landkreis <strong>Ahrweiler</strong> sind über 10% der<br />
Beschäftigte im engeren Gesundheitswesen tätig. äi<br />
• 15 Fach‐ und Allgemeinkliniken sowie über 100<br />
Praxen im Kernbereich der Gesundheitswirtschaft.<br />
Gastgewerbe und Tourismus<br />
• 8 Millionen Gäste in Rheinland‐Pfalz im Jahre 2011 (+6,3%)<br />
• 22 Millionen Übernachtungen in Rheinland‐Pfalz (+4,2%)<br />
• Mehr als 6,5 Millionen Übernachtungsgäste aus Deutschland.<br />
• 11.000 Betten und mehr als 225 Betriebe* im Kreis <strong>Ahrweiler</strong>.<br />
• Über 230.000 Gäste und ca. 790.000 Übernachtungen in <strong>Bad</strong><br />
<strong>Neuenahr</strong>‐ <strong>Ahrweiler</strong> (+3%)<br />
Quelle:<br />
Steigenberger.de<br />
Quelle: Ehrenwall´sche Klinik<br />
Potenziale in den Bereichen Prävention und<br />
Vitalität, älter werdende Gesellschaft sowie<br />
Forschung, Entwicklung und Innovation.<br />
* nur Betriebe mit 9 oder mehr Fremdenbetten<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Neuenahr</strong>‐<strong>Ahrweiler</strong> ist mit fast 800.000 Übernachtungen<br />
im Jahr in Rheinland‐Pfalz der Spitzenkurort.<br />
Quelle: Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen Rheinland‐Pfalz (2006); Bundesministerium für Wirtschaft und<br />
Drees & Sommer Technologie (2011); „Gesundheitswirtschaft in Rheinland‐Pfalz“ (2006) ; Leitfaden "Innovativer Gesundheitstourismus in<br />
Deutschland“ (2011)<br />
21<br />
2. Situationsanalyse und Grundlagenauswertung<br />
2.3 Bestandsanalyse – Umfeldsituation<br />
Standort t A ‐ Ahrtalkaserne<br />
Standort t B ‐ Logistikzentrum t Hauptstraße<br />
t Weinberge<br />
Mischgebiet<br />
Zufahrt<br />
Mischnutzung<br />
Mischgebiet<br />
Hauptzufahrt Tor I<br />
Wohnen<br />
Zufahrt Tor II<br />
Wohnen<br />
Misch‐<br />
gebiet<br />
Kirche<br />
Bahnlinie<br />
Wohnen<br />
Soziale Einrichtung (Schule)<br />
• Äußere Anbindung über die B 266/Heerstraße<br />
(Mittelfristige i ti Planung Verlegung der B266 zur Entlastung t der Heerstraße)<br />
• Zweite Erschließungsoption über die Weinbergstraße<br />
• Bahntrasse entlang der südlichen Grundstücksgrenze<br />
• Heterogene Nutzungsmischung (Gewerbebetriebe, Handwerk,<br />
Wohnen) entlang der Heerstraße<br />
• Wohnnutzung anschließend im Süden und Westen<br />
• Äußere Anbindung über die Hauptstraße<br />
• Soziale Einrichtungen und Wohnnutzung im direkten<br />
Grundstücksumfeld (Gemeinbedarfsfläche)<br />
Drees & Sommer 22
2. Situationsanalyse und Grundlagenauswertung<br />
2.3 Bestandsanalyse – baurechtliche Gegebenheiten<br />
Flächennutzungsplan (FNP), Stand 2006<br />
Ausweisung Flächen entlang der Heerstraße (Standort A)<br />
als Mischgebiet<br />
Fläche für Gemeinbedarf – Feuerwehr<br />
Ausweisung von Wohnnutzung rechts und links der<br />
Weinbergstraße<br />
Ausweisung der Konversionsliegenschaften als gemischte<br />
Bauflächen<br />
B‐Plan „Heerstraße“; Stand 2010<br />
Bauliche und sonstige Nutzungen im Plangebiet<br />
Heterogene Mischung von Gemeinbedarfseinrichtungen<br />
und Sondernutzungen;<br />
Einzelhandelsunternehmen aus der Kfz‐Branche<br />
und sonstigen, i.d.R. nicht innenstadtrelevanten<br />
Betrieben<br />
Ziel des B‐Plan:<br />
Umsetzung des beschlossenen Einzelhandels‐ und<br />
Zentrenkonzeptes, Stand 2006<br />
Rechtsichere Steuerung der Einzelhandelsentwicklung<br />
im Stadtgebiet vor allem zum Schutz des zentralen<br />
Versorgungsbereich von <strong>Bad</strong>‐<strong>Neuenahr</strong>.<br />
BImA‐Fläche ist von den Regelungsinhalten des B‐Plan ausgenommen<br />
Drees & Sommer 23<br />
2. Situationsanalyse und Grundlagenauswertung<br />
2.3 Bestandsanalyse –Nutzungsmix im näheren Umfeld<br />
Aktuelle Nutzungszusammenstellung:<br />
‐Größtenteils nichtzentrenrelevanter Einzelhandel<br />
westliches Untersuchungsgebiet<br />
‐Einzelhandelsunternehmen aus der Kfz‐Branche<br />
‐Supermärkte und Discounter<br />
‐kleine Handwerksbetriebe<br />
‐Fachhandel F d l(Räder, IT, etc.)<br />
‐Dienstleiter (Post, etc.)<br />
‐öffentliche Einrichtungen (Feuerwehr)<br />
‐weitere Nutzungen sind u.a. Tankstellen, Gaststätten,<br />
Hotels, Weinhandel, Vergnügungsstetten<br />
östliches Untersuchungsgebiet<br />
Quelle: Nutzungskartierung der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Neuenahr</strong>-<strong>Ahrweiler</strong> (2012)<br />
Drees & Sommer 24
2. Situationsanalyse und Grundlagenauswertung<br />
2.3 Bestandsanalyse – Flächenbilanz<br />
Standort t A ‐ Ahrtalkaserne<br />
Standort t B ‐ Logistikzentrum t Hauptstraße<br />
t 18%<br />
36 %<br />
46 %<br />
17.600 m² versiegelte Fläche<br />
13.900 m² Grünfläche<br />
7.100 m² Gbäd Gebäudegrundfläche dfläh<br />
ca. 14.200 m² Bruttogrundfläche<br />
64% Versiegelte Fläche<br />
10 %<br />
19 %<br />
71 %<br />
4.800 m² versiegelte Fläche<br />
650 m² Grünfläche<br />
1250 1.250 m² Gbäd Gebäudegrundfläche dfläh<br />
ca. 2.000 m² Bruttogrundfläche<br />
90% Versiegelte Fläche<br />
Gesamtfläche Grundstück: 38.600 m² Gesamtfläche Grundstück: 6.700 m²<br />
Drees & Sommer 25<br />
2. Situationsanalyse und Grundlagenauswertung<br />
2.3 Bestandsanalyse – Bestandsgebäude Standort A<br />
• Gebäude 1a „Brohltal“<br />
• Gebäude 1b „Grafschaft“<br />
• Gebäude 1c „Eifel“<br />
• Gebäude 1d „Ahrtal“<br />
• Gebäude 2 (ehemaliges) IT‐ Rechenzentrum, Leerstand<br />
• Gebäude 3a,b Wirtschaftsgebäude<br />
‐<br />
Eine fotografische<br />
‐<br />
Bestandsaufnahme ist<br />
Weitere Gebäudeteile:<br />
gesondert im Teil 2 dieses<br />
• Fahrbereitschaft und Hallen für Wartung, Instandsetzung und Lagerung<br />
Berichts im Abschnitt<br />
• Wachgebäude und Schranke<br />
„Bestandsaufnahme<br />
• Trafostation mit Übergabestellen für Strom‐, Gas‐ und Wasserversorgung Liegenschaft“ zu finden.<br />
Drees & Sommer 26
2. Situationsanalyse und Grundlagenauswertung<br />
2.3 Bestandsanalyse –Technische Bewertung der Gebäudesubstanz<br />
300 Bauwerk - Baukonstruktion 400 Bauwerk - Technische Anlagen<br />
Kostengruppen nach DIN 276<br />
330 Außenwände<br />
360<br />
Dächer<br />
410 Abwasser-, Wasser-,<br />
Gasanlagen<br />
420 Wärmeversorgungsanlagen<br />
430 Lufttechnische<br />
Anlagen<br />
440 Starkstromanlagen<br />
470<br />
480<br />
460 Nut-<br />
450 Fernmelde…<br />
automati<br />
Gebäude<br />
Förderan zungs-<br />
spez.<br />
lagen<br />
on<br />
Anlagen<br />
Gewerk<br />
Außenwän nde<br />
Fenster<br />
Türen<br />
Sonnensch hutz<br />
Flachdac ch<br />
dezentral le<br />
Wassererwä ärmer<br />
WC Räum me<br />
Teeküch e<br />
Wärmeverteil lnetze<br />
Wärmeüberg gabe,<br />
Raumheizflä ächen<br />
Lüftungsanla agen<br />
Klimaanlag gen<br />
Hoch- un nd<br />
Mittelspannungs s-anlagen<br />
Niederspannung sschalta<br />
nlagen/Niedersp pannungs<br />
installationsan nlagen<br />
Beleuchtungsa anlagen<br />
Blitzschutz-<br />
und<br />
Erdungsanla agen<br />
Wärmeerzeug gungsn<br />
anlagen<br />
Eigenstrom mveragen<br />
sorgungsanl<br />
Telekommunik kationsn<br />
anlagen<br />
(IT-Verkabe elung)<br />
Aufzugsanla agen<br />
Küchentechn nische<br />
Anlagen n<br />
Gebäudeautom mation<br />
Gebäude 1a "Brohltal" 3 3 3 2 4 3 3 3 o 2 2 o o o o 2 4 3 4 3 o o<br />
Gebäude 1b "Grafschaft" 3 3 3 2 4 3 3 3 o 2 2 4 o o 2 4 3 4 3 o o<br />
Gebäude 1c "Eifel" 3 3 3 2 4 3 3 3 2 2 4 o o o 2 4 3 4 3 o o<br />
Gebäude 1d "Ahrtal" 3 3 3 2 4 3 3 3 o 2 4 o o o 2 4 3 4 3 o o<br />
Gebäude 2 ehem. IT-Rechenzentrum<br />
Leerstand, Gebäude wurde nicht begangen<br />
Gebäude 3a,b Wirtschaftsgebäude 3 3 3 2 2 3 3 2 o 2 2 3 o o 2 4 3 3 3 o<br />
Fahrbereitschaft, Hallen 3 3 3 o o 2 o<br />
Trafostation 3 3 3 o o o<br />
Legende<br />
o nicht vorhanden<br />
1 sehr guter Zustand<br />
2 guter Zustand<br />
3 funktionsfähig, ggf. altersbedingte Maßnahmen erforderlich<br />
4 schlechter Zustand<br />
5 nicht funktionsfähig (sehr schlechter Zustand)<br />
Erhalt<br />
Abbruch<br />
Abbruch optional<br />
6<br />
7<br />
TF I 4<br />
5<br />
TF II<br />
2<br />
3<br />
1a Brohltal<br />
1Z 1aZ<br />
1bZ<br />
1d 1cZ<br />
Ahrtal<br />
1b Grafschaft<br />
1c Eifel<br />
Drees & Sommer 27<br />
2. Situationsanalyse und Grundlagenauswertung<br />
2.3 Bestandsanalyse ‐ Erläuterungen Bewertungsmatrix<br />
330: Außenwände, Außenfenster, Außentüren<br />
• baulicher Zustand gut<br />
• energetischer Zustand nicht mehr zeitgemäß, keine nachträglichen Dämmmaßnahmen<br />
360: Dächer<br />
• Dachsanierung aufgrund des Alters notwendig<br />
410: Abwasser‐, Wasser‐, Gasanlagen<br />
• Wasserversorgung guter Zustand (gem. Anforderungen der Trinkwasserverordnung<br />
nachgerüstet)<br />
• Erneuerung der Warmwasserbereiter in Gebäude 3 aufgrund des Alters empfohlen<br />
420: Wärmeversorgungsanlagen<br />
• Austausch der Konvektoren durch Plattenheizkörper in Geb 1c und 1d empfohlen<br />
430: Lufttechnische Anlagen<br />
• Lüftungsanlagen sind aufgrund ihres Alters größtenteils zu ersetzen (z.B. in Gebäude 3)<br />
• Anlage in der Druckerei in Gebäude 1b kann zurückgebaut werden<br />
Drees & Sommer 28
2. Situationsanalyse und Grundlagenauswertung<br />
2.3 Bestandsanalyse ‐ Erläuterungen Bewertungsmatrix<br />
440: Starkstromanlagen<br />
• Stromversorgung durch Trafostation auf dem Gelände<br />
• Notstromaggregat mit einer Leistung von 265 kVA vorhanden<br />
• Erweiterung der Unterverteilung erforderlich<br />
445: Beleuchtung<br />
• Beleuchtungsanlage nicht mehr zeitgemäß<br />
450: IT‐Verkabelung<br />
• Erneuerung der IT‐Verkabelung empfohlen<br />
460: Aufzüge:<br />
• jeweils ein Personenaufzug in den Geb 1 a‐d vorhanden und funktionsfähig,<br />
zusätzlich Lastenaufzug und Hebebühne im Geb 1a<br />
Brandschutz, Sicherheitstechnik:<br />
• Flucht‐ und Rettungspläne innerhalb des letzten Jahres neu erstellt und aufgehängt<br />
Drees & Sommer 29<br />
2. Situationsanalyse und Grundlagenauswertung<br />
2.3 Bestandsanalyse – Maßnahmenkatalog Bestandsumnutzung Gebäude 1<br />
Gegenüberstellung Kosten/Einsparung Kategorie A<br />
Büronutzung.<br />
einfacher Standard<br />
Kategorie B<br />
Energetische Sanierung (EnEV<br />
2009), Büronutzung mittlerer<br />
Standard<br />
Kategorie C<br />
Energetische Sanierung (EnEV<br />
2014/2016), Büronutzung<br />
gehobener Standard,<br />
Sondernutzung<br />
Investitionskosten<br />
100 bis 140 €/m² BGF 250 bis 300 €/m² BGF 450 bis 500 €/m² BGF<br />
Energetische Einsparungen<br />
, CO 2 ‐Minderung 10 bis 15 % 30 bis 40 % 50 bis 70 %<br />
Energiekosten<br />
16 bis 18 €/m² BGF a 12 bis 14 €/m² BGF a 8 bis 10 €/m² BGF a<br />
Drees & Sommer 30
2. Situationsanalyse und Grundlagenauswertung<br />
2.3 Bestandsanalyse – Maßnahmenkatalog Bestandsumnutzung Gebäude 1<br />
Maßnahmenkatalog (Gebäudetechnik) zur Umnutzung des Gebäudes<br />
Kategorie A<br />
Büro einfacher Standard<br />
• optische Sanierungsarbeiten (Malerarbeiten, Fußbodenbeläge, etc.)<br />
• Sanierung der Flachdächer des Gebäudes 1<br />
• Erneuerung der Sanitäranlagen und Teeküchen (Empfehlung wassersparende Armaturen)<br />
• Austausch der Konvektoren durch Plattenheizkörper in Geb 1c und d<br />
• Erweiterung der Unterverteilung, Steckdosen und Brüstungskanäle<br />
• Erneuerung der Beleuchtung (Leuchtstofflampen mit EVG, 1 zu 1 Austausch)<br />
• Erneuerung der IT‐Verkabelung<br />
• ggf. Brandschutzmaßnahmen (nach Vorgaben Brandschutzkonzept)<br />
• Optional: Einbau Unterzähler für die Realisierung kleinerer Mieteinheiten, maximal 4 Mieteinheiten pro<br />
Geschoss aufgrund der Elektro‐Unterverteilung möglich<br />
Umnutzung BÜRO ‐ einfacher Standard<br />
Drees & Sommer 31<br />
2. Situationsanalyse und Grundlagenauswertung<br />
2.3 Bestandsanalyse – Maßnahmenkatalog Bestandsumnutzung Gebäude 1<br />
Maßnahmenkatalog (Gebäudetechnik) zur Umnutzung des Gebäudes<br />
Kategorie B<br />
Energetische Sanierung (Stand EnEV 2009), Büronutzung, mittlerer Standard<br />
Maßnahmen aus Kategorie A und zusätzlich:<br />
• Wärmedämmung bei bestehender Fassade<br />
• Austausch der Fenster (2‐fach Wärmeschutzverglasung)<br />
• ggf. Weiternutzung der außen liegenden bestehenden Verschattung (Südseite)<br />
• Erneuerung der Bl Beleuchtung (Leuchtstofflampen t mi EVG + Pä Präsenzmelder + tageslichtabhängige i Steuerung)<br />
• Sanierung der Aufzüge (Kabinen, Portale, kleine Technikkomponenten)<br />
• Optional: Einbau Unterzähler für die Realisierung kleinerer Mieteinheiten, maximal 4 Mieteinheiten pro<br />
Geschoss aufgrund der Elektro‐Unterverteilung möglich<br />
Umnutzung BÜRO – mittlerer Standard; energetische Sanierung (Stand EnEV 2009)<br />
Drees & Sommer 32
2. Situationsanalyse und Grundlagenauswertung<br />
2.3 Bestandsanalyse – Maßnahmenkatalog Bestandsumnutzung Gebäude 1<br />
Maßnahmenkatalog (Gebäudetechnik) zur Umnutzung des Gebäudes<br />
Kategorie C<br />
Zukünftiger energetischer Standard (EnEV 2014/2016), Büronutzung mit gehobenem Standard,<br />
ggf. Sondernutzung (z.B. Ärztezentrum, Labor, etc.)<br />
Maßnahmen aus Kategorie A und zusätzlich:<br />
• erhöhte Wärmedämmung, neue Fassade<br />
• Austausch der Fenster durch 3‐fach Wärmeschutzverglasung<br />
• neue außen liegende Verschattung<br />
• Einbau mechanischer Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung, Heiz‐ und Kühlfunktion<br />
höherer Komfort, gesteigerte Energieeffizienz; besonders für Sondernutzung (z.B. Labor) erforderlich<br />
• Erneuerung der Beleuchtung durch LED‐Leuchten + Präsenzmelder + tageslichtabhängige gg Steuerung<br />
• Erneuerung der Aufzüge (Technik und Kabinen, Portale)<br />
• ggf. Brandschutzmaßnahmen (nach Vorgaben Brandschutzkonzept)<br />
• Optional: Einbau Unterzähler für die Realisierung kleinerer Mieteinheiten, maximal 4 Mieteinheiten pro<br />
Geschoss aufgrund der Elektro‐Unterverteilung möglich<br />
Umnutzung BÜRO – gehobener Standard; energetische Sanierung (Stand EnEV 2014/2016),<br />
ggf. Sondernutzung<br />
Drees & Sommer 33<br />
2. Situationsanalyse und Grundlagenauswertung<br />
2.4 Zusammenfassung<br />
ancen Cha<br />
Wirtschaftsstruktur<br />
Standort/<br />
Image<br />
Soziodemographische<br />
Entwicklung<br />
Makro‐<br />
Standort<br />
Mikrostandort<br />
Städtebauliches<br />
Umfeld<br />
Risike en<br />
Schwächen<br />
Bestand<br />
Gebäude<br />
Stärken<br />
Drees & Sommer 34
2. Situationsanalyse und Grundlagenauswertung<br />
2.4 Zusammenfassung<br />
Chancen/Stärken:<br />
Spezielle die Nähe zum Raum Köln/Bonn bietet Chancen und Möglichkeiten.<br />
Mit dem Wirtschaftsschwerpunkt h „Gesundheit“ “hat sich ihBdN <strong>Bad</strong> <strong>Neuenahr</strong>‐<strong>Ahrweiler</strong><br />
bereits überregional einen Namen gemacht.<br />
Auf diesen bereits bestehenden Stärken kann aufgebaut und ergänzt werden.<br />
Durch die Konzentration auf den Gesundheitssektor könnte sich ein weiteres<br />
Arbeitsplatzpotenzial entwickeln.<br />
Risiken/Schwächen:<br />
Besonders die zukünftige demografische Entwicklung stellt die Stadt vor<br />
Herausforderungen.<br />
Zum einen besteht das Risiko einer Überalterung der Einwohner zum anderen muss<br />
darauf geachtet werden, dass die städtebauliche Situation im näheren Umfeld der<br />
Entwicklungsgebiete berücksichtigt wird.<br />
Drees & Sommer 35<br />
Agenda<br />
1<br />
Ausgangssituation<br />
2 Situationsanalyse und Grundlagenauswertung<br />
g<br />
3<br />
4<br />
5<br />
Marktanalyse<br />
Struktur- und Nutzungskonzeption<br />
Zusammenfassung<br />
Drees & Sommer 36
3. Marktanalyse<br />
3.0 Einleitung zur Marktanalyse<br />
Die Marktanalyse dient vor allem dem Zweck, eine möglichst objektive, transparente<br />
und datenbasierte Einschätzung der aktuellen Grundstückspreise zu erhalten. Mit<br />
ihrer Hilfe kann für das vorhandene Flächenangebot eine Miet‐ und<br />
Kaufpreiseinschätzung vorgenommen werden.<br />
Auf Basis der vorgesehenen Nutzungsmischung wird zu Beginn der Analyse eine<br />
Einschätzung auf überregionaler Ebene gemacht. Hierzu wurden die Bodenwerte in<br />
Rheinland‐Pfalz betrachte. Es wurde festgestellt, dass <strong>Bad</strong> <strong>Neuenahr</strong>‐<strong>Ahrweiler</strong><br />
sowohl im Wohnungsmarkt als auch im Gewerbemarkt ein stabiles Bodenpreisniveau<br />
aufweist.<br />
Der Immobilienmarkt wird vom Wohnungsmarkt dominiert. Hier besteht einen hohe<br />
Nachfrage. Aufgrund eines relativ geringen Angebots an potenziellen<br />
Gewerbeflächen kann in <strong>Bad</strong> Bd<strong>Neuenahr</strong>‐<strong>Ahrweiler</strong> nicht ih von einem Büro‐ und<br />
Gewerbeimmobilienmarkt im klassischen Sinne gesprochen werden.<br />
Drees & Sommer 37<br />
3. Marktanalyse<br />
3.1 Immobilienmarkt ‐ Bodenwerte in Rheinland‐Pfalz<br />
Bodenrichtwert: Gewerbe<br />
Bodenrichtwert: Wohnen<br />
Quelle: Der Landesgrundstücksmarktbericht Rheinland-Pfalz 2013<br />
Im Vergleich der Bodenrichtwerte, sowohl im Gewerbe als auch im Wohnbereich, zeigt sich eine<br />
besondere Stärke des Standorts. Fallen in anderen Bereichen die nicht in Ballungsgebieten oder<br />
entlang der Hauptverkehrsachsen liegen die Preise recht schnell ab, kann sich <strong>Bad</strong> <strong>Neuenahr</strong>‐<br />
<strong>Ahrweiler</strong> auch in nicht optimaler Gunstlage noch einen hohen Grundwert bewahren.<br />
Drees & Sommer 38
3. Marktanalyse<br />
3.1 Immobilienmarkt – Allgemein<br />
Immobilienmarkt und Preisstruktur<br />
• Im regionalen Wohnungs‐ und Gewerbemarkt liegen Koblenz,Sinzig , Linz und Remagen auf einem hohen Bodenwertniveau.<br />
• Abseits der Rheinschiene ist ein Preisabfall erkennbar.<br />
• Durch die Nähe zum Raum Bonn und die Attraktivität als Kurstadt und Tourismuszentrum bildet <strong>Bad</strong> <strong>Neuenahr</strong>‐<strong>Ahrweiler</strong><br />
eine positive Ausnahme.<br />
• Es herrscht ein stabiles Bodenpreisniveau.<br />
• Auswärtige aus Bonn und <strong>Bad</strong> Godesberg (Entfernung ca. 25 km) kaufen sich zunehmend in den Wohnungsmarkt dieser<br />
Gebiete ein.<br />
• In <strong>Bad</strong> <strong>Neuenahr</strong>‐<strong>Ahrweiler</strong> wird daher der Immobilienmarkt vom Wohnsegment dominiert.<br />
• Die preisliche Entwicklung hängt dabei unter anderem mit der touristischen Frequenz und dem Kurbetrieb zusammen.<br />
• Aufgrund der wirtschaftlichen Schwerpunkten auf Kur‐ und Fremdenverkehr verfügt die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Neuenahr</strong>‐<strong>Ahrweiler</strong> nur<br />
über ein geringes Gewerbeflächenpotenzial (ca. 15.000 m²).<br />
• Ein sog. „Büro‐ und Gewerbeimmobilienmarkt“ existiert daher nicht.<br />
Stabile Preise, hohe Nachfrage im Wohnungsmarkt, wenig Potenzial im Büro‐ und<br />
Gewerbeflächenmarkt.<br />
Quelle: Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Neuenahr</strong>‐Ahrweilet (2012); Der Landesgrundstücksmarktbericht Rheinland‐Pfalz (2013)<br />
Drees & Sommer 39<br />
3. Marktanalyse<br />
3.1 Immobilienmarkt ‐ Bodenrichtwerte und Mietpreise<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Neuenahr</strong>‐<strong>Ahrweiler</strong><br />
Bodenrichtwert: Gewerbe<br />
55 € ‐ 200 €/m²<br />
Bodenrichtwert: Wohnen<br />
150 € ‐ 650 €/m²<br />
Mietpreise: Büro<br />
Werte zwischen 7‐12 €/m²<br />
In Zentrumslage auch höhere Preise zu erzielen<br />
A<br />
Mietpreise: Wohnen<br />
6‐8 Euro pro m² Wohnfläche<br />
Spitzenmieten i ca. 12 Euro/m²<br />
Projektgebiete<br />
Standort A ‐ Ahrtalkaserne<br />
Bodenrichtwert Mischgebiet (MI)<br />
Standort B ‐ Hauptstraße<br />
Bodenrichtwert im Umfeld<br />
ca. 130 €/m²<br />
ca. 260 €/m²<br />
Quelle: Bodenrichtwertkarte 2013; u.a. Immobilienscout24 (März 2013); Der<br />
Landesgrundstücksmarktbericht Rheinland‐Pfalz (2013)<br />
B<br />
Quelle: eoportal.rlp<br />
Drees & Sommer 40
3. Marktanalyse<br />
3.1 Immobilienmarkt ‐ Bautätigkeit im Kreis <strong>Ahrweiler</strong><br />
Fertigstellung Wohnungsbau im Kreis <strong>Ahrweiler</strong> (2011):<br />
Gebäude: 41<br />
Rauminhalt: 33.000 m³<br />
Wohnungen: 44<br />
Wohnfläche: 6.500 m²<br />
Fertigstellung Nichtwohnbau im Kreis <strong>Ahrweiler</strong> (2011):<br />
Gebäude: 38<br />
Rauminhalt: 143.000 m³<br />
Nutzfläche: 20.300 m²<br />
Bautätigkeit: Wohnungsbau Kreis <strong>Ahrweiler</strong> (2004‐2011)<br />
Bautätigkeit: Nichtwohnbau Kreis <strong>Ahrweiler</strong> (2004‐2011)<br />
2011)<br />
Wohnungen (einschließlich bestehender Gebäude)<br />
Neue Gebäude<br />
800 60<br />
700<br />
600<br />
500<br />
50<br />
40<br />
400<br />
30<br />
300<br />
200<br />
100<br />
20<br />
10<br />
0<br />
2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />
0<br />
2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />
Quelle: Statistische Berichte Rheinland‐Pfalz – Baufertigstellung (2004‐2012)<br />
Drees & Sommer 41<br />
Engeres Einzug gsgebiet<br />
E<br />
3. Marktanalyse<br />
3.2 Marktsegment Gewerbe<br />
Gebiet<br />
Fläche, gesamt (m², netto)<br />
Fläche, belegt Aktuelles Angebot Potenzialfläche (FNP)<br />
(m², netto) (m², netto) (m²)<br />
FNP-Reservefläche<br />
1 Gewerbegebiet Wiesenweg 81.000 77.200 0 3.800 0<br />
2 Gewerbegebiet Schützenstraße 59.000 48.700 0 10.300 0<br />
3 Gewerbegebiet Bahnhofstraße/Rotweinstraße 24.000 24.000 0 0 0<br />
4 Gewerbegebiet Ringener Straße 50.000 44.100 0 5.900 0<br />
5 Gewerbegebiet <strong>Ahrweiler</strong>straße 27.000 5.000 15.000 5.000 0<br />
6 Standort Landskronener Straße (Apollinaris) 90.000 90.000 0 0 0<br />
7<br />
Standort Walporzheimer Str. 100 (ehemals Morgan‐<br />
Rekofa)<br />
23.000 23.000 0 0 0<br />
8 FNP Reservefläche Ramersbach 8.000 400 0 0 7.600<br />
9 FNP Reservefläche Im Wiesengrund 24.000 0 0 0 24.000<br />
10 Städtische Kurparkliegenschaft (Entwicklungsgebiet) ca. 15.000 k.A k.A. k.A k.A<br />
15.000 m²<br />
Innovationspark Rheinland 397.000 95.000 302.000 0 0<br />
Gewerbepark Gelsdorf 408.000 408.000 0 0 0<br />
15.000 m² Gewerbeflächen stehen im engeren Einzugsgebiet zur Verfügung.<br />
3 4 5<br />
6<br />
2<br />
10<br />
1<br />
9<br />
7<br />
Drees & Sommer 42
3. Marktanalyse<br />
3.3 Marktsegment – Einzelhandel (Grundsätze aus Gutachten 2006)<br />
• Grundsatz 1: Einzelhandelsbetriebe mit zentrenrelevanten Sortimenten nur noch in den zentralen<br />
Versorgungsbereichen<br />
• Grundsatz 2: Einzelhandelsbetriebe mit nahversorgungsrelevanten Hauptsortimenten nur noch in den<br />
zentralen Versorgungsbereichen<br />
• Grundsatz 3: Einzelhandelsbetriebe mit nicht zentrenrelevanten Hauptsortimenten vorrangig in den<br />
zentralen Versorgungsbereichen und an Sonderstandorten<br />
• Grundsatz 4: Ansiedlungsperspektiven für Verkaufsstätten in Verbindung mit Gewerbebetrieben in GE/GI‐<br />
Gebieten (sog. Handwerkerprivileg)<br />
Einschätzung der Einzelhandelssituation<br />
• keine nennenswerten Entwicklungsspielräume<br />
über den Großteil aller Warengruppen<br />
• lediglich kleinteilige Arrondierungsspielräume<br />
Ausnahmen:<br />
1. Nahrungs‐ und Genussmittel,<br />
2. Bekleidung/Wäsche,<br />
3. Möbel,<br />
4. Unterhaltungselektronik/IT/Telekommunikation<br />
5. Bau‐ und Gartenmarktsortimente.<br />
Quelle: Junker und Kruse (2006)<br />
Projektgebiet Heerstraße als potenzieller Sonderstandort d für nicht‐zentrenrelevanten Einzelhandel<br />
l<br />
Drees & Sommer 43<br />
3. Marktanalyse<br />
3.4 Zusammenfassung ‐ Grundlagenauswertung und Marktanalyse<br />
ZUSAMMENFASSUNG<br />
• Das Mittelzentrum hat als regionaler Entwicklungsschwerpunkt vor allem eine lokale und landkreisbezogene<br />
Bedeutung.<br />
• Die Stadt ist bestimmt durch ein überregional etabliertes und tragfähiges Profil als Kur‐, Gesundheit‐ und<br />
Tourismusstandort.<br />
• Die Stadt ist kein klassischer Immobilienstandort und steht nicht in Konkurrenz im Umfeld (Köln / Bonn).<br />
• Die Liegenschaften (Gebäude und Flächen) übersteigen bei weitem das gewerbliche Ansiedlungspotential.<br />
• Die lokale Wirtschaft ist als Leitbranche einzubinden.<br />
• Der Standort muss ergänzende Segmente (auch Handel und Wohnen) bedienen.<br />
• Die Entwicklungskonzeption muss die Umfeldsituation berücksichtigen. (Umlegung B266, Wohnen, Nutzungsstruktur<br />
Heerstraße)<br />
• Standort Hauptstraße ist aufgrund der integrierten Lage auf stadtnahe, verdichtete Wohn‐ und DL/EZH‐Nutzung<br />
auszurichten.<br />
• Grundstückseigentümer und BImA müssen einen kooperativen Prozess starten.<br />
• Es ist eine am Bestand orientierte, gestufte Entwicklungsstrategie erforderlich.<br />
Drees & Sommer 44
3. Marktanalyse<br />
3.4 Zusammenfassung ‐ Grundlagenauswertung und Marktanalyse<br />
n ncen<br />
Cha<br />
Risike en<br />
Schwächen<br />
Markt‐<br />
nachfrage<br />
Wohnen<br />
Wirtschaftsstruktur<br />
Mikrostandort<br />
Städtebauliches<br />
Umfeld<br />
Wirtschaftlichkeit<br />
Marktnachfrage<br />
Büro /<br />
Gewerbe<br />
Nutzungs‐<br />
cluster<br />
IST<br />
Soziodemographische<br />
Entwicklung<br />
Flächenverfügbar‐<br />
keit<br />
Standort/<br />
Image<br />
Bestand<br />
Gebäude<br />
Makro‐<br />
Standort<br />
Stärken<br />
Drees & Sommer 45<br />
Agenda<br />
1<br />
Ausgangssituation<br />
2 Situationsanalyse und Grundlagenauswertung<br />
g<br />
3<br />
4<br />
5<br />
Marktanalyse<br />
Struktur- und Nutzungskonzeption<br />
Zusammenfassung<br />
Drees & Sommer 46
4. Struktur‐ und Nutzungskonzeption<br />
4.0 Einleitung<br />
Die aus der Markt‐ und Standortanalyse resultierenden Ergebnisse sowie aus der<br />
Grundlagenermittlung und städtebaulichen Analyse gewonnenen Erkenntnisse bilden die<br />
Grundlage für die Struktur‐ und Nutzungskonzeptionen.<br />
In den Strukturkonzepten wird das Gesamtgebiet in Teilbereiche gegliedert. Die so<br />
gebildeten Strukturbereiche sind zeitlich ilihund inhaltlich li hunterschiedlich h bl belegbar. b Durch<br />
Überlagerung der Erkenntnisse lassen sich mögliche Varianten herleiten, wobei eine<br />
Vorzugsvariante definiert wird.<br />
Für die definierten Strukturbereiche werden in den Nutzungskonzeptionen mögliche<br />
Nutzungsvarianten erarbeitet und in Flächenlayouts dargestellt.<br />
Die Struktur‐ und Nutzungskonzeptionen bilden die Grundlage für die weitere Bearbeitung<br />
und Konkretisierung.<br />
Drees & Sommer 47<br />
4. Struktur‐ und Nutzungskonzeption<br />
4.1 Expertengespräch<br />
• Zur rAbstimmung und Diskussion ssion der Analyseergebnisse wurde am<br />
09. April 2013 ein Expertengespräch unter Beteiligung von<br />
Fachleuten aus der Immobilienwirtschaft durchgeführt.<br />
• Teilnehmer<br />
Thomas Sonnenwald, Deka Immobilien Düsseldorf<br />
Manfred Rupps, SV Versicherungen Stuttgart<br />
Thomas Frauenkron, RSE Planungsgesellschaft Kassel<br />
Wieland Münch, Limbach Immobilien Bonn<br />
Dr. Bernd dGreulich, IHK <strong>Bad</strong> Bd<strong>Neuenahr</strong>‐<strong>Ahrweiler</strong><br />
Marcel Blath , Bundesanstalt für Immobilienaufgaben<br />
Detlev Koch, 1. Beigeordneter<br />
Michael Korden, Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Neuenahr</strong>‐<strong>Ahrweiler</strong><br />
Alfred Bach, Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Neuenahr</strong>‐<strong>Ahrweiler</strong><br />
Zentrale Leitthemen waren Markt und Standort, Nachnutzung Bestand und die Entwicklungsstrategie<br />
Drees & Sommer 48
4. Struktur‐ und Nutzungskonzeption<br />
4.1 Expertengespräch ‐ Erkenntnisse<br />
Thema<br />
Zusammenfassende Statements<br />
Markt und Standort <strong>Bad</strong> <strong>Neuenahr</strong> ist kein „Immobilienstandort“.<br />
Die Dimension der Flächen und Gebäude übersteigen bei weitem die Möglichkeiten des Marktes.<br />
Lage und Umfeld mit schwierigen Randbedingungen.<br />
Es ist ein eigenständiges Profil auf Basis vorliegender Strukturen zu bilden.<br />
Schwerpunkte Gesundheit, Kliniken, Tourismus, Leben im Alter und damit verbundene Themen<br />
Ohne Leitunternehmen ist aus der Stadt ist eine Entwicklung schwierig.<br />
Es ist eine lokale Partnerschaft zu bilden.<br />
Nachnutzung Bestand Das Hauptgebäude ist grundsätzlich für eine Nachnutzung geeignet und bietet ein gewisse Flexibilität.<br />
<br />
<br />
<br />
Die Gebäudesubstanz erfordert Teillösungen.<br />
Das Wirtschaftsgebäude ist als Option zu sehen.<br />
Ergänzende Wohn‐ und Handelsnutzungen sind erforderlich.<br />
Entwicklungsstrategie Der Auftakt mit einer Teillösung für das Bürogebäude wird als sinnvoll erachtet.<br />
Entscheidung bzgl. einer Nachnutzung durch den Bund muss kurzfristig entschieden werden.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Es soll eine abgestimmte Gesamtlösung angestrebt werden.<br />
BImA ist grundsätzlich für eine stufenweise Entwicklung offen.<br />
Mietniveau und Gebäudebestand erfordern ein gestuftes und langsames Vorgehen.<br />
Offener Prozess mit Bürgerschaft und Unternehmen im Rahmen Rh der Vorbereitung<br />
Drees & Sommer 49<br />
4. Struktur‐ und Nutzungskonzeption<br />
4.2 Clusterbetrachtung – Auswahl bestehende Cluster in der Region<br />
1. Spitzencluster "BioRN - Zellbasierte & Molekulare Medizin"<br />
2. BioRegion i Rhein-Neckar-Dreieck<br />
i k<br />
3. Spitzencluster "Software-Cluster"<br />
4. IT-Forum Rhein-Neckar<br />
5. IT-Cluster Kaiserslautern<br />
6. Spitzencluster "Forum Organic Electronics"<br />
7. nanoValley.eu<br />
8. CVC - Commercial Vehicle Cluster<br />
9. Automobil-Zuliefererinitiative Rheinland Pfalz<br />
10. Automatisierungsregion Rhein Main Neckar<br />
11. Kunststoff-Netzwerk Rheinland-Pfalz<br />
12. Metall-Cluster Kaiserslautern<br />
13. Cluster Metall-Keramik-Kunststoffe<br />
Kunststoffe<br />
14. Cluster Forst und Holz Rheinland-Pfalz<br />
15. Cluster Energie & Umwelt<br />
16. StoREgio – Entwicklung und Anwendung intelligenter, stationärer Energiespeichersysteme<br />
17. GeoNet.MRN – Das „Netzwerk Geoinformation in der Metropolregion Rhein-Neckar“<br />
18. Gesundheitsnetz Rhein-Neckar-Dreieck e.V.<br />
19. Design und Kommunikation in Rheinland-Pfalz<br />
20. ZukunftsRegion Westpfalz<br />
Bislang besteht kein gezieltes Konzept für eine mögliche Clusterinitiative in Untersuchungsgebiet.<br />
Die Einbindung in die bestehenden Cluster muss weiter verstärkt werden.<br />
Quelle: IHK Pfalz (2013) ; Werner, J.T. (2010): Strategien der Clusterförderung. TU-Kaiserslautern.<br />
Drees & Sommer 50
4. Struktur‐ und Nutzungskonzeption<br />
4.2 Clusterbetrachtung – Clusterförderung Bonn<br />
BdN <strong>Bad</strong> <strong>Neuenahr</strong> iti ist im Fokus Köln/Bonn zu bt betrachten<br />
• <strong>Bad</strong> <strong>Neuenahr</strong>‐<strong>Ahrweiler</strong> ist der Bonner<br />
Clusterförderung angegliedert.<br />
Clusterförderung Bonn:<br />
• Geoinformations‐und Gesundheitswirtschaft<br />
• Luft‐ und Raumfahrt<br />
• Agrar‐ und Ernährungswirtschaft<br />
• Informations‐ und Kommunikationstechnologien<br />
i i<br />
Cluster sind in diesem Zusammenhang<br />
Fokusbranchen in der sich Unternehmen in<br />
Initiativen organisieren und ggf. auch gemeinsame<br />
Arbeitsschwerpunkte vereinbaren. Clusterinitiativen<br />
können durch Fördermittel auf Länder‐ und<br />
Bundesebene unterstützt werden.<br />
Gesundheit‐, Agrar‐ und Ernährungswirtschaft als interessante Cluster/Leitthemen für <strong>Bad</strong> <strong>Neuenahr</strong>‐<strong>Ahrweiler</strong><br />
Drees & Sommer 51<br />
4. Struktur‐ und Nutzungskonzeption<br />
4.2 Clusterbetrachtung – Unterteilung nach Branchensegmenten<br />
Dienstleistung Forschung Handel/Logistik Industrie<br />
Vorherrschende Wirtschaftsbereiche und Branchen in Rheinland-Pfalz<br />
Gesundheitswirtschaft Luft- und Raumfahrt produktionsnaher Großhandel Bauindustrie<br />
Medien-Branche Ernährungswissenschaft Einzelhandel Ernährungsgewerbe<br />
Tourismus Agrarwissenschaft Logistik Metallgewerbe<br />
IT-Branche Bildung/Hochschulen konsumnaher Großhandel Chemische Industrie<br />
Kredit- und Versicherungsgewerbe Önologie Bio-Lebensmittel Energie<br />
Geoinformation Biotechnologie Automotive; Mobilität<br />
Grundstücks- und Wohnungswesen Medizintechnik Kunststoffindustrie<br />
Wellness/Prävention Life Sciences & Healthcare Papier-,Verlags- und Druckgewerbe<br />
Leitthema 1: Ernährung und Gesundheit<br />
Leitthema 2: Wein und Natur<br />
Quelle: RLP.de; NBWWK (2013); IHK Pfalz (2013)<br />
Drees & Sommer 52
4. Struktur‐ und Nutzungskonzeption<br />
4.3 Nutzungssegmente<br />
Standort A ‐ Ahrtalkaserne<br />
Büro/DL<br />
• Gesundheitswirtschaft<br />
• Ernährungs‐ undAgrarwirtschaft<br />
• Biotechnologie und Medizintechnik<br />
• Bildung/Ausbildung/Lehre/Forschung<br />
• Life Science / Health Care<br />
Gewerbe „nicht störend“<br />
• Komplementäre Gewerbenutzungen zu<br />
bestehender Branchenstruktur<br />
(Vor‐ und nachgelagerten Branche)<br />
• z.B. Produktion/Vertrieb z.B. im<br />
dh / h b<br />
• Life Science / Health Care Gesundheitswesen /Ernährungsgewerbe<br />
Ergänzungsnutzung<br />
Wohnen<br />
(Arrondierungsnutzung Umfeld)<br />
Mögliche Verlagerung des Führungsunterstützungskommandos von Standort B zu Standort A<br />
Kleinteiliges Gewerbe<br />
• „nicht störend“<br />
• Kleingewerbe<br />
• Handwerk<br />
Sondernutzung<br />
• Wellness/Prävention<br />
• Gastronomie/Service<br />
• Catering<br />
• Großküche<br />
Handel<br />
„nicht‐zentrenrelevant“<br />
Standort B ‐ Logistikzentrum Hauptstraße<br />
Die Eingrenzung der Nutzungssegmente ist auf<br />
Wohnen (Sonderformen)<br />
unterschiedliche Grundvoraussetzung zurückzuführen. Die<br />
planungsrechtlichen Festsetzungen sind dabei ebenso zu<br />
• Wohn‐ und Geschäftshaus<br />
berücksichtigen wie gesamtstädtische Zielvorstellungen und<br />
• Generationenwohnen<br />
• Familiengerechtes Wohnen<br />
Konzepte die auf politischer Ebene formuliert wurden. Auch<br />
• EG‐Zone Handel die Leitthemen aus der Clusterbetrachtung sind hier eine<br />
relevante Bezugsgröße.<br />
Drees & Sommer 53<br />
4. Struktur‐ und Nutzungskonzeption<br />
4.3 Nutzungssegmente – Nutzungsverteilung Standort A<br />
Mögliche Nutzungsverteilung in den Strukturbereichen auf Basis der definierten Nutzungssegmente<br />
Büro/DL<br />
(Bestandsgebäude)<br />
A1<br />
A1.1 A1.2<br />
Kleinteiliges Gewerbe/Handwerk x x x*<br />
Gewerbe „nicht störend“<br />
(Komplementäre Gewerbenutzung )<br />
x x x<br />
Sondernutzung Wirtschaftsgebäude<br />
Wohnen<br />
(Arrondierung zur Umgebungsnutzung)<br />
Handel<br />
(nicht‐zentrenrelevant)<br />
x x*<br />
* bei Abbruch Bestandgebäude<br />
x<br />
A2<br />
x<br />
A3<br />
x<br />
A1.1<br />
A1<br />
Kleinteiliges<br />
Gewerbe<br />
Wohnen Gewerbe Ergänzungsnutzung<br />
A2<br />
A3<br />
Service/DL /Gastronomie<br />
(Ergänzungsnutzung,<br />
zB z.B. Kantine, Konferenz)<br />
A1.2<br />
Gewerbe<br />
„nicht störend“<br />
Büro/DL<br />
Büro/DL<br />
Standort B (Hauptstraße) benötigt aufgrund der<br />
eingeschränkten Flächen‐ und Nutzungspotentiale keine<br />
detaillierte t Nutzungsverteilung.<br />
t Drees & Sommer 54
4. Struktur‐ und Nutzungskonzeption<br />
4.4 Strukturkonzept ‐ Überblick<br />
Standort A ‐ Ahrtalkaserne<br />
Standort B ‐ Logistikzentrum Hauptstraße<br />
Drees & Sommer 55<br />
4. Struktur‐ und Nutzungskonzeption<br />
4.4 Strukturkonzept ‐ Grundlagen<br />
Übergeordnete Ziele<br />
Leitthemen<br />
Innovative Leitbilder, Pilotprojekte,<br />
Leuchtturmprojekte mit überregionaler<br />
Strahlkraft, etc.<br />
Immobilienwirtschaftliche<br />
Vorgaben (Markttendenzen)<br />
Marktsituation, Nachfrage, Trends,<br />
Flächenbedarf, Entwicklungszeiträume, etc.<br />
Städtebauliche Vorgaben<br />
Übergeordnete Freiräume, Infrastruktur,<br />
Nutzungsrestriktionen, Entwicklungschancen<br />
Flächenpotentiale, etc.<br />
Vorgaben Struktur‐ / Nutzungskonzept<br />
Drees & Sommer 56
4. Struktur‐ und Nutzungskonzeption<br />
4.4 Strukturkonzept ‐ Ahrtalkaserne Standort A<br />
A2<br />
A3<br />
Geb. 3<br />
Strukturbereiche<br />
Fläche<br />
Bruttofläche [m²] 38.600 m²<br />
A1<br />
Geb. 1<br />
Erschließungsanteil<br />
öffentlich [m²]<br />
ca. 900 m²<br />
A1.1<br />
Geb. 4<br />
A1.2b<br />
Nettobaufläche [m²] 37.700 m²<br />
Strukturbereiche<br />
Bahnlinie<br />
A1 [m²] 13.800 m²<br />
A2 [m²] 10.800 m²<br />
A3 [m²] 13.100 m²<br />
Drees & Sommer 57<br />
4. Struktur‐ und Nutzungskonzeption<br />
4.4 Strukturkonzept ‐ Ahrtalkaserne<br />
Das Strukturkonzept teilt das Projektgebiet in drei Strukturbereiche<br />
A1 / A2 /A3<br />
• Die Grundlage für die Abgrenzung der Strukturbereiche bilden:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Grenze des Entwicklungsgebietes<br />
physische Gegebenheiten (Äußere Anbindung, Bestand; Bahnlinie)<br />
mögliche Nutzungsverteilungen<br />
Flächenbedarfe möglicher Nutzungscluster<br />
A1.1<br />
A1.2<br />
A1<br />
Standort A<br />
A2<br />
A3<br />
Grünbereich /Schallschutz<br />
• Strukturbereich A1<br />
Weitere Aufteilung in die Teilfelder A1.1, A1.2<br />
Mögliche separate Anbindung über die Weinbergstraße für Teilfläche A1.1<br />
Mögliche Arrondierungsfläche für Umgebungsbebauung (optional Wohnnutzung) in TF A1.1<br />
Anbindung der Teilfläche A1.2 über innere private Erschließung über A2/A3<br />
Mögliche Bestandsnutzung der Fahrzeughalle (Geb. 6) in TF A1.2<br />
• Strukturbereich A2<br />
Innere Erschließung orientiert sich in Teilen an der Bestandserschließung (Privaterschließung)<br />
Bestandserhaltung Geb. 3 nur bei Arrondierungsnutzung zu Bestandsnutzung Geb. 1 in TF A3<br />
Umnutzung Geb. 3 konstruktiv und technisch sehr aufwendig.<br />
• Strukturbereich A3<br />
Ziel: Weiternutzung des Bestandes mit Ergänzungsnutzung in Geb. 3 TF A2<br />
Erschließung über TF A2 bei gemeinschaftlicher Nutzung TF A2/A3 oder Erstellung einer zweiten Zufahrt über Heerstraße<br />
Nutzung bereits bestehender Straßen‐ und Parkplatzflächen<br />
Abgrenzung zur Bahnlinie über Grünbereich<br />
Bahnlinie<br />
Drees & Sommer 58
4. Struktur‐ und Nutzungskonzeption<br />
4.4 Strukturkonzept ‐ Entwicklungsvarianten Ahrtalkaserne<br />
Variante V1.1 1 – Bestandsvariante<br />
Standort A<br />
Flächen<br />
Bruttofläche [m²] 38.600 m²<br />
Öffentliche Erschließung [m²] 800 m²<br />
Nettobaufläche [m²] 37.800 m²<br />
Parkierung [m²] 8.300 m²<br />
Stellplätze<br />
ca. 330 Stk<br />
Innere Erschließung [m²] 4.170 m²<br />
Grünfläche [m²] 6.800 m²<br />
A1 A2 A3<br />
Nutzungsverteilung A1.11 A1.2<br />
Büro/DL 6.620<br />
Gewerbe/Handwerk<br />
Sondernutzung 3.100 2.720<br />
Wohnen<br />
Handel<br />
(nicht‐zentrenrelevant)<br />
Parken 3.320 3.010 1.970<br />
Bestandsnutzung<br />
Grundstücksfläche [m²] 2.630 3.460 6.620<br />
Drees & Sommer 59<br />
4. Struktur‐ und Nutzungskonzeption<br />
4.4 Strukturkonzept ‐ Entwicklungsvarianten Ahrtalkaserne<br />
Variante V1.2 – Bestandsvariante<br />
Standort A<br />
Flächen<br />
Bruttofläche [m²] 38.600 m²<br />
Öffentliche Erschließung [m²] 800 m²<br />
Nettobaufläche [m²] 37.800 m²<br />
Parkierung [m²] 9.950 m²<br />
Stellplätze<br />
ca. 398 Stk.<br />
Innere Erschließung [m²] 3.780 m²<br />
Grünfläche [m²] 4.370 m²<br />
A1 A2 A3<br />
Nutzungsverteilung A1.11 A1.2<br />
Büro/DL<br />
Gewerbe/Handwerk<br />
Sondernutzung 4.560 2.970<br />
Wohnen<br />
Handel<br />
(nicht‐zentrenrelevant)<br />
Parken 4.160 3.230 2.570<br />
Bestandsnutzung<br />
Grundstücksfläche 1.900 3.540 6.730<br />
Drees & Sommer 60
4. Struktur‐ und Nutzungskonzeption<br />
4.4 Strukturkonzept ‐ Entwicklungsvarianten Ahrtalkaserne<br />
Variante V 2.1 21– Teilrückbau<br />
Standort A<br />
Flächen<br />
Bruttofläche [m²] 38.600 m²<br />
Öffentliche Erschließung [m²] 800 m²<br />
Nettobaufläche [m²] 37.800 m²<br />
Parkierung [m²] 9.930 m²<br />
Stellplätze<br />
ca. 397 Stk.<br />
Innere Erschließung [m²] 4.170 m²<br />
Grünfläche [m²] 4.790 m²<br />
A1 A2 A3<br />
Nutzungsverteilung A1.11 A1.2<br />
Büro/DL<br />
Gewerbe/Handwerk<br />
Sondernutzung 3.480 6.180<br />
Wohnen<br />
Handel<br />
(nicht‐zentrenrelevant)<br />
Parken 5.100 2.850 1.970<br />
Bestandsnutzung<br />
Grundstücksfläche ‐ 2.630 ‐ 6.620<br />
Drees & Sommer 61<br />
4. Struktur‐ und Nutzungskonzeption<br />
4.4 Strukturkonzept ‐ Entwicklungsvarianten Ahrtalkaserne<br />
Variante V 2.2 22– Teilrückbau<br />
Standort A<br />
Flächen<br />
Bruttofläche [m²] 38.600 m²<br />
Öffentliche Erschließung [m²] 800 m²<br />
Nettobaufläche [m²] 37.800 m²<br />
Parkierung [m²] 10.720 m²<br />
Stellplätze<br />
ca. 429 Stk.<br />
Innere Erschließung [m²] 3.330 m²<br />
Grünfläche [m²] 4.370 m²<br />
A1 A2 A3<br />
Nutzungsverteilung A1.11 A1.2<br />
Büro/DL<br />
Gewerbe/Handwerk<br />
Sondernutzung 3.400 6.540<br />
Wohnen<br />
Handel<br />
(nicht‐zentrenrelevant)<br />
Parken 4.790 3.370 2.570<br />
Bestandsnutzung<br />
Grundstücksfläche ‐ 2.710 ‐ 6.730<br />
Drees & Sommer 62
4. Struktur‐ und Nutzungskonzeption<br />
4.4 Strukturkonzept‐ Logistikzentrum Hauptstraße Standort B<br />
Zufahrt<br />
Strukturbereiche Fläche<br />
Grundstücksfläche 6.700 m²<br />
[m²]<br />
Bestand GrF [m²] ca. 1.250 m²<br />
Geb. 4<br />
Drees & Sommer 63<br />
4. Struktur‐ und Nutzungskonzeption<br />
4.4 Strukturkonzept‐ Logistikzentrum Hauptstraße Standort B<br />
Zufahrt<br />
Flächenbilanz<br />
Fläche<br />
Grundstücksfläche 6.700 m²<br />
GRZ 0,6 GFZ 1,2<br />
Bebaubare Grundstücksfläche ca. 4.000 m²<br />
Rechnerische BGF ca. 8.000 m²<br />
GRZ 0,6 / GFZ 1,2<br />
BGF rechn. ca. 8.000 m²<br />
Geb. 4<br />
Drees & Sommer 64
4. Struktur‐ und Nutzungskonzeption<br />
4.4 Strukturkonzept‐ Logistikzentrum Hauptstraße (Best Practice)<br />
Standort B<br />
Konversionsentwicklung Castelnau<br />
Trier‐Feyen, EGP GmbH<br />
ramp architekten<br />
Wettbewerb 2011; Lörrach<br />
Familiengerechtes, energieeffizientes und barrierefreies Wohnen in der Stadt; Karlsruhe<br />
Drees & Sommer<br />
Konversionsentwicklung Petrisberg Trier<br />
65<br />
Entrée ‐ Familienwohnen, EGP GmbH<br />
4. Struktur‐ und Nutzungskonzeption<br />
4.5 Bestandsumnutzung ‐ Ahrtalkaserne Standort A<br />
Eine Nachnutzung der Bestandsgebäude kann in unterschiedlichen energetischen<br />
Standards (Siehe „Technische Bewertung der Gebäudesubstanz“) aber auch in einer<br />
Variation an Flächenzusammensetzungen und Kubaturen umgesetzt werden.<br />
Die folgenden Darstellungen geben eine Überblick über die baulichen und<br />
räumlichen Grundvoraussetzungen von Gebäude 1a‐d am Standort A. Es wird ein<br />
modulares System erstellt, dass sich im besonderen an den in der Markt‐ und<br />
Standortanalyse gefundenen Ergebnissen orientiert.<br />
Das optimale Szenario bleibt ein einzelner Nachnutzer, der das gesamte Gebäude in<br />
ein neues Nutzungssegment überführt. Dennoch besteht die Möglichkeit mit<br />
mehreren, auch unterschiedlich großen Unternehmen eine Nachnutzung zu<br />
realisieren.<br />
Für Standort B besteht kein Nachnutzungspotenzial.<br />
Drees & Sommer 66
4. Struktur‐ und Nutzungskonzeption<br />
4.5 Bestandsumnutzung ‐ Ahrtalkaserne Standort A<br />
6<br />
2<br />
3<br />
1a Brohtal<br />
1aZ<br />
1b Grafschaft<br />
1bZ<br />
7 1d 1c Eifel<br />
TF II 4<br />
Ahrtal<br />
5<br />
TF I<br />
1cZ<br />
Drees & Sommer 67<br />
4. Struktur‐ und Nutzungskonzeption<br />
4.5 Bestandsumnutzung ‐ Ahrtalkaserne<br />
Gebäude 1 ‐ Bestandsnutzung<br />
Gebäude 1 ‐ Teilrückbau<br />
Standort A<br />
ca. 466 m²<br />
4 Geschosse (+1 UG)<br />
BGF 1.911 m²<br />
ca. 466 m²<br />
4 Geschosse (+1 UG)<br />
BGF 1.911 m²<br />
ca. 214 m²<br />
4 Geschosse (+1 UG)<br />
BGF 856 m²<br />
ca. 466 m²<br />
4 Geschosse (+1 UG)<br />
BGF 1.911 m²<br />
ca. 466 m²<br />
4 Geschosse (+1 UG)<br />
BGF 1.911 m²<br />
ca. 466 m²<br />
5 Geschosse (+1 UG)<br />
BGF 2.377 m²<br />
ca. 214 m²<br />
5 Geschosse (+1 UG)<br />
BGF 2.070 m²<br />
ca. 214 m²<br />
4 Geschosse (+1 UG)<br />
BGF 856 m²<br />
ca. 466 m²<br />
6 Geschosse (+1 UG)<br />
BGF 2.843 m²<br />
ca. 466 m²<br />
5 Geschosse (+1 UG)<br />
BGF 2.377 m²<br />
ca. 466 m²<br />
6 Geschosse (+1 (1UG)<br />
BGF 2.843 m²<br />
Gesamt<br />
Gebäudegrundfläche: ca. 2.506 m²<br />
Geschosszahl:<br />
4 ‐ 6 (+1 UG)<br />
Bruttogrundfläche (BGF): 14.141 m² (inkl. Keller)<br />
Geschosshöhe: ca. 3,50 m<br />
Bruttorauminhalt (BRI): ca. 47.500 m³<br />
Gesamt<br />
Gebäudegrundfläche: ca. 1.864 m²<br />
Geschosszahl:<br />
4 ‐ 6 (+1 UG)<br />
Bruttogrundfläche (BGF): ca. 10.718 m² (inkl. Keller)<br />
Geschosshöhe: ca. 3,50 m<br />
Bruttorauminhalt (BRI): ca. 35.000 m³<br />
Drees & Sommer 68
4. Struktur‐ und Nutzungskonzeption<br />
4.5 Bestandsumnutzung ‐ Ahrtalkaserne<br />
Standort A<br />
Bildung von Miet‐ und Nutzungseinheiten Geb. 1 a‐d<br />
• Eine modulare Dimensionierungen der<br />
Bestandsgebäude führt zu einer flexiblen<br />
Nutzungsstruktur.<br />
• Die horizontale und vertikale Aufteilung wird<br />
dabei den Anforderungen den jeweiligen<br />
Interessenten entsprechend angepasst.<br />
Segmentierung in horizontale und vertikale Miet‐ und Nutzungseinheiten Geb. 1 a‐d<br />
Drees & Sommer 69<br />
Agenda<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Ausgangssituation<br />
Situationsanalyse und Grundlagenauswertung<br />
Marktanalyse<br />
4<br />
Struktur‐ und Nutzungskonzeption<br />
5 Zusammenfassung<br />
Drees & Sommer 70
5. Zusammenfassung<br />
• <strong>Bad</strong> <strong>Neuenahr</strong>‐<strong>Ahrweiler</strong> besitzt ein gewachsenes Standortprofil.<br />
• Vorhandene Ansätze und Strukturen sind zu nutzen.<br />
• Eine klassische Investorenlösung / Projektentwicklung hat geringe Chancen.<br />
• Die Liegenschaften müssen aufgrund der Dimension in einem geordneten Prozess im Einvernehmen mit den Zielen<br />
der Stadtentwicklung konzipiert werden.<br />
• Die Flächen Heerstraße sind als Gewerbeflächenpotential im Wettbewerb wichtig.<br />
• Die Gebäudesubstanz (Bürogebäude A3) besitz einen relativ guten Zustand und eine gewisse Flexibilität.<br />
• Die Flächenstrukturen Heerstraße ermöglichen Teillösungen mit unterschiedlichen Nutzungssegmenten.<br />
• Nicht zentrenrelevanter Einzelhandel und Wohnen sollten als Nutzungsbausteine berücksichtigt werden.<br />
• Die Entwicklungsperspektive für die Fläche Hauptstraße (B) ist als integrierte Lage am Umfeld orientiert und bietet<br />
die Möglichkeit alternative Wohnangebote zu schaffen. Jedoch erst ab 2018.<br />
• Der weitere Prozess muss gemeinsam mit lokalen Partnern / Unternehmen und unter Einbeziehung der<br />
Bürgerschaft gestaltet werden.<br />
• Die Vertiefung der Konzeption (Phase 2) ist Grundlage für eine konkrete Ansprache.<br />
Drees & Sommer 71<br />
.<br />
Drees & Sommer<br />
Infra Consult und Entwicklungsmanagement GmbH<br />
Gürzenichstraße (Eingang Kleine Sandkaule 5a)<br />
50667 Köln<br />
Deutschland<br />
Tel: +49 221 27079‐595<br />
Fax: +49 221 27079‐590<br />
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Dipl. Geograph Martin Altmann<br />
Dipl. Ing. Stefan Günther<br />
Dipl.‐Ing. Architekt, Dipl. Immo. (DIA) Annette Baltzer<br />
M. Sc. Philip Dring<br />
Stuttgart, 08.08.2013<br />
Drees & Sommer 72