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B<br />

T<br />

Tage gegen den Schlaganfall<br />

Tag des Schlaganfalls in Brandenburg<br />

Großes Interesse fand der Brandenburger Tag des Schlaganfalls am 10. Mai 2013.<br />

Haben Sie sich auch schon einmal gefragt,<br />

wie hoch Ihr Risiko ist, einen Schlaganfall<br />

zu erleiden? Können Sie die Symptome<br />

eines Schlaganfalls erkennen?<br />

Wissen Sie, was Sie tun müssen, wenn<br />

Sie oder ein Mensch in Ihrer Nähe einen<br />

Schlaganfall erleidet?<br />

Brandenburg. Mit dem „Brandenburger<br />

Tag gegen den Schlaganfall“<br />

stellte das Asklepios Fachklinikum am<br />

10. Mai seine Schlaganfall-Spezialstation<br />

vor und bot Informationen rund<br />

um Vorsorge, Symptome und Therapie<br />

dieser Krankheit an. Dazu zählten ein<br />

persönlicher Risikocheck sowie Rundgänge<br />

durch die Neuroradiologie mit<br />

Demonstrationen diagnostischer Verfahren.<br />

Jedes Jahr am 10. Mai machen<br />

auf Initiative der Stiftung Deutsche<br />

Schlaganfall Hilfe bundesweit Veranstaltungen<br />

auf den Schlaganfall aufmerksam.<br />

Plölich auftretende Symptome<br />

wie halbseitige Lähmungen oder<br />

Taubheitsgefühle, Sehstörungen, erschwertes<br />

oder undeutliches Sprechen,<br />

Schwindel, Verwirrung oder außergewöhnlich<br />

starke Kopfschmerzen können<br />

auf einen Schlaganfall hindeuten.<br />

„Ein Schlaganfall ist ein medizinischer<br />

Notfall, der unbedingt und sofort behandelt<br />

werden muss“, sagte Priv.-<br />

Doz. Dr. Sabine Fiek, Chefärztin der<br />

Klinik für Neurologie im Asklepios<br />

Fachklinikum Brandenburg. „Pro Minute<br />

sterben nach einem Schlaganfall<br />

im Gehirn 2 Millionen Zellen, 14<br />

Billionen Verbindungsstellen und 12<br />

Kilometer Nervenkabel.“ Mit der Veranstaltung<br />

zum Tag gegen den Schlaganfall<br />

am 10. Mai möchten die Chefärztin<br />

und ihr Team die Öffentlichkeit<br />

für schnelles Handeln sensibilisieren.<br />

In einem Einführungsvortrag um<br />

14.00 Uhr im Festsaal des Hauses 38<br />

widmete sich die Schlaganfall-Expertin<br />

den Symptomen sowie den Möglichkeiten,<br />

einem Schlaganfall vorzubeugen.<br />

Anschließend bot ein Risikocheck<br />

die Möglichkeit, den persönlichen Risikofaktoren<br />

auf die Spur zu kommen.<br />

An verschiedenen<br />

Ständen wurden u. a.<br />

Blutdruck und Blutzucker<br />

gemessen, der<br />

Bauch-Hüft-Umfang<br />

bestimmt sowie Fragen<br />

zur Anamnese<br />

(z. B. Vorerkrankungen,<br />

körperliche Aktivität)<br />

gestellt. Abschließend<br />

war anhand<br />

der ermielten<br />

Daten die persönliche<br />

Beratung durch einen<br />

Arzt möglich. Der<br />

Nachmiag vermittelte<br />

jedoch auch einen<br />

Eindruck davon,<br />

wie das Team der zertifizierten überregionalen<br />

Schlaganfall-Spezialstation<br />

(Stroke Unit) Patienten nach einem<br />

Schlaganfall unterstüt. Mitarbeiterinnen<br />

der Physiotherapie, Ergotherapie,<br />

Logopädie und des Sozialdienstes<br />

informierten über ihre Bereiche.<br />

Auch die Neuropsychologin und die<br />

Ernährungsberaterin standen als Ansprechpartnerinnen<br />

bereit. Bei Rundgängen<br />

durch die Reungsstelle und<br />

die Neuroradiologie um 15.00 Uhr und<br />

um 16.00 Uhr wurde nachvollziehbar,<br />

welchen Weg der Schlaganfallpatient<br />

unmielbar nach der Ankunft in der<br />

Klinik nimmt. Ein Arzt demonstrierte<br />

diagnostische Verfahren wie Dopplersonografie<br />

und Herzecho.<br />

Priv.-Doz. Frau Dr. Sabine Fitzek, Chefärztin der Klinik für Neurologie,<br />

ging intensiv auf die Gefährlichkeit eines Schlaganfalles<br />

für die Gesundheit der Betroffenen ein.<br />

mit persönlichem Risikocheck<br />

120 Besucher zählte der diesjährige<br />

Teupitzer Schlaganfalltag am 13. Mai im<br />

Asklepios Fachklinikum. Er ist Teil einer<br />

Reihe bundesweiter Veranstaltungen,<br />

die auf Initiative der Stiftung Deutsche<br />

Schlaganfall Hilfe alljährlich am oder um<br />

den 10. Mai herum stattfi nden.<br />

Teupi. OA Peter Wienecke mahnte<br />

in seinen Vorträgen zu Prävention und<br />

Symptomen des Schlaganfalls plölich<br />

auftretende Beeinträchtigungen<br />

wie Lähmungen, Taubheitsgefühle,<br />

Seh- oder Sprechstörungen ernst zu<br />

nehmen und unverzüglich über die<br />

112 den Notarzt zu rufen. Anhand<br />

von grafischen Darstellungen, CTund<br />

MRT-Bildern verdeutlichte er,<br />

was bei einem Schlaganfall im Gehirn<br />

geschieht, wie schnell das Gewebe abstirbt<br />

und wie entscheidend schnelles<br />

ärztliches Handeln für das Überleben<br />

und die künftige Lebensqualität sind.<br />

Der Facharzt, der die zertifizierte<br />

überregionale Schlaganfallspezialstation<br />

(Stroke Unit) im Asklepios Fachklinikum<br />

Teupi oberärztlich leitet,<br />

beantwortete geduldig auch die zahlreichen<br />

persönlichen Fragen des Publikums.<br />

Mit welchen Tricks und Hilfsmieln<br />

der Alltag sich tro eingeschränkter<br />

Bewegungsfähigkeit meistern lässt, erklärten<br />

die Stationsleiterin der Stroke<br />

Unit, Stefanie Kulms, und Physiothe-<br />

Stark gefragt waren die von 10.00 bis 13.00 Uhr im Foyer des Hauses 1 aufgebauten<br />

Informationsstände, an denen Fachkräfte des Klinikums den Blutzucker- und Cholesteringehalt<br />

sowie den Blutdruck der Besucher maßen.<br />

rapeutin Gerlind Seiler sehr anschaulich.<br />

Beim Schmieren einer Schnie<br />

mit einer Hand beispielsweise hilft ein<br />

spezielles Bre mit Befestigungseinrichtung<br />

für das Brot, das Zubinden<br />

der Schuhe gelingt einhändig mit einer<br />

Schlaufe sta einer Schleife. Nancy<br />

Krummel vom Sozialdienst der Neurologie<br />

gab anschließend Hinweise,<br />

welche Unterstüung Schlaganfallpatienten<br />

beantragen können.<br />

Als magnetischer Anziehungspunkt<br />

für die Gäste des Schlaganfalltages erwies<br />

sich auch in diesem Jahr die Messung<br />

von Blutdruck, Bluucker und<br />

Cholesterinwert. Außerhalb der Vortragszeiten<br />

waren die Stände im Foyer<br />

des Hauses 1 dicht umlagert.<br />

Oberarzt Peter Wienecke verdeutlichte anhand von grafi schen Darstellungen sowie<br />

CT- und MRT-Bildern, was bei einem Schlaganfall im Gehirn passiert und wie schnelles<br />

ärztliches Handeln für das Überleben wichtig ist.<br />

Teupitzer Tag des Schlaganfalls<br />

Symptome eines<br />

Schlaganfalls<br />

plölicher Beginn<br />

halbseitige Lähmungen im<br />

Gesicht, Arm und/oder Bein<br />

halbseitiges Taubheitsgefühl<br />

Störungen der Sprache<br />

oder des Sprechens<br />

Sehstörungen wie halbseitige<br />

Blindheit, Doppelbilder,<br />

Einengung des Gesichtsfeldes<br />

und Jalousienphänomen<br />

Gleichgewichtsstörungen<br />

und Schwindel<br />

Bewusstseinsstörungen<br />

unterschiedlichen Ausmaßes<br />

Bei Verdacht auf Schlaganfall<br />

schnellstmöglich: Notruf 112<br />

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