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Was ist eine Psychose?<br />
Psychosen sind psychische Erkrankungen, bei<br />
denen Denken, Fühlen und Wahrnehmung sich<br />
verändern. Der Kontakt zum eigenen Körper -<br />
ebenso wie zu anderen Menschen - wird fremdartig<br />
erlebt. Der Begriff Psychose wird heute als<br />
Überbegriff für verschiedene psychische Erkrankungen<br />
benutzt, bei denen Halluzinationen,<br />
Wahn, Konzentrationsstörungen oder extreme<br />
Stimmungsschwankungen zu den auffälligsten<br />
Krankheitsanzeichen gehören.<br />
Zu den Psychosen zählen zum Beispiel die schizophrenen<br />
Erkrankungen oder die bipolare Erkrankung<br />
mit manischen und depressiven Phasen.<br />
Warum gibt es ICEP?<br />
Obwohl der Ausbruch einer psychotischen Erkrankung<br />
im Alter von 12-29 Jahren am häufigsten<br />
ist, gibt es bislang kaum Behandlungsangebote,<br />
die auf die spezifischen Bedürfnisse dieser jungen<br />
Patientengruppe zugeschnitten sind. Studienergebnisse<br />
aus aller Welt zeigen, dass eine aufsuchende<br />
und individuell angepasste ambulante<br />
medizinische und psychotherapeutische Behandlung<br />
nachhaltig den Krankheitsverlauf und die<br />
Prognose bei den Betroffenen verbessert. Mit der<br />
ICEP-Behandlung werden genau diese Elemente<br />
angeboten.<br />
Was ist ICEP?<br />
ICEP bietet im ambulanten Rahmen eine multimodale,<br />
mindestens einjährige, intensive Behandlung<br />
für ersterkrankte Psychosepatienten. Die Behandlung<br />
integriert verschiedene Elemente eines umfassenden<br />
Therapieprogramms.<br />
Dazu gehören:<br />
• psychiatrische Behandlung<br />
• psychotherapeutische Behandlung<br />
• sozialpädagogische Beratung<br />
• Youngster - Gruppenangebot mit gesprächsund<br />
bewegungstherapeutischer Begleitung<br />
• arbeitstherapeutische Frührehabilitation und<br />
berufliche Integration<br />
• Hausbesuche und Krisenintervention<br />
• 24h-Notfalltelefon für Krisen<br />
Für wen ist ICEP?<br />
Das Behandlungsangebot richtet sich an junge<br />
Menschen im Alter von 12-29 Jahren, die im Verlauf<br />
der letzten zwei Jahre erstmalig an einer Psychose<br />
erkrankt sind. Die Teilnehmer sollten im Versorgungsbereich<br />
der Klinik (Harburg, Neugraben,<br />
Finkenwerder, Wilhelmsburg) wohnen, so dass eine<br />
gemeindenahe Behandlung gewährleistet ist.<br />
Bestehen bereits Kontakte zu ambulanten Versorgungsstrukturen<br />
in Form eines niedergelassenen<br />
Psychiaters oder Psychotherapeuten, können diese<br />
zusätzlich zur ICEP-Behandlung weiterhin genutzt<br />
werden.<br />
Behandlerteam<br />
Koordinator<br />
Sven Sippel<br />
Dipl. Psychologe<br />
Erwachsenenpsychiatrie<br />
Dr. Frank Jacobs<br />
Oberarzt<br />
Lukas Kirsch<br />
Arzt<br />
Sylvia Klein<br />
Ergotherapeutin<br />
Anette Lichy<br />
Dipl. Sozialpädagogin<br />
Pia Peter<br />
Dipl. Psychologin/<br />
Neuropsychologin<br />
Jochen Röschmann<br />
Facharzt<br />
Birte Schmidt<br />
Bewegungstherapeutin<br />
Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />
Dr. Meike Gresch<br />
Oberärztin