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Dorfgeschichten

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Jedes Mal, wenn ich den „Schwarzen<br />

Adler“ sehe, freue ich mich, dass wir uns<br />

damals durchgerungen haben, diesen zu<br />

erwerben und so umzugestalten, dass er<br />

heute nicht nur Gasthof, sondern auch Hotel<br />

und Veranstaltungszentrum geworden ist.<br />

Trotz aller Kritik – was wäre denn Uttenreuth<br />

heute ohne „Schwarzen Adler“, ohne den<br />

alten Ortskern mit „Schlössla“, Matthäuskirche,<br />

Singvereinshaus, Lehrerhaus etc.? Es<br />

wäre ein langweiliger Ort, an einer stark befahrenen<br />

Durchgangsstraße.<br />

Es gibt so viele Dinge in Uttenreuth, die<br />

sich in dieser Zeit verändert haben und bei<br />

denen der Gemeinderat maßgeblich mitgewirkt<br />

hat, dass ich sie nur schlaglichtartig<br />

aufzählen kann. Da sind z. B. das Sportgelände<br />

mit dem Sportheim, die renovierte<br />

Turnhalle mit Gymnastiksaal und Bücherei,<br />

das kleine Gewerbegebiet am Ostrand von<br />

Uttenreuth, der Bauhof, das neue Kinderhaus<br />

und so weiter.<br />

Mit echtem Stolz betrachte ich immer das<br />

Ortszentrum an der Marloffsteiner<br />

Straße. Dort ist es durch geschickte<br />

Verhandlungen gelungen, nicht nur die<br />

Sparkasse, die Raiffeisen­Volksbank und<br />

einige Geschäfte zu integrieren, sondern ganz<br />

„nebenbei“ hat die Gemeinde dort ca. 20<br />

Wohnungen gebaut. Das ist unser aller<br />

Eigentum. Zudem ist die Gemeinde heute<br />

praktisch schuldenfrei.<br />

Es soll allerdings nicht unerwähnt bleiben,<br />

dass einem manche Entscheidung nicht<br />

leicht fällt. So kommt es schon vor, dass man<br />

das Anliegen eines Bürgers durchaus nachvollziehen<br />

kann und es aus seiner Sicht auch<br />

für berechtigt hält. Muss man sich aus<br />

Gründen des Gemeinwohls gegen ihn<br />

entscheiden, macht man sich damit keine<br />

Freunde.<br />

Trotzdem! Als Fazit aus meinen Überlegungen<br />

kann ich sagen: es hat sich<br />

gelohnt. Es lohnt sich, sich für Uttenreuth zu<br />

engagieren.<br />

Egal ob als aktives oder passives Mitglied in<br />

einem Verein, bei einer Kirche oder als<br />

Mitglied in einer politischen Gruppierung. Es<br />

lohnt sich und es macht zufrieden, wenn man<br />

seine Heimatgemeinde aktiv mitgestalten<br />

kann.<br />

Rainer Bogatzke<br />

Im Amtszimmer eines Bürgermeisters arbeitet morgens<br />

mutterseelen allein ein Handwerker.<br />

Als das Telefon klingelt, hebt der gute Mann ab und sagt:<br />

„Do is heid kaaner. Do werd heid geärwerd.“<br />

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