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Anlage 1 - Erläuterungsbericht - Amprion

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<strong>Amprion</strong> GmbH<br />

380-kV-Höchstspannungsfreileitung Pkt. Mudersbach – Eiserfeld, Bl. 4219<br />

im Bundesland Nordrhein-Westfalen<br />

<strong>Erläuterungsbericht</strong> <strong>Anlage</strong> 1 Seite 27 von 61<br />

Für den Bau und Betrieb der geplanten Höchstspannungsfreileitung werden Stahlgittermaste<br />

(Typ AD47, AAD47) aus verzinkten Normprofilen errichtet. Die geplanten Standorte der Maste<br />

sind in dem Übersichtsplan im Maßstab 1:25.000 (<strong>Anlage</strong> 2) sowie in den Lageplänen im<br />

Maßstab 1:2.000 (<strong>Anlage</strong> 7) dargestellt.<br />

Die Systemzeichnungen der jeweiligen Masttypen sind in der <strong>Anlage</strong> 3 zusammengestellt.<br />

Die technischen Daten der zum Einsatz kommenden Masttypen sind in der Masttabelle (<strong>Anlage</strong><br />

4) aufgelistet.<br />

Für die Neubautrasse der 380-kV-Freileitung werden die Masttypen AD47 und AAD47 verwendet.<br />

Vorwiegend wird der Masttyp AD47 verwendet. Der Masttyp AD47 ist ein 110-/380-kV-<br />

Stahlgittermast der zwei 110-kV-Stromkreise und zwei 380-kV-Stromkreise aufnehmen kann.<br />

Er hat eine 110-kV-Traversenebene (untere Traverse III) und zwei 380-kV-Traversenebenen<br />

(obere Traversen I und II), von denen die mittlere Traverse die größere Ausladung hat.<br />

Der Masttyp AAD47 ist ein Masttyp AD47 mit zusätzlichen, um 45° oder 90° (in Leitungsrichtung)<br />

gedreht am Mast montierten Masttraversen. Die zusätzlichen Masttraversen werden<br />

benötigt, um die 110-kV- bzw. 380-kV-Stromkreise mit den abzweigenden Leitungen zu verbinden.<br />

Eingesetzt wird dieser Masttyp am Mast Nr. 501 (Pkt. Mudersbach).<br />

Von den Masttypen werden Tragmaste (T) und/oder Winkel-/Abspannmaste (WA) eingesetzt.<br />

Tragmaste (T) tragen die Leiterseile bei geradem Trassenverlauf. Die Leiterseile sind an lotrecht<br />

hängenden Isolatorketten befestigt und üben auf den Mast im Normalbetrieb keine in<br />

Leitungsrichtung wirkenden Zugkräfte aus. Tragmaste können daher gegenüber Winkel-/<br />

Abspannmasten (WA) und Winkel-/Endmasten (WE) relativ leicht ausgeführt werden.<br />

Bei Tragmasten gibt es Masttypen mit den Bezeichnungen T1, T2 und T3 die sich durch unterschiedliche<br />

Abstände der Leiterseile im Mastkopf unterscheiden. Der Tragmast T3 erlaubt<br />

größere Abstände als der T2 und der T2 größere Abstände als der T1 zu den benachbarten<br />

Masten in Leitungsachse. In der Masttabelle (<strong>Anlage</strong> 4) ist erkennbar, an welcher Stelle ein<br />

Masttyp mit den Bezeichnung T1, T2 oder T3 geplant ist.<br />

Winkel-/Abspannmaste (WA) müssen dort eingesetzt werden, wo die geradlinige Linienführung<br />

verlassen wird. Die Leiterseile sind über Isolatorketten, die auf Grund der anstehenden<br />

Seilzüge in Seilrichtung ausgerichtet sind, an den Querträgern des Mastes befestigt. Winkel-/<br />

Abspannmaste nehmen die resultierenden Leiterseilzugkräfte in Richtung der Winkelhalbierenden<br />

in den Winkelpunkten der Leitung auf. Je mehr die Leitungsachse von der geradlinigen<br />

Leitungsführung abweicht, umso mehr Zugkräfte muss der Mast statisch aufnehmen<br />

können. Darüber hinaus sind die Längen der Traversen vom Leitungswinkel abhängig. Je<br />

kleiner der eingeschlossene Leitungswinkel, umso größer müssen die Abstände zwischen<br />

den Seilaufhängepunkten an den Traversen einerseits untereinander und andererseits zum<br />

Mastschaft sein.<br />

Ein Winkel-/Endmast entspricht vom Mastbild einem Winkel-/Abspannmast. Er wird jedoch<br />

statisch so gerechnet und verstärkt, dass er Differenzzüge aufnehmen kann, die durch unterschiedlich<br />

große oder einseitig fehlende Leiterseilzugkräfte der ankommenden oder abgehenden<br />

Leiterseile entstehen.<br />

Genehmigungen/Umweltschutz Leitungen (A-AG/Gro)<br />

DIS: 700184762 Stand: 19. August 2013

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