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5 disput - Die Linke

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LINKE Politik trägt erste Früchte<br />

In Brandenburg setzen wir auf Konsolidieren, Investieren und Zukunft gestalten –<br />

mit sozialem Augenmaß Von Kerstin Kaiser<br />

Fast die Hälfte der Legislaturperiode<br />

mit Regierungsbeteiligung der LINKEN<br />

ist vorüber. Eine spannende Zeit liegt<br />

hinter – aber vor allem liegt sie vor uns,<br />

mit vielen Entscheidungen. Auch die<br />

Brandenburger mischen sich in gesellschaftliche<br />

Probleme stärker ein und<br />

drängen selbstbewusst auf Lösungen.<br />

Das zeigt sich bei Demonstrationen<br />

gegen Fluglärm, bei Entscheidungen<br />

zu erneuerbaren Energien bei Windrädern<br />

und Solaranlagen, für und wider<br />

neue Tagebaue usw. Politik trifft auf Alltag,<br />

das eigene Leben. Was haben wir<br />

für Brandenburg erreicht?<br />

Wir LINKE sagen nicht nur, Bildung<br />

und Wissenschaft haben Priorität, sondern<br />

wir verbesserten die Bedingungen<br />

für gute Bildung von Anfang an. Der Betreuungsschlüssel<br />

für Kinder unter drei<br />

Jahren wurde bereits von einer Erzieherin<br />

für sieben Kinder auf eine für sechs<br />

Kinder und für über Dreijährige von einer<br />

für 13 auf eine für 12 gesenkt. Auch<br />

die bundesweit hervorragende Schüler-Lehrer-Relation<br />

mit 1:15,4 wird über<br />

die jetzige Legislatur hinaus gesichert.<br />

Lehrer wurden eingestellt und mehr Referendarstellen<br />

fi nanziert.<br />

Trotzdem sind wir mit der Haushaltsanierung<br />

ein Stück vorangekommen.<br />

Dabei sparen wir das Land nicht<br />

kaputt, sondern entscheiden mit sozialem<br />

Augenmaß und setzen auf Nachhaltigkeit.<br />

Das zeigen die Eckwerte für<br />

den Haushalt 2013/14, die von der rotroten<br />

Landesregierung Ende Januar beschlossen<br />

wurden und jetzt Grundlage<br />

der Haushaltsaufstellung sind. Im Parlament<br />

werden wir nach der Sommerpause<br />

darüber beraten. Der Haushalt<br />

wird deutlich unsere Handschrift tragen.<br />

Denn schon mit den Eckwerten<br />

sollen auch künftig Bildung und Wissenschaft<br />

weiter gestärkt werden. Dem<br />

Bildungs- und dem Wissenschaftsministerium<br />

sollen mit dem Haushalt<br />

2013/14 zusätzliche Mittel in Höhe von<br />

rund 30 beziehungsweise 13 Millionen<br />

Euro zur Verfügung stehen.<br />

Personal-Zahl erst ab 2021<br />

Gleichzeitig wurde auf unser Betreiben<br />

eine Zahl aus dem Koalionsvertrag korrigiert,<br />

für die wir damals viel Kritik bekommen<br />

haben: die Zahl der Landesbediensteten<br />

von derzeit 50.000 bis zum<br />

FRAKTION<br />

© DIE LINKE.Brandenburg<br />

Fraktion DIE LINKE<br />

im Landtag Brandenburg<br />

Am Havelblick 8, 14473 Potsdam<br />

Telefon: 0331/966 15 03<br />

geschaeftsstelle@dielinke-fraktion.<br />

brandenburg.de<br />

Jahr 2019 auf 40.000 zu reduzieren. Nun<br />

soll diese Zahl erst Ende 2021 erreicht<br />

werden. So können mehr junge Lehrer<br />

eingestellt werden als im Koalitionsvertrag<br />

vorgesehen. Statt 1.250 sind jetzt<br />

2.000 Lehrer bis 2014 verabredet.<br />

Mit der Korrektur der Gesamtpersonalzahl<br />

wird der weitere Aufbau einer<br />

modernen, leistungsfähigen Verwaltung<br />

nachhaltig gesichert. Das betrifft<br />

viele Bereiche der Landesverwaltung<br />

neben Polizisten, Lehrern, Steuer- und<br />

Justizangestellten. Im Übrigen wird im<br />

öffentlichen <strong>Die</strong>nst in Brandenburg,<br />

seitdem DIE LINKE in der Regierung ist,<br />

wieder ausgebildet.<br />

Kernpunkt des Eckwertebeschlusses<br />

ist die Verpfl ichtung, dass Brandenburg<br />

im Haushaltsjahr 2014 erstmals<br />

in seiner 20-jährigen Geschichte<br />

keine neuen Schulden plant. <strong>Die</strong><br />

Brandenburger Koalition stellt sich damit<br />

den Realitäten und wird nicht auf<br />

Kosten zukünftiger Generationen leben.<br />

Unsere politischen Schwerpunkte<br />

bleiben dennoch. Wir gehen weiter auf<br />

dem Weg »Ein Brandenburg für alle«<br />

mit Lebens-, Bildungs- und Aufstiegs-<br />

chancen auch für diejenigen, die nach<br />

den Gesetzen des Marktes chancenlos<br />

wären. Zugleich werden die Ausgaben<br />

für Bildung, für Wissenschaft und<br />

für Innovation in den beiden kommenden<br />

Haushaltsjahren auf dem bisherigen<br />

hohen Stand fortgeschrieben. In<br />

diesen Zukunftsbereichen wird es keinerlei<br />

Kürzungen gegenüber dem aktuellen<br />

Haushalt geben. Außerdem<br />

werden die Brandenburger Kommunen<br />

profi tieren. Bereits mit dem Doppelhaushalt<br />

2013/2014 stehen ihnen<br />

insgesamt 50 Millionen Euro mehr zur<br />

Verfügung. Der noch unter Rot-Schwarz<br />

eingeführte umstrittene Vorwegabzug<br />

von Steuermitteln wird abgeschmolzen<br />

und soll bis 2016 vollständig unterbleiben.<br />

Auch damit beweisen wir vielen<br />

Kritikern, dass DIE LINKE sehr wohl mit<br />

Geld umgehen kann.<br />

Mit Beginn des neuen Jahres sind<br />

weitere Entscheidungen der rot-roten<br />

Koalition in Kraft getreten. So hat Brandenburg<br />

seit dem 1. Januar 2012 ein<br />

Vergabegesetz. Damit gelten Mindestlöhne<br />

von 8,00 Euro bei öffentlichen<br />

Aufträgen. Eine Mindestlohnkommis-<br />

DISPUT Februar 2012 18

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