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aktuelle informationen aus dem agrarbereich 05/2014 - BASF ...

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AKTUELLE INFORMATIONEN<br />

AUS DEM AGRARBEREICH<br />

<strong>05</strong>/<strong>2014</strong><br />

EU-Agrarreform: Europaparlament und Kommission nähern sich an<br />

Streitpunkt bleiben ökologische Vorrangflächen<br />

aiz.info, 6. Februar <strong>2014</strong><br />

Die Verhandlungen um die Einzelheiten der EU-Agrarreform seien auf gutem Weg, erklärt Paolo di Castro vom<br />

Europaparlament (EP). So sei die EU-Kommission den Abgeordneten in einigen Punkten<br />

entgegengekommen, betonte der Vorsitzende des EP-Agrar<strong>aus</strong>schusses. Umstritten bleiben die<br />

Anbaumöglichkeiten auf ökologischen Vorrangflächen. Die Kommission möchte Flächen mit Eiweißpflanzen<br />

nur zu einem Drittel auf die geforderten 5% an Ausgleichsfläche anrechnen. Den meisten<br />

Europaparlamentariern ist das zu wenig. Gleichzeitig werden die Einzelheiten der Reform noch innerhalb der<br />

EU-Kommission beraten. Einige Kommissare lehnen den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auf ökologischen<br />

Vorrangflächen ab. Am 10.03. will die Kommission die delegierten Rechtsakte zur Reform vorlegen. Mit den<br />

intensiven Abstimmungen im Vorfeld soll ein anschließender Einspruch verhindert werden.<br />

Fruit Logistica <strong>2014</strong> öffnet ihre Pforten<br />

Weltweite Obst- und Gemüseproduktion weiter im Aufwind<br />

aiz.info, 5. Februar <strong>2014</strong><br />

Die Leitmesse des internationalen Fruchthandels - Fruit Logistica - wurde heute in Berlin eröffnet.<br />

Noch bis 07.02. präsentieren über 2.600 Aussteller <strong>aus</strong> 84 Ländern die komplette<br />

Wertschöpfungskette des Fruchthandels sowie zahlreiche Innovationen der Branche. An den drei<br />

Messetagen werden mehr als 58.000 hochkarätige Fachbesucher <strong>aus</strong> über 120 Ländern erwartet.<br />

Anlass für die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI), Bonn, über den weltweiten und<br />

deutschen Obst- und Gemüsehandel im Jahr 2013 Bilanz zu ziehen.<br />

Demnach wurden im vergangenen Jahr weltweit zirka 950 Mio. t Gemüse (ohne Melonen) und etwa<br />

790 Mio. t Obst (mit Melonen) erzeugt. Sowohl die Produktion von Früchten als auch von Gemüse sei<br />

in den letzten Jahren stetig gestiegen. Die Obsternte der EU fiel im Jahr 2013 beziehungsweise<br />

2013/14 mit etwa 37 Mio. t um knapp 7% höher <strong>aus</strong> als im Vorjahr. Auch bei Gemüse dürfte die Ernte<br />

2013 in der EU mit rund 63 Mio. t gegenüber <strong>dem</strong> Vorjahr um knapp 2% gestiegen sein.<br />

Deutschland erntete 13% weniger Obst<br />

Nach der schon etwas kleineren Obsternte 2012 fiel diese 2013 in Deutschland mit gut 1,1 Mio. t (-<br />

13%) nochmals schwächer <strong>aus</strong>. Der lang anhaltende Winter, der nasse Mai und der zwar späte, aber<br />

heiße und trockene Sommer waren keine gute Vor<strong>aus</strong>setzung für hohe Erträge. Bei der wichtigsten<br />

Kultur, <strong>dem</strong> Apfel, kam es mit einer Erntemenge von 800.000 t zu einer Einbuße von gut 17%<br />

gegenüber <strong>dem</strong> Vorjahr.<br />

Die deutschen Frischgemüseimporte beliefen sich 2013 nach AMI-Schätzung auf knapp 3,1 Mio. t,<br />

nach<strong>dem</strong> sie in den beiden Vorjahren gesunken waren. Dabei hat Spanien etwas an Marktanteil<br />

gewonnen und Italien leicht verloren. Die übrigen Frischgemüselieferanten der EU behielten in etwa<br />

ihren Marktanteil. Wichtigste Lieferländer sind die Niederlande, Spanien und dann mit Abstand<br />

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AKTUELLE INFORMATIONEN<br />

AUS DEM AGRARBEREICH<br />

<strong>05</strong>/<strong>2014</strong><br />

Frankreich und Belgien. Einfuhren <strong>aus</strong> Nicht-EU-Ländern machen bei Frischgemüse einen geringen<br />

Anteil <strong>aus</strong>.<br />

Die deutschen Frischobsteinfuhren (inklusive Südfrüchte) sind 2013 nach mehrjährigem Rückgang<br />

wieder gestiegen und dürften die 5-Millionen-Tonnen-Grenze wieder knapp überschreiten. Auch hier<br />

gehört Spanien zu den Gewinnern. Bei Obst spielen Drittländer eine wesentlich größere Rolle, 44%<br />

der deutschen Fruchtimporte stammen <strong>aus</strong> Ländern außerhalb der EU.<br />

Deutsche H<strong>aus</strong>halte kauften 156 kg frisches Obst und Gemüse<br />

Die Privath<strong>aus</strong>halte in Deutschland kauften im Jahr 2013 mit 86,7 kg je H<strong>aus</strong>halt knapp 1% weniger<br />

Frischobst ein, gaben aber dafür gut 6% mehr Geld <strong>aus</strong>. Äpfel, Bananen und Orangen werden beim<br />

großen Nachbarn in großer Menge eingekauft. Dabei haben Äpfel 2013 verloren, während Bananen<br />

und Orangen zugelegten. Der Rückgang der Einkaufsmengen bei Äpfeln war aber überwiegend<br />

erntebedingt und trat vor allem in der zweiten Hälfte der Saison 2012/13 auf. Seit Beginn der Saison<br />

2013/14 sind nur noch leicht rückläufige Tendenzen festzustellen. Unter den sonstigen Gewinnern<br />

bei den Top Ten der Frischobstarten waren Tafeltrauben und Melonen, während "Easy Peeler"<br />

(Mandarinen, Satsumas, Klementinen etc.), Nektarinen und Ananas zu den weiteren Verlierern<br />

gehören.<br />

Auch Frischgemüse (69,3 kg je H<strong>aus</strong>halt) wurde geringfügig weniger eingekauft, der Rückgang<br />

erreichte hier aber auch nur gut 1%. Die Verbraucher<strong>aus</strong>gaben stiegen um mehr als 4%. Tomaten,<br />

Karotten und Zwiebeln sind von der Einkaufsmenge her die bedeutendsten Produkte. Karfiol, Porree<br />

und Zwiebeln wurden im Vergleich zum Vorjahr im Nachbarland in geringerer Menge eingekauft,<br />

Zucchini und Eissalat dagegen in steigenden Ausmaß. Auch die wichtigen Fruchtgemüsearten wie<br />

Tomaten, Gurken und Paprika zeigten bei der deutschen Einkaufsmenge ein leichtes Wachstum.<br />

Äpfel sind beliebteste Obstsorte der Deutschen<br />

Beim Frischobst betrug die Einkaufsmenge pro Privath<strong>aus</strong>halt in Deutschland 2013 bei Äpfeln 18,7<br />

kg, gefolgt von Bananen (15,6 kg), Orangen (10,3 kg), "Easy Peeler" (6,4 kg), Trauben (5,3 kg),<br />

Melonen (4,6 kg), Erdbeeren (4,4 kg), Nektarinen (3,1 kg), Birnen (2,9 kg) und Ananas (2,1 kg).<br />

Beim Frischgemüse kaufte ein privater deutscher H<strong>aus</strong>halt 2013 durchschnittlich 11,4 kg Tomaten,<br />

gefolgt von Karotten (8,4 kg), Zwiebeln (7,5 kg), Salatgurken (7,2 kg), Paprika (5,7 kg), Eissalat (3,1<br />

kg), Spargel (2,2 kg), Karfiol (2,0 kg) Porree (1,5 kg) und Zucchini (1,5 kg).<br />

Mit Lockstoffen gegen Schädlinge<br />

IVA, 04.02.<strong>2014</strong><br />

Pheromone helfen im Vorrats-und Materialschutz<br />

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AUS DEM AGRARBEREICH<br />

<strong>05</strong>/<strong>2014</strong><br />

„Um Lagergüter und Materialien vor schädlichen Insekten zu schützen, sind seit über dreißig Jahren<br />

Pheromone im Einsatz“, berichtet Dr. Rüdiger Plarre von der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung<br />

<strong>aus</strong> Berlin im Journal für Kulturpflanzen. „Wissenschaftler konnten in den letzten Jahrzehnten die chemischen<br />

Strukturen der Pheromone aller wirtschaftlich bedeutsamen Vorrats- und Materialschädlinge entschlüsseln.<br />

Auch zukünftig werden die Lockstoffe besonders in der Forschung eine große Rolle spielen.“<br />

Anziehende Botenstoffe<br />

Laut Definition sind Pheromone „Substanzen, die von einem Individuum nach außen abgegeben<br />

werden und bei einem anderen Individuum der gleichen Art spezifische Reaktionen <strong>aus</strong>lösen“. Meist<br />

geben Insektenweibchen Sexualpheromone ab, um ihre Geschlechtspartner anzulocken. In<br />

Sexuallockstofffallen, die das künstliche Pheromon enthalten, tappen daher zum Beispiel die<br />

paarungsbereiten Männchen der Dörrobst-, der Mehl- und der Speichermotte oder des Brot- und des<br />

Tabaknagekäfers. Neben Sexualpheromonen bilden überwiegend die Männchen zum Beispiel des<br />

Korn- und des Reismehlkäfers auch Aggregationspheromone. Diese wirken anziehend auf beide<br />

Geschlechter. Die Lockwirkung wird oft durch die Gerüche der bevorzugten Vorräte oder Materialien<br />

verstärkt.<br />

Chemie der Lockstoffe<br />

Pheromone bestehen in der Regel <strong>aus</strong> einer Hauptkomponente und mehreren Nebenkomponenten.<br />

Die Hauptkomponenten der Pheromone unterschiedlicher Insektenarten können chemisch identisch<br />

sein. Es hat sich bewährt, in den Pheromonfallen nur eine solche Hauptkomponente einzusetzen.<br />

Dadurch kann eine Falle ein größeres Spektrum an Schädlingen fangen. Die Namen der Pheromone<br />

enthalten oft einen Hinweis auf die lockstoffproduzierende Insektenart, etwa „Stegobione“ für<br />

Stegobium paniceum (Brotkäfer). In hohen Konzentrationen können die Pheromone anstatt lockend<br />

auch abschreckend wirken.<br />

Praktischer Nutzen von Pheromonfallen: Sie beugen vor und bekämpfen<br />

Bei der „Verwirrtechnik“ wird ein zu schützender Bereich mit Sexuallockstoffen so überladen, dass<br />

die Kommunikation der Schädlinge gestört ist. Die Begattung unterbleibt und damit auch die<br />

Vermehrung. Beim „Massenfang“ lockt eine Falle möglichst viele Tiere einer Population an und tötet<br />

sie ab. Eine weitere, jedoch seltenere Methode ist, die gefangenen Insekten in den Fallen mit<br />

Krankheitserregern zu infizieren und dann wieder zu entlassen. Draußen stecken sie dann ihre<br />

Artgenossen an.<br />

Der vorbeugende Nutzen der Fallen besteht darin, das Vorkommen eines Schädlings frühzeitig<br />

anzuzeigen. So kann die Populationsentwicklung überwacht und seine Bekämpfung optimal geplant<br />

werden.<br />

Die Fallen können auch wertvolle biologische Informationen über die Insekten liefern. Zum Beispiel<br />

zeigen Freilanduntersuchungen, dass vorratsschädliche Motten auch außerhalb von Lagern und<br />

Betrieben der Lebensmittelindustrie anzutreffen sind. So gewinnen Wissenschaftler auch<br />

Erkenntnisse zur geografischen Verbreitung eines Schädlings und zu seinen natürlichen<br />

Lebensräumen. Außer<strong>dem</strong> ermöglichen diese Fänge, das Risiko eines (Neu-)Befalls abzuschätzen.<br />

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AUS DEM AGRARBEREICH<br />

<strong>05</strong>/<strong>2014</strong><br />

GAP: Etliche Mitgliedstaaten verlagern Mittel zwischen den Säulen bereits <strong>2014</strong><br />

aiz.info, 4. Februar <strong>2014</strong><br />

Sechs EU-Mitgliedstaaten haben beschlossen, bereits im laufenden Jahr eine Umschichtung der<br />

Agrargelder zwischen Erster und Zweiter Säule (Direktzahlungen und Ländliche Entwicklung)<br />

vorzunehmen. Das wurde <strong>aus</strong> Kreisen der Europäischen Kommission bestätigt. So wird es im<br />

Vereinigten Königreich eine regional gestaffelte Umwidmung von Direktzahlungen zugunsten der<br />

Ländlichen Entwicklung geben: Wales verschiebt die maximal möglichen 15% seiner zur Verfügung<br />

stehenden Mittel, England 12% und Schottland 9,5%. I! n Nordirl and sorgte ein Kompetenzstreit<br />

zwischen <strong>dem</strong> regionalen Landwirtschafts- und <strong>dem</strong> Finanzministerium dafür, dass vorerst keine<br />

Umverteilung erfolgt. Frankreich teilte der Kommission rechtzeitig vor <strong>dem</strong> Stichtag 31.12.2013 die<br />

Absicht mit, im laufenden Jahr 3% der Gelder und ab 2015 noch einmal 0,3 Prozentpunkte mehr zu<br />

verschieben.<br />

Auch Lettland gab einen Abzug von Direktzahlungsmitteln bekannt, um die Zweite Säule<br />

aufzustocken, nämlich 7,46%. Das baltische Land gehört zu den EU-Ländern mit <strong>dem</strong> geringsten<br />

Direktbeihilfensatz je Hektar. Umverteilungen zwischen den Mitgliedstaaten sollen einer Aufstockung<br />

des Beihilfennive<strong>aus</strong> in bislang benachteiligten Ländern zugute kommen. Die Staats- und<br />

Regierungschefs einigten sich bei der Festlegung des EU-H<strong>aus</strong>haltsrahmens <strong>2014</strong> bis 2020 darauf,<br />

dass keinem Land weniger als EUR 195,- je ha für Direktzahlungen zur Verfügung stehen sollen.<br />

Stimmen in Riga begründeten den unerwarteten Schritt damit, dass die Direktbeihilfen mehr den<br />

Landbesitzern als den Bauern zugute kämen.<br />

Polen hingegen - unter <strong>dem</strong> ehemaligen Landwirtschaftsminister Marek Sawicki noch ein glühender<br />

Verfechter der Zweiten Säule - zieht ein Viertel der Gelder <strong>aus</strong> der Ländlichen Entwicklung ab, um<br />

die Direktbeihilfen aufzustocken. Diese Möglichkeit steht nur den seit 2004 beigetretenen<br />

Mitgliedstaaten offen. Allerdings strebt Warschau an, die Lücke in der Ländlichen Entwicklung<br />

teilweise mit geeigneten Strukturfondsmitteln zu stopfen. Die Slowakei und Kroatien folgen Polen:<br />

Bratislava will 21,3% der Mittel für den ländlichen Raum in die Erste Säule transferieren, Zagreb<br />

15%, wie Agrar-Europe berichtet.<br />

Rückstände bei Obst und Gemüse: 99 Prozent der Proben unterhalb der Höchstgehalte<br />

DBV, 06.02.<strong>2014</strong><br />

98,9 Prozent aller untersuchten Proben von Obst und Gemüse auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln<br />

lagen unterhalb der gesetzlich festgelegten Höchstgehalte. Das zeigen die gemeinsamen Auswertungen der<br />

Monitoringprogramme von Deutscher Fruchthandelsverband (DFHV) und der QS Fachgesellschaft Obst-<br />

Gemüse-Kartoffeln GmbH (QS). Die Ergebnisse sind im monitoringreport <strong>2014</strong> zusammengefasst, der jetzt auf<br />

der Fruit Logistica präsentiert wird.<br />

Für den monitoringreport haben DFHV und QS die Analysen von über 16.400 Proben <strong>aus</strong> 65 Ländern<br />

<strong>aus</strong>gewertet. Mit 1,1 Prozent liegt die Quote der Beanstandungen nochmals um 0,2 Prozentpunkte niedriger<br />

als im Vorjahr. In 40 Prozent der Proben konnten keinerlei Rückstände von Pflanzenschutzmitteln<br />

nachgewiesen werden. Diese Ergebnisse bestätigen den positiven Trend der vergangenen Jahre. Die<br />

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AUS DEM AGRARBEREICH<br />

<strong>05</strong>/<strong>2014</strong><br />

konsequente Qualitätssicherung, eine gute fachliche Praxis und das lückenlose Ineinandergreifen der<br />

Rückstandskontrollen zeigt Wirkung. Birnen, Mangos, Zucchini und Zwiebeln stehen im Mittelpunkt der<br />

Detailuntersuchungen, die in der fünften Ausgabe des monitoringreports vorgestellt werden. Gerade auch hier<br />

bestätigen die Analysen die hohe Qualität und Sicherheit der Produkte.<br />

Probleme mit Rückständen von Pflanzenschutzmitteln können allerdings niemals <strong>aus</strong>geschlossen werden.<br />

Dies stellt Wirtschaft und Behörden gleichermaßen vor Her<strong>aus</strong>forderungen. Im monitoringreport schildern<br />

Vertreter <strong>aus</strong> Behörden und Wirtschaft, wie sie sich den Aufgaben stellen und wo noch<br />

Verbesserungspotentiale gesehen werden. Die Beispiele QAV (Quaternäre Ammoniumverbindungen auf<br />

Lebensmitteln) und Perchlorat hätten gezeigt, dass der eingeschlagene Weg der Zusammenarbeit in die<br />

richtige Richtung weist.<br />

Der monitoringreport <strong>2014</strong> kann auf der QS-Homepage (www.q-s.de) im Mediencenter sowie auf der<br />

Homepage des DFHV (www.dfhv.de) heruntergeladen werden.<br />

Die QS Fachgesellschaft Obst-Gemüse-Kartoffeln GmbH ist Systemgeber und Träger der QS-<br />

Qualitätssicherung bei Obst, Gemüse und Kartoffeln. Die von QS definierten Standards legen für alle Stufen<br />

der Wertschöpfungskette – vom Erzeuger bis zum Lebensmitteleinzelhandel – strenge, nachprüfbare<br />

Produktionskriterien fest. Die stufenübergreifende Überwachung dieser Kriterien sowie die Rückverfolgbarkeit<br />

der Erzeugnisse und der dar<strong>aus</strong> hergestellten Lebensmittel kennzeichnen das System. Fast 29.000<br />

Unternehmen <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Bereich Frisches Obst, Gemüse, Kartoffeln haben sich bislang für die Teilnahme am<br />

QS-Prüfsystem für Lebensmittel entschieden.<br />

Der Deutsche Fruchthandelsverband vertritt als nationale Spitzenorganisation der Branche die Interessen von<br />

Unternehmen <strong>aus</strong> allen Handelsbereichen des Obst- und Gemüsesektors. Der Verband repräsentiert die<br />

Unternehmen der Direktvermarktung, des Import und Exports, sowie des Groß- und Einzelhandels. Der<br />

weit<strong>aus</strong> überwiegende Teil aller Umsätze bei frischem Obst und Gemüse in Deutschland entfällt auf die<br />

DFHV-Mitgliedsunternehmen.<br />

Deutscher Agrarrohstoff-Index war im Januar <strong>2014</strong> rückläufig<br />

Sinkende Erlöse am Getrei<strong>dem</strong>arkt wirkten sich <strong>aus</strong><br />

aiz.info,31.01.<strong>2014</strong><br />

Der Index für die 13 wichtigsten in Deutschland erzeugten landwirtschaftlichen Rohstoffe hat im<br />

Januar <strong>2014</strong> vor<strong>aus</strong>sichtlich etwas stärker nachgegeben. Mit 142 Indexpunkten liegt dieser Wert um<br />

2,5 Punkte oder 1,7% unter <strong>dem</strong> des Vormonats Dezember. Das Niveau des Vorjahres wird um 4%<br />

unterschritten. Am Getrei<strong>dem</strong>arkt hat die geringere Nachfrage sowohl im Inland als auch für<br />

Drittlandexporte zu sinkenden Erlösen geführt, einen zusätzlichen Druck haben die rückläufigen<br />

Terminmarktnotierungen <strong>aus</strong>geübt. Dies teilt die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (! AMI)<br />

mit.<br />

Besonders deutlich war im Januar der Preisrückgang bei Weizen. Eine Nachfragebelebung wird erst<br />

in den nächsten Monaten erwartet, wobei gleichzeitig auch die Konkurrenz der Getreideanbieter <strong>aus</strong><br />

Übersee zunimmt.<br />

Die Preise für Schlachtschweine gerieten im Dezember unter Druck und fielen innerhalb von drei<br />

Wochen um 20 Cent/kg. Zu Beginn des neuen Jahres gestaltete sich die Nachfrage nach<br />

schlachtreifen Tieren dagegen rege, bereits Mitte Jänner entwickelten sich die Preise fester.<br />

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AUS DEM AGRARBEREICH<br />

<strong>05</strong>/<strong>2014</strong><br />

Während die deutschen Erzeuger für Schlachtrinder Ende 2013 leichte Aufpreise erzielen konnten,<br />

präsentierte sich der Markt im Jänner <strong>aus</strong>geglichen. Größere Preisbewegungen blieben bisher <strong>aus</strong>.<br />

Die Erzeugerpreise für Milch dürften sich auch zu Jahresbeginn oberhalb der 40-Cent-Marke<br />

bewegen. Zwar waren die Erlöse im Dezember leicht gesunken, allerdings fiel der Rückgang<br />

niedriger <strong>aus</strong> als saisonal üblich. Auch für die kommenden Monate ist eine weitestgehend stabile<br />

Entwicklung im Milchbereich zu erwarten.<br />

Bioethanolproduktion 2013 in Deutschland deutlich gesteigert<br />

aiz.info, 6. Februar <strong>2014</strong><br />

Die Produktion von Bioethanol hat in Deutschland im Jahr 2013 weiter zugelegt. Insgesamt wurden 672.028 t<br />

erzeugt, dies bedeutet gegenüber 2012 eine Steigerung um 9,6%. Von der Gesamtmenge wurden 267.074 t<br />

(+5,2%) <strong>aus</strong> Industrierüben produziert, das entspricht einem Anteil von 40%. Aus Futtergetreide wurden<br />

404.954 t dieses umweltfreundlichen Kraftstoffes hergestellt, das ist ein Plus von 12,8% zum Vorjahr.<br />

"Insgesamt sind zirka 2,8 Mio. t Industrierüben zu Bioethanol verarbeitet worden. Das entspricht immerhin<br />

rund 11% der Zuckerrübenerzeu! gung", be richtete heute Dietrich Klein, Geschäftsführer des<br />

Bundesverbandes der deutschen Bioethanolwirtschaft (BDBe).<br />

Hohe CO2-Einsparung durch Bioethanol<br />

Die bisherige gesetzliche CO2-Mindesteinsparung von 35% gegenüber fossilem Benzin wird von Bioethanol<br />

<strong>aus</strong> Industrierüben und Futtergetreide deutlich übertroffen. "Im Durchschnitt erreichen wir eine zertifizierte<br />

CO2-Einsparung von mindestens 50%. Die deutsche Bioethanolwirtschaft gehört damit im internationalen<br />

Vergleich zu den führenden Branchen bei der Senkung von Treibh<strong>aus</strong>gas-Emissionen. Ein wesentlicher Grund<br />

für diese Spitzenstellung ist die mit hohen Investitionen erreichte, technologisch führende Energieeffizienz<br />

unserer Anlagen", stellte Klein fest.<br />

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