Quartal 3/2013 - agilis Verkehrsgesellschaft mbH & Co. KG
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PICO<strong>Quartal</strong> 03/<strong>2013</strong><br />
<strong>agilis</strong>: mehr als nur Alternative zum Auto<br />
Schiene vs. Straße<br />
+<br />
Mit Kanu, Stromtreter oder Wanderbahn<br />
Sommerspaß<br />
Lautsprecher<br />
Toni Lauerer<br />
Interview zum neuen Album<br />
Xavier Naidoo<br />
1
Editorial & Inhalt<br />
Liebe Fahrgäste,<br />
endlich ist er da - der Sommer! Die Sonne lacht uns durch das Zugfenster entgegen.<br />
Wie könnte man die großen Ferien besser nutzen als mit Unternehmungen im Freien.<br />
Und wir bringen Sie hin. Dementsprechend präsentiert Ihnen PICO eine Reihe attraktiver<br />
Veranstaltungen aus der Region und viele Anregungen für interessante Freizeit-<br />
Aktivitäten in unserem Streckennetz. Und wir zeigen Ihnen, was wir schon längst wussten:<br />
Mit <strong>agilis</strong> fahren ist nicht nur eine Alternative zur Familienkutsche auf vier Rädern.<br />
Erfrischend begleitet Sie das PICO Magazin durch die Sommermonate Juli, August und<br />
September. Auch diesmal sind wir dem Ursprung des „Bayern“ auf der Spur. Und zwar<br />
in unserer Kolumne, in der wir Ihnen der Reihe nach vier bekannte bayerische Urgesteine<br />
aus unterschiedlichen Bezirken die typischen Eigenschaften ihres Schlages vorstellen.<br />
Nach Niederbayer Hannes Ringlstetter und Franke Fitzgerald Kusz hat dieses<br />
<strong>Quartal</strong> Toni Lauerer das Wort.<br />
Im Promi-Interview zeigen wir Ihnen, wie sich Xavier Naidoo für die Region stark gemacht<br />
hat und selbstverständlich hält PICO auch in diesem <strong>Quartal</strong> wieder zahlreiche<br />
Informationen und Neuigkeiten rund um das Service-Angebot von <strong>agilis</strong> für Sie parat.<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
2 Editorial & Inhaltsverzeichnis<br />
3 Aboservice<br />
4 Straße vs. Schiene<br />
6 Freizeit: Wanderbahn & Bayerisch Kanada<br />
8 Interview: Xavier Naidoo hilft in Straubing<br />
10 Freizeit: Luisenburg Festspiele<br />
12 Freizeit: Stromtreter & Radelspaß<br />
14 Das <strong>agilis</strong> Streckennetz<br />
16 Spielecke & Kinderwissen<br />
18 Lautsprecher: Toni Lauerer<br />
20 Rezept: Hähnchen süß-sauer<br />
21 Freizeit: Auf Lauschtour<br />
22 KultTour-Tipps<br />
24 Unterhaltung / Multimedia<br />
25 <strong>agilis</strong> on Tour<br />
26 Geschichte auf der Schiene: Gillamoos<br />
27 Schienenersatzverkehr<br />
28 Kreuzworträtsel & Gewinnspiel<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
Grafik/Layout/Redaktion:<br />
2<br />
<strong>agilis</strong> Eisenbahngesellschaft <strong>mbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong><br />
& <strong>agilis</strong> <strong>Verkehrsgesellschaft</strong> mbh & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong><br />
Galgenbergstraße 2a<br />
93053 Regensburg<br />
Telefon: 0941 / 206 089 - 100<br />
www.<strong>agilis</strong>.de<br />
filterVERLAG OHG<br />
Gutenbergplatz 1a<br />
93047 Regensburg<br />
Telefon: 0941 / 595 60 80<br />
info@filterverlag.de<br />
www.filterverlag.de
PICO informiert<br />
Informationen zu Zeitkarten und Abo<br />
<strong>agilis</strong>-Vielfahrer und Pendler können sich mit dem Kauf einer<br />
Zeitkarte jetzt richtig viele Vorteile sichern. Egal, ob<br />
Wochen-, Monats-, oder Jahreskarte – mit den Zeitkarten<br />
profitieren Pendler immer. Die Monatskarten sind übrigens<br />
auch im Jahresabo erhältlich.<br />
Bares Sparen: Das Abo ist billiger im Vergleich zum<br />
Einzelfahrschein und dem Auto<br />
Sparen mit<br />
dem Jahresabo<br />
Freie Wahl: Zeitkarten sind als Wochenkarte, Monatskarte<br />
oder Jahreskarte erhältlich<br />
Keine zusätzlichen Risiken: Das Zeitkartenabo<br />
ist jederzeit kündbar<br />
37 km<br />
Günzburg Ulm<br />
15 Min.<br />
pro Tag<br />
3,03<br />
1)! EURO<br />
25 Min.<br />
pro Tag<br />
9,18<br />
Euro 2)<br />
Beispiel:<br />
Täglich von Günzburg zur Arbeitsstelle nach Donauwörth<br />
Auf der Strecke zwischen Günzburg und Donauwörth (55<br />
km) zahlen <strong>agilis</strong>-Pendler mit der Jahreskarte im Abo nur<br />
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1. Unter www.<strong>agilis</strong>.de/abo den Abo-Antrag<br />
herunterladen<br />
2. Antrag ausdrucken und ausfüllen<br />
3. Antrag (mit den erforderlichen Bescheinigungen in<br />
Kopie) bis zum 10. des Vormonats an <strong>agilis</strong><br />
(Galgenbergstraße 2a; 93053 Regensburg senden)<br />
55 km<br />
Günzburg Donauwörth<br />
41 km<br />
60 km<br />
Dillingen (Donau) Ulm<br />
Burgheim Ingolstadt<br />
38 Min.<br />
pro Tag<br />
4,90<br />
1)! EURO<br />
30 Min.<br />
pro Tag<br />
4,90<br />
1)! EURO<br />
34 Min.<br />
pro Tag<br />
3,69<br />
1)! EURO<br />
60 Min.<br />
pro Tag<br />
13,64<br />
EURO 2)<br />
50 Min.<br />
pro Tag<br />
14,88<br />
Euro 2)<br />
45 Min.<br />
pro Tag<br />
10,17<br />
Euro 2)<br />
1) Preis für Jahresabo bei Einmalzahlung = Jahreskarte<br />
2) Benzinkosten für Hin- und Rückfahrt<br />
(Benzin-PKW, Verbrauch 8 l/100km, 1,55 €/l)<br />
3
PICO informiert<br />
Die Zeit der Silberlinge ist zum Glück vorbei<br />
den Städten nicht nur schneller, sondern<br />
auch günstiger. Strukturell gesehen ist<br />
Bayern das Bundesland, in dem die Städte<br />
relativ gleichmäßig über das Land verteilt<br />
liegen – und zwar sind das viele kleine<br />
Städte, wie Weiden, Straubing oder Amberg<br />
mit einer Größe von 30.000-60.000<br />
Einwohner. Und alle haben Bahnanbindung.<br />
Die Autobahnen hingegen verbinden<br />
nur die großen Städte miteinander.<br />
Es gibt z.B. keine Autobahn zwischen<br />
Nürnberg und Augsburg oder zwischen<br />
Regensburg und Ingolstadt. Hier gibt es<br />
zwar Bundesstraßen, doch diese sind<br />
nicht so leistungsfähig – und da hat die<br />
Eisenbahn schon eine Chance.<br />
Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) setzt sich seit seiner<br />
Gründung 1986 für eine ökologische Abwicklung der Verkehre<br />
ein. Verkehre, das bedeutet Autoverkehr, Bahnverkehr,<br />
Fuß- sowie Fahrradverkehr. Für sie tritt der VCD als<br />
Interessensgemeinschaft auf. Gerd Weibelzahl setzt sich<br />
als Vorstandsmitglied im Landesverband Bayern derzeit<br />
besonders für die Verbesserung der Bahnverkehre ein.<br />
>>Deutschland ist DIE Autonation. Da kann man doch<br />
nicht genug Auto fahren - oder müssen wir umdenken?<br />
Ja und nein. Es ist viel eher so, dass das Auto zu unbewusst<br />
genutzt wird. Besonders die Generation 40plus fährt gemäß<br />
der Philosophie ‚My car is my castle‘. Die kommen<br />
gar nicht auf die Idee Bus und Bahn zu fahren, ganz im<br />
Gegensatz zu den 20- 30-Jährigen.<br />
>>Was ist denn sinnvoller? Die Schiene oder die Straße?<br />
Tatsächlich ist die Schiene auf den Verbindungen zwischen<br />
>>Wer also z.B. von Straubing nach<br />
Regensburg will, fährt mit dem Zug<br />
besser?<br />
Die Verkehrsplanung sagt, der öffentliche<br />
Personennahverker (ÖPNV) ist dann attraktiv,<br />
wenn die Fahrzeit des ÖPNV nur<br />
das eineinhalbfache vom Autoverkehr<br />
beträgt. Beispiel: Wenn ich mit dem Auto<br />
für eine Strecke 30 Minuten brauche,<br />
mit dem ÖPNV 45 Minuten, dann ist das<br />
okay. Zum Glück erreicht man genau das<br />
auf fast allen Strecken. Insbesondere auf<br />
den Strecken, die die <strong>agilis</strong> bedient. Von<br />
<strong>Co</strong>burg aus, wo ich jetzt wohne, bis Bayreuth<br />
gibt es nur Landstraßen. Die Bahn<br />
ist hier mindestens genau so schnell<br />
wie das Auto. Denn auf Bundesstraßen<br />
schaffe ich nur eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 60-<br />
70 km/h, weil ich häufig durch kleinere Ortschaften fahren<br />
muss – und das dauert.<br />
>>Und blickt man auf die jüngsten Ereignisse wie das<br />
Hochwasser, dann ist die Bahn das einzige Verkehrsmittel.<br />
Das ist richtig. Bei Straßensperrungen und Staus ist die<br />
Bahn mit Sicherheit die bessere Wahl. So war z.B. Deggendorf<br />
von Plattling aus nur mit der Bahn erreichbar.<br />
>>Hinzu kommt, dass es nicht nur objektiv schneller voran<br />
geht, sondern auch subjektiv...<br />
Obwohl die Triebwagen an ganz vielen Bahnhöfen halten,<br />
hat man den Eindruck, es gehe schneller. Da diese Triebwagen<br />
schneller beschleunigen können, bekommt man das<br />
Gefühl, dass man auf der Fahrt irgendwie schneller unterwegs<br />
ist. Selbst jeder ICE braucht länger zum Anhalten und<br />
4
Wegbeschleunigen. Aufgrund dieser Beschleunigungsmöglichkeit<br />
in den Zügen können wiederum zusätzliche Halte<br />
bedient werden. Und nicht zuletzt sammelt die Schiene<br />
Zusatzpunkte auf dem Zeitkonto, denn Bahnfahrer können<br />
die Reise mit Lesen, Schlafen etc. nutzen.<br />
>>Die Bahn punktet also, wenn es um die Schnelligkeit<br />
geht. Aber was ist mit dem Preis? Ist die Bahn finanziell<br />
auch attraktiver?<br />
Ja, es gibt relativ viele günstige Angebote. Beispielsweise<br />
die Ländertickets. Für eine längere Strecke in Bayern fahre<br />
ich mit dem Bayernticket weitaus günstiger als mit dem<br />
Auto. Aber auch wer regelmäßig Bahn fährt, z.B. weil man<br />
pendeln muss, dann profitiert man von der Schiene. Eine<br />
Monatskarte bei der Bahn ist um einiges billiger als jeden<br />
Tag Auto fahren. Wer allerdings nur ab und zu oder ganz<br />
spontan mit der Bahn fährt, eine lange, schnelle ICE-Verbindung<br />
benötigt und keine BahnCard besitzt, für den wird<br />
es schon relativ teuer.<br />
>>Gerade im Sommer war das Bahnfahren aber nicht immer<br />
lustig...<br />
Was sich auf jeden Fall beim Bahnverkehr gebessert hat<br />
ist das Thema der Fahrzeugtechnik. Wenn man sich z.B.<br />
die von der <strong>agilis</strong> bedienten Strecken anschaut, z.B. Regensburg<br />
– Ingolstadt, da sind früher Silberlinge der DB<br />
gefahren und jetzt fahren modernste Triebwagen. Ich bin<br />
kürzlich erst von Frankfurt nach Darmstadt in einem alten<br />
Silberling gefahren - bei 37°C ziemlich unangenehm. Wenn<br />
ich stattdessen aber einen klimatisierten Wagen habe,<br />
dann ist das schon sehr angenehm – gerade jetzt bei der<br />
Hitze.<br />
>>Denkt ein Verkehrsclub eigentlich nicht immer Pro-<br />
Auto?<br />
Wir sind ein ökologischer Verkehrsclub, wir denken nicht<br />
Pro-Auto. Der ADAC sagt ganz klar: „ja, wir fahren mit dem<br />
Auto“. Wir hingegen wollen die Kohlendioxidemissionen<br />
um 20 Prozent senken und da muss man eben überlegen,<br />
wo man das am besten machen kann.<br />
Erstens, indem man weniger und zweitens preisgünstiger<br />
Auto fährt bzw. das Auto überhaupt bewusster nutzt.<br />
Unser Ziel ist keineswegs, das Autofahren abzuschaffen.<br />
Wir wollen vielmehr für alle Verkehrsmittel eine rationale<br />
Nutzung und auch die gesamte Nutzung der Verkehrsmittel<br />
ökologischer gestalten.<br />
Und täglich grüßt der <strong>agilis</strong>-Vogel<br />
Kurzinterview mit Sascha Hensel, 48 Jahre, der mit <strong>agilis</strong><br />
täglich zu seinem Arbeitsplatz, dem Mittelbayerischen<br />
Druckzentrum in Burgweinting, pendelt.<br />
<strong>agilis</strong>: Wie lange fahren Sie schon mit <strong>agilis</strong> und seit<br />
wann sind Sie ein regelmäßiger Pendler?<br />
Seitdem es die <strong>agilis</strong> gibt. (Seit Dezember 2010; Anm. d.<br />
Redaktion)<br />
>>Wie sieht Ihre tägliche Fahrt aus – wohin geht die Reise?<br />
Ich fahre täglich von Beratzhausen nach Burgweinting und<br />
zurück.<br />
>>Wie sind Sie auf <strong>agilis</strong> aufmerksam geworden?<br />
<strong>agilis</strong> bedient jede Haltestelle – auch Burgweinting und das<br />
stündlich.<br />
>>Sie sind also zufrieden mit den Taktzeiten?<br />
Ja, sehr zufrieden sogar. Denn ich habe an meinen Wechselschichten<br />
und den Fahrten an Sonn- und Feiertagen<br />
stets eine gute Zugverbindung.<br />
>>Was gefällt Ihnen an <strong>agilis</strong>?<br />
Die Züge sind wirklich sehr sauber, das Personal freundlich.<br />
Die Verbindungen sind gut und schnell.<br />
>>Was könnte <strong>agilis</strong> noch besser machen?<br />
Leider sind die Züge gerade zu den Stoßzeiten sehr voll.<br />
Das ist nicht so angenehm. Vielleicht bestünde hier noch<br />
Handlungsbedarf, z.B. indem <strong>agilis</strong> mehr Waggons oder<br />
größere Züge einsetzt.<br />
>>Was können Sie als langjähriger Pendler Ihren ebenfalls<br />
pendelnden Kollegen empfehlen?<br />
Das ist ganz einfach: Lassen Sie Ihr Auto stehen und fahren<br />
Sie mit <strong>agilis</strong>. Das ist weniger nervenaufreibend und<br />
günstiger als Autofahren.<br />
5
Freizeittipp<br />
Die Wanderbahn im Regental<br />
Ein Geheimtipp für<br />
Romantiker und Abenteurer<br />
Endlich beginnt die Hoch-Zeit für Ausflügler und das herrliche<br />
Wetter verspricht eine Menge Abenteuer und Romantik<br />
in der freien Natur. Für alle, die gerne Bahnfahren, Wandern<br />
und das ein oder andere Abenteuer erleben möchten, haben<br />
wir hier einen ganz besonderen Tipp: Eine Ausflugsfahrt mit<br />
der Wanderbahn durch das wild-romantische Regental.<br />
Die Wanderbahn ist etwas ganz Besonderes. Seit über 20<br />
Jahren befördert sie zahlreiche Wandertouristen von Gotteszell<br />
nach Viechtach und zurück. Die Fahrt dauert eine<br />
halbe Stunde und bietet neben einer herrlichen Aussicht<br />
auf das Regental auch ein schönes Stück Geschichte: Vor<br />
über 100 Jahren, im Jahre 1890, wurde die Strecke der<br />
heutigen Wanderbahn in Betrieb genommen. Nachdem die<br />
Strecke zwischenzeitlich stillgelegt werden musste, wurde<br />
die Bahn vom Verein Wanderbahn e.V. vor einigen Jahren<br />
wieder in Betrieb genommen. Seit 1992 verkehrt sie als<br />
Wanderbahn und bringt zahlreiche Ausflügler in das Regental.<br />
Denn die schöne und fast unberührte Landschaft ist für<br />
Wanderungen oder Radtouren wie geschaffen.<br />
Die Wagen der Wanderbahn stammen aus dem Jahre 1952<br />
bzw. 1956 und vervollständigen damit das wildromantische<br />
Gefühl einer schönen historischen Ausflugsfahrt.<br />
Unterwegs hält die Wanderbahn u.a. an den Orten Schnitzmühle,<br />
Gumpenried-Asbach, Teisnach, Patersdorf und Ruhmannsfelden,<br />
wo man zu- und aussteigen kann, um seine<br />
individuellen Freizeittouren im Freien zu starten.<br />
Die Tickets für die Fahrt mit der Wanderbahn kosten für Erwachsene<br />
12 Euro und für Kinder 6 Euro. Fahrräder können<br />
übrigens kostenlos mitgenommen werden.<br />
Den Startbahnhof Gotteszell erreicht man vom <strong>agilis</strong>-Bahnhof<br />
Plattling aus im Stundentakt mit der Waldbahn.<br />
Quarzitwerk<br />
nach Blaibach<br />
Viechtach<br />
Neunußberg<br />
Gstadt Schönau<br />
Gumpenried-<br />
Asbach<br />
Nußberg-<br />
Schnitzmühle Gstadt<br />
Schönau<br />
Böbrach<br />
Stationsentfernungen in km<br />
25 Viechtach<br />
23 Schnitzmühle<br />
20 Gstadt<br />
18 Nußberg-Schönau<br />
15 Gumpenried-Asbach<br />
13 Böbracher Tunnel<br />
10 Teisnach<br />
7 Patersdorf<br />
4 Ruhmannsfelden<br />
0 Gotteszell<br />
Altnußberg<br />
Gotteszell<br />
Teisnach<br />
Deggendorf / Plattling<br />
Asbach<br />
Schwarzer Regen<br />
Patersdorf<br />
Ruhmannsfelden<br />
Gotteszell Bhf.<br />
Böbracher Tunnel<br />
(64 m)<br />
nach Zwiesel /<br />
Bayerisch Eisenstein<br />
WEITERE INFORMATIONEN: www.wanderbahn.org<br />
Böbrach<br />
TERMINE: Jeden Sonntag im Juli und August sowie<br />
am 1., 8., 15., 22. und 29. September verkehrt die<br />
Wanderbahn zwischen Gotteszell und Viechtach mit<br />
den Stationen Ruhmannsfelden, Patersdorf, Teisnach,<br />
Böbrach, Gumpenried, Gstadt und Schnitzmühle.<br />
Die Abfahrt ab Gotteszell ist um 11.40,<br />
15.25 und 17.40 Uhr.<br />
6
... und anschließend mit dem Kanu<br />
durch „Bayerisch-Kanada“<br />
Das idyllische Regental - Bayerisch Kanada genannt - lässt sich auch hervorragend<br />
vom wilden Wasser aus entdecken – bei einer Kanutour vorbei an schilfbewachsenen<br />
Ufern, einsamen Lichtungen, und dichtbewachsenen Waldgebieten.<br />
Von der Wanderbahnstation Gumpenried führt eine 7,5 Kilometer lange Strecke<br />
auf dem Regen bis zum Adventure Camp Schnitzmühle. Die Strecke zu Wasser hat<br />
es durchaus in sich: Unmittelbar nach dem Einstieg, unterhalb der Wehrbrücke der<br />
Wehranlage Gumpenried, kommen die ersten Stromschnellen. Angst muss man<br />
allerdings nicht haben, das Wasser ist kaum einen Meter tief. Daher eignet sich der<br />
Bahn-Wasser-Spaß ganz besonders auch für abenteuerlustige Familien.<br />
In Schnitzmühle bietet sich mit der Thai Bay und einer idyllischen Terrasse die Möglichkeit,<br />
verbrauchte Energie wieder kulinarisch nachzutanken.<br />
FÜR SPORTLICHE:<br />
Mit der Wanderbahn z.B. bis<br />
nach Gumpenried fahren und<br />
auf dem Regen mit dem Kanu<br />
bis Schnitzmühle paddeln.<br />
Von dort mit der Wanderbahn<br />
zurück.<br />
INFORMATIONEN:<br />
www.bayerisch-kanada.de<br />
Die Wanderbahn<br />
verkehrt zwischen<br />
Viechtach und Gotteszell<br />
mit zwei<br />
historischen Dieseltriebwagen<br />
aus den<br />
Jahren 1952 und<br />
1956. Die Fahrt dauert<br />
rund eine halbe<br />
Stunde.<br />
7
Interview<br />
VITA: Xavier Kurt Naidoo, geboren<br />
im Oktober 1971 in Mannheim,<br />
wuchs in einem Stadtteil auf, der<br />
römisch-katholisch geprägt war.<br />
Durch diese Verbundenheit entstanden<br />
1995 mit ihm als Gründungsmitglied<br />
auch die Söhne Mannheims.<br />
Nach der Schule entschloss<br />
er sich, eine Ausbildung zum Koch<br />
zu absolvieren. Außerdem nutzte er<br />
sein gutes Aussehen, um nebenbei<br />
zu modeln oder auch als Türsteher<br />
in Clubs zu arbeiten.<br />
Er ist einer der erfolgreichsten deutschen<br />
Sänger. Spätestens seit dem WM-Song „Dieser<br />
Weg“ oder dem Engagement als <strong>Co</strong>ach bei<br />
„The Voice of Germany“ kennt ihn jeder. Am<br />
31. Mai veröffentlichte Xavier Naidoo endlich<br />
sein neues Album „Bei meiner Seele“. Nur<br />
wenige Tage später – Xavier saß gerade mit<br />
seinem Bandprojekt „Sing um Dein Leben“ im<br />
Probenraum und spielte die Songs für seine<br />
große Sommer-Open-Air-Tour ein – hörte der<br />
41-Jährige von den Hochwasserschäden an<br />
der Donau, packte spontan ein paar Musiker<br />
in den Kleinbus und zog los nach Straubing,<br />
um zu helfen. Über 30.000 Euro sammelte der<br />
Sänger dabei für die Flutopfer.<br />
>>Xavier, wie sind Sie auf die Idee gekommen, spontan hier<br />
runter nach Bayern zu kommen, einen kleinen Lkw-Anhänger<br />
hinzustellen und für die Menschen Musik zu machen?<br />
Man ist immer so hilflos, wenn man die Bilder sieht. Ich<br />
hatte schon 2002 daran gedacht, was zu tun. Da waren<br />
wir aber gerade unterwegs und das ging einfach nicht.<br />
Und so rissen wir uns diesmal einfach los und fuhren hierher,<br />
um Gelder zu sammeln für die Menschen, die es am<br />
schlimmsten erwischt hat. Getreu dem Motto „was wir<br />
alleine nicht schaffen, das schaffen wir dann zusammen“!<br />
>>Wovon mussten Sie sich denn losreißen?<br />
Wir saßen im Studio, haben das Album für die Tour eingespielt<br />
– aber gegen das hier ist das alles nichts. Das<br />
sind Dinge, die kann man auch unterwegs machen, und<br />
sei es hier auf unserem kleinen Guerilla-Truck. Mit Samt-<br />
Vorhang, gemütlichen Ledersesseln, kleinen Disco-Kugeln<br />
und Lichterketten erinnerte die mobile Bühne eher an ein<br />
fahrbares Rotlichtmilieu (schmunzelt). Den Platz in Straubing<br />
kannte ich, das liegt genau zwischen Regensburg,<br />
Deggendorf und Passau. Und hier habe ich bereits beim<br />
Bluetone-Festival (aktuelles Programm S. 22) gespielt.<br />
8
Sie sagten, man fühlt sich hilflos. Was kann man denn tun?<br />
Wir sind selber schon zweimal abgesoffen im Studio – mit<br />
Regenwasser natürlich – und wissen daher schon ein bisschen,<br />
wie das ist, wenn man sich von wertvollen Dingen<br />
trennen muss. Musik ist das einzige, was wir können. Wir<br />
haben hier unseren kleinen Lkw und dachten, wir laden<br />
ganz spontan ein, legen einfach los und sammeln was wir<br />
können. Gerade auch für die Leute, die zwangsweise ihr<br />
Zuhause verlassen mussten und ausquartiert wurden. Um<br />
sie an diesem herrlichen Sommertag auf andere Gedanken<br />
zu bringen.<br />
>>2.500 Leute dürften es sein, die hier zuhörten. Sind Sie<br />
selber überrascht, dass so viele gekommen sind?<br />
Ich habe mit einigen gesprochen, die gar nicht glauben<br />
konnten, dass wir es wirklich sind. Normalerweise machen<br />
wir solche Aktionen auch komplett ohne Presse und hauen<br />
eher wieder ab, wenn es zu viele Menschen werden. Aber<br />
heute geht es ja um einen guten Zweck.<br />
>>Es geht Ihnen ums Helfen mit Hilfe Ihrer Musik. Ein paar<br />
Lieder kommen auch von ihrem brandneuen Solo-Album.<br />
Obwohl sie momentan so gut wie gar keine Interviews geben,<br />
verraten Sie uns etwas darüber?<br />
Wenn es nach mir geht, würde ich am liebsten gar nicht<br />
übers Album reden. Das ist mühselig, über die Kunst, die<br />
man macht, noch zu sprechen. Ist ja eigentlich immer alles<br />
gesagt. Und die Musik erzählt den Rest.<br />
>>Fans interessieren sich auch für den Künstler hinter den<br />
Kulissen, das Private. Das schotten Sie akribisch ab. 2012<br />
haben Sie geheiratet – ohne ein einziges offizielles Bild.<br />
Das machen andere heftiger als ich. Man liest schon immer<br />
wieder was über mein Privatleben, weil mir manchmal einfach<br />
etwas rausrutscht. So bin ich gestrickt. Das mit der<br />
Hochzeit war ja auch nicht zu verbergen, wenn man dann<br />
den Ring trägt. Aber man muss sich oft wehren, wenn man<br />
ein Interview gibt. Ich rede am liebsten frei von der Leber<br />
weg. Dann merkt man plötzlich, aha, bei manchen Informationen<br />
wird die Lupe drauf gehalten – und auf einmal<br />
ist alles aus dem Kontext gerissen. Wenn es mir auf der<br />
Seele brennt, irgendwas rauszulassen, dann kann ich das<br />
ja machen, auch auf Facebook.<br />
ist das eben etwas Liebevolles. Ich habe ja auch Musik geschrieben,<br />
wo es um etwas ganz anderes ging. Das fließt<br />
dann ungefiltert ein. Wenn ich schreibe, schreibe ich über<br />
alles. Ich überlege mir nichts vorher – es passiert einfach.<br />
Ich bin nicht in der Lage, das abzuschotten. Ich finde, man<br />
muss immer bereit sein, die „Hosen runterzulassen“.<br />
>>Einige Songs auf dem neuen Album thematisieren faires<br />
Miteinander. Wird man beim Hören ein besserer Mensch?<br />
Ich weiß nicht. Diesen Zusammenhalt, dieses Miteinander<br />
erleben wir ja gerade jetzt und hier in Niederbayern während<br />
der Hochwasser-Katastrophe. Das ist doch toll. Und<br />
was die Musik betrifft … wer viel Naidoo hört, hat wahrscheinlich<br />
schon Bock darauf, in der liebevollen Welt zu leben<br />
und seinen Teil dazu beizutragen. Sonst würde er meine<br />
Musik nicht ertragen können. Deswegen polarisiere ich<br />
auch so sehr. Ich glaube, wir Künstler haben hin und wieder<br />
die Möglichkeit, ein Ideal zu präsentieren, an das man sich<br />
selber nicht halten kann. Aber ein Lied ist unschuldig.<br />
>>Als Schneiderssohn nach der Realschule Koch gelernt,<br />
später auch Badehosenmodel oder Türsteher. Sie haben im<br />
Kirchenchor gesungen und in Musicals mitgespielt. Lernt<br />
man dabei alle Facetten fürs Leben kennen?<br />
Absolut. Ich glaube, alle Erfahrungen, die man als Mensch<br />
macht, sind wichtige Erfahrungen. Dadurch, dass meine Eltern<br />
aus Südafrika kamen und ich auf Apartheid aufmerksam<br />
wurde, war mir schon relativ klar, wer ich bin und woher<br />
ich komme. Es war auch eine krasse Erfahrung, in der<br />
katholischen Kirche der einzige Dunkelhäutige zu sein.<br />
Wer Xavier Naidoo diesen Sommer live erleben möchte,<br />
aber eine weitere Reise zu einem seiner Solo-Open-Airs<br />
scheut, den bringt <strong>agilis</strong> am 23. August direkt nach <strong>Co</strong>burg,<br />
wo er zusammen mit Kool Savas als Duo XAVAS ein<br />
Konzert auf dem Schlossplatz gibt.<br />
>>Was hat die Bekanntheit in Ihrem Leben verändert?<br />
Ich will nicht bekannt sein. Ich kann mich hier in meiner Heimat<br />
nicht mehr bewegen. Ich habe eine Heimat verloren.<br />
Das ist mein täglicher Schmerz. Wenn man sich darüber<br />
auslassen will, kann man depressiv werden. Aber es gibt<br />
Vorteile. Und es gibt auf jeden Fall Menschen, die schlimmer<br />
dran sind. Aber für jemanden wie mich ist es der Horror.<br />
>>Was auffällt ist, dass Sie im Album „Bei meiner Seele“<br />
dann doch ein wenig Persönliches verraten..<br />
Das passiert einfach wegen der Soul-Musik. Man muss die<br />
Musik ja mit dem füttern, was man fühlt. Das sind Dinge,<br />
die einem wichtig sind. Wenn die Musik das hergibt, dann<br />
9
Freizeittipp<br />
Die Luisenburg-Festspiele<br />
Hamlet und das Sams<br />
ziehen nach Spamalot<br />
Die Naturbühne der Luisenburg-Festspiele ist einmalig: Die<br />
Darsteller agieren zwischen moosbewachsenen, bis zu 30<br />
Meter aufragenden Granitblöcken. Seit 1890 wird auf der<br />
Naturbühne Theater gespielt. Nicht ohne Stolz werben die<br />
Wunsiedler damit, dass die Luisenburg Deutschlands älteste<br />
Naturbühne ist. Umgeben von Wald und Felsen liegt die<br />
Bühne einige Kilometer oberhalb der Kreisstadt im Fichtelgebirge.<br />
Bereits 1692 wurde hier schon Theater gespielt.<br />
Die Voraussetzungen am Ende des 17. Jahrhunderts dürften<br />
aber ganz andere gewesen sein als heute: Vermutlich<br />
waren es vor über 300 Jahren nur einige Wenige, die hier<br />
auftraten. Seit rund 100 Jahren wird hier allerdings professionell<br />
Theater gespielt. Inzwischen sind je nach Stück<br />
zwischen 80 und 120 Mitarbeiter an einer Produktion beteiligt.<br />
Von Mitte Mai bis zum 24. August werden die Aufführungen<br />
auch <strong>2013</strong> wieder Zehntausende Besucher in<br />
ihren Bann ziehen.<br />
Die Naturbühne hat es auch Intendant Michael Lerchenberg<br />
angetan. „Für mich ist diese Bühne ein magischer<br />
Raum“, erläutert der Altbayer, der im Sommer immer zum<br />
„<strong>Quartal</strong>sfranken“ wird. Lerchenbergs Ziel ist „qualitativ<br />
hochwertiges Theater in der Provinz“. Dazu gehören aber<br />
auch gute und bekannte Schauspieler: In Wunsiedel standen<br />
schon Mario Adorf, Thekla Carola Wied, Hans Dieter<br />
Zeidler sowie in den vergangenen Jahren Rosel Zech, Wolfgang<br />
Ambros und Rainhard Fendrich auf der Bühne.<br />
Sie alle trotzten Wind und Wetter. Beim Probenbeginn im<br />
Frühjahr gab es im Fichtelgebirge auch schon mal Schneeschauer.<br />
Von den Darstellern, die Lerchenberg für die Luisenburg<br />
verpflichtet, verlangt er Passion. Dafür bietet er<br />
ihnen eine interessante Bühne und fast immer ausverkaufte<br />
Vorstellungen: Mit maximal rund 1.800 Plätzen pro Aufführung<br />
und mehr als 130.000 Besuchern pro Saison zählen<br />
die Festspiele zu den größten Theaterveranstaltungen<br />
ihrer Art in Deutschland.<br />
Auch <strong>2013</strong> wird wieder großes Theater gemacht – mit einer<br />
Ur- und drei Erstaufführungen. Eine lohnende Wiederentdeckung<br />
ist das bayerische Volksstück „Die Fahnenweihe“<br />
(Premiere am 21. Juni). Eine turbulente Komödie mit<br />
einem großen Ensemble hervorragender Volksschauspieler.<br />
Das bekommen Sie in Bayern so nur noch auf der Luisenburg<br />
zu sehen. Unter ihnen u.a. Michael A. Grimm, be-<br />
10
kannter Ermittler der „Rosenheim <strong>Co</strong>ps“ im ZDF.<br />
Monty Pythons Kult-Musical „SPAMalot“ mit fetziger Musik und schön<br />
schrägem Humor wird ein richtiger Leckerbissen auf der Naturbühne<br />
(Premiere am 28. Juni). Und mit Shakespeares „Hamlet“ bieten die Luisenburg-Festspiele<br />
wieder ein Highlight für die Freunde des klassischen<br />
Sprechtheaters. Nicht zu vergessen das Jean-Paul-Projekt zwischen den<br />
geheimnisvollen Felsen des Luisenburg-Felsen-Labyrinths.<br />
Und zum ersten Mal treibt auf der Luisenburg-Bühne das „Sams“ von<br />
Paul Maar sein Unwesen (bereits seit dem 16. Mai). Ein absolutes Kultstück<br />
nicht nur für Kinder.<br />
WEITERE INFORMATIONEN:<br />
www.luisenburg-aktuell.de<br />
Spielzeit bis 24. August<br />
ANFAHRT:<br />
Mit <strong>agilis</strong> nach Wunsiedel-Holenbrunn<br />
oder Marktredwitz. Von dort aus weiter<br />
mit dem Taxi oder dem öffentlichen Nahverkehr<br />
(www.vgf-web.de) zur Luisenburg.<br />
Die Luisenburg mit<br />
ihrem spektakulären<br />
Felsenlabyrinth ist<br />
die ideale Freilichtbühne<br />
für Theater<br />
und Musikfestspiele.<br />
11
Freizeittipp<br />
Die Stromtreter-Tour<br />
von Abensberg<br />
nach Eggmühl<br />
Die Tour startet am Bahnhof in Abensberg, das weithin<br />
durch den Hundertwasserturm und seinen Spargel bekannt<br />
ist. Zunächst fahren wir auf dem Laaber-Abens-Radweg<br />
nach Rohr i. NB, wo in der Benediktinerabteikirche Mariä<br />
Himmelfahrt die scheinbar schwebende Mariendarstellung<br />
bestaunt werden kann, ein Meisterwerk von Egid Quirin<br />
Asam. Diese Kirche wird nicht die einzige bleiben, die uns<br />
auf dem Weg begegnet, denn unsere Route setzt sich nun<br />
auf dem Laabertaler-Wallfahrtsweg fort, über Laaberberg<br />
mit der Wallfahrts- und Pfarrkirche Mariä Opferung, in der<br />
eine geschnitzte Muttergottes aus dem späten 15. Jahrhundert<br />
zu sehen ist. Über eine Querverbindung auf dem Großen<br />
Laaberradweg gelangen wir zur Kapelle St. Koloman bei<br />
Leitenhausen. Von einer Erhebung in der Nähe sind bis zu 13<br />
Kirchtürme gleichzeitig zu sehen. Unsere nächste Station ist<br />
der Markt Langquaid, der durch seinen barocken Marktplatz<br />
beeindruckt.<br />
Ein besonderer Tipp für Bahnliebhaber: Zwischen Langquaid<br />
und Eggmühl verkehrt an ausgewählten Tagen die historische<br />
Laabertalbahn (Fahrplan unter: www.laabertalbahn.<br />
de). Anschließend fahren wir in den kleinen Ort Hellring mit<br />
seiner Wallfahrtskirche St. Ottilien. Jedes Jahr am zweiten<br />
ANFAHRT:<br />
Anfahrt zum Startpunkt der Stromtreter-Tour<br />
Mit <strong>agilis</strong> nach Abensberg<br />
KURZINFORMATIONEN ZUR STROMTRETER-TOUR :<br />
Die Länge der Route beträgt 42 km. Ladestationen<br />
befinden sich in Abensberg, Rohr i. NB, Langquaid<br />
und Niederleierndorf.<br />
Wer kein eigenes E-Bike besitzt, kann in Abensberg<br />
bei Radl Walter eines mieten (Info-Telefon: 09443-<br />
906284).<br />
Weitere Informationen zur Region:<br />
www.tourismus-landkreis-kelheim.de<br />
Stromtreter & eine interaktive Karte mit Ladepunkten<br />
und Vermietstationen: www.stromtreter.de<br />
Fahrplan der Laabertalbahn: www.laabertalbahn.de<br />
12
Wochenende im Oktober findet dort das Wallfahrtsfest Hellring<br />
statt. Dann öffnen die Familien ihre Bauernstuben und<br />
bewirten die Wallfahrer mit Gänsebraten und anderen Spezialitäten.<br />
Wir setzen unsere Tour fort und radeln nach Paring.<br />
Sehr sehenswert ist das romanische Portal beim Pfarr- und<br />
Augustinerchorherrenstift St. Michael. Weiter geht es nach<br />
Niederleierndorf, zur Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt.<br />
Auf der letzten Etappe folgen wir dem Großen Laaberradweg<br />
nach Schierling und erreichen schließlich Eggmühl, wo<br />
wir mit den Zügen von <strong>agilis</strong> bequem die Heimreise antreten<br />
können. Eggmühl und Abensberg haben übrigens auch eine<br />
historische Verbindung, denn zur Zeit der Napoleonischen<br />
Kriege erstreckte sich die Kampfzone auf der gesamten<br />
Fläche zwischen den zwei Orten. Heute geht es hier aber<br />
ganz friedlich zu, auf dem Weg durch die naturbelassenen<br />
Abensauen kann man eine Vielzahl von Wiesenbrütern beobachten.<br />
Und auch Meister Adebar lässt sich zwischendurch<br />
blicken. Fotos: Tourismusverband Kelheim<br />
Der Bildhauer und<br />
Stukkateur Egid<br />
Quirin Asam gilt als<br />
einer der wichtigsten<br />
Vertreter des deutschen<br />
Spätbarocks.<br />
Freizeittipp<br />
Natur Genuss<br />
Donautal<br />
Radelspaß<br />
„Rauf auf den Sattel und in die Pedale treten!“ - Das heißt<br />
es am 8. September zwischen 10 und 18 Uhr wieder für alle<br />
begeisterten Radfahrer. Denn dann startet der Donautal-<br />
Radelspaß in Bayerisch-Schwaben. Hier trifft man viele gut<br />
gelaunte Leute und kann die Natur genießen. Jeder Radler<br />
bestimmt seinen Startpunkt und sein Pensum auf den drei<br />
ausgeschilderten Strecken selbst.<br />
In diesem Jahr führt der Radelspaß durch die malerischen<br />
Flusstäler von Mindel und Zusam. Eine Vielzahl an Attraktionen<br />
und Veranstaltungen rund um das Thema Natur- (Genuss)<br />
Tour entlang der Strecken laden zudem zum Verweilen,<br />
Erholen und Genießen ein. Die Hauptveranstaltung mit<br />
den Moderatoren des Bayerischen Rundfunks findet <strong>2013</strong> in<br />
Ziemetshausen statt. Hier dreht sich alles rund um Gesundheit,<br />
das Fahrradfahren und zusätzlich gibt es jede Menge<br />
Showprogramm auf der BR 1 Bühne.<br />
ANFAHRT:<br />
Die Radelspaß-Strecken führen u.a. durch die Städte:<br />
Ulm, Neu-Ulm, Leipheim, Günzburg, Gundelfingen,<br />
Lauingen, Dillingen, Höchstädt und Donauwörth.<br />
Alle Orte sind mit <strong>agilis</strong> zu erreichen.<br />
WEITERE INFORMATIONEN:<br />
Alle Infos zum Radelspaß stehen im Radelspaß-<br />
Planer, der ab Mitte August <strong>2013</strong> in allen <strong>agilis</strong>-<br />
Zügen erhältlich ist. Auf der Facebook-Fanpage<br />
www.facebook.com/donautalradelspass wird<br />
regelmäßig über aktuelle Radelspaß-News berichtet.<br />
Weitere Infos gibt es unter www.donautalradfahren.de<br />
13
DING<br />
Donau-Iller-<br />
Nahverkehrsverbund<br />
Nersingen<br />
Ulm<br />
Hbf. Neu-Ulm<br />
Günzburg<br />
Seite<br />
13<br />
Donautal<br />
Radelspass<br />
Leipheim<br />
Gundelfingen<br />
Lauingen<br />
Unterhausen (Bay)<br />
Römertage Seite<br />
23<br />
Dillingen<br />
Burgheim<br />
Rain<br />
Genderkingen<br />
Straß-Moos<br />
Neuburg (Donau)<br />
Höchstädt (Donau)<br />
Rohrenfeld<br />
Weichering<br />
Ernsgaden<br />
Vohburg<br />
Blindheim<br />
Schwenningen (Bay.)<br />
Tapfheim Donauwörth<br />
Ingolstadt<br />
Hbf.<br />
Lauschtour<br />
Seite<br />
21<br />
Saal (Donau)<br />
Abensberg<br />
Neustadt (Donau)<br />
Münchsmünster<br />
Stromtretertour<br />
Seite<br />
12<br />
Gillamoos Seite<br />
26<br />
Sinzing<br />
Gundelshausen<br />
Poikam<br />
Bad Abbach<br />
Im Binnenverkehr<br />
gilt ausschließlich<br />
der VGN-Tarif<br />
14<br />
Köfering<br />
Seubersdorf<br />
Parsberg<br />
Mausheim<br />
Beratzhausen<br />
Laaber<br />
Deuerling<br />
Undorf<br />
Etterzhausen<br />
Batzhausen<br />
Deining (Oberpf)<br />
Netzplan<br />
MITTE<br />
Neumarkt (Oberpf)<br />
VGN<br />
Verkehrsverbund<br />
Großraum<br />
Nürnberg<br />
Bahnhof oder Haltepunkt<br />
Bahnhof mit Umsteigemöglichkeit zum Regionalverkehr<br />
Bahnhof mit Umsteigemöglichkeit zum Regional- und<br />
Fernverkehr<br />
KBS 880 Neumarkt – Regensburg – Plattling<br />
KBS 993/930 Ingolstadt – Regensburg – Landshut<br />
KBS 880/993 Plattling – Regensburg – Saal/Ingolstadt<br />
(einzelne Fahrten)<br />
KBS 993/880 Ulm – Donauwörth – Ingolstadt<br />
– Regensburg – Plattling – Passau<br />
(Radlzug, nur Mai bis Oktober)<br />
Landshut<br />
Ergoldsbach<br />
Neufahrn (Niederbay)<br />
Passau Hbf.<br />
Vilshofen (Niederbay)<br />
Eggmühl<br />
Osterhofen (Niederbay)<br />
Hagelstadt<br />
Plattling<br />
Straßkirchen<br />
Regensburg<br />
Burgweinting<br />
Sünching<br />
Radldorf (Niederbay)<br />
Straubing<br />
Seite<br />
6<br />
Wanderbahn<br />
Straßkirchen<br />
Rgb.–Prüfening<br />
Obertraubling<br />
Regensburg Hbf.<br />
Seite<br />
22<br />
BlueTone Festival<br />
RVV<br />
Regensburger<br />
Verkehrsverbund
Netzplan<br />
Netzplan<br />
NORD<br />
NORD<br />
Bad Rodach<br />
Großwalbur<br />
Meeder<br />
Wiesenfeld (b. <strong>Co</strong>burg)<br />
<strong>Co</strong>burg-Neuses<br />
Ebern<br />
Rentweinsdorf<br />
Manndorf<br />
<strong>Co</strong>burg<br />
Luisenburg–<br />
Festspiele<br />
Creidlitz<br />
Michelau (Oberfr)<br />
Burgkunstadt<br />
Grub am Forst<br />
Mainroth<br />
Kulmbach<br />
Naila<br />
Selbitz<br />
Rothenbürg<br />
Stegenwaldhaus<br />
Wurlitz<br />
Rehau<br />
Köditz<br />
Schönwald (Oberfr)<br />
Selb-Plößberg<br />
Erkersreuth<br />
Selb-Nord<br />
Ebersdorf (b. <strong>Co</strong>burg)<br />
Reckendorf<br />
KBS 821–826 Ebermannstadt – Forchheim – Bamberg<br />
– Ebern (bzw. Lichtenfels)<br />
KBS 831–867 Bad Rodach – Bayreuth – Weiden<br />
KBS 850–857 Bad Steben – Hof – Münchberg (– Kulmbach)<br />
KBS 853 Helmbrechts – Münchberg<br />
KBS 855–860 Hof – Marktredwitz – Kirchenlaibach<br />
– Bayreuth<br />
KBS 858 Hof – Selb Stadt<br />
KBS 862 Bayreuth – Weidenberg<br />
Baunach<br />
Bamberg<br />
Schney<br />
Lichtenfels<br />
Bad Staffelstein<br />
Ebensfeld<br />
Zapfendorf<br />
Ebing<br />
Kulmbacher<br />
Bierwoche<br />
Breitengüßbach<br />
Hallstadt (b. Bamberg)<br />
Seite<br />
22<br />
Hochstadt-<br />
Marktzeuln<br />
Ebermannstadt<br />
Pretzfeld<br />
Strullendorf<br />
Kirchehrenbach<br />
Hirschaid<br />
Wiesenthau<br />
Buttenheim<br />
Gosberg<br />
Eggolsheim Pinzberg<br />
Forchheim<br />
Untersteinach<br />
Ludwigschorgast<br />
Bad Steben<br />
Höllenthal<br />
Marxgrün<br />
Oberklingensporn<br />
Helmbrechts<br />
Wüstenselbitz<br />
Hildebrandsgrün<br />
Trebgast<br />
Harsdorf<br />
Ramsenthal<br />
Bindlach<br />
Bayreuth<br />
Hbf.<br />
Unfriedsdorf<br />
Stammbach<br />
Marktschorgast<br />
Stockau<br />
Seybothenreuth<br />
Kirchenlaibach<br />
Schwarzenbach (Saale)<br />
Seulbitz<br />
Kemnath-Neustadt<br />
Förbau<br />
Münchberg<br />
Neuenmarkt-Wirsberg<br />
Weidenberg<br />
Laineck<br />
Görschnitz<br />
Untersteinach<br />
Döhlau<br />
BT-St. Georgen<br />
Friedrichsthal<br />
Neusorg<br />
Immenreuth<br />
Haidenaab-Göppmannsbühl<br />
Trabitz<br />
Pressath<br />
Hof-Neuhof<br />
Hof<br />
Oberkotzau<br />
Martinlamitz<br />
Röslau<br />
Schwarzenbach<br />
(b. Pressath)<br />
Kirchenlamitz Ost<br />
Marktleuthen<br />
Wunsiedel-Holenbrunn<br />
Marktredwitz<br />
Waldershof<br />
Weiden<br />
(Oberpfalz)<br />
Selb Stadt<br />
Mainleus<br />
Bamberger<br />
Sandkerwa<br />
Seite<br />
23<br />
Seite<br />
9<br />
Xavier Naidoo<br />
Seite<br />
10<br />
Bahnhof mit Umsteigemöglichkeit zum Regional- und<br />
Fernverkehr<br />
Bahnhof mit Umsteigemöglichkeit zum Regionalverkehr<br />
Bahnhof oder Haltepunkt<br />
15
Kinder-<br />
Spielecke!<br />
SCHAU GENAU ! ...findest du die 7 Fehler?<br />
16
Die Wespe!<br />
Wespen nerven. Sie kommen immer dann angesummt, wenn wir gerade genüsslich ein<br />
schönes Stück Kuchen oder ein Eis essen möchten. Sie umschwirren uns und unsere Leckerei<br />
ständig und wir müssen uns vor ihren schmerzhaften Stichen fürchten. Aber die kleinen<br />
gelb-schwarz gestreiften Insekten sind gar nicht so schlecht wie ihr Ruf. Sie sind für<br />
die Natur sehr nützlich. Und wenn wir einige Dinge beachten, dann belästigen und stechen<br />
sie uns auch nicht.<br />
Im Frühling erwachen die Wespenköniginnen aus ihrer<br />
Winterstarre und gründen einen neuen Wespenstaat.<br />
Um ihre Energiereserven, die im Winter aufgezehrt<br />
wurden, wieder aufzufüllen, trinken die<br />
Wespenköniginnen den Nektar von Obstbaumblüten<br />
und bestäuben damit zugleich die Blüten.<br />
Dann beginnen die Wespenköniginnen mit dem<br />
Nestbau. Jede Königin baut ihr eigenes Nest<br />
für ihren Wespenstaat. Darin hinein legt sie<br />
Eier und füttert die Brut. Wenn die ersten<br />
kleinen Wespenlarven, die Arbeiterinnen,<br />
geschlüpft sind, übernehmen diese den<br />
weiteren Nestbau, die Brutfürsorge und<br />
das Füttern der Larven. Dazu erbeuten<br />
die Arbeiterinnen Spinnen, Insekten und<br />
Raupen.<br />
Wespen bekämpfen somit auf natürliche<br />
Weise unliebsame Schädlinge im Garten<br />
und bestäuben sogar einige Blütenpflanzen.<br />
Darum stehen sie unter Schutz, ebenso<br />
wie Hornissen, Hummeln und Bienen.<br />
Im Herbst legt die Wespenkönigin keine Eier mehr.<br />
Die Arbeiterinnen ernähren nur noch sich selbst, indem sie<br />
besonders gerne reife und süße Früchte naschen. Im Spätherbst sterben alle Wespen. Nur<br />
die Weibchen, die befruchtet wurden, überleben. Sie gründen später als Königinnen einen<br />
neuen Wespenstaat im Fühjahr.<br />
Wenn Ihr Folgendes beachtet, werden euch die Wespen nicht stechen:<br />
– Keine hektischen, schnellen Bewegungen machen<br />
– Im Freien nur aus Glasgefäßen trinken oder essen.<br />
So sieht man sofort, ob sich darin eine Wespe befindet<br />
– Wasser-, Bier- und Saftgläser nach dem Trinken sofort mit einem Bierdeckel zudecken<br />
– Alle Esswaren möglichst abdecken<br />
– Mund und Hände nach dem Essen gut abwischen<br />
– Nicht ohne Schuhe auf Wiesen laufen<br />
– An Tagen, an denen viele Wespen unterwegs sind, möglichst nicht im Freien essen<br />
Übrigens: Wespenstiche sind nicht gefährlicher als Bienenstiche oder Hornissenstiche.<br />
Wer von einer Wespe gestochen wurde, kann den Schmerz mit kalten Umschlägen, Zwiebelsaftumschlägen,<br />
Eisbeuteln oder Insektengel lindern. Wer eine Allergie gegen Insektengifte<br />
hat, sollte jedoch bei einem Wespenstich stets zum Arzt gehen.<br />
Viel Spaß beim Staunen :-)<br />
17
Laut:sprecher<br />
Toni Lauerer<br />
erblickte 1959 in Furth im Wald<br />
das Licht der Welt. Seit 1998<br />
gilt Toni Lauerer, der eigentlich<br />
Standesbeamter ist, als einer der<br />
erfolgreichsten Kabarettisten in<br />
Ostbayern. Außerdem ist er Ostbayerns<br />
meistverkaufter Buchautor<br />
in der Rubrik Bayerischer<br />
Humor. Aber nicht nur hierzulande,<br />
sondern sogar in Übersee hat<br />
Toni Lauerer eine große Fangemeinde:<br />
Sein berühmter Kinderaufsatz<br />
„Apfent“ wurde auch in<br />
den USA veröffentlicht.<br />
18
Bayern besteht aus Niederbayern, Oberbayern, der Oberpfalz, Franken und Schwaben. Die Regierungsbezirke<br />
und ihre Bewohner sind nicht nur in ihrem Sprachduktus, sondern auch in ihrer Mentalität mehr als<br />
unterschiedlich, heißt es zumindest. PICO hat vier Urbayern gebeten, ihren Stammesbrüdern in die Seele<br />
und aufs „Maul“ zu schauen, um ihre Erkenntnisse über das Wesen des Bayern im PICO kundzutun.<br />
In den vier Ausgaben dieses Jahres stoßen Sie hier auf Erheiterndes und Unterhaltsames von Hannes Ringlstetter<br />
(niederbayerischer Kabarettist und Entertainer), Fitzgerald Kusz (Mundartdichter & fränkisches<br />
Urgestein), Toni Lauerer (Kabarettist und Oberpfälzer) und Helmut Haberkamm (Dichter aus Franken).<br />
Toni Lauerer<br />
NICHT SCHLECHT<br />
So richtig bewusst ist mir der sprachliche Unterschied zwischen<br />
Altbayern und unseren geschätzten norddeutschen<br />
Gästen, liebevoll „Preißn“ genannt, am vergangenen Samstag<br />
wieder geworden: Nach einem Kabarettauftritt im<br />
Raum Straubing kam ein Mann zu mir und richtete an mich<br />
in etwa folgende Worte (ich habe seine Aussagen zum besseren<br />
Verständnis mit Satzzeichen versehen, obwohl seine<br />
Redegeschwindigkeit keines erkennen ließ):<br />
„Also Herr Lauerer, ich hoffe, ich störe Sie jetzt nicht, aber<br />
es ist mir ein Anliegen, Ihnen zu sagen, wie sehr mir Ihr<br />
Programm gefallen hat, vielleicht kurz zu meiner Person:<br />
Ich stamme nicht aus Bayern, ich komme ursprünglich aus<br />
der Gegend von Berlin, aber ich bin beruflich - wissen Sie,<br />
ich war bei der Bahn - hier in Bayern gelandet und habe<br />
mich vor 38 Jahren in eine fesche Niederbayerin verliebt<br />
und naja, wie es so ist, man bleibt da, baut sich ein Häuschen,<br />
wir haben drei Kinder, alle schon aus dem Haus!“<br />
Ich unterbrach ihn kurz, weil ich Angst hatte, er könnte aufgrund<br />
des Redeschwalls keine Luft mehr bekommen.<br />
„Aha!“, sagte ich.<br />
Mehr Zeit zum Reden ließ er mir nicht: „Und jetzt, ich bin<br />
ja schon in Pension, ich bin etwas früher gegangen, sind<br />
zwar ein paar Euro weniger, aber egal, Freizeit hat auch einen<br />
Wert, unbezahlbar, und jetzt gönne ich mir halt sooft ich<br />
kann, einen kulturellen Genuss, normal ist meine Gattin dabei,<br />
aber die hat ein neues Knie bekommen, das linke, macht<br />
Reha, darum bin ich alleine hier, aber egal! Wissen Sie, ich<br />
bin zwar schon vierzig Jahre in Hinterdunkhausen, aber die<br />
Sprache hier in Niederbayern, nicht einfach, ich spreche sie<br />
nicht, aber ich verstehe sie! Und darum habe ich mir gedacht,<br />
hörst dir mal den Toni Lauerer an, der soll ja ganz gut<br />
sein mit seinem Kabarett, und was soll ich Ihnen sagen, es<br />
war sehr schön, ich habe zwar nicht jedes einzelne Wort verstanden,<br />
aber den Sinn schon und ich muss Ihnen ein Kompliment<br />
machen, wirklich lustig, Ihre Geschichten! Fahren Sie<br />
noch nach Hause oder bleiben Sie über Nacht?“<br />
Ich wartete kurz - ihm war offensichtlich tatsächlich kurz<br />
die Luft ausgegangen. „I fahr no hoam“, sagte ich.<br />
„Na, dann will ich Sie nicht aufhalten“, fuhr er fort, „denn<br />
wie sage ich immer – daho-am is daho-am, kommen Sie<br />
gut nach Hause, ich ruf jetzt dann noch meine Frau an<br />
und frage, wie es dem neuen Knie geht! Also noch mal:<br />
Kompliment, war ein sehr entspannender und humorvoller<br />
Abend!“<br />
Gerade wollte er gehen, als der Hausmeister der Veranstaltungshalle<br />
zu uns stieß, um noch etwas aufzuräumen. Dieser<br />
war im Gegensatz zu meinem Gegenüber ein Hiesiger.<br />
Der Mensch aus Norddeutschland mit dem Glück und der<br />
Gnade eines bayerischen Wohnsitzes sprach ihn an:<br />
„Na, guter Mann, Sie haben ja Herrn Lauerer auch gehört!<br />
Was sagen Sie zu seinem Programm?“<br />
Die beinahe überschwängliche Antwort des Hausmeisters<br />
lautete: „Nicht schlecht!“ Damit war seine Analyse meines<br />
dreistündigen Auftritts beendet. Mir genügten diese zwei<br />
Worte, um stolz und begeistert nach Hause zu fahren.<br />
19
Rezept: Hähnchen<br />
süß-sauer<br />
Heiko Betz, Teamleiter SiZ bei <strong>agilis</strong>, liebt nicht nur das Zugfahren, sondern generell<br />
das Reisen. Am liebsten in den fernen Osten. Um sich nach einem turbulenten Arbeitstag<br />
schnell ein klein wenig Exotik in die eigenen vier Wände zu holen, schwingt<br />
er ab und zu den Kochlöffel und zaubert ein schnelles exotisches Gericht aus dem<br />
fernen Osten, das der ganzen Familie schmeckt.<br />
Hier verrät er sein persönliches Lieblingsrezept allen PICO-Lesern:<br />
Zubereitung<br />
Das Fleisch in dünne Streifen schneiden. Mit 1 TL Salz, 1 TL Sojasauce, Eiweiß, Speisestärke<br />
und etwas Wasser gut vermengen, in reichlich Öl knusprig braun braten und<br />
warm stellen.<br />
Die Paprika und Zwiebeln würfeln, das Fruchtfleisch der Ananas sowie den Ingwer<br />
in feine Streifen schneiden. Anschließend die Zwiebeln und Paprika in der heißen<br />
Pfanne unter Schwenken anbraten. Den fein geschnittenen Ingwer dazu geben und<br />
kurz mit anschwitzen.<br />
Ist alles bissfest, den Orangensaft, Essig, Ketchup und Honig in die Pfanne geben.<br />
Alles zusammen kurz aufkochen lassen, die Ananas und das Fleisch dazugeben<br />
und bei kleiner Hitze etwa fünf Minuten köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
Zu Hähnchen süß-sauer schmeckt besonders gut Basmati- oder Jasmin-<br />
Duftreis.<br />
Zutaten für 4 Personen:<br />
600 g Hähnchenbrustfilet<br />
1 rote Paprikaschote<br />
2 mittelgroße Zwiebeln<br />
400 g frische Ananas<br />
40 g Ingwer<br />
200 ml Orangensaft<br />
2 EL Rotweinessig<br />
200 ml Ketchup<br />
2 EL Honig<br />
1 Eiweiß<br />
4 EL Speisestärke<br />
1 TL Sojasauce<br />
Öl zum Anbraten in der Pfanne<br />
Salz und Pfeffer zum Würzen<br />
Guten Appetit wünscht Ihnen heute Heiko Betz<br />
20
Freizeittipp<br />
Hören, sehen, wandern,<br />
Geschichte erleben<br />
und genießen.<br />
Eine Lauschtour ist<br />
ein Erlebnis für alle<br />
Sinne.<br />
Bayerisch–Schwaben<br />
Lauschtour<br />
Die „Bayerisch-Schwaben-Lauschtouren“ sind ein außergewöhnliches<br />
touristisches Produkt, das in dieser Form einmalig<br />
in Deutschland ist. Seit Sommer 2012 kann die Region<br />
mit Audio-Touren einer ganz besonderen Machart entdeckt<br />
werden. Keine anonymen Sprecher, sondern die Menschen<br />
aus Bayerisch-Schwaben selbst präsentieren akustisch ihre<br />
Heimat – und die Gäste „lauschen“ via Smartphone-App<br />
oder kostenlosem Leih-iPod.<br />
Mit den Lauschtouren begegnen Sie vielen Highlights in Bayerisch-Schwaben<br />
auf völlig neue Art. Mitten in der Natur<br />
oder beim Spaziergang durch eine historische Stadt eröffnen<br />
sich mit dem iPod oder der Smartphone-App an jedem<br />
Lauschpunkt der Touren eine spannende Welt voller Geschichten<br />
und Überraschungen mit viel Fantasie und jeder<br />
Menge Humor. Die „Bayerisch-Schwaben-Lauschtouren“ bieten<br />
großes Kino für die Ohren. Da werden selbst Wandermuffel<br />
zu echten Natur-Freaks!<br />
Erleben Sie die Faszination des Goldbergs, auf dem früher<br />
sogar Haie kreisten. Haie? Ja, Haie! Wir folgen den Spuren<br />
großer Weltgeschichte, hören die bewegende Geschichte einer<br />
Waldkapelle und eine „Live-Reportage“ aus dem Kernkraftwerk.<br />
Außerdem klären wir die Geheimnisse der Sagenwelt<br />
– von der versunkenen Burg bis zum Goldschatz, der<br />
auf diesem Berg vergraben sein soll.<br />
Wer auf Lauschtour gehen will, hat zwei Möglichkeiten: Die<br />
App mit allen Audios, Karten und Fotos steht ab sofort kostenlos<br />
im App Store sowie im Android Market zum Download<br />
bereit – Stichwort „Bayerisch-Schwaben-Lauschtour“.<br />
Außerdem gibt es auf der Goldbergalm bei Lutzingen eine<br />
Verleihstation für programmierte Lauschtour-iPods, die Sie<br />
dort kostenlos ausleihen können. Gerade Gäste, die lieber individuell<br />
unterwegs sind, bekommen über diese App oder die<br />
Leih-iPods ihren ganz privaten Gästeführer mit auf den Weg.<br />
ANFAHRT:<br />
Mit <strong>agilis</strong> nach Höchstädt. Vom Bahnhof Höchstädt<br />
fährt die Linie 9018 (www.rba-bus.de) von Mo-Sa<br />
zweimal täglich nach Lutzingen.<br />
WEITERE INFORMATIONEN:<br />
Streckenlänge: 3,6 km<br />
Schwierigkeit: leicht<br />
Gehzeit: ca. 1,5 Std.<br />
iPod-Verleihstation: Goldberg Alm<br />
Vor Ort ist die Lauschtour durch eine große Starttafel<br />
sowie kleinere Lauschpunkt-Schilder gekennzeichnet.<br />
Für alle interessierten Lauschtouristen gibt<br />
es eine neue Broschüre, die sämtliche Informationen<br />
rund um die sechs bestehenden Lauschtouren<br />
bereithält und auch über die kommenden sieben<br />
Touren informiert. Die Broschüren können kostenlos<br />
beim Team Tourismus von Donautal-Aktiv unter<br />
info@donautal-aktiv.de bestellt werden.<br />
21
KultTour-Tipps<br />
BLUETONE – Das Festival an der Donau<br />
Vom 17.-21.07. in Straubing<br />
BLUETONE, das ist mehr als ein Festival –<br />
BLUETONE ist ein fünf Tage dauerndes Fest der<br />
Superlative, bei dem sich Jahr für Jahr prominente<br />
Künstler und Musiker das Mikro in die Hand geben<br />
und für eine außergewöhnliche Atmosphäre in<br />
stimmungsvollem Ambiente sorgen.<br />
In diesem Jahr u.a. auf der Bühne:<br />
La Brass Banda (17.07.), Django Asül (18.07.),<br />
Unheilig (19.07.), George Benson (20.07.) und<br />
Joe <strong>Co</strong>cker (21.07.)<br />
Anfahrt:<br />
Mit <strong>agilis</strong> nach Straubing. Vom Bahnhof fahren Shuttlebusse<br />
direkt zum Festivalgelände „Am Hagen“.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.bluetone.de<br />
Spitzengaudi für Bierfreunde<br />
Vom 27.07.-04.08. in Kulmbach<br />
O´zapft wird immer am letzten Julisamstag und von da<br />
an steht Kulmbach neun Tage lang ganz im Zeichen des<br />
flüssigen Goldes: Die Kulmbacher feiern ihre Bierwoche.<br />
Das Fest gilt als eines der größten Bierfeste Deutschlands<br />
und hat sich bis heute seine ursprüngliche Atmosphäre<br />
bewahrt. Neben Bier werden viele traditionelle<br />
Köstlichkeiten und Attraktionen für kleine wie große<br />
Gäste angeboten und für die richtige Feststimmung<br />
sorgen zahlreiche einheimische Musikkapellen.<br />
Anfahrt:<br />
Mit <strong>agilis</strong> nach Kulmbach.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.kulmbacher.de<br />
T I P P S<br />
NETZ NORD<br />
25. Juli - 28. August: Richard-Wagner-Festspiele in<br />
Bayreuth Musik- und Theaterfestival im berühmten<br />
Festspielhaus auf dem „Grünen Hügel“<br />
13./ 14. Juli: Biedermeierfest in Bad Steben<br />
Zeitreise in die Epoche des Biedermeiers vor der<br />
prächtigen Kulisse des Kurparks<br />
26. Juli - 4. August: Volksfest in Hof<br />
Das größte Volksfest Nordostbayerns findet in<br />
diesem Jahr zum 101. Mal statt<br />
13.-15. September: Korbmarkt in Lichtenfels<br />
Einzigartige Mischung aus Altstadtfest und Markt für<br />
Korb- und Flechtwaren<br />
22
Salve Abusina!<br />
Das Römerfest vom 16.-18.08. bei Neustadt<br />
Römer und Germanen, Handwerker, Musiker und Händler haben<br />
das Kastell Abusina in Eining erobert! Vom 16.-18. August kann<br />
sich die ganze Familie hier auf eine spannende Zeitreise begeben<br />
und Geschichte hautnah und ganz authentisch erleben. Es<br />
warten aufregende Gladiatorenkämpfe, Feuershows, kulinarische<br />
Entdeckungen und zahlreiche weitere Highlights auf die Besucher.<br />
Unser Tipp für Familien: Am Sonntag haben alle Kinder (bis 12<br />
Jahre) freien Eintritt!<br />
Anfahrt:<br />
Mit <strong>agilis</strong> nach Neustadt a.d. Donau. Von dort aus gibt<br />
es einen kostenlosen Busshuttle zum Römerkastell.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.abusina.com<br />
Das „fränkische Rom“ feiert Sandkerwa<br />
Vom 22.-26.08. in Bamberg<br />
Sandkerwa oder Sandkirchweih – damit setzt Bamberg<br />
alljährlich einen Höhepunkt im bayerischen Festkalender.<br />
Bamberg feiert mit der Sandkerwa seit mehr als 60<br />
Jahren die Kirchweih der St. Elisabeth-Kirche an der<br />
Sandstraße. Über die Jahre wurde das Ereignis zu einem<br />
richtigen Volksfest. Mit Fischerstechen, Bierständen,<br />
Fahrgeschäften, einem großem Feuerwerk und<br />
zahlreichen weiteren Attraktionen ist die Bamberger<br />
Sandkerwa damit ein Vergnügen für Jung und Alt.<br />
Anfahrt:<br />
Mit <strong>agilis</strong> nach Bamberg.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.sandkerwa.de<br />
Bis 21. Juli: Landshuter Hochzeit 1475 in Landshut<br />
Vergnügliche Festwochen zur Erinnerung an eine<br />
historisch bedeutsame Hochzeit<br />
17.-20. Juli: Reichsstraßenfest in Donauwörth<br />
Großes Bürgerfest mit Festumzug, Bieranstich und<br />
Attraktionen für Groß und Klein<br />
20.-22. Juli: Schwörwochenende in Ulm<br />
Mit einem langen Festwochenende erinnern sich die<br />
Ulmer an den Schwörbrief 1397<br />
09.-19. August: Gäubodenfest in Straubing<br />
Ein echter Geheimtipp unter den traditionellen Volksund<br />
Bierfesten in Bayern<br />
T I P P S<br />
NETZ MITTE<br />
23
AUDIO & VIDEO<br />
24<br />
Pia Roth<br />
Quellwasser<br />
Vatertage – Opa über Nacht<br />
Der kleine Ort Zinzendorf in der Oberpfalz besitzt eine eigene Trinkwasserquelle<br />
– der ganze Stolz der Zinzendorfer. Als eines Tages einige Bürger<br />
plötzlich erkranken, ein alter Mann stirbt und in dem Trinkwasser todbringende<br />
Keime gefunden werden, liegt die Vermutung nahe, dass das Quellwasser<br />
vergiftet wurde. Und damit nicht genug: Ein Erpresserbrief erreicht<br />
die Polizei in Wörth. Die beiden Kommissare Kurt Weinzierl und Benedikt<br />
Oberhauser nehmen sich des Falls an. Aber dann taucht eine weitere Leiche<br />
auf und für die beiden Kommissare beginnt ein aussichtslos scheinender<br />
Wettlauf mit der Zeit – schließlich steht die Gesundheit aller Zinzendorfer<br />
auf dem Spiel. Spannend und mit feinsinnigem oberpfälzer Humor erzählt.<br />
Spielberg Verlag, 12.90 Euro<br />
Anne Gesthuysen<br />
Wir sind doch Schwestern<br />
Die Schwestern Katty, Paula und Gertrud treffen sich zu Gertruds 100. Geburtstag<br />
– hauptsächlich, um mit viel Kaffee und Schnaps zu feiern, aus dem<br />
Nähkästchen zu plaudern und nicht zuletzt, um ihre Zukunft zu planen. Und<br />
die drei grundverschiedenen Charaktere haben sich eine Menge zu erzählen.<br />
Während sie dies tun, scheinen sich die Grenzen zwischen Vergangenheit,<br />
Gegenwart und Zukunft aufzulösen. Die zahlreichen Anekdoten, die da auf<br />
den Tisch kommen, sind dabei so herrlich erfrischend und zugleich spitzfindig<br />
erzählt, dass man den Roman gar nicht wieder aus der Hand legen<br />
möchte. Anne Geshuysen versteht es mit ihrem Erstlingswerk auf unnachahmliche<br />
Weise, das große Weltgeschehen des 20. Jahrhunderts persönlich<br />
und erlebbar zu machen. Verlag Kiepenheuer & Witsch, um 20 Euro<br />
Der Hypnotiseur<br />
In Stockholm wird ein toter Familienvater aufgefunden. Der Kommissar Joona<br />
Linna (Tobias Zilliacus) nimmt die Ermittlungen auf und muss feststellen,<br />
dass der Täter auch die restliche Familie ermordet hat. Bis auf den verstörten<br />
Sohn sind alle tot. Aber die Familie hatte noch eine weitere Tochter, die zur<br />
Tatzeit nicht zu Hause war und nun vermisst wird. Um ihren Aufenthaltsort<br />
herauszufinden, muss der bislang noch vernehmungsunfähige Sohn aussagen.<br />
Dabei soll der Hypnotiseur Erik Maria Bark (Mikael Persbrandt) helfen.<br />
Doch Bark löst durch seine Hypnose einen weiteren grausigen Vorfall aus,<br />
der ihn und seine Frau Simone (Lena Olin) in Gefahr bringt.<br />
Der überzeugte Junggeselle Basti (Sebastian Bezzel) wird plötzlich Opa. Vor<br />
seiner Haustür steht eines Tages unerwartet die 17-jährige Dina (Sarah Horváth)<br />
und behauptet, seine Tochter zu sein. Unter dem Arm trägt sie ihr Baby<br />
Paul. Und damit hat Basti nun die Scherereien am Hals: Dina braucht jede Menge<br />
Geld. Basti hat aber keines. Und von seinem Vater Lambert (Heiner Lauterbach),<br />
der derzeit nur Augen für seinen griechischen Lover Nektarios (Adam<br />
Bousdoukos) hat, noch von seiner Schwester Thea (Monika Gruber) kann er<br />
Hilfe erwarten. Jetzt muss der Lebenskünstler Basti also selber ran und für seine<br />
neue Familie sorgen. Dass da so einiges schief läuft, ist vorprogrammiert ...
Yasha<br />
WELTRAUMTOURIST<br />
Yasha, die Stimme von „Verstrahlt“ und „Lila Wolken“, bringt am 26. Juli sein erstes<br />
Soloalbum „Weltraumtourist“ auf den Markt. Produziert wurde das Debütwerk von<br />
„The Krauts“, die schon für Peter Fox „Stadtaffe“ verantwortlich waren. Was uns auf<br />
dem Longplayer erwartet, das zeigt bereits die erste Singleauskopplung „Strand“.<br />
Munterer HipHop auf Deutsch - Hot!<br />
Der Weltraumtourist ist zurück! Yasha wagte für die Liebe<br />
den Sprung über den großen Teich. Dort lebte er den (amerikanischen)Traum<br />
vom Tellerwäscher zum Millionär. Naja<br />
fast zumindest, denn er machte Station als illegaler Arbeiter<br />
ebenso wie als „weißer Akon“ in der brutalen Hip-Hop-<br />
Szene von Philadelphia. Aber er kämpfte sich nach oben<br />
und wurde schließlich Anzugverkäufer bei Armani auf der<br />
5th Avenue in Manhattan. Doch dann wollte er wieder Musik<br />
machen, Konventionen sprengen und seine Gefühle auf<br />
Beats packen. Yasha brach nach siebeneinhalb Jahren sei-<br />
ne Zelte in Amerika ab. „Manchmal fühle ich mich wie ein ,Weltraumtourist´,<br />
der nach einer langen Reise wiedergekommen ist. Genau deshalb hat sein Debütalbum<br />
auch keinen anderen Titel verdient. Sein erstes Solo-Album ist ehrlich und unterhaltsam,<br />
liefert laute und leise Tönen und bietet vor allem eins: Ohrwurmgarantie. Hohes<br />
Hit-Potential besitzen Songs wie „PENTHOUSE“, „GUTER TAG“ oder „STRAND“.<br />
Der Lieblingssong der Redaktion: „5 MINUTEN GOTT“<br />
UDIO<br />
PICO informiert<br />
<strong>agilis</strong> on tour<br />
Auch im Sommer mischt sich <strong>agilis</strong> wieder unters Volk und<br />
präsentiert sich samt PICO mit Informationen rund um die<br />
Fahrt mit <strong>agilis</strong> hier:<br />
Juli:<br />
07. Juli: <strong>agilis</strong> Werkstattfest Marktredwitz<br />
21. Juli: Bürgerfest Obertraubling<br />
25
PICO erzählt Geschichte auf der Schiene<br />
Der Gillamoos Historischer Markt der Möglichkeiten<br />
Mit der Erhebung zur Stadt 1348 erlangte Abensberg das<br />
Marktrecht. Auf Wochen-, Monats- und einem Jahrmarkt<br />
durften von nun an auswärtige und einheimische Händler<br />
mit ihren Waren Geschäfte machen. Die Stadt profitierte<br />
dabei von den Standgeldern und Warenzöllen. Obwohl die<br />
Wochen- und Monatsmärkte dem Strukturwandel im Einzelhandel<br />
zum Opfer gefallen sind, existiert auch heute<br />
noch der Gillamoos, einer der ältesten Jahrmärkte in Bayern.<br />
Er findet jedes Jahr um den 1. Sonntag im September<br />
statt.<br />
Der Name Gillamoos leitet sich von „St. Gilgen am Moos“,<br />
einer kleinen Kapelle, die dem Hl. Ägidius geweiht war, ab.<br />
Der Patroziniumstag des Hl. Ägidius und somit die Kirchweih<br />
der Kapelle ist der 1. September.<br />
Aus diesem Kirchweihtag und dem Zustrom der Menschen<br />
zum Nothelfer und Viehpatron St. Ägidius hat sich unter<br />
Umständen der Markt entwickelt. Die erste überlieferte<br />
Marktordnung stammt aus dem Jahr 1580. In ihr heißt es:<br />
„Jarmarckht zur Frtl. Herschaft Abensperg gehörig. Item<br />
am Tag Egidi, wärdt ain Marckht, gleich voor der statt, auf<br />
ainem wisenort daß gilgamoß genannt gehalten.“ Der Gillamoos<br />
ist laut dieser Urkunde von 1580 bereits auf die<br />
Kälberrötz, der heutigen Gillamooswiese, verlegt.<br />
In der ersten Marktordnung von 1580 finden sich eine Reihe<br />
von Bestimmungen und Regeln. Unter anderem werden<br />
die verschiedenen Abgaben festgelegt, welche die Händler<br />
an die Stadt zu leisten haben. Diese sind für Weinwirte,<br />
Bierwirte, Sudlköche, Gewandschneider, Lodner und<br />
Kramer festgesetzt. Dies spricht dafür, dass der Markt zu<br />
dieser Zeit eher ein Warenmarkt war.<br />
Der Name Gillamoos als Bezeichnung für den Markt ist<br />
das erste Mal in einem Bericht eines Weltenburger Abtes<br />
vom 1. September 1637 belegt, indem es heißt jener habe<br />
„auf dem Gillamoos verzehrt 4 Gulden“. Erst für das 19.<br />
Jahrhundert liegen zahlreiche Belege und Quellen zum Gillamoos<br />
vor. Heute präsentiert sich der Gillamoos als ein<br />
überregional beliebtes Fest, wobei die Schaustellergeschäfte<br />
überwiegen.<br />
Die Fieranten sind zwar noch zahlreich vertreten, der Viehmarkt<br />
am Montag ist aber nur noch von geringer Bedeutung.<br />
Stattdessen hat sich der „Politische Montag“ entwickelt,<br />
an dem namhafte Politiker aller Parteien in den<br />
Festzelten Reden halten.<br />
Anfahrt:<br />
Mit <strong>agilis</strong> nach Abensberg, von dort weiter mit dem<br />
Bus (Linie 6018) zur Gillamooswiese.<br />
Weitere Informationen:<br />
29. August bis 02. September, www.gillamoos.de<br />
26
Schienenersatzverkehr<br />
Sehr geehrte Fahrgäste,<br />
aufgrund von Baumaßnahmen der DB Netz AG kommt es auf<br />
folgenden <strong>agilis</strong> Strecken zu Verspätungen und Zugausfällen.<br />
Ein Ersatzverkehr mit Bussen wird eingerichtet. Detaillierte<br />
NETZ MITTE<br />
Ingolstadt – Regensburg – Landshut<br />
01.07.- 04.07. + 08.07.-11.07. Bad Abbach – Sinzing: Ausfall von<br />
Zügen am späten Abend<br />
16.07.-18.07. + 22.07. Sinzing – Regensburg: Ausfall von Zügen<br />
am späten Abend<br />
09.09.-15.09. Sinzing – Regensburg: Ausfall aller Zugleistungen,<br />
Ersatz durch Busse mit veränderten Fahrzeiten, Ausfall täglich 1<br />
Zug zwischen Ingolstadt und Abensberg<br />
21.09.-22.09. Vohburg – Ingolstadt: Ausfall aller Zugleistungen,<br />
Ersatz durch Busse, Anschlüsse in Ingolstadt werden nicht erreicht<br />
Neumarkt – Regensburg – Plattling<br />
07.07. Beratzhausen – Regensburg: veränderte Fahrzeiten zwischen<br />
Beratzhausen und Neumarkt von 14 Zügen<br />
13.07.-14.07. Undorf – Regensburg: veränderte Fahrzeiten zwischen<br />
Undorf und Neumarkt (täglich 6 Züge)<br />
20.07.-21.07. Parsberg – Beratzhausen: veränderte Fahrzeiten<br />
zwischen Parsberg und Neumarkt (täglich 8 Züge)<br />
22.07. Parsberg – Beratzhausen: frühere Abfahrten bei den ersten<br />
Zügen ab Parsberg (2 Züge)<br />
Informationen hierzu erhalten Sie unmittelbar vorher unter<br />
www.<strong>agilis</strong>.de bzw. bei unseren Servicekräften im Zug oder an<br />
unserem Service-Telefon 0800-5892840.<br />
Wir bitten um Entschuldigung und wünschen eine gute Fahrt!<br />
28.07. Parsberg – Beratzhausen: Ausfall von 16 Zügen und veränderte<br />
Fahrzeiten bei 11 Zügen<br />
03.08.-05.08. Radldorf – Plattling: ca. 20 min Verspätung aller<br />
Züge, frühere Abfahrt am 03., 04.08. ag84398 ab Passau, Ausfall<br />
von 4 Zügen am 05.08. zwischen Sünching und Straubing ohne<br />
Ersatz<br />
11./12.08. + 18./19.08. + 25./ 26.08. + 08./ 09.09. Nachts<br />
Regensburg – Parsberg: Verspätung bei ag84488 + ag84301<br />
(ag84301 hat in NRH keinen Anschluss auf den Zugteil Richtung<br />
Landshut)<br />
24.08. + 31.08. Vilshofen: Haltausfall bei ag84398 und Ankunftsverspätung<br />
Passau von ca. 40 min<br />
21.09.-24.09. Radldorf – Plattling: ca. 20 min Verspätung aller<br />
Züge, 4 Zugausfälle zwischen Straubing und Plattling am 22.09.,<br />
4 Zugausfälle zwischen Sünching und Straubing am 23.09.<br />
22.09. Neumarkt – Regensburg: Ausfall ag84485<br />
28.09.-29.09. Beratzhausen – Parsberg: Ausfall zahlreicher Züge<br />
mit Fahrzeitanpassung zwischen Neumarkt und Parsberg<br />
Ulm – Donauwörth – Ingolstadt<br />
25.07.-26.07. Günzburg – Ulm Ausfall ag84336<br />
NETZ NORD<br />
Bad Rodach – Lichtenfels – Bayreuth – Weiden<br />
05.07. + 12.07. Hochstadt-Marktzeuln – Kulmbach (-Lichtenfels):<br />
Ausfall einzelner Züge am Abend<br />
05.07.-07.07. + 12.-14.07. Verspätung ag 84583 zwischen<br />
Kulmbach und Bayreuth Hbf um 25-30 min<br />
06.07.-07.07. + 13./14.07. Hochstadt-Marktzeuln – Kulmbach:<br />
Ausfall aller Züge<br />
15.07.-15.08. zusätzl. Halt einzelner Züge in Michelau<br />
20.07.-28.07. Verspätung ag84583 um 20-25 min<br />
24.08.-22.09. zusätzl. Halt einzelner Züge in Mainleus<br />
22.09. Trabitz – Weiden: Ausfall aller Züge<br />
Ebern – Bamberg<br />
20.07.-28.07. Bamberg – Ebern: Ausfall einiger Züge am Nachmittag<br />
und Abend<br />
Bayreuth – Weidenberg<br />
05.07.-07.07. + 12.-14.07. ag84625 um 25-30 min verspätet<br />
20.07.-28.07. ag84625 um 20-25 min verspätet<br />
27
GEWINNSPIEL<br />
alle<br />
Firmenfahrzeuge<br />
Feingewicht<br />
für Edelmetalle<br />
engl.<br />
Filmkomiker<br />
(Charlie)<br />
Wasserstandsmesser<br />
2<br />
Kniff,<br />
Faltstelle<br />
Kurzhalsgiraffe<br />
der erste<br />
Raumfahrer<br />
(Juri)<br />
Kraftmaschine<br />
Rauchfang,<br />
Schornstein<br />
Traubenernte<br />
bequeme<br />
Sitzgelegenheit<br />
Nähgerät<br />
gutgläubig,<br />
unschuldig<br />
Aufsehen,<br />
Skandal<br />
das Abfeuern<br />
einer<br />
Waffe<br />
Bewohner<br />
eines<br />
Erdteils<br />
Staat<br />
der USA<br />
Radkranz<br />
Kettenring<br />
Pferdegangart<br />
poetisch:<br />
aus Erz<br />
bestehend<br />
asiatische<br />
Gaststätte<br />
dumme,<br />
törichte<br />
Handlung<br />
(ugs.)<br />
rechter<br />
Nebenfluss<br />
der<br />
Donau<br />
6<br />
Hauptstadt<br />
von Südkorea<br />
Tagesabschnitt<br />
an dieser<br />
Stelle,<br />
an diesem<br />
Ort<br />
Metall-,<br />
Gewebeschlinge<br />
Lebewesen<br />
Herausgeber<br />
Mönchsgewand<br />
Art und<br />
Weise<br />
Siegespokal<br />
beim<br />
Sport<br />
4<br />
Sieger,<br />
Bester<br />
ital.<br />
Barockmaler<br />
(Guido)<br />
Roman<br />
von<br />
Émile<br />
Zola<br />
dreist,<br />
vorlaut<br />
ein Balte<br />
türkische<br />
Währungseinheit<br />
radioaktives<br />
Schwermetall<br />
Wüstenei<br />
Laubbaum,<br />
Rüster<br />
musikalisches<br />
Wegbereiter<br />
der<br />
Genetik<br />
(Gregor)<br />
Fluss<br />
zur<br />
Seine<br />
knechten<br />
Werk<br />
3 1<br />
getrocknete<br />
Weinbeere<br />
Abkürzung<br />
für<br />
Leutnant<br />
5<br />
Fach,<br />
Zweig,<br />
Rubrik<br />
Brettspiel<br />
Zeugnisnote<br />
erlauben,<br />
dulden<br />
Krankheitskeim<br />
1. Preis: Zwei E-Bikes für je einen Tag gratis ausleihen bei Radl Walter in Abensberg Einsendeschluss: 9.08.<strong>2013</strong><br />
2. Preis: Zwei Eintrittskarten für die Luisenburgfestspiele 2014<br />
3. Preis: Fünf Freikarten für die Römertage <strong>2013</strong> in Bad Gögging / Eining (gültig am Samstag, den 17.08.)<br />
PREISE<br />
Gewinner des Rätsels 2/13: 1. Preis: Zwei Eintrittskarten Ziplinepark (Ochsenkopf) Stefan Schwank (Bayreuth), 2. Preis: Donau-Schifffahrt (Schifffahrt Klinger)<br />
von Regensburg nach Bach a.d. Donau und zurück (max. 8 Personen) Elisabeth Greiner (Obertraubling), 3. Preis: <strong>agilis</strong>-Rucksack Dieter Greim (Hof)<br />
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Absender:<br />
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Lösungswort:<br />
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Bitte<br />
ausreichend<br />
frankieren