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Quartal 3/2013 - agilis Verkehrsgesellschaft mbH & Co. KG

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PICO<strong>Quartal</strong> 03/<strong>2013</strong><br />

<strong>agilis</strong>: mehr als nur Alternative zum Auto<br />

Schiene vs. Straße<br />

+<br />

Mit Kanu, Stromtreter oder Wanderbahn<br />

Sommerspaß<br />

Lautsprecher<br />

Toni Lauerer<br />

Interview zum neuen Album<br />

Xavier Naidoo<br />

1


Editorial & Inhalt<br />

Liebe Fahrgäste,<br />

endlich ist er da - der Sommer! Die Sonne lacht uns durch das Zugfenster entgegen.<br />

Wie könnte man die großen Ferien besser nutzen als mit Unternehmungen im Freien.<br />

Und wir bringen Sie hin. Dementsprechend präsentiert Ihnen PICO eine Reihe attraktiver<br />

Veranstaltungen aus der Region und viele Anregungen für interessante Freizeit-<br />

Aktivitäten in unserem Streckennetz. Und wir zeigen Ihnen, was wir schon längst wussten:<br />

Mit <strong>agilis</strong> fahren ist nicht nur eine Alternative zur Familienkutsche auf vier Rädern.<br />

Erfrischend begleitet Sie das PICO Magazin durch die Sommermonate Juli, August und<br />

September. Auch diesmal sind wir dem Ursprung des „Bayern“ auf der Spur. Und zwar<br />

in unserer Kolumne, in der wir Ihnen der Reihe nach vier bekannte bayerische Urgesteine<br />

aus unterschiedlichen Bezirken die typischen Eigenschaften ihres Schlages vorstellen.<br />

Nach Niederbayer Hannes Ringlstetter und Franke Fitzgerald Kusz hat dieses<br />

<strong>Quartal</strong> Toni Lauerer das Wort.<br />

Im Promi-Interview zeigen wir Ihnen, wie sich Xavier Naidoo für die Region stark gemacht<br />

hat und selbstverständlich hält PICO auch in diesem <strong>Quartal</strong> wieder zahlreiche<br />

Informationen und Neuigkeiten rund um das Service-Angebot von <strong>agilis</strong> für Sie parat.<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

2 Editorial & Inhaltsverzeichnis<br />

3 Aboservice<br />

4 Straße vs. Schiene<br />

6 Freizeit: Wanderbahn & Bayerisch Kanada<br />

8 Interview: Xavier Naidoo hilft in Straubing<br />

10 Freizeit: Luisenburg Festspiele<br />

12 Freizeit: Stromtreter & Radelspaß<br />

14 Das <strong>agilis</strong> Streckennetz<br />

16 Spielecke & Kinderwissen<br />

18 Lautsprecher: Toni Lauerer<br />

20 Rezept: Hähnchen süß-sauer<br />

21 Freizeit: Auf Lauschtour<br />

22 KultTour-Tipps<br />

24 Unterhaltung / Multimedia<br />

25 <strong>agilis</strong> on Tour<br />

26 Geschichte auf der Schiene: Gillamoos<br />

27 Schienenersatzverkehr<br />

28 Kreuzworträtsel & Gewinnspiel<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

Grafik/Layout/Redaktion:<br />

2<br />

<strong>agilis</strong> Eisenbahngesellschaft <strong>mbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong><br />

& <strong>agilis</strong> <strong>Verkehrsgesellschaft</strong> mbh & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong><br />

Galgenbergstraße 2a<br />

93053 Regensburg<br />

Telefon: 0941 / 206 089 - 100<br />

www.<strong>agilis</strong>.de<br />

filterVERLAG OHG<br />

Gutenbergplatz 1a<br />

93047 Regensburg<br />

Telefon: 0941 / 595 60 80<br />

info@filterverlag.de<br />

www.filterverlag.de


PICO informiert<br />

Informationen zu Zeitkarten und Abo<br />

<strong>agilis</strong>-Vielfahrer und Pendler können sich mit dem Kauf einer<br />

Zeitkarte jetzt richtig viele Vorteile sichern. Egal, ob<br />

Wochen-, Monats-, oder Jahreskarte – mit den Zeitkarten<br />

profitieren Pendler immer. Die Monatskarten sind übrigens<br />

auch im Jahresabo erhältlich.<br />

Bares Sparen: Das Abo ist billiger im Vergleich zum<br />

Einzelfahrschein und dem Auto<br />

Sparen mit<br />

dem Jahresabo<br />

Freie Wahl: Zeitkarten sind als Wochenkarte, Monatskarte<br />

oder Jahreskarte erhältlich<br />

Keine zusätzlichen Risiken: Das Zeitkartenabo<br />

ist jederzeit kündbar<br />

37 km<br />

Günzburg Ulm<br />

15 Min.<br />

pro Tag<br />

3,03<br />

1)! EURO<br />

25 Min.<br />

pro Tag<br />

9,18<br />

Euro 2)<br />

Beispiel:<br />

Täglich von Günzburg zur Arbeitsstelle nach Donauwörth<br />

Auf der Strecke zwischen Günzburg und Donauwörth (55<br />

km) zahlen <strong>agilis</strong>-Pendler mit der Jahreskarte im Abo nur<br />

4,90 Euro pro Tag. Sie sparen gegenüber ihren autofahrenden<br />

Kollegen damit täglich ganze 8,74 Euro!<br />

Mehr Infos s. Flyer und www.<strong>agilis</strong>.de<br />

SO EINFACH KOMMEN SIE ZU IHREM<br />

PERSÖNLICHEN ABO:<br />

1. Unter www.<strong>agilis</strong>.de/abo den Abo-Antrag<br />

herunterladen<br />

2. Antrag ausdrucken und ausfüllen<br />

3. Antrag (mit den erforderlichen Bescheinigungen in<br />

Kopie) bis zum 10. des Vormonats an <strong>agilis</strong><br />

(Galgenbergstraße 2a; 93053 Regensburg senden)<br />

55 km<br />

Günzburg Donauwörth<br />

41 km<br />

60 km<br />

Dillingen (Donau) Ulm<br />

Burgheim Ingolstadt<br />

38 Min.<br />

pro Tag<br />

4,90<br />

1)! EURO<br />

30 Min.<br />

pro Tag<br />

4,90<br />

1)! EURO<br />

34 Min.<br />

pro Tag<br />

3,69<br />

1)! EURO<br />

60 Min.<br />

pro Tag<br />

13,64<br />

EURO 2)<br />

50 Min.<br />

pro Tag<br />

14,88<br />

Euro 2)<br />

45 Min.<br />

pro Tag<br />

10,17<br />

Euro 2)<br />

1) Preis für Jahresabo bei Einmalzahlung = Jahreskarte<br />

2) Benzinkosten für Hin- und Rückfahrt<br />

(Benzin-PKW, Verbrauch 8 l/100km, 1,55 €/l)<br />

3


PICO informiert<br />

Die Zeit der Silberlinge ist zum Glück vorbei<br />

den Städten nicht nur schneller, sondern<br />

auch günstiger. Strukturell gesehen ist<br />

Bayern das Bundesland, in dem die Städte<br />

relativ gleichmäßig über das Land verteilt<br />

liegen – und zwar sind das viele kleine<br />

Städte, wie Weiden, Straubing oder Amberg<br />

mit einer Größe von 30.000-60.000<br />

Einwohner. Und alle haben Bahnanbindung.<br />

Die Autobahnen hingegen verbinden<br />

nur die großen Städte miteinander.<br />

Es gibt z.B. keine Autobahn zwischen<br />

Nürnberg und Augsburg oder zwischen<br />

Regensburg und Ingolstadt. Hier gibt es<br />

zwar Bundesstraßen, doch diese sind<br />

nicht so leistungsfähig – und da hat die<br />

Eisenbahn schon eine Chance.<br />

Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) setzt sich seit seiner<br />

Gründung 1986 für eine ökologische Abwicklung der Verkehre<br />

ein. Verkehre, das bedeutet Autoverkehr, Bahnverkehr,<br />

Fuß- sowie Fahrradverkehr. Für sie tritt der VCD als<br />

Interessensgemeinschaft auf. Gerd Weibelzahl setzt sich<br />

als Vorstandsmitglied im Landesverband Bayern derzeit<br />

besonders für die Verbesserung der Bahnverkehre ein.<br />

>>Deutschland ist DIE Autonation. Da kann man doch<br />

nicht genug Auto fahren - oder müssen wir umdenken?<br />

Ja und nein. Es ist viel eher so, dass das Auto zu unbewusst<br />

genutzt wird. Besonders die Generation 40plus fährt gemäß<br />

der Philosophie ‚My car is my castle‘. Die kommen<br />

gar nicht auf die Idee Bus und Bahn zu fahren, ganz im<br />

Gegensatz zu den 20- 30-Jährigen.<br />

>>Was ist denn sinnvoller? Die Schiene oder die Straße?<br />

Tatsächlich ist die Schiene auf den Verbindungen zwischen<br />

>>Wer also z.B. von Straubing nach<br />

Regensburg will, fährt mit dem Zug<br />

besser?<br />

Die Verkehrsplanung sagt, der öffentliche<br />

Personennahverker (ÖPNV) ist dann attraktiv,<br />

wenn die Fahrzeit des ÖPNV nur<br />

das eineinhalbfache vom Autoverkehr<br />

beträgt. Beispiel: Wenn ich mit dem Auto<br />

für eine Strecke 30 Minuten brauche,<br />

mit dem ÖPNV 45 Minuten, dann ist das<br />

okay. Zum Glück erreicht man genau das<br />

auf fast allen Strecken. Insbesondere auf<br />

den Strecken, die die <strong>agilis</strong> bedient. Von<br />

<strong>Co</strong>burg aus, wo ich jetzt wohne, bis Bayreuth<br />

gibt es nur Landstraßen. Die Bahn<br />

ist hier mindestens genau so schnell<br />

wie das Auto. Denn auf Bundesstraßen<br />

schaffe ich nur eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 60-<br />

70 km/h, weil ich häufig durch kleinere Ortschaften fahren<br />

muss – und das dauert.<br />

>>Und blickt man auf die jüngsten Ereignisse wie das<br />

Hochwasser, dann ist die Bahn das einzige Verkehrsmittel.<br />

Das ist richtig. Bei Straßensperrungen und Staus ist die<br />

Bahn mit Sicherheit die bessere Wahl. So war z.B. Deggendorf<br />

von Plattling aus nur mit der Bahn erreichbar.<br />

>>Hinzu kommt, dass es nicht nur objektiv schneller voran<br />

geht, sondern auch subjektiv...<br />

Obwohl die Triebwagen an ganz vielen Bahnhöfen halten,<br />

hat man den Eindruck, es gehe schneller. Da diese Triebwagen<br />

schneller beschleunigen können, bekommt man das<br />

Gefühl, dass man auf der Fahrt irgendwie schneller unterwegs<br />

ist. Selbst jeder ICE braucht länger zum Anhalten und<br />

4


Wegbeschleunigen. Aufgrund dieser Beschleunigungsmöglichkeit<br />

in den Zügen können wiederum zusätzliche Halte<br />

bedient werden. Und nicht zuletzt sammelt die Schiene<br />

Zusatzpunkte auf dem Zeitkonto, denn Bahnfahrer können<br />

die Reise mit Lesen, Schlafen etc. nutzen.<br />

>>Die Bahn punktet also, wenn es um die Schnelligkeit<br />

geht. Aber was ist mit dem Preis? Ist die Bahn finanziell<br />

auch attraktiver?<br />

Ja, es gibt relativ viele günstige Angebote. Beispielsweise<br />

die Ländertickets. Für eine längere Strecke in Bayern fahre<br />

ich mit dem Bayernticket weitaus günstiger als mit dem<br />

Auto. Aber auch wer regelmäßig Bahn fährt, z.B. weil man<br />

pendeln muss, dann profitiert man von der Schiene. Eine<br />

Monatskarte bei der Bahn ist um einiges billiger als jeden<br />

Tag Auto fahren. Wer allerdings nur ab und zu oder ganz<br />

spontan mit der Bahn fährt, eine lange, schnelle ICE-Verbindung<br />

benötigt und keine BahnCard besitzt, für den wird<br />

es schon relativ teuer.<br />

>>Gerade im Sommer war das Bahnfahren aber nicht immer<br />

lustig...<br />

Was sich auf jeden Fall beim Bahnverkehr gebessert hat<br />

ist das Thema der Fahrzeugtechnik. Wenn man sich z.B.<br />

die von der <strong>agilis</strong> bedienten Strecken anschaut, z.B. Regensburg<br />

– Ingolstadt, da sind früher Silberlinge der DB<br />

gefahren und jetzt fahren modernste Triebwagen. Ich bin<br />

kürzlich erst von Frankfurt nach Darmstadt in einem alten<br />

Silberling gefahren - bei 37°C ziemlich unangenehm. Wenn<br />

ich stattdessen aber einen klimatisierten Wagen habe,<br />

dann ist das schon sehr angenehm – gerade jetzt bei der<br />

Hitze.<br />

>>Denkt ein Verkehrsclub eigentlich nicht immer Pro-<br />

Auto?<br />

Wir sind ein ökologischer Verkehrsclub, wir denken nicht<br />

Pro-Auto. Der ADAC sagt ganz klar: „ja, wir fahren mit dem<br />

Auto“. Wir hingegen wollen die Kohlendioxidemissionen<br />

um 20 Prozent senken und da muss man eben überlegen,<br />

wo man das am besten machen kann.<br />

Erstens, indem man weniger und zweitens preisgünstiger<br />

Auto fährt bzw. das Auto überhaupt bewusster nutzt.<br />

Unser Ziel ist keineswegs, das Autofahren abzuschaffen.<br />

Wir wollen vielmehr für alle Verkehrsmittel eine rationale<br />

Nutzung und auch die gesamte Nutzung der Verkehrsmittel<br />

ökologischer gestalten.<br />

Und täglich grüßt der <strong>agilis</strong>-Vogel<br />

Kurzinterview mit Sascha Hensel, 48 Jahre, der mit <strong>agilis</strong><br />

täglich zu seinem Arbeitsplatz, dem Mittelbayerischen<br />

Druckzentrum in Burgweinting, pendelt.<br />

<strong>agilis</strong>: Wie lange fahren Sie schon mit <strong>agilis</strong> und seit<br />

wann sind Sie ein regelmäßiger Pendler?<br />

Seitdem es die <strong>agilis</strong> gibt. (Seit Dezember 2010; Anm. d.<br />

Redaktion)<br />

>>Wie sieht Ihre tägliche Fahrt aus – wohin geht die Reise?<br />

Ich fahre täglich von Beratzhausen nach Burgweinting und<br />

zurück.<br />

>>Wie sind Sie auf <strong>agilis</strong> aufmerksam geworden?<br />

<strong>agilis</strong> bedient jede Haltestelle – auch Burgweinting und das<br />

stündlich.<br />

>>Sie sind also zufrieden mit den Taktzeiten?<br />

Ja, sehr zufrieden sogar. Denn ich habe an meinen Wechselschichten<br />

und den Fahrten an Sonn- und Feiertagen<br />

stets eine gute Zugverbindung.<br />

>>Was gefällt Ihnen an <strong>agilis</strong>?<br />

Die Züge sind wirklich sehr sauber, das Personal freundlich.<br />

Die Verbindungen sind gut und schnell.<br />

>>Was könnte <strong>agilis</strong> noch besser machen?<br />

Leider sind die Züge gerade zu den Stoßzeiten sehr voll.<br />

Das ist nicht so angenehm. Vielleicht bestünde hier noch<br />

Handlungsbedarf, z.B. indem <strong>agilis</strong> mehr Waggons oder<br />

größere Züge einsetzt.<br />

>>Was können Sie als langjähriger Pendler Ihren ebenfalls<br />

pendelnden Kollegen empfehlen?<br />

Das ist ganz einfach: Lassen Sie Ihr Auto stehen und fahren<br />

Sie mit <strong>agilis</strong>. Das ist weniger nervenaufreibend und<br />

günstiger als Autofahren.<br />

5


Freizeittipp<br />

Die Wanderbahn im Regental<br />

Ein Geheimtipp für<br />

Romantiker und Abenteurer<br />

Endlich beginnt die Hoch-Zeit für Ausflügler und das herrliche<br />

Wetter verspricht eine Menge Abenteuer und Romantik<br />

in der freien Natur. Für alle, die gerne Bahnfahren, Wandern<br />

und das ein oder andere Abenteuer erleben möchten, haben<br />

wir hier einen ganz besonderen Tipp: Eine Ausflugsfahrt mit<br />

der Wanderbahn durch das wild-romantische Regental.<br />

Die Wanderbahn ist etwas ganz Besonderes. Seit über 20<br />

Jahren befördert sie zahlreiche Wandertouristen von Gotteszell<br />

nach Viechtach und zurück. Die Fahrt dauert eine<br />

halbe Stunde und bietet neben einer herrlichen Aussicht<br />

auf das Regental auch ein schönes Stück Geschichte: Vor<br />

über 100 Jahren, im Jahre 1890, wurde die Strecke der<br />

heutigen Wanderbahn in Betrieb genommen. Nachdem die<br />

Strecke zwischenzeitlich stillgelegt werden musste, wurde<br />

die Bahn vom Verein Wanderbahn e.V. vor einigen Jahren<br />

wieder in Betrieb genommen. Seit 1992 verkehrt sie als<br />

Wanderbahn und bringt zahlreiche Ausflügler in das Regental.<br />

Denn die schöne und fast unberührte Landschaft ist für<br />

Wanderungen oder Radtouren wie geschaffen.<br />

Die Wagen der Wanderbahn stammen aus dem Jahre 1952<br />

bzw. 1956 und vervollständigen damit das wildromantische<br />

Gefühl einer schönen historischen Ausflugsfahrt.<br />

Unterwegs hält die Wanderbahn u.a. an den Orten Schnitzmühle,<br />

Gumpenried-Asbach, Teisnach, Patersdorf und Ruhmannsfelden,<br />

wo man zu- und aussteigen kann, um seine<br />

individuellen Freizeittouren im Freien zu starten.<br />

Die Tickets für die Fahrt mit der Wanderbahn kosten für Erwachsene<br />

12 Euro und für Kinder 6 Euro. Fahrräder können<br />

übrigens kostenlos mitgenommen werden.<br />

Den Startbahnhof Gotteszell erreicht man vom <strong>agilis</strong>-Bahnhof<br />

Plattling aus im Stundentakt mit der Waldbahn.<br />

Quarzitwerk<br />

nach Blaibach<br />

Viechtach<br />

Neunußberg<br />

Gstadt Schönau<br />

Gumpenried-<br />

Asbach<br />

Nußberg-<br />

Schnitzmühle Gstadt<br />

Schönau<br />

Böbrach<br />

Stationsentfernungen in km<br />

25 Viechtach<br />

23 Schnitzmühle<br />

20 Gstadt<br />

18 Nußberg-Schönau<br />

15 Gumpenried-Asbach<br />

13 Böbracher Tunnel<br />

10 Teisnach<br />

7 Patersdorf<br />

4 Ruhmannsfelden<br />

0 Gotteszell<br />

Altnußberg<br />

Gotteszell<br />

Teisnach<br />

Deggendorf / Plattling<br />

Asbach<br />

Schwarzer Regen<br />

Patersdorf<br />

Ruhmannsfelden<br />

Gotteszell Bhf.<br />

Böbracher Tunnel<br />

(64 m)<br />

nach Zwiesel /<br />

Bayerisch Eisenstein<br />

WEITERE INFORMATIONEN: www.wanderbahn.org<br />

Böbrach<br />

TERMINE: Jeden Sonntag im Juli und August sowie<br />

am 1., 8., 15., 22. und 29. September verkehrt die<br />

Wanderbahn zwischen Gotteszell und Viechtach mit<br />

den Stationen Ruhmannsfelden, Patersdorf, Teisnach,<br />

Böbrach, Gumpenried, Gstadt und Schnitzmühle.<br />

Die Abfahrt ab Gotteszell ist um 11.40,<br />

15.25 und 17.40 Uhr.<br />

6


... und anschließend mit dem Kanu<br />

durch „Bayerisch-Kanada“<br />

Das idyllische Regental - Bayerisch Kanada genannt - lässt sich auch hervorragend<br />

vom wilden Wasser aus entdecken – bei einer Kanutour vorbei an schilfbewachsenen<br />

Ufern, einsamen Lichtungen, und dichtbewachsenen Waldgebieten.<br />

Von der Wanderbahnstation Gumpenried führt eine 7,5 Kilometer lange Strecke<br />

auf dem Regen bis zum Adventure Camp Schnitzmühle. Die Strecke zu Wasser hat<br />

es durchaus in sich: Unmittelbar nach dem Einstieg, unterhalb der Wehrbrücke der<br />

Wehranlage Gumpenried, kommen die ersten Stromschnellen. Angst muss man<br />

allerdings nicht haben, das Wasser ist kaum einen Meter tief. Daher eignet sich der<br />

Bahn-Wasser-Spaß ganz besonders auch für abenteuerlustige Familien.<br />

In Schnitzmühle bietet sich mit der Thai Bay und einer idyllischen Terrasse die Möglichkeit,<br />

verbrauchte Energie wieder kulinarisch nachzutanken.<br />

FÜR SPORTLICHE:<br />

Mit der Wanderbahn z.B. bis<br />

nach Gumpenried fahren und<br />

auf dem Regen mit dem Kanu<br />

bis Schnitzmühle paddeln.<br />

Von dort mit der Wanderbahn<br />

zurück.<br />

INFORMATIONEN:<br />

www.bayerisch-kanada.de<br />

Die Wanderbahn<br />

verkehrt zwischen<br />

Viechtach und Gotteszell<br />

mit zwei<br />

historischen Dieseltriebwagen<br />

aus den<br />

Jahren 1952 und<br />

1956. Die Fahrt dauert<br />

rund eine halbe<br />

Stunde.<br />

7


Interview<br />

VITA: Xavier Kurt Naidoo, geboren<br />

im Oktober 1971 in Mannheim,<br />

wuchs in einem Stadtteil auf, der<br />

römisch-katholisch geprägt war.<br />

Durch diese Verbundenheit entstanden<br />

1995 mit ihm als Gründungsmitglied<br />

auch die Söhne Mannheims.<br />

Nach der Schule entschloss<br />

er sich, eine Ausbildung zum Koch<br />

zu absolvieren. Außerdem nutzte er<br />

sein gutes Aussehen, um nebenbei<br />

zu modeln oder auch als Türsteher<br />

in Clubs zu arbeiten.<br />

Er ist einer der erfolgreichsten deutschen<br />

Sänger. Spätestens seit dem WM-Song „Dieser<br />

Weg“ oder dem Engagement als <strong>Co</strong>ach bei<br />

„The Voice of Germany“ kennt ihn jeder. Am<br />

31. Mai veröffentlichte Xavier Naidoo endlich<br />

sein neues Album „Bei meiner Seele“. Nur<br />

wenige Tage später – Xavier saß gerade mit<br />

seinem Bandprojekt „Sing um Dein Leben“ im<br />

Probenraum und spielte die Songs für seine<br />

große Sommer-Open-Air-Tour ein – hörte der<br />

41-Jährige von den Hochwasserschäden an<br />

der Donau, packte spontan ein paar Musiker<br />

in den Kleinbus und zog los nach Straubing,<br />

um zu helfen. Über 30.000 Euro sammelte der<br />

Sänger dabei für die Flutopfer.<br />

>>Xavier, wie sind Sie auf die Idee gekommen, spontan hier<br />

runter nach Bayern zu kommen, einen kleinen Lkw-Anhänger<br />

hinzustellen und für die Menschen Musik zu machen?<br />

Man ist immer so hilflos, wenn man die Bilder sieht. Ich<br />

hatte schon 2002 daran gedacht, was zu tun. Da waren<br />

wir aber gerade unterwegs und das ging einfach nicht.<br />

Und so rissen wir uns diesmal einfach los und fuhren hierher,<br />

um Gelder zu sammeln für die Menschen, die es am<br />

schlimmsten erwischt hat. Getreu dem Motto „was wir<br />

alleine nicht schaffen, das schaffen wir dann zusammen“!<br />

>>Wovon mussten Sie sich denn losreißen?<br />

Wir saßen im Studio, haben das Album für die Tour eingespielt<br />

– aber gegen das hier ist das alles nichts. Das<br />

sind Dinge, die kann man auch unterwegs machen, und<br />

sei es hier auf unserem kleinen Guerilla-Truck. Mit Samt-<br />

Vorhang, gemütlichen Ledersesseln, kleinen Disco-Kugeln<br />

und Lichterketten erinnerte die mobile Bühne eher an ein<br />

fahrbares Rotlichtmilieu (schmunzelt). Den Platz in Straubing<br />

kannte ich, das liegt genau zwischen Regensburg,<br />

Deggendorf und Passau. Und hier habe ich bereits beim<br />

Bluetone-Festival (aktuelles Programm S. 22) gespielt.<br />

8


Sie sagten, man fühlt sich hilflos. Was kann man denn tun?<br />

Wir sind selber schon zweimal abgesoffen im Studio – mit<br />

Regenwasser natürlich – und wissen daher schon ein bisschen,<br />

wie das ist, wenn man sich von wertvollen Dingen<br />

trennen muss. Musik ist das einzige, was wir können. Wir<br />

haben hier unseren kleinen Lkw und dachten, wir laden<br />

ganz spontan ein, legen einfach los und sammeln was wir<br />

können. Gerade auch für die Leute, die zwangsweise ihr<br />

Zuhause verlassen mussten und ausquartiert wurden. Um<br />

sie an diesem herrlichen Sommertag auf andere Gedanken<br />

zu bringen.<br />

>>2.500 Leute dürften es sein, die hier zuhörten. Sind Sie<br />

selber überrascht, dass so viele gekommen sind?<br />

Ich habe mit einigen gesprochen, die gar nicht glauben<br />

konnten, dass wir es wirklich sind. Normalerweise machen<br />

wir solche Aktionen auch komplett ohne Presse und hauen<br />

eher wieder ab, wenn es zu viele Menschen werden. Aber<br />

heute geht es ja um einen guten Zweck.<br />

>>Es geht Ihnen ums Helfen mit Hilfe Ihrer Musik. Ein paar<br />

Lieder kommen auch von ihrem brandneuen Solo-Album.<br />

Obwohl sie momentan so gut wie gar keine Interviews geben,<br />

verraten Sie uns etwas darüber?<br />

Wenn es nach mir geht, würde ich am liebsten gar nicht<br />

übers Album reden. Das ist mühselig, über die Kunst, die<br />

man macht, noch zu sprechen. Ist ja eigentlich immer alles<br />

gesagt. Und die Musik erzählt den Rest.<br />

>>Fans interessieren sich auch für den Künstler hinter den<br />

Kulissen, das Private. Das schotten Sie akribisch ab. 2012<br />

haben Sie geheiratet – ohne ein einziges offizielles Bild.<br />

Das machen andere heftiger als ich. Man liest schon immer<br />

wieder was über mein Privatleben, weil mir manchmal einfach<br />

etwas rausrutscht. So bin ich gestrickt. Das mit der<br />

Hochzeit war ja auch nicht zu verbergen, wenn man dann<br />

den Ring trägt. Aber man muss sich oft wehren, wenn man<br />

ein Interview gibt. Ich rede am liebsten frei von der Leber<br />

weg. Dann merkt man plötzlich, aha, bei manchen Informationen<br />

wird die Lupe drauf gehalten – und auf einmal<br />

ist alles aus dem Kontext gerissen. Wenn es mir auf der<br />

Seele brennt, irgendwas rauszulassen, dann kann ich das<br />

ja machen, auch auf Facebook.<br />

ist das eben etwas Liebevolles. Ich habe ja auch Musik geschrieben,<br />

wo es um etwas ganz anderes ging. Das fließt<br />

dann ungefiltert ein. Wenn ich schreibe, schreibe ich über<br />

alles. Ich überlege mir nichts vorher – es passiert einfach.<br />

Ich bin nicht in der Lage, das abzuschotten. Ich finde, man<br />

muss immer bereit sein, die „Hosen runterzulassen“.<br />

>>Einige Songs auf dem neuen Album thematisieren faires<br />

Miteinander. Wird man beim Hören ein besserer Mensch?<br />

Ich weiß nicht. Diesen Zusammenhalt, dieses Miteinander<br />

erleben wir ja gerade jetzt und hier in Niederbayern während<br />

der Hochwasser-Katastrophe. Das ist doch toll. Und<br />

was die Musik betrifft … wer viel Naidoo hört, hat wahrscheinlich<br />

schon Bock darauf, in der liebevollen Welt zu leben<br />

und seinen Teil dazu beizutragen. Sonst würde er meine<br />

Musik nicht ertragen können. Deswegen polarisiere ich<br />

auch so sehr. Ich glaube, wir Künstler haben hin und wieder<br />

die Möglichkeit, ein Ideal zu präsentieren, an das man sich<br />

selber nicht halten kann. Aber ein Lied ist unschuldig.<br />

>>Als Schneiderssohn nach der Realschule Koch gelernt,<br />

später auch Badehosenmodel oder Türsteher. Sie haben im<br />

Kirchenchor gesungen und in Musicals mitgespielt. Lernt<br />

man dabei alle Facetten fürs Leben kennen?<br />

Absolut. Ich glaube, alle Erfahrungen, die man als Mensch<br />

macht, sind wichtige Erfahrungen. Dadurch, dass meine Eltern<br />

aus Südafrika kamen und ich auf Apartheid aufmerksam<br />

wurde, war mir schon relativ klar, wer ich bin und woher<br />

ich komme. Es war auch eine krasse Erfahrung, in der<br />

katholischen Kirche der einzige Dunkelhäutige zu sein.<br />

Wer Xavier Naidoo diesen Sommer live erleben möchte,<br />

aber eine weitere Reise zu einem seiner Solo-Open-Airs<br />

scheut, den bringt <strong>agilis</strong> am 23. August direkt nach <strong>Co</strong>burg,<br />

wo er zusammen mit Kool Savas als Duo XAVAS ein<br />

Konzert auf dem Schlossplatz gibt.<br />

>>Was hat die Bekanntheit in Ihrem Leben verändert?<br />

Ich will nicht bekannt sein. Ich kann mich hier in meiner Heimat<br />

nicht mehr bewegen. Ich habe eine Heimat verloren.<br />

Das ist mein täglicher Schmerz. Wenn man sich darüber<br />

auslassen will, kann man depressiv werden. Aber es gibt<br />

Vorteile. Und es gibt auf jeden Fall Menschen, die schlimmer<br />

dran sind. Aber für jemanden wie mich ist es der Horror.<br />

>>Was auffällt ist, dass Sie im Album „Bei meiner Seele“<br />

dann doch ein wenig Persönliches verraten..<br />

Das passiert einfach wegen der Soul-Musik. Man muss die<br />

Musik ja mit dem füttern, was man fühlt. Das sind Dinge,<br />

die einem wichtig sind. Wenn die Musik das hergibt, dann<br />

9


Freizeittipp<br />

Die Luisenburg-Festspiele<br />

Hamlet und das Sams<br />

ziehen nach Spamalot<br />

Die Naturbühne der Luisenburg-Festspiele ist einmalig: Die<br />

Darsteller agieren zwischen moosbewachsenen, bis zu 30<br />

Meter aufragenden Granitblöcken. Seit 1890 wird auf der<br />

Naturbühne Theater gespielt. Nicht ohne Stolz werben die<br />

Wunsiedler damit, dass die Luisenburg Deutschlands älteste<br />

Naturbühne ist. Umgeben von Wald und Felsen liegt die<br />

Bühne einige Kilometer oberhalb der Kreisstadt im Fichtelgebirge.<br />

Bereits 1692 wurde hier schon Theater gespielt.<br />

Die Voraussetzungen am Ende des 17. Jahrhunderts dürften<br />

aber ganz andere gewesen sein als heute: Vermutlich<br />

waren es vor über 300 Jahren nur einige Wenige, die hier<br />

auftraten. Seit rund 100 Jahren wird hier allerdings professionell<br />

Theater gespielt. Inzwischen sind je nach Stück<br />

zwischen 80 und 120 Mitarbeiter an einer Produktion beteiligt.<br />

Von Mitte Mai bis zum 24. August werden die Aufführungen<br />

auch <strong>2013</strong> wieder Zehntausende Besucher in<br />

ihren Bann ziehen.<br />

Die Naturbühne hat es auch Intendant Michael Lerchenberg<br />

angetan. „Für mich ist diese Bühne ein magischer<br />

Raum“, erläutert der Altbayer, der im Sommer immer zum<br />

„<strong>Quartal</strong>sfranken“ wird. Lerchenbergs Ziel ist „qualitativ<br />

hochwertiges Theater in der Provinz“. Dazu gehören aber<br />

auch gute und bekannte Schauspieler: In Wunsiedel standen<br />

schon Mario Adorf, Thekla Carola Wied, Hans Dieter<br />

Zeidler sowie in den vergangenen Jahren Rosel Zech, Wolfgang<br />

Ambros und Rainhard Fendrich auf der Bühne.<br />

Sie alle trotzten Wind und Wetter. Beim Probenbeginn im<br />

Frühjahr gab es im Fichtelgebirge auch schon mal Schneeschauer.<br />

Von den Darstellern, die Lerchenberg für die Luisenburg<br />

verpflichtet, verlangt er Passion. Dafür bietet er<br />

ihnen eine interessante Bühne und fast immer ausverkaufte<br />

Vorstellungen: Mit maximal rund 1.800 Plätzen pro Aufführung<br />

und mehr als 130.000 Besuchern pro Saison zählen<br />

die Festspiele zu den größten Theaterveranstaltungen<br />

ihrer Art in Deutschland.<br />

Auch <strong>2013</strong> wird wieder großes Theater gemacht – mit einer<br />

Ur- und drei Erstaufführungen. Eine lohnende Wiederentdeckung<br />

ist das bayerische Volksstück „Die Fahnenweihe“<br />

(Premiere am 21. Juni). Eine turbulente Komödie mit<br />

einem großen Ensemble hervorragender Volksschauspieler.<br />

Das bekommen Sie in Bayern so nur noch auf der Luisenburg<br />

zu sehen. Unter ihnen u.a. Michael A. Grimm, be-<br />

10


kannter Ermittler der „Rosenheim <strong>Co</strong>ps“ im ZDF.<br />

Monty Pythons Kult-Musical „SPAMalot“ mit fetziger Musik und schön<br />

schrägem Humor wird ein richtiger Leckerbissen auf der Naturbühne<br />

(Premiere am 28. Juni). Und mit Shakespeares „Hamlet“ bieten die Luisenburg-Festspiele<br />

wieder ein Highlight für die Freunde des klassischen<br />

Sprechtheaters. Nicht zu vergessen das Jean-Paul-Projekt zwischen den<br />

geheimnisvollen Felsen des Luisenburg-Felsen-Labyrinths.<br />

Und zum ersten Mal treibt auf der Luisenburg-Bühne das „Sams“ von<br />

Paul Maar sein Unwesen (bereits seit dem 16. Mai). Ein absolutes Kultstück<br />

nicht nur für Kinder.<br />

WEITERE INFORMATIONEN:<br />

www.luisenburg-aktuell.de<br />

Spielzeit bis 24. August<br />

ANFAHRT:<br />

Mit <strong>agilis</strong> nach Wunsiedel-Holenbrunn<br />

oder Marktredwitz. Von dort aus weiter<br />

mit dem Taxi oder dem öffentlichen Nahverkehr<br />

(www.vgf-web.de) zur Luisenburg.<br />

Die Luisenburg mit<br />

ihrem spektakulären<br />

Felsenlabyrinth ist<br />

die ideale Freilichtbühne<br />

für Theater<br />

und Musikfestspiele.<br />

11


Freizeittipp<br />

Die Stromtreter-Tour<br />

von Abensberg<br />

nach Eggmühl<br />

Die Tour startet am Bahnhof in Abensberg, das weithin<br />

durch den Hundertwasserturm und seinen Spargel bekannt<br />

ist. Zunächst fahren wir auf dem Laaber-Abens-Radweg<br />

nach Rohr i. NB, wo in der Benediktinerabteikirche Mariä<br />

Himmelfahrt die scheinbar schwebende Mariendarstellung<br />

bestaunt werden kann, ein Meisterwerk von Egid Quirin<br />

Asam. Diese Kirche wird nicht die einzige bleiben, die uns<br />

auf dem Weg begegnet, denn unsere Route setzt sich nun<br />

auf dem Laabertaler-Wallfahrtsweg fort, über Laaberberg<br />

mit der Wallfahrts- und Pfarrkirche Mariä Opferung, in der<br />

eine geschnitzte Muttergottes aus dem späten 15. Jahrhundert<br />

zu sehen ist. Über eine Querverbindung auf dem Großen<br />

Laaberradweg gelangen wir zur Kapelle St. Koloman bei<br />

Leitenhausen. Von einer Erhebung in der Nähe sind bis zu 13<br />

Kirchtürme gleichzeitig zu sehen. Unsere nächste Station ist<br />

der Markt Langquaid, der durch seinen barocken Marktplatz<br />

beeindruckt.<br />

Ein besonderer Tipp für Bahnliebhaber: Zwischen Langquaid<br />

und Eggmühl verkehrt an ausgewählten Tagen die historische<br />

Laabertalbahn (Fahrplan unter: www.laabertalbahn.<br />

de). Anschließend fahren wir in den kleinen Ort Hellring mit<br />

seiner Wallfahrtskirche St. Ottilien. Jedes Jahr am zweiten<br />

ANFAHRT:<br />

Anfahrt zum Startpunkt der Stromtreter-Tour<br />

Mit <strong>agilis</strong> nach Abensberg<br />

KURZINFORMATIONEN ZUR STROMTRETER-TOUR :<br />

Die Länge der Route beträgt 42 km. Ladestationen<br />

befinden sich in Abensberg, Rohr i. NB, Langquaid<br />

und Niederleierndorf.<br />

Wer kein eigenes E-Bike besitzt, kann in Abensberg<br />

bei Radl Walter eines mieten (Info-Telefon: 09443-<br />

906284).<br />

Weitere Informationen zur Region:<br />

www.tourismus-landkreis-kelheim.de<br />

Stromtreter & eine interaktive Karte mit Ladepunkten<br />

und Vermietstationen: www.stromtreter.de<br />

Fahrplan der Laabertalbahn: www.laabertalbahn.de<br />

12


Wochenende im Oktober findet dort das Wallfahrtsfest Hellring<br />

statt. Dann öffnen die Familien ihre Bauernstuben und<br />

bewirten die Wallfahrer mit Gänsebraten und anderen Spezialitäten.<br />

Wir setzen unsere Tour fort und radeln nach Paring.<br />

Sehr sehenswert ist das romanische Portal beim Pfarr- und<br />

Augustinerchorherrenstift St. Michael. Weiter geht es nach<br />

Niederleierndorf, zur Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt.<br />

Auf der letzten Etappe folgen wir dem Großen Laaberradweg<br />

nach Schierling und erreichen schließlich Eggmühl, wo<br />

wir mit den Zügen von <strong>agilis</strong> bequem die Heimreise antreten<br />

können. Eggmühl und Abensberg haben übrigens auch eine<br />

historische Verbindung, denn zur Zeit der Napoleonischen<br />

Kriege erstreckte sich die Kampfzone auf der gesamten<br />

Fläche zwischen den zwei Orten. Heute geht es hier aber<br />

ganz friedlich zu, auf dem Weg durch die naturbelassenen<br />

Abensauen kann man eine Vielzahl von Wiesenbrütern beobachten.<br />

Und auch Meister Adebar lässt sich zwischendurch<br />

blicken. Fotos: Tourismusverband Kelheim<br />

Der Bildhauer und<br />

Stukkateur Egid<br />

Quirin Asam gilt als<br />

einer der wichtigsten<br />

Vertreter des deutschen<br />

Spätbarocks.<br />

Freizeittipp<br />

Natur Genuss<br />

Donautal<br />

Radelspaß<br />

„Rauf auf den Sattel und in die Pedale treten!“ - Das heißt<br />

es am 8. September zwischen 10 und 18 Uhr wieder für alle<br />

begeisterten Radfahrer. Denn dann startet der Donautal-<br />

Radelspaß in Bayerisch-Schwaben. Hier trifft man viele gut<br />

gelaunte Leute und kann die Natur genießen. Jeder Radler<br />

bestimmt seinen Startpunkt und sein Pensum auf den drei<br />

ausgeschilderten Strecken selbst.<br />

In diesem Jahr führt der Radelspaß durch die malerischen<br />

Flusstäler von Mindel und Zusam. Eine Vielzahl an Attraktionen<br />

und Veranstaltungen rund um das Thema Natur- (Genuss)<br />

Tour entlang der Strecken laden zudem zum Verweilen,<br />

Erholen und Genießen ein. Die Hauptveranstaltung mit<br />

den Moderatoren des Bayerischen Rundfunks findet <strong>2013</strong> in<br />

Ziemetshausen statt. Hier dreht sich alles rund um Gesundheit,<br />

das Fahrradfahren und zusätzlich gibt es jede Menge<br />

Showprogramm auf der BR 1 Bühne.<br />

ANFAHRT:<br />

Die Radelspaß-Strecken führen u.a. durch die Städte:<br />

Ulm, Neu-Ulm, Leipheim, Günzburg, Gundelfingen,<br />

Lauingen, Dillingen, Höchstädt und Donauwörth.<br />

Alle Orte sind mit <strong>agilis</strong> zu erreichen.<br />

WEITERE INFORMATIONEN:<br />

Alle Infos zum Radelspaß stehen im Radelspaß-<br />

Planer, der ab Mitte August <strong>2013</strong> in allen <strong>agilis</strong>-<br />

Zügen erhältlich ist. Auf der Facebook-Fanpage<br />

www.facebook.com/donautalradelspass wird<br />

regelmäßig über aktuelle Radelspaß-News berichtet.<br />

Weitere Infos gibt es unter www.donautalradfahren.de<br />

13


DING<br />

Donau-Iller-<br />

Nahverkehrsverbund<br />

Nersingen<br />

Ulm<br />

Hbf. Neu-Ulm<br />

Günzburg<br />

Seite<br />

13<br />

Donautal<br />

Radelspass<br />

Leipheim<br />

Gundelfingen<br />

Lauingen<br />

Unterhausen (Bay)<br />

Römertage Seite<br />

23<br />

Dillingen<br />

Burgheim<br />

Rain<br />

Genderkingen<br />

Straß-Moos<br />

Neuburg (Donau)<br />

Höchstädt (Donau)<br />

Rohrenfeld<br />

Weichering<br />

Ernsgaden<br />

Vohburg<br />

Blindheim<br />

Schwenningen (Bay.)<br />

Tapfheim Donauwörth<br />

Ingolstadt<br />

Hbf.<br />

Lauschtour<br />

Seite<br />

21<br />

Saal (Donau)<br />

Abensberg<br />

Neustadt (Donau)<br />

Münchsmünster<br />

Stromtretertour<br />

Seite<br />

12<br />

Gillamoos Seite<br />

26<br />

Sinzing<br />

Gundelshausen<br />

Poikam<br />

Bad Abbach<br />

Im Binnenverkehr<br />

gilt ausschließlich<br />

der VGN-Tarif<br />

14<br />

Köfering<br />

Seubersdorf<br />

Parsberg<br />

Mausheim<br />

Beratzhausen<br />

Laaber<br />

Deuerling<br />

Undorf<br />

Etterzhausen<br />

Batzhausen<br />

Deining (Oberpf)<br />

Netzplan<br />

MITTE<br />

Neumarkt (Oberpf)<br />

VGN<br />

Verkehrsverbund<br />

Großraum<br />

Nürnberg<br />

Bahnhof oder Haltepunkt<br />

Bahnhof mit Umsteigemöglichkeit zum Regionalverkehr<br />

Bahnhof mit Umsteigemöglichkeit zum Regional- und<br />

Fernverkehr<br />

KBS 880 Neumarkt – Regensburg – Plattling<br />

KBS 993/930 Ingolstadt – Regensburg – Landshut<br />

KBS 880/993 Plattling – Regensburg – Saal/Ingolstadt<br />

(einzelne Fahrten)<br />

KBS 993/880 Ulm – Donauwörth – Ingolstadt<br />

– Regensburg – Plattling – Passau<br />

(Radlzug, nur Mai bis Oktober)<br />

Landshut<br />

Ergoldsbach<br />

Neufahrn (Niederbay)<br />

Passau Hbf.<br />

Vilshofen (Niederbay)<br />

Eggmühl<br />

Osterhofen (Niederbay)<br />

Hagelstadt<br />

Plattling<br />

Straßkirchen<br />

Regensburg<br />

Burgweinting<br />

Sünching<br />

Radldorf (Niederbay)<br />

Straubing<br />

Seite<br />

6<br />

Wanderbahn<br />

Straßkirchen<br />

Rgb.–Prüfening<br />

Obertraubling<br />

Regensburg Hbf.<br />

Seite<br />

22<br />

BlueTone Festival<br />

RVV<br />

Regensburger<br />

Verkehrsverbund


Netzplan<br />

Netzplan<br />

NORD<br />

NORD<br />

Bad Rodach<br />

Großwalbur<br />

Meeder<br />

Wiesenfeld (b. <strong>Co</strong>burg)<br />

<strong>Co</strong>burg-Neuses<br />

Ebern<br />

Rentweinsdorf<br />

Manndorf<br />

<strong>Co</strong>burg<br />

Luisenburg–<br />

Festspiele<br />

Creidlitz<br />

Michelau (Oberfr)<br />

Burgkunstadt<br />

Grub am Forst<br />

Mainroth<br />

Kulmbach<br />

Naila<br />

Selbitz<br />

Rothenbürg<br />

Stegenwaldhaus<br />

Wurlitz<br />

Rehau<br />

Köditz<br />

Schönwald (Oberfr)<br />

Selb-Plößberg<br />

Erkersreuth<br />

Selb-Nord<br />

Ebersdorf (b. <strong>Co</strong>burg)<br />

Reckendorf<br />

KBS 821–826 Ebermannstadt – Forchheim – Bamberg<br />

– Ebern (bzw. Lichtenfels)<br />

KBS 831–867 Bad Rodach – Bayreuth – Weiden<br />

KBS 850–857 Bad Steben – Hof – Münchberg (– Kulmbach)<br />

KBS 853 Helmbrechts – Münchberg<br />

KBS 855–860 Hof – Marktredwitz – Kirchenlaibach<br />

– Bayreuth<br />

KBS 858 Hof – Selb Stadt<br />

KBS 862 Bayreuth – Weidenberg<br />

Baunach<br />

Bamberg<br />

Schney<br />

Lichtenfels<br />

Bad Staffelstein<br />

Ebensfeld<br />

Zapfendorf<br />

Ebing<br />

Kulmbacher<br />

Bierwoche<br />

Breitengüßbach<br />

Hallstadt (b. Bamberg)<br />

Seite<br />

22<br />

Hochstadt-<br />

Marktzeuln<br />

Ebermannstadt<br />

Pretzfeld<br />

Strullendorf<br />

Kirchehrenbach<br />

Hirschaid<br />

Wiesenthau<br />

Buttenheim<br />

Gosberg<br />

Eggolsheim Pinzberg<br />

Forchheim<br />

Untersteinach<br />

Ludwigschorgast<br />

Bad Steben<br />

Höllenthal<br />

Marxgrün<br />

Oberklingensporn<br />

Helmbrechts<br />

Wüstenselbitz<br />

Hildebrandsgrün<br />

Trebgast<br />

Harsdorf<br />

Ramsenthal<br />

Bindlach<br />

Bayreuth<br />

Hbf.<br />

Unfriedsdorf<br />

Stammbach<br />

Marktschorgast<br />

Stockau<br />

Seybothenreuth<br />

Kirchenlaibach<br />

Schwarzenbach (Saale)<br />

Seulbitz<br />

Kemnath-Neustadt<br />

Förbau<br />

Münchberg<br />

Neuenmarkt-Wirsberg<br />

Weidenberg<br />

Laineck<br />

Görschnitz<br />

Untersteinach<br />

Döhlau<br />

BT-St. Georgen<br />

Friedrichsthal<br />

Neusorg<br />

Immenreuth<br />

Haidenaab-Göppmannsbühl<br />

Trabitz<br />

Pressath<br />

Hof-Neuhof<br />

Hof<br />

Oberkotzau<br />

Martinlamitz<br />

Röslau<br />

Schwarzenbach<br />

(b. Pressath)<br />

Kirchenlamitz Ost<br />

Marktleuthen<br />

Wunsiedel-Holenbrunn<br />

Marktredwitz<br />

Waldershof<br />

Weiden<br />

(Oberpfalz)<br />

Selb Stadt<br />

Mainleus<br />

Bamberger<br />

Sandkerwa<br />

Seite<br />

23<br />

Seite<br />

9<br />

Xavier Naidoo<br />

Seite<br />

10<br />

Bahnhof mit Umsteigemöglichkeit zum Regional- und<br />

Fernverkehr<br />

Bahnhof mit Umsteigemöglichkeit zum Regionalverkehr<br />

Bahnhof oder Haltepunkt<br />

15


Kinder-<br />

Spielecke!<br />

SCHAU GENAU ! ...findest du die 7 Fehler?<br />

16


Die Wespe!<br />

Wespen nerven. Sie kommen immer dann angesummt, wenn wir gerade genüsslich ein<br />

schönes Stück Kuchen oder ein Eis essen möchten. Sie umschwirren uns und unsere Leckerei<br />

ständig und wir müssen uns vor ihren schmerzhaften Stichen fürchten. Aber die kleinen<br />

gelb-schwarz gestreiften Insekten sind gar nicht so schlecht wie ihr Ruf. Sie sind für<br />

die Natur sehr nützlich. Und wenn wir einige Dinge beachten, dann belästigen und stechen<br />

sie uns auch nicht.<br />

Im Frühling erwachen die Wespenköniginnen aus ihrer<br />

Winterstarre und gründen einen neuen Wespenstaat.<br />

Um ihre Energiereserven, die im Winter aufgezehrt<br />

wurden, wieder aufzufüllen, trinken die<br />

Wespenköniginnen den Nektar von Obstbaumblüten<br />

und bestäuben damit zugleich die Blüten.<br />

Dann beginnen die Wespenköniginnen mit dem<br />

Nestbau. Jede Königin baut ihr eigenes Nest<br />

für ihren Wespenstaat. Darin hinein legt sie<br />

Eier und füttert die Brut. Wenn die ersten<br />

kleinen Wespenlarven, die Arbeiterinnen,<br />

geschlüpft sind, übernehmen diese den<br />

weiteren Nestbau, die Brutfürsorge und<br />

das Füttern der Larven. Dazu erbeuten<br />

die Arbeiterinnen Spinnen, Insekten und<br />

Raupen.<br />

Wespen bekämpfen somit auf natürliche<br />

Weise unliebsame Schädlinge im Garten<br />

und bestäuben sogar einige Blütenpflanzen.<br />

Darum stehen sie unter Schutz, ebenso<br />

wie Hornissen, Hummeln und Bienen.<br />

Im Herbst legt die Wespenkönigin keine Eier mehr.<br />

Die Arbeiterinnen ernähren nur noch sich selbst, indem sie<br />

besonders gerne reife und süße Früchte naschen. Im Spätherbst sterben alle Wespen. Nur<br />

die Weibchen, die befruchtet wurden, überleben. Sie gründen später als Königinnen einen<br />

neuen Wespenstaat im Fühjahr.<br />

Wenn Ihr Folgendes beachtet, werden euch die Wespen nicht stechen:<br />

– Keine hektischen, schnellen Bewegungen machen<br />

– Im Freien nur aus Glasgefäßen trinken oder essen.<br />

So sieht man sofort, ob sich darin eine Wespe befindet<br />

– Wasser-, Bier- und Saftgläser nach dem Trinken sofort mit einem Bierdeckel zudecken<br />

– Alle Esswaren möglichst abdecken<br />

– Mund und Hände nach dem Essen gut abwischen<br />

– Nicht ohne Schuhe auf Wiesen laufen<br />

– An Tagen, an denen viele Wespen unterwegs sind, möglichst nicht im Freien essen<br />

Übrigens: Wespenstiche sind nicht gefährlicher als Bienenstiche oder Hornissenstiche.<br />

Wer von einer Wespe gestochen wurde, kann den Schmerz mit kalten Umschlägen, Zwiebelsaftumschlägen,<br />

Eisbeuteln oder Insektengel lindern. Wer eine Allergie gegen Insektengifte<br />

hat, sollte jedoch bei einem Wespenstich stets zum Arzt gehen.<br />

Viel Spaß beim Staunen :-)<br />

17


Laut:sprecher<br />

Toni Lauerer<br />

erblickte 1959 in Furth im Wald<br />

das Licht der Welt. Seit 1998<br />

gilt Toni Lauerer, der eigentlich<br />

Standesbeamter ist, als einer der<br />

erfolgreichsten Kabarettisten in<br />

Ostbayern. Außerdem ist er Ostbayerns<br />

meistverkaufter Buchautor<br />

in der Rubrik Bayerischer<br />

Humor. Aber nicht nur hierzulande,<br />

sondern sogar in Übersee hat<br />

Toni Lauerer eine große Fangemeinde:<br />

Sein berühmter Kinderaufsatz<br />

„Apfent“ wurde auch in<br />

den USA veröffentlicht.<br />

18


Bayern besteht aus Niederbayern, Oberbayern, der Oberpfalz, Franken und Schwaben. Die Regierungsbezirke<br />

und ihre Bewohner sind nicht nur in ihrem Sprachduktus, sondern auch in ihrer Mentalität mehr als<br />

unterschiedlich, heißt es zumindest. PICO hat vier Urbayern gebeten, ihren Stammesbrüdern in die Seele<br />

und aufs „Maul“ zu schauen, um ihre Erkenntnisse über das Wesen des Bayern im PICO kundzutun.<br />

In den vier Ausgaben dieses Jahres stoßen Sie hier auf Erheiterndes und Unterhaltsames von Hannes Ringlstetter<br />

(niederbayerischer Kabarettist und Entertainer), Fitzgerald Kusz (Mundartdichter & fränkisches<br />

Urgestein), Toni Lauerer (Kabarettist und Oberpfälzer) und Helmut Haberkamm (Dichter aus Franken).<br />

Toni Lauerer<br />

NICHT SCHLECHT<br />

So richtig bewusst ist mir der sprachliche Unterschied zwischen<br />

Altbayern und unseren geschätzten norddeutschen<br />

Gästen, liebevoll „Preißn“ genannt, am vergangenen Samstag<br />

wieder geworden: Nach einem Kabarettauftritt im<br />

Raum Straubing kam ein Mann zu mir und richtete an mich<br />

in etwa folgende Worte (ich habe seine Aussagen zum besseren<br />

Verständnis mit Satzzeichen versehen, obwohl seine<br />

Redegeschwindigkeit keines erkennen ließ):<br />

„Also Herr Lauerer, ich hoffe, ich störe Sie jetzt nicht, aber<br />

es ist mir ein Anliegen, Ihnen zu sagen, wie sehr mir Ihr<br />

Programm gefallen hat, vielleicht kurz zu meiner Person:<br />

Ich stamme nicht aus Bayern, ich komme ursprünglich aus<br />

der Gegend von Berlin, aber ich bin beruflich - wissen Sie,<br />

ich war bei der Bahn - hier in Bayern gelandet und habe<br />

mich vor 38 Jahren in eine fesche Niederbayerin verliebt<br />

und naja, wie es so ist, man bleibt da, baut sich ein Häuschen,<br />

wir haben drei Kinder, alle schon aus dem Haus!“<br />

Ich unterbrach ihn kurz, weil ich Angst hatte, er könnte aufgrund<br />

des Redeschwalls keine Luft mehr bekommen.<br />

„Aha!“, sagte ich.<br />

Mehr Zeit zum Reden ließ er mir nicht: „Und jetzt, ich bin<br />

ja schon in Pension, ich bin etwas früher gegangen, sind<br />

zwar ein paar Euro weniger, aber egal, Freizeit hat auch einen<br />

Wert, unbezahlbar, und jetzt gönne ich mir halt sooft ich<br />

kann, einen kulturellen Genuss, normal ist meine Gattin dabei,<br />

aber die hat ein neues Knie bekommen, das linke, macht<br />

Reha, darum bin ich alleine hier, aber egal! Wissen Sie, ich<br />

bin zwar schon vierzig Jahre in Hinterdunkhausen, aber die<br />

Sprache hier in Niederbayern, nicht einfach, ich spreche sie<br />

nicht, aber ich verstehe sie! Und darum habe ich mir gedacht,<br />

hörst dir mal den Toni Lauerer an, der soll ja ganz gut<br />

sein mit seinem Kabarett, und was soll ich Ihnen sagen, es<br />

war sehr schön, ich habe zwar nicht jedes einzelne Wort verstanden,<br />

aber den Sinn schon und ich muss Ihnen ein Kompliment<br />

machen, wirklich lustig, Ihre Geschichten! Fahren Sie<br />

noch nach Hause oder bleiben Sie über Nacht?“<br />

Ich wartete kurz - ihm war offensichtlich tatsächlich kurz<br />

die Luft ausgegangen. „I fahr no hoam“, sagte ich.<br />

„Na, dann will ich Sie nicht aufhalten“, fuhr er fort, „denn<br />

wie sage ich immer – daho-am is daho-am, kommen Sie<br />

gut nach Hause, ich ruf jetzt dann noch meine Frau an<br />

und frage, wie es dem neuen Knie geht! Also noch mal:<br />

Kompliment, war ein sehr entspannender und humorvoller<br />

Abend!“<br />

Gerade wollte er gehen, als der Hausmeister der Veranstaltungshalle<br />

zu uns stieß, um noch etwas aufzuräumen. Dieser<br />

war im Gegensatz zu meinem Gegenüber ein Hiesiger.<br />

Der Mensch aus Norddeutschland mit dem Glück und der<br />

Gnade eines bayerischen Wohnsitzes sprach ihn an:<br />

„Na, guter Mann, Sie haben ja Herrn Lauerer auch gehört!<br />

Was sagen Sie zu seinem Programm?“<br />

Die beinahe überschwängliche Antwort des Hausmeisters<br />

lautete: „Nicht schlecht!“ Damit war seine Analyse meines<br />

dreistündigen Auftritts beendet. Mir genügten diese zwei<br />

Worte, um stolz und begeistert nach Hause zu fahren.<br />

19


Rezept: Hähnchen<br />

süß-sauer<br />

Heiko Betz, Teamleiter SiZ bei <strong>agilis</strong>, liebt nicht nur das Zugfahren, sondern generell<br />

das Reisen. Am liebsten in den fernen Osten. Um sich nach einem turbulenten Arbeitstag<br />

schnell ein klein wenig Exotik in die eigenen vier Wände zu holen, schwingt<br />

er ab und zu den Kochlöffel und zaubert ein schnelles exotisches Gericht aus dem<br />

fernen Osten, das der ganzen Familie schmeckt.<br />

Hier verrät er sein persönliches Lieblingsrezept allen PICO-Lesern:<br />

Zubereitung<br />

Das Fleisch in dünne Streifen schneiden. Mit 1 TL Salz, 1 TL Sojasauce, Eiweiß, Speisestärke<br />

und etwas Wasser gut vermengen, in reichlich Öl knusprig braun braten und<br />

warm stellen.<br />

Die Paprika und Zwiebeln würfeln, das Fruchtfleisch der Ananas sowie den Ingwer<br />

in feine Streifen schneiden. Anschließend die Zwiebeln und Paprika in der heißen<br />

Pfanne unter Schwenken anbraten. Den fein geschnittenen Ingwer dazu geben und<br />

kurz mit anschwitzen.<br />

Ist alles bissfest, den Orangensaft, Essig, Ketchup und Honig in die Pfanne geben.<br />

Alles zusammen kurz aufkochen lassen, die Ananas und das Fleisch dazugeben<br />

und bei kleiner Hitze etwa fünf Minuten köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

Zu Hähnchen süß-sauer schmeckt besonders gut Basmati- oder Jasmin-<br />

Duftreis.<br />

Zutaten für 4 Personen:<br />

600 g Hähnchenbrustfilet<br />

1 rote Paprikaschote<br />

2 mittelgroße Zwiebeln<br />

400 g frische Ananas<br />

40 g Ingwer<br />

200 ml Orangensaft<br />

2 EL Rotweinessig<br />

200 ml Ketchup<br />

2 EL Honig<br />

1 Eiweiß<br />

4 EL Speisestärke<br />

1 TL Sojasauce<br />

Öl zum Anbraten in der Pfanne<br />

Salz und Pfeffer zum Würzen<br />

Guten Appetit wünscht Ihnen heute Heiko Betz<br />

20


Freizeittipp<br />

Hören, sehen, wandern,<br />

Geschichte erleben<br />

und genießen.<br />

Eine Lauschtour ist<br />

ein Erlebnis für alle<br />

Sinne.<br />

Bayerisch–Schwaben<br />

Lauschtour<br />

Die „Bayerisch-Schwaben-Lauschtouren“ sind ein außergewöhnliches<br />

touristisches Produkt, das in dieser Form einmalig<br />

in Deutschland ist. Seit Sommer 2012 kann die Region<br />

mit Audio-Touren einer ganz besonderen Machart entdeckt<br />

werden. Keine anonymen Sprecher, sondern die Menschen<br />

aus Bayerisch-Schwaben selbst präsentieren akustisch ihre<br />

Heimat – und die Gäste „lauschen“ via Smartphone-App<br />

oder kostenlosem Leih-iPod.<br />

Mit den Lauschtouren begegnen Sie vielen Highlights in Bayerisch-Schwaben<br />

auf völlig neue Art. Mitten in der Natur<br />

oder beim Spaziergang durch eine historische Stadt eröffnen<br />

sich mit dem iPod oder der Smartphone-App an jedem<br />

Lauschpunkt der Touren eine spannende Welt voller Geschichten<br />

und Überraschungen mit viel Fantasie und jeder<br />

Menge Humor. Die „Bayerisch-Schwaben-Lauschtouren“ bieten<br />

großes Kino für die Ohren. Da werden selbst Wandermuffel<br />

zu echten Natur-Freaks!<br />

Erleben Sie die Faszination des Goldbergs, auf dem früher<br />

sogar Haie kreisten. Haie? Ja, Haie! Wir folgen den Spuren<br />

großer Weltgeschichte, hören die bewegende Geschichte einer<br />

Waldkapelle und eine „Live-Reportage“ aus dem Kernkraftwerk.<br />

Außerdem klären wir die Geheimnisse der Sagenwelt<br />

– von der versunkenen Burg bis zum Goldschatz, der<br />

auf diesem Berg vergraben sein soll.<br />

Wer auf Lauschtour gehen will, hat zwei Möglichkeiten: Die<br />

App mit allen Audios, Karten und Fotos steht ab sofort kostenlos<br />

im App Store sowie im Android Market zum Download<br />

bereit – Stichwort „Bayerisch-Schwaben-Lauschtour“.<br />

Außerdem gibt es auf der Goldbergalm bei Lutzingen eine<br />

Verleihstation für programmierte Lauschtour-iPods, die Sie<br />

dort kostenlos ausleihen können. Gerade Gäste, die lieber individuell<br />

unterwegs sind, bekommen über diese App oder die<br />

Leih-iPods ihren ganz privaten Gästeführer mit auf den Weg.<br />

ANFAHRT:<br />

Mit <strong>agilis</strong> nach Höchstädt. Vom Bahnhof Höchstädt<br />

fährt die Linie 9018 (www.rba-bus.de) von Mo-Sa<br />

zweimal täglich nach Lutzingen.<br />

WEITERE INFORMATIONEN:<br />

Streckenlänge: 3,6 km<br />

Schwierigkeit: leicht<br />

Gehzeit: ca. 1,5 Std.<br />

iPod-Verleihstation: Goldberg Alm<br />

Vor Ort ist die Lauschtour durch eine große Starttafel<br />

sowie kleinere Lauschpunkt-Schilder gekennzeichnet.<br />

Für alle interessierten Lauschtouristen gibt<br />

es eine neue Broschüre, die sämtliche Informationen<br />

rund um die sechs bestehenden Lauschtouren<br />

bereithält und auch über die kommenden sieben<br />

Touren informiert. Die Broschüren können kostenlos<br />

beim Team Tourismus von Donautal-Aktiv unter<br />

info@donautal-aktiv.de bestellt werden.<br />

21


KultTour-Tipps<br />

BLUETONE – Das Festival an der Donau<br />

Vom 17.-21.07. in Straubing<br />

BLUETONE, das ist mehr als ein Festival –<br />

BLUETONE ist ein fünf Tage dauerndes Fest der<br />

Superlative, bei dem sich Jahr für Jahr prominente<br />

Künstler und Musiker das Mikro in die Hand geben<br />

und für eine außergewöhnliche Atmosphäre in<br />

stimmungsvollem Ambiente sorgen.<br />

In diesem Jahr u.a. auf der Bühne:<br />

La Brass Banda (17.07.), Django Asül (18.07.),<br />

Unheilig (19.07.), George Benson (20.07.) und<br />

Joe <strong>Co</strong>cker (21.07.)<br />

Anfahrt:<br />

Mit <strong>agilis</strong> nach Straubing. Vom Bahnhof fahren Shuttlebusse<br />

direkt zum Festivalgelände „Am Hagen“.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.bluetone.de<br />

Spitzengaudi für Bierfreunde<br />

Vom 27.07.-04.08. in Kulmbach<br />

O´zapft wird immer am letzten Julisamstag und von da<br />

an steht Kulmbach neun Tage lang ganz im Zeichen des<br />

flüssigen Goldes: Die Kulmbacher feiern ihre Bierwoche.<br />

Das Fest gilt als eines der größten Bierfeste Deutschlands<br />

und hat sich bis heute seine ursprüngliche Atmosphäre<br />

bewahrt. Neben Bier werden viele traditionelle<br />

Köstlichkeiten und Attraktionen für kleine wie große<br />

Gäste angeboten und für die richtige Feststimmung<br />

sorgen zahlreiche einheimische Musikkapellen.<br />

Anfahrt:<br />

Mit <strong>agilis</strong> nach Kulmbach.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.kulmbacher.de<br />

T I P P S<br />

NETZ NORD<br />

25. Juli - 28. August: Richard-Wagner-Festspiele in<br />

Bayreuth Musik- und Theaterfestival im berühmten<br />

Festspielhaus auf dem „Grünen Hügel“<br />

13./ 14. Juli: Biedermeierfest in Bad Steben<br />

Zeitreise in die Epoche des Biedermeiers vor der<br />

prächtigen Kulisse des Kurparks<br />

26. Juli - 4. August: Volksfest in Hof<br />

Das größte Volksfest Nordostbayerns findet in<br />

diesem Jahr zum 101. Mal statt<br />

13.-15. September: Korbmarkt in Lichtenfels<br />

Einzigartige Mischung aus Altstadtfest und Markt für<br />

Korb- und Flechtwaren<br />

22


Salve Abusina!<br />

Das Römerfest vom 16.-18.08. bei Neustadt<br />

Römer und Germanen, Handwerker, Musiker und Händler haben<br />

das Kastell Abusina in Eining erobert! Vom 16.-18. August kann<br />

sich die ganze Familie hier auf eine spannende Zeitreise begeben<br />

und Geschichte hautnah und ganz authentisch erleben. Es<br />

warten aufregende Gladiatorenkämpfe, Feuershows, kulinarische<br />

Entdeckungen und zahlreiche weitere Highlights auf die Besucher.<br />

Unser Tipp für Familien: Am Sonntag haben alle Kinder (bis 12<br />

Jahre) freien Eintritt!<br />

Anfahrt:<br />

Mit <strong>agilis</strong> nach Neustadt a.d. Donau. Von dort aus gibt<br />

es einen kostenlosen Busshuttle zum Römerkastell.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.abusina.com<br />

Das „fränkische Rom“ feiert Sandkerwa<br />

Vom 22.-26.08. in Bamberg<br />

Sandkerwa oder Sandkirchweih – damit setzt Bamberg<br />

alljährlich einen Höhepunkt im bayerischen Festkalender.<br />

Bamberg feiert mit der Sandkerwa seit mehr als 60<br />

Jahren die Kirchweih der St. Elisabeth-Kirche an der<br />

Sandstraße. Über die Jahre wurde das Ereignis zu einem<br />

richtigen Volksfest. Mit Fischerstechen, Bierständen,<br />

Fahrgeschäften, einem großem Feuerwerk und<br />

zahlreichen weiteren Attraktionen ist die Bamberger<br />

Sandkerwa damit ein Vergnügen für Jung und Alt.<br />

Anfahrt:<br />

Mit <strong>agilis</strong> nach Bamberg.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.sandkerwa.de<br />

Bis 21. Juli: Landshuter Hochzeit 1475 in Landshut<br />

Vergnügliche Festwochen zur Erinnerung an eine<br />

historisch bedeutsame Hochzeit<br />

17.-20. Juli: Reichsstraßenfest in Donauwörth<br />

Großes Bürgerfest mit Festumzug, Bieranstich und<br />

Attraktionen für Groß und Klein<br />

20.-22. Juli: Schwörwochenende in Ulm<br />

Mit einem langen Festwochenende erinnern sich die<br />

Ulmer an den Schwörbrief 1397<br />

09.-19. August: Gäubodenfest in Straubing<br />

Ein echter Geheimtipp unter den traditionellen Volksund<br />

Bierfesten in Bayern<br />

T I P P S<br />

NETZ MITTE<br />

23


AUDIO & VIDEO<br />

24<br />

Pia Roth<br />

Quellwasser<br />

Vatertage – Opa über Nacht<br />

Der kleine Ort Zinzendorf in der Oberpfalz besitzt eine eigene Trinkwasserquelle<br />

– der ganze Stolz der Zinzendorfer. Als eines Tages einige Bürger<br />

plötzlich erkranken, ein alter Mann stirbt und in dem Trinkwasser todbringende<br />

Keime gefunden werden, liegt die Vermutung nahe, dass das Quellwasser<br />

vergiftet wurde. Und damit nicht genug: Ein Erpresserbrief erreicht<br />

die Polizei in Wörth. Die beiden Kommissare Kurt Weinzierl und Benedikt<br />

Oberhauser nehmen sich des Falls an. Aber dann taucht eine weitere Leiche<br />

auf und für die beiden Kommissare beginnt ein aussichtslos scheinender<br />

Wettlauf mit der Zeit – schließlich steht die Gesundheit aller Zinzendorfer<br />

auf dem Spiel. Spannend und mit feinsinnigem oberpfälzer Humor erzählt.<br />

Spielberg Verlag, 12.90 Euro<br />

Anne Gesthuysen<br />

Wir sind doch Schwestern<br />

Die Schwestern Katty, Paula und Gertrud treffen sich zu Gertruds 100. Geburtstag<br />

– hauptsächlich, um mit viel Kaffee und Schnaps zu feiern, aus dem<br />

Nähkästchen zu plaudern und nicht zuletzt, um ihre Zukunft zu planen. Und<br />

die drei grundverschiedenen Charaktere haben sich eine Menge zu erzählen.<br />

Während sie dies tun, scheinen sich die Grenzen zwischen Vergangenheit,<br />

Gegenwart und Zukunft aufzulösen. Die zahlreichen Anekdoten, die da auf<br />

den Tisch kommen, sind dabei so herrlich erfrischend und zugleich spitzfindig<br />

erzählt, dass man den Roman gar nicht wieder aus der Hand legen<br />

möchte. Anne Geshuysen versteht es mit ihrem Erstlingswerk auf unnachahmliche<br />

Weise, das große Weltgeschehen des 20. Jahrhunderts persönlich<br />

und erlebbar zu machen. Verlag Kiepenheuer & Witsch, um 20 Euro<br />

Der Hypnotiseur<br />

In Stockholm wird ein toter Familienvater aufgefunden. Der Kommissar Joona<br />

Linna (Tobias Zilliacus) nimmt die Ermittlungen auf und muss feststellen,<br />

dass der Täter auch die restliche Familie ermordet hat. Bis auf den verstörten<br />

Sohn sind alle tot. Aber die Familie hatte noch eine weitere Tochter, die zur<br />

Tatzeit nicht zu Hause war und nun vermisst wird. Um ihren Aufenthaltsort<br />

herauszufinden, muss der bislang noch vernehmungsunfähige Sohn aussagen.<br />

Dabei soll der Hypnotiseur Erik Maria Bark (Mikael Persbrandt) helfen.<br />

Doch Bark löst durch seine Hypnose einen weiteren grausigen Vorfall aus,<br />

der ihn und seine Frau Simone (Lena Olin) in Gefahr bringt.<br />

Der überzeugte Junggeselle Basti (Sebastian Bezzel) wird plötzlich Opa. Vor<br />

seiner Haustür steht eines Tages unerwartet die 17-jährige Dina (Sarah Horváth)<br />

und behauptet, seine Tochter zu sein. Unter dem Arm trägt sie ihr Baby<br />

Paul. Und damit hat Basti nun die Scherereien am Hals: Dina braucht jede Menge<br />

Geld. Basti hat aber keines. Und von seinem Vater Lambert (Heiner Lauterbach),<br />

der derzeit nur Augen für seinen griechischen Lover Nektarios (Adam<br />

Bousdoukos) hat, noch von seiner Schwester Thea (Monika Gruber) kann er<br />

Hilfe erwarten. Jetzt muss der Lebenskünstler Basti also selber ran und für seine<br />

neue Familie sorgen. Dass da so einiges schief läuft, ist vorprogrammiert ...


Yasha<br />

WELTRAUMTOURIST<br />

Yasha, die Stimme von „Verstrahlt“ und „Lila Wolken“, bringt am 26. Juli sein erstes<br />

Soloalbum „Weltraumtourist“ auf den Markt. Produziert wurde das Debütwerk von<br />

„The Krauts“, die schon für Peter Fox „Stadtaffe“ verantwortlich waren. Was uns auf<br />

dem Longplayer erwartet, das zeigt bereits die erste Singleauskopplung „Strand“.<br />

Munterer HipHop auf Deutsch - Hot!<br />

Der Weltraumtourist ist zurück! Yasha wagte für die Liebe<br />

den Sprung über den großen Teich. Dort lebte er den (amerikanischen)Traum<br />

vom Tellerwäscher zum Millionär. Naja<br />

fast zumindest, denn er machte Station als illegaler Arbeiter<br />

ebenso wie als „weißer Akon“ in der brutalen Hip-Hop-<br />

Szene von Philadelphia. Aber er kämpfte sich nach oben<br />

und wurde schließlich Anzugverkäufer bei Armani auf der<br />

5th Avenue in Manhattan. Doch dann wollte er wieder Musik<br />

machen, Konventionen sprengen und seine Gefühle auf<br />

Beats packen. Yasha brach nach siebeneinhalb Jahren sei-<br />

ne Zelte in Amerika ab. „Manchmal fühle ich mich wie ein ,Weltraumtourist´,<br />

der nach einer langen Reise wiedergekommen ist. Genau deshalb hat sein Debütalbum<br />

auch keinen anderen Titel verdient. Sein erstes Solo-Album ist ehrlich und unterhaltsam,<br />

liefert laute und leise Tönen und bietet vor allem eins: Ohrwurmgarantie. Hohes<br />

Hit-Potential besitzen Songs wie „PENTHOUSE“, „GUTER TAG“ oder „STRAND“.<br />

Der Lieblingssong der Redaktion: „5 MINUTEN GOTT“<br />

UDIO<br />

PICO informiert<br />

<strong>agilis</strong> on tour<br />

Auch im Sommer mischt sich <strong>agilis</strong> wieder unters Volk und<br />

präsentiert sich samt PICO mit Informationen rund um die<br />

Fahrt mit <strong>agilis</strong> hier:<br />

Juli:<br />

07. Juli: <strong>agilis</strong> Werkstattfest Marktredwitz<br />

21. Juli: Bürgerfest Obertraubling<br />

25


PICO erzählt Geschichte auf der Schiene<br />

Der Gillamoos Historischer Markt der Möglichkeiten<br />

Mit der Erhebung zur Stadt 1348 erlangte Abensberg das<br />

Marktrecht. Auf Wochen-, Monats- und einem Jahrmarkt<br />

durften von nun an auswärtige und einheimische Händler<br />

mit ihren Waren Geschäfte machen. Die Stadt profitierte<br />

dabei von den Standgeldern und Warenzöllen. Obwohl die<br />

Wochen- und Monatsmärkte dem Strukturwandel im Einzelhandel<br />

zum Opfer gefallen sind, existiert auch heute<br />

noch der Gillamoos, einer der ältesten Jahrmärkte in Bayern.<br />

Er findet jedes Jahr um den 1. Sonntag im September<br />

statt.<br />

Der Name Gillamoos leitet sich von „St. Gilgen am Moos“,<br />

einer kleinen Kapelle, die dem Hl. Ägidius geweiht war, ab.<br />

Der Patroziniumstag des Hl. Ägidius und somit die Kirchweih<br />

der Kapelle ist der 1. September.<br />

Aus diesem Kirchweihtag und dem Zustrom der Menschen<br />

zum Nothelfer und Viehpatron St. Ägidius hat sich unter<br />

Umständen der Markt entwickelt. Die erste überlieferte<br />

Marktordnung stammt aus dem Jahr 1580. In ihr heißt es:<br />

„Jarmarckht zur Frtl. Herschaft Abensperg gehörig. Item<br />

am Tag Egidi, wärdt ain Marckht, gleich voor der statt, auf<br />

ainem wisenort daß gilgamoß genannt gehalten.“ Der Gillamoos<br />

ist laut dieser Urkunde von 1580 bereits auf die<br />

Kälberrötz, der heutigen Gillamooswiese, verlegt.<br />

In der ersten Marktordnung von 1580 finden sich eine Reihe<br />

von Bestimmungen und Regeln. Unter anderem werden<br />

die verschiedenen Abgaben festgelegt, welche die Händler<br />

an die Stadt zu leisten haben. Diese sind für Weinwirte,<br />

Bierwirte, Sudlköche, Gewandschneider, Lodner und<br />

Kramer festgesetzt. Dies spricht dafür, dass der Markt zu<br />

dieser Zeit eher ein Warenmarkt war.<br />

Der Name Gillamoos als Bezeichnung für den Markt ist<br />

das erste Mal in einem Bericht eines Weltenburger Abtes<br />

vom 1. September 1637 belegt, indem es heißt jener habe<br />

„auf dem Gillamoos verzehrt 4 Gulden“. Erst für das 19.<br />

Jahrhundert liegen zahlreiche Belege und Quellen zum Gillamoos<br />

vor. Heute präsentiert sich der Gillamoos als ein<br />

überregional beliebtes Fest, wobei die Schaustellergeschäfte<br />

überwiegen.<br />

Die Fieranten sind zwar noch zahlreich vertreten, der Viehmarkt<br />

am Montag ist aber nur noch von geringer Bedeutung.<br />

Stattdessen hat sich der „Politische Montag“ entwickelt,<br />

an dem namhafte Politiker aller Parteien in den<br />

Festzelten Reden halten.<br />

Anfahrt:<br />

Mit <strong>agilis</strong> nach Abensberg, von dort weiter mit dem<br />

Bus (Linie 6018) zur Gillamooswiese.<br />

Weitere Informationen:<br />

29. August bis 02. September, www.gillamoos.de<br />

26


Schienenersatzverkehr<br />

Sehr geehrte Fahrgäste,<br />

aufgrund von Baumaßnahmen der DB Netz AG kommt es auf<br />

folgenden <strong>agilis</strong> Strecken zu Verspätungen und Zugausfällen.<br />

Ein Ersatzverkehr mit Bussen wird eingerichtet. Detaillierte<br />

NETZ MITTE<br />

Ingolstadt – Regensburg – Landshut<br />

01.07.- 04.07. + 08.07.-11.07. Bad Abbach – Sinzing: Ausfall von<br />

Zügen am späten Abend<br />

16.07.-18.07. + 22.07. Sinzing – Regensburg: Ausfall von Zügen<br />

am späten Abend<br />

09.09.-15.09. Sinzing – Regensburg: Ausfall aller Zugleistungen,<br />

Ersatz durch Busse mit veränderten Fahrzeiten, Ausfall täglich 1<br />

Zug zwischen Ingolstadt und Abensberg<br />

21.09.-22.09. Vohburg – Ingolstadt: Ausfall aller Zugleistungen,<br />

Ersatz durch Busse, Anschlüsse in Ingolstadt werden nicht erreicht<br />

Neumarkt – Regensburg – Plattling<br />

07.07. Beratzhausen – Regensburg: veränderte Fahrzeiten zwischen<br />

Beratzhausen und Neumarkt von 14 Zügen<br />

13.07.-14.07. Undorf – Regensburg: veränderte Fahrzeiten zwischen<br />

Undorf und Neumarkt (täglich 6 Züge)<br />

20.07.-21.07. Parsberg – Beratzhausen: veränderte Fahrzeiten<br />

zwischen Parsberg und Neumarkt (täglich 8 Züge)<br />

22.07. Parsberg – Beratzhausen: frühere Abfahrten bei den ersten<br />

Zügen ab Parsberg (2 Züge)<br />

Informationen hierzu erhalten Sie unmittelbar vorher unter<br />

www.<strong>agilis</strong>.de bzw. bei unseren Servicekräften im Zug oder an<br />

unserem Service-Telefon 0800-5892840.<br />

Wir bitten um Entschuldigung und wünschen eine gute Fahrt!<br />

28.07. Parsberg – Beratzhausen: Ausfall von 16 Zügen und veränderte<br />

Fahrzeiten bei 11 Zügen<br />

03.08.-05.08. Radldorf – Plattling: ca. 20 min Verspätung aller<br />

Züge, frühere Abfahrt am 03., 04.08. ag84398 ab Passau, Ausfall<br />

von 4 Zügen am 05.08. zwischen Sünching und Straubing ohne<br />

Ersatz<br />

11./12.08. + 18./19.08. + 25./ 26.08. + 08./ 09.09. Nachts<br />

Regensburg – Parsberg: Verspätung bei ag84488 + ag84301<br />

(ag84301 hat in NRH keinen Anschluss auf den Zugteil Richtung<br />

Landshut)<br />

24.08. + 31.08. Vilshofen: Haltausfall bei ag84398 und Ankunftsverspätung<br />

Passau von ca. 40 min<br />

21.09.-24.09. Radldorf – Plattling: ca. 20 min Verspätung aller<br />

Züge, 4 Zugausfälle zwischen Straubing und Plattling am 22.09.,<br />

4 Zugausfälle zwischen Sünching und Straubing am 23.09.<br />

22.09. Neumarkt – Regensburg: Ausfall ag84485<br />

28.09.-29.09. Beratzhausen – Parsberg: Ausfall zahlreicher Züge<br />

mit Fahrzeitanpassung zwischen Neumarkt und Parsberg<br />

Ulm – Donauwörth – Ingolstadt<br />

25.07.-26.07. Günzburg – Ulm Ausfall ag84336<br />

NETZ NORD<br />

Bad Rodach – Lichtenfels – Bayreuth – Weiden<br />

05.07. + 12.07. Hochstadt-Marktzeuln – Kulmbach (-Lichtenfels):<br />

Ausfall einzelner Züge am Abend<br />

05.07.-07.07. + 12.-14.07. Verspätung ag 84583 zwischen<br />

Kulmbach und Bayreuth Hbf um 25-30 min<br />

06.07.-07.07. + 13./14.07. Hochstadt-Marktzeuln – Kulmbach:<br />

Ausfall aller Züge<br />

15.07.-15.08. zusätzl. Halt einzelner Züge in Michelau<br />

20.07.-28.07. Verspätung ag84583 um 20-25 min<br />

24.08.-22.09. zusätzl. Halt einzelner Züge in Mainleus<br />

22.09. Trabitz – Weiden: Ausfall aller Züge<br />

Ebern – Bamberg<br />

20.07.-28.07. Bamberg – Ebern: Ausfall einiger Züge am Nachmittag<br />

und Abend<br />

Bayreuth – Weidenberg<br />

05.07.-07.07. + 12.-14.07. ag84625 um 25-30 min verspätet<br />

20.07.-28.07. ag84625 um 20-25 min verspätet<br />

27


GEWINNSPIEL<br />

alle<br />

Firmenfahrzeuge<br />

Feingewicht<br />

für Edelmetalle<br />

engl.<br />

Filmkomiker<br />

(Charlie)<br />

Wasserstandsmesser<br />

2<br />

Kniff,<br />

Faltstelle<br />

Kurzhalsgiraffe<br />

der erste<br />

Raumfahrer<br />

(Juri)<br />

Kraftmaschine<br />

Rauchfang,<br />

Schornstein<br />

Traubenernte<br />

bequeme<br />

Sitzgelegenheit<br />

Nähgerät<br />

gutgläubig,<br />

unschuldig<br />

Aufsehen,<br />

Skandal<br />

das Abfeuern<br />

einer<br />

Waffe<br />

Bewohner<br />

eines<br />

Erdteils<br />

Staat<br />

der USA<br />

Radkranz<br />

Kettenring<br />

Pferdegangart<br />

poetisch:<br />

aus Erz<br />

bestehend<br />

asiatische<br />

Gaststätte<br />

dumme,<br />

törichte<br />

Handlung<br />

(ugs.)<br />

rechter<br />

Nebenfluss<br />

der<br />

Donau<br />

6<br />

Hauptstadt<br />

von Südkorea<br />

Tagesabschnitt<br />

an dieser<br />

Stelle,<br />

an diesem<br />

Ort<br />

Metall-,<br />

Gewebeschlinge<br />

Lebewesen<br />

Herausgeber<br />

Mönchsgewand<br />

Art und<br />

Weise<br />

Siegespokal<br />

beim<br />

Sport<br />

4<br />

Sieger,<br />

Bester<br />

ital.<br />

Barockmaler<br />

(Guido)<br />

Roman<br />

von<br />

Émile<br />

Zola<br />

dreist,<br />

vorlaut<br />

ein Balte<br />

türkische<br />

Währungseinheit<br />

radioaktives<br />

Schwermetall<br />

Wüstenei<br />

Laubbaum,<br />

Rüster<br />

musikalisches<br />

Wegbereiter<br />

der<br />

Genetik<br />

(Gregor)<br />

Fluss<br />

zur<br />

Seine<br />

knechten<br />

Werk<br />

3 1<br />

getrocknete<br />

Weinbeere<br />

Abkürzung<br />

für<br />

Leutnant<br />

5<br />

Fach,<br />

Zweig,<br />

Rubrik<br />

Brettspiel<br />

Zeugnisnote<br />

erlauben,<br />

dulden<br />

Krankheitskeim<br />

1. Preis: Zwei E-Bikes für je einen Tag gratis ausleihen bei Radl Walter in Abensberg Einsendeschluss: 9.08.<strong>2013</strong><br />

2. Preis: Zwei Eintrittskarten für die Luisenburgfestspiele 2014<br />

3. Preis: Fünf Freikarten für die Römertage <strong>2013</strong> in Bad Gögging / Eining (gültig am Samstag, den 17.08.)<br />

PREISE<br />

Gewinner des Rätsels 2/13: 1. Preis: Zwei Eintrittskarten Ziplinepark (Ochsenkopf) Stefan Schwank (Bayreuth), 2. Preis: Donau-Schifffahrt (Schifffahrt Klinger)<br />

von Regensburg nach Bach a.d. Donau und zurück (max. 8 Personen) Elisabeth Greiner (Obertraubling), 3. Preis: <strong>agilis</strong>-Rucksack Dieter Greim (Hof)<br />

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Absender:<br />

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Lösungswort:<br />

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