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A0541-038-ERG_2_Projektbeschrieb (PDF, 26 Seiten, 2 MB)

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Flughafen Zürich AG<br />

Erweiterung Parkhaus P6 Ost<br />

<strong>Projektbeschrieb</strong> Plangenehmigungsgesuch<br />

Projektänderungsgesuch<br />

Winterthur, 01.09.2010 MiAl, KaBo<br />

Winterthur, 20.11.2013 MiAl, CoSa, Ro<br />

Legende:<br />

„rot“ = Änderung im Vergleich zum<br />

bewilligten Gesuch vom 30.07.12<br />

7292_ErwO-031b_131209_<strong>Projektbeschrieb</strong>_Plangenehmigung; 9.12.13 / 1


Inhaltsverzeichnis<br />

1. Organisation / Adressen 3<br />

2. Grundlagen Parkhaus P6, Erweiterung Ost 5<br />

2.1 Masterplanerische Einordnung 5<br />

2.2 Projektbegründung 6<br />

2.3 Architektur / Konstruktion 8<br />

2.3.1 Grundriss / Parkplätze 8<br />

2.3.2 Fassadenkonzept 9<br />

2.3.3 Liftanlagen 9<br />

2.3.4 Gelände 9<br />

3. Tragwerksbeschrieb 10<br />

3.1 Normen 10<br />

4. Fundation und Baugrube 11<br />

4.1 Wahl der Fundation 11<br />

4.2 Grundwasser 12<br />

4.3 Baugrube 13<br />

5. Tragwerk 14<br />

5.1 Geometrie 14<br />

5.2 Bauweise 14<br />

5.3 Einwirkungen 16<br />

5.3.1 Horizontallasten 16<br />

5.4 Tragwerkselemente 17<br />

5.5 Tragwirkung 19<br />

6. Technischer Ausbau 21<br />

6.1 Lüftung / Klima 21<br />

6.2 Elektromechanische Anlagen 21<br />

6.2.1 Starkstrominstallationen 21<br />

6.2.2 Schwachstrominstallationen 23<br />

7. Verkehr / Tiefbau 24<br />

7.1 Verkehrskonzept 24<br />

7.2 Parkplatzbilanz 24<br />

7.3 Werkleitungsanpassungen / Entwässerung 24<br />

7.4 Brandschutz <strong>26</strong><br />

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1. Organisation / Adressen<br />

Auftraggeber<br />

Flughafen Zürich AG<br />

Postfach<br />

8058 Zürich-Flughafen<br />

Marketing & Real Estate<br />

Giovanni Zen, Leiter Parking & Individualverkehr<br />

T +41 (0)43 816 46 80<br />

giovanni.zen@zurich-airport.com<br />

Constructional Facility Management Entwicklung<br />

Beat Heim, Beat Burkhard Projektleiter<br />

T + (0)43 816 44 63 T + (0)43 816 10 53<br />

beat.heim@ zurich-airport.com<br />

beat.burkhard@ zurich-airport.com<br />

Auftragsdatum:<br />

03.04.2009 (Startbesprechung)<br />

Generalplaner / Bauingenieur<br />

Dr. Deuring + Oehninger AG<br />

dipl. Bauing. ETH SIA USIC<br />

Römerstrasse 21, Postfach, 8401 Winterthur<br />

T +41 (0)52 246 04 00<br />

Dr. Martin Deuring, Generalplaner<br />

martin.deuring@deuringoehninger.ch<br />

Christoph Nay, Generalplaner Stv.<br />

christoph.nay@deuringoehninger.ch<br />

Alexander Mierzwa, Projektleiter Bauingenieur<br />

alexander.mierzwa@deuringoehninger.ch<br />

Architekt<br />

Stutz Bolt Partner Architekten AG<br />

Katharina Sulzer Platz 10, 8400 Winterthur<br />

T +41 (0)52 244 44 44<br />

Markus Bolt, Projektleiter Architekt<br />

bolt@stutzbolt.ch<br />

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Ingrid Castegnaro-Brogli ,Jon Rozzi Architektin<br />

castegnaro@stutzbolt.ch rozzi@stutzbolt.ch<br />

Verkehrsplaner<br />

Enz & Partner GmbH, Ingenieurbüro für Verkehrswesen<br />

Räffelstrasse 29, 8045 Zürich<br />

T +41 (0)44 450 66 77<br />

Robert Enz, Projektleiter Bauingenieur<br />

enz.partner@everyware.ch<br />

Sanitär- und Lüftungsplaner<br />

Spalinger<br />

Schartenstrasse 41 / Postfach, 5401 Baden<br />

T +41 (0) 56 282 29 10<br />

Othmar S. Spalinger<br />

info@spalinger-ht.ch<br />

3-PLAN HAUSTECHNIK AG<br />

Fröschenweidstrasse 10, 8404 Winterthur<br />

T +41 (0) 52 234 70 70<br />

James Beer<br />

james.beer@3-plan.ch<br />

Elektroplaner<br />

A-Project<br />

Tobelstrasse 15, 8345 Adetswil<br />

T +41 (0) 44 7<strong>26</strong> <strong>26</strong> 50<br />

Daniel Moser<br />

info@a-project.ch<br />

3-PLAN HAUSTECHNIK AG<br />

Fröschenweidstrasse 10, 8404 Winterthur<br />

T +41 (0) 52 234 70 70<br />

Andreas Luongo<br />

a.luongo@edpag.ch<br />

Brandschutzexperte<br />

AFC Air Flow Consulting AG<br />

Weinbergstrasse 72, 8006 Zürich<br />

T +41 (0) 58 450 00 00<br />

Alois Schälin<br />

alois.schaelin@afc.ch<br />

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2. Grundlagen Parkhaus P6, Erweiterung Ost<br />

2.1 Masterplanerische Einordnung<br />

Das erweiterte Parkhaus P6 stellt mit seiner Grösse und Höhe als ein Kopfbau den östlichen Abschluss<br />

der Reihe der Parkhausbauten dar. Für den Auto fahrenden Flughafenbesucher ist das Gebäude der<br />

Auftakt der Flughafenanlage und damit die erste baulich wahrnehmbare Visitenkarte des Flughafens.<br />

Die Parkhausbauten am Flughafen Zürich sind in Stellung und Form das Resultat eines rigiden<br />

Masterplans: aufgereiht entlang eines Kreisbogens und im Grundriss als Kreissegment ausgelegt, bilden<br />

die Parkhäuser eine schlüssig gestaltete Reihe, welche das Gesicht des Flughafens mitbestimmt<br />

(Abbildung 3). Beim P6 ist die Ausgangslage etwas komplexer. Einerseits unterbricht der inzwischen<br />

erstellte, streng rechtwinklige Hotelbau (Hotel Radisson BLU) das ursprüngliche Bebauungsmuster.<br />

Anderseits muss mit der Erweiterung des P6 der Übergang zur linearen Ausrichtung der Frachtgebäude<br />

bewerkstelligt werden. Der Fassadengestaltung ist deshalb die entsprechende Aufmerksamkeit zu<br />

schenken.<br />

Die Hauptzufahrt des bestehenden Parkhauses P6 und der Erweiterung Ost findet über eine<br />

Abzweigung von der Brücke der Abflugs-Vorfahrt statt. Dazu gibt es eine untergeordnete bestehende<br />

Zufahrt zum Untergeschoss, um eine direkte Einfahrt aus dem Areal der Operation Centers zu<br />

ermöglichen.<br />

Die neuen Ausfahrten werden durch den Bau einer im Geschoss 5 4 der Erweiterung Süd<br />

anschliessenden Wegfahrbrücke (Teil des Plangenehmigungsgesuches) mit Anschluss an den<br />

Butzenbühlring und einer Ausfahrt aus dem Geschoss 2 1 auf die Flughafenstrasse.<br />

Abbildung 1 – Konzeptplan Parkhaus P6, Erweiterung Ost<br />

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Abbildung 2 – Konzeptplan Parkhaus P6, Erweiterung Ost (November 2013)<br />

2.2 Projektbegründung<br />

Die Auslastung der Parkhäuser am Flughafen ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Im Jahre 2008<br />

kam es an 20 bis 30 Tagen zu Engpasssituationen. Die Passagiere hatten grosse Probleme, ihre Flüge<br />

zu erreichen, die Mitarbeiter erschienen zu spät an ihrem Arbeitsplatz. Ein ordnungsgemässer Betrieb<br />

war in diesen Tagen nicht mehr vollumfänglich gewährleistet. Die Nachfrage nach Verkehrsinfrastruktur<br />

am Flughafen Zürich wird im grossen Masse durch Lokalpassagiere und Angestellte bestimmt. In der<br />

Prognose des Bundes zum SIL-Objektblatt wird mit einem weiteren Wachstum der Lokalpassagiere und<br />

Mitarbeiter gerechnet.<br />

Das Luftfahrtgesetz hält in Art. 36a Abs. 2 zur Betriebskonzession fest: "... Der Konzessionär ist<br />

verpflichtet, ... einen ordnungsgemässen und sicheren Betrieb zu gewährleisten und für die dafür<br />

erforderlich Infrastruktur zu sorgen." Um diesen gesetzlichen Auftrag zu erfüllen, hat der Flughafen<br />

Zürich rechtzeitig die Planungs- und Bewilligungsverfahren für die benötigten Parkierungsanlagen in die<br />

Wege zu leiten. Nur so kann er sicherstellen, dass die Erreichbarkeit des Flughafens gewährleistet ist<br />

und die benötigten Verkehrsanlagen, die in seinem Kompetenzbereich liegen, rechtzeitig zur Verfügung<br />

stehen. Mit den vorliegenden Plangenehmigungsgesuchen kommt die Flughafen Zürich AG dieser<br />

Verpflichtung nach.<br />

In der Genehmigung der Parkplatzbilanz des Flughafens vom 15. Oktober 2008 hat das BAZL<br />

festgehalten, dass für allfällige zusätzlich zu errichtende Parkplätze am Flughafen eine "neue, sämtliche<br />

Parkplätze umfassende Umweltverträglichkeitsprüfung über die Auswirkungen des landseitigen<br />

Verkehrs" durchzuführen sei. Diese muss sämtliche flughafenbezogenen Parkplätze umfassen und auf<br />

einer neuen, an die Flugverkehrsprognose … angepassten Prognose des Passagiervolumens beruhen.<br />

Zudem ergibt sich aus der Praxis des Bundesgerichts (BGE 124 II 75), dass alle anstehenden bzw.<br />

heute abschätzbaren Ausbaubedürfnisse bezüglich ihrer übergeordneten Umweltauswirkungen<br />

gemeinsam beurteilt werden müssen. Die Flughafen Zürich AG gibt deshalb sämtliche<br />

Plangenehmigungsgesuche für Parkierungsanlagen ein, die gemäss heutiger Planung bis 2020 erstellt<br />

werden sollen. Zu den verschiedenen Parkierungsanlagen liegt ein gemeinsamer UVB über sämtliche<br />

Projekte bei.<br />

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Begründung der Projektänderung:<br />

Wegfall Spindel: Erhöhung der PP-Anzahl und Reduktion der Kosten.<br />

Dachparking: Erhöhung der PP-Anzahl bei annähernd gleichbleibenden Baukosten.<br />

Stützenraster: Optimierung des Grundrisses in Verbindung mit den vorgegebenen Abmessungen<br />

durch den Bestand.<br />

Liftstandort: Optimierung in Bezug auf den Komfort für den Nutzer.<br />

Nutzlast Decke G0: Ermöglich eine flexiblerer späterer Nutzung. Ist momentan ohne Bedeutung.<br />

Abbildung 3 – Parkhausbauten P1, P2, P3 und P6<br />

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2.3 Architektur / Konstruktion<br />

2.3.1 Grundriss / Parkplätze<br />

Die Erweiterung Ost beherbergt auf 12 13 Ebenen insgesamt 2’817 PP 3549 PP.<br />

Erschlossen werden sie über die Zufahrtsbrücke und die vorhandene Wendelrampe im P6 Bestand. die<br />

über eine interne Wendelrampe erschlossen werden. Die Parkplätze und Fahrgassen sind für eine<br />

Senkrechtparkierung ausgelegt und haben folgende Abmessungen:<br />

Parkplätze zwischen Pfeilern 2.50m breit, 5.00m lang<br />

Parkplätze an Aussenfassade 2.50m breit, 5.00m lang (bis zum Schrammbord)<br />

Die Parkplatzbreite der Erweiterung Ost entspricht der Komfortstufe B/ öffentliche Nutzung gemäss SN<br />

640 291 a).<br />

Abbildung 4 – Parkplatzbilanz<br />

Abbildung 5 – Parkplatzbilanz Stand Nov. 2013<br />

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2.3.2 Fassadenkonzept<br />

Die Fassade besteht aus geschosshohen Aluminiumpaneelen (evtl. verschiedenen Breiten). Sie werden<br />

in zufälliger Abfolge, aber immer mit einer Distanz von 12 cm aneinandergereiht.<br />

Mit technisch einfachen Mitteln entsteht ein „vibrierendes, textilartiges Muster, ein neutraler<br />

Hintergrund für die grossen Werbe-Poster, die analog der jetzigen Situation bestehen bleiben sollen,<br />

jedoch in der Aufteilung differieren können.<br />

Die Fassade besteht aus ca. 235 mm breiten Alu-Lamellen, welche mit einem Abstand von rund 100 mm<br />

aneinander gereiht sind. Jede zweite Lamelle ist nicht vertikal im Lot montiert, sondern mit einer Neigung<br />

nach Innen versehen. Die Alu-Lamellen sind an einem gezogenen horizontalen U-Profil befestigt. Dieses<br />

Profil wiederum wird an 2 Halfenschienen an der Deckenstirn montiert. Die Zwischenräume<br />

gewährleisten die natürliche Belüftung.<br />

Technische und baupolizeiliche Voraussetzungen:<br />

Damit eine einfache Montage ohne aufwendige Sekundärkonstruktion möglich ist, werden<br />

geschosshohe Fassadenelemente im Bereich der Geschossdecken am Stahlbau befestigt, d.h. dass die<br />

Fassade vertikal strukturiert sein muss.<br />

Feuerpolizeilich vorgegeben ist ein „ Lochanteil“. 25% der Fassadenfläche müssen offen bleiben,<br />

damit eine natürliche Durchlüftung und Entrauchung gewährleistet ist.<br />

Baupolizeilich muss die Fassade die Absturzsicherheit der Parkhausbesucher gewährleisten<br />

(maximale Breite der Öffnungen 12 cm), damit nicht ein zusätzliches Geländer nötig wird.<br />

2.3.3 Liftanlagen<br />

Es werden zusätzlich 4 3 Personenlifte realisiert, von denen einer als Warenlift Feuerwehrlift ausgelegt<br />

ist. Die bestehenden 2 Lifte auf der Ostseite werden verschoben abgebrochen.<br />

2.3.4 Gelände<br />

Auf dem Gelände, auf dem die Erweiterung Ost gebaut werden soll, steht zurzeit der sogenannte RFS-<br />

Platz. Dieser wird vor Baubeginn der ErwO auf ein noch unbekanntes Gelände verlegt.<br />

Weiter wird das gesamte Verkehrsregime zurzeit angepasst. Diese Anpassung ist gesondert im Projekt<br />

H.P120 „Begradigung Flughafenstrasse“ projektiert und wird vorgängig erstellt.<br />

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3. Tragwerksbeschrieb<br />

Ein Parkdeck der geplanten Erweiterung Ost beinhaltet eine Grundrissfläche von ca. 7'500 m 2 .<br />

Die Tragstruktur wird unter Berücksichtigung der Ertüchtigung des bestehenden Gebäudes entworfen.<br />

Das Bauwerk ist robust und dauerhaft auszubilden: Tragsicherheit und Gebrauchstauglichkeit werden<br />

nach den gültigen Normen berücksichtigt. Hoher Verschleisswiderstand, hoher Schlagfestigkeit, hohe<br />

Temperatur- und Chemikalienbeständigkeit als auch hoher Frost-Tausalzwiderstand werden für die<br />

Entwicklung im Vordergrund behalten.<br />

3.1 Normen<br />

Als Grundlagen für die Planung werden die Tragwerksnormen des SIA (SIA <strong>26</strong>0 bis SIA <strong>26</strong>7; 2003)<br />

berücksichtigt:<br />

Norm SIA <strong>26</strong>0: Grundlagen der Projektierung von Tragwerken<br />

Norm SIA <strong>26</strong>1: Einwirkungen auf Tragwerken<br />

Norm SIA <strong>26</strong>2: Betonbau<br />

Norm SIA <strong>26</strong>3: Stahlbau<br />

Norm SIA <strong>26</strong>4: Stahl-Beton-Verbundbau<br />

Norm SIA <strong>26</strong>7: Geotechnik<br />

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4. Fundation und Baugrube<br />

4.1 Wahl der Fundation<br />

Bei der vorgesehenen Ausbildung mit einem Untergeschoss (Geschoss G0) kommen die Fundamente<br />

durchwegs im harten Kies zu liegen, in den höhere Lasten abgetragen werden können (Abbildung 6). In<br />

der nächsten Projektstufe ist zu verifizieren, ob ggf. eine Mischfundation vorzusehen ist, um<br />

Setzungsdifferenzen zwischen dem bestehenden Bauwerk und den Erweiterungsbauten auf ein<br />

zulässiges Mass zu beschränken.<br />

Abbildung 6 – Querschnitt Südfassade im Bereich Uebergang ErwS zu ErwO mit Fundation und<br />

Grundwasser<br />

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4.2 Pfahlfundation<br />

Das Gebäude auf Pfählen fundiert, um Setzungsdifferenzen zwischen den bestehenden Bauwerken und<br />

dem Erweiterungsbau auf ein zulässiges Mass zu beschränken.<br />

Abbildung 7 – Pfahlplan (Stand Submission November 2013)<br />

Abbildung 8 – Pfahlplan Schnitt A-A (Stand Submission November 2013)<br />

4.3 Grundwasser<br />

Das bestehende Gebäude wie auch die Erweiterungen tangieren den mittleren Grundwasserspiegel in<br />

der Regel nicht. Die obere Kante des Bodens des untersten Geschosses (G0) weist eine Höhe von<br />

427.1 m.ü.M auf (Abbildung 6). Damit liegt auch die gesamte Bodenplatte deutlich über dem mittleren<br />

Grundwasserspiegel, der im Bereich von 424 - 425 m.ü.M anzutreffen ist. Für das AWEL ist<br />

massgebend, dass höchstens 10% in den mittleren Grundwasserspiegel hinein gebaut wird, was nur bei<br />

wenigen Vertiefungen wie Liftunterfahrten der Fall sein wird und keine 10% ausmachen wird. Reichen<br />

solche Einbauten in den mittleren Grundwasserspiegel, werden Umströmungshilfen vorgesehen (sandigkiesige<br />

Hinterfüllungen mit deutlich höherem K-Wert als der des anstehenden Untergrunds).<br />

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4.4 Baugrube<br />

Der Aushub für die Gründung der Erweiterung Ost kann als normal baggerfähig bezeichnet werden. Der<br />

Bereich der künftigen Baugrube ist nicht im Kataster der belasteten Standorte eingetragen, ein Verdacht<br />

auf Altlasten besteht nicht. Falls überhaupt, dürften lediglich Betonreste oder Dachziegel und dgl.<br />

vorhanden sein, welche die Entsorgungskosten leicht erhöhen, aber nicht einer speziellen Deponie<br />

zugeführt werden müssten. Das Hochwasser mit einem Wert von ca. 4<strong>26</strong>.0 m.ü.M (Abbildung 6) und<br />

insbesondere das darüber liegende Höchsthochwasser kann die Bauausführung tangieren.<br />

Entsprechend wird eine lokale Wasserhaltung vorzusehen sein, die bei Bedarf eingesetzt werden kann.<br />

Durch ein Variantenstudium und die Tatsache, dass sich im Bereich der umgelegten Strasse (Projekt<br />

„Begradigung Flughafenstrasse) ein unterirdischer Kanal (Altbach) verläuft, wird der Baugrubenverbau<br />

durch eine 1-fach rückverankerte Rühlwand (Trägerbohlwand gemäss Abbildung 9) ausgebildet. Ein<br />

zusätzlicher Vorteil dieser Variante ist, dass Deformationen des Baugrubenverbaus und damit Schäden<br />

an der neu erstellten Flughafenstrasse minimiert werden können.<br />

Der Baugrubenabschluss im Osten und Westen der Baugrube zur Erweiterung Süd kann frei mit einer<br />

Neigung von 1:1 geböscht werden.<br />

Abbildung 9 – Schnitt Baugrubenverbau „Rühlwand“<br />

Folgende Konstruktionseigenschaften weist die Rühlwand auf (ungefähre Angaben):<br />

Distanz der Träger: 2.5 m<br />

Gewähltes Trägerprofil: HEB 300<br />

Länge der Träger: 10.0 m<br />

Max. Deformation der Rühlwand: 3 cm<br />

Freie Ankerlänge: 7.0 m<br />

Verankerungslänge: 5.0 m<br />

Kraft pro Anker auf Bemessungsniveau: 370 kN<br />

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5. Tragwerk<br />

5.1 Geometrie<br />

Für die östliche Erweiterung des bestehenden Gebäudes wird die im Bestand und der südlichen<br />

Erweiterung vorhandene Typologie fortgeführt. Die Hauptträger spannen in Querrichtung des neuen<br />

Gebäudes (Abbildung 10), welches statisch gesehen als einzelnes Gebäude zu betrachten ist. Die<br />

Struktur der Längsfassade ist Abbildung 11 zu entnehmen.<br />

Abbildung 10 – Querfassade<br />

Abbildung 11 – Längsfassade<br />

5.2 Bauweise G01-G1<br />

5.2.1 Nutzung G01-G1<br />

Die Geschosse G01, G0 und G1 werden vorerst als Parkgeschoss genutzt. Später (Zeithorizont ca. 10-<br />

15 Jahre) ist eine eventuelle Umnutzung für ein Betriebszentrum vorgesehen. Das Tragwerk wird jetzt<br />

darauf ausgelegt.<br />

Die spätere Nutzung ist wie folgt geplant: (ein Umnutzungsgesuch erfolgt zum gegebenen Zeitpunkt)<br />

Geschoss G01: Lager des Betriebszentrums<br />

Geschoss G0: Betriebszentrum doppelgeschossig (= inkl. G1); Betriebszentrum mit Galerie (=G1)<br />

Geschoss G1: Luftraum (doppelgeschossig = inkl. G0), sowie Büro ICT (Galerie)<br />

5.2.2 Bauweise Geschoss G01<br />

Das Geschoss G01 wird in Massivbau erstellt (Aussenwände, Betonstützen, Stahlstützen mit<br />

Kammerbeton, Betonscheiben als Verbände, Stahlbeton-Flachdecke). In der lichten Höhe wird eine<br />

Dämmebende von 20 cm berücksichtigt.<br />

5.2.3 Bauweise Geschoss G0 und G1<br />

Im Geschoss G0 werden die Aussenwände in Stahlbeton erstellt. Die Stützen und Verbände werden in<br />

Stahlbauweise, die Decke über G0 in Stahl-Beton-Verbundbauweise analog den restlichen<br />

Regelgeschossen erstellt. Im Falle einer Umnutzung zum Betriebszentrum wird diese Decke teilweise<br />

(wo doppelgeschossig) zurückgebaut.<br />

Das Geschoss G1 wird als Regelgeschoss analog dem Tragwerk der Erweiterung Süd erstellt.<br />

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Abbildung 12 – Grundriss G01 (Stand Bauprojekt - August 2013)<br />

Abbildung 13 – Querschnitt A-A (Stand Bauprojekt August 2013)<br />

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5.3 Bauweise G2-11<br />

Die auf Stützen gelagerten Decken werden aus Trägern und Beton gefertigt. Die Haupt- als auch die<br />

Sekundärträger aus werden im Verbund mit der Betonplatte als Stahl-Beton-Verbundkonstruktion<br />

vorgesehen. Ein typischer Stahlbauknoten zeigt Abbildung 14. Die Betonplatte bei einer Verbunddecken<br />

wird vor Ort betoniert. Als Schalung und Deckensystem werden Holorib-Bleche eingesetzt werden<br />

(Abbildung 15).<br />

Abbildung 14 – Stahlbau<br />

Abbildung 15 – Stahl-Beton-Verbundbau<br />

5.4 Einwirkungen<br />

5.4.1 Horizontallasten<br />

Für die entsprechenden Nachweise werden bei der vorgesehenen offenen Fassade die Lasten für die<br />

aussergewöhnliche Bemessungssituation Erdbeben massgebend. Die Analyse wird gemäss Kap. 16 der<br />

Norm SIA <strong>26</strong>1 durchgeführt.<br />

Das Konzept für die Abtragung der Horizontallasten ist in Abbildung 16 dargestellt. Die Lasten werden<br />

durch ein Stahlfachwerk zum Baugrund abgetragen. Für die Ausbildung von geeigneten Mechanismen<br />

mit günstigem und duktilem Verhalten sind exzentrische Anschlüsse zu wählen. Sie weisen folgende<br />

Merkmale auf:<br />

Die plastischen Verformungen werden durch Biegemomente und Querkräfte erzeugt und bewusst auf<br />

kurze Stabteile bei den Knoten beschränkt.<br />

Alle übrigen Teile müssen stabil und elastisch bleiben, d.h. sämtliche Stäbe dürfen nicht auf Druck<br />

oder auf Zug und Druck fliessen.<br />

Die Erdbebenanalyse zeigt, dass die Horizontalkräfte dank der relativ schlanken Konstruktion nicht<br />

erheblich gross sind und so in den Baugrund eingeleitet werden können. Die fachgerechte Ausbildung<br />

der Knoten bei einem Neubau führt zu einem erdbebensicheren Gebäude.<br />

Abbildung 16 – Erdbebenkonzept<br />

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5.5 Tragwerkselemente G2 – G11<br />

Abbildung 17 – 3D-Struktur<br />

Abbildung 18 – 3D-Struktur eines Geschosses<br />

Stahl<br />

Doppel-T Profile<br />

Randstützen durchgehend<br />

Mittleren Stützen gelenkig gelagert<br />

Abbildung 19 – Stützen<br />

Die dreidimensionale Struktur des Parkhauses ist Abbildung 17 zu entnehmen. Als Erläuterung der<br />

Tragstruktur, welche für alle Geschosse gleich ist (Abbildung 18), werden die einzelnen Elemente<br />

nachfolgend dargestellt und beschrieben (Abbildung 19 bis Abbildung 23). Die Auslegung der Stützen ist<br />

in Abbildung 19 dargelegt, während Abbildung 20 die Hauptträger zeigt.<br />

7292_ErwO-031b_131209_<strong>Projektbeschrieb</strong>_Plangenehmigung; 9.12.13 / 17


Stahl<br />

Doppel-T Profile<br />

Mehrfeldträger<br />

oberhalb der Stütze)<br />

(durchgehend<br />

Abbildung 20 – Hauptträger<br />

Stahl<br />

Doppel-T Profile<br />

Einfacher Balken (spannen von<br />

Hauptträger zu Hauptträger)<br />

Abbildung 21 – Sekundärträger<br />

Stahlbeton (Fertigelemente oder<br />

Verbunddecke)<br />

Vollflächige Abdichtung<br />

Abbildung 22 – Decke<br />

In Abbildung 21 sind die Sekundärträger beschrieben, die Ausbildung der Decken zeigt Abbildung 22<br />

und die Profilwahl für die Windverbände wird in Abbildung 23 erläutert.<br />

7292_ErwO-031b_131209_<strong>Projektbeschrieb</strong>_Plangenehmigung; 9.12.13 / 18


Stahl<br />

Flachstahl<br />

Gelenkig gelagert (auf Zug aktiviert)<br />

Abbildung 23 – Windverbände<br />

5.6 Tragwirkung<br />

Der durchgehende Hauptträger verläuft in Querrichtung des Parkhauses und ist auf den Stützen<br />

aufgelegt (Abbildung 24), und bildet somit einen Dreifeldträger. Der Achsabstand der Hauptträger beträgt<br />

8.30 m (Ausnahmen im zweiten und letzten Feld, wo der Abstand ca. 6.35 m beträgt) und stimmt mit der<br />

Länge der Sekundärträger überein. Letztere werden als einfache Balken zwischen die Hauptträger<br />

gespannt. Die aussenliegenden Stützen sind durchgehend ausgebildet, die mittleren gelenkig gelagert.<br />

Typische Verbindungen für die Ausbildung dieser Knoten sind Abbildung 25 zu entnehmen.<br />

Abbildung 24 – Stat. System Querrichtung<br />

Spannweiten Mehrfeldträger:<br />

Ca. 12.6 m bzw. 8.5 m<br />

Höhe Geschoss:<br />

ca. 3 m<br />

Die Decken wirken als Scheiben für die horizontale Lastabtragung. Die Horizontalstabilität des<br />

Parkhauses wird durch Windverbände in den Hauptrichtungen (Längs- und Querrichtung) über alle<br />

Geschosse gewährleistet. Diese Anordnung ist mit dem Erdbebenkonzept kompatibel und führt zu einer<br />

optimalen Lösung.<br />

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Abbildung 25 – Verbindungen (Hauptträger-Sekundärträger [links], Stütze-Hauptträger [rechts])<br />

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6. Technischer Ausbau<br />

6.1 Lüftung / Klima<br />

Lüftung GO01: Das gefangene Parkgeschoss wird nach SWKI-Norm belüftet. Die Fortluft wird über<br />

Dach resp. an die Fassade geführt.<br />

Die Aussenluft strömt über Schächte und die Spindel nach wird über Schächte angesogen. Es wird eine<br />

CO-Überwachung mit optischer und akustischer Alarmierung vorgesehen. Die Messwertanzeige ist<br />

permanent. Die Ventilatoren werden über die CO-Überwachung gesteuert. Dieses Parkgeschoss wird<br />

über Schächte und Aussenwandöffnungen natürlich belüftet. Die Messwertanzeige ist permanent.<br />

Lüftung G1-G11: Diese Parkgeschosse erhalten offene Fassaden und werden natürlich belüftet. Es ist<br />

von der Flughafen Zürich AG nicht vorgesehen eine CO-Überwachung mit optischer und akustischer<br />

Alarmierung einzusetzen. Die Messwertanzeige ist somit auch nicht gegeben.<br />

Lüftung MRWA: Das Brandschutzkonzept wird rechtzeitig vor Baubeginn vorgelegt (Fa. AFC, Dr. Alois<br />

Schälin).<br />

6.2 Elektromechanische Anlagen<br />

Für den Ausbau der Erweiterung Ost wird grundsätzlich auf dem bestehenden Konzept aufgebaut.<br />

Aufgrund des heutigen Ausbaustands sind die nachfolgend aufgeführten Erneuerungen zu realisieren.<br />

Die Grossverbraucher Vereinbarung hat keinen Einfluss auf die Baueingabe. Eine neue<br />

Mittelspannungsversorgung wird bei einer Realisierung der Integration des Betriebszentrums im P6 Ost<br />

vorgesehen.<br />

6.2.1 Starkstrominstallationen<br />

6.2.1.1 Haupterschliessung Normalnetz<br />

Es wird eine neue NSHV und neue MS-Station über dem Medienkanal, im nördlichen Teil des Gebäudes<br />

aufgebaut.<br />

Die neue NSHV wird als typengeprüftes MNS-System aufgebaut.<br />

Der Aufbau NSHV Erweiterung erfolgt gemäss Projektgrundlage MSRE 605 vom 9.04.2008<br />

Räumliche Vorgaben:<br />

Geschlossener Raum<br />

Mauerwerk (Backstein oder Beton), keine Leichtbauweise<br />

Ausschliessliche Nutzung für Elektroverteilungen / Elektroanlagen<br />

Ausreichende Grösse um die Verteilung freistehend (beidseitig zugänglich) mit<br />

vorschriftsmässigen Fluchtwegbreiten aufzustellen<br />

Brandfall Löschvorrichtungen<br />

Elektrische Ausrüstung des Raums:<br />

Analog bestehende NSHV und MS-HV<br />

Sicherheitsbeleuchtung<br />

Brandmelde Überwachung<br />

Gebäudeleitsystemanbindung (prüfen, NSHV selber kein GLS gem. Projektgrundlage MSRE 605<br />

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6.2.1.2 Haupterschliessung USV<br />

Mit dem Ausbau ErwO wird eine neue USV installiert. Die neue USV wird für den Bestand, die ErwS<br />

und die ErwO konzipiert.<br />

6.2.1.3 Geschosserschliessung<br />

Gleich dem Bestand, wird in jedem Geschoss bei der Zentralrampe (Rondel) eine Etagenverteilung<br />

gestellt. Ab dieser Verteilung erfolgt die Starkstromerschliessung Normal- und USV Netz für das<br />

jeweilige Geschoss. Pro Geschoss werden zwei Etagenverteilungen gestellt, jeweils eine im nördlichen<br />

und eine im südlichen Bereich. Ab diesen Verteilungen erfolgt die Starkstromerschliessung Normal und<br />

USV-Netz für das jeweilige Geschoss. Die Erschliessung im Geschoss erfolgt mittels Kabeltrassen<br />

welche in der Ebene der Stahlträger montiert werden. In den Stahlträgern sind für das Schlaufen der<br />

Kabel Öffnungen vorgesehen.<br />

6.2.1.4 Beleuchtung<br />

Mittig Fahrbahn werden Leuchtentragschienen, an Kettenpendel abgehängt, installiert. Mittig Fahrbahn<br />

werden Leuchtentragschienen an die Kabeltrasse montiert. Wie im bestehenden Teil werden<br />

Nassleuchten mit konventionellen FL-Leuchtmitteln eingesetzt, damit die Verschmutzung äusserlich<br />

erfolgt und die Reinigung vereinfacht werden kann.<br />

Über das GLS werden je nach Tages- und Betriebszeit die Leuchten ein- und ausgeschaltet gesteuert.<br />

Dies erfolgt zum Beispiel wie folgt:<br />

- Tageszeit hell – 50% der Leuchten<br />

- Nachtzeit während Betrieb – 100% der Leuchten<br />

- Nachtzeit ausserhalb des Betriebs – nur Notbeleuchtung und IWS mit Umschaltung auf 100%<br />

mittels Bewegungsmelder<br />

- Abendzeit (eindunkeln) – zuschalten auf 100% der Leuchten mittels Lichtsensor<br />

(Dämmerungsschalter)<br />

- Morgenzeit (aufhellen) – zurück auf 50% der Leuchten mittels Lichtsensor<br />

(Dämmerungsschalter)<br />

- Die Beleuchtung der Fahrbahnen ist auf 2 verschiedene Schaltgruppen aufzuteilen. Für die 2<br />

Schaltgruppen gibt es eine gemeinsame generelle Ansteuerung mit Bewegungsmeldern. Die<br />

Bewegungsmelder sind bei allen Notausgängen und den Ein- und Ausfahrten auf die Rampe<br />

installiert. Die Schaltgruppe „Aussen“ beleuchtet die 2 äussersten Fahrbahnen an den Fassaden<br />

Süd und Nord. Vom Gebäudeleitsystem wird 2-stufig angesteuert, Stufe 1 = 50%, Stufe 2 =100%<br />

Licht. Die Stufe 2 wird zusätzlich mit dem Dämmerungsgrad verknüpft. Die Schaltgruppe „Innen“<br />

beleuchtet die inneren Fahrbahnen. Vom Gebäudeleitsystem wird 2-stufig angesteuert, Stufe 1 =<br />

50%, Stufe 2 =100% Licht. Installationstechnisch muss die Installation so ausgeführt werden<br />

(50/50%), dass abwechselnd eine Leuchte von der ersten Stufe und die nächste Leuchte von<br />

der zweiten Stufe angesteuert werden kann. Aussen an den Enden der Leuchtenschienen sind<br />

immer Leuchten der Stufe 1 angeordnet.<br />

- Beleuchtung Vorplatz Aufzüge und Fussgängerzonen: Diese Beleuchtung ist 24h ein.<br />

- Beleuchtung IWS: Diese Beleuchtung ist 24h ein.<br />

- Beleuchtung Ein- und Ausfahrten: Die Beleuchtung ist 24h zu 50% ein. Die Beleuchtung wird<br />

über den Dämmerungsgrad auf insgesamt 100% erhöht.<br />

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6.2.1.5 Steckdoseninstallationen<br />

Die neuen Treppenhäuser werden analog der bestehenden Installationen mit T25 Steckdosen<br />

ausgerüstet.<br />

6.2.1.6 Elektrische Anschlüsse HLKS<br />

Heizung:<br />

Heizungsinstallationen sind nicht keine vorgesehen.<br />

Lüftung:<br />

Das untere Geschoss muss künstlich belüftet werden, entsprechend sind Installationen für die<br />

Lüftungszentrale sowie Ventilatoren vorzusehen.<br />

Für die MRWA werden die gemäss Brandschutzkonzept vorgesehenen Massnahmen ausgeführt.<br />

Sanitäranlagen:<br />

Sind keine elektrischen Massnahmen erforderlich. Die Pumpendruckleitung vom Geschoss G01 bis G2<br />

wird mit einem Frostschutzband geschützt. Alle weiteren Dach- und Schmutzwasserleitungen werden in<br />

Absprache mit dem Flughafen Fachdienst nicht gegen Frost geschützt. Die Nachrüstbarkeit ist jedoch<br />

gegeben.<br />

6.2.2 Schwachstrominstallationen<br />

6.2.2.1 Antennenanlagen<br />

Nach Abklärungen durch Herr Roger Gabriel werden keinerlei Anforderungen an Funkanlagen /<br />

Funkraum oder Antennenanlagen gestellt.<br />

6.2.2.2 Brandmeldeanlage<br />

Die Brandmeldeanlage kann für die erforderlichen Ausbauten erweitert werden.<br />

Die Geschosse 2-11 benötigen einen Teilschutz (Treppenhäuser und geschlossene Räume, ausser<br />

Nasszellen). Die Geschosse 0 und 1 müssen aufgrund der dreiseitig geschlossenen Fassade mit einer<br />

BMA Vollschutz ausgebildet werden.<br />

6.2.2.3 UKV<br />

Aufgrund der maximalen Längenvorgaben von UKV ist in der ErwO eine separate UKV Infrastruktur<br />

aufzubauen. In jedem dritten Geschoss ist jeweils ein Geschossverteiler im Elektroraum vorgesehen.<br />

6.2.2.4 GLS<br />

Die für die ErwO erforderlichen Datenpunkte können mittels abgesetzten Remote I/O's realisiert werden.<br />

Neue Datenpunkte ergeben die neuen Aufzüge sowie die neuen Lüftungsanlagen und allfälligen<br />

Brandschutzeinrichtungen.<br />

6.2.2.5 Einzel Parkplatz Überwachungssystem<br />

Die Einzelparkplatzüberwachung wird momentan in den Parkäsuern P3 und P2 realisiert. Sie bietet dem<br />

Nutzer mehr Komfort bei der PP-Suche und reduziert den Suchverkehr im Gebäude. Aus diesem Grund<br />

wird Sie auch im P6 Erweiterung Ost und im bestehenden P6 realisert.<br />

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7. Verkehr / Tiefbau<br />

7.1 Verkehrskonzept<br />

Die Analysen im Rahmen des Konzeptes zur Erweiterung Ost berücksichtigen die übergeordnete<br />

landseitige Verkehrsführung sowie die Erschliessung der Parkhäuser. Die Kapazität der alten und neuen<br />

Rampe innerhalb des Parkhauses ist für den Endzustand inklusive der Erweiterungen ausreichend.<br />

Die Verlegung der Flughafenstrasse entlang der Speditionshalle und der Erweiterung des P6 ist in einem<br />

separaten Projekt eingegeben worden (H.P120 Begradigung Flughafenstrasse).<br />

Die Hauptzufahrt in das Parkhaus P6 erfolgt auch künftig über die "Spinne" und die im Jahre 2007 neu<br />

eröffnete Zufahrtsbrücke direkt in das Geschoss G4 G3. Vom Geschoss G4 G3 aus werden über die<br />

vorhandene resp. in der Erw. Ost neu zu erstellende Wendelrampe ("Spindel") die gewünschten<br />

Geschosse im Bestand und der Erweiterung Ost angefahren (detaillierte Darstellung auf den Plänen im<br />

Anhang). Die Ausfahrt erfolgt über die neu zu erstellende erstellte Wegfahrbrücke, angeschlossen im<br />

Geschoss 5 4 der Erweiterung Süd auf den Butzenbühlring. Eine weitere Ausfahrt Richtung<br />

Schaffhausen führt aus dem Geschoss G2 G1 auf die verlegte Flughafenstrasse in Richtung<br />

Schaffhausen.<br />

Die vorgeschlagene Verkehrsführung stellt das Funktionieren des gesamten Gebäudes als Parkhaus<br />

sicher. Ebenso könnten Teilbereiche anderweitig genutzt oder separat bewirtschaftet werden, ohne dass<br />

die gesamte Organisation umgestellt werden muss. Zu nennen ist eine separate Bewirtschaftung von<br />

Teilbereichen mittels Abschrankungen.<br />

Für die Erweiterung wird entsprechend VSS-Norm SN 640 291a die Komfortstufe B vorgesehen. Damit<br />

werden eine PP-Breite von 2.5 m und eine Länge von 5.0 m sowie eine Fahrgasse mit einer Breite von<br />

5.0 m umgesetzt.<br />

7.2 Parkplatzbilanz<br />

Siehe Kapitel 2.3.1<br />

7.3 Werkleitungsanpassungen / Entwässerung<br />

Grundsätzlich werden sämtliche Werkleitungen, die zum jetzigen Zeitpunkt unmittelbar vor dem<br />

bestehenden Parkhaus P6 liegen, verlegt. Die zusätzlich anfallenden Wassermengen sind mit den<br />

Verantwortlichen des Projektes H.P120 „Begradigung Flughafenstrasse“ abgeglichen und mit in die<br />

Planung eingeflossen.<br />

Die frei beregneten Dachflächen der Liftbatterie und Treppenhäuser werden auf die Parkebene G11<br />

geleitet.<br />

Die offen beregnete Parkebene G11 wird über Fallstränge und Mineralölabscheider mit Überlauf<br />

hochliegend an die Schmutzwasserkanalisation in die Flughafenstrasse geführt.<br />

Die überdachten Parkgeschosse G2 bis G10 werden über Mineralölabscheider geführt und die eine<br />

Hälfte in die Flughafenstrasse und die anderer Hälfte in die Pumpenkammer D Operation Center geleitet.<br />

Die überdachten Parkgeschosse G0 und G01 werden ebenfalls über Mineralölabscheider in der<br />

Kanalisation unter der Bodenplatte zusammengeführt und via hochliegende Kanalisation in die<br />

Flughafenstrasse gepumpt.<br />

Das Entwässerungskonzept wurde mit dem Fachdienst besprochen.<br />

Das Schmutzabwasser der Parkdeckentwässerungen G0-G11 wird via Fallstränge und Kanalisation<br />

unter der Bodenplatte den beiden Abwasserhebeanlagen im G0 zugeführt. Von dort wird das<br />

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Schmutzabwasser über Pumpendruckleitungen zum bauseitigen Grundleitungsanschluss an der<br />

Südseite des Gebäudes geleitet. (Flughafenstrasse)<br />

Eine Kanalisation für häusliches Schmutzabwasser (WC-Anlagen) ist zurzeit nicht geplant, da keine<br />

diesbezüglichen Einbauten vorgesehen sind. ( im P6- Bestand G1+G2 vorhanden)<br />

Das Regenabwasser fällt durch das Parkgeschoss G11 mehrheitlich auf der Parkebene an. Die kleinen<br />

Dachflächen werden nicht separat entwässert und auf die Parkebene geleitet. Dies wurde mit dem<br />

Fachdienst der FZAG vereinbart. vom Dach, mit einer extensiv begrünten Fläche von 7533 m2, wird im<br />

"Pluvia-Entwässerungssystem" (Unterdrucksystem) via horizontalen Sammelleitungen und Fallsträngen<br />

in den bauseitigen Grundleitungsanschluss resp. in den Altbachkanal an der Südseite des Gebäudes<br />

geleitet.<br />

Das Regenabwasser fällt durch das Parkgeschoss G11 mehrheitlich auf der Parkebene an. Die kleinen<br />

Dachflächen (Liftmaschinenraum, Treppenhäuser) werden nicht separat entwässert und auf die<br />

Parkebene geleitet. Von dort wird das anfallende Regenwasser im "konventionellem-<br />

Entwässerungssystem" via horizontalen Sammelleitungen und Fallsträngen in den bauseitigen<br />

Grundleitungsanschluss resp. in die Schmutzwasserkanalisation an der Südseite des Gebäudes in die<br />

Flughafenstrasse geleitet.<br />

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7.4 Brandschutz<br />

Die Hauptbrandabschnittsbildung, die Ausgestaltung der Fluchtwege und Fluchttreppenhäuser wurden<br />

mit der GVZ (Herrn Schumacher) besprochen und sind in die Plangenehmigungsgesuchspläne<br />

eingeflossen.<br />

Das Parking weist im Endzustand (best. P6, Erweiterung Süd und die Erweiterung Ost) eine Fläche von<br />

insgesamt rund 17600 m2 auf. Der Brandschutz basiert auf einem Parking mit 25% unverschliessbaren<br />

Fassadenöffnungen in den Geschossen G2 G1-G11. Das Geschoss G1 G0 weist einen umlaufenden<br />

Licht- und Lüftungsschlitz auf. Das Geschoss G0 G01 ist geschlossen und wird demzufolge gesondert<br />

behandelt.<br />

Die Geschosse G1-G11 G01-G10 werden jeweils in zwei Hauptbrandabschnitte geteilt. Die ganze<br />

Fläche der Erweiterung Ost und ein Zwei-Achsenfeld der Erweiterung Süd und des bestehenden P6<br />

bilden eine Brandabschnittsfläche von 8856 8583 m2. Das offene Dachparking auf dem Geschoss G11<br />

der Ost-Erweiterung weist eine Brandabschnittsfläche von 7101 m2 auf.<br />

Die zweite Brandabschnittsfläche von 8773 m2 umfasst grösstenteils die Fläche des best. P6 und der<br />

Erweiterung Süd. Sie beträgt im Geschoss G0 8418 m2, im Geschoss G1 8289 m2 und in den<br />

Geschossen G2 bis G10 8302 m2.<br />

Das Geschoss G0 G01 wird in vier drei Hauptbrandabschnitte geteilt. Folgende<br />

Brandabschnittsflächenaufteilung ergibt sich im G0 G01:<br />

Hauptbrandabschnittsfläche von 4047 7137 m2 umfasst die Fläche der Erweiterung Ost<br />

Hauptbrandabschnittsfläche von 4808 m2 umfasst die Fläche der Erweiterung Ost und jeweils Zwei-<br />

Achsenfeld des best. P6 und der Erweiterung Süd.<br />

Hauptbrandabschnittsfläche von 5544 m2 6021 umfasst die Fläche des bestehenden P6<br />

Hauptbrandabschnittsfläche von 3228 m2 3285 umfasst die Fläche der Erweiterung Süd<br />

Jeder Hauptbrandabschnitt weist mehrere Fluchttreppenhäuser auf.<br />

Die mittig, innenliegenden Treppenhäuser im Bereich der Erweiterung Süd sind als<br />

Sicherheitstreppenhäuser ausgebildet. Zusätzlich wird das nördliche Treppenhaus zwischen dem<br />

Bestand und der Erweiterung Ost als Sicherheitstreppenhaus ausgeführt. Dort wird ebenfalls ein<br />

Feuerwehraufzug installiert. Sie verfügen über eine Rauchschutzdruckanlage, welche mittels<br />

teilüberwachter Brandmeldeanlage gesteuert wird. Alle Treppenhäuser in der Erweiterung Ost weisen in<br />

sämtlichen Geschossen Schleusen auf. Für die Feuerwehr wird in allen Treppenhäuser eine<br />

Trockenleitung (DN65 400l/min) geplant. Die Abgänge inkl. Feuerhahn entsprich 2“ bzw. Storz 55. Der<br />

Anschlussbereich sollte ausserhalb der Türzone vorgesehen werden. Im Geschoss G01 bedarf es einer<br />

mechanischen Entrauchungsanlage - und Sprinkleranlage. Das G01 muss auch mittels Sprinkleranlage<br />

geschützt werden. Es wird wegen der Frostgefahr eine Trockensprinkleranlage vorgesehen. Im<br />

gesamten Parkhaus sind zusätzlich Handfeuerlöschgeräte vorgesehen.<br />

Das Brandschutzkonzept wird von einem Brandschutzexperten ausgearbeitet und vor Baubeginn<br />

eingereicht (Fa. AFC, Dr. Alois Schälin).<br />

Winterthur, 01.09.2010<br />

Winterthur, 29.11.2013<br />

Alexander Mierzwa / Boris Kamphausen<br />

Alexander Mierzwa / Sandra Coray<br />

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