Herunterladen - Ärztekammer Oberösterreich
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Magazin der <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ<br />
OÖ ÄRZTE Nr. 272 | Juni 2013<br />
Die Zukunft<br />
der Spitalsambulanzen<br />
© Fotolia.de<br />
Lehrpraxis: Finanzierung<br />
im Interesse der Länder<br />
Ausschreibungen von Vertragsarztstellen | Seite 26<br />
Besetzungen von Vertragsarztstellen | Seite 28<br />
www.aekooe.at | www.medak.at
Editorial<br />
Inhalt<br />
Schon seit langem sind sich alle, die in<br />
der Gestaltung des Gesundheitswesens<br />
etwas zu sagen haben einig: Der niedergelassene<br />
Bereich soll gestärkt werden.<br />
Das habe viele Vorteile, sagen die Verantwortlichen:<br />
Die Versorgung sei wohnortnah,<br />
patientennah und dabei relativ<br />
kostengünstig. Schöne Worte. Wenn es<br />
um die Umsetzung geht, herrscht weniger<br />
Einigkeit: Die Lehrpraxis wäre ein<br />
Hebel, um mehr Ärzte in den niedergelassenen<br />
Bereich zu bringen. Deren<br />
Finanzierung ist aber – wie Präsident<br />
Dr. Peter Niedermoser auf Seite 5<br />
schreibt – kurz vor dem Ziel wieder<br />
Leere Worte? Aktuelle Meldungen des Monats 04<br />
einmal in weite Ferne gerückt. Dabei<br />
wäre eine verpflichtende Lehrpraxis<br />
durchaus zielführend – lesen Sie mehr<br />
dazu ab Seite 6.<br />
Auch die dringend notwendige Entlastung<br />
der Spitalsambulanzen setzt<br />
eine Stärkung des niedergelassenen<br />
Bereichs voraus. Beim Gmundner<br />
Medizinrechtskongress diskutierten ExpertInnen<br />
über Lösungsansätze zu<br />
dieser Problematik. Mehr dazu lesen<br />
Sie ab Seite 10.<br />
A propos Medizinrechtskongress: Auch<br />
heuer hat das Gmundner Forum<br />
Medizinrecht diesen wieder zum Anlass<br />
genommen, zwei Auszeichnungen<br />
zu überreichen: Den Medizinrechtspreis<br />
2013 und die Auszeichnung einer<br />
Master-Thesis des Medizinrechtslehrgangs<br />
der MEdAk, der <strong>Ärztekammer</strong><br />
und der Johannes Kepler Universität<br />
Linz.. Wer die Gewinnerinnen sind,<br />
erfahren Sie auf Seite 25.<br />
In unserer Serie zur Praxisevaluierung<br />
informiert Mag. Alois Alkin diesmal<br />
über die Notfallvorsorge (Seite 16).<br />
Einen schönen Start in den Sommer<br />
wünscht Ihnen im Namen des<br />
Redaktionsteams<br />
Mag. Susanne Sametinger<br />
redaktion@aekooe.at<br />
Präsident 05<br />
■ Lehrpraxis – wir brauchen Taten!<br />
Lehrpraxis:<br />
■ Finanzierung im Interesse der Länder 06<br />
■ Standpunkt Dr. Doris Müller: Lehrpraxis lohnt sich 07<br />
Aktuelles<br />
■ Die Zukunft der Spitalsambulanzen 10<br />
■ Standpunkt Dr. Harald Mayer: Notfallordinationen als erste Anlaufstellen 11<br />
■ Hausärztlicher Notdienst: Neuorganisation in Ried 13<br />
■ Standpunkt Dr. Thomas Fiedler: Ordinationen stärken 13<br />
Ärzteportrait 14<br />
■ Gudrun Piringer: Ausgezeichnete Ärztin aus Leidenschaft<br />
Recht & Service<br />
| Serie Praxisevaluierung 4<br />
■ Notfallvorsorge 16<br />
| ExpertInnen-Tipps<br />
■ Pendlerpauschale – Was ist neu? 17<br />
■ Stellenbörse – ein kostenloses Service auf www.medak.at 18<br />
| Termine<br />
■ Einladung zur Frühjahrsvollversammlung 19<br />
■ Terminkalender 20<br />
Kultur & Veranstaltungen 24<br />
Ausschreibungen & Besetzungen 26<br />
Kleinanzeigen 31<br />
Fachkurzinformationen 32<br />
Personalia | Turnusärzte &<br />
Standesveränderungen 34<br />
| Anerkennung FÄ & AM 37<br />
| ÖÄK-Diplom 37<br />
| Nachruf Dr. Matthias Handlbauer 38<br />
Impressum:<br />
Herausgeber, Verleger, Medieninhaber:<br />
<strong>Ärztekammer</strong> für OÖ, Körperschaft öffentlichen<br />
Rechts, 4010 Linz, Dinghoferstraße 4<br />
Grundlegende Richtung: Das Magazin „OÖ<br />
Ärzte“ ist das offizielle Organ der <strong>Ärztekammer</strong><br />
für OÖ. Die grundlegende Richtung<br />
besteht in der Information der oberösterreichischen<br />
Ärzte über die Wahrnehmung und<br />
Förderung ihrer gemeinsamen beruflichen,<br />
sozialen und wirtschaftlichen Belange durch<br />
die <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ sowie die Wahrung<br />
des ärztlichen Berufsansehens und der ärztlichen<br />
Berufspflichten.<br />
Für den Inhalt verantwortlich: KAD Dr. Felix Wallner<br />
Chefredaktion: Mag. Susanne Sametinger (sam)<br />
Redaktion: Mag. Isabella Ömer (öm), Monika Falkner-Woutschuk, Mag. Gabriele Dietrich, Mag. Christina Haudum<br />
Illustrationen: Monika Falkner-Woutschuk<br />
Redaktionsanschrift: <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ, Dinghoferstraße 4, 4010 Linz, E-Mail: redaktion@aekooe.at, Tel.: 0732/77 83 71-0, Internet: www.aekooe.at<br />
Erscheinungsweise: monatlich oder 10 x jährlich<br />
Anzeigenverwaltung: Die Werbezone, Anita Grillberger, 4175 Herzogsdorf, Bäckerweg 3, Telefon: 0043 (0) 664 / 25 47 230, Mail: ag@grillberger.at<br />
Kammer-intern 39<br />
2 OÖ ÄRZTE | Juni 2013<br />
OÖ ÄRZTE | Juni 2013 3
Aktuelle Meldungen des Monats<br />
Dieser Artikel ist auch auf www.aekooe.at<br />
unter der Rubrik Präsidentenbrief abrufbar.<br />
Präsident<br />
„Das wechselseitige Verständnis zwischen<br />
Medizinern und Juristen ist für<br />
beide Seiten enorm wichtig“,<br />
sagte Vizepräsident OMR Dr. Klaus Haslwanter bei der Eröffnung<br />
des Gmundner Medizinrechtskongresses am 24. Mai 2013. Mehr zum<br />
Thema auf Seite 10 und 11.<br />
■<br />
Lehrpraxis –<br />
wir brauchen Taten!<br />
Präsident Dr. Peter Niedermoser<br />
Pilgerstorfer-Preis 2012 an Dr. Michael Mayer<br />
Der Prof. Walter Pilgerstorfer-Preis ging diesmal an<br />
den Facharzt für Kinderheilkunde Dr. Michael Mayer<br />
(Foto li.) für seine Publikation zum Hämangiom bei<br />
Frühgeborenen. „In der LFKK Linz betreuten wir einen<br />
Patienten mit einem sehr großen hämodynamisch<br />
Vorreiter: Barmherzige Brüder Linz<br />
übernehmen Fortbildungskosten<br />
Das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Linz setzt eine vorbildliche Initiative in Sachen<br />
Fortbildung: Für jeden Turnusarzt, jede Turnusärztin in Ausbildung zur Allgemeinmedizin,<br />
die länger als sechs Monate im Haus beschäftigt ist, übernimmt das Spital in Zukunft<br />
die Kosten für den Notarzt-Grundkurs sowie die EKG-Kurse 1 und 2 der MedAk (Medizinischen<br />
Fortbildungsakademie OÖ). „Ich freue mich sehr, dass die Unternehmensleitung<br />
unserem Anliegen so positiv gegenüberstand und möchte mich auch bei den Kollegen<br />
bedanken, die mich hier unterstützt haben. Die Fortbildungen, für die das Haus die<br />
relevanten Hämangiom. Im Rahmen der Literaturstudie stießen wir auf eine<br />
neue Therapie mit Propanolol, einem unselektiven Betablocker, welcher<br />
sehr gute und rasche Ergebnisse versprach. Beeindruckt von den Erfolgen<br />
der Therapie bei diesem Patienten haben wir uns die Frage gestellt, ob denn<br />
nicht Beta-Mimetika, wie Gynipral, welches zur Tokolyse bei der Mutter<br />
verwendet wurde, einen Einfluss auf die Entstehung von Hämangiomen<br />
haben könnte, wenn Betablocker wie Propanolol einen Einfluss auf die<br />
Regression haben. Dass Hämangiome bei Frühgeborenen häufiger vorkommen,<br />
war bekannt. Folglich haben wir aus drei Geburtenjahrgängen<br />
die Frühgeborenen untersucht, welche in der LFKK Linz betreut wurden.<br />
Es hat sich gezeigt, dass die Patientengruppe, deren Mütter mit Gynipral<br />
behandelt wurden, signifikant häufiger Hämangiome entwickelten. Ein<br />
zweiter interessanter Aspekt: Es hat sich gezeigt, dass Cortison, welches<br />
zur Lungenreifung eingesetzt wurde, einen protektiven Effekt bezüglich<br />
der Entstehung von Hämangiomen hatte“, fasst Dr. Mayer die Ergebnisse<br />
seiner Publikation kurz zusammen. Er hob besonders die gute Zusammenarbeit<br />
des gynäkologischen und des pädiatrischen Teams hervor. „Die Jury<br />
stand ob der Qualität der eingereichten Arbeiten vor einer schwierigen<br />
Aufgabe, doch war letztlich kein Zweifel, dass die Arbeit von Dr. Mayer<br />
und seinen Koautoren den heurigen Pilgerstorfer-Preis verdient“, freute<br />
sich MedGes-Präsident MR Dr. Franz Schramm (Foto re.) bei der Überreichung<br />
des Preises im Rahmen des Gesellschaftsabends am 15. Mai im<br />
Ganglbauerngut in Ansfelden.<br />
■<br />
Turnusärzte-<br />
Vertreterin OÖ<br />
Dr. Doris Müller<br />
Turnusärzte-<br />
Vertreter BHB<br />
Dr. Stefan<br />
Sallaberger<br />
Kosten übernimmt, vermitteln Schlüssel-Kenntnisse, die für die Allgemeinmedizin unerlässlich sind“, sagt Turnusärztevertreter<br />
Dr. Stefan Sallaberger. Turnusärzteverteterin Dr. Doris Müller ergänzt: „Maßnahmen wie diese sollten eigentlich<br />
selbstverständlich für jeden Träger sein. Ich bin überzeugt davon, dass die JungärztInnen, die sich mit zunehmendem<br />
Ärztemangel ihre Stellen ja aussuchen können, sehr wohl ansehen, wer so ein Angebot hat und wer nicht!“<br />
■<br />
Die Bekenntnisse zu Stärkung der Allgemeinmediziner kenne ich schon seit<br />
meinem ersten Turnustag – der war am 1. September 1989. Seit zehn Jahren<br />
diskutieren wir mit der Politik bereits die „neue“ Ausbildung zum Arzt für Allgemeinmedizin.<br />
Nachdem nun endlich Licht am Ende des Tunnels sichtbar wurde,<br />
scheint der Politik kurz vor dem Ziel die Luft auszugehen.<br />
Rauch-Kallat und Kdolsky haben<br />
sich für dieses Thema nie interessiert.<br />
Es gab viele Unterarbeitsgruppen<br />
aber nie etwas Substantielles. Minister<br />
Stöger muss man zu Gute halten,<br />
dass er und sein Team im Gesundheitsministerium<br />
dieses Thema, auch<br />
auf Grund unseres sehr vehementen<br />
Drängens, zu einer wichtigen Agenda<br />
gemacht haben. Er hat wohl aus<br />
seiner Erfahrung erkannt, dass das<br />
Hausarztsystem eine wohnortnahe<br />
gute und dabei kostengünstige medizinische<br />
Versorgung sichert. Ein<br />
gutes und international herzeigbares<br />
Konzept liegt auf dem Tisch, aber<br />
100 Meter vor dem Ziel scheint der<br />
Politik die Luft auszugehen.<br />
Lehrpraxis ist unumgänglich<br />
Tatsache ist: Der Ärztemangel macht<br />
sich vor allem bei den Allgemeinmedizinern<br />
am Land bemerkbar.<br />
Dies hat mehrere Ursachen, beginnend<br />
von einer oft leistungsfeindlichen<br />
Limitierung, unrealistischen<br />
staatlichen Vorschriften, die den<br />
Praxisablauf massiv behindern, über<br />
die Eradikation von Hausapotheken<br />
bis hin zur Ausbildung, um die es<br />
hier geht. Will man die hausärztliche<br />
Versorgung in der gewohnten Weise<br />
aufrecht erhalten oder gar noch<br />
verbessern, wird man versuchen<br />
müssen, dieses Berufsfeld mehr Ärzten<br />
schmackhaft zu machen. Das<br />
funktioniert aber nur, wenn der<br />
Kollege, die Kollegin eine längere<br />
Zeit dort die Ausbildung absolviert,<br />
wo er in Zukunft arbeiten soll: in<br />
der Ordination. Das haben wir der<br />
Politik immer klar kommuniziert.<br />
Die Forderung nach einer entsprechenden<br />
Ausbildungszeit in einer<br />
Lehrpraxis ist bis jetzt auch für alle<br />
nachvollziehbar gewesen. Viele europäische<br />
Länder haben das bereits<br />
umgesetzt – zukünftige Allgemeinmediziner<br />
machen dort zwischen<br />
12 und 48 Monate ihrer Ausbildung<br />
in Lehrpraxen beim niedergelassenen<br />
Arzt – nicht in den Spitalsambulanzen.<br />
Angebot des Gesundheitsministers<br />
geht am Ziel vorbei<br />
Eine Verlängerung der Ausbildung<br />
macht nur Sinn, wenn die verpflichtende<br />
Ausbildung in einer Lehrpraxis<br />
in einer international vergleichbaren<br />
Dauer eingeführt wird und<br />
nicht, wie im letzten „Angebot“<br />
des Ministers angedacht, drei Monate<br />
in einer Spitalsambulanz und<br />
drei Monate in der allgemeinmedizinischen<br />
Praxis, vielleicht von der<br />
Kasse finanziert. Und was soll so<br />
ein Lehrpraktikant verdienen? Laut<br />
Gesundheitsminister Stöger selbstverständlich<br />
so viel, wie es sich für<br />
einen Akademiker gehört. Wer’s bezahlen<br />
soll, steht aber weiterhin in<br />
den Sternen. In den meisten europäischen<br />
Ländern wird die Lehrpraxis<br />
übrigens von der öffentlichen Hand<br />
bezahlt.<br />
15 Mio Euro pro Jahr<br />
für eine gute Versorgung<br />
Die Integration einer einjährigen<br />
verpflichtenden Lehrpraxis in die<br />
Ausbildung zur Allgemeinmedizin<br />
scheiterte bis dato an der Finanzierung.<br />
Rund 15 Mio Euro pro Jahr<br />
wären dafür nötig. Nicht 7 Milliarden<br />
Euro, wie für eine Bankensanierung,<br />
nicht 450 Millionen Euro,<br />
wie für einen SWAP. Der Bund<br />
spielt den Ball an die Landeshauptleute<br />
weiter, die davon nichts wissen<br />
wollen. Jene Landeshauptleute, die<br />
täglich die zunehmende Gefährdung<br />
der ärztlichen Versorgung am Land<br />
aufzeigen. Sie haben völlig Recht,<br />
wir stehen in manchen Regionen<br />
bald vor einem Versorgungsnotstand.<br />
Aber was machen sie? Außer<br />
leeren Worten nicht viel. Das kenne<br />
ich schon von der Diskussion um<br />
die Hausapotheken, wo auch die<br />
Politik angeblich immer auf unserer<br />
Seite war. Taten sind gefragt, meine<br />
Herren. Ausbildung kostet Geld,<br />
das auch die Länder in die Hand<br />
nehmen müssen. Sonst bleibt’s bei<br />
dem, was ein gelernter Österreicher<br />
ohnehin bereits kennt: bei schönen<br />
Sonntagsreden!<br />
■<br />
Ihr Präsident Dr. Peter Niedermoser<br />
Linz, Ende Mai 2013<br />
4 OÖ ÄRZTE | Juni 2013<br />
OÖ ÄRZTE | Juni 2013 5
Coverstory<br />
Lehrpraxis: Finanzierung im Interesse der Länder<br />
Ein Jahr Praxis in einer allgemeinmedizinischen<br />
Ordination – die so genannte Lehrpraxis<br />
– müsse verpflichtend in die Ausbildung<br />
zur Allgemeinmedizin integriert sein. Diese<br />
langjährige Forderung der <strong>Ärztekammer</strong><br />
scheiterte bis dato an der Finanzierung.<br />
„Wenn die Länder weiterhin flächendeckend<br />
eine allgemeinmedizinische<br />
Versorgung haben<br />
wollen, müssen sie in die<br />
Lehrpraxis investieren“,<br />
stellt Präsident Dr.<br />
Peter Niedermoser<br />
klar.<br />
In vielen europäischen Ländern ist die Lehrpraxis bereits verpflichtend in die<br />
Ausbildung zur Allgemeinmedizin integriert und wird durch die öffentliche<br />
Hand finanziert. „Österreich ist was die Ausbildung zur Allgemeinmedizin<br />
betrifft das Schlusslicht in Europa“, bedauert Niedermoser, „dabei wäre eine<br />
Ausbildung in der allgemeinmedizinischen Praxis sowohl im Hinblick auf<br />
die Berufsvorbereitung notwendig, als auch, um mehr junge Ärztinnen und<br />
Ärzte zum Schritt in die Niederlassung zu bewegen!“ Derzeit<br />
lernen die meisten Turnusärzte den Berufsalltag in<br />
einer allgemeinmedizinischen Praxis nie kennen, weil<br />
der gesamte Turnus im Spital absolviert werden<br />
kann und – mangels Alternativen – auch dort<br />
absolviert wird. „Wer ein Jahr lang die Möglichkeit<br />
hat, sich auf die Anforderungen in der<br />
Praxis vorzubereiten und die Herausforderungen<br />
in einer Ordination kennenzulernen, wird<br />
sich eher für diesen Beruf entscheiden“, ist<br />
Niedermoser überzeugt.<br />
Derzeit entschließen sich viele junge Ärzte,<br />
an den Turnus noch eine Facharztausbildung<br />
anzuhängen und dann im Spital zu bleiben.<br />
Kassenstellen für Allgemeinmedizin sind – vor<br />
allem am Land – immer schwieriger zu besetzen.<br />
„Das Hausarztsystem sichert aber gerade im ländlichen<br />
Raum eine wohnortnahe, flächendeckende gute und dabei<br />
kostengünstige medizinische Versorgung, weshalb ja auch die<br />
Verantwortlichen der Gesundheitsreform immer wieder betonen,<br />
diesen Bereich stärken zu wollen“, sagt Niedermoser.<br />
von 476 auswertbaren Abteilungen. Auch angesichts dieses Ergebnisses<br />
sei nicht nachvollziehbar, warum die Lehrpraxis nicht verpflichtend in den<br />
Turnus integriert wird, so Niedermoser. „Um einen europäischen Standard<br />
zu erreichen, wären pro Jahr rund 15 Millionen Euro notwendig.<br />
Damit könnte man flächendeckend zwölf Monate Lehrpraxis finanzieren.<br />
Bedenkt man, dass die Lehrpraxis das Potenzial hat, den Landärztemangel<br />
abzufedern und die Ausbildung zur Allgemeinmedizin maßgeblich<br />
zu verbessern, ist dies eine sehr gute Investition!“ Das Projekt scheiterte<br />
bis dato an der Finanzierung: Der Bund spielt den Ball an die Länder, die<br />
von einer Finanzierung nichts wissen wollen. „Die Landeshauptleute, die<br />
immer wieder ihre Sorge um die gute medizinische Versorgung kund tun,<br />
könnten das Problem lösen!“, so Niedermoser.<br />
■<br />
Mag. Susanne Sametinger<br />
Präsident Dr. Peter Niedermoser:<br />
„Österreich ist was die die Ausbildung<br />
zur Allgemeinmedizin betrifft das<br />
Schlusslicht in Europa!“<br />
ÖÄK-Präsident Dr. Artur Wechselberger:<br />
„Lehrpraxis vermittelt spezifische<br />
Kenntnisse, die im Spital nicht<br />
vermittelt werden können.“<br />
So beurteile ich die Qualität der Ausbildung der Turnusärzte in der Lehrpraxis insgesamt (nach Schulnoten):<br />
0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % 100%<br />
sehr gut<br />
72,7 16,7 2,3<br />
gut befriedigend genügend nicht genügend<br />
Grafik: Turnusevaluierung, Stand Mai 2013 (Ärztliches Qualitätszentrum)<br />
© Fotolia.de<br />
Auch ÖÄK-Präsident Dr. Artur Wechselberger hält eine einjährige<br />
öffentlich finanzierte Ausbildung in einer Lehrpraxis für einen unverzichtbaren<br />
Bestandteil einer Ausbildungsreform: „Der im Wesentlichen auf<br />
eine bloße Verlängerung der Ausbildung im Spital abzielende Entwurf<br />
einer neuen Ausbildungsordnung des Gesundheitsministers bringt<br />
keinen Qualitätsgewinn, sondern verstärkt die substanziellen<br />
Schwächen der spitalslastigen Ausbildung angehender Hausärzte.<br />
Allgemeinmediziner können ihr Spezialgebiet nur in<br />
Ordinationen erlernen, in denen das breite Spektrum<br />
des Faches praktiziert wird. Es handelt sich um<br />
spezifische Kenntnisse und Fertigkeiten, die in einer<br />
hochspezialisierten Spitalsabteilung nicht vermittelt<br />
werden können“, so Wechselberger.<br />
Mit den derzeitigen Förderungen des Gesundheitsministeriums<br />
sind nur für einige wenige<br />
Jungärzte ein paar Monate Lehrpraxis möglich.<br />
Jene, die die Chance haben, ein paar Monate<br />
ihrer Ausbildung in einer Lehrpraxis zu verbringen,<br />
beurteilen sie überwiegend sehr gut, wie die<br />
österreichweit laufende kontinuierliche Turnusevaluierung<br />
des Ärztlichen Qualitätszentrums<br />
zeigt. Im Vergleich mit den Abteilungen liegen<br />
die Lehrpraxen mit einer Gesamtbewertung von<br />
1,44 nach Schulnotensystem auf Platz 13 »<br />
Lehrpraxis lohnt sich<br />
Eine verpflichtende Lehrpraxis wäre<br />
enorm wichtig: Sie bereitet nicht nur<br />
auf die speziellen Anforderung an<br />
die Allgemeinmedizin vor, sondern<br />
gibt vor allem auch Einblick in<br />
den Praxisalltag. Wer diesen selbst<br />
erlebt hat, wer weiß, wie herausfordernd<br />
und erfüllend der Beruf des<br />
Allgemeinmediziners sein kann, wird<br />
sich eher für diesen Beruf entscheiden,<br />
als jemand, der den Arztberuf<br />
ausschließlich aus der Perspektive<br />
des Spitalsarztes kennenlernt. Der<br />
STANDPUNKT<br />
Turnusärztevertreterin Dr. Doris Müller<br />
Hauptverband der Sozialversicherungen<br />
und die Landeshauptleute täten<br />
also gut daran, die Finanzierung<br />
endlich in die Hand zu nehmen. Die<br />
15 Millionen Euro, die notwendig<br />
wären, um eine einjährige Lehrpraxis<br />
flächendeckend zu finanzieren, würden<br />
sich doppelt lohnen: Der Entschluss,<br />
eine allgemeinmedizinische<br />
Praxis zu eröffnen, wäre für viele<br />
Jungärzte leichter. Was sich wiederum<br />
positiv auf die Versorgung auswirken<br />
würde, denn die Allgemeinmedizin<br />
ist die Basis jedes guten Gesundheitssystems.<br />
Steht sie ausreichend zur<br />
Verfügung, bringt das nicht nur mehr<br />
Versorgungsqualität sondern spart<br />
auch Kosten.<br />
■<br />
Dr. Doris Müller<br />
Turnusärztevertreterin<br />
6 OÖ ÄRZTE | Juni 2013<br />
OÖ ÄRZTE | Juni 2013 7
Coverstory<br />
Dr. Ernst Panhuber, Allgemeinmediziner<br />
mit einer Ordination in Linz:<br />
„Ich beschäftige seit vier Jahren Lehrpraktikanten<br />
aus dem AKH Linz und bin schon bis Herbst 2014<br />
‚ausgebucht’. Ich finde diese Einrichtung sehr gut,<br />
weil beide Seiten profitieren: Für die Turnusärzte<br />
ist es eine wichtige Erfahrung, den Arbeitsalltag<br />
in einer Ordination kennen zu lernen. Und ich profitiere, weil mir<br />
der Praktikant nach einer Einarbeitungsphase natürlich auch Arbeit<br />
abnimmt. Normalerweise bleiben die Lehrpraktikanten drei Monate,<br />
derzeit habe ich einen Praktikanten für sechs Monate. Das ist aus meiner<br />
Sicht das Minimum, um die gesamte Bandbreite einer allgemeinmedizinischen<br />
Praxis kennen zu lernen und sich einzuarbeiten.“<br />
Verpflichtende, von der öffentlichen Hand<br />
finanzierte Lehrpraxis<br />
Dr. Erwin Rebhandl, Allgemeinmediziner<br />
mit einer<br />
Ordination in Haslach:<br />
„Ich hatte schon einige Lehrpraktikanten<br />
und sehe die Lehrpraxis<br />
sehr positiv. Die Turnusärzte sind<br />
sehr interessiert und engagiert,<br />
und einige meiner Lehrpraktikanten sind mittlerweile<br />
selbst in der Niederlassung. Die ersten drei Monate<br />
ist ein Lehrpraktikant eine Mehrbelastung, und man<br />
kann in dieser Zeit sicherlich nicht das gesamte Spektrum<br />
vermitteln. Sechs Monate Lehrpraxis erachte ich<br />
daher als Minimum, ein Jahr wäre sinnvoll.“<br />
Dr. Martin Winter, Turnusarzt,<br />
derzeit Lehrpraktikant<br />
für sechs Monate bei<br />
Dr. Panhuber, Linz:<br />
„Die Lehrpraxis ist der logische<br />
Abschluss des Turnus: Man<br />
kann das Arbeiten in der Ordination<br />
hautnah miterleben. Nachdem man sich in<br />
der Spitalsausbildung das praktische Grundwissen<br />
und die dazugehörigen Fertigkeiten angeeignet hat,<br />
kann man diese in der Lehrpraxis erstmals selbständig<br />
an vorderster medizinischer Front anwenden.<br />
Der Vorteil gegenüber der Ausbildung im Spital:<br />
Die one-on-one Lehrer zu Schüler Situation. Sechs<br />
Monate Lehrpraxis empfinde ich als ausreichend.<br />
Kürzer wäre insofern ein Problem, weil man keine<br />
Zeit hat, sein Wissen nach der Einarbeitungszeit<br />
zu festigen, und weil es eine gewisse Zeit dauert,<br />
eine vertrauensvolle Arzt-Patienten-Beziehung herzustellen.<br />
Länger könnte ich mir die Lehrpraxis<br />
nicht vorstellen, wenn sie nicht besser bezahlt wird.<br />
Mich als Allgemeinmediziner mit einer Ordination<br />
niederzulassen stand schon während des Turnus<br />
sehr weit oben auf der Liste meiner Berufspläne.<br />
In der Lehrpraxis hat sich dieser Wunsch gefestigt.<br />
Nach dem Turnus habe ich vor, Vertretungen, Notdienste<br />
etc. zu übernehmen mit dem Ziel, später eine<br />
Kassenstelle zu übernehmen.“<br />
Dr. Hermann Füssl, Allgemeinmediziner<br />
in Aigen,<br />
hat drei Monate Lehrpraxis<br />
bei Dr. Rebhandl in<br />
Haslach absolviert:<br />
„Mich mit einer Kassenordination<br />
für Allgemeinmedizin in<br />
meiner Heimatgemeinde niederzulassen war schon<br />
während des Turnus mein Plan. Die Lehrpraxis war<br />
für mich sehr wichtig, weil sie eine gute Vorbereitung<br />
auf die Praxis war. Vor allem die Erfahrung,<br />
medizinische Entscheidungen ohne den Hintergrund<br />
eines Krankenhauses zu treffen, ein Gefühl zu<br />
bekommen dafür, was ich alleine heraußen machen<br />
kann und was ins Krankenhaus muss. Die Lehrpraxis<br />
hat mir die Möglichkeit gegeben, zu überprüfen,<br />
ob meine Erwartungen an diesen Beruf,<br />
meine Vorstellungen, den Tatsachen entsprechen.<br />
Ich selbst würde auch Lehrpraktikanten aufnehmen,<br />
sobald ich darf (Anm. d. Red.: Dazu sind drei<br />
Jahre Praxis als niedergelassener Arzt notwendig).<br />
Ein halbes Jahr Lehrpraxis ist meiner Meinung nach<br />
ein Minimum, ein Jahr wäre optimal!“ ■<br />
Praxisflächen<br />
zu vermieten<br />
im Projekt „Wohnen am Froschberg“<br />
Die Caritas für Betreuung und Pflege errichtet zwischen dem<br />
Seniorenwohnhaus St. Anna und dem Sternwarteweg am Linzer<br />
Froschberg 25 seniorengerechte wohnbaugeförderte Mietwohnungen.<br />
Im Erdgeschoss stehen ca. 120 m 2 Gewerbeflächen<br />
zur Nutzung als Ärzte- und Therapiepraxen zur Verfügung.<br />
Die Fläche kann ab September 2014 sowohl einzeln als auch<br />
als Gemeinschaftspraxis gemietet werden.<br />
Information: Caritas für Betreuung und Pflege, Betreubare<br />
Wohnformen, Regina Rockenschaub, Tel.: 0732 / 76 10 - 24 51,<br />
regina.rockenschaub@caritas-linz.at<br />
8 OÖ ÄRZTE | Juni 2013<br />
OÖ ÄRZTE | Juni 2013 9
Aktuelles<br />
© MedAk, Haller<br />
© Fotolia.de<br />
Die Zukunft<br />
der Spitalsambulanzen<br />
Die Spitalsambulanzen sind überlastet. Über die Gründe dafür<br />
und verschiedene Lösungsansätze diskutierten Experten<br />
am 24. Mai beim Medizinrechtskongress in Gmunden.<br />
„Im städtischen Bereich nehmen wir die Versorgung nicht mehr<br />
so gut wahr wie in Landgemeinden“, stellte der Salzburger <strong>Ärztekammer</strong>präsident<br />
Dr. Karl Forstner, selbst Spitalsarzt, der einen<br />
Großteil seiner Arbeitszeit in Ambulanzen verbringt, fest. Die<br />
Folge: Steigende Frequenzen in den Spitalsambulanzen, für die<br />
Forstner noch weitere Gründe anführte: Die Überspezialisierung,<br />
den Anspruch, „alles abzuklären, was sich innerhalb der<br />
Spitalsstruktur machen lässt, um allfällige Rechtsansprüche von<br />
Patienten abzuwehren“, und die Werbetätigkeit der Spitäler.<br />
Der regelrechte Run auf die Spitalsambulanzen, vor allem auch<br />
zu Tagesrandzeiten, sei vor allem ein städtisches Problem. „Am<br />
Land spielt der Hausarzt eine größere Rolle. Dort haben wir ein<br />
anderes Problem: Die Kollegen können und wollen die Rundum-die-Uhr-Bereitschaft<br />
nicht mehr bewerkstelligen.“<br />
Vom Gesetz her haben die Ambulanzen einen subsidiären Versorgungsauftrag,<br />
stellte Univ. Prof. Dr. Karl Stöger klar, „Ambulanzen<br />
sind zuständig für Leistungen, die außerhalb nicht in geeigneter<br />
Weise zur Verfügung stehen, und für Untersuchungen vor<br />
und nach einem stationären Aufenthalt. Nimmt man das ernst,<br />
müsste man den Grossteil der Patienten vor die Tür setzen.“<br />
Lösung: Lenkung – aber wo und wie?<br />
Dass die Versorgungspyramide mit dem Hausarzt an der Basis<br />
und einem breiten Angebot an Ordinationen ein optimaler Ansatz<br />
sei und die Patienten prinzipiell auch lieber zum Hausarzt gehen<br />
würden als in eine Spitalsambulanz, darüber waren sich alle Diskutierenden<br />
am Podium einig. Bleibt die Frage offen, wie die Patienten<br />
dazu zu bewegen sind, dieses System einzuhalten?<br />
Eine mögliche Lösung brachte Dr. Thomas Holzgruber, Direktor<br />
der <strong>Ärztekammer</strong> für Wien, ins Spiel: Das Konzept des derzeit in<br />
Planung befindlichen SMZ Nord im Wiener 21. Bezirk. In diesem<br />
neuen Schwerpunktkrankenhaus, dessen Inbetriebnahme für 2015<br />
projektiert ist, sei eine zentrale Aufnahmeambulanz geplant, die<br />
Fachambulanzen werden nur mit Termin zugänglich sein. Direkt<br />
vor dem Spital sei zudem ein Ambulanzzentrum mit niedergelassenen<br />
Ärzten geplant, in dem mit Gruppenpraxen ein erweitertes<br />
Angebot auch an Tagesrandzeiten geboten werden soll.<br />
In Deutschland sei der Zugang zu Spitalsambulanzen gesetzlich<br />
geregelt, informierte Dr. Heidemarie Lux, Vizepräsidentin der<br />
Bayerischen Landesärztekammer, „das Problem: Wie lässt sich das<br />
Gesetz bei Ärztemangel umsetzen? Wie führe ich eine Balance zwischen<br />
ambulant und stationär herbei?“ Der Trend gehe in Bayern<br />
Richtung Medizinische Versorgungszentren, in denen Spitalsärzte<br />
spezialärztliche Versorgung mit Kassenvertrag anbieten.<br />
„Nachdem wir die Patienten draußen nicht abfangen<br />
können, müssen<br />
wir sie dort abholen,<br />
wo sie hinkommen.<br />
Ich plädiere für<br />
einen starken »<br />
© Fotolia.de<br />
niedergelassenen Bereich und für Kooperationen zwischen den<br />
Niedergelassenen und den Spitälern. Ich könnte mir zum Beispiel<br />
eine Lenkung im Krankenhaus durch einen dort tätigen Kassenarzt<br />
vorstellen. Hier brauchen wir Pilotprojekte!“, forderte Gespag-<br />
Vorstandssprecher Mag. Karl Lehner.<br />
Präsident Dr. Karl Forstner hält den von Lehner vorgeschlagenen<br />
Weg der Einlagerung von kassenärztlichen Leistungen ins<br />
Spital für gänzlich falsch: „Man erzeugt damit Spitalspatienten.<br />
Wir wollen ein Bereitschaftsdienstzentrum als Erstanlaufstelle<br />
während der Nacht und an Feiertagen und Wochenenden, das<br />
mit Allgemeinmedizinern besetzt ist. Wir gehen davon aus, dass<br />
die Patienten dieses Konzept annehmen werden. Die meisten<br />
Probleme können dort gelöst werden, für die wenigen Fälle, wo<br />
dies nicht der Fall ist, muss ein Spital zur Verfügung stehen.“<br />
Auch eine Lösung im niedergelassenen Bereich könne er sich<br />
vorstellen, so Lehner, „ich bin generell für gemeinsam, das scheitert<br />
aber derzeit an der Finanzierung, an den Regelungen…“.<br />
Gemeint und auch von den anderen Diskussionsteilnehmern<br />
angesprochen ist die getrennte Finanzierung zwischen dem niedergelassenen<br />
Bereich einerseits, dem Spitalsbereich inklusive<br />
Ambulanzen andererseits. „Es macht einen Unterschied für die<br />
Finanziers, wo sich der Patient hinbewegt“, bringt es Prof. Stöger<br />
Seit langem fordern wir eine Entlastung<br />
der Ambulanzen, die vor allem<br />
durch eine bessere Lenkung der Patientenströme<br />
erreicht werden kann.<br />
Der derzeit uneingeschränkte Zugang<br />
muss beschränkt werden für Notfälle<br />
und für Patienten mit Überweisungen.<br />
Das lässt sich machen – außerhalb<br />
auf den Punkt. Lösungsansätze gäbe es zwei: „Die Auflösung der<br />
Finanzierungstrennlinie oder die Steuerung der Patienten!“<br />
„Mein Eindruck ist: die Ambulanzen haben ein organisatorisch<br />
nicht funktionierendes System aufgebaut und nun nützt man<br />
die Situation, um alles in den niedergelassenen Bereich zu verschieben.<br />
Man darf nicht vergessen, dass die Ambulanzen durch<br />
Synergieeffekte manche Leistungen ökonomisch günstiger erbringen<br />
können, als der niedergelasssene Bereich!“, meldete sich<br />
Mag. Franz Kiesl von der OÖ Gebietskrankenkasse aus dem<br />
Publikum zu Wort. Die Aufgaben der Ambulanzen seien eine<br />
prinzipielle Frage, konterte Hon.-Prof. Dr. Felix Wallner,<br />
Direktor der <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ, „Es gibt ja Gesundheitssysteme,<br />
die sich bewusst dafür entschieden haben, Medizin ausschließlich<br />
in Institutionen anzubieten. Wer sich aber zu unserem<br />
Gesundheitssystem bekennt, muss akzeptieren, dass die Rolle der<br />
Spitalsambulanzen als subsidiär definiert ist. Der große Unterschied<br />
zu Deutschland ist, dass dort die niedergelassenen Ärzte<br />
über die kassenärztliche Vereinigung in die Verteilung der Mittel<br />
eingebunden sind und somit ein Interesse haben, ihre Leistungen<br />
anzubieten, andererseits aber auch, Leistungen, die sie nicht mehr<br />
erbringen können, in die Spitäler zu verlagern!“<br />
■<br />
Mag. Susanne Sametinger<br />
STANDPUNKT<br />
Angestellten-Obmann Dr. Harald Mayer<br />
Notfall-Ordinationen als erste Anlaufstellen<br />
der Öffnungszeiten der Ordinationen<br />
wird es allerdings schwierig, wie die<br />
Erfahrung zeigt.<br />
Eine Lösung wären Notfall-Ordinationen,<br />
in denen abends Allgemeinmediziner<br />
für Akut- und Notfälle zur Verfügung<br />
stehen. Von einer solchen Einrichtung<br />
profitieren die Spitäler. Es wäre also nur<br />
recht und billig, dass die Träger einen<br />
Teil der Kosten übernehmen. ■<br />
Dr. Harald Mayer<br />
Obmann angestellte Ärzte OÖ<br />
10 OÖ ÄRZTE | Juni 2013<br />
OÖ ÄRZTE | Juni 2013 11
Aktuelles<br />
Aktuelles<br />
Hausärztlicher Notdienst:<br />
Neuorganisation in Ried<br />
Die Neuorganisation des hausärztlichen Notdiensts ist<br />
seit gut zweieinhalb Jahren im Gange. Laufend melden<br />
sich Ärzte, die ihre Sprengel vergrößern wollen und so<br />
mit mehr Kollegen die Dienste teilen.<br />
Auch im Bezirk Ried organisieren die Ärzte den hausärztlichen<br />
Notdienst ab Anfang Juli neu: Anstatt der bisher fünf<br />
relativ kleinen Sprengel wird es nur mehr drei Notdienstsprengel<br />
geben: Ried Nord, Ried Mitte und Ried Süd. „Die neuen<br />
Sprengel sind flächenmäßig ohne Probleme bewältigbar und<br />
ich bin sehr zuversichtlich, dass von der neuen Lösung alle<br />
profitieren“, sagt Bezirksärztevertreter und stv. Kurienob-<br />
MR Dr. Silvester<br />
Hutgrabner<br />
Stv. Kurienobmann der<br />
niedergelassenen<br />
ÄrztInnen – Vertreter<br />
der LandärztInnen<br />
mann der niedergelassenen<br />
Ärzte, MR Dr.<br />
Silvester Hutgrabner<br />
(Foto). Einen anderen<br />
Weg ist man im Bezirk<br />
Perg gegangen, wo<br />
neben den dort niedergelassenen<br />
Ärzten bereits 25 zusätzliche Ärzte im Notdienst<br />
mitarbeiten. Vor allem für junge ÄrztInnen, die ihren Turnus<br />
abgeschlossen haben und eine Niederlassung anstreben, ist<br />
die Mitarbeit im Notdienst eine gute Möglichkeit, Erfahrungen<br />
und auch Punkte für die Bewerbung als Kassenärzte zu<br />
sammeln.<br />
■<br />
STANDPUNKT<br />
Niedergelassenen-Obmann Dr. Thomas Fiedler<br />
Ordinationen stärken!<br />
Wie ein Mantra wurde in den Debatten<br />
rund um die Gesundheitsreform, für<br />
die kürzlich im Nationalrat die Weichen<br />
gestellt wurden, die „Stärkung des niedergelassenen<br />
Bereichs“ wiederholt.<br />
Aber was ist konkret damit gemeint?<br />
Zuerst zum Hausarzt<br />
Im Österreichischen Gesundheitssystem<br />
ist der Hausarzt erster Ansprechpartner.<br />
Bei ihm laufen die Fäden zusammen,<br />
wenn es um die Gesundheit<br />
geht. Wenn notwendig, überweist er<br />
seine Patienten weiter in die Facharztordination<br />
oder ins Krankenhaus. So die<br />
Theorie. Denn derzeit kann sich jeder<br />
jederzeit in eine Spitalsambulanz begeben,<br />
wenn ihm danach ist. Das ist weder<br />
sinnvoll noch finanzierbar und sollte<br />
vom System unterbunden werden.<br />
Anreize schaffen<br />
Man muss Anreize schaffen, die eine<br />
Arbeit in der Ordination wieder attraktiv<br />
machen: Eine bessere Vereinbarkeit<br />
von Beruf und Familie schaffen<br />
(z.B. durch neue Versorgungsformen,<br />
die eine flexiblere Arbeitsgestaltung<br />
und patientenfreundlichere Angebote<br />
ermöglichen, z.B. auch durch die<br />
derzeit laufende Neuorganisation des<br />
hausärztlichen Notdiensts, die eine<br />
Reduktion der Dienste für jeden einzelnen<br />
zum Ziel hat). Eine leistungsgerechte<br />
Honorierung garantieren<br />
(Limitierungen überdenken!).<br />
Mehr Ressourcen<br />
Diverse ärztliche Leistungen sollen<br />
in die Ordinationen verlagert werden.<br />
Das ist vernünftig: Die Versorgung erfolgt<br />
dort nah an den Patienten und<br />
ist relativ kostengünstig. Das Kunststück,<br />
mehr Leistungen ohne zusätzliche<br />
Ressourcen zu erbringen, wird<br />
allerdings auch der niedergelassene<br />
Bereich nicht schaffen. In diesem<br />
Sinne hoffe ich, dass die Politik mit<br />
dem Versprechen einer „Stärkung<br />
des niedergelassenen Bereichs“ kein<br />
Lippenbekenntnis abgelegt hat! ■<br />
MR Dr. Thomas Fiedler<br />
Obmann niedergelassene Ärzte OÖ<br />
12 OÖ ÄRZTE | Juni 2013<br />
OÖ ÄRZTE | Juni 2013 13
Ärzteportrait<br />
Forschung zu betreiben heißt auch, sich mit vielem statistischen Material auseinander zu setzen.<br />
Ausgezeichnete Ärztin<br />
Schon von klein auf galt ihr Interesse der<br />
Medizin: alles, was mit Stethoskop, weißem<br />
Ärztekittel und dem menschlichen Körper zu<br />
tun hatte, zog sie in ihren Bann. Diese Faszination<br />
blieb bis heute und ließ Dr. Gudrun<br />
Piringers Jugendtraum in Erfüllung gehen.<br />
Und das hat sich mittlerweile schon ziemlich<br />
gelohnt.<br />
aus Leidenschaft<br />
Sie ist 32 Jahre jung und hat sich mit Haut und Haaren der Medizin verschrieben.<br />
Die Freistädterin Dr. Gudrun Piringer ist das, was Serien wie „Greys<br />
Anatomy“ in den Köpfen verankern: Eine junge Frau, die mit Wissen und<br />
Engagement schon zu Beginn ihrer Laufbahn auf mittlerer Treppe einer Karriereleiter<br />
steht. „Ich war schon immer vom menschlichen<br />
Körper und seiner Funktionsweise fasziniert,<br />
darum war es auch eine einfache Entscheidung,<br />
Ärztin zu werden“, erinnert sich Piringer an ihre<br />
Jugend. Ihren Traum hat sie in äußerst rasanter<br />
Weise in die Realität umgesetzt. Sie absolvierte ihr<br />
Studium in nur neun Semestern und begann ihre<br />
Arbeit an der Innsbrucker Uni-Klinik. „Sicher glauben<br />
jetzt viele, ich bin nur vor den Büchern gesessen,<br />
aber ich kann beruhigen. Auch ich war eine „typische“<br />
Medizinstudentin und habe sogar am Wochenende<br />
in einer Bar ausgeschenkt“, erklärt die Freistädterin<br />
mit einem Augenzwinkern. „Ich hatte einfach nur<br />
diese Gabe, sehr leicht zu lernen. Natürlich »<br />
gehört eine gewisse Konsequenz dazu, aber die haben wir ja<br />
alle, wenn wir etwas erreichen wollen.“<br />
Nach direktem Einstieg in die Facharztausbildung für Hygiene<br />
und Mikrobiologie samt Tätigkeit in der HIV- und Pilzforschung<br />
entdeckte sie ihr großes Interesse für die Onkologie<br />
und Hämatologie – und zugleich für die diesbezügliche<br />
Die junge Ärztin übt ihre<br />
Tätigkeit mit großer<br />
Begeisterung aus.<br />
Forschung, der sie sich intensiv zu widmen begann. Die Jungärztin<br />
wechselte deshalb in die Facharztausbildung für Innere<br />
Medizin. „Auch wenn die medizinische Thematik oftmals<br />
nicht leicht ist, so befindet sich die Onkologie immer in einem<br />
Wandel und gerade hier kann die Forschung einen großen<br />
Beitrag am Fortschritt leisten.“<br />
Ein Preis für den Fleiß<br />
Aus privaten Gründen zog es die <strong>Oberösterreich</strong>erin wieder<br />
in die Heimat zurück, in der sie am Klinikum Wels ihre Ausbildung<br />
zur Fachärztin der Inneren Medizin beendete. Unter<br />
der Obhut von Primar Univ.-Prof. Dr. Josef Thaler hat sie dort<br />
die Möglichkeit, weiter in der klinischen Krebsforschung tätig<br />
zu sein. So ist sie Erstautorin der R04-Darmkrebs-Studie und<br />
mitverantwortlich für die Protokollerstellung von LM-02<br />
(einer Studie zur Behandlung von Lebermetastasen). Dem<br />
nicht genug, beschäftigte sie sich die letzten Monate mit<br />
Fragen bezüglich Darmkrebserkrankungen und deren Behandlungen<br />
und entwickelte in diesem Zusammenhang gemeinsam<br />
mit der österreichischen Arbeitsgruppe ABCSG die Pilot-studie<br />
„ABCSG-C07 Exercise“ mit. Ziel der Studie war die Untersuchung<br />
des positiven Einflusses von sportlicher Aktivität<br />
auf Darmkrebspatienten. „Patienten haben uns oft gefragt,<br />
was sie selbst dazu beitragen können, keinen Krebsrückfall<br />
mehr zu bekommen. Das brachte uns auf die Idee, diese<br />
Pilotstudie ins Leben zu rufen“, erklärt Piringer die Ausgangsposition<br />
des Projekts. Die Studie erwies sich als so innovativ,<br />
dass eine weiterführende mit 1000 Probanden österreichweit<br />
umgesetzt wird.<br />
Auch Dr. Piringers unermüdliches Engagement wurde ausgezeichnet<br />
und zwar mit dem „Young Investigator Award“ –<br />
einem Preis, den die junge Ärztin besonders freut, da sie den<br />
Großteil der Forschung in ihrer Freizeit betrieben hat. Für<br />
Familienleben blieb da nicht viel übrig. „Mein Mann arbeitet<br />
Gott sei Dank auch sehr viel von Zuhause aus. So sitzen wir<br />
entweder gemeinsam im Büro oder verbringen die wenige freie<br />
Zeit mit gemeinsamen Aktivitäten wie Laufen.“<br />
Wie Dr. Piringers Zukunft aussieht? „Ich möchte auf jeden<br />
Fall im Bereich der Onkologie bleiben und mich weiterhin<br />
der Forschung widmen – vor allem mir selber Studien überlegen.<br />
Auch wenn die Ereignisse grade in der Onkologie<br />
nicht immer positiv ausfallen und eine emotionale Gratwanderung<br />
darstellen, so kann man schon mit vielen Kleinigkeiten<br />
einiges bewirken und das finde ich einfach unheimlich<br />
berührend.“<br />
■<br />
Mag. Gabriele Dietrich<br />
Dr. Gudrun Piringer bei der Preisverleihung des<br />
„Young Investigator Awards“ mit Univ.-Prof. Dr. Josef Thaler (re.)<br />
sowie Univ.-Prof. Dr. Michael Gnant (li.)<br />
14 OÖ ÄRZTE | Juni 2013<br />
OÖ ÄRZTE | Juni 2013 15
Recht & Service | Serie Pra xisevaluierung<br />
Exper tInnen-Tipps | Recht & Service<br />
2015 werden die Ordinationen nach der Qualitätssicherungsverordnung evaluiert. Wir<br />
informieren daher unsere Mitglieder in einer Serie bereits jetzt über die Anforderungen.<br />
Alle Themen<br />
finden Sie unter:<br />
www.aerztliches-qualitaetszentrum.at | Praxisevalierung |<br />
Qualitätskriterien<br />
Pendlerpauschale – Was ist neu?<br />
Im Nationalrat wurden am 27. Februar 2013 Änderungen zur Pendlerförderung beschlossen.<br />
© Fotolia.de<br />
Mag. Alois Alkin,<br />
Geschäftsführer<br />
Ärztliches<br />
Qualitätszentrum<br />
Praxisevaluierung<br />
4<br />
Die Notfallausstattung<br />
Es gibt keine Festlegung, was<br />
diese Notfallausstattung genau<br />
beinhalten muss, weil<br />
dies vom Leistungsspektrum<br />
und auch von den örtlichen<br />
Gegebenheiten (z.B. Beschaffung<br />
eines Notfallmedikaments aus der Apotheke im gleichen<br />
Haus möglich) abhängt. Verbindlich wurde in der Ausstattungsliste<br />
lediglich ein Beatmungsbeutel festgelegt. Darüber<br />
hinaus stellt die ÖQMed eine unverbindliche Empfehlung<br />
für die Notfallausstattung zur<br />
Verfügung (s. Kasten).<br />
Auf unserer Homepage<br />
www.aerztlichesqualitaetszentrum.at<br />
|<br />
Ordinationshandbuch |<br />
downloads<br />
finden Sie<br />
■ eine Notfallausstattungsliste,<br />
■ ein Muster für einen<br />
Notfallplan und<br />
■ ein Formular zur Unterweisung<br />
des Personals<br />
Diese Ausstattung muss in der<br />
Ordination leicht erreichbar<br />
sein und auch deutlich erkennbar<br />
aufbewahrt werden,<br />
sowie regelmäßig gewartet<br />
werden (Vollständigkeit und<br />
Haltbarkeit). Die Verantwortlichkeit<br />
für die Wartung müssen<br />
Sie schriftlich festgelegt<br />
haben (entweder in der Aufgabenbeschreibung<br />
im Personalakt<br />
oder im Notfallplan).<br />
Der Notfallplan<br />
Da Notfälle hoffentlich selten bis nie auftreten, ist es umso<br />
entscheidender, dass im Fall des Falles die Aufgabenverteilung<br />
zwischen Ihnen und den Mitarbeiterinnen klar ist. Dafür<br />
dient der Notfallplan, die regelmäßige Schulung und auch,<br />
dass die Telefonnummern der Einsatzorganisationen und der<br />
Polizei sofort verfügbar sind – entweder gut sichtbar im Raum<br />
oder direkt beim Telefon.<br />
Die QS-VO verlangt einen Notfallplan für medizinische<br />
Notfälle, nicht für elementare Notfälle hinsichtlich Wasser,<br />
Feuer, Gas, Strom. Ein solcher Notfallplan muss beinhalten,<br />
wer folgende Maßnahmen setzt:<br />
■ Interne Alarmierung aller Bediensteten inkl. Arzt<br />
Notfallvorsorge<br />
Patienten dürfen von jeder Ordination eine medizinische Erstversorgung<br />
eines Notfalls in der Ordination erwarten, welche über die<br />
Hilfeleistung eines Laien hinausgeht. Daher ist dies auch Thema der<br />
Praxisevaluierung mit einem Standard für die Notfallvorsorge. Dies<br />
umfasst die Notfallausstattung, die Schulung des Personals und einen<br />
schriftlichen Notfallplan.<br />
■ Verständigung von Notarzt oder Rettung<br />
■ Einweisung von Notarzt oder Rettung<br />
■ Transportpapiere vorbereiten<br />
■ Information der übrigen Patienten<br />
■ Transportwege freimachen bzw. bei Reanimation an Ort und<br />
Stelle die übrigen Patienten in andere Räume bringen<br />
■ Betroffenen Patienten ins Erste-Hilfe Zimmer bringen<br />
(wenn möglich)<br />
■ Notfalleinrichtung bereitstellen bzw. zum Patient bringen<br />
■ Regelung, wenn kein Arzt anwesend ist: Lagerung, Überwachung,<br />
ggf. Reanimation<br />
Notfall-Schulungen<br />
Dafür müssen Sie als Arzt entsprechende Kenntnisse haben, die Sie<br />
z.B. im Kurs „Der Notfall – professionelle Erstversorgung bis der<br />
Notarzt kommt“ erwerben bzw. auffrischen können. Und Sie müssen<br />
mit dem Personal das Vorgehen entsprechend dem Notfallplan „wiederkehrend“<br />
trainieren und diese Unterweisung nachweisen können.<br />
Eine Unterweisung ist auch für elementare Notfälle wie Brand,<br />
Wasserrohrbruch sinnvoll. Ein Formular für eine solche Unterweisung<br />
finden Sie im Ordinationshandbuch des Ärztlichen Qualitätszentrums<br />
(4.4.14). Die Erste-Hilfe-Schulung der Mitarbeiterinnen<br />
können Sie selbst<br />
machen oder die<br />
Mitarbeiterinnen zu<br />
einer Veranstaltung<br />
der MedAK schicken<br />
(s. Kasten)<br />
oder auch gemeinsam<br />
mit anderen<br />
Ordinationen organisieren.<br />
Die Unterweisung<br />
für den<br />
Notfallplan müssen<br />
Sie jedoch selbst<br />
in Ihrer Ordination<br />
machen, da es dabei<br />
um den organisatorischen<br />
Ablauf in Ihrer<br />
Ordination geht. ■<br />
Veranstaltungen der MedAK: www.medak.at<br />
■ Der Notfall in der ärztlichen Praxis<br />
UPDATE für niedergelassene Ärzte<br />
Mittwoch 16.10.2013, 18.00 - 21.00 Uhr<br />
■ Was kann ich tun bis der Notarzt kommt?<br />
Die ersten Minuten entscheiden... Erste Hilfe<br />
UPDATE für Ordinationsassistentinnen<br />
Montag, 28.10.2013, 17.00 - 21.00 Uhr<br />
■ Der akute Notfall<br />
Lebensrettende Sofortmaßnahmen: Was IST<br />
zu tun bis der Notarzt kommt? – Erste Hilfe<br />
UPDATE für Ordinationsassistentinnen<br />
Freitag, 8.11.2013, 14.00 - 21.00 Uhr<br />
■ Der akute Notfall – Seminar für<br />
Ordinationsteams: In Planung<br />
Rückwirkend mit 1.1.2013 ergeben sich folgende Neuerungen:<br />
■ Anspruch auf Pendlerpauschale (PP) auch bei geringerer<br />
Häufigkeit der Fahrten zwischen Wohnung – Arbeitsstätte<br />
■ Einführung eines Pendlereuros (PE)<br />
■ Das abgabenfreie Jobticket ist nicht mehr an den Anspruch<br />
auf PP geknüpft<br />
■ Streichung der PP, bei privater Benutzung eines Arbeitgebers<br />
eigenes KFZ (1.5.2013)<br />
■ Der Arbeitgeber sollte, sofern ein aufrechtes DV besteht, eine<br />
Aufrollung der PP bis spätestens zum 30.6.2013 durchführen.<br />
Daher ergeben sich rückwirkend folgende Werte (1.1.2013)<br />
Kleine Pendlerpauschale<br />
Entfernung Wohnung - Arbeitsstätte<br />
mind. 20 km bis 40 km<br />
mehr als 40 km bis 60 km<br />
mehr als 60 km<br />
Große Pendlerpauschale<br />
Entfernung Wohnung - Arbeitsstätte<br />
mind. 2 km bis 20 km<br />
mehr als 20 km bis 40km<br />
mehr als 40 km bis 60 km<br />
mehr als 60 km<br />
Bei Feiertagen, Krankenstand oder Urlaub ist die PP weiterhin<br />
zu berücksichtigen.<br />
Die PP ist vom Arbeitnehmer auf einen amtlichen Vordruck<br />
dem Arbeitgeber vorzulegen. Änderungen sind binnen eines<br />
Monats dem Arbeitgeber zu melden.<br />
Das amtliche Formular finden Sie unter<br />
www.bmf.gv.at. | Formulare (L34)<br />
Jahresbetrag<br />
696,00<br />
1.356,00<br />
2.016,00<br />
Jahresbetrag<br />
372,00<br />
1.476,00<br />
2.268,00<br />
3.672,00<br />
Pendler-Euro<br />
Der PE in der Höhe von 2,00 € jährlich pro Kilometer<br />
einfacher Wegstrecke zwischen Wohnung und Arbeitsstätte,<br />
gebührt zusätzlich zur PP.<br />
Der PE wird wie die PP berechnet und steht entweder voll,<br />
oder zu 1 oder 2 Drittel zu.<br />
Von der berechneten Lohnsteuer wird der PE abgezogen.<br />
Die Jahresbeiträge der kleinen, bzw. großen PP bleiben unverändert.<br />
Ebenso wie die Kriterien, ob die Benutzung eines<br />
Massenbeförderungsmittels zumutbar ist oder nicht.<br />
Der Arbeitnehmer muss an mindestens 11 Tagen im Kalendermonat<br />
von der Wohnung zur Arbeitsstätte fahren.<br />
Neu: Fährt der Arbeitnehmer nur an 8, aber nicht mehr als<br />
10 Tagen im Kalendermonat, stehen ihm 2/3 der PP zu und<br />
bei Fahrten von min. 4 Tagen im Kalendermonat, aber nicht<br />
mehr als 7 Tagen, stehen dem Arbeitnehmer 1/3 zu.<br />
voller Monatsbetrag<br />
58,00<br />
113,00<br />
168,00<br />
voller Monatsbetrag<br />
31,00<br />
123,00<br />
214,00<br />
306,00<br />
Die PP und der PE können auch über die Arbeitnehmerveranlagung<br />
geltend gemacht werden.<br />
Jobticket<br />
Lässt der Arbeitgeber seine Arbeitnehmer im Werkverkehr<br />
zwischen Wohnung und Arbeitsstätte mit einen Massenbeförderungsmittel<br />
befördern, so ist es dem AG möglich ein Jobticket<br />
zu kaufen.<br />
Das Jobticket muss<br />
vom Arbeitgeber direkt<br />
beim Verkehrsunternehmen<br />
angeschafft<br />
werden. D.h.:<br />
Die Rechnung muss<br />
auf den Arbeitgeber<br />
ausgestellt sein und der Name des Arbeitnehmers, für den das<br />
Jobticket gekauft wird, muss ebenfalls angeführt sein.<br />
2/3<br />
38,66<br />
75,33<br />
112,00<br />
2/3<br />
20,66<br />
82,33<br />
142,66<br />
204,00<br />
Das Jobticket darf nicht übertragen werden.<br />
1/3<br />
19,33<br />
37,67<br />
56,00<br />
1/3<br />
10,33<br />
41,00<br />
71,33<br />
102,00<br />
Hilde Oberhamberger,<br />
Abteilung Rechnungswesen,<br />
Bereich Personal<br />
■<br />
16 OÖ ÄRZTE | Juni 2013<br />
OÖ ÄRZTE | Juni 2013 17
Recht & Service | Exper tInnen-Tipps<br />
Termine | Recht & Service<br />
Stellenbörse –<br />
ein kostenloses Service auf www.medak.at<br />
Sie suchen eine/n OrdinationsgehilfIn? Die MedAk bietet<br />
neben den ärztlichen Fortbildungen auch ein Programm<br />
für medizinische Fachkräfte an.<br />
Von den daraus entstehenden Synergien sollen beide<br />
Gruppen profitieren. Deshalb haben wir die Stellenbörse für<br />
Ordinationspersonal eingerichtet. ÄrztInnen können sich mit<br />
einem bei der MedAk erhältlichen Zugangscode einloggen<br />
und sich mit den interessierten BewerberInnen selbst in Verbindung<br />
setzen. Die MedAk übernimmt keine Vermittlung.<br />
Wer auf der Suche nach einem Job als OrdinationsgehilfIn<br />
oder Ähnliches ist: Bewerbungsbogen ausfüllen und unterschrieben<br />
an die MedAk senden. Wer auf Jobsuche ist und<br />
nicht auf der Homepage aufscheinen<br />
will, kann sich bei mir<br />
melden, ich führe eine Liste und<br />
gebe die Daten auf Anfrage an<br />
interessierte ÄrztInnen weiter:<br />
hutterer@medak.at,<br />
0732 77 83 71 - 313 ■<br />
Christine<br />
Hutterer,<br />
MedAk<br />
EINLADUNG<br />
Gemäß §§ 1 und 3 der Geschäftsordnung der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Oberösterreich</strong> berufe ich für<br />
Montag, 1. Juli 2013, 16.00 Uhr<br />
die ordentliche erweiterte Frühjahrsvollversammlung der <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ ein.<br />
Tagesordnung:<br />
1. Dringliche Anträge<br />
2. Verifizierung des Protokolls der ordentlichen erweiterten Herbstvollversammlung vom 17.12.2012<br />
3. a) Erläuterung des Rechnungsabschlusses der Wohlfahrtskasse 2012<br />
b) Bericht des Überprüfungsausschusses und Entlastung des Verwaltungsausschusses auf Antrag des<br />
Überprüfungsausschusses (§ 9 Abs. 3 Satzung WK)<br />
c) Genehmigung des Rechnungsabschlusses der Wohlfahrtskasse 2012 einschließlich der Aufteilung<br />
und Verwendung des Gebarungserfolgs<br />
4. Allfällige<br />
Im unmittelbaren Anschluss an die erweiterte Vollversammlung findet die<br />
ordentliche Frühjahrsvollversammlung der <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ<br />
ebenfalls im Prim. Alexander Brenner-Saal statt.<br />
Tagesordnung:<br />
1. Dringliche Anträge<br />
2. Verifizierung des Protokolls der ordentlichen Herbstvollversammlung vom 17.12.2012<br />
3. Bericht des Präsidenten<br />
4. a) Erläuterung des Rechnungsabschlusses der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Oberösterreich</strong> 2012<br />
b) Genehmigung des Rechnungsabschlusses der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Oberösterreich</strong> 2012<br />
einschließlich der Aufteilung und Verwendung des Gebahrungserfolgs<br />
5. Allfälliges<br />
Angelegenheiten, die durch Beschluss der Vollversammlung als dringlich erklärt wurden, können ohne<br />
vorherige Bekanntmachung in Verhandlung gezogen werden. Ein diesbezüglicher Dringlichkeitsantrag ist<br />
spätestens bis zum Beginn der Sitzung dem Präsidenten schriftlich zu übergeben; dessen Reihung erfolgt<br />
durch den Präsidenten (§ 3 Abs.1 der Geschäftsordnung). Das Recht der Antragstellung und Beschlussfassung<br />
ist jedoch ausschließlich den Kammerräten vorbehalten.<br />
Gemäß § 79 Abs. 3 des Ärztegesetzes sind die Verhandlungen der Vollversammlung für Kammerangehörige<br />
öffentlich, sofern nicht Ausnahmen im Einzelfall von der Vollversammlung beschlossen werden.<br />
Die Bezirksärztevertreter und deren Stellvertreter sowie die Referenten, sofern sie nicht Kammerräte sind,<br />
werden gebeten, aus Abstimmungsgründen in den hinteren Reihen im Saal Platz zu nehmen.<br />
Kollegiale Grüße<br />
ÄRZTEKAMMER FÜR OBERÖSTERREICH<br />
Dr. Peter Niedermoser eh.<br />
Präsident<br />
www.aekooe.at<br />
18 OÖ ÄRZTE | Juni 2013<br />
OÖ ÄRZTE | Juni 2013 19
Recht & Service | Termine<br />
Termine | Recht & Service<br />
Terminkalender:<br />
■ 15. Juni 213: Jahrestagung der Steirischen Diabetesgesellschaft<br />
9.00 – 13.00 Uhr in der Alten Universität Graz, Hofgasse 14 am Freiheitsplatz.<br />
Anmeldung erbeten, Eintritt frei. Mehr info und Anmeldung: http://www.stdg.at/<br />
■ 20. Juni 2013: 9.00 – 17.00 Uhr, Redoutensäle Linz: Frühe Hilfen. Was Kinder brauchen.<br />
Tagung des Instituts Suchtprävention.<br />
Anmeldung bis 14. Juni unter info@praevention.at oder 0732 / 77 89 36-0<br />
■ 21./22. Juni 2013: Rheumatologische Fortbildungstagung Saalfelden<br />
(Themen: Praxiskurs Gelenksonographie, Teil Schulter, Sklerodermie – Psoriasis-arthritis –<br />
Chondrocalcinose- Januskinase-Signalweg – Bewegungstherapie bei rheumatischen Erkrankungen<br />
– Rehabilitation – Vitamin D – EULAR 2013 Highlights). Mehr Info: Ludwig Boltzmann<br />
Institut für Rehabilitation interner Erkrankungen, 06582 / 74936, lbirehab@aon.at<br />
■ 12. – 14. Juli 2013: Kongress „OP or not OP“ – Erkrankungen des Bewegungsapparates<br />
in der Praxis, Congress Center Pörtschach<br />
■ 4. Oktober 2013: Start Lehrgang Gesundheitsökonomie.<br />
Alle Infos: www.medak.at. Jetzt anmelden!<br />
■ 10. – 11. Oktober 2013: 12. Europäischer Gesundheitskongress. Reiche Kassen –<br />
arme Medizin. Wer steuert unser Gesundheitswesen? Hotel Hilton München Park.<br />
Vorprogramm und Anmeldung: www.gesundheitskongress.de/programm.html<br />
ÖÄK-CPD Gesundheitsökonomie<br />
Das Gesundheitswesen befindet sich im Wandel. Die sich ständig<br />
verändernden wirtschaftlichen und gesetzlichen Rahmenbedingungen,<br />
der steigende Kostendruck sowie die hohen<br />
Erwartungen der Patientinnen und Patienten stellen die Mitarbeiter<br />
im Gesundheitswesen vor neue Herausforderungen.<br />
Umso wichtiger ist es, einen Einblick in ökonomische Prinzipien<br />
und die rechtlichen Grundlagen zu haben und die Strukturen<br />
im Gesundheitswesen zu kennen.<br />
Die MedAk – Medizinische Fortbildungsakademie OÖ – bietet<br />
deshalb erstmals einen Lehrgang für Gesundheitsökonomie<br />
speziell für ÄrztInnen an. Neben wichtigen Kenntnissen<br />
über Gesundheitsökonomie werden Praxiskenntnisse im<br />
Projektmanagement, im Qualitätsmanagement sowie in der<br />
Gesprächstechnik vermittelt. „Der Lehrgang ist von der<br />
Österreichischen <strong>Ärztekammer</strong> approbiert und österreichweit<br />
der zweite, der als CPD-Weiterbildung angeboten wird“,<br />
informiert Präsident Dr. Peter Niedermoser, der der Akademie<br />
der Ärzte als Präsident des Wissenschaftsbeirats vorsteht.<br />
„um die Bezeichnung Continuing professional development<br />
zu tragen, muss eine vertiefte und geregelte Fortbildung in<br />
einem für den Arztberuf notwendigen Wissensgebiet vorliegen,<br />
es wird genau geprüft, ob die Fortbildung den strengen<br />
Richtlinien entspricht. Der Lehrgang für Gesundheitsökonomie<br />
der MedAk erfüllt diese Kriterien und ist österreichweit<br />
das einzige derartige Angebot.“<br />
Insgesamt umfasst der Lehrgang 108 Stunden, die auf 8 Module<br />
aufgeteilt werden (jeweils freitags von 15.00 – 20.00 Uhr und<br />
samstags von 9.00 – 17.00 Uhr).<br />
Nach Abschluss des Lehrgangs besteht für die AbsolventInnen<br />
die Möglichkeit, sich als Projektmanager zertifizieren zu lassen.<br />
Mehr Info und Anmeldung:<br />
schander@medak.at,<br />
Tel. 0732 77 83 71-314<br />
www.medak.at<br />
■<br />
© Fotolia.de<br />
© Fotolia.de<br />
■ 11. Oktober 2013: EFT für Professionals in Gesundheitsberufe.<br />
Alle Infos: www.medak.at. Jetzt anmelden!<br />
Emotional Freedom Techniques für Professionals<br />
© Fotolia.de<br />
Wenn Emotionen wie Angst, Panikattacken, Stress, Trauer, Wut, Hilflosigkeit<br />
oder Schmerz unser Leben beherrschen, verliert es nicht nur an Qualität, es<br />
raubt uns Energie, Schlaf, Konzentration und Freude, beeinträchtigt Berufs- und<br />
Privatleben.<br />
Mit dem Seminar Emotional Freedom Techniques (EFT) bietet die MedAk wirksame<br />
Möglichkeiten, emotionale Belastungen zu reduzieren oder aufzulösen. EFT<br />
ist leicht erlernbar und jederzeit an sich selbst anwendbar. In sechs Modulen erlernen<br />
die TeilnehmerInnen Grundlagen sowie spezielle EFT-Techniken.<br />
Zielgruppe: ÄrztInnen, PsychotherapeutInnen, klinische PsychologInnen sowie<br />
MitarbeiterInnen in anderen Gesundheitsberufen.<br />
Lehrgangsleitung: Dr. Tina Auböck<br />
Start: Oktober 2013<br />
Mehr Info und Anmeldung:<br />
schander@medak.at, Tel. 0732 77 83 71-314<br />
www.medak.at<br />
■<br />
TURN pl us<br />
Wichtige Termine für TurnusärztInnen!<br />
Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Linz<br />
Modul 4a Familienplanung 14.10.2013, 16:00 Uhr<br />
Modul 5 Arbeitsmedizin 13.11.2013, 18:00 Uhr<br />
Krankenhaus Steyr<br />
Modul 2b Arbeits- und umweltbedingte<br />
Erkrankungen 19.09.2013, 16:00 Uhr<br />
Modul 3a Nachsorgemedizin 21.10.2013, 16:00 Uhr<br />
Modul 5 Arbeitsmedizin 28.11.2013, 16:00 Uhr<br />
Krankenhaus Braunau<br />
Modul 4b Vorsorgemedizin<br />
Krankenhaus Ried/I.<br />
Modul 4a Familienplanung<br />
19.09.2013, 17:00 Uhr<br />
19.11.2013, 18:00 Uhr<br />
Die Module 1a – 1f können als Web<br />
based Training absolviert werden<br />
unter www.medak.at<br />
Die Module entsprechen den Erfordernissen des Rasterzeugnisses.<br />
Turnus plus wird organisiert von der . Eine Anmeldung<br />
ist NICHT erforderlich.<br />
Da eine Zeitung eine längere Vorlaufzeit hat, kann es sein, dass<br />
zwischen Fertigstellung und Herausgabe neue Termine dazu<br />
kommen oder sich Termine ändern. Schauen Sie deshalb zur<br />
Sicherheit immer noch einmal ins Internet, dort finden Sie die<br />
aktuellen Termine unter www.medak.at.<br />
www.medak.at<br />
20<br />
OÖ ÄRZTE | Juni 2013<br />
OÖ ÄRZTE | Juni 2013 21
Recht & Service | Termine<br />
Buchtipp:<br />
Kurosch Yazdi: Junkies wie wir<br />
Spielen, shoppen, Internet: Kurosch Yazdi, Primar der Suchtabteilung<br />
der Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg, alarmiert<br />
in seinem Buch „Junkies wie wir“: „Verhaltenssüchte unterwandern<br />
die Gesellschaft. Die Wirtschaft hat die menschlichen<br />
Suchtmechanismen durchschaut und benützt sie, um ihre<br />
Produkte zu verkaufen. Die Social-Media- oder etwa die Spiele-<br />
Industrie programmieren bereits Kinder auf ihre Produkte als<br />
Beziehungsersatz.“ Dies mit weitreichenden Folgen. „Wir leben<br />
derzeit in einer beziehungsarmen Gesellschaft“, sagt Yazdi, „tun<br />
wir nichts, leben wir in zwanzig Jahren in einer beziehungsunfähigen<br />
Gesellschaft, in der Verhaltenssüchte epidemischen<br />
Charakter wie jetzt Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben.“ In<br />
jedem von uns stecke ein Junkie, auch wenn wir uns das<br />
nicht gerne eingestehen würden. „Die Industrie nutzt gezielt<br />
Erkenntnisse über die Wirkungsweise klassischer Suchtmittel<br />
wie Alkohol, Nikotin oder Kokain, um diesen Junkie<br />
zu wecken. Sie spricht dabei mit Werbung und Produktgestaltung<br />
fundamentale menschliche Instinkte an. Es geht ihr im<br />
Kern darum, biochemische<br />
Prozesse im Belohnungszentrum<br />
unseres Gehirns auszulösen.<br />
Wir sind so mit einer<br />
Welt konfrontiert, die ständig<br />
dieses Belohnungszentrum<br />
stimuliert, egal, was das körperlich,<br />
psychisch und sozial<br />
für uns bedeutet.“ Kinder,<br />
die noch keine Impulskontolle haben, ließen sich am leichtesten<br />
zu „Konsumrobotern“ programmieren, indem sie auf ihrer<br />
Suche nach Beziehungen mit Ersatzangeboten abgefangen würden.<br />
In die Pflicht nimmt Yazdi nicht nur die Industrie, sondern<br />
auch die Politik und jeden einzelnen: „Es liegt an uns selbst, die<br />
Herausforderungen zu erkennen und damit umzugehen.“<br />
Kurosch Yazdi: Junkies wie wir.<br />
Edition a. ISBN: 978-3990010525<br />
■<br />
A U S S C H R E I B U N G<br />
Im Bereich des Landesschulrates für <strong>Oberösterreich</strong> gelangt<br />
mit Wirksamkeit vom 01.12.2013 am Bundesrealgymnasium<br />
4020 Linz, Hamerlingstraße 18, die Stelle einer Schulärztin/<br />
eines Schularztes mit einem Beschäftigungsausmaß von ca.<br />
7 Wochenstunden zur Besetzung.<br />
Für 1 Wochenstunde gebührt der Schulärztin/dem Schularzt<br />
EUR 181,50 pro Monat.<br />
Erforderliche Dienststunden sind:<br />
Mittwoch, Donnerstag, Freitag – jeweils vormittags<br />
(inkl. große Pause: 10.40 – 10.55 Uhr).<br />
Die Mitarbeit im psychosozialen Netzwerk der Schule und die<br />
schulärztliche Begleitung im Gesundheitsprojekt „Gesunde<br />
Schule“ werden vorausgesetzt.<br />
Erfordernisse für die Bewerbung um die Stelle sind:<br />
1. die österreichische Staatsbürgerschaft oder die Staatsangehörigkeit<br />
eines anderen EU- bzw. EWR-Landes<br />
2. die Berechtigung zur Ausübung der Tätigkeit als Arzt/Ärztin<br />
für Allgemeinmedizin bzw als Facharzt/Fachärztin für<br />
Kinderheilkunde<br />
3. Teamfähigkeit<br />
4. Fähigkeit zum Umgang mit Jugendlichen<br />
Weiters sind folgende Kenntnisse und Erfahrungen<br />
wünschenswert:<br />
• sportmedizinische Ausbildung und Erfahrung<br />
• Kenntnisse und Erfahrung bezüglich Verhaltensstörungen<br />
und psychosomatischer Erkrankungen bei Jugendlichen<br />
• Kenntnisse und Erfahrungen hinsichtlich der Suchtgiftvorsorge<br />
• eine mehrjährige Tätigkeit als Arzt/Ärztin für Allgemeinmedizin<br />
bzw Facharzt/Fachärztin für Kinderheilkunde<br />
• Teilnahme am Schulärzteseminar der Österreichischen<br />
<strong>Ärztekammer</strong><br />
• Erfahrung in schulärztlicher Tätigkeit<br />
Bewerbungen von Frauen sind besonders erwünscht. Bewerberinnen,<br />
die für die angestrebte Planstelle nicht geringer<br />
geeignet sind als der bestgeeignete Mitbewerber, werden<br />
bevorzugt aufgenommen.<br />
Die Bewerbungen sind unter Anschluss der erforderlichen<br />
Unterlagen an den Landesschulrat für <strong>Oberösterreich</strong> 4040<br />
Linz, Sonnensteinstraße 20, einzubringen, wo auch weitere<br />
Auskünfte eingeholt werden können.<br />
Ein Bewerbungsansuchen gilt als rechtzeitig eingebracht,<br />
wenn es spätestens am Tage der Beendigung der Bewerbungsfrist,<br />
das ist der 24. Juni 2013, beim Landesschulrat für<br />
<strong>Oberösterreich</strong> eingelangt ist oder an diesem Tag der postalischen<br />
Beförderung übergeben wurde.<br />
Die erforderlichen Unterlagen sind:<br />
1. Geburtsurkunde<br />
2. Staatsbürgerschaftsnachweis<br />
3. Promotionsurkunde<br />
4. Nachweis über die Berechtigung zur selbstständigen Ausübung<br />
des ärztlichen Berufes als Arzt/Ärztin für Allgemeinmedizin<br />
bzw als Facharzt/Fachärztin für Kinderheilkunde<br />
5. ausführlich und eigenhändig geschriebener Lebenslauf<br />
6. im Falle der Ausübung der ärztlichen Praxis die Bescheinigung<br />
der zuständigen <strong>Ärztekammer</strong> über die Niederlassung<br />
als selbständiger Arzt/selbstständige Ärztin für Allgemeinmedizin<br />
oder als Facharzt/Fachärztin für Kinderheilkunde<br />
und über Art und Umfang von allenfalls bestehenden<br />
Vertragsverhältnissen mit Sozialversicherungsträgern<br />
7. Erklärungen des Bewerbers/der Bewerberin über sämtliche<br />
weitere ärztliche Tätigkeiten unter Anschluss einer diesbezüglichen<br />
Bescheinigung der zuständigen <strong>Ärztekammer</strong><br />
(zB als Amtsarzt/Amtsärztin, Schularzt/Schulärztin,<br />
Betriebsarzt/Betriebsärztin, Konsulent/Konsulentin, Praxisvertretung,<br />
Sachverständiger/Sachverständige)<br />
8. Nachweis über allfällige sonstige Kenntnisse und<br />
Erfahrungen<br />
9. Eventuell vorhandene Zusatzdiplome der Österreichischen<br />
<strong>Ärztekammer</strong><br />
Bundesrealgymnasium<br />
4020 Linz<br />
HamerlingstraSSe 18<br />
Wir sind seit mehr als 50 Jahren im Arbeitsfeld der Sozial- und Heilpädagogik sowie der medizinisch-therapeutischen<br />
Versorgung von Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und deren Familien in Not- und Krisensituationen<br />
tätig.<br />
Für unser Sonderkrankenhaus für Kinder- und Jugendpsychiatrie suchen wir ab sofort ein/n<br />
Facharzt/-ärztin für Kinder- und Jugendheilkunde oder<br />
einen Facharzt/-ärztin für Allgemeinmedizin<br />
Der Bewerber / die Bewerberin sollten ein PSY-Diplom II (Psychosomatische Medizin/ÖÄK) vorweisen<br />
können. Psychotherapeutische Qualifikationen sind erwünscht.<br />
Im Ausmaß von 15 Wochenstunden (zusätzlich ev. Rufbereitschaftsdienste außerhalb der Kerndienstzeit). Eine Aufstockung<br />
auf 20 Wochenstunden ist ev. möglich.<br />
In den heilpädagogischen Kindergruppen des Sonderkrankenhauses werden 18 Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten und<br />
psychosozialem Versorgungsbedarf im Alter von 5 - 13 Jahren betreut. Die Betreuung erfolgt nach den Grundsätzen der<br />
Sozial- und Heilpädagogik.<br />
Das sind Ihre Aufgaben:<br />
• Medizinische Grundversorgung und Begleitung (Impfen, Allergien, chronische Erkrankungen, Diabetes,...)<br />
• regelmäßige Feststellung des körperlichen u.seelischen Gesundheitszustandes der betreuten Kinder/Jugendlichen<br />
• Überwachung von med. Behandlungsplänen<br />
• Medizinisch-fachliche Dokumentation<br />
• Überwachung der Hygienestandards und Betreuung der Hausapotheke<br />
• ev. Rufbereitschaftsdienste<br />
(Mindestgehalt lt. KV Diakonie Ö Vollzeitbasis:<br />
€ 2.642,60 - je nach Vordienstzeiten und Qualifikation<br />
ist eine Überzahlung vorgesehen)<br />
Bei Interesse senden Sie Ihre Bewerbung<br />
an:<br />
Diakonie Zentrum Spattstraße<br />
gemeinnützige GmbH<br />
zH Frau Mag. Clara Wenger-Haargassner,<br />
Leitung Personalmanagement,<br />
Willingerstraße 21, 4030 Linz,<br />
clara.wenger@spattstrasse.at,<br />
Telefon-Nr. 0732 / 349271 – 30,<br />
Onlinebewerbung:<br />
http://www.spattstrasse.at/mitarbeit/jobs<br />
22 OÖ ÄRZTE | Juni 2013<br />
OÖ ÄRZTE | Juni 2013 23
Kultur & Veranstaltungen<br />
Drittes Gesundheits-Tarockturnier<br />
Medizinrechtspreis 2013 für Dr. Cornelia Köchle<br />
Der heurige Medizinrechtspreis des Forums Gmundner<br />
Medizinrechtskongress ging an Dr. Cornelia Köchle für<br />
ihre Dissertation „Präimplantationsdiagnostik – Eine rechtsvergleichende<br />
Analyse der Regelungen in Österreich,<br />
Deutschland, England und Frankreich unter besonderer<br />
Berücksichtigung grundrechtlicher Aspekte“. Die Auszeichnung<br />
überreichten die Initiatoren des Gmundner Medizinrechtskongress,<br />
Prof. Dr. Reinhard Resch und Hon.-Prof.<br />
Dr. Felix Wallner im Rahmen des Gmundner Medizinrechtskongresses<br />
am 24. Mai.<br />
Tarock scheint ein Spiel für Männer zu sein. Zumindest<br />
könnte man den Eindruck gewinnen, wenn man das Gewinner-Foto<br />
des Gesundheits-Tarock-Turniers betrachtet.<br />
Doch der Schein trügt: Zwar dominierten beim heurigen Gesundheitstarock-Turnier,<br />
zu dem die <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ und der OÖ<br />
Gebietskrankenkasse mit Unterstützung der Raiffeisen-Landesbank<br />
OÖ am 26. April eingeladen hatten, ganz klar die Männer. Ganz im<br />
Gegensatz zum vergangenen Jahr, wo eine Dame die höchste Punktezahl<br />
erreichte und zwei weitere unter den ersten fünf waren.<br />
Heuer war mit Matthias Kiesl der jüngste Teilnehmer auf Platz 1,<br />
gefolgt von Karl Haas, Dr. Ignaz Ömer und „Tarockarzt“ Dr. Wolfgang<br />
Schaller (er leitet die Tarock-Kurse der MedAk). Der Erlös<br />
wurde auch heuer einem gemeinnützigen Zweck gespendet. ■<br />
Hervorragende Masterthesis:<br />
Mag. Dr. Sabine Ritter<br />
Den Preis für ihre hervorragende<br />
Master Thesis des Universitätslehrgangs<br />
Medizinrecht zum Thema<br />
„Placebobehandlung im therapeutischen<br />
Setting: Psychologische<br />
und rechtliche Aspekte des ärztlichen<br />
Aufklärungsgesprächs“ erhielt<br />
die Psychologin Mag. Dr. Sabine<br />
Ritter. ■<br />
MedClubbing – Partynachtdienst im Mai<br />
Arztkittel gegen Partyklamotten tauschen und ab in einen<br />
unbeschwerten Nachtdienst - das war auch beim letzten<br />
MedClubbing im Mai das Motto.<br />
Zahlreiche ÄrztInnen, Krankenschwestern, -pfleger und Friends<br />
feierten gemeinsam in der Linzer Remembar/Marcelli und<br />
genossen <strong>Oberösterreich</strong>s einzigartigen Partynachtdienst<br />
für Mediziner.<br />
Gesichtet wurden unter anderem Präsident Dr.<br />
Peter Niedermoser, Hautärztevertreter Dr. Johannes<br />
Neuhofer und viele weitere Stammgäste, die allesamt<br />
die Tanzfläche zum Beben brachten. (holz) ■<br />
Alle Fotos © Cityfoto/Rumersdorfer<br />
24 OÖ ÄRZTE | Juni 2013<br />
OÖ ÄRZTE | Juni 2013 25
Ausschreibungen & Besetzungen<br />
Ausschreibungen von Vertragsarztstellen<br />
Die oberösterreichischen §-2-Krankenversicherungsträger schreiben gemäß § 4 Abs. 1 des Gesamtvertrages im Einvernehmen mit der <strong>Ärztekammer</strong><br />
für <strong>Oberösterreich</strong> sowie in Abstimmung mit den Sonderversicherungsträgern (VAEB, BVA, SVA) folgende Vertragsarztstellen aus:<br />
Ausschreibungen mit 11. Juni 2013<br />
Fachrichtung Berufssitz Besetzungsdatum Bewerbungsfrist<br />
Arzt für Allgemeinmedizin Altenberg bei Linz 01.10.2013 09.07.2013<br />
Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />
Seniorpartner<br />
Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />
Dr. Franz Schöbl<br />
Arzt für Allgemeinmedizin Attersee am Attersee 01.10.2013 02.07.2013<br />
Einzelpraxis<br />
Nachfolge<br />
Dr. Bernhard Frömel<br />
Arzt für Allgemeinmedizin Gosau 01.10.2013 23.07.2013<br />
Einzelpraxis<br />
Nachfolge<br />
MR Dr. Norbert Ringer<br />
Für allgemeine Fragen zur Ausschreibung steht Ihnen Herr Hechenberger,<br />
Tel. 0732/77 83 71 - 236, für Fragen zur Ablöse bei Gruppenpraxen und Einsichtnahme<br />
in die Bewertungsunterlagen steht Ihnen Frau Dr. Braza-Horn,<br />
Tel. 0732/77 83 71 - 235 gerne zur Verfügung.<br />
*) Hinsichtlich der Gruppenpraxisverträge wird auf die allgemeinen und modellspezifischen<br />
Vertragspunkte im OÖ. Gruppenpraxisgesamtvertrag in der gültigen Fassung<br />
verwiesen. Die Bewerber haben die Möglichkeit in die Bewertungsunterlagen der Praxis<br />
Einblick zu nehmen, die Höhe der vom Seniorpartner angegebenen Summe für den<br />
Einkauf in die bestehende Praxis und allenfalls auch durch Besichtigung vor Ort in der<br />
Ordination die Richtigkeit der Angaben zu überprüfen.<br />
Die BewerberInnen haben einen schriftlichen Antrag (der im Bewerbungsbogen integriert<br />
ist) auf Vertragsabschluss an die oberösterreichischen §-2-Krankenversicherungsträger<br />
zu richten, der bis zur oben angeführten Bewerbungsfrist der ausgeschriebenen<br />
Stelle bei der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Oberösterreich</strong> einlangen muss.<br />
Dem Bewerbungsbogen sind beizuschließen:<br />
1) Nachweis der Staatsbürgerschaft eines EWR-Landes,<br />
2) alle Zeugnisse über die Spitalsausübung bzw. eine Spitalstätigkeit,<br />
Nachweis der Dauer einer Niederlassung in der freien Praxis,<br />
Nachweise über allfällige medizinische Zusatzausbildungen,<br />
3) Familienstandsnachweis,<br />
4) Lebenslauf mit chronologischer Darstellung der gesamten medizinischen Ausbildung<br />
und bisherige medizinische Tätigkeit,<br />
5) der Nachweis über die Berechtigung zur selbständigen Ausübung des ärztlichen<br />
Berufes als Arzt f. Allgemeinmedizin/Facharzt ist bis spätestens 2 Wochen V O R<br />
dem oben angeführten Besetzungszeitpunkt zu erbringen.<br />
Der Bewerbungsbogen ist bei der <strong>Ärztekammer</strong> f. OÖ. (Frau Lueghammer - Tel.<br />
0732/778371-231) anzufordern bzw. kann auf der Homepage der <strong>Ärztekammer</strong> f. OÖ<br />
(Kassenstellen/Bewerbungsunterlagen) abgefragt und elektronisch ausgefüllt werden.<br />
Auszug aus der von <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ und OÖGKK vereinbarten Richtlinie für<br />
die Auswahl von Vertragsärzte/Vertragsärztinnen und Vertragsgruppenpraxen bzw. von<br />
Mitgliedern von Vertragsgruppenpraxen:<br />
Für die Punkteberechnung werden nur die Angaben auf dem Bewerbungsbogen herangezogen,<br />
sofern diese richtig sind bzw. entsprechend nachgewiesen wurden.<br />
Alle für die Bewerbung relevanten Unterlagen müssen bis zum Ende der Bewerbungsfrist<br />
in der <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ eingelangt sein. Später einlangende Unterlagen werden<br />
bei der Berechnung der Punkte nicht berücksichtigt. Von <strong>Ärztekammer</strong> und Kasse<br />
werden keine Ergänzungen fehlender Angaben vorgenommen.<br />
Soweit die Unterlagen zu Pkt. 1) bis 4) bereits mit einer vorangegangenen Bewerbung<br />
eingelangt sind, genügt ein Hinweis darauf.<br />
OÖ. Gebietskrankenkasse und <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ. treffen eine Entscheidung über<br />
die Besetzung der ausgeschriebenen Vertragsarztstellen voraussichtlich 2 Wochen nach<br />
Bewerbungsfristende.<br />
Die Auswahl des Vertragspartners erfolgt unter Anwendung der Richtlinie für die Auswahl<br />
von Vertragsärzten/Vertragsärztinnen und Vertragsgruppenpraxen bzw. von Mitgliedern<br />
von Vertragsgruppenpraxen in der jeweils gültigen Fassung.<br />
**) Wir machen darauf aufmerksam, dass für Ausschreibungen, die ab dem 19.10.2010<br />
veröffentlicht werden, von der Bestimmung in Punkt IV Ziffer 1 lit d) der Vergaberichtlinie<br />
(Altersklausel 55 Jahre) vorübergehend kein Gebrauch gemacht wird.<br />
Für die oberösterreichischen §-2-Krankenversicherungsträger OÖ. Gebietskrankenkasse<br />
Der Obmann: Albert Mahringer eh.<br />
Die leitende Angestellte: Mag. Dr. Andrea Wesenauer eh.<br />
Für die <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Oberösterreich</strong><br />
Der Präsident: Dr. Peter Niedermoser eh.<br />
Arzt für Allgemeinmedizin Hallstatt 01.10.2013 23.07.2013<br />
Einzelpraxis<br />
Nachfolge<br />
_<br />
Arzt für Allgemeinmedizin Linz 01.10.2013 09.07.2013<br />
Linz V<br />
früherer Beginn ist möglich und erwünscht<br />
Einzelpraxis<br />
Nachfolge<br />
Dr. Oskar Pammer<br />
Arzt für Allgemeinmedizin Ottnang am Hausruck 01.10.2013 23.07.2013<br />
Thomasroith als Berufssitz<br />
früherer Beginn ist möglich und erwünscht<br />
Einzelpraxis<br />
Nachfolge<br />
Dr. Rudolf Feischl<br />
Arzt für Allgemeinmedizin Kirchberg-Thening 01.01.2014 09.07.2013<br />
Laufzeit der Gruppenpraxis bis 31.12.2016<br />
Gruppenpraxis: Modell 3 – Jobsharing *)<br />
Seniorpartner<br />
Anteil an der Gruppenpraxis: 50 %<br />
Dr. Johannes Übeleis<br />
Arzt für Allgemeinmedizin St. Georgen im Attergau 01.04.2014 09.07.2013<br />
Einzelpraxis<br />
Nachfolge<br />
MR Dr. Josef Landlinger<br />
Arzt für Allgemeinmedizin Neumarkt im Hausruckkreis 01.07.2014 09.07.2013<br />
Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />
Seniorpartner<br />
Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />
Dr. Josef Streicher<br />
Augenheilkunde und Optometrie Wels 01.10.2013 09.07.2013<br />
Wels Vogelweide / Lichtenegg<br />
Einzelpraxis<br />
Neue Stelle<br />
26 OÖ ÄRZTE | Juni 2013<br />
OÖ ÄRZTE | Juni 2013 27
Ausschreibungen & Besetzungen<br />
Immobilien-Neuheiten<br />
Besetzungen von Vertragsarztstellen<br />
Die oberösterreichischen §-2-Krankenversicherungsträger, im Einvernehmen mit der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Oberösterreich</strong>, informieren aufgrund<br />
§ 5 der Reihungskriterienverordnung BGBl. II Nr. 487/2002 über die Vergabe folgende Vertragsarztstellen:<br />
OÖ. Ärzte vom 11. März 2013<br />
Fachrichtung Berufssitz Besetzungsdatum Auswahl<br />
Arzt für Allgemeinmedizin Königswiesen 01.10.2013 Dr. Dominik Stadler<br />
mit Zweitordination in Mönchdorf<br />
Einzelpraxis<br />
Nachfolge<br />
MR Dr. Wolfgang Hasenberger<br />
Arzt für Allgemeinmedizin Linz 01.07.2013 Dr. Elke Schreiner<br />
Linz IV<br />
Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />
Seniorpartner<br />
Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />
Dr. Christiana Dolezal<br />
Arzt für Allgemeinmedizin Ostermiething 01.07.2013 Dr. Rainer Bellinghausen<br />
Einzelpraxis<br />
Nachfolge<br />
Dr. Franz Alois Kordasiewicz-Stingler<br />
Wohnen mit allen Sinnen<br />
Arzt für Allgemeinmedizin Spital am Pyhrn 01.07.2013 Dr. Christa Lichtenberger<br />
Einzelpraxis<br />
Nachfolge<br />
Dr. Christoph Gottschall<br />
OÖ. Ärzte vom 10. April 2013<br />
Fachrichtung Berufssitz Besetzungsdatum Auswahl<br />
Arzt für Allgemeinmedizin Wels 01.07.2013 Dr. Ludmilla Froschauer<br />
Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />
Seniorpartner<br />
Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />
Dr. Thomas Weichselbaumer<br />
Die <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ hat eine neue Wohnanlage<br />
in 4020 Linz, Brucknerstraße 11 – 13d, errichtet.<br />
25 Mietwohnungen sowie 24 Tiefgaragenplätze stehen<br />
zur Verfügung. HWB: 32,2 kWh/m²a / fGEE 0,7<br />
Die Vermietung erfolgt ab Juni 2013!<br />
■ Dachterrassenwohnung / Penthouse:<br />
Wohnfläche ca. 132 m² + Dachterrasse ca. 32 m²<br />
5. Obergeschoss mit Lift direkt in die Wohnung<br />
■ 2-Raum-Wohnungen mit großen Balkonen / Loggien / Terrassen<br />
Wohnfläche von ca. 52 m² bis ca. 70 m²<br />
Anfragen richten Sie bitte an:<br />
Andrea Mertlseder, Immobilienabteilung der <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ<br />
Dinghoferstraße 4, 4020 Linz, Telefon: 0732 / 77 83 71 – 239<br />
E-Mail: mertlseder@aekooe.at<br />
28 OÖ ÄRZTE | Juni 2013<br />
OÖ ÄRZTE | Juni 2013 29
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30 OÖ ÄRZTE | Juni 2013<br />
OÖ ÄRZTE | Juni 2013 31
Fachkurzinformationen<br />
Fachkurzinformation<br />
Fachkurzinformation<br />
Bezeichung des Arzneimittels:<br />
Boostrix® Injektionssuspension in einer Fertigspritze<br />
Diphtherie-, Tetanus-, und Pertussis (azellulär, Komponente) - Impfstoff (adsorbiert, verminderter Antigengehalt)<br />
Zusammensetzung:<br />
1 Dosis (0,5 ml) enthält:<br />
- Diphtherietoxoid 1) , nicht weniger als 2 Internationale Einheiten (I.E.) (2,5 Lf)<br />
- Tetanustoxoid 1) , nicht weniger als 20 Internationale Einheiten (I.E.) (5 Lf)<br />
- (5 LF) Bordetella pertussis Antigene: Pertussistoxoid 1) , 8 Mikrogramm<br />
Filamentöses Hämagglutinin 1) , 8 Mikrogramm<br />
Pertactin 1) , 2,5 Mikrogramm<br />
1)<br />
Adsorbiert an wasserhaltiges Aluminiumhydroxid (Al(OH)3), 0,3 mg Al 3+ und an Aluminiumphosphat<br />
(AlPO4) 0,2 mg Al 3+<br />
Anwendungsgebiete:<br />
- Boostrix ist zur Auffrischungsimpfung gegen Diphtherie, Tetanus und Pertussis bei Personen ab dem vollendeten<br />
4. Lebensjahr indiziert. (siehe Abschnitt 4.2 der Fachinformation).<br />
- Boostrix ist nicht zur Grundimmunisierung vorgesehen.<br />
Gegenanzeigen:<br />
- Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile.<br />
- Überempfindlichkeit, die bei früherer Verabreichung von Diphtherie-, Tetanus- oder Pertussis-Impfstoffen aufgetreten<br />
ist.<br />
- Boostrix ist kontraindiziert, wenn in der Impfanamnese eine Enzephalopathie unbekannter Genese innerhalb<br />
von 7 Tagen nach Impfung mit einem Pertussisimpfstoff aufgetreten ist. In diesen Fällen soll die Pertussis<br />
Impfung abgesetzt und der Impfzyklus mit Impfungen gegen Diphterie- und Tetanus fortgesetzt werden.<br />
- Bei Personen mit transienter Thrombozytopenie oder neurologischen Komplikationen (zu Konvulsionen oder<br />
hypotonen-hyporesponsiven Episoden siehe Abschnitt 4.4) nach einer früheren Immunisierung gegen Diphtherie<br />
und/oder Tetanus sollte von einer Impfung mit Boostrix abgesehen werden.<br />
- Wie auch bei anderen Impfstoffen ist die Verabreichung von Boostrix zu verschieben, wenn der Impfling an<br />
einer akuten, schweren febrilen Erkrankung leidet. Das Vorliegen einer leichten Infektion stellt keine Kontraindikation<br />
dar.<br />
Pharmakotherapeutische Gruppe:<br />
Bakterielle Impfstoffe, Pertussis - Impfstoffe, ATC-Code: J07AJ52.<br />
Liste der sonstigen Bestandteile:<br />
Natriumchlorid, Wasser für Injektionszwecke.<br />
Inhaber der Zulassung:<br />
GlaxoSmithKline Pharma GmbH, Wien.<br />
Nummer der Zulassung: 2-00258<br />
Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht:<br />
Rezept- und apothekenpflichtig, wiederholte Abgabe verboten.<br />
Weitere Angaben zu Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkungen mit<br />
anderen Arzneimitteln und sonstigen Wechselwirkungen, Schwangerschaft und Stillzeit und Nebenwirkungen<br />
entnehmen Sie bitte der veröffentlichen Fachinformation.<br />
Stand der Information: 03.11.2011<br />
Bezeichung des Arzneimittels:<br />
Cenipres 10 mg/20 mg - Tabletten<br />
Zusammensetzung:<br />
10 mg Enalaprilmaleat, 20 mg Nitrendipin.<br />
Hilfsstoffe:<br />
Natriumhydrogencarbonat, Lactose-Monohydrat, Mikrokristalline, Cellulose, Maisstärke, Povidon, Natriumdodecylsulfat,<br />
Magnesiumstearat.<br />
Anwendungsgebiete:<br />
Behandlung von essenzieller arterieller Hypertonie bei Patienten, deren Blutdruck mit Enalapril bzw. Nitrendipin als<br />
Monotherapie nicht hinreichend kontrolliert wird.<br />
Gegenanzeigen:<br />
Cenipres darf in folgenden Fällen nicht angewendet werden:<br />
- bei Überempfindlichkeit gegenüber Enalapril, Nitrendipin oder einem der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels<br />
bei Patienten mit anamnestisch bekanntem angioneurotischem Ödem infolge einer früheren Therapie mit ACE-<br />
Hemmern (Angiotensin Converting Enzyme Inhibitors) sowie hereditärem/idiopathischem angioneurotischem<br />
Ödem Zweites und drittes Trimester der Schwangerschaft<br />
- bei Patienten mit hämodynamisch instabilen Zuständen, insbesondere Herz-Kreislauf-Schock, akuter Herzinsuffizienz,<br />
akutem Koronarsyndrom, akutem Schlaganfall<br />
- bei Patienten mit Nierenarterienstenose (beidseitig oder bei Einzelniere)<br />
- bei Patienten m. hämodynamisch relevanter Aorten- od. Mitralklappenstenoseund hypertropher Kardiomyopathie<br />
- bei Patienten m. schwerer Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance unter 10 ml/min) u. Hämodialyse-<br />
Patienten<br />
- bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung.<br />
Pharmakotherapeutische Gruppe:<br />
Angiotensin-Converting-Enzyme-(ACE-)Hemmer und Kalziumkanalblocker. ATC-Code: C09BB06<br />
Packungsgröße(n): Packung mit 30 Tabletten.<br />
Kassenstatus: Green Box<br />
Zulassungsinhaber:<br />
FERRER INTERNACIONAL S.A. Gran Vía de Carlos III, 9408028 – Barcelona (Spanien)<br />
Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht:<br />
Rezept- und apothekenpflichtig<br />
Weitere Angaben zu Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkungen mit<br />
anderen Arzneimitteln und sonstigen Wechselwirkungen, Schwangerschaft und Stillzeit und Nebenwirkungen<br />
sowie Gewöhnungseffekten entnehmen Sie bitte der veröffentlichten Fachinformation.<br />
Stand der Fachkurzinformation: Februar 2011.<br />
Fachkurzinformation<br />
Fachkurzinformation<br />
Bezeichung des Arzneimittels:<br />
Ibandronsäure ratiopharm 3 mg Injektionslösung<br />
Art und Inhalt des Behältnisses:<br />
Die Fertigspritzen (3 ml) aus farblosem Glas, Klasse I, enthalten 3 ml Injektionslösung.<br />
Bezeichung des Arzneimittels:<br />
Boostrix® Polio - Injektionssuspension in einer Fertigspritze<br />
Diphtherie-, Tetanus-, Pertussis azellulär- und Poliomyelitis (inaktiviert) - Impfstoff (adsorbiert, verminderter<br />
Antigengehalt)<br />
Zusammensetzung:<br />
1 Dosis (0,5 ml) enthält:<br />
- Diphtherietoxoid 1) , nicht weniger als 2 Internationale Einheiten (I.E.) (2,5 Lf)<br />
- Tetanustoxoid 1) , nicht weniger als 20 Internationale Einheiten (I.E.) (5 Lf)<br />
- Bordetella pertussis Antigene: Pertussistoxoid 1) , 8 Mikrogramm<br />
Filamentöses Hämagglutinin 1) , 8 Mikrogramm<br />
Pertactin 1) , 2,5 Mikrogramm<br />
- Inaktivierte Polioviren: Typ 1 (Mahoney-Stamm) 2) , 40 D-Antigen Einheiten<br />
Typ 2 (MEF-1-Stamm) 2) , 8 D-Antigen Einheiten<br />
Typ 3 (Saukett-Stamm) 2) , 32 D-Antigen Einheiten<br />
1)<br />
Adsorbiert an wasserhaltiges Aluminiumhydroxid (Al(OH)3), 0,3 mg Al 3+ und an Aluminiumphosphat<br />
(AlPO4) 0,2 mg Al 3+<br />
2)<br />
vermehrt in VERO-Zellen<br />
Anwendungsgebiete:<br />
- Boostrix Polio ist zur Auffrischungsimpfung gegen Diphtherie, Tetanus, Pertussis und Poliomyelitis bei Personen<br />
ab dem vollendeten 4. Lebensjahr indiziert. (siehe Abschnitt 4.2 der Fachinformation).<br />
- Boostrix Polio ist nicht zur Grundimmunisierung vorgesehen.<br />
- Die Verabreichung von Boostrix Polio soll gemäß den jeweiligen offiziellen Empfehlungen erfolgen.<br />
- Boostrix Polio ist kontraindiziert, wenn in der Impfanamnese eine Enzephalopathie unbekannter Genese innerhalb<br />
einer Woche nach Impfung mit einem Pertussisimpfstoff aufgetreten ist. In diesen Fällen soll die Pertussis Impfung<br />
abgesetzt und der Impfzyklus mit Impfungen gegen Diphtherie, Tetanus und Poliomyelitis fortgesetzt werden.<br />
- Boostrix Polio soll Personen die auf eine frühere Diphterie und/oder Tetanusimmunisierung mit transienter<br />
Thromozytopenie oder neurologischen Komplikationen (zu Konvulsionen oder hypotonen-hyporesponsiven<br />
Episoden siehe Abschnitt 4.4 der Fachinformation) reagiert haben, nicht verabreicht werden.<br />
- Wie auch bei anderen Impfstoffen ist die Verabreichung von Boostrix Polio zu verschieben, wenn der Impfling<br />
an einer akuten, schweren febrilen Erkrankung leidet. Das Vorliegen einer leichten Infektion stellt keine<br />
Kontraindikation dar.<br />
Pharmakotherapeutische Gruppe:<br />
Kombinierte bakterielle und virale Impfstoffe, ATC-Code: J07CA02.<br />
Liste der sonstigen Bestandteile:<br />
Medium 199 (als Stabilisator enthält Aminosäuren, Mineralsalze, Vitamine und andere Substanzen), Natriumchlorid,<br />
Wasser für Injektionszwecke.<br />
Inhaber der Zulassung:<br />
GlaxoSmithKline Pharma GmbH, Wien.<br />
Nummer der Zulassung: 2-00302<br />
Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht:<br />
Rezept- und apothekenpflichtig, wiederholte Abgabe verboten.<br />
Zusammensetzung:<br />
Eine Fertigspritze mit 3 ml Injektionslösung enthält 3 mg Ibandronsäure (entsprechend 3,375 mg Ibandronsäure,<br />
Mononatriumsalz-Monohydrat). Die Konzentration an Ibandronsäure in der Injektionslösung beträgt 1 mg pro ml.<br />
Sonstige Bestandteile mit bekannter Wirkung: Natrium (weniger als 1 mmol pro Dosis).<br />
Anwendungsgebiete:<br />
Therapie der Osteoporose bei postmenopausalen Frauen mit erhöhtem Frakturrisiko. Eine Reduktion des Risikos<br />
vertebraler Frakturen wurde gezeigt, eine Wirksamkeit hinsichtlich Oberschenkelhalsfrakturen ist nicht ermittelt<br />
worden.<br />
Gegenanzeigen:<br />
- Überempfindlichkeit gegen Ibandronsäure oder einen der sonstigen Bestandteile<br />
- Hypokalzämie<br />
Pharmakotherapeutische Gruppe:<br />
Mittel zur Behandlung von Knochenerkrankungen, Bisphosphonate, ATC-Code: M05BA06.<br />
Liste der sonstigen Bestandteile:<br />
Natriumchlorid, Natriumhydroxid (E 524) (zur Einstellung des pH-Wertes), Essigsäure 99% (E 260), Natriumacetat-Trihydrat,<br />
Wasser für Injektionszwecke.<br />
Packungsgrößen:<br />
Packungen mit 1 Fertigspritze und 1 Injektionsnadel. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in<br />
den Verkehr gebracht.<br />
Inhaber der Zulassung:<br />
ratiopharm Arzneimittel Vertriebs-GmbH, Albert Schweitzer-Gasse 3, A-1140 Wien, Tel. Nr.: +43/1/97007-0,<br />
Fax-Nr.: +43/1/97007-66, e-mail: info@ratiopharm.at.<br />
Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht:<br />
Rezept- und apothekenpflichtig, wiederholte Abgabe verboten.<br />
Weitere Hinweise zu Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkungen mit<br />
anderen Mitteln, Nebenwirkungen und zutreffendenfalls Angaben über die Gewöhnungseffekte sind der<br />
veröffentlichten Fachinformation zu entnehmen.<br />
Stand der Information: 12/2011<br />
Gegenanzeigen:<br />
- Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe, einen der sonstigen im Abschnitt 6.1 der Fachinformation angeführten<br />
Bestandteile oder Neomycin oder Polymyxin.<br />
- Überempfindlichkeit, die bei früherer Verabreichung von Diphtherie-, Tetanus-, Pertussis- oder Poliomyelitis-<br />
Impfstoffen aufgetreten ist.<br />
Weitere Angaben zu Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkungen mit<br />
anderen Arzneimitteln und sonstigen Wechselwirkungen, Schwangerschaft und Stillzeit und Nebenwirkungen<br />
entnehmen Sie bitte der veröffentlichen Fachinformation.<br />
Stand der Information: 19.11.2012<br />
Fachkurzinformation<br />
Bezeichung des Arzneimittels:<br />
Durotiv 20 mg/40 mg magensaftresistente Tabletten<br />
Zusammensetzung:<br />
Jede Tablette enthält 20 (40) mg Esomeprazol (als Magnesiumtrihydrat).<br />
Hilfsstoffe:<br />
28 (40) mg Saccarose, Glycerolmonostearat, Hydroxypropylcellulose, Hypromellose, Magnesiumstearat, Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer-(I:I)<br />
Dispersion 30%, mikrokristalline Cellulose, synthetisches Paraffin, Macrogol,<br />
Polysorbat 80, Crospovidon, Natriumstearylfumarat, Zuckerkügelchen (Saccharose und Maisstärke), Talkum,<br />
Titandioxid (E 171), Triethylcitrat, Eisenoxid, rot-braun (E172).<br />
20 mg: Eisenoxid, gelb (E172)„E172“.<br />
- zur weiterführenden Behandlung, nach erfolgter i.v. Behandlung zum Schutz vor dem Wiederauftreten von<br />
peptischen Ulcus-Blutungen<br />
- zur Behandlung von Zollinger Ellison Syndrom<br />
Gegenanzeigen:<br />
Überempfindlichkeit gegen Esomeprazol, substituierte Benzimidazole oder einen der sonstigenBestandteile.<br />
Esomeprazol darf, ebenso wie andere Protonenpumpeninhibitoren, nicht mit Nelfinavir angewendet werden.<br />
Pharmakotherapeutische Gruppe:<br />
Protonenpumpenhemmer, ATC-Code: A02B C05<br />
Packungsgrößen: 20 mg/40 mg: Blisterpackungen zu 7, 14, 30 Stück<br />
Anwendungsgebiete:<br />
Esomeprazol Tabletten sind indiziert<br />
- bei gastroösophagealer Refluxkrankheit (GERD)<br />
· Behandlung von erosiver Refluxösophagitis<br />
· Langzeitmanagement v. Patienten m. geheilter Ösophagitis zur Verhinderung des Wiederauftretens d. Erkrankung<br />
· Symptomatische Behandlung von gastroösophagealer Refluxkrankheit (GERD)<br />
- zur Eradikation von Helicobacter pylori in Kombination mit einer geeigneten Antibiotikatherapie und zur<br />
· Heilung von mit Helicobacter pylori verbundenem Ulcus duodeni<br />
· Vorbeugung des Wiederauftretens v. peptischem Ulcus bei Patienten m. Helicobacter pylori verbundenem Ulcus<br />
- bei Patienten, die eine NSAID Langzeit-Therapie benötigen<br />
· Heilung von Ulcus ventriculi im Zusammenhang mit NSAID Therapie<br />
· Zur Vorbeugung von Ulcus ventriculi und Ulcus duodeni im Zusammenhang mit NSAID Therapie bei<br />
Risikopatienten<br />
Kassenstatus: Green Box<br />
Inhaber der Zulassung:<br />
Gebro Pharma GmbH, 6391 Fieberbrunn.<br />
Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht:<br />
Rezept- und apothekenpflichtig<br />
Weitere Angaben zu Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkungen mit<br />
anderen Arzneimitteln und sonstigen Wechselwirkungen, Schwangerschaft und Stillzeit und Nebenwirkungen<br />
sowie Gewöhnungseffekten entnehmen Sie bitte der veröffentlichten Fachinformation.<br />
Stand der Information: 3. Jänner 2012.<br />
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OÖ ÄRZTE | Juni 2013 33
Personalia | Turnusärzte & Standesveränderungen<br />
In die Ärzteliste wurden folgende Turnusärzte eingetragen<br />
■ Dr. Abdelmonim Elshafie Rasha, Turnusarzt Wels, Klinikum Wels-Grieskirchen Gmbh, zugezogen von Wien<br />
■ Dr. Abu-Rida Essam, Turnusarzt Linz, Unfallkrankenhaus, zugezogen von Niederoesterreich<br />
■ Dr. Baldinger Lukas, Turnusarzt Linz, Elisabethinen<br />
■ Mag. Fh. Dr. Bauer Leonhard, Turnusarzt Linz, Ooe.Landesnervenklinik Wagner-Jauregg, zugezogen von Wien<br />
■ Dr. Benedikt Martina Elisabeth, Turnusarzt Wels, Klinikum Wels-Grieskirchen Gmbh, zugezogen von Steiermark<br />
■ Dr. Bigenzahn-Nischer Sinda, Turnusarzt in Ausbildung zu Chirurgie Wels, Klinikum Wels-Grieskirchen Gmbh, zugezogen von Wien<br />
■ Dr. Dominizi Julia, Turnusarzt Linz, Barmherzige Schwestern<br />
■ Dr. Essl Maria, Turnusarzt Grieskirchen, Klinikum Wels-Grieskirchen Gmbh<br />
■ Dr. Fink Karin, Turnusarzt Linz, Elisabethinen, zugezogen von Steiermark<br />
■ Dr. Gruber Mario, Turnusarzt Linz, Allgemeines Krankenhaus<br />
■ Dr. Huditz Christine Karla, Turnusarzt Bad Ischl, Landeskrankenhaus<br />
■ Dr. Huscsava Herbert Franz, Turnusarzt in Ausbildung zu Unfallchirurgie Steyr, Landeskrankenhaus, zugezogen von Tirol<br />
■ Dr. Kaltenbach Johannes, Turnusarzt Lp Dr. Kaltenbach, 4050 Traun, Fürstenstraße 1<br />
■ Dr. Keller Ines, Turnusarzt Braunau, Allgemeines Krankenhaus, zugezogen von Wien<br />
■ Dr. Klefisch Stephanie, Turnusarzt in Ausbildung zu Innere Medizin Linz, Elisabethinen<br />
■ Dr. Kunz Patricia, Turnusarzt Grieskirchen, Klinikum Wels-Grieskirchen Gmbh<br />
■ Dr. Laube Erik Jürgen, Turnusarzt in Ausbildung Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin Braunau, Allgemeines Krankenhaus,<br />
zugezogen von Steiermark<br />
■ Dr. Lechner Daniel, Turnusarzt Linz, Elisabethinen, zugezogen von Wien<br />
■ Dr. Neubacher Christoph, Turnusarzt Linz, Barmherzige Brüder<br />
■ Dr. Pretzl Josef Franz, Turnusarzt Linz, Allgemeines Krankenhaus, zugezogen von Tirol<br />
■ Dr. Schneller Alexandra, Turnusarzt Linz, Landes Frauen- u. Kinderklinik, zugezogen von Wien<br />
■ Dr. Schwarzenberger Agnes, Turnusarzt Linz, Barmherzige Schwestern<br />
■ Dr. Staniek Manuel, Turnusarzt Braunau, Allgemeines Krankenhaus, zugezogen von Salzburg<br />
■ Dr. Steidl Magdalena, Turnusarzt Braunau, Allgemeines Krankenhaus<br />
■ Dr. Unsin Christa, Turnusarzt Wels, Klinikum Wels-Grieskirchen Gmbh<br />
■ Dr. Wimberger Jürgen, Turnusarzt Steyr, Landeskrankenhaus<br />
■ Dr. Wurz Martin Franz, Turnusarzt Linz, Barmherzige Schwestern, zugezogen von Wien<br />
In die Ärzteliste wurden eingetragen<br />
■ Dr. Handlbauer Albert, Orthopädie und Orthopädische Chirurgie und Arzt für Allgemeinmedizin, 4040 Lichtenberg, Dorfstraße 4,<br />
zugezogen von Wien<br />
■ Dr. Kellermair Jörg, Arzt für Allgemeinmedizin Linz, Barmherzige Schwestern<br />
■ Dr. Schachner Simone, Arzt für Allgemeinmedizin, 4020 Linz, Arbeitsmedizinisches Zentrum, zugezogen von Tirol<br />
Niedergelassen haben sich - Wechsel des Berufssitzes (bzw.Straßenumbenennung)<br />
■ Dr. Albrecht Norbert, Neurologie und Psychiatrie in 4020 Linz, Rainerstraße 15<br />
■ Dr. Breslmair Jörg Friedrich, Arzt für Allgemeinmedizin, 4651 Stadl-Paura, Max-Pagl-Straße 22 nach 4860 Lenzing, Franz-<br />
Ginzkeystraße 10<br />
■ Dr. Bunte Christian, Innere Medizin, 4701 Bad Schallerbach, Bahnhofallee 12 nach 4710 Grieskirchen, Rossmarkt 14<br />
■ Dr. Capousek Milan, Unfallchirurgie, 4020 Linz, Dametzstraße 1-5 nach 4020 Linz, Prinz-Eugen-Straße 10b<br />
■ Dr. Daxecker Alois, Arzt für Allgemeinmedizin in 5252 Aspach, Pimbergerstraße 10<br />
■ Apl. Prof. Prim. Dr. Emmanuel Klaus, Chirurgie in 4020 Linz, Magazingasse 5<br />
■ Dr. Gahleitner Petra, Arzt für Allgemeinmedizin in 4020 Linz, Volksgartenstraße 7<br />
■ Dr. Hackmack Ruth, Anästhesiologie u. Intensivmedizin, 4070 Eferding, Vor dem Linzer Tor 3 nach 4070 Eferding,<br />
Schiferplatz 24a<br />
■ Dr. Hornof Roland, Chirurgie in 4910 Ried, Bahnhofstraße 35a<br />
■ Dr. Huml Barbara, Arzt für Allgemeinmedizin in 4742 Pram, Marktplatz 14<br />
■ Dr. Kalt Michael, Arzt für Allgemeinmedizin in 4600 Wels, Kasbergstraße 34<br />
■ Dr. Kleinrath Jürgen, Unfallchirurgie in 4560 Kirchdorf, Krankenhausstraße 14<br />
■ Dr. Königshofer Barbara, Arzt für Allgemeinmedizin in 4310 Mauthausen, Heindlkai 68<br />
■ Dr. Kordasiewicz-Stingler Franz Alois, Arzt für Allgemeinmedizin, 5121 Ostermiething, Weilhartstraße 56 nach 4541 Adlwang,<br />
Kirchenplatz 5<br />
■ Dr. Meissl Mirjana, Arzt für Allgemeinmedizin in 4048 Puchenau, Karl-Leitl-Straße 1<br />
■ Dr. Minimair Gerald, Haut- und Geschlechtskrankheiten in 4910 Ried, Friedrich-Thurner-Straße 16<br />
■ Dr. Netolitzky Felix, Augenheilkunde und Optometrie in 4820 Bad Ischl, Salzburgerstraße 8/5<br />
■ Dr. Öttl Elisabeth, Arzt für Allgemeinmedizin in 4020 Linz, Hafenstraße 68<br />
■ Dr. Rottmann Heike, Arzt für Allgemeinmedizin in 4063 Hörsching, Humerstraße 12/16<br />
■ Dr. Schmekal Bernhard, Innere Medizin, 4061 Pasching, Pluskaufstraße 7 (Plus City) nach 4020 Linz, Weissenwolffstraße 13<br />
■ Dr. Schumm Eva, Frauenheilkunde und Geburtshilfe in 4710 Grieskirchen, Rossmarkt 14<br />
■ Dr. Schwarz Clemens, Arzt für Allgemeinmedizin in 5142 Eggelsberg, Ibm 22<br />
■ Dr. Steindl Susanne, Arzt für Allgemeinmedizin in 5351 Aigen-Voglhub, Ramsau 72<br />
■ Dr. Theis Michael, Arzt für Allgemeinmedizin in 4550 Kremsmünster, Rathausplatz 1<br />
■ Dr. Trabitzsch Gottfried, Frauenheilkunde und Geburtshilfe, 4710 Grieskirchen, Rossmarkt 14 nach 4600 Wels/Thalheim,<br />
Reinberghof 2<br />
■ Dr. Waibel Gisella, Frauenheilkunde und Geburtshilfe in 4580 Windischgarsten, Gerichtsgasse 1<br />
■ Dr. Waibel Thomas, Arzt für Allgemeinmedizin, 4580 Windischgarsten, Römerweg 3 nach 4580 Windischgarsten, Gerichtsgasse 1<br />
■ Dr. Wimplinger Clemens Josef, Arzt für Allgemeinmedizin in 4553 Schlierbach, Kramerweg 6<br />
Bestellungen - Verleihungen<br />
■ Univ. Prof. Prim. Dr. Baumann, Mba, Msc Gabriele, Medizinische und Chemische Labordiagnostik Steyr, Landeskrankenhaus,<br />
Bestellung zu Ärztlichen Leiterin<br />
■ Dr. Daxecker Alois, Arzt für Allgemeinmedizin, 5252 Aspach, Pimbergerstraße 10, Bestellung zum Gemeindearzt Neu<br />
■ Dr. Haselbruner Stefan, Arzt für Allgemeinmedizin, 4890 Frankenmarkt, Feldweg 22, Bestellung zum Gemeindearzt Neu<br />
■ Priv. Dozent Prim. Dr. Krause Frens Steffen, Urologie, 4020 Linz, Weissenwolffstraße 13 und Linz, Allgemeines Krankenhaus,<br />
Titeländerung von Priv. Dozent Prim. Dr. auf Apl. Prof. Prim. Dr.<br />
■ Dr. Mayr Bernhard Michael, Innere Medizin Gmunden, Landeskrankenhaus, Bestellung zum Abteilungsleiter<br />
■ Minichmayr Christine Kathrin, approbierte Ärztin Linz, Barmherzige Schwestern, Promotion zum Dr. Med.<br />
■ Dr. Reitmair Michael, Arzt für Allgemeinmedizin, 4844 Regau, Handelsstraße 15, Bestellung zum Gemeindearzt Neu<br />
■ Dr. Röper Christioph, Neurologie und Psychiatrie, AKH Linz, Bestellung zum Departmentleiter Akutgeriatrie und Remobilisation<br />
■ Priv. Doz. Dr. Steinwender Clemens Alexander, Innere Medizin Linz, Allgemeines Krankenhaus, Bestellung zum Abteilungsleiter<br />
■ Dr. Wolfsgruber Johannes, Urologie Steyr, Landeskrankenhaus, Bestellung zum Abteilungsleiter<br />
Pensionisten<br />
■ MR Dr. Auzinger Franz, Arzt für Allgemeinmedizin, 4772 Lambrechten, Lambrechten 92, Pensionist seit 01.04.2013<br />
■ Dr. Dicketmüller Anton, Arzt für Allgemeinmedizin, 4400 Steyr, Preuenhüberstraße 4, Pensionist seit 01.04.2013<br />
■ MR Dr. Haselbruner Klaus-Dieter, Arzt für Allgemeinmedizin, 4890 Frankenmarkt, Feldweg 22, Pensionist seit 01.04.2013<br />
■ Dr. Hausleitner Karl-Heinz, Arzt für Allgemeinmedizin, 4040 Linz, Leonfeldnerstraße 276b, Pensionist seit 01.04.2013<br />
■ Dr. Kassumeh Mohamed Yassin, Lungenkrankheiten, 5280 Braunau, Salzburger Straße 25/6, Pensionist seit 01.04.2013<br />
■ MR Dr. Kitzberger Friedrich, Arzt für Allgemeinmedizin, 4174 Niederwaldkirchen, Markt 17, Pensionist seit 01.04.2013<br />
■ Univ. Prof. Prim. Dr. Leisch Franz, Innere Medizin Linz, Allgemeines Krankenhaus, Pensionist seit 01.04.2013<br />
■ Dr. Männchen Thomas, Arzt für Allgemeinmedizin, 4850 Timelkam, Pollheimerstraße 17, Pensionist seit 01.04.2013<br />
■ Dr. Mayr Johann, Urologie, 4020 Linz, Landstraße 15a, Pensionist seit 01.04.2013<br />
■ Dr. Nebehay Michael, Innere Medizin, 4560 Kirchdorf, Krankenhausstraße 3, Pensionist seit 01.04.2013<br />
■ Dr. Pöcksteiner Anton, Arzt für Allgemeinmedizin, 4550 Kremsmünster, Rathausplatz 1, Pensionist seit 01.04.2013<br />
■ Dr. Rendl Hans, Chirurgie, 4910 Ried, Bahnhofstraße 35a, Pensionist seit 01.04.2013<br />
■ MR Dr. Rötzer Josef, Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten, 4020 Linz, Schiffmannstraße 7, Pensionist seit 01.04.2013<br />
■ Prim. Dr. Schinko Herwig, Lungenkrankheiten Linz, Allgemeines Krankenhaus, Pensionist seit 01.04.2013<br />
■ MR Dr. Unterberger Edwin, Arzt für Allgemeinmedizin, 4650 Lambach, Lenaustraße 1, Pensionist seit 01.04.2013<br />
■ Dr. Zachhuber Wolfgang, Arzt für Allgemeinmedizin, 4860 Lenzing, Ginzkeystraße 10, Pensionist seit 01.04.2013<br />
Gestorben<br />
■ OMR Dr. Schrangl Hans, A.O. Kammermitglied, gestorben am 06.04.2013 im 94. Lebensjahr<br />
■ MR Dr. Sixtl Erhard, A.O. Kammermitglied, gestorben am 18.04.2013 im 89. Lebensjahr<br />
■ Dr. Stegner Günther, A.O. Kammermitglied, gestorben am 15.04.2013 im 63. Lebensjahr<br />
■ Dr. Unger Ernst, A.O. Kammermitglied, gestorben am 12.04.2013 im 85. Lebensjahr<br />
■ Dr. Ziachehabi Farzin, A.O. Kammermitglied, gestorben am 16.04.2013 im 74. Lebensjahr<br />
34 OÖ ÄRZTE | Juni 2013<br />
OÖ ÄRZTE | Juni 2013 35
Anerkennung von FÄ und AM & ÖÄK-Diplom | Personalia<br />
Events und<br />
noch viel mehr.<br />
Das HYPOMed Service der HYPO <strong>Oberösterreich</strong>.<br />
Das HYPOMed Service beinhaltet für unsere Kunden nicht nur lebensbegleitende Beratung<br />
und maßgeschneiderte Finanzdienstleistungen, sondern auch eine breite Palette an interessanten<br />
Veranstaltungen: von informativen Praxisgründungsseminaren sowie Steuer- und<br />
Rechtsvorträgen über hochkarätig besetzte Diskussionsrunden zu brandaktuellen Wirtschafts-<br />
und Börsethemen bis hin zur schweißtreibenden Go-Kart Challenge für Turnusärzte.<br />
Dabei möchten wir Ihnen die Gelegenheit<br />
geben, in angenehmer Atmosphäre<br />
Kollegen zu treffen und mit ihnen<br />
Erfahrungen auszutauschen und auch<br />
die Berater der HYPO <strong>Oberösterreich</strong><br />
näher kennenzulernen.<br />
Auch 2013 gab es bereits<br />
interessante HYPOMed<br />
Kunden-Events:<br />
Gestartet wurde mit dem Investment-<br />
Workshop für Ärzte zum Thema „Wertpapierhandel<br />
über ELBA-internet“.<br />
Nach dem Seminar „Steuerspartipps<br />
für angestellte Ärzte“ Ende Februar zog<br />
das Thema „Emerging Markets“ Mitte<br />
Mai die über 300 Besucher des HYPO-<br />
Investment Gesprächs in seinen Bann.<br />
Ein Höhepunkt der rasanten Art war die<br />
HYPOMed Go-Kart Challenge.<br />
Nicht minder spannend<br />
geht es mit den HYPOMed<br />
Veranstaltungen im zweiten<br />
Halbjahr 2013 weiter:<br />
Den sportlichen Höhepunkt des zweiten<br />
Halbjahrs 2013 stellt das HYPO<br />
Golfturnier am 5. Juli 2013 im Golfclub<br />
Luftenberg dar. Kulturell geht es<br />
dann am 11. Juli 2013 mit der Theateraufführung<br />
„Amphitryon“ des theater-<br />
SPECTACEL Wilhering weiter. Ende<br />
August gibt es für Turnusärzte eine<br />
spritzige Motorbootfahrt<br />
auf der Donau. Spannend<br />
wird es dann Anfang<br />
November beim ÖAMTC<br />
Fahrtechnik Training in<br />
BMW- und MINI-Fahrzeugen,<br />
wo die Gewinner<br />
des HYPOMed-Privatkonto-Gewinnspiels<br />
ihr<br />
Fahrkönnen perfektionieren<br />
können.<br />
Als HYPOMed-<br />
Kunde profitieren<br />
Sie nicht nur in<br />
finanziellen<br />
Belangen von<br />
der HYPO<br />
<strong>Oberösterreich</strong>.<br />
Informieren Sie sich<br />
über unsere Veranstaltungen<br />
des Jahres 2013<br />
und natürlich über alle<br />
weiteren Vorteile des<br />
HYPOMed Service bei<br />
Herrn Roland Loisl,<br />
MBA unter der Hotline<br />
0732/7639-54539.<br />
Anerkennung Fachärzte bzw. Ärzte für Allgemeinmedizin<br />
Dr. Markus Sedlak FA f. Innere Medizin Zf. Endokrinologie und Stoffwechselerkrankungen 01.04.13<br />
Dr. Irene Hübinger FÄ f. Frauenheilkunde und Geburtshilfe 07.06.13<br />
Dr. Vera Bauer FÄ f. Kinder- und Jugendheilkunde 01.04.13<br />
Dr. Sandra Reinstadler-Zankl FÄ f. Chirurgie 01.04.13<br />
Dr. Matthias Dorn FA f. Psychiatrie 01.04.13<br />
Dr. Michael Brandecker FA f. Augenheilkunde und Optometrie 01.05.13<br />
Dr. Pamela Hinterberger FÄ f. Radiologie 01.05.13<br />
Dr. Mario Weberndorfer FA f. Innere Medizin 01.05.13<br />
Dr. Eva Windischbauer FÄ f. Augenheilkunde und Optometrie 25.04.13<br />
Dr. Andreas Wehinger FA f. Innere Medizin 01.04.13<br />
Dr. Franz Huemer FA f. Augenheilkunde und Optometrie 01.03.13<br />
Dr. Rita Schneitler AM 01.04.13<br />
Dr. Arnold Schönfelder AM 01.10.13<br />
Dr. Ernst Oberlaber AM 01.04.13<br />
Dr. Andrea Part AM 01.12.13<br />
Dr. Hannes Dedl AM 01.05.13<br />
Dr. Sandra Vollmann AM 01.05.13<br />
Dr. Kuan-Ling Lin AM 01.05.13<br />
Dr. Katerina Sitner AM 01.05.13<br />
Dr. Thomas Urich AM 01.05.13<br />
Dr. Vladan Milosevic AM 01.04.13<br />
Dr. Christa Pargfrieder AM 01.01.13<br />
Dr. Sonja Jusinger AM 01.03.13<br />
Dr. Markus Klösch AM 01.05.13<br />
Dr. Nina Maria Beneder AM 01.05.13<br />
Dr. Gebhard Kurzweil AM 01.05.13<br />
ÖÄK-Fortbildungsdiplom:<br />
■ Dr. Dorothea Gallistl-Niel<br />
■ Dr. Johann Peter Schwabenberger<br />
■ Dr. Wolfgang Grassner<br />
■ Dr. Jörg Ardelt<br />
■ Dr. Maria Christine Forster<br />
■ Dr. Tobias Huber<br />
■ Dr. Stephanie Wimmer<br />
■ Dr. Franz Kugler<br />
■ Dr. Patricia Wolf<br />
■ Dr. Stefan Kann<br />
■ Dr. Stefan Froschauer<br />
■ Dr. Andreas Stockinger<br />
■ Dr. Elmar Mellinger<br />
■ Dr. Renate Hinterhölzl<br />
■ Dr. Mario Kneifl<br />
■ Dr. Josef Landlinger<br />
■ Dr. Carina Krausgruber<br />
■ Dr. Angelika Reitböck<br />
■ Dr. Gerhilt Steiner<br />
36 OÖ ÄRZTE | Juni 2013<br />
OÖ ÄRZTE | Juni 2013 37
Personalia | Nachruf<br />
Kammer-Intern<br />
Nachruf<br />
Dr. Matthias Handlbauer<br />
4. Februar 1978 - 29. April 2013<br />
Es fällt mir persönlich schwer, glauben zu müssen, dass Herr Dr. Handlbauer<br />
nicht mehr unter uns ist. Ein Gesicht voll Freude, voll Lustigkeit und voll<br />
Zuversicht, eine echte Frohnatur ist dahin gegangen. Ein Mensch, mit dem<br />
ich mich sehr gerne und auch sehr oft über seine berufliche<br />
Situation und über seine Zukunft unterhalten habe.<br />
Herr Dr. Matthias Handlbauer war nach dem Studium an der Universität Innsbruck am 19.3.2004 promoviert<br />
und hat am 18.4.2005 den Weg in das Krankenhaus Freistadt eingeschlagen, um hier die Turnusausbildung<br />
zum Arzt für Allgemeinmedizin zu beginnen. Es war eine Freude, mit Dr. Handlbauer zusammenzuarbeiten,<br />
da er ungemein interessiert war, seinen theoretischen Kenntnissen eine praktische Form zu verleihen. Stets war er<br />
bemüht, seinen freundlichen Umgangston, gepaart mit Empathie für die Patienten zu zeigen. Es war ihm anzumerken,<br />
dass er seine Tätigkeit auch in schweren Entscheidungssituationen ernst nahm, um für die<br />
Patienten eine wertvolle Hilfe darzustellen. Ich kann mich persönlich noch an einige Gespräche<br />
mit Patienten erinnern, wo mich selbige baten, diesen freundlichen, sympathischen, so jung und<br />
dynamisch aussehenden Arzt vorbeizuschicken, um mit ihm ihre Krankheiten zu besprechen.<br />
Diese natürlichen Gaben, die ihn ausgezeichnet haben, zeigten mir schon<br />
sehr früh, dass ein so engagierter und auf den Patienten zugehender, mit<br />
sehr viel Herzenswärme ausgestatteter junger Kollege den Weg in eine Praxis<br />
antreten wird. Wir haben öfters über Niederlassungsmöglichkeiten gesprochen<br />
und nicht zuletzt sind wir auf die Stadt Pregarten gekommen.<br />
Am 15.3.2011 eröffnete er hier mit seiner Kollegin Dr. Langthallner<br />
die „Ordination mit Herz“. Er wollte mit Leib und Seele, eben mit Herz,<br />
praktischer Arzt sein. Um den Zugang zu der sich ständig modernisierenden<br />
und anpassenden Medizin nicht zu verlieren, war er auch bemüht,<br />
sich im Krankenhaus weiter in die Akut-Medizin zu vertiefen und war ab 2008<br />
als Notarzt in Freistadt und Zwettl tätig.<br />
Geschickt ist er umgegangen mit Patienten, die in Akutsituationen ein lebensbedrohliches<br />
Beschwerdebild entwickelten, umso unverständlicher<br />
erscheint mir oder vielleicht uns allen dieses akute<br />
Ereignis, das für ihn ja tägliches Brot und nun für ihn<br />
schicksalsbestimmend war. Hunderte Male geht in uns die<br />
Frage auf, warum stirbt jemand in diesem jugendlichen Alter,<br />
ohne Anzeichen einer Krankheit, warum eben am Beginn seiner<br />
Existenzgründung in beruflicher wie auch in privater Hinsicht. Wir<br />
wissen keine Antwort darauf, wir wissen jedenfalls nicht, warum sich<br />
das jetzt ereignet hat.<br />
Eines wissen wir aber, dass Herr Dr. Handlbauer in seinem<br />
beruflichen Umfeld und gewiss auch in seinem privaten Umfeld<br />
ein Leben vorgelebt hat, welches durchaus nachahmenswert und beispielhaft<br />
für viele Ärzte vorgestellt werden kann. Ich persönlich und mit mir mein<br />
gesamtes Krankenhaus trauern um diesen liebenswerten, engagierten Kollegen und<br />
versprechen, dass wir in uns ein Andenken an diesen wundervollen Menschen bewahren werden.<br />
WHR MR Prim. Prof. Dr. Josef Friedrich Hofer ■<br />
Tag im Zeichen des Roten Kreuzes<br />
Zahl des Monats<br />
98<br />
… Catering-Aufträge hatte die<br />
Küche des Ärzteheims allein im<br />
letzten Monat zu erledigen. Trotz<br />
der großen Anzahl an Feiertagen<br />
war (und ist!) das Küchen-Team<br />
der <strong>Ärztekammer</strong> äußerst gefragt.<br />
Bekannt für ihren Fleiß, ihre<br />
Freundlichkeit und natürlich auch<br />
den ‚guten Geschmack’ verzaubern<br />
die Herrschaften so jeden Gaumen.<br />
Christina Haudum hat sich getraut<br />
Hautkrebs: Vorsicht besser als Nachsicht<br />
Sehr passend zu den<br />
ersten Sonnenstrahlen<br />
veranstalteten das<br />
Land <strong>Oberösterreich</strong><br />
und die <strong>Ärztekammer</strong><br />
für OÖ eine<br />
Pressekonferenz zum<br />
Thema „Schutz vor<br />
Hautkrebs im Alter“.<br />
Die Gesprächspartner<br />
waren Gesundheitsreferent<br />
Dr. Josef<br />
Pühringer, Fachgruppenobmann<br />
der Hautärzte MR Dr. Johannes Neuhofer, sein Stellvertreter<br />
Dr. Helmut Kehrer und Geschäftsführer der Krebshilfe OÖ Mag. Peter Flink.<br />
Dr. Josef Pühringer wies unter anderem auf die Arbeit der Schulärzte hin, die mit der<br />
jährlichen Untersuchung der Schulkinder einen wichtigen Grundstein für gesundheitsbewusste<br />
Erwachsene legen. Fachgruppenobmann MR Dr. Johannes Neuhofer betonte<br />
die bedeutsame Rolle des Hautarztes gerade auch im hohen Alter.<br />
■<br />
Besser hätte das Wetter nicht sein können,<br />
als sich Frau Mag. Christina Holzner<br />
(vormalige Haudum) am 18. Mai<br />
hoch oben in der Linzer Pöstlingbergkirche<br />
vermählte. Die Dame der Abteilung<br />
Kommunikation & Presse heiratete<br />
ihre große Liebe Herrn Mag. Reinhard<br />
Holzner und feierte anschließend mit<br />
vielen Verwandten und Freunden ein rauschendes<br />
Fest im Pöstlingberg Schlössl.<br />
Wir wünschen Frau Mag. Holzner einen<br />
schönen Start in das Eheleben. ■<br />
Mit dem Spruch „Wir haben die passende<br />
Jacke für dich“ machte das Rote<br />
Kreuz schon vor einiger Zeit auf sich<br />
aufmerksam. Unter diesem Motto galt<br />
es am diesjährigen Weltrotkreuztag zusätzlich<br />
ein Jubiläum zu feiern, denn<br />
vor 150 Jahren wurde die Idee des Roten<br />
Kreuzes von Henry Dunant geboren.<br />
Unter den mehr als 500 geladenen<br />
Gästen war auch der Präsident der<br />
<strong>Ärztekammer</strong> Dr. Peter Niedermoser<br />
vor Ort und vertrat die Ärzteschaft, die<br />
ebenso auf die vielen fleißigen Helfer<br />
angewiesen ist.<br />
■<br />
v.l.: <strong>Ärztekammer</strong>-Präsident Dr. Peter Niedermoser, Klaus Dorninger, MBA Geschäftsführung OÖ. Gas-Wärme<br />
GmbH, Direktor Nikolaus Prammer, LAWOG<br />
v.l.: Dr. Helmut Kehrer, Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, Dr. Johannes<br />
Neuhofer, Mag. Peter Flink, Landessanitätsdirektor Dr. Georg Palmisano<br />
Neue E-Mail-Adressen<br />
Ab sofort sind die Mitarbeiter der<br />
<strong>Ärztekammer</strong> unter neuen E-Mailadressen<br />
erreichbar. Der Einfachheit<br />
halber wurde entschieden das<br />
or zu streichen. Somit sehen die<br />
neuen Adressen nun wie folgt aus:<br />
name@aekooe.at. Sollte mal ein<br />
Fehler passieren und etwas an die<br />
ehemalige E-Mail geschickt werden,<br />
ist das<br />
@<br />
nicht<br />
tragisch. Die<br />
alten Mailadressen<br />
bleiben<br />
natürlich<br />
noch<br />
aktiv. ■<br />
38<br />
OÖ ÄRZTE | Juni 2013<br />
OÖ ÄRZTE | Juni 2013 39