Psychiatrie des LKH Villach im Porträt - Ärztekammer für Kärnten
Psychiatrie des LKH Villach im Porträt - Ärztekammer für Kärnten
Psychiatrie des LKH Villach im Porträt - Ärztekammer für Kärnten
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KÄRNTNER Nr. 3, März 2013<br />
Ärztezeitung<br />
■ <strong>Psychiatrie</strong> <strong>des</strong> <strong>LKH</strong> <strong>Villach</strong> <strong>im</strong> <strong>Porträt</strong><br />
■ 13 Kritikpunkte zur Gesundheitsreform<br />
■ Fragwürdige Pläne zum Thema Turnus<br />
■ Konsensus <strong>für</strong> Schilddrüsenchirurgie<br />
P.b.b. - Verlagspostamt 9020 Klagenfurt · 02 Z032563
KÄRNTNER<br />
Editorial<br />
NOTFALLTAGE<br />
26. Einsatzleiterseminar<br />
25. bis 27. April 2013<br />
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Dr. A. Scheriau, Dr. I. Kager und Dr. R. Steiner<br />
ANMELDUNG:<br />
<strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong>, Susanne Triebelnig<br />
St. Veiter Straße 34, 9020 Klagenfurt<br />
Tel.: 0043 (0)463 5856-35 · Fax: 0043 (0)463 5856-85<br />
E-Mail: notarzt@aekktn.at · www.aekktn.at<br />
>> 11<br />
Politisches Sittenbild<br />
Die Wiener ÖVP st<strong>im</strong>mt <strong>im</strong> Gesundheitsausschuss gegen die 15a-<br />
Vereinbarung, vom Rechnungshof hagelt es Kritik an der Gesundheitsreform<br />
und auch die Arbeiterkammer protestiert gegen die<br />
Ausgabenbindung an das Bruttoinlandsprodukt. Alle Einwände<br />
werden jedoch vom Tisch gewischt, überbordende Bürokratie und<br />
Planwirtschaft dürften sich durchsetzen. Unser Berufsstand und<br />
das Gesundheitssystem geraten in den Zangengriff von Zielsteuerungskommissionen.<br />
Weiterhin ist keine Rede vom Ausbau der prähospitalen medizinischen<br />
Versorgung, weil es den politischen Verantwortungsträgern<br />
an Weitblick fehlt. In den Spitälern wird Druck aufgebaut, draußen<br />
wird die Medizin weniger. Die Meinung der Ärzteschaft bleibt ungehört.<br />
Lediglich unverbindliche und vage Aussagen sind in den<br />
erläuternden Bemerkungen <strong>des</strong> Gesundheitsreformgesetzes zu<br />
finden.<br />
Die Leistungen der politischen Parteien können derzeit nicht als<br />
ausreichend empfunden werden. Zuerst wird der persönliche Vorteil<br />
mit Zähnen und Klauen verteidigt, dann regiert die Parteiräson.<br />
Schließlich werden aktuelle Trends zu Rate gezogen. Ernsthafte<br />
politische Arbeit <strong>im</strong> Sinne <strong>des</strong> Entwickelns originärer Lösungen<br />
gilt nur als letzter Ausweg. Die hohe Staatskunst und politische<br />
Ideen von philosophischem Wert findet man in Österreich nirgendwo.<br />
Zum Glück haben wir Europa.<br />
Die Wahlen in <strong>Kärnten</strong> brachten das zu erwartende Ergebnis, lediglich<br />
das Ausmaß der Veränderung verwunderte. Wir sollten jetzt in<br />
Österreich wieder besser wahrgenommen werden. Die neue bunte<br />
Kärntner Koalition muss diesen Vorteil erkennen und energisch<br />
nützen. Parteipolitische Scharmützel darf es jetzt nicht geben. Gar<br />
innerparteiliche Grabenkämpfe sind in dieser hoffnungsreichen<br />
Situation den Verlierern vorbehalten.<br />
Viel wird derzeit in den lokalen Tageszeitungen über den ärztlichen<br />
Bereitschaftsdienst geschrieben. Leider mangelt es manchmal<br />
an korrekter Recherche. Man darf den Begriff NOTARZT nur <strong>im</strong><br />
Zusammenhang mit dem organisierten Rettungsdienst verwenden.<br />
Die völlig anders gearteten Aufgaben und Möglichkeiten <strong>des</strong><br />
ärztlichen Bereitschaftsdienstes in der Stadt Klagenfurt und in den<br />
ländlichen Regionen <strong>Kärnten</strong>s hingegen sollen demnächst in der<br />
Ärztezeitung übersichtlich dargestellt werden – <strong>für</strong> all die vielen<br />
Leute, welche nicht dauernd mit dem Thema befasst sind. Unsere<br />
<strong>im</strong> Dienst stehenden Kolleginnen und Kollegen mögen diesen in<br />
der Aprilausgabe folgenden Bericht als Chance <strong>für</strong> Kritik und Verbesserungsvorschläge<br />
begreifen. Der ärztliche Bereitschaftsdienst<br />
in Stadt und Land muss opt<strong>im</strong>iert werden.<br />
Österreich und insbesondere das ländliche <strong>Kärnten</strong> werden die<br />
Dichte an medizinischem Angebot kaum halten können. Nicht geringere<br />
Nachwuchssorgen entstehen durch ein neues Modell zur<br />
Ausbildung in Allgemeinmedizin. Die Spitzenvertreter der Kärntner<br />
<strong>Ärztekammer</strong> geben Ihre Einwände gegen die derzeit kursierenden<br />
Pläne in dieser Zeitung öffentlich kund.<br />
Weil wir auch Positives sehen und denken sollen, stellen wir Ihnen<br />
diesmal die Abteilung <strong>für</strong> <strong>Psychiatrie</strong> und Psychotherapeutische<br />
Medizin <strong>im</strong> <strong>LKH</strong> <strong>Villach</strong> vor. Mein persönlicher Eindruck <strong>im</strong> Vorfeld<br />
der Ermittlungen: was <strong>für</strong> eine tolles Team! Dort zu arbeiten muss<br />
eine Freude sein.<br />
Dr. Andreas Ruhdorfer<br />
presse@aekktn.at<br />
März 2013 · www.aekktn.at 1
Stan<strong>des</strong>politik aktuell<br />
Inhalt<br />
Editorial .................................................. 1<br />
Bedenken zur Gesundheitsreform und<br />
einer kammerinternen Wahl .............................. 3<br />
Kontrolle in besten Händen............................... 4<br />
Retter mit und ohne Blaulicht............................. 5<br />
13 Kritikpunkte am Entwurf<br />
Gesundheitsreformgesetz 2013.........................6–7<br />
Die Abteilung <strong>für</strong> <strong>Psychiatrie</strong> und<br />
Psychotherapeutische Medizin <strong>im</strong> <strong>LKH</strong> <strong>Villach</strong>...........8–9<br />
Eine Abteilung stellt sich vor..........................10–11<br />
Die Anwendung der Elektrokonvulsionstherapie<br />
in <strong>Kärnten</strong> .......................12–13<br />
Erster internationaler<br />
Kongress <strong>für</strong> Neurogeriatrie.............................. 14<br />
<strong>LKH</strong> <strong>Villach</strong> erneut nach JCI akkreditiert.................. 15<br />
10 Jahre Drogenambulanz Klagenfurt.................16–17<br />
Erste Kassenstellen <strong>für</strong> Kinder- und Jugendpsychiatrie. . 18–19<br />
Differenziertes Schilddrüsenkarzinom................ 20–21<br />
15 Jahre Stammzelltransplantation in Klagenfurt. . . . . . . . . 22<br />
Vision <strong>für</strong> die Kärntner Spitalsärzte....................... 23<br />
Der Einsatz beginnt sich zu lohnen –<br />
erste Reformen greifen .................................. 24<br />
Viele Bewilligungen von öffentlichen Apotheken......... 25<br />
Qualität statt Quantität ist gefordert!................. 26–27<br />
Beitragsordnung..................................... 28–30<br />
Allgemeine Umlagenordnung........................31–32<br />
Leistungsblatt........................................... 33<br />
Änderungen der Satzung <strong>des</strong><br />
Wohlfahrtsfonds der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong>....... 34–35<br />
Der zweite Qualitätstipp ................................. 36<br />
Studie zu peripheren Neuropathien...................... 37<br />
Marke KÄRNGESUND .................................... 38<br />
Orthomolekulare Medizin................................ 39<br />
Lex und tax.......................................... 40–41<br />
Wahlärzte ............................................... 42<br />
Sonderthema Praxisgründung....................... 43–52<br />
Die Nadelstichverordnung............................... 53<br />
Exlibris .............................................. 54–55<br />
Kultur................................................ 56–57<br />
Stan<strong>des</strong>meldungen/Kleinanzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . .Mittelteil<br />
Fortbildungsveranstaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Mittelteil<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Impressum<br />
· Medieninhaber (Verleger): Alleiniger Medieninhaber (Verleger) der „Kärntner Ärztezeitung” ist<br />
die <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong>, Körperschaft öffentlichen Rechts,<br />
9020 Klagenfurt, St. Veiter Straße 34.<br />
· Herausgeber: <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong>, 9020 Klagenfurt, St. Veiter Straße 34,<br />
Tel.: 0463/5856-26, Fax: 0463/5856-82, E-Mail: presse@aekktn.at · Homepage: www.aekktn.at<br />
· Anzeigenverwaltung: Werbeagentur Maria Eberdorfer, Inh. Maria Binder-Eberdorfer,<br />
9071 Köttmannsdorf, Preliebl 20, Tel.: 04220/2484-1, Mobil: 0676/9350300, Fax: 04220/2484-4,<br />
E-Mail: m.eberdorfer@aon.at<br />
· Layout nach Vorgaben <strong>des</strong> Presserefereten der Kärnter <strong>Ärztekammer</strong>, Dr. Andreas Ruhdorfer.<br />
Titelgestaltung und Fotos Dr. Andreas Ruhdorfer oder beigestellt bzw. von shutterstock.com.<br />
· Name <strong>des</strong> Herstellers: Satz- & Druck-Team GesmbH.,<br />
9020 Klagenfurt, Feschnigstraße 232<br />
· Verlags- und Herstellungsort: Klagenfurt<br />
· Die grundlegende Aufgabenstellung der „Kärntner Ärztezeitung” ist die Information der<br />
Kollegenschaft über alle sie interessierenden stan<strong>des</strong>politischen Belange. Darüber hinaus dient<br />
die „Kärntner Ärztezeitung” der Wahrnehmung und Förderung der gemeinsamen beruflichen,<br />
sozialen und wirtschaftlichen Belange der Kammermitglieder sowie der Wahrung <strong>des</strong> ärztlichen<br />
Berufsansehens und der ärztlichen Berufspflichten. Namentlich gezeichnete Artikel stellen die<br />
Meinung <strong>des</strong> Verfassers dar und decken sich nicht unbedingt mit der Kammermeinung.<br />
Gender-Mainstreaming<br />
Aus Gründen der Lesbarkeit verzichten wir in dieser Broschüre auf die<br />
Formulierung Ärztinnen /Ärzte und Fachärztinnen/-ärzte oder<br />
MedizinerInnen.<br />
Es ist selbstverständlich, dass wir in allen Texten <strong>im</strong>mer beide<br />
Geschlechter ansprechen.<br />
<br />
<br />
Es mag vielleicht gelungen sein, einige „Giftzähne“ der geplanten<br />
„Finanzreform“ <strong>im</strong> Gesundheitssystem zu ziehen, aber die Hauptprobleme<br />
bleiben. Es sind dies die Etablierung einer zusätzlichen<br />
zentralen Bürokratie (ohne Beteiligung der Fachexpertise - insbesondere<br />
der Leistungserbringer) und die Deckelung der Ausgaben.<br />
Aus der Sicht der Kärntner <strong>Ärztekammer</strong> ist keine Entspannung zu<br />
erkennen. Es bestehen weiter ernste Gründe <strong>für</strong> große Skepsis.<br />
Was konnte verhindert werden?<br />
Angekündigte Eingriffe in das Recht der niedergelassenen Ärzte,<br />
ihre Verträge mit der sozialen Krankenversicherung autonom verhandeln<br />
zu können, wurden abgewehrt. Es ist freilich abzuwarten,<br />
welchen Spielraum die <strong>für</strong> 4 Jahre abzuschließenden Bun<strong>des</strong>- und<br />
Lan<strong>des</strong>-Zielsteuerungsverträge (auch hier ist keine Einbindung der<br />
Ärzte vorgesehen) den Vertragspartnern übrig lassen.<br />
Auch die Zuständigkeit <strong>für</strong> die Ausbildung und Qualitätssicherung<br />
wurde der Ärzteschaft grundsätzlich belassen.<br />
Eine detaillierte Analyse <strong>des</strong> Entwurfs <strong>des</strong> Gesundheits-Zielsteuerungsgesetzes<br />
<strong>des</strong> stellvertretenden Kammeramtsdirektors,<br />
Mag. Klaus Mitterdorfer, lesen Sie auf den Seiten sechs und sieben.<br />
Noch heuer werden die ersten Folgen der neuen Best<strong>im</strong>mungen<br />
spürbar. Bis 30. Juni 2013 sollte der Entwurf <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>-Zielsteuerungsvertrages<br />
der Jahre 2013 bis 2016 mit den entsprechenden<br />
Vorgaben und Planungen vorliegen.<br />
Auswirkungen auf unser Bun<strong>des</strong>land<br />
Drei Monate später, spätestens am 30. September 2013, müssen<br />
die Zielsteuerungsverträge auf Länderebene (unter Einhaltung<br />
der Vorgaben <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>-Zielsteuerungsvertrages) mit den Zielen<br />
<strong>für</strong> den intra- und extramuralen Bereich fixiert sein. Wie die Termine<br />
30. Juni und 30. September 2013 eingehalten werden können,<br />
Präsident Dr. Josef Huber<br />
Bedenken zur Gesundheitsreform<br />
und einer kammerinternen Wahl<br />
ist <strong>für</strong> Kenner <strong>des</strong> Systems rätselhaft. Selbst wenn das Gesetz nach<br />
der sehr knapp gehaltenen Begutachtungsfrist von nur 21 Tagen<br />
<strong>im</strong> Eilzugstempo beschlossen wird, sind Fristen <strong>für</strong> die Kundmachung,<br />
etc. bis zum Inkrafttreten einzuhalten. Das bisherige System<br />
sollte offenbar rasch umgekrempelt werden.<br />
Der <strong>des</strong>ignierte neue Kärntner Lan<strong>des</strong>hauptmann, Dr. Peter Kaiser,<br />
gilt als großer Be<strong>für</strong>worter <strong>des</strong> Gesetzes. Bis 30. September 2013<br />
muss erstmals konkret dargestellt werden, wie u.a. die finanziellen<br />
Zielvorgaben erreicht werden sollen.<br />
Wieder ohne Ärzte<br />
Die neue <strong>für</strong> das Gesundheitssystem zuständige Administration<br />
sieht so aus: Es sind zehn Zielsteuerungskommissionen zu bilden.<br />
Neun in den Ländern und zusätzlich eine Bun<strong>des</strong>zielsteuerungskommission.<br />
Zehn neue Verwaltungsstrukturen <strong>für</strong> die Politik und<br />
die Sozialversicherungen. Sie werden die Behandlungsprozesse<br />
und somit die Gesundheitsstrukturen „gemeinsam planen und<br />
steuern“, wie es <strong>im</strong> Gesetz heißt. Ärzte sind dabei nicht vertreten.<br />
Vorgesehen ist auch ein neues Kontrollsystem <strong>für</strong> alle Gesundheitsdienstleister.<br />
Im Gesetz wählt man da<strong>für</strong> das klingende Wort<br />
„Monitoring“. Daten sammeln, aufbereiten und auswerten lautet<br />
die Lösung.<br />
Wir Ärzte werden uns jedenfalls dagegen wehren, wenn zu den<br />
ohnehin bestehenden großen bürokratischen Auflagen neue hinzukommen<br />
sollen.<br />
Geht es nach dem Gesetzgeber (zumin<strong>des</strong>t in den erläuternden<br />
Bemerkungen zum Gesetz ist es angeführt), soll der stationäre<br />
Krankenhausbereich entlastet werden. Erreicht werden soll das<br />
durch mehr extramurale Versorgungsformen (Gruppenpraxen mit<br />
interdisziplinären Leistungsangeboten, etc.). „Versorgungsangebote<br />
<strong>im</strong> extramuralen Bereich“ sollten mit entsprechend erweiter-<br />
2 März 2013 · www.aekktn.at März 2013 · www.aekktn.at 3
Stan<strong>des</strong>politik aktuell<br />
Ärztlicher Bereitschaftsdienst<br />
ten Öffnungszeiten, insbesondere zu Tagesrand- und Wochenendzeiten<br />
ausgeweitet werden. Auch hier bleibt offen, wie dies z.B. in<br />
<strong>Kärnten</strong> bei den l<strong>im</strong>itierten und voll ausgelasteten Kassenstellen <strong>für</strong><br />
Allgemeinmediziner und Fachärzte funktionieren soll.<br />
Die Reform wirft jedenfalls viele offene Fragen auf. Die Skepsis der<br />
Kärntner <strong>Ärztekammer</strong> bleibt. Sie wird alles tun, um den Kollegen<br />
umfassende Informationen über die Folgen der Änderungen zukommen<br />
zu lassen.<br />
Wegfall von Hausapotheken<br />
Mit großer Besorgnis kann man nur registrieren, wie die Berechtigungen<br />
zur Führung einer Hausapotheke in den sogenannten<br />
„Zwei-Kassenarzt-Gemeinden“ wegfallen. Ab 1. August 2013 wird<br />
auch in Bad Eisenkappel eine öffentliche Apotheke aufsperren. Dies<br />
bedeutet, dass einer der beiden Kassenärzte ab 1.8.2013, der andere<br />
ab 1.1.2014 seine Hausapotheke verliert (dies aufgrund der komplizierten<br />
Vorgaben <strong>des</strong> Apothekengesetzes und einer jüngst zu<br />
diesem Thema ergangenen Entscheidung <strong>des</strong> Verfassungsgerichtshofes).<br />
Leider erkennt die Politik dieses ernste Problem <strong>für</strong><br />
den ländlichen Raum nicht und auch die Apothekerkammer zeigt<br />
kein Verständnis.<br />
In den ländlichen Regionen stellt die Versorgung der Bevölkerung<br />
mit Medikamenten durch den Arzt mit einer Hausapotheke eine<br />
opt<strong>im</strong>ale Form der Betreuung dar. Dies ist vor allem <strong>für</strong> Familien mit<br />
Kindern und ältere Menschen ein großer Vorteil (u.a. oft mangelnde<br />
oder eingeschränkte Mobilität, weite Wege zur nächsten diensthabenden<br />
öffentlichen Apotheke).<br />
Landärzte müssen unter <strong>im</strong>mer schwieriger werdenden Bedingungen<br />
ihre wichtige Arbeit <strong>für</strong> die Patienten versehen. Regelmäßig<br />
müssen sie weite Fahrten zu Hausbesuchen und an vielen Wochenenden<br />
und Feiertagen Bereitschaftsdienste auf sich nehmen. Wenn<br />
nun auch die Hausapotheke be<strong>im</strong> Arzt wegfällt (z.B. in den Gemeinden<br />
Moosburg, Maria Saal, Brückl, Winklern und Grafenstein) wird<br />
es in Zukunft – auch in der Gemeinde Bad Eisenkappel – sehr<br />
schwierig werden, Nachfolger <strong>für</strong> die Kassenarztstellen zu finden.<br />
Andererseits werden Fälle, in denen ein Arzt <strong>im</strong> Bereitschaftsdienst<br />
– womöglich in einer Situation der Überlastung – nicht sofort ausrücken<br />
kann, medial hochgespielt. Den Rat von „Experten“, die<br />
selbst keine Not- und Bereitschaftsdienste absolvieren müssen,<br />
lieber zehnmal umsonst auszurücken, als einmal zu wenig, empfinden<br />
Kollegen mit Recht als befremdend.<br />
Eine Kalkulation wird jedenfalls nicht aufgehen: Von den Ärzten <strong>im</strong>mer<br />
mehr Einsatz und Dienstleistung zu verlangen, während die<br />
Strukturen und finanziellen Raumbedingungen, unter denen sie<br />
arbeiten müssen, laufend verschlechtert werden.<br />
Mehr Transparenz und Kontrolle habe ich zu<br />
Beginn meiner Amtszeit versprochen.<br />
Diese Grundsätze wurden mittlerweile <strong>im</strong> Wohlfahrtsfonds verwirklicht.<br />
Dabei haben wir uns an die Empfehlungen <strong>des</strong> Rechnungshofes<br />
gehalten, die dieser anlässlich der Überprüfung <strong>des</strong><br />
Fonds der Wiener <strong>Ärztekammer</strong> ausgesprochen hat.<br />
Er forderte u.a. eine strikte Trennung zwischen Veranlagung und<br />
Kontrolle. Dieses Prinzip wird umgesetzt, indem wir den Wiener Experten<br />
Dr. Erich Pitak, einen ausgewiesenen Fachmann <strong>für</strong> die Prüfung<br />
von Anlage-Portefeuilles, mit dem Controlling beauftragt haben.<br />
Des Weiteren wurde beschlossen, dass neben der bereits vorliegenden<br />
Expertise über die versicherungsmathematische Tragfähigkeit<br />
unseres Fonds ein zweites unabhängiges Gutachten erstellt<br />
wird.<br />
Wenn man die Arbeit <strong>des</strong> Verwaltungsausschusses in den vergangenen<br />
Jahren kennt, weiß man, dass dies große Fortschritte sind.<br />
Sie wurden noch unter dem Vorsitz von MR Dr. Hartwig Roth erzielt,<br />
der aber mit Ende Dezember 2012 diese Funktion zurückgelegt<br />
hat.<br />
Ich möchte betonen, dass trotz bestehender Auffassungsunterschiede<br />
zuletzt eine konstruktive Zusammenarbeit stattgefunden<br />
hat und die erwähnten wichtigen Meilensteine gemeinsam beschlossen<br />
wurden.<br />
Die Nachfolge von MR Dr. Roth trat mein Vorgänger als Präsident,<br />
Dr. Othmar Haas, an, der am 25. Februar 2012 <strong>im</strong> Ausschuss zum<br />
Vorsitzenden <strong>des</strong> VA gewählt wurde.<br />
In gehe<strong>im</strong>er Wahl erfolgte dies - demokratisch korrekt - vermutlich<br />
mit Unterstützung der zahnärztlichen Mitglieder und somit gegen<br />
die St<strong>im</strong>men der ärztlichen Vertreter <strong>im</strong> VA.<br />
offene Fragen<br />
Diese Entscheidung ist <strong>für</strong> mich in mehrfacher Hinsicht fragwürdig.<br />
Ist es sinnvoll, dass ein ehemaliger Präsident wieder eine so wichtige<br />
Funktion einn<strong>im</strong>mt, obwohl er von einer klaren Mehrheit der<br />
Ärzteschaft abgewählt worden ist?<br />
Darüber hinaus engagiert sich Haas neuerdings als „Berater“ <strong>im</strong><br />
Team Stronach. Es gibt also klar eine parteipolitische Verflechtung,<br />
die ich kritisch und als unvereinbar sehe. Dabei war es gerade Haas,<br />
der sich <strong>im</strong>mer an die Fahnen geheftet hat, dass die Funktionäre<br />
der Kärntner <strong>Ärztekammer</strong> unabhängig von jeglicher Parteipolitik<br />
sind.<br />
Es ist daher nicht verwunderlich, dass diese Personalentscheidung<br />
Skepsis in weiten Kreisen der Ärzteschaft hervorruft.<br />
◆<br />
Im Wohlfahrtsfonds<br />
Kontrolle in<br />
besten Händen<br />
Mit dem Wiener Juristen und Finanzfachmann, Dr. Erich Pitak,<br />
konnte die Kärntner <strong>Ärztekammer</strong> einen profilierten Experten<br />
<strong>für</strong> die Kontrolle der Veranlagungen <strong>des</strong> Wohlfahrtsfonds<br />
gewinnen. Pitak, der von Gerichten häufig als Sachverständiger<br />
in komplexen Wirtschaftsverfahren eingesetzt wird, kann<br />
auf eine mehr als 20jährige Erfahrung in der Analyse von<br />
Wertpapierprodukten und Derivativgeschäften, Beurteilung<br />
von Chancen/Risiken diverser Veranlagungen und Portefeuilles,<br />
Erstellung von Veranlagungsvorschlägen und<br />
finanzmathematischen Beurteilungen verweisen.<br />
Er kennt von seiner Tätigkeit in Geldinstituten die Abläufe in<br />
Handelsabteilungen von Banken und deren Risikomanagement.<br />
Pitak ist auch Verfasser von Fachliteratur über Wertpapierveranlagungen<br />
und Vortragender an der Donau-Universität<br />
Krems, der Fachhochschule <strong>des</strong> BFI Wien und am Österreichischen<br />
Produktivitäts- und Wirtschaftlichkeits-Zentrum.<br />
Retter mit und ohne Blaulicht<br />
Die Diskussion um zunehmende Probleme <strong>im</strong> hausärztlichen Bereitschaftsdienst<br />
wird aktuell sehr emotional und mit großer medialer Aufmerksamkeit geführt.<br />
Leider ergibt sich durch den Artikel der „Kleinen Zeitung“: „Die<br />
liebe Not mit dem Ärztenotruf“ vom 9. März 2013 ein völlig falsches<br />
Bild der ärztlichen Versorgung außerhalb der Ordinationsöffnungszeiten.<br />
Während Notärzte Spitzenmedizin zur akuten Lebensrettung erbringen,<br />
deckt der hausärztliche Bereitschaftsdienst die ärztliche<br />
Versorgung nach Ordinationsschluss ab, hat aber nicht die von „Rettern“<br />
gewünschte Feuerwehrfunktion. Die Erste Hilfe-Leistung <strong>des</strong><br />
Hausarztes steht außer Diskussion und wird auch von jedem selbstverständlich<br />
erbracht.<br />
Bewusstes oder fahrlässiges ärztliches Fehlverhalten ist nicht nur<br />
entschieden abzulehnen, sondern auch entsprechend zu verfolgen<br />
und zu ahnden! Klar zu hinterfragen ist aber, ob die „sensationsjournalistische“<br />
Aufarbeitung und einseitige Recherche <strong>des</strong> vorliegenden<br />
Anlassfalles tatsächlich zur Verbesserung der Situation beiträgt.<br />
Wenn sich auch die (meist) nicht gerechtfertigten Beschwerdefälle<br />
häufen, stehen sie in keiner Relation zu den Tausenden Arzt-Patienten-Interaktionen,<br />
die tagtäglich zur höchsten Zufriedenheit aller<br />
Beteiligten in diesem Bun<strong>des</strong>land durchgeführt werden.<br />
Für die gestiegenen Beschwerdezahlen sind zweifelsfrei folgende<br />
Ursachen dingfest zu machen: Probleme in der Kommunikation,<br />
mangelnde Eigenverantwortung der Patienten, zunehmende Überlastung<br />
der dienstversehenden Ärzteschaft sowie die häufige Verwechslung<br />
von Notarztwesen und hausärztlichem Bereitschaftsdienst.<br />
Einerseits wird das ärztliche Gespräch als unabdingbare Vertrauensbasis<br />
zwischen Arzt und Patient durch die zunehmende Bürokratie<br />
und Dokumentationsverpflichtung <strong>im</strong>mer mehr in den Hintergrund<br />
gedrängt und findet in der kassenärztlichen Honorierung<br />
keinen Niederschlag. Andererseits sind die Menschen leider <strong>im</strong>mer<br />
weniger in der Lage, zwischen lebensbedrohlichen und banalen<br />
Zustandsbildern zu differenzieren.<br />
Stark zunehmende Inanspruchnahme<br />
Insgesamt n<strong>im</strong>mt die Inanspruchnahme der hausärztlichen Notdienste<br />
stark zu. Nicht nur die Frequenz der Anrufe ist steigend,<br />
auch die Bandbreite der Begehrlichkeiten ist größer geworden.<br />
„Ich brauche keinen Hausarzt, denn der Notdienst muss ohnehin<br />
kommen, wenn ich ihn rufe“ oder „am Wochenende habe ich Zeit,<br />
um die seit Monaten bestehenden Kreuzschmerzen abzuklären“<br />
sind nur einige Negativbeispiele eines zunehmenden Systemmissbrauchs.<br />
Es muss daher darüber diskutiert werden, ob wir die derzeitige<br />
Rund-um-die-Uhr-Bereitschaft der Hausärzte, die nach jedem<br />
Nachtdienst wieder zahlreiche Patienten in ihren Ordinationen zu<br />
behandeln haben, zwanghaft gewährleisten müssen. Wäre es<br />
nicht sinnvoller, durch eine Verkürzung der Bereitschaftszeiten, die<br />
Patienten wieder zu mehr Selbstdisziplin und Eigenverantwortung<br />
zu an<strong>im</strong>ieren? Dies würde auch den gestiegenen Arbeitsdruck der<br />
Ärzte deutlich reduzieren.<br />
Nur durch den effizienten Einsatz der <strong>im</strong>mer knapper werdenden<br />
Ressource Arzt kann auch in Zukunft eine opt<strong>im</strong>ale Arzt-Patienten-<br />
Betreuung <strong>im</strong> hausärztlichen Bereitschaftsdienst aufrechterhalten<br />
werden. <br />
◆<br />
4 März 2013 · www.aekktn.at März 2013 · www.aekktn.at 5
Gesundheitsreform<br />
Gesundheitsreform<br />
Der Rechenstift best<strong>im</strong>mt<br />
13 Kritikpunkte am Entwurf<br />
Gesundheitsreformgesetz 2013<br />
Der stellvertretende Direktor der Kärntner <strong>Ärztekammer</strong>, Mag.<br />
Klaus Mitterdorfer, nahm den Entwurf <strong>des</strong> neuen Gesundheits-<br />
Zielsteuerungsgesetzes (G-ZG) unter die Lupe. Sein Resümee: Der<br />
Rechenstift best<strong>im</strong>mt. Die bisherige Vertragshoheit zwischen Sozialversicherungen<br />
und <strong>Ärztekammer</strong> wird massiv eingeschränkt.<br />
Seine 13 wichtigsten Kritikpunkte lauten:<br />
1.<br />
Es ist eine Reform über die Köpfe der Gesundheitsanbieter<br />
hinweg, vor allem der Ärzteschaft. Leistungserbringer werden<br />
nicht zu den Gestaltungspartnern gezählt.<br />
Im Gesetz (§ 2 G-ZG) heißt es nämlich: die partnerschaftliche<br />
(Bund, gesetzliche Krankenversicherung und Länder) Zielsteuerung-Gesundheit<br />
hat in struktureller und organisatorischer Hinsicht<br />
alle intra- und extramuralen Bereiche <strong>des</strong> österreichischen<br />
Gesundheitswesens sowie betroffene Nahtstellen zu umfassen.<br />
2.<br />
Der Rechenstift best<strong>im</strong>mt, an welchem „best point of service“<br />
der Patient versorgt wird.<br />
§ 5 G-ZG (Prinzipien, Ziele und Handlungsfelder) regelt u.a.: <strong>im</strong><br />
Krankheitsfall erfolgt eine Orientierung der kurativen Versorgung<br />
am „best point of service“ (die kurative Versorgung ist jeweils<br />
zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort mit opt<strong>im</strong>aler<br />
medizinischer und pflegerischer Qualität gesamtwirtschaftlich<br />
möglichst kostengünstig zu erbringen).<br />
3.<br />
Die Vertragshoheit und der Gestaltungsspielraum der Vertragspartner<br />
(Sozialversicherung und <strong>Ärztekammer</strong>n) wird<br />
auf mehrfache Weise eingeschränkt.<br />
Für die Kassen sind entsprechende Vorgaben geplant. Dazu gehört<br />
u.a. die vorgesehene Einführung von Disease-Management-Programmen.<br />
Weiters will die Politik die Finanzierungsund<br />
Honorierungssysteme so gestalten, dass das Ziel der Versorgung<br />
am „best point of service“ unterstützt wird. Es ist zu<br />
be<strong>für</strong>chten, dass die Gesamtverträge zu diesem Zweck adaptiert<br />
werden sollen.<br />
Im § 5 Abs. 1 Z. 3 G-ZG ist die verbindliche Zusage von Bund,<br />
Ländern und gesetzlicher Krankenversicherung zur aktiven Zusammenarbeit<br />
und wechselseitiger Unterstützung bei der Umsetzung<br />
der gemeinsam vereinbarten Ziele angeführt.<br />
Zur Verbesserung der Versorgungsprozesse, insbesondere bei<br />
chronischen Erkrankungen, sind Disease-Management-Programme<br />
zu entwickeln und umzusetzen.<br />
4.<br />
Die Therapiefreiheit der Ärzte wird in Frage gestellt. Es sind<br />
Leitlinien/Richtlinien <strong>für</strong> die Ärzte beabsichtigt. Damit droht ein<br />
erster Schritt in eine von staatlichen Gremien gelenkte Medizin.<br />
§ 5 Abs. 3 Z. 4 G-ZG regelt nämlich, dass <strong>für</strong> ausgewählte Krankheitsbilder<br />
patientenbedarfsorientierte Versorgungsstandards<br />
zu definieren sind.<br />
5.<br />
Das Überwachungsreglement <strong>für</strong> die Ärzteschaft wird ausgeweitet:<br />
§ 5 Abs. 3 Z. 6 G-ZG sieht nämlich ein umfassen<strong>des</strong>, vergleichbares,<br />
systematisches und standardisiertes Qualitätsmanagement<br />
(mit umfassender Messung der Ergebnisqualität!) <strong>im</strong> intra- und<br />
extramuralen Bereich vor.<br />
6.<br />
Das Gesundheitssystem wird zentralisiert und die Ärzteschaft<br />
wird von den Entscheidungsgremien ferngehalten.<br />
Im § 8 G-ZG (Mehrstufigkeit <strong>des</strong> Zielsteuerungsprozesses) wird<br />
verlangt, dass auf Bun<strong>des</strong>- und Lan<strong>des</strong>ebene vierjährige Zielsteuerungsverträge<br />
gemacht werden. Der erste bun<strong>des</strong>weite<br />
Vertrag (<strong>für</strong> die Jahre 2013 bis 2016) ist bis 30. Juni 2013 vorzulegen.<br />
Der Bund hat <strong>für</strong> die Verträge auf Lan<strong>des</strong>ebene ein Vetorecht.<br />
Der erste Lan<strong>des</strong>vertrag (<strong>für</strong> die Jahre 2013 bis 2016) hat<br />
bis zum 30. September 2013 vorzuliegen. Diese Verträge werden<br />
ohne Beteiligung der Ärzteschaft erstellt.<br />
7.<br />
Es wird ein „Deckel“ <strong>für</strong> die Gesundheitsausgaben festgelegt.<br />
Die „Zielwerte“ sollen rigoros umgesetzt werden. Wer<br />
sich nicht daran hält (z.B. Spitäler, Krankenkassen) muss mit<br />
Sanktionen rechnen.<br />
Die §§ 28 ff G-ZG (Regelungen zum Sanktionsmechanismus - <strong>im</strong><br />
Falle der Nichterreichung von Zielen, bei Verstößen gegen Vereinbarungen<br />
und <strong>im</strong> Falle <strong>des</strong> Nichtzustandekommens von Vereinbarungen)<br />
beschreiben das Szenario, u.a.: Bei festgestellten Verstößen<br />
sind durch die Bun<strong>des</strong>-Zielsteuerungskommission bzw. die<br />
Lan<strong>des</strong>-Zielsteuerungskommission umgehend handlungsleitende<br />
Maßnahmen zur Wiederherstellung <strong>des</strong> vereinbarungs- oder<br />
vertragskonformen Zustan<strong>des</strong> in die Wege zu leiten! § 30 Abs. 4<br />
G-ZG legt fest, dass die Verursacher von höheren Ausgaben, als <strong>im</strong><br />
Zielsteuerungsvertrag <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> oder Lan<strong>des</strong> festgehalten, <strong>für</strong><br />
dieselben auch haften. Diese Kosten seien vom vertragsbrüchigen<br />
Partner zu tragen. Die daraus resultierenden Mehrausgaben sind<br />
diesem vertragsbrüchigen Partner zuzuschlagen.<br />
8.<br />
Es gibt weniger Geld <strong>für</strong> Gesundheit. Es droht eine Verknappung<br />
der medizinischen Leistungen <strong>im</strong> öffentlichen Versorgungsbereich!<br />
Ziel ist es, den Anstieg der öffentlichen Gesundheitsausgaben<br />
von 2012 bis 2016 stufenweise soweit zu dämpfen, dass der jährliche<br />
Ausgabenzuwachs <strong>im</strong> Jahr 2016 einen Wert von 3,6 % nicht<br />
überschreitet. In den weiteren Perioden soll der jährliche Ausgabenzuwachs<br />
an die durchschnittliche Entwicklung <strong>des</strong> Bruttoinlandsprodukts<br />
gekoppelt bleiben. Gerade in wirtschaftlich<br />
schwierigen Phasen wird die Nachfrage an ärztlichen Leistungen<br />
tendenziell sogar stärker steigen.<br />
Grundlage der Finanzzielsteuerung ist ein sektorenübergreifend<br />
festzulegender Ausgabendämpfungspfad (Finanzrahmenverträge<br />
auf Bun<strong>des</strong>- und Lan<strong>des</strong>ebene).<br />
9.<br />
Keine Bedarfsdeckung mehr <strong>im</strong> Gesetz.<br />
Bisher galt der Grundsatz, dass Gesundheitsleistungen <strong>im</strong>mer<br />
dann erbracht werden, wenn ein Bedarf besteht. Bei Krankheit<br />
gebührt eine Behandlung und wenn die Krankheiten zunehmen,<br />
sind mehr Behandlungen nötig. Ein solches System erlaube<br />
keinen Kostendeckel, der aber jetzt eingezogen wird. Die<br />
Politik spricht beschönigend von „Kostendämpfung“, aber dies<br />
entspricht einer Rationierung.<br />
10.<br />
Bekenntnis zum Ausbau ambulanter Strukturen steht<br />
nicht <strong>im</strong> Gesetz. Nur in den erläuternden Bemerkungen<br />
wird es erwähnt.<br />
In den erläuternden Bemerkungen ist angeführt, dass die Versorgungswirksamkeit<br />
<strong>des</strong> niedergelassenen Bereiches zu stärken<br />
ist. Dieses Ziel setzt jedoch ausgehend vom Bedarf der Patienten<br />
die Implementierung entsprechender leistungsfähiger,<br />
effektiver und effizienter Strukturen <strong>für</strong> die allgemeinmedizinische<br />
und fachärztliche Versorgung außerhalb von Krankenanstalten<br />
voraus. Insbesondere ist dabei jedenfalls die Versorgung<br />
<strong>im</strong> niedergelassenen Bereich an Tagesrandzeiten, Wochenenden<br />
und Feiertagen sowie in Ferienzeiten sicherzustellen. Die<br />
Entlastung <strong>des</strong> stationären Bereiches in den Krankenanstalten<br />
bedarf einer Neuausrichtung der Versorgungswirksamkeit <strong>des</strong><br />
niedergelassenen Sektors. Um diesen Anforderungen zu entsprechen,<br />
ist in den nächsten Jahren der Aus- und Aufbau von<br />
multiprofessionellen, interdisziplinären und integrativen Versorgungsformen<br />
auf allen Versorgungsebenen zu forcieren.<br />
11.<br />
Keine verbindliche Aufwertung <strong>des</strong> Haus- und Vertrauensarztes.<br />
Im § 5 Abs. 3 Z 3 G-ZG ist angeführt, dass der Bereich der Pr<strong>im</strong>ärversorgung<br />
(„Pr<strong>im</strong>ary Health Care“) nach internationalem Vorbild<br />
auch <strong>im</strong> niedergelassenen Bereich zu stärken ist. Wieder „nur“ in<br />
den erläuternden Bemerkungen zum Gesetz wird festgehalten:<br />
„Es ist eine Stärkung der in diesem Bereich tätigen Allgemeinmedizinerinnen/Allgemeinmediziner<br />
und Fachärztinnen/Fachärzte<br />
und deren Funktionen vorgesehen. Der Pr<strong>im</strong>ärversorgung kommt<br />
eine zentrale Bedeutung zu. Sie soll den Versorgungsprozess koordinieren<br />
und gewährleistet eine ganzheitliche und kontinuierliche<br />
Betreuung“. Es ist offen, ob mit dieser ersten Kontaktstelle<br />
dezidiert der Haus- oder Vertrauensarzt gemeint ist.<br />
12.<br />
Im Fall eines vertragslosen Zustan<strong>des</strong> werden u.a. Einzelverträge<br />
mit Leistungserbringern erlaubt.<br />
§ 23 Abs. 5 ASVG wird geändert, dass <strong>im</strong> Falle eines vertragslosen<br />
Zustan<strong>des</strong> die Übernahme der Versorgung durch die Länder vereinbart<br />
werden kann. Die Träger der Krankenversicherung haben<br />
diese Verpflichtung höchstens <strong>im</strong> Ausmaß der vergleichbaren<br />
ersparten Aufwendungen <strong>für</strong> ärztliche Hilfe <strong>im</strong> niedergelassenen<br />
Bereich zu übernehmen. Alle Spitäler, die vom Lan<strong>des</strong>gesundheitsfonds<br />
finanziert werden, sollten dazu beitragen, schwerwiegende<br />
Folgen <strong>des</strong> vertragslosen Zustan<strong>des</strong> in der medizinischen<br />
Versorgung der Bevölkerung zu vermeiden (§ 24 Abs. 8 G-ZG).<br />
13.<br />
Prävention soll gestärkt werden, aber kann man das mit<br />
13 Millionen Euro pro Jahr?<br />
Von 2013 bis 2022 sollten die Krankenversicherungen 130 Millionen<br />
Euro <strong>für</strong> Präventionsmaßnahmen österreichweit aufbringen.<br />
6 März 2013 · www.aekktn.at März 2013 · www.aekktn.at 7
<strong>Psychiatrie</strong> <strong>im</strong> <strong>LKH</strong> <strong>Villach</strong><br />
<strong>Psychiatrie</strong> <strong>im</strong> <strong>LKH</strong> <strong>Villach</strong><br />
Die Abteilung <strong>für</strong> <strong>Psychiatrie</strong> und<br />
Psychotherapeutische Medizin<br />
<strong>im</strong> <strong>LKH</strong> <strong>Villach</strong><br />
Vorstand: Pr<strong>im</strong>. Dr. Christa Rados<br />
Die Behandlung psychiatrischer Patienten hat <strong>im</strong> <strong>LKH</strong> <strong>Villach</strong> eine<br />
jahrzehntelange Tradition: Bereits in den 1980er Jahren wurden an<br />
der Abteilung <strong>für</strong> Neurologie und Psychosomatik psychiatrische<br />
Patienten behandelt, wobei sich das Behandlungsspektrum <strong>im</strong><br />
Laufe der Jahre schrittweise erweiterte.<br />
Im gleichen Zeitraum kam es durch die dynamische Entwicklung<br />
der Gebiete Neurologie und <strong>Psychiatrie</strong> zu einer Eigenständigkeit<br />
dieser Fächer, die in vielen europäischen Ländern zur formalen<br />
Trennung führte.<br />
In Österreich wurde die Fächertrennung <strong>im</strong> Jahre 1996 vollzogen.<br />
Dieser Entwicklung folgend wurde <strong>im</strong> Jahr 2010 nach langer Vorbereitungszeit<br />
die Abteilung <strong>für</strong> <strong>Psychiatrie</strong> und Psychotherapeutische<br />
Medizin <strong>im</strong> <strong>LKH</strong> <strong>Villach</strong> eröffnet.<br />
„Ich habe mich sehr gefreut mit der Leitung dieser Abteilung betraut<br />
zu werden, vor allem, weil mir dabei ein bestens eingearbeitetes<br />
psychiatrisches Team zur Seite stand, das seither mit großem<br />
Engagement <strong>im</strong> Sinne unserer Patienten tätig ist“, so Pr<strong>im</strong>. Rados.<br />
Diagnosespektrum und Schwerpunkte<br />
Die Abteilung <strong>für</strong> <strong>Psychiatrie</strong> und psychotherapeutische Medizin<br />
verfügt derzeit über 49 Betten, wobei laut RSG <strong>für</strong> die Versorgung<br />
der Oberkärntner Bezirke am Standort <strong>Villach</strong> 80 Betten projektiert<br />
sind. Es kann das gesamte Diagnosespektrum der Erwachsenenpsychiatrie<br />
behandelt werden.<br />
Schwerpunkte sind die Behandlung affektiver Erkrankungen wie<br />
Depressionen und bipolare Störungen, die Behandlung von Belastungsstörungen,<br />
von Schizophrenie und anderen psychotischen<br />
Erkrankungen sowie von organisch bedingten psychischen Störungen<br />
wie Demenz und Delir. Die Abteilung blickt auf eine lange<br />
Tradition in der Behandlung psychosomatischer Erkrankungen zurück.<br />
Hier sind vor allem Angststörungen, Essstörungen und Somatisierungsstörungen<br />
anzuführen.<br />
Ein besonderes Anliegen ist die Therapie von Abhängigkeitserkrankungen.<br />
Diese erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem<br />
Krankenhaus de la Tour. Letzteres ist mit einer Ambulanz <strong>im</strong> <strong>LKH</strong><br />
<strong>Villach</strong> vertreten.<br />
Spezialambulanz<br />
Für Patienten mit Essstörungen wurde eine Spezialambulanz eingerichtet,<br />
die sich mit Diagnostik, Motivation und Behandlungsplanung<br />
essgestörter Patienten beschäftigt.<br />
In Zusammenhang damit steht ein strukturiertes stationäres Behandlungsangebot<br />
sowie eine störungsspezifische Gruppentherapie<br />
zur Verfügung. Letztere kann auch von ambulanten Patienten<br />
nach persönlicher Anmeldung besucht werden.<br />
Eine weitere Spezialambulanz mit diagnostischem Schwerpunkt<br />
betrifft Patienten mit Gedächtnisstörungen. Diese Ambulanz wird<br />
in Kooperation mit der Abteilung <strong>für</strong> Neurologie betrieben. Der<br />
psychiatrische Fokus liegt auf Patienten, die neben den kognitiven<br />
Störungen Verhaltensstörungen oder andere psychopathologische<br />
Auffälligkeiten zeigen.<br />
Stolz ist die Abteilung auch auf die Schwerpunktsetzung in der<br />
transkulturellen <strong>Psychiatrie</strong>. Um den Bedürfnissen von Migranten<br />
und Patienten aus anderen Kulturkreisen begegnen zu können,<br />
vor allem aber um die spezifischen Unterschiede in den kulturellen<br />
D<strong>im</strong>ensionen psychischen Erlebens und damit der Psychopathologie<br />
zu verstehen, sind besondere Kenntnisse und Fähigkeiten, die<br />
über die Sprachkompetenz hinausgehen, erforderlich.<br />
Neben dem regelmäßigen Einsatz von professionellen Dolmetschern,<br />
die <strong>für</strong> nahezu jede erforderliche Sprache organisiert werden<br />
können, steht da<strong>für</strong> ein Psychiater zur Verfügung, der sich neben<br />
seiner Kernkompetenz <strong>für</strong> Südosteuropa generelle Fähigkeiten<br />
in der transkulturellen <strong>Psychiatrie</strong> angeeignet hat.<br />
Besondere Angebote exisitieren <strong>für</strong> drogenkranke Patienten, wobei<br />
gerade <strong>für</strong> diese Patientengruppe ein besonders strukturiertes<br />
Vorgehen essentiell ist.<br />
Hier<strong>für</strong> steht eine Fachärztin mit Substitutionsdiplom zur Verfügung,<br />
die die Versorgung dieser Patientengruppe koordiniert.<br />
Psychiatrischer Not- und Krisendienst<br />
Die Abteilung organisiert den mobilen psychiatrischen Not- und<br />
Krisendienst <strong>für</strong> Oberkärnten (PNK West), der rund um die Uhr an<br />
allen Tagen der Woche telefonisch zu erreichen ist . Bei Bedarf werden<br />
Patienten an ihrem Wohnort aufgesucht.<br />
Der PNK ist somit ein wesentliches Bindeglied zwischen dem Umfeld<br />
der Patienten und der Abteilung. Die Hauptaufgabe ist die<br />
Unterstützung bei der Bewältigung psychosozialer und psychiatrischer<br />
Krisen. Die Breite der Interventionen ist groß. Ein Beispiel ist<br />
die Behandlungsanbahnung bei psychiatrischen Erkrankungen <strong>im</strong><br />
Falle fehlender Behandlungseinsicht. In diesen Fällen arbeitet der<br />
PNK auch mit den Amtsärzten und der Exekutive zusammen. In anderen<br />
Fällen wird vor Ort psychologisch beraten und bei Bedarf<br />
soziale oder therapeutische Unterstützung angebahnt.<br />
Die Einsätze erfolgen durch speziell geschulte Psychologen, Psychotherapeuten<br />
und Mitarbeiter der psychiatrischen Pflege, wobei<br />
eng mit dem an der Abteilung diensthabenden Facharzt zusammengearbeitet<br />
wird.<br />
Die Einsatzzahlen sind steigend. Im Jahr 2012 erfolgten 2014 telefonische<br />
Interventionen und 401 Einsätze vor Ort. Eine Analyse der<br />
Einsatzdiagnosen zeigt, dass der PNK in erster Linie von Patienten<br />
mit Erkrankungen <strong>des</strong> schizophrenen Formenkreises, gefolgt von<br />
Patienten mit Belastungsreaktionen oder mit schweren affektiven<br />
Erkrankungen in Anspruch genommen wurde. Dies zeigt, dass unsere<br />
pr<strong>im</strong>ären Zielgruppen durch das Angebot <strong>des</strong> PNK gut erreicht<br />
werden.<br />
Behandlungsziele und therapeutische Angebote<br />
Die Behandlungspläne unserer Patienten basieren auf exakter Diagnostik<br />
und fokussieren auf ein schriftlich dokumentiertes und mit<br />
dem Patienten vereinbartes Behandlungsziel. Dies ist insofern bedeutsam,<br />
weil sich gerade das Fach <strong>Psychiatrie</strong> sehr oft mit komplexen<br />
Problemstellungen und vielfältigen Erwartungshaltungen von<br />
Patienten, Angehörigen und zuweisenden Ärzten oder Institutionen<br />
konfrontiert sieht. Hier ist ein sehr strukturiertes Vorgehen erforderlich.<br />
Dies hat sich an der Abteilung sehr bewährt, wobei der stationäre<br />
Aufenthalt als Teil eines Gesamtbehandlungsplans verstanden wird<br />
und daher der Kontext der Vor- und Nachbehandlung besonders zu<br />
berücksichtigen ist.<br />
Um dies gewährleisten zu können, bemühen wir uns um regelmäßige<br />
Vernetzung mit den Ärzten der Region sowie mit den zuständigen<br />
psychosozialen Einrichtungen.<br />
umfangreiches Angebot<br />
Die stationäre Therapie wird aus verschiedenen Behandlungsmodulen<br />
<strong>im</strong> Gruppen- und Einzelsetting zusammengestellt. Dies ermöglicht<br />
eine individuelle Abst<strong>im</strong>mung, die der Diagnose und dem<br />
Zustand der Patienten angemessen ist.<br />
Neben der medikamentösen Behandlung werden psychotherapeutische,<br />
soziotherapeutische und psychoedukative Interventionen<br />
eingesetzt.<br />
Unser umfangreiches Angebot umfasst Entspannungstherapien,<br />
Kreativ- und Kunsttherapie, Bewegungstherapie und körperorientierte<br />
Angebote, Musiktherapie, verschiedene Formen <strong>des</strong> Wahrnehmungstrainings,<br />
störungsspezifische und psychoedukative<br />
Gruppen, psychologische Behandlung, Sozialberatung und gesundheitsfördernde<br />
Angebote.<br />
Ein multiprofessionelles Team aus Ärzten, Psychologen, psychiatrischer<br />
Pflege, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten sowie einem<br />
Musiktherapeuten, einer Sozialarbeiterin und einer Kunsttherapeutin<br />
steht da<strong>für</strong> zur Verfügung.<br />
Elektrokrampftherapie<br />
Eine Kernkompetenz unserer Abteilung besteht seit Jahren in der<br />
Behandlung von Patienten mit der Elektrokrampftherapie. Diese<br />
Therapie wird in Kooperation mit der Privatklinik <strong>Villach</strong> durchgeführt<br />
und zeigt eindrucksvolle Erfolge vor allem bei schweren und<br />
therapieresistenten Depressionen.<br />
Insgesamt wurden <strong>im</strong> Jahr 2012 rund 2.000 Patienten stationär behandelt.<br />
Zusätzlich wurden 2.873 ambulante Patienten betreut.<br />
Dazu kommen noch jährlich rund 1.000 Patienten, die durch unseren<br />
Konsiliardienst an anderen Abteilungen <strong>des</strong> <strong>LKH</strong> <strong>Villach</strong> psychiatrisch<br />
behandelt werden.<br />
„Wer aufhört, besser werden zu wollen, hört auf, gut zu sein.“<br />
Marie von Ebner-Eschenbach<br />
Feedback<br />
Die Zufriedenheit der stationären Patienten wird mittels Feedbackbögen<br />
regelmäßig erhoben und ist generell sehr hoch, eine nachvollziehbare<br />
Ausnahme stellt lediglich die räumliche Gestaltung der<br />
dringend renovierungsbedürftigen Station D dar.<br />
Die Abteilung kann auf eine sehr hohe Auslastung verweisen. Im<br />
Jahr 2012 lag die Gesamtauslastung der Abteilung <strong>im</strong> Durchschnitt<br />
bei 93,3% (Zuwachs gegenüber 2011 + 0,8 %). Unsere Aufnahmestation<br />
war <strong>im</strong> Jahresschnitt 2012 zu 99.6 % augelastet (Zuwachs gegenüber<br />
2011 +3,4 %).<br />
Da das Ziel der Abteilung die psychiatrische Vollversorgung der<br />
Oberkärnter Regionen ist und die da<strong>für</strong> notwendigen Bettenkontingente<br />
bisher nicht errichtet sind, können Engpässe und mitunter längere<br />
Wartezeiten leider nicht vermieden werden.<br />
Strukturelle Probleme<br />
Ein besonderes Problem in Zusammenhang mit den fehlenden Ressourcen<br />
stellt vor allem die Versorgung schwerkranker Patienten dar,<br />
die aufgrund von Selbst- und/oder Fremdgefährdung nach dem Unterbringungsgesetz<br />
(UbG) behandelt werden müssen. Für diese Patienten<br />
fehlen an der Abteilung neben den erforderlichen Betten- und<br />
Personalressourcen vor allem die geeigneten räumlichen Strukturen.<br />
Es kann daher derzeit nur ein kleiner Teil dieser Patienten an unserer<br />
Abteilung behandelt werden. Der größere Teil muss an die Abteilung<br />
<strong>für</strong> <strong>Psychiatrie</strong> und Psychotherapie <strong>des</strong> Klinikum Klagenfurt überstellt<br />
werden. Für die meisten dieser Patienten stellt der Transfer eine<br />
nicht <strong>im</strong>mer risikofreie und erhebliche Belastung dar. Es entspricht<br />
den häufig geäußerten Bedürfnissen der Patienten und Angehörigen,<br />
in der Region behandelt zu werden.<br />
Hier muss klar auf die strukturelle Benachteiligung der Patienten aus<br />
Oberkärnten hingewiesen werden.<br />
Diese Probleme könnten durch die Errichtung <strong>des</strong> seit Jahren bereits<br />
detailliert geplanten Neubaus gelöst werden. Hier ist unter anderem<br />
eine geschützte Station vorgesehen, die die intensive medizinische<br />
Behandlung dieser schwerkranken Patientengruppe auf hohem Niveau<br />
ermöglichen wird. Leider sind bisher keine konkreten Schritte<br />
zur Umsetzung dieses dringenden Projekts zu erkennen, obgleich<br />
eine rasche Realisierung durch den Träger bereits zugesagt wurde.<br />
Man darf daher hoffen, dass dieses strukturelle Defizit <strong>im</strong> Sinne der<br />
betroffenen Patienten verbessert wird.<br />
Qualitätsarbeit<br />
Trotz dieser Schwierigkeiten sind wir stets um bestmögliche Lösungen<br />
<strong>für</strong> unsere Patienten bemüht. Hier ist neben dem hohen Einsatz<br />
unserer Mitarbeiter auch die gute Zusammenarbeit mit unserer benachbarten<br />
Abteilung, der Abteilung <strong>für</strong> <strong>Psychiatrie</strong> und Psychotherapie<br />
am Klinikum Klagenfurt, hervorzuheben. Die abteilungsinterne<br />
Arbeit ist geprägt vom gemeinsamen Bemühen um stetige Verbesserung<br />
der Qualität.<br />
Unser Motto zitiert die österreichische Dichterin Marie von Ebner-<br />
Eschenbach: „Wer aufhört, besser werden zu wollen, hört auf, gut zu<br />
sein.“<br />
8 März 2013 · www.aekktn.at März 2013 · www.aekktn.at 9
<strong>Psychiatrie</strong> <strong>im</strong> <strong>LKH</strong> <strong>Villach</strong><br />
<strong>Psychiatrie</strong> <strong>im</strong> <strong>LKH</strong> <strong>Villach</strong><br />
Eine Abteilung stellt sich vor<br />
Das Ärzteteam der Abteilung <strong>für</strong> <strong>Psychiatrie</strong><br />
und Psychotherapeutische Medizin<br />
OA Dr. Susanna<br />
Haller-Gmeiner<br />
Fachärztin <strong>für</strong> <strong>Psychiatrie</strong> und<br />
Psychotherapeutische<br />
Medizin<br />
Systemische Therapie<br />
Ausbildungsassistentin<br />
Stationsführende Oberärztin<br />
OA Dr. Ulrike Jenes<br />
Fachärztin <strong>für</strong> <strong>Psychiatrie</strong><br />
und Psychotherapeutische<br />
Medizin<br />
Psychoanalyse<br />
Leitung der Ambulanz<br />
Zusatzdiplom <strong>für</strong> Kinderund<br />
Jugendpsychiatrie<br />
Ansprechpartnerin und<br />
Koordinatorin der Therapie<br />
drogenkranker Patienten<br />
Leiterin: Dr. med. Christa Rados<br />
Persönliche Daten:<br />
Geboren am 10.5.1955 in Wien<br />
Studium an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien<br />
Promotion am 7.3.1983<br />
Verheiratet mit Dr. Jakob Rados<br />
Mutter einer Tochter<br />
Ausbildungen:<br />
1987 Praktische Ärztin<br />
1994 Fachärztin <strong>für</strong> Neurologie<br />
2000 Fachärztin <strong>für</strong> <strong>Psychiatrie</strong> und psychotherapeutische Medizin<br />
Eingetragene Psychotherapeutin <strong>für</strong> systemische Therapie<br />
Diplome <strong>für</strong> psychosomatische und psychotherapeutische Medizin<br />
Akupunkturdiplom der österreichischen <strong>Ärztekammer</strong><br />
EEG Diplom<br />
NLP Practitioner<br />
Funktionen:<br />
Seit 1.3.2011 Vorstand der Abteilung <strong>für</strong> <strong>Psychiatrie</strong> und Psychotherapeutische<br />
Medizin am Lan<strong>des</strong>krankenhaus <strong>Villach</strong><br />
Lehrbeauftragte <strong>für</strong> <strong>Psychiatrie</strong> an der FH Joanneum Graz<br />
Lehrtherapeutin der Österreichischen <strong>Ärztekammer</strong><br />
Ständiges Mitglied und stellvertretende Vorsitzende der Ethikkommission<br />
<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> <strong>Kärnten</strong><br />
Vorstandsmitglied der Österreichischen Gesellschaft <strong>für</strong><br />
<strong>Psychiatrie</strong> und Psychotherapie<br />
Mitglied verschiedener österreichischer Fachgesellschaften<br />
(ÖGPP, ÖGPB, ÖGAPP)<br />
Mitglied <strong>des</strong> Lehrausschusses der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong><br />
Mitherausgeberin von Fachzeitschriften<br />
Wahlarztpraxis in Klagenfurt, Babenbergerstraße 64<br />
OA Dr. Ingolf Köchl<br />
Facharzt <strong>für</strong> <strong>Psychiatrie</strong><br />
Facharzt <strong>für</strong> Neurologie<br />
Stationsführender Oberarzt<br />
Leiter der Spezialambulanz<br />
<strong>für</strong> Gedächtnisstörungen<br />
(in Kooperation mit der<br />
Abteilung <strong>für</strong> Neurologie<br />
und Psychosomatik)<br />
Ass. Mag.<br />
Dr. Elisabeth<br />
Granitzer<br />
Assistenzärztin in Ausbildung<br />
zur Fachärztin <strong>für</strong><br />
<strong>Psychiatrie</strong> und Psychotherapeutische<br />
Medizin<br />
Ernährungswissenschafterin<br />
Ass. Dr. Eva<br />
Flaschberger<br />
Assistenzärztin in Ausbildung<br />
zur Fachärztin <strong>für</strong><br />
<strong>Psychiatrie</strong> und Psychotherapeutische<br />
Medizin<br />
Ansprechpartnerin <strong>für</strong><br />
Patienten mit Essstörungen,<br />
Essstörungsambulanz<br />
Ass. Dr. Gjergji<br />
Langore<br />
Assistenzarzt <strong>im</strong> letzten<br />
Ausbildungsjahr zum<br />
Facharzt <strong>für</strong> <strong>Psychiatrie</strong> und<br />
Psychotherapeutische<br />
Medizin<br />
Schwerpunkt transkulturelle<br />
<strong>Psychiatrie</strong> mit besonderer<br />
Kompetenz <strong>für</strong> Südosteuropa<br />
Ass. Dr. Barbara<br />
Aichinger<br />
derzeit in Karenz<br />
EOA Dr. Gisela Haber<br />
Fachärztin <strong>für</strong> <strong>Psychiatrie</strong><br />
Erste Oberärztin<br />
Vertretung <strong>des</strong> Abteilungsvorstan<strong>des</strong><br />
Stationsführende Oberärztin<br />
OA Dr. Helga Dorner<br />
Fachärztin <strong>für</strong> <strong>Psychiatrie</strong> und Psychotherapeutische Medizin<br />
Verhaltenstherapie<br />
Fachärztin <strong>für</strong> Neurologie<br />
Ansprechpartnerin <strong>für</strong> die Elektrokrampftherapie<br />
Ass. Dr. Hannes<br />
Wiltschnig<br />
Assistenzarzt in Ausbildung<br />
zum Facharzt <strong>für</strong> <strong>Psychiatrie</strong><br />
und Psychotherapeutische<br />
Medizin<br />
OA Dr. Julia Tomz<br />
ohne Abbildung,<br />
ist derzeit auch<br />
in Karenz<br />
10 März 2013 · www.aekktn.at März 2013 · www.aekktn.at 11
Elektrokonvulsionstherapie<br />
Die Anwendung der Elektrokonvulsionstherapie<br />
in <strong>Kärnten</strong><br />
Die Elektrokonvulsionstherapie, auch Elektrokrampftherapie genannt<br />
(EKT), ist eine seit vielen Jahren in <strong>Kärnten</strong> gut etablierte<br />
Behandlungsmethode, die vor allem bei schweren und therapieresistenten<br />
psychiatrischen Krankheitsbildern zur Anwendung<br />
kommt.<br />
Effektivität und Indikationen: Die EKT hat ein breites<br />
Wirkungsspektrum und zeichnet sich durch raschen und zuverlässigen<br />
Wirkungseintritt bei hohem Sicherheitsprofil aus. Die Effizienz<br />
und die gute Verträglichkeit dieser Behandlungsmethode<br />
sind <strong>für</strong> verschiedene psychiatrische Indikationen vielfach belegt.<br />
Die Hauptindikation stellt die therapieresistente depressive Episode<br />
dar, wobei besonders Patienten, die auf Medikamente unzureichend<br />
ansprechen, von der EKT profitieren. Eine weitere gut belegte<br />
Indikation stellt die akute Manie dar. Die akute Katatonie<br />
und der schwere depressive Stupor gelten als lebensbedrohliche<br />
Komplikationen psychischer Erkrankungen. Hier ist die EKT als<br />
Notfallbehandlung die Methode erster Wahl.<br />
Die Möglichkeit zur Durchführung der Elektrokonvulsionstherapie<br />
sollte daher grundsätzlich <strong>im</strong> Rahmen der psychiatrischen Versorgung<br />
in jeder Region gegeben sein.<br />
Leider verfügt Österreich noch über keine flächendeckende diesbezügliche<br />
Versorgung. Es ist daher positiv hervorzuheben, dass<br />
<strong>im</strong> Bun<strong>des</strong>land <strong>Kärnten</strong> seit Jahren ein entsprechen<strong>des</strong> Angebot<br />
existiert und die Kärntner Patienten bei Bedarf am Standort <strong>Villach</strong><br />
in hoher Qualität mit dieser Methode behandelt werden können.<br />
Als relative Indikation gilt die EKT zudem in all jenen Fällen, in denen<br />
die Verwendung von Psychopharmaka eingeschränkt ist.<br />
Dazu gehört die Behandlung von Patienten mit Mehrfachmedikation<br />
und von älteren oder mult<strong>im</strong>orbiden Patienten. Auch bei Gravidität<br />
ist diese Behandlungsmethode geeignet.<br />
Vorurteile: Trotz all dieser Vorteile wird EKT oft nur zögerlich<br />
oder gar nicht eingesetzt. Gründe <strong>für</strong> diese Skepsis sind traditionell<br />
verhaftete Vorurteile, die sich aus der Geschichte der <strong>Psychiatrie</strong><br />
aufgrund unzulänglicher oder traumatisierender Anwendung<br />
der Methode in der Vergangenheit herleiten lassen. Diese Zeiten<br />
sind jedoch längst überwunden, kam es doch in den 1980er Jahren<br />
ausgehend von den USA zu einem Revival dieser Behandlung<br />
unter neuen Qualitätskriterien.<br />
Durchführung: Voraussetzung <strong>für</strong> die Anwendung ist die<br />
professionelle Durchführung in einem da<strong>für</strong> geeigneten Rahmen.<br />
Die Behandlung wird lege artis ausschließlich in Kurznarkose und<br />
Muskelrelaxation in permanenter Anwesenheit eines Anästhesisten<br />
durchgeführt. Dies garantiert eine schonende Durchführung<br />
<strong>für</strong> den Patienten.<br />
Ziel der Behandlung ist die Auslösung eines generalisierten<br />
Krampfanfalls, der durch eine EEG-Ableitung dokumentiert wird.<br />
Eine wiederholte Anwendung der Therapie führt schließlich zum<br />
gewünschten therapeutischen Effekt, wobei üblicherweise 6 bis<br />
12 Einzelbehandlungen durchgeführt werden.<br />
Nebenwirkungen: Die Behandlung ist sehr gut verträglich und<br />
weist, verglichen mit der psychopharmakologischen Behandlung,<br />
ein sehr geringes Nebenwirkungsprofil auf. Diese Behandlungsform<br />
gilt als die sicherste von allen in Kurznarkose durchgeführten Eingriffen<br />
(Mortalität 0,04 %, somit geringer als bei Zahnextraktion in<br />
Lokalanästhesie). Als mögliche Nebenwirkung können passagere<br />
Kopfschmerzen vor allem am Behandlungstag auftreten. Diese sind<br />
meist leicht ausgeprägt und halten längstens einige Stunden an.<br />
Selten ist die Gabe eines Analgetikums erforderlich.<br />
Eine weitere Nebenwirkung kann die passagere kognitive Beeinträchtigung<br />
vor allem <strong>im</strong> Bereich <strong>des</strong> episodischen Gedächtnisses<br />
darstellen. Diese Störung ist <strong>im</strong>mer transienter Natur und bildet sich<br />
meist binnen Stunden bis Tagen zurück. In sehr seltenen Fällen können<br />
diese Störungen einige Wochen anhalten. Die Verwendung der<br />
unilateralen EKT ist diesbezüglich günstiger als die bilaterale Anwendung.<br />
An kardiovaskulären Nebenwirkungen werden gelegentlich kurzfristige<br />
Tachykardien oder Blutdrucksteigerungen während oder<br />
unmittelbar nach der Behandlung beobachtet. In Folge der obligatorischen<br />
Anwesenheit <strong>des</strong> Anästhesisten stellen diese Komplikationen<br />
aber ein gut beherrschbares Risiko dar. Ernsthafte Komplikationen<br />
in Zusammenhang mit der EKT traten an unserer Abteilung<br />
nur in einem einzelnen Fall auf. Hier kam es während der Narkoseeinleitung<br />
zu einer Aspiration, da die Patientin trotz Aufklärung<br />
gefrühstückt hatte und somit nicht nüchtern war. Dieser Zwischenfall<br />
konnte jedoch beherrscht werden.<br />
EKT in <strong>Kärnten</strong>: In <strong>Kärnten</strong> wird diese Methode seit Jahren in<br />
einer bewährten Kooperation zwischen der Privatklinik <strong>Villach</strong> und<br />
der psychiatrischen Abteilung <strong>des</strong> <strong>LKH</strong> <strong>Villach</strong> (vormals der psychiatrischen<br />
Station der Neurologischen Abteilung) durchgeführt. Außerhalb<br />
dieses Standortes wurden in <strong>Kärnten</strong> während der letzten<br />
Jahre keine EKT-Behandlungen durchgeführt. Die Abteilung <strong>für</strong> <strong>Psychiatrie</strong><br />
und Psychotherapeutische Medizin <strong>im</strong> <strong>LKH</strong> <strong>Villach</strong> sowie die<br />
Privatklinik <strong>Villach</strong> verfügen somit über eine jahrelange Expertise in<br />
der EKT-Behandlung.<br />
Daten 2009 und 2010: Die Daten <strong>für</strong> die Jahre 2009–2010 wurden<br />
<strong>im</strong> Rahmen eines Projekts detailliert ausgewertet. Im Jahr 2009<br />
wurden an Patienten <strong>des</strong> <strong>LKH</strong> <strong>Villach</strong> und der Privatklinik insgesamt<br />
747 Einzelbehandlungen durchgeführt, <strong>im</strong> Jahr 2010 erfolgten 1.012<br />
Behandlungen. Da an keiner weiteren Abteilung in <strong>Kärnten</strong> die EKT<br />
angewandt wurde, bilden diese Daten die Gesamtsituation ab. Auf<br />
die Kärntner Bevölkerung hochgerechnet ergibt dies 1,33 Behandlungen<br />
pro 1.000 Einwohner <strong>im</strong> Jahr 2009 und 1,81 Behandlungen<br />
pro 1.000 Einwohner <strong>im</strong> Jahr 2010. Dies ergab eine Steigerung gegenüber<br />
den vorliegenden Vergleichszahlen von Geretsegger aus<br />
dem Jahr 2000. Der Österreichschnitt <strong>im</strong> Jahr 2000 betrug 0,89 Behandlungen<br />
pro 1.000 Einwohner (<strong>Kärnten</strong> 0,45 pro 1.000 Einwohner).<br />
Die Anzahl der Behandelten zeigt Abb. 1.<br />
Insgesamt wurden in beiden Jahren mehr Frauen als Männer behandelt,<br />
was die Geschlechterverteilung in der Hauptindikation der depressiven<br />
Erkrankungen widerspiegelt. Vorwiegend wurden Personen<br />
<strong>des</strong> mittleren und höheren Lebensalters behandelt, der Schwerpunkt<br />
lag zwischen dem 40. und dem 70. Lebensjahr (Abb. 2). Der<br />
Großteil der Patienten erhielt zwischen 6 und 9 Behandlungen.<br />
Erhaltungstherapie: Ein Teil der Patienten befand sich in Erhaltungstherapie.<br />
Bei dieser Patientengruppe wird die Behandlung<br />
regelmäßig in 4 - 8 wöchigen Abständen auch nach Erreichen der<br />
Remission weitergeführt, da die medikamentöse Prophylaxe nicht<br />
ausreicht und be<strong>im</strong> Absetzen der EKT die Rezidivgefahr hoch ist.<br />
Diagnosen: Diagnostisch fanden sich <strong>im</strong> Beobachtungszeitraum<br />
vorwiegend schwere depressive Episoden, teilweise mit psychotischen<br />
Merkmalen, wobei es sich sowohl um monopolare als auch<br />
um bipolare Patienten handelte. Weiters wurden einzelne Patienten<br />
mit Manie, schizoaffektiver Störung und Schizophrenie behandelt<br />
(Abb. 3).<br />
Behandlungsergebnisse. Sämtliche Patienten <strong>des</strong> <strong>LKH</strong><br />
<strong>Villach</strong> wurden neben der klinischen Beurteilung mit Hilfe der Clinical<br />
Global Impression Scale evaluiert. Die Ergebnisse der Evaluierung<br />
bestätigten unsere klinischen Erfahrungen<br />
Vor allem schwer bis schwerst psychisch Erkrankte mit einem Basis-<br />
CGI von 5 – 6 profitierten am deutlichsten, der Großteil davon remittierte<br />
bzw. erfuhr eine erhebliche Besserung <strong>des</strong> klinischen Zustan<strong>des</strong><br />
(Abb. 4 und 5). All diese Patienten hatten zuvor den Algorithmus<br />
der medikamentösen Therapie unterlaufen und sich dabei<br />
als therapieresistent erwiesen. Lediglich in 2 Fällen kam es zu einer<br />
relativen Verschlechterung <strong>im</strong> Sinne eines durch die Behandlung<br />
getriggerten Wechsels aus einer depressiven Episode in eine Manie<br />
(Switchphänomen), wobei in einem Fall die Bipolarität bis dato unbekannt<br />
war. Eine Gruppe leichtkranker bzw. remittierter Patienten<br />
zeigte keine Veränderung oder nur geringfügige Besserung <strong>im</strong> CGI.<br />
Dabei handelte es sich durchwegs um voll- oder teilremittierte Patienten,<br />
die bereits unter der Erhaltungs-EKT standen. Diese Patienten<br />
haben in der Vergangenheit bei schwerer Erkrankung von EKT<br />
deutlich profitiert bzw. remittierten unter dieser Behandlungsform.<br />
Zusammenfassung: Die Zahl der Anwendungen der Elektrokonvulsionstherapie<br />
in <strong>Kärnten</strong> spricht somit <strong>für</strong> eine ausreichende<br />
Versorgungsdichte und hohe Effektivität in der Anwendung der Methode.<br />
Die Abteilung <strong>für</strong> <strong>Psychiatrie</strong> und psychotherapeutische<br />
Medizin hat sich somit als ein Kompetenzzentrum <strong>für</strong> die Anwendung<br />
der Elektrokonvulsionstherapie etabliert.<br />
Nach unseren Erfahrungen ist die EKT sowohl in der Effektivität als<br />
auch Anwendungssicherheit und -häufigkeit eine der wesentlichen<br />
und bewährten Behandlungsmethoden bei monopolarer und bipolarer<br />
Depression, insbesondere bei schweren Verlaufsformen. Auch<br />
in den anderen Indikationen hat sich die Methode bewährt. Die Akzeptanz<br />
bei unseren Patienten, aber auch bei den zuweisenden Ärzten<br />
ist somit hoch. Gerade <strong>im</strong> Hinblick auf die österreichweite Inhomogenität<br />
in der Anwendungshäufigkeit dieser Therapiemethode<br />
sind die Daten aus <strong>Villach</strong> ein sehr erfreuliches Ergebnis <strong>für</strong> die psychiatrische<br />
Versorgung der Kärntner Bevölkerung.<br />
Verfasser:<br />
Pr<strong>im</strong>. Dr. Christa Rados, Vorstand der Abteilung <strong>für</strong> <strong>Psychiatrie</strong> und<br />
Psychotherapeutische Medizin, <strong>LKH</strong>-<strong>Villach</strong><br />
OÄ Dr. Susanna Haller-Gmeiner, Abteilung <strong>für</strong> <strong>Psychiatrie</strong> und<br />
Psychotherapeutische Medizin, <strong>LKH</strong>-<strong>Villach</strong><br />
Elektrokonvulsionstherapie<br />
Literatur<br />
Rados C., Pramsohler B. The Pracice of ECT in Carinthia. Poster präsentiert am<br />
Kongress der European Psychiatric Assostiation, Vienna 2011. Savitasri V.<br />
Eranti; Declan M. McLoughlin (2003): Electroconvulsive therapy – state of the<br />
art. Br J Psychiatry 182: 8-9. Hermann, R.C. et al (1995): Variation in ECT use in<br />
the United States. Am j Psychiatry 152: 869-875. Philpot, M.; Treloar, A.;<br />
Gormley, N. et al (2002): Barriers to the use of electroconvulsive therapy in<br />
the elderly: a European survey. European Psychiatry, 17: 41-45. Scottish ECT<br />
Accreditation Network. Annual Report 2009, Reporting on 2008. NHS: Sept<br />
2009. (8)Müller N., Geretsegger Ch . Die Anwendung der Elektrokonvulsionstherapie<br />
in deutschsprachigen Ländern; in: Baghai T., Frey R., Kasper S.,<br />
Möller H. J. (Hrsg.) Elektrokonvulsionstherapie: klinische und wissenschaftliche<br />
Aspekte. Springer 2004:35-42. Committee on Electroconvulsive Therapy.<br />
Die The Anwendung Practice of der Electroconvulsive Elektrokonvulsionstherapie Therapy: Recommendations in <strong>Kärnten</strong> for Treatment,<br />
Training and privileging. American Psychiatric Association, 2001 Scott<br />
Verfasser: Pr<strong>im</strong>. Dr. Christa Rados, Vorstand der Abteilung <strong>für</strong> <strong>Psychiatrie</strong> und<br />
A. (ed): The<br />
Psychotherapeutische<br />
ECT Handbook<br />
Medizin,<br />
(2nd<br />
<strong>LKH</strong>-<strong>Villach</strong><br />
ed). Gaskell, 2005.Conca A et al : Konsensuspapier<br />
der OA Österreichischen Dr. Susanna Haller-Gmeiner, Gesellschaft Abteilung <strong>für</strong> <strong>für</strong> <strong>Psychiatrie</strong> <strong>Psychiatrie</strong> und und Psychotherapie.<br />
(2004)<br />
Psychotherapeutische Medizin, <strong>LKH</strong>-<strong>Villach</strong><br />
Neuropsychiatrie,18:1-17.<br />
Abbildungen<br />
Abb. 1 1<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
Abb. 0 2<br />
30<br />
Abb. 2<br />
Abb. 2<br />
30 25<br />
25<br />
20<br />
20<br />
15<br />
15<br />
10<br />
10<br />
5<br />
Abb. 5 4<br />
7<br />
16<br />
26<br />
9<br />
22<br />
25<br />
30<br />
11<br />
39<br />
2009 2010<br />
Privatklinik Male<br />
Privatklinik Female<br />
<strong>LKH</strong> Male<br />
<strong>LKH</strong> Female<br />
0<br />
0<br />
– 30 31-40 41-50 51-60 61-70<br />
– 30 31-40 41-50 51-60 61-70 71-80 Over 80<br />
71-80 Over 80<br />
6<br />
Abb. 3<br />
3<br />
5<br />
F33.1<br />
F33.1<br />
F41.1<br />
F41.1<br />
F33.3 F33.3 F33.2<br />
F33.2 F31.1 F31.4 F31.1 F31.6 F31.4 F31.7 F25.X F31.6 F20.0<br />
F31.7 F25.X F20.0<br />
F33.4<br />
F33.4<br />
F41.2<br />
F41.2<br />
2009 4 5 1 5 1 2 1 0<br />
4<br />
7 75 1 5 5 1 5 2 1 20100<br />
8 11 0 3 4 3 1 2<br />
2010 2010 8<br />
5 11 5 0<br />
2 3 4 2 3 1 2<br />
CGI Mean<br />
3<br />
Abb. 4 4<br />
7<br />
2<br />
CGI Mean<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
Abb. 5<br />
1<br />
0<br />
Abb. 5<br />
Before ECT<br />
Before ECT<br />
2009<br />
2010<br />
After ECT<br />
2009<br />
2010<br />
2009<br />
After ECT<br />
2009<br />
2010<br />
F33.1<br />
F41.1<br />
CGIC 2009 and 2010 F33.3 F33.2<br />
F31.1 F31.4 F31.6 F31.7 F25.X F20.0<br />
Abb. 5<br />
F33.4<br />
F41.2<br />
1: very much <strong>im</strong>ptoved<br />
8<br />
F33.1<br />
5<br />
-<br />
-<br />
6<br />
2<br />
-<br />
-<br />
1<br />
-<br />
F41.1<br />
F33.2<br />
F31.4 F31.7 F25.X CGIC 2009 and 2010 F33.3 2: much <strong>im</strong>proved<br />
F33.4<br />
3<br />
F31.1 9<br />
F31.6 -<br />
-<br />
F20.0<br />
2<br />
5<br />
-<br />
3<br />
2<br />
1<br />
F41.2<br />
1: very much <strong>im</strong>ptoved<br />
8<br />
5<br />
-<br />
-<br />
6<br />
2<br />
-<br />
-<br />
1<br />
-<br />
3: 2: much min<strong>im</strong>ally <strong>im</strong>proved<br />
<strong>im</strong>proved<br />
3<br />
1<br />
-<br />
1<br />
1<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
9<br />
-<br />
2<br />
5<br />
-<br />
3<br />
2<br />
1<br />
3: min<strong>im</strong>ally <strong>im</strong>proved<br />
4: no change<br />
4: no change<br />
-<br />
-<br />
2<br />
-<br />
9<br />
-<br />
1<br />
2<br />
3<br />
1<br />
-<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
2<br />
9<br />
1<br />
2<br />
3<br />
1<br />
-<br />
1<br />
5: min<strong>im</strong>ally worse worse - - - 1 - - - - - -<br />
- - - 1 - - - - - -<br />
-<br />
1<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
6: much worse<br />
6: much worse<br />
7: very much worse -<br />
1 - -<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
- - - - - - - - -<br />
7: very much worse - - - - - - - - - -<br />
12 März 2013 · www.aekktn.at März 2013 · www.aekktn.at 13
<strong>LKH</strong> <strong>Villach</strong><br />
Erster internationaler<br />
Kongress <strong>für</strong> Neurogeriatrie<br />
Pr<strong>im</strong>. Univ.-Prof. Dr. Peter Kapeller<br />
Der Anteil an Betagten und<br />
Hochbetagten in unserer<br />
Gesellschaft n<strong>im</strong>mt ebenso<br />
stark zu wie die damit einhergehenden<br />
altersspezifischen Erkrankungen. Als Ursache <strong>für</strong><br />
eine bleibende Behinderung <strong>im</strong> Alter kann bei jedem zweiten Patienten<br />
eine neurologisch-psychiatrische Erkrankung identifiziert<br />
werden. Die Neurogeriatrie widmet sich in diesem Zusammenhang<br />
den speziellen Anforderungen <strong>des</strong> alten Menschen. Eine interdisziplinäre<br />
Zusammenarbeit zwischen Neurologen, Psychiatern<br />
und Geriatern ist notwendig, um hier möglichst allen Aspekten<br />
nachkommen zu können.<br />
Bei der Behandlung betagter Patienten mit neurologischen Erkrankungen<br />
ist ein fächerübergreifen<strong>des</strong> Zusammenarbeiten und<br />
Denken erforderlich, um den vielschichtigen Anforderungen der<br />
meist Mehrfachkranken gerecht werden zu können. Aus diesen<br />
Gründen widmet sich die Abteilung <strong>für</strong> Neurologie und Psychosomatik<br />
<strong>des</strong> <strong>LKH</strong> <strong>Villach</strong> diesem speziellen Thema und veranstaltet<br />
von 2. bis 4. Mai 2013 <strong>im</strong> Congress Center <strong>Villach</strong> den „1. Internationalen<br />
Kongress <strong>für</strong> Neurogeriatrie“. Diese Veranstaltung wird von<br />
der Internationalen Fortbildungsakademie „Sanicademia“ organisatorisch<br />
unterstützt und richtet sich an Neurologen, Psychiatern,<br />
Geriater, Anästhesisten, Schmerzmediziner, Ärzte <strong>für</strong> Allgemeinmedizin,<br />
Apotheker und alle interessierten Kollegen aus anderen<br />
Fachdisziplinen <strong>des</strong> In- und benachbarten Auslan<strong>des</strong>. Ziel ist die<br />
Bewusstmachung <strong>des</strong> Themas, die interdisziplinäre Fortbildung<br />
und der Erfahrungsaustausch über die Grenzen hinweg. Die<br />
Schirmherrschaft übernahmen die österreichischen Fachgesellschaften<br />
<strong>für</strong> Neurologie, Geriatrie und Gerontologie und <strong>Psychiatrie</strong><br />
sowie die nationalen neurologischen Gesellschaften von Italien<br />
und Slowenien.<br />
Als Themen <strong>für</strong> diese erste Tagung wurden die Schwerpunkte<br />
Altern, Neurodegeneration, Infektionen <strong>des</strong> ZNS, spezielle psychiatrische<br />
Probleme wie Sucht, Depression und Psychose <strong>im</strong> Alter,<br />
Schmerz, Polypharmazie, Schlaganfall und interessante Focusthemen<br />
wie Dystonie, Polyneuropathie, Epilepsie und neurogene Blasenstörungen<br />
<strong>im</strong> Alter ausgewählt. Für je<strong>des</strong> Thema konnten namhafte<br />
Referentinnen und Referenten gewonnen werden, die sowohl<br />
klinisch als auch wissenschaftlich auf ihren Gebieten hohen<br />
nationalen und internationalen Ruf genießen.<br />
Der Fokus liegt auf klinisch-praxisbezogener Fortbildung. Die Teilnehmer<br />
sollen relevantes Wissen <strong>für</strong> den täglichen Alltag mitnehmen<br />
können, damit es sogleich <strong>im</strong> eigenen Tätigkeitsbereich umgesetzt<br />
werden kann.<br />
Bei Erfolg ist geplant, diese Tagung <strong>im</strong> 2 Jahres-Rhythmus in <strong>Villach</strong><br />
zu veranstalten. Ich hoffe auf Ihr Interesse und verbleibe mit<br />
der herzlichen Einladung zur Teilnahme,<br />
Ihr Peter Kapeller<br />
Pr<strong>im</strong>. Univ.-Prof. Dr. Peter Kapeller<br />
Abteilung <strong>für</strong> Neurologie und Psychosomatik<br />
<strong>LKH</strong> <strong>Villach</strong>, Nikolaigasse 43, 9500 <strong>Villach</strong><br />
1. Internationaler Kongress <strong>für</strong> Neurogeriatrie<br />
2.–4. Mai 2013 <strong>im</strong> CCV <strong>Villach</strong><br />
Europaplatz 1-2, A-9500 <strong>Villach</strong><br />
Anmeldungen bitte an:<br />
christina.rosenstein@sanicademia.eu | www.sanicademia.eu<br />
<strong>LKH</strong> <strong>Villach</strong> erneut nach JCI akkreditiert<br />
Bereits zum vierten Mal wurde das <strong>LKH</strong> <strong>Villach</strong> nach den hohen<br />
Qualitätsstandards der Joint Commission International (JCI) akkreditiert.<br />
Damit entspricht das <strong>LKH</strong> <strong>Villach</strong> den höchsten internationalen<br />
Ansprüchen in der Qualitätssicherung und Patientenorientierung.<br />
Das KABEG-Spital war 2003 das erste allgemeine Akutkrankenhaus<br />
in Österreich, die das Qualitätssiegel der JCI verliehen wurde. Die<br />
JCI ist eine international renommierte Organisation, deren Qualitätsstandards<br />
speziell <strong>für</strong> das Gesundheitswesen entwickelt wurden.<br />
„Die neuerliche Akkreditierung zeigt, dass am <strong>LKH</strong> <strong>Villach</strong> ein<br />
Höchstmaß an Sicherheit gewahrt wird und die Rechte, Erwartungen<br />
und Ansprüche der Patienten <strong>im</strong> Mittelpunkt der Bemühungen<br />
stehen“, berichtet die Krankenanstaltenleitung stolz.<br />
Nach den Surveys in den Jahren 2003, 2007 und 2010 war es nun<br />
Ende Jänner 2013 wieder soweit: sechs Tage lang wurden das <strong>LKH</strong><br />
<strong>Villach</strong> und die Sonderkrankenanstalt <strong>für</strong> Orthopädie in Warmbad<br />
<strong>Villach</strong> von vier Prüfpersonen der JCI auf die Einhaltung ihrer Qualitätsstandards<br />
überprüft.<br />
Überprüfung sämtlicher Abläufe <strong>im</strong><br />
Behandlungsprozess<br />
Bei der Überprüfung wandten die Surveyor wieder die sogenannte<br />
„Tracermethode“ an. Dabei werden sämtliche Abläufe, die der Patient<br />
während eines Krankenhausaufenthaltes durchläuft, evaluiert.<br />
Dazu zählen die Aufnahme, sämtliche Untersuchungen und Behandlungen<br />
sowie Verlegungen und Entlassung. Diese Methode<br />
ermöglicht es, Arbeitsbereiche genauestens zu analysieren und<br />
Schnittstellenproblematiken zwischen Behandlungsprozessen zu<br />
identifizieren. „Neben Bereichen, die mit der direkten Patientenbehandlung<br />
zu tun haben, umfasst die Überprüfung aber auch<br />
Prozesse, die zu einem sicher und effizient geführten Organisationsumfeld<br />
beitragen“, erklärt Verwaltungsleiter Mag. Karl Wulz.<br />
Dies betrifft Themenbereiche wie Gebäudemanagement und Sicherheit,<br />
das Informationsmanagement, Anforderungen an die<br />
Qualifikationen der Mitarbeiter sowie Maßnahmen zur Infektionsprävention.<br />
Patientensicherheit steht <strong>im</strong> Vordergrund<br />
Ein besonderes Anliegen der JCI ist die Erhöhung der Patientensicherheit.<br />
Gemeinsam mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO)<br />
wurden die internationalen Patientensicherheitsziele definiert.<br />
Dabei handelt es sich um Handlungsvorgaben, die beschreiben,<br />
wie Patientenschäden (z.B. aufgrund von Patientenverwechslungen,<br />
Fehlern bei der Operationsvorbereitung, mangelnder Händehygiene<br />
etc.) vermieden werden können. Die Einhaltung dieser<br />
Patientensicherheitsziele stellt ebenfalls einen wesentlichen<br />
Schwerpunkt in der Überprüfung durch die JCI dar.<br />
Die Prüfpersonen der Joint Commission International bescheinigten<br />
dem <strong>LKH</strong> <strong>Villach</strong> erneut, in der Sicherheit und Qualität der<br />
Patientenbehandlung allen Richtlinien auf Höhe der Zeit zu entsprechen.<br />
◆<br />
14 März 2013 · www.aekktn.at März 2013 · www.aekktn.at 15
Ambulatorium <strong>für</strong> Drogenkranke<br />
Ambulatorium <strong>für</strong> Drogenkranke<br />
10 Jahre<br />
Drogenambulanz Klagenfurt<br />
Wege aus der Sucht aufzeigen<br />
Einen Weg aus der Hilflosigkeit der Drogensucht zeigen! Dieses<br />
vornehme Ziel verfolgt die Klagenfurter Drogenambulanz seit<br />
mittlerweile zehn Jahren. Die Frage nach dem Erfolg sollte man<br />
laut ihrer Leiterin, der Ärztin und Psychotherapeutin, Dr. Claudia<br />
Scheiber, am besten nach der jeweiligen individuellen Situation<br />
<strong>des</strong> Klienten beantworten: „Er kann schon darin liegen, dass der<br />
Süchtige am Leben bleibt.“<br />
Drogenkonsum ist ein komplexes Phänomen mit psychischen, körperlichen<br />
und sozialen Komponenten. Dementsprechend differenziert<br />
und vielschichtig nähert sich ihm das multiprofessionelle<br />
Team der Drogenambulanz.<br />
„Wir sind ein Kompetenzzentrum <strong>für</strong> Leute, die illegale Drogen<br />
konsumieren. Der Großteil ist opiatabhängig mit den häufigsten<br />
Leitdrogen Heroin und Kokain. Am Beginn jeder Behandlung stehen<br />
eine umfangreiche körperliche Untersuchung und eine Erhebung<br />
der psychosozialen Umstände durch Sozialarbeiter“, beschreibt<br />
Dr. Scheiber die Vorgangsweise.<br />
Darauf aufbauend wird ein <strong>für</strong> die Bedürfnisse <strong>des</strong> Klienten maßgeschneidertes<br />
Betreuungskonzept erarbeitet, mit dem der Patient<br />
möglichst viel Lebensqualität wieder erlangt. Psychische Störungen<br />
werden mitbehandelt, somatische Begleiterkrankungen<br />
werden diagnostiziert, die Betroffenen werden bei Bedarf an niedergelassene<br />
Fachärzte zur Mitbehandlung überwiesen.<br />
Bei einem Drittel (30,5 %) der Patienten liegt eine Infektion mit Hepatitis<br />
C vor. „Durch Aufklärung in Hinblick auf Übertragungs- und<br />
Infektionsmöglichkeiten, durch Impfungen und durch sehr rasche<br />
Behandlung von Infizierten ist es gelungen, die Neuinfektionsrate<br />
zu senken“, verweist Dr. Scheiber auf ein positives Ergebnis. Damit<br />
werde die Lebensqualität und -erwartung der meist jungen Patienten<br />
deutlich verbessert und ein wichtiger Beitrag zur Volksgesundheit<br />
(Eindämmung der weiteren Verbreitung) geleistet.<br />
SUBSTITUTIONSTHERAPIE<br />
Eine Substitutionsbehandlung wird auch mit dem Ziel der gesellschaftlichen<br />
Integration angeordnet. Sie erfolgt <strong>im</strong> Rahmen eines<br />
suchttherapeutischen Konzepts mit psychiatrischen und psychotherapeutischen<br />
Behandlungsmaßnahmen und psychosozialer<br />
Betreuung den Betroffenen. Sie soll dazu beitragen, ihn körperlich,<br />
psychisch und sozial zu stabilisieren.<br />
Natürlich sei die Substitutionstherapie ein wesentlicher Schwerpunkt,<br />
aber Dr. Scheiber möchte die Ambulanz keineswegs allein<br />
darauf beschränkt sehen. „Sie ist nicht das einzige Mittel unserer<br />
Wahl. Wenn es möglich ist, versuchen wir auch auf anderen Wegen<br />
zu helfen. Manche Klienten empfinden die Auflagen, die mit<br />
einer Substitutionstherapie verbunden sind, als lästig und fordern<br />
Alternativen.“<br />
Die entscheidenden Herausforderungen lägen darin, den Klienten<br />
weg vom Konsum illegaler Drogen zu bringen und ihm ein möglichst<br />
normales Leben zu ermöglichen. Dabei stellen sich folgende<br />
Fragen:<br />
• Hat er/sie eine Wohnung?<br />
• Kann er/sie die Familie behalten?<br />
• Kann er/sie einem Beruf nachgehen?<br />
BEHANDLUNGSZIELE<br />
Das geht weit über das Medizinische hinaus. Daher hebt<br />
Dr. Scheiber das multidisziplinäre Konzept der Ambulanz hervor.<br />
Als Suchtärztin leitet und kontrolliert Dr. Scheiber die Therapie mit<br />
viel Verständnis <strong>für</strong> die Nöte der Klienten aber auch mit professioneller<br />
Distanz. Rückfälle empfindet sie nicht als Scheitern, sondern<br />
als unvermeidliche Begleiterscheinungen. „Das ist wie bei Diabetikern,<br />
die halten sich auch nicht <strong>im</strong>mer an die Anweisungen ihres<br />
Arztes. Wir haben nicht die Erwartung, dass dem Klienten der Entzug<br />
dauerhaft gelingt und er vollständig gesund wird. Es ist ein<br />
Erfolg, wenn es gelingt, ihn über gewisse Strecken symptomfrei zu<br />
halten, damit er ein normales Leben führen kann. Die Erhaltung<br />
der Arbeitsfähigkeit steht <strong>im</strong> Mittelpunkt. Es ist in vielen Fällen<br />
eine Gratwanderung, wie man dieses Ziel mit den Auflagen einer<br />
Substitutionstherapie in Einklang bringen kann.“<br />
Bei den angewandten Mitteln <strong>für</strong> die Substitution nennt Frau<br />
Dr. Scheiber folgende Aufteilung: In je 40 % der Fälle werden Methadon<br />
und L-Polamidon sowie Buprenorphin verordnet.<br />
Eher zurückhaltend agiert die Ambulanz bei der Verschreibung<br />
von retardierten Morphinen. „Bei uns ist das keine First-Line-Medikation.<br />
Da unterscheiden wir uns von anderen Regionen, wie z.B.<br />
Wien, wo Morphine weit häufiger genutzt werden.“<br />
Großen Wert legt man auf die Einhaltung der Guidelines bei der<br />
Abgabe der Präparate. Darüber werden mit den Patienten klare<br />
Abmachungen getroffen, um etwaige Begehrlichkeiten von Haus<br />
aus zu unterbinden. „Wir bemühen uns sehr um ein enges Setting.<br />
Die Abgaben in den Apotheken erfolgen mit begleitenden Harntests.“<br />
Hier rückt auch das heikle Thema <strong>des</strong> Beikonsums in den<br />
Fokus. Dabei sind Drogenambulanzen auf die Unterstützung der<br />
niedergelassenen Ärzte angewiesen. Es gilt vor allem, den Missbrauch<br />
von Benzodiazepinen (wie etwa Rohypnol und Somnubene)<br />
einzudämmen.<br />
„Es ist nicht leicht <strong>für</strong> die Kollegen, den Begehrlichkeiten der Patienten<br />
zu widerstehen. Ich kann nur an sie appellieren, genau zu<br />
schauen und den Kontakt mit den Drogenambulanzen zu suchen“,<br />
erklärt Dr. Scheiber. Sie freue sich über jede Kontaktaufnahme.<br />
„Die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Kollegen ist mir<br />
ein wichtiges Anliegen.“<br />
Pr<strong>im</strong>. Dr. Wolfgang Wladika, MSc<br />
DAS Beate Weidlitsch<br />
DKGS Heide Marie Laussegger<br />
DKGS Gerda Subasic-Seebacher<br />
Dr. S<strong>im</strong>one Hyden-Krassnitzer<br />
Dr. Claudia Scheiber<br />
Dr. Walter Wagner<br />
Dr. Irene Adelt<br />
Dr. Franziska Jahn<br />
DGKS Gertraud Dareb<br />
Mag. Bernhard Höbart<br />
Dr. Anja Rass-Radda<br />
Dr. Bernhard Prilhofer<br />
NEUE PSYCHOTROPENVERORDNUNG 2012<br />
Seit 15. Dezember 2012 gilt die neue Psychotropenverordnung,<br />
der zufolge Medikamente mit dem Wirkstoff Flunitrazepam vignettenpflichtig<br />
sind, ohne dass Rohypnol und Somnubene generell<br />
als Suchtgifte eingestuft werden.<br />
Die <strong>für</strong> die Verschreibung erforderlichen Suchtgiftvignetten sind<br />
über die jeweilige Bezirksverwaltungsbehörde kostenlos zu beziehen<br />
und auf das Rezeptformular zu kleben.<br />
Durch diese Maßnahme soll der vermehrten Anzahl an Rezeptfälschungen<br />
und dem steigenden Missbrauch von Benzodiazepinen<br />
entgegengesteuert werden. Hausapotheker haben die Abgabe<br />
dieser Medikamentengruppe einschließlich der Vignettennummer<br />
zu dokumentieren.<br />
Dr. Scheiber erläutert, warum sie diese Gesetzesänderung <strong>für</strong> notwendig<br />
hält: „Bei den letzten tödlich ausgegangenen Mischtoxikationen<br />
in <strong>Kärnten</strong> waren <strong>im</strong>mer Benzodiazepine dabei. Unsere<br />
Patienten nehmen diese in großen Mengen zu sich, sodass wir<br />
<strong>im</strong>mer wieder auch paradoxe Wirkungen beobachten. So mussten<br />
wir feststellen, dass bei Aggressionshandlungen, wie z.B. Handtaschenrauben,<br />
ebenfalls Benzodiazepine mit <strong>im</strong> Spiel waren.“<br />
Mit Sorge beobachtet man in der Ambulanz auch Missbrauch synthetischer<br />
Drogen aus der Gruppe der Amphetamine. „Da gibt es<br />
böse Verläufe mit schwerster Abhängigkeit und schl<strong>im</strong>men persönlichkeitsverändernden<br />
Psychosen“, betont Dr. Scheiber. „Die<br />
Leute spritzen sich die Mittel und geraten damit in einen Teufelskreis.“<br />
Mephredon habe in <strong>Kärnten</strong> viele Opfer schwerstens geschädigt.<br />
Die Ärztin hofft, dass die erfolgten Gesetzesänderungen eines<br />
nicht mehr zulassen: Dass solche verhängnisvollen Drogen eine<br />
Zeit lang sogar legal verfügbar sind, weil sie von Verboten konkret<br />
nicht erfasst sind.<br />
Laut Dr. Scheiber hat sich das Kärntner System der Betreuung von<br />
Drogensüchtigen durch multiprofessionelle Teams in speziellen<br />
Ambulanzen bewährt. Dadurch gebe es einen guten Überblick<br />
über die Szene und eine einheitliche Behandlungsstrategie. Die<br />
Anforderungen einer Substitutionsbehandlung seien so komplex<br />
und aufwendig, dass dies <strong>für</strong> niedergelassene Ärzte kaum zumutbar<br />
sei: „Ich verstehe es, dass sich dies kein Kollege in der Praxis<br />
antut, zumal auch keine adäquate Honorierung besteht.“ Grundsätzlich<br />
wären aber 17 Kärntner Ärzte aufgrund ihrer Zusatzausbildungen<br />
behandlungsberechtigt.<br />
ZWISCHENBILANZ NACH 10 JAHREN<br />
Die Klagenfurter Drogenambulanz habe vor zehn Jahren mit 107<br />
Klienten begonnen. Mittlerweile seien 540 angemeldet, die regelmäßig<br />
betreut werden müssten. Mit <strong>im</strong> Schnitt 40 Patienten am<br />
Tag habe das bestehende engagierte 16köpfige Team die Grenzen<br />
seiner Leistungsfähigkeit erreicht.<br />
Es sei auch darin geschult, mit gelegentlichen Aggressionen von<br />
Klienten zurecht zu kommen. Zwischenfälle passieren sehr selten.<br />
Für den Notfall gibt es eine Direktverbindung mit der Polizei. Die<br />
wirksamste Sanktion ist eine Ambulanzsperre, die jährlich in etwa<br />
zehn Fällen verhängt werde.<br />
Die Drogenambulanz lässt ihre Tätigkeit auch regelmäßig von der<br />
Universität Klagenfurt und der Fachhochschule evaluieren. Das zusammengefasste<br />
Ergebnis <strong>des</strong> letzten Berichts:„Die multidisziplinär<br />
ausgerichtete Behandlung der Drogenambulanz scheint bereits<br />
nach wenigen Behandlungsmonaten Stabilisierungen <strong>im</strong> somatischen<br />
Befinden und in der subjektiv erlebten Lebensqualität<br />
bei „Neuzugängen“ zu gewährleisten. Diese frühzeitigen Stabilisierungen<br />
dürften sich <strong>im</strong> körperlichen und psychischen Befinden<br />
auf den weiteren Behandlungsverlauf positiv auswirken.<br />
Die Interviews mit den Klienten belegen ein hohes Ausmaß an Zufriedenheit<br />
mit der Behandlung. Das interdisziplinäre Konzept<br />
wird gut angenommen, was aus den in Anspruch genommenen<br />
Leistungen hervorgeht. Verbesserungswünsche beziehen sich vor<br />
allem auf die Wartezeiten sowie die Infrastruktur in der Drogenambulanz<br />
(z.B. Sitzmöglichkeiten, Getränkeversorgung). Die Behandlung<br />
wird durchgängig positiv bewertet. <br />
◆<br />
16 März 2013 · www.aekktn.at März 2013 · www.aekktn.at 17
Neue Kassenstellen<br />
Erste Kassenstellen <strong>für</strong><br />
Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />
„Eine große Lücke <strong>im</strong><br />
Kärntner Gesundheitssystem<br />
wird jetzt kleiner“.<br />
So kommentiert<br />
der Präsident der <strong>Ärztekammer</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong>,<br />
Präs. Dr. Josef Huber<br />
Dr. Josef Huber, eine Premiere<br />
in <strong>Kärnten</strong>: Erstmals<br />
gibt es in Klagenfurt<br />
und <strong>Villach</strong> je eine<br />
Kassenstelle <strong>für</strong> Kinderund<br />
Jugendpsychiatrie.<br />
Die Ärzteschaft drängt<br />
seit Jahren vehement<br />
auf diese fachärztliche<br />
Versorgung. Zu Jahresbeginn<br />
st<strong>im</strong>mte die GKK<br />
dem Anliegen zu. Fachleute<br />
weisen schon lange<br />
auf diesen Nachholbedarf<br />
hin.<br />
Rund 10 % der Kinder<br />
und Jugendlichen in<br />
<strong>Kärnten</strong> benötigen eine<br />
Basisversorgung <strong>im</strong> kinder-<br />
und jugendpsychia-<br />
Mag. Klaus Mitterdorfer<br />
trischen Bereich. Das bisherige<br />
Versorgungsnetz mit den 42 Betten der Abteilung <strong>für</strong> Neurologie<br />
und <strong>Psychiatrie</strong> <strong>im</strong> Klinikum Klagenfurt, Ambulanzen in Seeboden,<br />
Moosburg/<strong>Villach</strong>, St. Veit/Klagenfurt und Wolfsberg/Völkermarkt<br />
sowie mehreren Wahlärzten erweist sich angesichts der<br />
steigenden Zahl von therapiebedürftigen Kindern und Jugendlichen<br />
als nicht ausreichend. „Was bisher fehlte, ist der in den übrigen<br />
medizinischen Fächern selbstverständliche freie Zugang zu medizinischer<br />
Hilfe durch Kassenstellen“, betont Präs. Dr. Huber. Man habe<br />
zwar mit der GKK als „Zwischenlösung“ eine gute Regelung der<br />
Wahlarzt-Kostenrückerstattung getroffen, aber die Installierung<br />
von ersten Kassenstellen sei eine wichtige Forderung der <strong>Ärztekammer</strong><br />
gewesen. Man hofft, dass damit betroffene Kinder auch aus<br />
sozial schwachen Familien früher als bisher betreut werden können.<br />
Nach jahrelangen Verhandlungen<br />
BAUSTELLE KINDERGESUNDHEIT<br />
Dass in Sachen Kindergesundheit in Österreich noch viel zu tun ist,<br />
unterstrich auch Univ.-Prof. Pr<strong>im</strong>. Dr. Wilhelm Kaulfersch, Vorstand<br />
der Abteilung <strong>für</strong> Kinder- und Jugendheilkunde am Klinikum Klagenfurt<br />
und Vizepräsident der Österreichischen Gesellschaft <strong>für</strong><br />
Kinder- und Jugendheilkunde. Er machte <strong>im</strong> Vorjahr <strong>im</strong> Rahmen einer<br />
Pressekonferenz in Wien auf die „Zweiklassenmedizin“ bei Kindern<br />
und Jugendlichen aufmerksam. „Obwohl Kinder und Jugendliche<br />
ein Fünftel der Bevölkerung ausmachen, fallen nur 7 % der Gesundheitstransferkosten<br />
in ihren Bereich“. So fordert Kaulfersch einen<br />
kostenfreien Zugang zu Physio-, Ergo- und Psychotherapie,<br />
aber auch den Ausbau der Kinderrehabilitation, einschließlich Psychosomatik.<br />
Verzögerung von Diagnosestellung und Therapie können<br />
einen oft uneinholbaren Entwicklungsnachteil bedeuten. „Wartezeiten<br />
von einem Jahr auf Therapieplätze sind einfach inakzeptabel“,<br />
so Kaulfersch. Die beiden Fächer, Kinder- und Jugendheilkunde<br />
sowie Kinder- und Jugendpsychiatrie, sind dabei als „Zwillinge“ zu<br />
sehen: „Eines kann ohne das andere nicht existieren. Allerdings ist es<br />
nach wie vor noch sehr schwierig, Betroffene an einen Kinder- und<br />
Jugendpsychiater zu überweisen – es gibt schlicht zu wenige“, sagt<br />
Kaulfersch.<br />
KASSENSTELLEN IN KLAGENFURT UND VILLACH<br />
Wie der stellvertretende Kammeramtsdirektor, Mag. Klaus<br />
Mitterdorfer, mitteilt, werden die beiden Kassenfachärzte voraussichtlich<br />
mit 1. Juli 2013 ihre Tätigkeit beginnen. Die Versorgung der<br />
Kinder erfolgt in enger Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Berufsgruppen<br />
(Psychologen, Psychotherapeuten, Pädagogen, funktionelle<br />
Therapeuten usw.). „Die Fachärzte <strong>für</strong> Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />
nehmen aufgrund ihrer speziellen Ausbildung eine zentrale<br />
Rolle <strong>im</strong> Bereich Diagnostik, Therapie und Koordination der<br />
unterschiedlichen Behandlungsmaßnahmen ein“, meint Kurienobmann-Stv.<br />
Dr. Klaus Veiter. Seit 1. Februar 2008 existiert aufgrund<br />
der großen Weiterentwicklung <strong>des</strong> Faches eine eigenständige Facharztausbildung.<br />
„In der Betreuung spielt die wohnortnahe Versorgung<br />
eine wichtige Rolle, diese wird jetzt durch die beiden Kassenstellen<br />
deutlich verbessert“, sagt KO Vizepräs. Dr. Gert Wiegele. „Damit<br />
haben wir in <strong>Kärnten</strong> <strong>im</strong> Vergleich zu anderen Bun<strong>des</strong>ländern<br />
einen besseren Versorgungsgrad erreicht“, informiert Fachgruppenobmann<br />
Dr. Rudolf Winkler.<br />
Weiterhin bestehen jedoch regionale und spezifische<br />
Patientengruppen betreffende Versorgungsnotwendigkeiten.<br />
„Da man sich auf ein Einzelleistungsmodell analog den Kleinen Kassen<br />
nicht einigen konnte, wurde mit der Kärntner Gebietskrankenkasse<br />
ein Leistungs- und Tarifkatalog vereinbart, der 5 Pauschalleistungen<br />
vorsieht“, so Mag. Mitterdorfer:<br />
• Erstdiagnostikphase von 0 Jahren bis zum vollendeten<br />
3. Lebensjahr (1. Quartal)<br />
• Erstdiagnostikphase ab dem 4. Lebensjahr (1. Quartal)<br />
• Therapiephase 1 (2. und 3. Quartal)<br />
• Therapiephase 2 (4. bis 9. Quartal)<br />
• Therapiephase 3 – Weiterführungsphase (ab dem 10. Quartal bis<br />
zur Vollendung <strong>des</strong> 18. Lebensjahres)<br />
STUFEN DER WEITERENTWICKLUNG<br />
„Es ist das Ziel, die notwendige Weiterentwicklung der fachärztlichen<br />
extramuralen Versorgung koordiniert und in Abst<strong>im</strong>mung<br />
mit den bereits bestehenden Versorgungsangeboten zu bewerkstelligen,<br />
darum wird sich die <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong> weiterhin<br />
intensiv bemühen“, betont Präs. Dr. Huber.<br />
Um die in der Versorgung bestehenden Defizite <strong>im</strong> Bereich der<br />
Kinder- und Jugendpsychiatrie, Familie, Schule und Jugendhilfe<br />
ändern zu können, ergeben sich <strong>für</strong> die „Österreichische Gesellschaft<br />
<strong>für</strong> Kinder- und Jugendpsychiatrie“ folgende Forderungen,<br />
die auf Früherkennung/Frühbehandlung und damit auf eine Verbesserung<br />
der Lebenssituation der jungen Menschen und ihrer<br />
Familien zielen:<br />
1) Ein qualitativ hochwertiges Bildungssystem mit angemessener<br />
Förderung und adäquatem Umgang von Lehrern, Kindergärtnern,<br />
Sozialpädagogen mit den betroffenen Kindern und Jugendlichen,<br />
um frühzeitig Stigmatisierung vorzubeugen.<br />
2) Insbesondere ist auch auf weniger ins Auge springende psychische<br />
Störungen/Entwicklungsstörungen zu fokusieren, um<br />
frühzeitige Hilfen zu etablieren.<br />
3) Aufbau ausreichender therapeutischer Möglichkeiten in der Familie<br />
und ihrem unmittelbaren Umfeld.<br />
4) Weiterer Ausbau der kinder- und jugendpsychiatrischen Versorgung<br />
5) Ein deutlich höheres Maß an Qualitätssicherung, sowohl in der<br />
Kinder - und Jugendpsychiatrie als auch in den gemeinsam <strong>im</strong><br />
gleichen Feld tätigen Disziplinen, nicht zuletzt aus ökonomischen<br />
Gründen.<br />
Can<strong>des</strong>artan ratiopharm 4 mg-, 8 mg-, 16 mg- und 32 mg-Tabletten · Zusammensetzung: Jede Tablette enthält 4 mg Can<strong>des</strong>artan<br />
Cilexetil. Jede Tablette enthält 8 mg Can<strong>des</strong>artan Cilexetil. Jede Tablette enthält 16 mg Can<strong>des</strong>artan Cilexetil. Jede Tablette enthält 32 mg Can<strong>des</strong>artan<br />
Cilexetil. Jede Tablette enthält 133,80 mg Lactose-Monohydrat. Jede Tablette enthält 129, 80 mg Lactose-Monohydrat. Jede Tablette enthält 121,80<br />
mg Lactose-Monohydrat. Jede Tablette enthält 243,60 mg Lactose-Monohydrat. Anwendungsgebiete: Can<strong>des</strong>artan ratiopharm ist angezeigt zur:<br />
Behandlung der essenziellen Hypertonie bei Erwachsenen. Behandlung von erwachsenen Patienten mit Herzinsuffizienz und eingeschränkter linksventrikulärer<br />
systolischer Funktion (linksventrikuläre Ejektionsfraktion ≤ 40 %) zusätzlich zu einer Behandlung mit Angiotensin Converting Enzyme (ACE)-<br />
Hemmern oder wenn ACE-Hemmer nicht toleriert werden. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Can<strong>des</strong>artan Cilexetil oder einem der sonstigen<br />
Bestandteile. Zweites und drittes Schwangerschaftstr<strong>im</strong>ester.Schwere Einschränkung der Leberfunktion und/oder Cholestase. Pharmakotherapeutische<br />
Gruppe: Angiotensin-II-Antagonisten, rein, ATC-Code: C09CA06. Liste der sonstigen Bestandteile: Lactose-Monohydrat, Maisstärke,<br />
Hydroxypropylcellulose, Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat, Triethylcitrat. Art und Inhalt <strong>des</strong> Behältnisses: PVC-PVDC/ Alu-Blisterpackungen.<br />
Packungsgrößen: 7, 10,14, 28, 30, 56, 70, 90, 98 Tabletten. Duma Twist-off HDPE-Flaschen mit PP-Verschluss. Packungsgrößen: 100, 250<br />
Tabletten. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. Verfügbare Packungsgrößen in Österreich: 10 und 30 Stück.<br />
Inhaber der Zulassung: ratiopharm Arzne<strong>im</strong>ittel Vertriebs-GmbH, Albert-Schweitzer-Gasse 3, A-1140 Wien, Tel.Nr.: +43/1/97007-0, Fax-Nr.:<br />
+43/1/97007-66, e-mail: info@ratiopharm.at. Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht: Rezept- und apothekenpflichtig. Stand der Information:<br />
01/2012<br />
Can<strong>des</strong>artan/HCT ratiopharm 8 mg/12,5 mg Tabletten; Can<strong>des</strong>artan/HCT ratiopharm 16 mg/12,5 mg Tabletten · Zusammensetzung:<br />
Can<strong>des</strong>artan/HCT ratiopharm 8 mg/12,5 mg Tabletten. Jede Tablette enthält 8 mg Can<strong>des</strong>artan Cilexetil und 12,5 mg Hydrochlorothiazid.<br />
Jede Tablette enthält 117,30 mg Lactose-Monohydrat. Can<strong>des</strong>artan/HCT ratiopharm 16 mg/12,5 mg Tabletten. Jede Tablette enthält 16 mg<br />
Can<strong>des</strong>artan Cilexetil und 12,5 mg Hydrochlorothiazid. Jede Tablette enthält 109,30 mg Lactose-Monohydrat. Anwendungsgebiete: Can<strong>des</strong>artan/<br />
HCT ratiopharm ist angezeigt zur: Behandlung der essenziellen Hypertonie bei erwachsenen Patienten, deren Blutdruck mit einer Can<strong>des</strong>artan Cilexetiloder<br />
Hydrochlorothiazid-Monotherapie nicht opt<strong>im</strong>al kontrolliert werden kann. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe oder einen<br />
der sonstigen Bestandteile oder gegen Sulfonamid-abgeleitete Wirkstoffe. Hydrochlorothiazid ist ein Sulfonamid-abgeleiteter Wirkstoff. Zweites und<br />
drittes Schwangerschaftstr<strong>im</strong>ester. Schwere Einschränkung der Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min/1,73 m2 KO). Schwere Einschränkung<br />
der Leberfunktion und/oder Cholestase. Therapieresistente Hypokaliämie und Hyperkalzämie. Gicht. Pharmakotherapeutische Gruppe: Angiotensin-II-Antagonisten<br />
und Diuretika, ATC-Code: C09DA06. Liste der sonstigen Bestandteile: Lactose-Monohydrat, Maisstärke, Hydroxypropylcellulose,<br />
Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat, Triethyl-Citrat. Art und Inhalt <strong>des</strong> Behältnisses: PVC-PVDC-/Alu-Blisterpackung. Packungsgrößen:<br />
7, 10, 14, 28, 30, 56, 70, 90, 98 Tabletten. Duma Twist-off HDPE Flaschen mit PP-Verschluss. Packungsgrößen: 100 Tabletten. Es werden<br />
möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. Verfügbare Packungsgrößen in Österreich: 30 Stück. Inhaber der Zulassung:<br />
ratiopharm Arzne<strong>im</strong>ittel Vertriebs-GmbH, Albert-Schweitzer-Gasse 3, A-1140 Wien, Tel.Nr.: +43/1/97007-0, Fax-Nr.: +43/1/97007-66, e-mail: info@<br />
ratiopharm.at. Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht: Rezept- und apothekenpflichtig. Stand der Information: 01/2012<br />
Can<strong>des</strong>artan/HCT ratiopharm 32 mg/12,5 mg Tabletten; Can<strong>des</strong>artan/HCT ratiopharm 32 mg/25 mg Tabletten · Zusammensetzung:<br />
Jede Tablette enthält 32 mg Can<strong>des</strong>artan Cilexetil und 12,5 mg Hydrochlorothiazid. Jede Tablette enthält 231,10 mg Lactose-Monohydrat.<br />
Jede Tablette enthält 32 mg Can<strong>des</strong>artan Cilexetil und 25 mg Hydrochlorothiazid. Jede Tablette enthält 218,6 mg Lactose-Monohydrat. Anwendungsgebiete:<br />
Can<strong>des</strong>artan/HCT ratiopharm ist angezeigt zur: Behandlung der essenziellen Hypertonie bei erwachsenen Patienten, deren Blutdruck<br />
mit einer Can<strong>des</strong>artan Cilexetil- oder Hydrochlorothiazid-Monotherapie nicht opt<strong>im</strong>al kontrolliert werden kann. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit<br />
gegen die Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile oder gegen Sulfonamid-abgeleitete Wirkstoffe. Hydrochlorothiazid ist ein Sulfonamidabgeleiteter<br />
Wirkstoff. Zweites und drittes Schwangerschaftstr<strong>im</strong>ester. Schwere Einschränkung der Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance < 30 ml/<br />
min/1,73 m2 KO). Schwere Einschränkung der Leberfunktion und/oder Cholestase. Therapieresistente Hypokaliämie und Hyperkalzämie. Gicht.<br />
Pharmakotherapeutische Gruppe: Angiotensin-II-Antagonisten und Diuretika, ATC-Code: C09DA06. Liste der sonstigen Bestandteile:<br />
Lactose-Monohydrat, Maisstärke, Hydroxypropylcellulose, Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat, Triethylcitrat. Art und Inhalt <strong>des</strong> Behältnisses:<br />
PVC-PVDC-/Alu-Blisterpackung. Packungsgrößen: 7, 10, 14, 20, 28, 30, 56, 60, 70, 90, 98, 100 Tabletten. HDPE-Flaschen, Packungsgrößen:<br />
30, 100, 500 Tabletten. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. Verfügbare Packungsgrößen in Österreich: 30<br />
Stück. Inhaber der Zulassung: ratiopharm Arzne<strong>im</strong>ittel Vertriebs-GmbH, Albert-Schweitzer-Gasse 3, A-1140 Wien, Tel.Nr.: +43/1/97007-0, Fax-<br />
Nr.: +43/1/97007-66, e-mail: info@ratiopharm.at. Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht: Rezept- und apothekenpflichtig. Stand der Information:<br />
05/2012, Weitere Hinweise zu Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen <strong>für</strong> die Anwendung, Wechselwirkungen mit anderen Mitteln,<br />
Nebenwirkungen und zutreffendenfalls Angaben über die Gewöhnungseffekte sind der veröffentlichten Fachinformation zu entnehmen.<br />
Neue Kassenstellen<br />
ÖSTERREICHWEITER BEDARF<br />
Man geht von rund 100 fehlenden Fachärzten <strong>im</strong> Bereich Kinderund<br />
Jugendpsychiatrie in ganz Österreich aus. Für <strong>Kärnten</strong> bedeutet<br />
dies, dass kurzfristig 6 bis 7 niedergelassene Fachärzte <strong>für</strong> die<br />
Basisversorgung vorzusehen sind.<br />
Das Ludwig Boltzmann Institut Health Promotion Research (LBI<br />
HPR) und die Universitätsklinik <strong>für</strong> Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />
der Medizinischen Universität Wien (KJP) kündigten eine erste<br />
große Studie über psychische Erkrankungen von Kindern in Österreich<br />
an. Über Entstehung und Verlauf psychischer Störungen<br />
gebe es in Österreich nur mangelhafte Daten. Daraus gewonnene<br />
Erkenntnisse könnten wissenschaftliche Grundlage zur Entwicklung<br />
von Vorsorgemaßnahmen sein. Neben der allgemeinen Prävention<br />
wird die selektive Prävention definierter Risikogruppen in<br />
Zukunft die Versorgung <strong>im</strong> Mental Health Bereich entscheidend<br />
verbessern.<br />
Erstmals ein Hearing<br />
Mittlerweile ist das Ausschreibungsverfahren <strong>für</strong> die 2 neuen Kassenplanstellen<br />
in Klagenfurt und <strong>Villach</strong> beendet. Da sowohl in<br />
Klagenfurt als auch in <strong>Villach</strong> jeweils mehrere Bewerber dieselbe<br />
Bewerbungs-Punktezahl haben, wird es in den nächsten Wochen<br />
ein Hearing vor je 2 Vertretern der <strong>Ärztekammer</strong> und der Gebietskrankenkasse<br />
geben. Darüber hinaus arbeitet die <strong>Ärztekammer</strong><br />
auch intensiv und gemeinsam mit der GKK an Lösungen <strong>für</strong> die<br />
Kostenerstattung bei der Inanspruchnahme von Wahlärzten <strong>für</strong><br />
Kinder- und Jugendpsychiatrie. <br />
◆<br />
Die Privatklinik Maria Hilf in Klagenfurt sucht zum Ausbau<br />
<strong>des</strong> Schwerpunktes Kardiologie/Innere Medizin eine/n<br />
Arzt/Ärztin <strong>für</strong> Allgemeinmedizin<br />
mit Interesse <strong>für</strong> den Bereich Kardiologie. Als Stationsarzt/ärztin<br />
unterstützen Sie mit Ihrer Arbeit die Therapie<br />
der hauptbehandelnden Ärzte in Zusammenarbeit mit der<br />
Pflege und Therapie.<br />
Ein abgeschlossenes Jus Practicandi sowie eine Notfallausbildung<br />
setzen wir voraus. Das Grundgehalt beträgt<br />
analog dem K-Schema e 2795,43 brutto/Monat zuzüglich<br />
Zulagen.<br />
Ihre aussagekräftige Bewerbung senden Sie bitte an den<br />
Ärztlichen Leiter:<br />
Univ.Doz. Dr. Georg Lajtai, Privatklinik Maria Hilf,<br />
Radetzkystraße 35, 9020 Klagenfurt;<br />
E-Mail: georg.lajtai@humanomed.at<br />
www.humanomed.at<br />
18 März 2013 · www.aekktn.at März 2013 · www.aekktn.at 19
Schilddrüsenchirurgie<br />
Schilddrüsenchirurgie<br />
Kärntner Schilddrüsenkonsensus<br />
Differenziertes<br />
Schilddrüsenkarzinom<br />
Ein gemeinsamer Konsensus <strong>für</strong> die chirurgische Vorgangsweise<br />
bei zytologisch suspekten oder bereits malignen<br />
Punktionsergebnissen in Hinblick auf das Resektionsausmaß,<br />
die intraoperative Gefrierschnittuntersuchung, die Lymphknotenexstirpation<br />
bzw. -dissektion und die Nachsorge von<br />
Schilddrüsenkarzinompatienten.<br />
H. Aigner 1 , A Conzelmann 2 , HJ. Gallowitsch 3 , S. Kohl<strong>für</strong>st 3 , E. Kresnik<br />
4 , P. Lind 3 , P. Malle 3 , A. Pertl 1 , F. Pucher 5 , W. Raunik 6 , W. Schweiger 7 ,<br />
W. Smetanig 8 , M. Starlinger 2 , J. Trattnig 9 , J. Tschmelitsch 10 , H.<br />
Wiesinger 11 , F. Würtz 12<br />
1<br />
Chir. Abt. KH Spittal, 2 Chir. Abt. Klinikum Klagenfurt, 3 Nukl. Med.<br />
Abt. Klinikum Klagenfurt, 4 Nukl. Med. Institut Privatklinik <strong>Villach</strong>,<br />
5<br />
Path. Institut <strong>LKH</strong> <strong>Villach</strong>, 6 Inst. f. Strahlentherapie Klinikum Klagenfurt,<br />
7 Chir. Abt. Privatklinik <strong>Villach</strong>, 8 Chir. Abt. EKH Klagenfurt,<br />
9<br />
Chir. Abt. KH Friesach, 10 Chir. Abt. KH der BHB St.Veit/Glan, 11 Chir.<br />
Abt. <strong>LKH</strong> <strong>Villach</strong>, 12 Path. Institut Klinikum Klagenfurt.<br />
Am 18. Oktober 2012 fand in Klagenfurt unter der Leitung von<br />
Univ.-Doz. Dr. Hans-Jürgen Gallowitsch ein Expertenmeeting, bestehend<br />
aus Schilddrüsenchirurgen aus allen Krankenhäusern<br />
<strong>Kärnten</strong>s, Pathologen, Strahlentherapeuten und Nuklearmedizinern,<br />
zum Thema „Schilddrüsenchirurgie“, mit besonderem<br />
Schwerpunkt auf das Schilddrüsenkarzinom, statt. Ziel war es, einen<br />
gemeinsamen Konsensus <strong>für</strong> die chirurgische Vorgangsweise<br />
bei zytologisch suspekten oder bereits malignen Punktionsergebnissen<br />
in Hinblick auf das Resektionsausmaß, die intraoperative<br />
Gefrierschnittuntersuchung, die Lymphknotenexstirpation bzw.<br />
-dissektion und die Nachsorge von Schilddrüsenkarzinompatienten<br />
zu finden.<br />
Hintergrund dieser Veranstaltung waren einerseits unterschiedliche<br />
Empfehlungen in diversen Leitlinien, zum anderen die Voraussetzung<br />
eines standardisierten chirurgischen Vorgehens <strong>für</strong> die<br />
nachfolgende konservative Therapie und Nachbetreuung dieser<br />
Patienten.<br />
Im Vorfeld dieser Veranstaltung wurden den Teilnehmern diverse<br />
Fragen als Diskussionsgrundlage gestellt.<br />
Univ.-Doz. Dr. Hans-Jürgen Gallowitsch<br />
1. Resektionsausmaß bei Gruppe B bzw. Gruppe III (mikrofollikuläre<br />
Proliferation, Neoplasie) und C-Punktion bzw. Gruppe IV<br />
(Vd. a. papilläres Schilddrüsenkarzinom)<br />
2. Wann sollte eine intraoperative Gefrierschnittuntersuchung<br />
durchgeführt werden?<br />
3. Ist die zentrale Kompartmentresektion obligat oder elektiv<br />
durchzuführen?<br />
4. Wann sollte eine ipsi- oder kontralaterale Neck-Dissection erfolgen?<br />
5. Wie sollte das Resektionsausmaß bei differenzierten Schilddrüsenkarzinomen<br />
(DTC) der low-risk- und very-low-risk-Kategorie<br />
aussehen?<br />
6. Ab wann sollte bei großen Schilddrüsenresten nach dem Ersteingriff<br />
eine Nachresektion vor der nachfolgenden Radiojodtherapie<br />
erfolgen?<br />
7. Sollte die Radiojod-Restablation unter endogener TSH-St<strong>im</strong>ulation<br />
(Hypothyreose) oder exogener St<strong>im</strong>ulation (Thyrogen) erfolgen?<br />
8. Welcher ist der Stellenwert der externen Radiatio be<strong>im</strong> DTC?<br />
9. Wie wird die Nachsorge von Patienten mit DTC bei min<strong>im</strong>al-invasivem,<br />
chirurgischem Vorgehen gehandhabt?<br />
Als weitere Diskussionsgrundlage wurden die Empfehlungen der<br />
ACO-ASSO 2012 sowie die AACE/AME/ETA Guidelines sowie die<br />
ATA-Guidelines 2006 herangezogen und gegenübergestellt.<br />
Nach diversen Impulsvorträgen zum Thema „Chirurgie <strong>des</strong> DTC“<br />
(OA Dr. Conzelmann), „Zentrale Kompartmentresektion“<br />
(Pr<strong>im</strong>. Dr. H. Aigner), „Konservative Therapie“ (OA Dr. Kohl<strong>für</strong>st) und<br />
„Nachsorge <strong>des</strong> DTC“ (Ass.Dr. P. Malle) wurde folgender Konsensus<br />
erzielt:<br />
ResektionsausmaSS bei Gruppe B bzw. III (mikrofollikuläre<br />
Proliferation, Neoplasie) und C bzw. IV-<br />
Punktion (Vd. a. papilläres Schilddrüsenkarzinom)?<br />
Entsprechend der Empfehlung der ACO 2011 (Maligne Tumoren<br />
der Schilddrüse/Operationstaktik be<strong>im</strong> differenzierten Schilddrüsenkarzinom<br />
S. 35-36) ist bei allen (zytologisch) malignitätssuspekten<br />
Knoten ohne morphologisch auffälligen Befund auf der kontralateralen<br />
Seite die Hemithyroidektomie der betroffenen Seite<br />
anzustreben. Aufgrund der Multifokalität <strong>des</strong> papillären DTC in bis<br />
zu 25 % ist bei beidseitiger Knotenstruma die Thyroidektomie Therapie<br />
1. Wahl.<br />
Bei zytologisch unklarem Befund einer follikulären Neoplasie/Proliferation<br />
soll eine Hemithyreoidektomie mit dringlicher Zusendung<br />
<strong>des</strong> frischen Präparates (OP nicht am Donnerstag oder Freitag)<br />
durchgeführt werden, um eine rasche histologische Befundung innerhalb<br />
von 2-3 Tagen zu garantieren.<br />
Empfehlung Pathologie Klagenfurt: Zur Orientierung <strong>für</strong> die Pathologen<br />
sollen am Lobektomiepräparat locker 2 Fäden (kurz = kranial und<br />
lang = lateral) eingeknüpft werden; die Tumorkapsel bitte nicht verletzen.<br />
Bei der endgültigen Diagnose „Schilddrüsen-Karzinom“ erfolgt<br />
eine telefonische Mitteilung <strong>des</strong> Pathologen an den Chirurgen.<br />
Wann sollte eine intraoperative Gefrierschnittuntersuchung<br />
durchgeführt werden?<br />
Prinzipiell sollte in jedem Fall eines suspekten Knotens eine intraoperative<br />
Gefrierschnittuntersuchung durchgeführt werden. Die<br />
Entscheidung über die Bearbeitung <strong>des</strong> zugesendeten Materials<br />
(GS, Einbettung) liegt be<strong>im</strong> Pathologen (lt. ACO 2011). Bei follikulärer<br />
Proliferation/Neoplasie ist der Stellenwert <strong>des</strong> GS jedoch fraglich<br />
und wird nicht routinemäßig empfohlen.<br />
Ist die zentrale Kompartmentresektion obligat<br />
oder elektiv durchzuführen?<br />
Bei bereits zytologisch oder <strong>im</strong> GS verifizierten papillären und onkozytären<br />
sowie bei breit invasivem, follikulärem Schilddrüsenkarzinom<br />
ist die Dissektion <strong>des</strong> zentralen Lymphknotenkompartments<br />
beidseits obligat. Bei Vorliegen eines papillären DTC < 1 cm<br />
routinemäßig sollte präoperativ eine Sonographie der Halsweichteile<br />
erfolgen und in Abhängigkeit vom sonographischen und sonomorphologischen<br />
Befund die Entscheidung über eine Entfernung<br />
der Lnn. getroffen werden.<br />
Bei min<strong>im</strong>al-invasivem, erst <strong>im</strong> Paraffin-Schnitt verifziertem, follikulärem<br />
DTC kann aufgrund der geringen Wahrscheinlichkeit eines<br />
Lymphknotenbefalls die nachfolgende Kompartmentresektion<br />
unterbleiben.<br />
Wann sollte eine ipsi- oder kontralaterale (selektive)<br />
Neck-Dissection erfolgen?<br />
Eine ipsi- oder kontralaterale selektive Neck-Dissection (ND) (weniger<br />
als 5 Kompart<strong>im</strong>ente unter Schonung <strong>des</strong> Nervus glossophyryngeus,<br />
der Vena Jugularis Interna oder <strong>des</strong> Muskulus sternocleidomastoideus)<br />
sollte bei positiver diagnostischer Lymphadenektomie<br />
auf der betroffenen Seite sowie bei bereits präoperativ zytologisch<br />
vermuteten Lymphknotenbefall <strong>im</strong> lateralen Kompartment<br />
erfolgen. Für die prophylaktische ND gibt es keine Indikation. Im<br />
Falle eines erst <strong>im</strong> Anschluss an die Radiojodrestablation <strong>im</strong> Ganzkörperszintigramm<br />
nachweisbaren Lymphknotenbefalls <strong>im</strong> lateralen<br />
Kompartment, insbesondere bei aggressiver Histologie, abhängig<br />
von Anzahl und Größe der betroffenen Lymphknoten, ist<br />
die funktionelle Neck-Dissektion einer wiederholten RJT der Vorzug<br />
zu geben.<br />
Wie sollte das ResektionsausmaSS bei differenzierten<br />
Schilddrüsenkarzinomen der low-risk- und<br />
very-low-risk-Kategorie aussehen?<br />
Das Resektionsausmaß bei Low-Risk DTC ist die Thyroidektomie<br />
mit zentraler Kompartmentdissektion und entspricht dem chirurgischen<br />
Vorgehen bei High-Risk DTC. Bei very low risk (papilläre<br />
Karzinome unter 1 cm pT1a und fehlender kontralateraler Pathologie)<br />
sowie klinisch und sonographisch unauffälligen Halslymphknoten<br />
kann bei pr<strong>im</strong>ärer Lobektomie von einer Restthyroidektomie<br />
der kontralateralen Seite abgesehen werden. Eine nachfolgende<br />
Radiojodtherapie ist bei papilllären Mikrokarzinomen (pT1aN0)<br />
nicht indiziert.<br />
Ab wann sollte bei groSSen Schilddrüsenresten<br />
nach dem Ersteingriff eine Nachresektion vor der<br />
nachfolgenden Radiojodtherapie erfolgen?<br />
Bei papillären Mikrokarzinomen kann ausnahmsweise auf eine<br />
Rest-TE verzichtet werden, wenn histologisch kein Hinweis auf einen<br />
multifokalen bzw. diffus sklerosierenden Tumor besteht und<br />
klinisch und sonographisch kein Verdacht auf LN-Metastasen bei<br />
sonographisch unauffälliger Restschilddrüse vorliegt.<br />
Bei den übrigen DTC sollte bei großem Rest (J-131 Uptake > 20 %<br />
bzw. 5-10 ml lt. Sono oder MR) eine Reoperation in Abhängigkeit<br />
von den lokalen Verhältnissen (Resektabilität, Integrität der N. recurrentes)<br />
zur Ermöglichung einer Radiojodrestablation erfolgen.<br />
Die Komplettierungs-OP sollte innerhalb von max<strong>im</strong>al 3 Tagen<br />
nach dem Pr<strong>im</strong>äreingriff erfolgen, sonst um 6 Wochen bis 3 Monate<br />
verschoben werden.<br />
Sollte die RadiojodRestablation unter endogener<br />
TSH-St<strong>im</strong>ulation (Hypothyreose) oder exogener<br />
St<strong>im</strong>ulation (Thyrogen) erfolgen?<br />
Die Ergebnisse hinsichtlich der Ablationsrate (Thyreoglobulin<br />
< 1 ng/ml und/oder negativer J-131 GKS) sind vergleichbar, Langzeitergebnisse<br />
hinsichtlich <strong>des</strong> Auftretens von Spätrezidiven bei<br />
Therapie unter Thyrogen sind noch nicht vorliegend. Prinzipiell<br />
sind beide Methoden durchführbar, durch die Vermeidung der Unterfunktion<br />
ist die Lebensqualität unter Thyrogen signifikant besser.<br />
Welcher ist der Stellenwert der externen Radiatio<br />
be<strong>im</strong> DTC?<br />
Die externe Bestrahlung nach erfolgter Thyroidektomie und RJ-<br />
Restablation soll zur Vermeidung <strong>des</strong> Lokalrezidivs bzw. zervikalen<br />
Lymphknotenrezidivs dienen, bislang existieren jedoch keine abgeschlossenen<br />
prospektiven randomisierten Studien (Evidenzlevel<br />
IV). Bei Patienten mit einem erhöhten Risiko eines Lokalrezidivs<br />
(pT4, N1, R1) und einem Alter über 45 Jahren sollte eine Radiatio<br />
jedoch in Erwägung gezogen werden.<br />
Wie wird die Nachsorge von Patienten mit DTC bei<br />
min<strong>im</strong>al-invasivem, chirurgischem Vorgehen<br />
gehandhabt?<br />
Sonographie der Halsweichteile, Hormon- und Thyreoglobulinkontrolle<br />
entsprechend dem Nachsorgeschema (alle 6 Monate bis<br />
5 Jahre nach OP, danach alle 12 Monate bis 10 Jahre nach OP).<br />
20 März 2013 · www.aekktn.at März 2013 · www.aekktn.at 21
Schilddrüsenchirurgie<br />
Anhang:<br />
Aus der Sicht der Pathologen:<br />
Für die Feinnadelpunktion (FNP) - Zytologie - Befundung sind<br />
nachfolgende Punkte wichtig:<br />
Angaben:<br />
a) Lokalisation<br />
b) Knotengröße<br />
c) Echogenität<br />
d) Szintigraphisches Verhalten<br />
e) Umschrieben oder unscharf begrenzt<br />
f) Solitärer Knoten? ja/nein<br />
g) Verdachtsdiagnose<br />
h) Laborwerte, wenn vorhanden: Calcium, Phosphat, Parathormon,<br />
Calcitonin, Antikörper<br />
i) Anamnese: Auto<strong>im</strong>munthyreopathie? Radiotherapie?<br />
Technik:<br />
a) Material aus dem Zentrum und aus der Peripherie <strong>des</strong> Knotens<br />
bzw. der Zyste.<br />
b) Alle Ausstriche mit Spray oder in einer Küvette mit 96 % Äthyl-<br />
Alkohol (10 min) fixieren.<br />
Pathologie- Beurteilung:<br />
a) Deskription<br />
b) Kurzform ZG 0-C (bzw. noch Pap Gruppe 0-V)<br />
c) Repräsentativitäts- bzw. Zellqualitätsbeurteilung (weniger als<br />
6 Verbände mit je 10-15 Thyreozyten sind nicht repräsentativ).<br />
Wünschenswert wäre die Erstellung eines Schilddrüsen-Registers<br />
<strong>für</strong> die Qualitätssicherung: Diagnose – Therapie – Verlauf<br />
Literatur:<br />
Gharib H, Papini E, Paschke R, Duick DS, Valcavi R, Hegedüs L, Vitti<br />
P; AACE/AME/ETA Task Force on Thyroid Nodules. American Association<br />
of Clinical Endocrinologists, Associazione Medici Endocrinologi<br />
and European Thyroid Association medical guidelines for<br />
clinical practice for the diagnosis and management of thyroid nodules:<br />
executive summary of recommendations. J Endocrinol Invest.<br />
2010;33(5 Suppl):51-6.<br />
American Thyroid Association (ATA) Guidelines Taskforce on Thyroid<br />
Nodules and Differentiated Thyroid Cancer, Cooper DS, Doherty<br />
GM, Haugen BR, Kloos RT, Lee SL, Mandel SJ, Mazzaferri EL,<br />
McIver B, Pacini F, Schlumberger M, Sherman SI, Steward DL, Tuttle<br />
RM. Revised American Thyroid Association management guidelines<br />
for patients with thyroid nodules and differentiated thyroid<br />
cancer. Thyroid. 2009 Nov;19(11):1167-214. Erratum in: Thyroid. 2010<br />
Jun;20(6):674-5. Thyroid. 2010 Aug;20(8):942. Hauger, Bryan R [corrected<br />
to Haugen, Bryan R].<br />
ACO-ASSO Manual der Chirurgischen Krebstherapie. Edts. Österreichische<br />
Gesellschaft <strong>für</strong> Chirurgische Onkologie. 2011, Verlag<br />
Krause & Pachernegg GmbH, Verlag <strong>für</strong> Medizin und Wirtschaft.<br />
15 Jahre Stammzelltransplantation<br />
in Klagenfurt<br />
Am 20. Februar 2013 lud die 1. Medizinische Abteilung <strong>des</strong><br />
Klinikum Klagenfurt zu einem Festvortrag anlässlich <strong>des</strong> Jubiläums<br />
„15 Jahren Stammzelltransplantation in <strong>Kärnten</strong>“.<br />
An diesem Abend wurden Interessierte in die Universität Klagenfurt<br />
gebeten, um einer Vortragsreihe durch Prof. Dr. Hildegard<br />
Greinix (Hämatologie AKH Wien), OÄ Dr. Elisabeth Isak (1. Med. Abteilung<br />
Klinikum Klagenfurt) und OA Dr. Robert Gassler (Blutbank<br />
<strong>des</strong> Roten Kreuzes <strong>Kärnten</strong>) beizuwohnen. Neben den geschätzten<br />
Zuhörern durften auch der Medizinische Direktor <strong>des</strong> Klinikum Klagenfurt,<br />
Pr<strong>im</strong>. Dr. Hartwig Pogatschnigg, begrüßt werden, die Moderation<br />
gestaltete der Vorstand der ersten medizinischen Abteilung,<br />
Prof. Pr<strong>im</strong>. Dr. Dietmar Geissler.<br />
Der Abend begann mit einem Vortrag von Dr. Robert Gassler, in<br />
dem das medizinische und technische Procedere der Stammzellapharese<br />
beleuchtet wurde.<br />
Prof. Hildegard Greinix stellte dem Publikum statistische Daten sowie<br />
die Indikationen der Stammzelltransplantation vor. Vor allem<br />
aber betonte Frau Prof. Greinix den wichtigen Stellenwert der<br />
Stammzelltransplantation innerhalb moderner Tumor-Therapie<br />
und die Bedeutung <strong>des</strong> Standortes Klagenfurt <strong>für</strong> die Versorgung<br />
in Südösterreich.<br />
OÄ Dr. Elisabeth Isak schilderte die momentane Situation der<br />
Stammzellbehandlung in <strong>Kärnten</strong>. Seit 1999 wurden insgesamt<br />
118 Transplantationen bei einem mittleren Alter der Patienten von<br />
ca. 50 Jahren durchgeführt. Heute wird die Stammzelltransplantation<br />
in erster Linie bei Hämatoblastosen angewandt und hier vor<br />
allem be<strong>im</strong> Multiplen Myelom (55 Patienten in 15 Jahren). Besonders<br />
jüngere Mantelzell-Lymphom-Patienten profitieren von dieser<br />
Therapieform. Hervorzuheben ist die Mortalität von Null, was<br />
eine gute Patientenauswahl und opt<strong>im</strong>ale Betreuung belegt. Ein<br />
wichtiges Anliegen von OÄ Dr. Isak war es auch, die besondere Bedeutung<br />
der Teamarbeit in der Behandlung mit Stammzellen und<br />
in der Onkologie <strong>im</strong> Allgemeinen zu unterstreichen.<br />
Zusammenfassend kann dieser Abend als erfolgreiche Reflexion<br />
<strong>des</strong> arbeitsreichen und teils auch steinigen Weges der Umsetzung<br />
einer Behandlungsmethode gesehen werden, die ein ungeheures<br />
Potenzial in der Tumortherapie hat und die daher in der medizinischen<br />
Versorgung der Kärntner Bevölkerung unverzichtbar wurde.<br />
Dr. Joach<strong>im</strong> Rettl ◆<br />
Bauend auf eine nach der<br />
Kärntner Landtagswahl stabile<br />
Konstellation hinsichtlich der Spitalslandschaft in <strong>Kärnten</strong> und<br />
insbesondere der Lan<strong>des</strong>spitäler, wird es Zeit, Vorstellungen zu artikulieren.<br />
Über die Zukunft nachzudenken ist vor allem <strong>des</strong>halb<br />
wichtig, weil klar zu erkennen ist, dass ohne wesentliche Änderungen<br />
<strong>für</strong> den Beruf der Spitalsärzte die sich schon seit längerer Zeit<br />
entwickelnde Krise aus dem Ruder laufen wird.<br />
Der Mangel an Spitalsärzten hat zwei Hauptursachen. Einerseits<br />
fehlt es zunehmend am ärztlichen Nachwuchs, andererseits wurden<br />
die Arbeitsbedingungen in den Kärntner Krankenhäusern<br />
über die Jahre hinweg unattraktiver.<br />
Ausbildung<br />
Bei teilweise ineffizienter Ausbildung und wenig attraktiven Bedingungen<br />
wurde es <strong>im</strong>mer schwieriger, Jungmediziner <strong>für</strong> eine<br />
Turnusausbildung in <strong>Kärnten</strong> zu gewinnen. Dies wurde mittlerweile<br />
von allen Spitalserhaltern nach kräftigem Urgieren unserer Turnusärztevertreter<br />
auch erkannt und ein eifriges Nachjustieren hat eingesetzt.<br />
Die Ausbildung ist eine der größten Investitionen in die<br />
Zukunft. Wird die Ausbildung vernachlässigt oder schlecht durchgeführt,<br />
dann wird dies <strong>für</strong> all unsere Bürger zum Nachteil sein. Ausbildung<br />
muss nicht nur mit höchst möglicher Qualität durchgeführt<br />
werden, sie muss auch den Erfordernissen der Zeit angepasst werden.<br />
Wie unsinnig ist es, dass höchstqualifizierte Mitarbeiter auf den<br />
einzelnen Abteilungen ausgebildet werden, um dann diesen Abteilungen<br />
als wertvolle Wissensträger verloren zu gehen?<br />
Die Ausbildung muss aus meiner Sicht eine Zielorientierung haben.<br />
Alle Kollegen, die ihre Zukunft <strong>im</strong> Krankenhaus sehen, sollten die<br />
Ausbildung darauf abst<strong>im</strong>men können und wollen. Dies ist dringend<br />
nötig und kann nur <strong>im</strong> Zusammenhang mit Arbeits- und Lebensqualität<br />
sowie Wertschätzung entwickelt werden.<br />
Arbeitsbedingungen<br />
Dass es nicht ausreichend sein wird, nur an der Ausbildungsschraube<br />
zu drehen, wird jedem Kenner der Spitalsmaterie klar sein. Turnusausbildung<br />
dauert derzeit 36 Monate, eine Ausbildung zum<br />
Facharzt sechs Jahre. Wer als Spitalsmediziner in Pension gehen<br />
möchte oder muss, hat demnach noch dre<strong>im</strong>al so viele Jahre <strong>im</strong><br />
Krankenhaus zu verbringen als ein Arzt in Ausbildung. Dass dem<br />
Mittelbau das Leben <strong>im</strong> Krankenhaus <strong>im</strong>mer schwerer gemacht<br />
wurde, ist kein spezielles <strong>Kärnten</strong> Thema und hat viel mit dem<br />
Sparzwang/-wahn von diversen Spitalsmanagern zu tun. Personaleinsparungen<br />
in der noch jüngeren Vergangenheit, überbordende<br />
Bürokratie, fehlen<strong>des</strong> Angebot an Teilzeitstellen, <strong>im</strong>mer mehr Hochfrequenzarbeitsplätze,<br />
massives Erbringen von Überstunden und<br />
die damit verbundene zu geringe Work-Life-Balance veranlassen<br />
Kurie angestellte Ärzte<br />
Vision <strong>für</strong> die Kärntner<br />
Spitalsärzte<br />
Ko Vizepräs. Dr. Hans Ingo Kager<br />
den Krankenhausarzt, sich nach attraktiveren Bedingungen umzusehen.<br />
Natürlich ist die heurige Null-Lohnrunde <strong>im</strong> KABEG-Verbund ein<br />
harter Schlag <strong>für</strong> die Bediensteten und bedeutet einen weiteren<br />
Nettolohnverlust bei <strong>im</strong>mer mehr zu erbringender Leistung. Möglicherweise<br />
ist hier das letzte Wort noch nicht gesprochen worden.<br />
Dass solche Schieflagen wegverhandelt werden müssen, darf aber<br />
nicht von anderen relevanten Punkten ablenken. In vielen geführten<br />
Diskussionen mit Spitalsärzten in <strong>Kärnten</strong> zeigte sich ganz eindeutig<br />
die Thematik Arbeits- und Lebensqualität als Spitzenthema.<br />
Bei zunehmender Zahl der Spitalsärzte und <strong>im</strong>mer schlechter<br />
in Einklang zu bringendem Beruf mit Familienleben, sind solche<br />
Themen <strong>im</strong> Spitzenfeld der Interessen nicht verwunderlich. Viel zu<br />
oft landete in der Vergangenheit eine Diskussion über unsere Arbeitsbedingungen<br />
bei der Gehaltsdebatte.<br />
Es ist höchste Zeit, über Arbeitszeiten offen zu diskutieren und der<br />
Entwicklung der Zeit entsprechend zu handeln. Bei der Gestaltung<br />
von Arbeitszeiten gibt es ein großes Potenzial sowohl <strong>für</strong> die Lebensqualität<br />
der Kollegen, als auch <strong>für</strong> die Krankenhausorganisation.<br />
Eine Vision <strong>für</strong> Kärntner Krankenhausärzte wäre: Die Wochenarbeitszeitobergrenze<br />
soll in einem Stufenmodel zwischen 40 und<br />
60 Stunden durch die Ärzte frei wählbar sein!<br />
Wertschätzung<br />
Spricht man sich <strong>für</strong> die flächendeckende Versorgung der Bevölkerung<br />
aus, dann inkludiert dies, dass man die höchstmögliche Qualität<br />
dieser Versorgung anstrebt. Die Qualität in einem so komplexen<br />
System wie dem unseren aufrecht erhalten zu können ist nicht<br />
nur eine Frage <strong>des</strong> Personalstan<strong>des</strong>, sondern auch der Wertschätzung<br />
<strong>des</strong> Einzelnen und <strong>des</strong> gesamten Berufsstan<strong>des</strong> der Spitalsärzteschaft.<br />
Wie sonst ist es möglich, dass <strong>im</strong>mer wieder hochqualifizierte<br />
Kollegen aus der öffentlichen Anstellung <strong>im</strong> Krankenhaus<br />
abwandern?<br />
Bedenkt man, wie groß das medizinische Potenzial in den Krankenhäusern<br />
ist, dann stellt sich die Frage, warum man dort seine Berufung<br />
nur noch eingeschränkt sehen kann? Die Formel hier ist einfach:<br />
Leistung muss sich lohnen!<br />
Die gemeinsame Entwicklung von Arbeitsqualität, Lebensqualität<br />
und Wertschätzung der geleisteten Arbeit hat größtes Zukunftspotenzial.<br />
<strong>Kärnten</strong> braucht eine Vision <strong>für</strong> eine qualitativ hochwertige<br />
medizinische Zukunft in den Krankenanstalten und diese Vision<br />
wird nur dann möglich sein, wenn es Ärzte geben wird, die diese<br />
Leistungen weiterhin hochmotiviert und hochwertig ausgebildet<br />
erbringen können.<br />
Wir Ärzte in <strong>Kärnten</strong> bringen die medizinische Leistung mit Freude,<br />
wenn die Rahmenbedingungen dies ermöglichen!<br />
◆<br />
22 März 2013 · www.aekktn.at März 2013 · www.aekktn.at 23
Turnus in <strong>Kärnten</strong><br />
Der Einsatz beginnt<br />
sich zu lohnen –<br />
erste Reformen greifen<br />
Dr. Christoph Arneitz<br />
Aufgrund unserer Bemühungen als Ausbildungsreferenten der<br />
Kärntner <strong>Ärztekammer</strong> und leider auch in Folge <strong>des</strong> beginnenden<br />
Mangels an Turnusärzten, haben die meisten Kärntner Krankenanstalten<br />
tiefgreifende Reformen umgesetzt.<br />
Das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit, das bei der Turnusevaluierung<br />
die besten Ergebnisse erzielen konnte, setzte als<br />
erstes Kärntner Krankenhaus den § 15 GuKG zusammen mit der<br />
Pflegedienstleitung um. Das Krankenhaus St. Veit wird, aller Voraussicht<br />
nach, in Kürze auch den gesamten Turnus mit Hilfe von<br />
Konsiliarärzten anbieten können.<br />
Im Krankenhaus Spittal/Drau geht man sogar noch einen Schritt<br />
weiter und garantiert den Jungmedizinern nicht nur Ausbildungsqualität<br />
(auch hier wurde der § 15 GuKG zur Gänze umgesetzt),<br />
sondern bietet den Turnusärzten 15 Fortbildungstage <strong>im</strong> Jahr, bezahlte<br />
Notarztkurse sowie „Pflichtfach Anästhesie“ und die kürzest<br />
mögliche Ausbildungszeit an, d.h., es soll keine „Stehmonate“ geben.<br />
Medizinstudenten können sich ab sofort auch als OP-Assistenten<br />
bewerben und mit „Aufwandsentschädigung und kostenloser<br />
Unterkunft sowie Verpflegung“ rechnen.<br />
In den privaten Krankenanstalten wurde der Zahn der Zeit erkannt<br />
und mittlerweile wurde auch <strong>im</strong> KH Friesach der § 15 GuKH umgesetzt.<br />
Eines muss allen jedoch klar sein: Der § 15 ist kein Allheilmittel<br />
<strong>für</strong> eine bessere Ausbildung, aber er bietet <strong>im</strong>merhin die Möglichkeit,<br />
den zeitlichen Rahmen <strong>für</strong> eine vernünftige Lehre zu<br />
schaffen. Wir fordern daher zusätzlich ein Ausbildungskonzept <strong>für</strong><br />
jede Abteilung mit Turnusärzten.<br />
Innerhalb der KABEG-Krankenanstalten gab es mehrere Gespräche<br />
mit den Medizinischen Direktionen und dem KABEG-Management.<br />
In der letzten Sitzung am 19. Februar 2013 wurden die Ergebnisse<br />
der Turnusevaluierung und Lösungsansätze zur Qualitätssteigerung<br />
dem KABEG-Management und den Medizinischen Direktoren<br />
aller KABEG-Häuser nochmals präsentiert. Viele vorgeschlagene<br />
Maßnahmen wurden von Frau Vorstand Dipl-Kff. Manegold gut<br />
geheißen und warten auf eine Umsetzung, darunter der lang ersehnte<br />
§ 15 GuKG, bezahlte Notarztkurse <strong>für</strong> Turnusärzte, kostenlose<br />
Verpflegung <strong>für</strong> Famulanten (!), Mitbest<strong>im</strong>mung der Turnusärzte<br />
am Rotationsplan, verstärkte Kommunikation der Ausbildungsverantwortlichen<br />
mit den Turnusärzten, etc.<br />
Das Krankenhaus Laas muss an dieser Stelle als KABEG-Haus <strong>für</strong> die<br />
herausragende Ausbildungsqualität hervorgehoben werden. Da<br />
es 2012 noch zu wenige Evaluierungen gab, erschien das <strong>LKH</strong> Laas<br />
nicht in der Turnusevaluierung. Die aktuellen Ergebnisse spiegeln<br />
einen außergewöhnlich hohen Standard in der Ausbildung von<br />
Turnusärzten wider. Das Personal ist laut Evaluierung „zu 100 % um<br />
die Ausbildung der Jungmediziner bemüht“, der Lernerfolg wurde<br />
ebenfalls mit 100 % positiv bewertet und die Gesamtbewertung<br />
der Abteilung wurde überwiegend mit sehr gut und gut beurteilt!<br />
Von Seiten der Lan<strong>des</strong>regierung wurde von LR Dr. Peter Kaiser eine<br />
Task-Force Ausbildung gebildet, eine Krankenanstaltenkonferenz<br />
sowie eine Sitzung der Expertenkommission zum Thema § 15<br />
GuKG einberufen, was zu einem Umdenken der Krankenhausträger<br />
führen soll. Die 20/50 Personalaufstockung der Kärntner Gesundheitscharta<br />
ist zum größten Teil ausfinanziert. Gerne erinnere<br />
ich hierbei an die engagierten Worte eines KABEG-Pflegedirektors,<br />
dass man bei einer entsprechenden Personalaufstockung (plus 24<br />
Pflegestellen durch die 20/50 Regelung am Klinikum Klagenfurt)<br />
„um die Übernahme der § 15 Tätigkeiten bitten werde“. Also, wir<br />
bitten nun darum!<br />
ONLINE KRANKENHAUS WÄHLEN<br />
Um die Entscheidung der Krankenhauswahl zukünftigen Turnusärzten<br />
zu erleichtern, wird die Kärntner <strong>Ärztekammer</strong> die Internetplattform<br />
www.turnusinkaernten.at ins Leben rufen. Online werden<br />
aktuelle Informationen rund um Stehzeiten, Fortbildungstage<br />
und Evaluierungsergebnisse der Kärntner Spitäler abrufbar sein.<br />
◆<br />
Praxiseröffnung<br />
Frau Dr. Monika Haderlapp, FÄ <strong>für</strong> Augenheilkunde und<br />
Optometrie, hat mit 01.08.2012 eine Wahlarztordination<br />
in 9020 Klagenfurt, Lidmanskygasse 3/3 eröffnet<br />
Wellbutrin XR 150 mg-Retardtabletten, Wellbutrin XR 300 mg-Retardtabletten. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE<br />
ZUSAMMENSETZUNG: Jede Tablette enthält 150 mg oder 300 mg Bupropionhydrochlorid. Sonstige Bestandteile: Tablettenkern: Polyvinylalkohol,<br />
Glyceryldibehenat. Filmüberzug: Erster Überzug: Ethylcellulose, Povidon K-90, Macrogol 1450. Zweiter Überzug: Macrogol 1450, Methacrylsäure-<br />
Ethylacrylat-Copolymer Dispersion (Eudragit L30 D-55), Siliciumdioxid, Triethylcitrat. Drucktinte: Schwarze Drucktinte (Opacode S-1-17823),.Opacode<br />
S-1-17823 besteht aus Schellackglasur ~45% (20% verestert), Eisenoxid schwarz(E172) und Ammoniumhydroxid 28%. KLINISCHE ANGABEN:<br />
Pharmakotherapeutische Gruppe: andere Antidepressiva, ATC-Code: N06AX12. Anwendungsgebiete: Zur Behandlung von Episoden<br />
einer Major Depression. Gegenanzeigen: Wellbutrin ist kontraindiziert bei Patienten, mit Überempfindlichkeit gegen Bupropion oder einen der in<br />
Abschnitt 6.1 der Fachinformation genannten sonstigen Bestandteile. Wellbutrin ist kontraindiziert bei Patienten, die gleichzeitig mit einem anderen<br />
bupropionhältigen Arzne<strong>im</strong>ittel behandelt werden, da die Inzidenz von Krampfanfällen dosisabhängig ist und um Überdosierung zu vermeiden. Wellbutrin<br />
ist kontraindiziert bei Patienten, die derzeit an Krampfanfällen (epileptische Anfälle) leiden oder jemals in der Vergangenheit an Krampfanfällen gelitten<br />
haben. Wellbutrin ist kontraindiziert bei Patienten mit diagnostiziertem Tumor <strong>des</strong> zentralen Nervensystems (ZNS). Wellbutrin ist kontraindiziert bei<br />
Patienten, die zu irgendeinem Zeitpunkt der Behandlung, einen abrupten Entzug von Alkohol oder irgendeines anderen Arzne<strong>im</strong>ittels durchführen, von<br />
dem bekannt ist, dass ein Entzug mit dem Risiko <strong>des</strong> Auftretens von Krampfanfällen verbunden ist (insbesondere Benzodiazepine oder Benzodiazepinähnliche<br />
Arzne<strong>im</strong>ittel). Wellbutrin ist kontraindiziert bei Patienten mit schwerer Leberzirrhose. Wellbutrin ist kontraindiziert bei Patienten, mit einer<br />
derzeitigen oder früheren Diagnose einer Bul<strong>im</strong>ie oder Anorexia nervosa. Die gleichzeitige Anwendung von Wellbutrin und Monoaminooxidasehemmern<br />
(MAO-Hemmern) ist kontraindiziert. Zwischen dem Ende einer Behandlung mit irreversiblen MAO-Hemmern und dem Beginn der Behandlung mit<br />
Wellbutrin müssen min<strong>des</strong>tens 14 Tage vergehen. Bei reversiblen MAO-Hemmern ist ein Zeitraum von 24 Stunden ausreichend. INHABER DER<br />
ZULASSUNG: GlaxoSmithKline Pharma GmbH, Wien. Zulassungsnummern: Wellbutrin XR 150 mg – Retardtabletten: 1-26840. Wellbutrin<br />
XR 300 mg – Retardtabletten: 1-26841. Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht: NR, apothekenpflichtig. Weitere Angaben zu Warnhinweisen<br />
und Vorsichtsmaßnahmen <strong>für</strong> die Anwendung, Wechselwirkungen mit anderen Arzne<strong>im</strong>itteln und sonstigen Wechselwirkungen, Schwangerschaft und<br />
Stillzeit und Nebenwirkungen entnehmen Sie bitte der veröffentlichten Fachinformation. DISCLAIMER: Die Patientensicherheit steht <strong>für</strong> GSK stets an<br />
oberster Stelle. Jeder Verdacht auf eine unerwünschte Wirkung, die bei einem Patienten auftritt, ist dem Bun<strong>des</strong>amt <strong>für</strong> Sicherheit <strong>im</strong> Gesundheitswesen/<br />
Medizinmarktaufsicht in Übereinst<strong>im</strong>mung mit dem nationalen Erfassungssystem <strong>für</strong> Spontanberichte zu melden. Gerne steht Ihnen auch unsere<br />
Pharmakovigilanzabteilung <strong>für</strong> die Erfassung dieser Informationen zur Verfügung. Sie erreichen uns telefonisch unter 01 / 970 75 – 0 oder schriftlich<br />
unter arzne<strong>im</strong>ittelsicherheit@gsk.com.) Wellbutrin® XR sollte nicht gemeinsam mit anderen Arzne<strong>im</strong>itteln eingenommen werden, die ebenfalls<br />
Bupropion enthalten, z.B. Wellbutrin® SR (zur Behandlung von Depression, in Österreich nicht zugelassen) oder Zyban® XR (zur Raucherentwöhnung,<br />
in Österreich nicht mehr erhältlich).Wellbutrin® XR-Tabletten sollten <strong>im</strong> Ganzen, unzerkaut und unzerkleinert geschluckt werden. Die Max<strong>im</strong>aldosis sollte<br />
300 mg pro Tag nicht überschreiten.<br />
Viele Bewilligungen von<br />
öffentlichen Apotheken<br />
Gefahr <strong>für</strong> die ärztliche Versorgung in Landgemeinden<br />
Das Problem bei der Versorgung mit Medikamenten <strong>im</strong> ländlichen<br />
Raum spitzt sich in mehreren sogenannten „Zwei-Kassenarzt-Gemeinden“<br />
in <strong>Kärnten</strong> zu. In Bad Eisenkappel muss ein Arzt <strong>für</strong> Allgemeinmedizin<br />
seine Hausapotheke mit 1.8.2013 aufgeben, wenn die<br />
neue öffentliche Apotheke aufsperrt, sein Kollege ab 1.1.2014. Dieselben<br />
Probleme gab bzw. gibt es in Moosburg, Maria Saal und<br />
Brückl. In Winklern, Grafenstein und Weitensfeld droht eine ähnliche<br />
Situation.<br />
Die Kärntner <strong>Ärztekammer</strong> beklagt die Untätigkeit der Politik und die<br />
Vehemenz der Apothekerkammer, die ihr Monopol <strong>im</strong> Land weiter<br />
ausdehnen. Die drohenden Versorgungsprobleme werden ignoriert.<br />
Präs. Dr. Huber kritisiert die Aussagen seines Amtskollegen bei den<br />
Pharmazeuten, Mag. Paul Hauser. „Er bestätigt in Zeitungsinterviews,<br />
dass Patienten viel beschwerlicher zu ihren Medikamenten kommen<br />
werden und er stellt unsachliche Behauptungen über Ärzte auf, die<br />
in ländlichen Regionen ihre wichtige Arbeit machen.“<br />
Die einfachste Lösung, dass die Patienten ihre Arzne<strong>im</strong>ittel ohne großen<br />
Aufwand be<strong>im</strong> Arzt bekommen, wird verhindert. Apotheker<br />
drängen <strong>im</strong>mer häufiger Hausapotheken zurück. Damit sind in<br />
Kärntner Randgebieten Arztpraxen akut gefährdet.<br />
Bad Eisenkappel ist das aktuellste Beispiel. Die drohende Konsequenz<br />
beschreiben Präs. Dr. Josef Huber und Kurienobmann Vizepräs.<br />
Dr. Gert Wiegele: „Bad Eisenkappel wird womöglich bald ohne<br />
Arzt sein. Denn ohne das wirtschaftliche Standbein einer Hausapotheke<br />
wird sich hier kein junger Arzt mehr ansiedeln.“<br />
Wenn der Arzt <strong>im</strong> Dorf nicht mehr leben kann, wird das Dorf nicht<br />
mehr lebensfähig sein. Wer den ländlichen Raum retten will, muss<br />
da<strong>für</strong> sorgen, dass die letzte verbleibende Infrastruktur, der Arzt, bestehen<br />
kann.<br />
Die Qualität <strong>des</strong> Service <strong>für</strong> die Patienten sollte die Richtschnur sein.<br />
„Gehorcht man dem Prinzip moderner Dienstleistung, möglichst viel<br />
Angebot an einer Stelle (One-Stop-Shop), sollten die Patienten be<strong>im</strong><br />
Arzt die benötigten Medikamente bekommen.“<br />
Präs. Dr. Huber warnt, dass vor allem Familien mit Kindern und ältere<br />
Menschen am Land dies als erste spüren werden. „Stellen Sie<br />
sich vor: Sie wohnen in einem entlegenen Teil <strong>des</strong> Vellachtales. Ihr<br />
fiebern<strong>des</strong> Kind braucht am Wochenende dringend ein Medikament.<br />
Der Hausarzt ist wohl rasch zur Stelle, aber er darf Ihnen das<br />
benötigte Mittel nicht geben. Der Vater muss mitten in der Nacht<br />
40 Kilometer zur nächsten Apotheke nach Völkermarkt fahren.<br />
Oder was macht ein Pensionist ohne Auto, wenn er schnell eine<br />
Arznei benötigt?“<br />
Aus der Sicht von Dr. Wiegele erweist die Apothekerkammer selbst<br />
ihren Mitgliedern keinen guten Dienst, wenn sie Pharmazeuten bei<br />
der Gründung von Apotheken in <strong>im</strong>mer kleineren Gemeinden unterstützt.<br />
„Ihre wirtschaftliche Lebensfähigkeit ist vielfach nur gegeben,<br />
wenn sie von verpflichtenden Öffnungszeiten (z.B. Nachtdiensten)<br />
teilweise befreit werden.“<br />
Davon sei wiederum die Bevölkerung negativ betroffen. Der Arzt <strong>im</strong><br />
Dienst darf ihnen nichts mehr geben und die nächstgelegene Apotheke<br />
hat unter Umständen eingeschränkte Öffnungszeiten.<br />
Hausapotheken<br />
Huber und Wiegele weisen darauf hin, dass die Landärzte unter <strong>im</strong>mer<br />
schwieriger werdenden Bedingungen ihre wichtige Arbeit <strong>für</strong><br />
die Patienten versehen. Regelmäßig müssen sie weite Fahrten zu<br />
Hausbesuchen und an vielen Wochenenden und Feiertagen Bereitschaftsdienste<br />
auf sich nehmen. „Jetzt wird zusätzlich das wirtschaftliche<br />
Standbein Hausapotheke untergraben. Da muss man sich<br />
fragen, wie man in Zukunft genügend Ärztenachwuchs finden soll.<br />
Ohne Arzt wird aber das „Landsterben“ beschleunigt und gleichzeitig<br />
redet die Politik davon, dass sie die Abwanderung stoppen will.<br />
WÜNSCHE DER BEVÖLKERUNG IGNORIERT<br />
Bei einer Patientenumfrage der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>im</strong> Sommer 2012 haben<br />
66 % der Befragten gefordert, dass sie ihre Medikamente bei<br />
ihrem Arzt bekommen möchten. Diagnose, Therapie und Medikamente<br />
aus einer Hand, das wäre die opt<strong>im</strong>ale medizinische Nahversorgung.<br />
Gesetze, die eine wohnortnahe Medikamentenversorgung<br />
der Bevölkerung behindern, sollten daher keinen Platz mehr haben.<br />
Dringend nötig wäre das Dispensierrecht <strong>für</strong> alle Ärzte (und zwar sowohl<br />
<strong>für</strong> Wahl- als auch Kassenärzte). Es sollte in jedem Fall dann gelten,<br />
wenn man Patienten am Land weite Wege zur nächsten diensthabenden<br />
Apotheke ersparen kann.<br />
LAUFEND VERÄNDERUNG ZU LASTEN DER<br />
HAUSAPOTHEKENFÜHRENDEN Ärzte<br />
Am Apothekengesetz kann man erkennen, wie ökonomische Interessen<br />
<strong>im</strong> Vordergrund stehen. Es war u.a. Vorbote der neuen Gesundheitsreform,<br />
die das Pr<strong>im</strong>at <strong>des</strong> Gel<strong>des</strong> gegenüber der Medizin<br />
<strong>im</strong> gesamten System festlegt. Permanente Veränderungen <strong>des</strong> Gesetzes<br />
und entsprechende Festlegungen in der Judikatur der Höchstgerichte<br />
führten dazu, dass derzeit nur mehr die Hausapotheken der<br />
Ärzte in sogenannten „Ein-Kassenarzt-Gemeinden“ einen „Schutz“<br />
genießen, sofern die nächste öffentliche Apotheke mehr als 6 Straßenkilometer<br />
entfernt ist. Bis vor kurzem galt <strong>im</strong> Falle der Bewilligung<br />
einer öffentlichen Apotheke in den sogenannten „Zwei-Kassenarzt-Gemeinden“<br />
eine zehnjährige Übergangsfrist (bzw. das 65.<br />
Lebensjahr) <strong>für</strong> den Weiterbestand der Hausapotheke.<br />
Auch diese Übergangsfrist hob der Verfassungsgerichtshof in einem<br />
jüngst ergangenen Erkenntnis auf. Anlassfall war Bad Eisenkappel,<br />
wo sich der betroffene Pharmazeut gegen die Existenz von Hausapotheken<br />
wehrte. Nunmehr gilt eine dreijährige Übergangsfrist. Wie<br />
kompliziert das Apothekengesetz ist, sieht man darin, dass ein betroffener<br />
Arzt in Bad Eisenkappel bereits am 1.8.2013 seine Hausapotheke<br />
schließen muss, der andere ab 1.1.2014.<br />
Kurios ist, dass be<strong>im</strong> Apothekengesetz ein paar Meter mehr oder weniger<br />
eine existenzielle Rolle spielen können. In Reichenfels könnte<br />
ein Arzt seine Hausapotheke verlieren, weil seine Ordination nicht<br />
ganz sechs Kilometer von der nächsten Apotheke entfernt ist.<br />
Solche Best<strong>im</strong>mungen ließ sich die Politik einfallen, statt ein Gesetz<br />
zu machen, dass die Versorgung der Landbevölkerung und die Lebensfähigkeit<br />
von Landarztordinationen garantiert.<br />
◆<br />
24 März 2013 · www.aekktn.at März 2013 · www.aekktn.at 25
Offener Brief zum Thema Turnus<br />
Qualität statt Quantität ist gefordert!<br />
Sehr geehrter Herr Präsident Wechselberger!<br />
Sehr geehrter Herr Präsident Niedermoser!<br />
Nun ist es also beschlossene Sache – der Common Trunk und die<br />
neue Ausbildungsordnung wurden soeben durch die ÖÄK-Gremien<br />
abgesegnet.<br />
Zur Chronologie: Am Montag wurden die Informationen per Mail<br />
ausgesandt, am Dienstag wurde die Bun<strong>des</strong>sektion Turnusärzte<br />
und die Bun<strong>des</strong>kurie der angestellten Ärzte abgehalten und am<br />
Mittwoch wurde die Ausbildungsreform <strong>im</strong> ÖÄK Vorstand beschlossen.<br />
Drei Tage <strong>für</strong> einen Beschluss, der die nächsten Jahrzehnte<br />
der Jungmediziner wesentlich verändern wird!<br />
Eine Mitgestaltung oder Mitsprache der Turnusärzte wird offensichtlich<br />
nicht gewünscht, dies erklärt auch den eiligen Abschluss<br />
einer langjährigen Diskussion. Präs. Niedermoser hat in der Bun<strong>des</strong>sektion<br />
der Turnusärzte die zukünftige ärztliche Ausbildung<br />
präsentiert, zu einem Zeitpunkt, als das fertige Konzept bereits<br />
dem zuständigen Ministerium übermittelt wurde. Selbst ein einst<strong>im</strong>miger<br />
Beschluss aller (!) Fraktionen der Kärntner <strong>Ärztekammer</strong><br />
gegen die Einführung <strong>des</strong> Common Trunk findet keine Beachtung<br />
in den Gremien der Österreichischen <strong>Ärztekammer</strong>. Eine sehr bedenkliche<br />
Entwicklung! Ein offener Brief der ÖH Innsbruck gegen<br />
die Einführung <strong>des</strong> Common Trunk wird ebenso ignoriert. Die Meinung<br />
jener, die die Ausbildungsreform zu spüren bekommen werden,<br />
hat anscheinend kein Gewicht!<br />
Als Legit<strong>im</strong>ation wird ein 9 (!) Jahre alter Beschluss der Vollversammlung<br />
aus Schruns herangezogen, in dem die Umsetzung <strong>des</strong><br />
ÖGAM-Konzeptes unter verpflichtender Berücksichtigung gewisser<br />
Rahmenbedingungen (strukturierte Weiterbildung, Turnusärztetätigkeitsprofil,<br />
Restrukturierung der Lehrpraxis, regelmäßige<br />
Visitationen von Ausbildungsstätten, Überarbeitung der Rasterzeugnisse,<br />
Universitäre Etablierung der Allgemeinmedizin) gefordert<br />
wurde.<br />
Schon 2004 wurde die Situation der Turnusärzte in Österreich von<br />
VP Dr. Hovdar als „Skandal“ bezeichnet. Fragt sich nur, was in den<br />
vergangenen 9 Jahren unternommen wurde, um die Situation<br />
der jungen Kollegen zu verbessern. Um die verlorene Zeit aufzuholen<br />
wurde jetzt anscheinend, ohne sich über die weitreichenden<br />
Konsequenzen <strong>im</strong> Klaren zu sein, innerhalb von drei Tagen<br />
eine Strukturreform ohne die vorangehende Qualitätssicherung<br />
beschlossen.<br />
In zukunft<br />
Die zukünftige Ausbildung zum Allgemeinmediziner dauert somit<br />
4 ½ Jahre statt bisher 36 Monate! Jeder Arzt beginnt die postpromotionelle<br />
Ausbildung mit dem sogenannten „Common Trunk“.<br />
Dieser umfasst 6 Monate Innere Medizin und 3 Monate Chirurgie<br />
und sollte auch eine notfallmedizinische Basisausbildung umfassen.<br />
Eine anschließende Approbation ist nicht vorgesehen.<br />
Gleichzeitig wurden „Kompetenzlevelkataloge“ <strong>für</strong> die Universitäten<br />
entworfen, um einheitliches Können der Medizinstudenten in<br />
Österreich zu garantieren. Ein weiterer Schritt in die Verschulung<br />
der ärztlichen Ausbildung und weg von der Eigenständigkeit der<br />
Jungmediziner. Der postpromotionelle Common Trunk soll als<br />
Rückmeldung <strong>für</strong> die Universitäten und Evaluierungsmöglichkeit<br />
der Krankenanstaltsträger dienen. Jungmediziner müssen also<br />
9 Monate ihrer Ausbildung investieren, um den Universitäten eine<br />
Rückmeldung über ihr erlerntes Wissen bieten zu können? Ohne<br />
gesetzlich geregeltes Tätigkeitsprofil oder geregelte Ausbildungskonzepte<br />
an den Abteilungen werden die zukünftigen Jungmediziner<br />
wieder zu dem, was wir verhindern wollen: Systemerhalter!<br />
Nach 9 Monaten Common Trunk erfolgt die Ausbildung zum Facharzt<br />
eines Sonderfaches oder die weitere Ausbildung zum Allgemeinmediziner.<br />
Diese umfasst weitere 33 Monate „Spitalsturnus“<br />
(siehe Grafik). Davon sind 9 Monate Wahlpflichtfächer zu absolvieren.<br />
Auch das erscheint unserer Ansicht nach überzogen. Andererseits<br />
wurde die Dermatologie als Ausbildungsfach verbannt und<br />
kann lediglich als Wahlpflichtfach absolviert werden.<br />
Anschließend sind 12 Monate Lehrpraxis Allgemeinmedizin vorgesehen,<br />
die wohl die besten Ausbildungsergebnisse liefern wird,<br />
wie die Turnusevaluierung unlängst gezeigt hat. Offen bleibt allerdings<br />
noch die Finanzierung derselben, da vom Bun<strong>des</strong>ministerium<br />
momentan lediglich 6 Monate, eingeschränkt auf wenige Monate<br />
pro Bun<strong>des</strong>land, finanziert werden.<br />
Die zukünftige Ausbildung zum Facharzt eines Sonderfaches dauert,<br />
wie bisher, 6 Jahre und besteht zukünftig ebenfalls aus 9 Monaten<br />
Common Trunk und anschließenden 63 Monaten Ausbildung<br />
<strong>im</strong> Hauptfach mit modularem Aufbau auf Basis einer Grundkompetenz<br />
und Modulen. Durch den Common Trunk sollten die<br />
Nebenfächer wegfallen, die Regelung der Lehrpraxis bleibt ident.<br />
Zukünftige Ausbildung zum Arzt <strong>für</strong> Allgemeinmedizin<br />
1) 9 Monate „Common Trunk“ in den Fächern<br />
- Innere Medizin (6 Monate) und<br />
- Chirurgie (3 Monate)<br />
inkl. notfallmedizinischer Basis-Ausbildung – danach keine Approbation<br />
2) 33 Monate „Spitalsturnus“:<br />
Abteilung bisher aktueller Vorschlag (Monate):<br />
(Monate):<br />
Chirurgie 4 3 [diese 3 Monate sind bereits <strong>im</strong><br />
Common Trunk enthalten]<br />
Orthopädie und<br />
orthopädische<br />
Chirurgie oder<br />
Unfallchirurgie<br />
3<br />
Frauenheilkunde<br />
und Geburtshilfe<br />
4 (davon<br />
mind. 2<br />
Monate Geburtshilfe)<br />
3<br />
Innere Medizin 12 15 [bereits 6 <strong>im</strong> Common Trunk] von den<br />
verbleibenden 9 Monaten 3 Monate Pulmologie<br />
möglich<br />
Kinder- und<br />
Jugendheilkunde<br />
4 3<br />
<strong>Psychiatrie</strong> und<br />
psychotherapeutische<br />
Medizin<br />
3) Lehrpraxis<br />
bisher<br />
(Monate):<br />
Lehrpraxis<br />
Allgemeinmedizin<br />
2 3<br />
Neurologie 3<br />
Wahlpflichtfächer<br />
9 (wobei aus drei der folgenden Fachgebiete<br />
jeweils 3 Monate auszuwählen sind:<br />
Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten,<br />
Haut- und Geschlechtskrankheiten,<br />
Augenheilkunde und Optometrie, Urologie,<br />
Unfallchirurgie, Orthopädie und<br />
orthopädische Chirurgie oder Anästhesie<br />
und Intensivmedizin.<br />
Unfallchirurgie bzw. Orthopädie und<br />
orthopädische Chirurgie können <strong>im</strong><br />
Rahmen der Wahlpflichtfächer jedoch nur<br />
gewählt werden, sofern sie nicht bereits<br />
<strong>im</strong> Rahmen <strong>des</strong> Common Trunk absolviert<br />
wurden.)<br />
Anästhesie<br />
Hals-, Nasen- und 2<br />
Ohrenkrankheiten<br />
Haut- und Ge-<br />
2<br />
schlechtskrank-<br />
heiten<br />
Summe<br />
30, plus<br />
6 Monate<br />
Allgemeinmedizin<br />
= 36<br />
33 Monate in Krankenanstalten<br />
(bzw. 42 Monate inkl. Common Trunk)<br />
aktueller Vorschlag (Monate):<br />
6 12 [davon 3 Monate auch in einer Spitalsambulanz<br />
absolvierbar]<br />
4) Prüfung zum Arzt <strong>für</strong> Allgemeinmedizin<br />
Prinzipiell ist jede Änderung der Ausbildungssituation der Turnusärzte<br />
zu begrüßen. Massenkündigungen und Abwanderungen<br />
sprechen eine eindeutige Sprache, die Frustration unter den Jungmedizinern<br />
ist so hoch wie nie.<br />
Aber eine Strukturreform ohne die vorherige Umsetzung von qualitativen<br />
Min<strong>des</strong>tanforderungen (§ 15 GuKG, Ausbildungskonzepte,<br />
etc.) birgt das große Risiko, dass zukünftige Turnusärzte nun<br />
4,5 Jahre den gleichen „Skandal“ durchleben wie einige unser Kollegen<br />
jetzt. Die Chance, ein umfassen<strong>des</strong> Paket zu schüren mit tiefgreifenden<br />
Qualitätsverbesserungen und einer lang ersehnten<br />
Ausbildungsoffensive wurde soeben vertan. Die neue Ärzte-Ausbildungsordnung<br />
ist beschlossen, aber was ist mit den genannten<br />
„Rahmenbedingungen“ geschehen? Wo bleiben die Konzepte <strong>für</strong><br />
strukturierte Weiterbildung, flächendeckende und vollständige<br />
Umsetzung <strong>des</strong> Turnusärztetätigkeitsprofils, Restrukturierung der<br />
Lehrpraxis, regelmäßige Visitationen von Ausbildungsstätten,<br />
Überarbeitung der Rasterzeugnisse, universitäre Etablierung der<br />
Allgemeinmedizin? Präsident Niedermoser sprach von sogenannten<br />
„Reißleinen“, die man ziehen würde, falls die Umsetzung nicht<br />
nach Plan verlaufen sollte. Aber ein Hinterher-Nachverhandeln ist<br />
bereits bei der Gesundheitsreform gerade eben gescheitert und<br />
zeigt wie wichtig ein Vorausdenken sein könnte.<br />
Schon jetzt können sich nur mehr 17,5 % der Kärntner Turnusärzte<br />
Offener Brief zum Thema Turnus<br />
vorstellen als Allgemeinmediziner in einer Praxis tätig zu sein.<br />
Durch die Verlängerung der Ausbildung bei gleichbleibender Qualität<br />
wird die allgemeinmedizinische Ausbildung komplett an Bedeutung<br />
verlieren. Wer wird zukünftig noch die Landarztpraxen<br />
bertreuen, die bereits heute schwer zu besetzen sind? Oder ist das<br />
bereits der Weg, die aktuelle Gesundheitsreform hin zur zentralisierten<br />
Medizin zu fördern?<br />
Wichtige Grundforderungen aus unserer Sicht<br />
lauten also:<br />
• vollständige und kompromisslose Umsetzung <strong>des</strong> §15 GuKG<br />
• Ausbildungskonzept <strong>für</strong> Ärzte in Ausbildung zum Allgemeinmediziner<br />
an jeder Abteilung<br />
• verpflichtende Schulungen und Fortbildungen <strong>für</strong> Ausbildungsverantwortliche<br />
• Adaptieren der Richtlinien der Ausbildungsverantwortlichen in<br />
den Dienstvertrag (verpflichtende Fortbildungen, Ermöglichen<br />
der Turnusärzte zur Visitenteilnahme, etc.)<br />
• Turnus weiterhin in 3 Jahren,<br />
• max. 2 Monate Gynäkologie<br />
• nur 6 Monate Allgemeinmedizin<br />
• max. 3 Monate Wahlpflichtfach<br />
• verpflichtender Turnus an der Abt. <strong>für</strong> Anästhesie<br />
• verpflichtender Turnus an der Dermatologie (nicht nur als Wahlfach)<br />
• Angleichen der vorgeschriebenen Ausbildungszeit in der Lehrpraxis<br />
mit dem intramuralen Bereich.<br />
• z.B. 4 Monate Kinderinterne <strong>im</strong> Krankenhaus sollen zukünftig<br />
auch nur 4 Monate be<strong>im</strong> Kinderfacharzt in der Lehrpraxis gegenüberstehen<br />
• (dzt. 6 Monate, + 50 % der vorgeschriebenen Zeit <strong>im</strong> Krankenhaus)<br />
• Österreichweit 10 Fortbildungstage <strong>für</strong> Ärzte in Ausbildung<br />
• Angleichen der Gehalts-Schemata <strong>für</strong> Turnusärzte in Österreich<br />
• Abschaffen der Bezeichnung „Turnusarzt“ auf „Arzt in Ausbildung<br />
zum Allgemeinmediziner“ bzw. Facharzt<br />
• Erhöhung der Lehrpraxis-Förderungen und Ausweitung der<br />
Förderungsrichtlinie auf alle <strong>im</strong> Turnus zu absolvierenden Fachgruppen<br />
• Aufstocken <strong>des</strong> Mittelbaus, um Ausbildung in adäquater Form<br />
überhaupt leben zu können<br />
Hochachtungsvoll,<br />
Dr. Christoph Arneitz<br />
Stv. Obmann der Bun<strong>des</strong>sektion Turnusärzte<br />
Referent <strong>für</strong> Turnus, Ärzteausbildung und Lehrpraxis<br />
der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong><br />
Dr. Ingo Kager<br />
Kurienobmann Angestellte Ärzte<br />
der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong><br />
Dr. Josef Huber<br />
Präsident<br />
der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong><br />
◆<br />
26 März 2013 · www.aekktn.at März 2013 · www.aekktn.at 27
ÄRZTEKAMMER FÜR KÄRNTEN<br />
ÄRZTEKAMMER FÜR KÄRNTEN<br />
Beitragsordnung<br />
ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN<br />
(1) Jeder ordentliche Kammerangehörige ist nach Maßgabe der<br />
folgenden Best<strong>im</strong>mungen verpflichtet, bis zum Bezug der<br />
Altersversorgung der <strong>Ärztekammer</strong> Beiträge zum Wohlfahrtsfonds<br />
zu leisten (§ 109 Abs. 1 ÄG). Die Beiträge <strong>für</strong> das Krankengeld,<br />
<strong>für</strong> die Bestattungsbeihilfe und Hinterbliebenenunterstützung<br />
und <strong>für</strong> den Unterstützungsfonds sind längstens bis<br />
zur Vollendung <strong>des</strong> 65. Lebensjahres zu entrichten.<br />
(2) Die Höhe der Beiträge zum Wohlfahrtsfonds darf 18 von 100<br />
der jährlichen Einnahmen aus ärztlicher Tätigkeit nicht übersteigen<br />
(§ 109 Abs. 3 ÄG).<br />
(3) Die in § 68 ÄG. bezeichneten außerordentlichen Kammerangehörigen<br />
können sich zur Leistung von Beiträgen freiwillig verpflichten<br />
(§ 110 Abs. 1. ÄG).<br />
(4) Ärzten, die eine dem Ersatz von Krankenhauskosten (§ 15 der<br />
Satzung <strong>des</strong> Wohlfahrtsfonds der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong>)<br />
gleichartige Krankenversicherung haben, kann über schriftlichen<br />
Antrag und Nachweis die Beitragsleistung <strong>für</strong> den Ersatz<br />
von Krankenhauskosten nachgelassen werden. Dies gilt sinngemäß<br />
auch <strong>für</strong> die <strong>für</strong> Ehegatten bzw. eingetragene Partner<br />
geleisteten Beiträge.<br />
(5) Vorschreibung der Beiträge<br />
a. Die Beiträge werden in vierteljährlichen Beträgen vorgeschrieben.<br />
b. Die Beiträge der angestellten Ärzte sind beginnend mit<br />
dem Monat der Aufnahme der ärztlichen Tätigkeit gemäß<br />
§ 91 Abs. 6 ÄG vom Dienstgeber monatlich einzubehalten<br />
und spätestens bis zum 15. nach Ablauf <strong>des</strong> Kalendermonates<br />
an die <strong>Ärztekammer</strong> abzuführen.<br />
c. Für Vertragsärzte der gesetzlichen Krankenversicherungsträger<br />
können die Beiträge <strong>im</strong> Abzugswege von den Krankenkassenhonoraren<br />
einbehalten werden.<br />
d. Die Beiträge, die nicht <strong>im</strong> Abzugswege von den Krankenkassenhonoraren<br />
oder vom Dienstgeber einbehalten werden,<br />
sind binnen 14 Tagen nach Erhalt der Vorschreibung an die<br />
<strong>Ärztekammer</strong> zu entrichten.<br />
e. Einbehalte der Beiträge durch den Dienstgeber gelten als<br />
Akontozahlung und werden bei der vierteljährlichen Vorschreibung<br />
berücksichtigt. Soferne die Beiträge nicht in der<br />
in Punkt (5). b. festgesetzten Höhe eingehalten werden können,<br />
erfolgt ein Einbehalt von 10 % <strong>des</strong> Bruttogrundgehaltes.<br />
(6) Verzugszinsen und Mahnspesen<br />
Für die Beiträge, deren Fälligkeit um mehr als 21 Tage überschritten<br />
wird, werden ab dem Tag ihrer Fälligkeit, 6 % Verzugszinsen,<br />
sowie <strong>für</strong> jede schriftliche Mahnung € 4,-- verrechnet.<br />
(7) Eintreibung<br />
a. Beiträge, die trotz zwe<strong>im</strong>aliger Mahnung nicht bezahlt werden,<br />
werden gemäß § 93 ÄG nach den Best<strong>im</strong>mungen <strong>des</strong><br />
Verwaltungsvollstreckungsgesetzes – VVG 1950 – eingehoben.<br />
Neben anfallenden Gebühren werden <strong>für</strong> die zwangsweise<br />
Eintreibung zusätzlich € 15,-- als Verwaltungsspesen<br />
der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong> verrechnet.<br />
b. Fällige Beiträge können von den beanspruchten und gewährten<br />
Leistungen abgezogen werden, unabhängig davon,<br />
wem oder aus welchem Titel diese Leistung zusteht.<br />
(8) Soweit keine anderen Beschlüsse der erweiterten Vollversammlung<br />
gefasst wurden, erhöhen sich die Beiträge <strong>für</strong> die<br />
Grundleistung, Zusatzleistung und den Ersatz von Krankenhaukosten<br />
ebenso wie der Richtbeitrag um jenen Prozentsatz,<br />
um den die Grundleistung <strong>für</strong> das jeweilige Jahr erhöht wird.<br />
(9) Mitglieder der Österreichischen Zahnärztekammer, die den<br />
zahnärztlichen Beruf ausüben und der Lan<strong>des</strong>zahnärztekammer<br />
<strong>Kärnten</strong> zugeordnet sind, haben Beiträge nach dieser Beitragsordnung<br />
zu leisten. Die auf Ärzte lautenden Best<strong>im</strong>mungen<br />
gelten sinngemäß <strong>für</strong> Zahnärzte. Freiberuflich tätige Zahnärzte<br />
zahlen sinngemäß der Mitglieder der Kurie der niedergelassenen<br />
Ärzte und angestellte Zahnärzte sinngemäß der Mitglieder<br />
der Kurie der angestellten Ärzte (§§ 10 und 12 ZÄKG).<br />
BESONDERE BESTIMMUNGEN<br />
A) Mitglieder der Kurie der niedergelassenen Ärzte zahlen vierteljährlich<br />
<strong>für</strong> die<br />
1.) Grundleistung € 1.657,00<br />
2.) Krankenhilfe siehe Abschnitt D<br />
3. ) Zusatzleistung II<br />
Ärzte mit kleinen Kassen (Beitragsstufe 1) € 320,00<br />
Ärzte mit §2-Kassen bis zum<br />
vollendeten 45. Lebensjahr (Beitragsstufe 2) € 640,00<br />
Ärzte mit § 2-Kassen bis zum<br />
vollendeten 50. Lebensjahr (Beitragsstufe 3) € 970,00<br />
Ärzte mit § 2-Kassen ab dem<br />
vollendeten 50. Lebensjahr (Beitragsstufe 4) € 1.280,00<br />
Ärzte, die <strong>im</strong> Beitragsjahr 1990 höhere Beiträge als in A) 3.) vorgesehen,<br />
entrichtet haben, sind weiterhin zur Entrichtung der<br />
Beiträge in derselben Höhe wie <strong>für</strong> 1990 verpflichtet.<br />
Von einem Beitragsjahr zum nächsten steigen die Beiträge<br />
höchstens um eine Beitragsstufe.<br />
Ärzten, die bis zur Vollendung ihres 50. Lebensjahres keinen<br />
Beitrag zur Zusatzleistung II gezahlt haben, bleiben weitere<br />
Beiträge zur Zusatzleistung II nachgelassen.<br />
4.) Bestattungsbeihilfe und Hinterbliebenenunterstützung<br />
siehe Abschnitt F<br />
B) Mitglieder der Kurie der angestellten Ärzte, die den ärztlichen<br />
Beruf ausschließlich in einem Dienstverhältnis ausüben, zahlen<br />
<strong>für</strong> die<br />
1.) Grundleistung<br />
10 % ihres monatlichen Bruttogrundgehaltes gem. § 109 Abs. 5<br />
ÄG (12 mal p.a.), min<strong>des</strong>tens vierteljährlich € 140,00, mit nachstehend<br />
angeführten vierteljährlichen Höchstbeiträgen. Der<br />
Min<strong>des</strong>tbeitrag gilt nicht <strong>für</strong> Ärzte in Lehrpraxen.<br />
a) Ärzte in Lehrpraxen € 315,00<br />
b) Turnusärzte in Ausbildung zum Arzt<br />
<strong>für</strong> Allgemeinmedizin € 441,00<br />
c) Ärzte bis zum vollendeten 30. Lebensjahr € 441,00<br />
d) vom vollendeten 30. Lebensjahr bis<br />
zum vollendeten 35. Lebensjahr € 873,00<br />
e) vom vollendeten 35. Lebensjahr bis<br />
zum vollendeten 40. Lebensjahr € 1.148,00<br />
f) vom vollendeten 40. Lebensjahr bis<br />
zum vollendeten 45. Lebensjahr € 1.381,00<br />
g) vom vollendeten 45. Lebensjahr bis<br />
zum vollendeten 50. Lebensjahr € 1.513,00<br />
h) ab dem vollendeten 50. Lebensjahr € 1.657,00<br />
Angestellte Ärzte, die freiberuflich tätig sind, jedoch keinen<br />
Vertrag mit einem Krankenversicherungsträger haben, werden<br />
über schriftlichen Antrag hinsichtlich der Beiträge zum Wohlfahrtsfonds<br />
so eingestuft, wie Ärzte, die den ärztlichen Beruf<br />
ausschließlich in einem Dienstverhältnis ausüben.<br />
2.) Krankenhilfe siehe Abschnitt D<br />
3.) Bestattungsbeihilfe und Hinterbliebenenunterstützung<br />
siehe Abschnitt F<br />
C) Ärzte nach § 47 Ärztegesetz (Wohnsitzärzte) zahlen <strong>für</strong> die<br />
1.) Grundleistung vierteljährlich € 315,00<br />
2.) Krankenhilfe siehe Abschnitt D<br />
3.) Bestattungsbeihilfe und Hinterbliebenenunterstützung<br />
siehe Abschnitt F<br />
D) Krankenhilfe<br />
1.) Für den Ersatz von Krankenhauskosten vierteljährlich<br />
a) Ledige Ärzte ohne gesetzliche Krankenversicherung<br />
bis zum vollendeten 30. Lebensjahr € 220,00<br />
vom vollendeten 30. Lebensjahr bis<br />
zum vollendeten 35. Lebensjahr € 271,00<br />
vom vollendeten 35. Lebensjahr bis<br />
zum vollendeten 45. Lebensjahr € 332,00<br />
vom vollendeten 45. Lebensjahr bis<br />
zum vollendeten 60. Lebensjahr € 388,00<br />
ab dem vollendeten 60. Lebensjahr € 419,00<br />
b) Ledige Ärzte mit gesetzlicher Krankenversicherung<br />
bis zum vollendeten 30. Lebensjahr € 87,00<br />
vom vollendeten 30. Lebensjahr bis<br />
zum vollendeten 35. Lebensjahr € 113,00<br />
vom vollendeten 35. Lebensjahr bis<br />
zum vollendeten 45. Lebensjahr € 138,00<br />
vom vollendeten 45. Lebensjahr bis<br />
zum vollendeten 60. Lebensjahr € 164,00<br />
ab dem vollendeten 60. Lebensjahr € 179,00<br />
c) Verheiratete Ärzte ohne gesetzlicher Krankenversicherung<br />
beider Ehepartner<br />
bis zum vollendeten 30. Lebensjahr € 439,00<br />
vom vollendeten 30. Lebensjahr bis<br />
zum vollendeten 35. Lebensjahr € 541,00<br />
vom vollendeten 35. Lebensjahr bis<br />
zum vollendeten 45. Lebensjahr € 663,00<br />
vom vollendeten 45. Lebensjahr bis<br />
zum vollendeten 60. Lebensjahr € 776,00<br />
ab dem vollendeten 60. Lebensjahr € 837,00<br />
d) Verheiratete Ärzte mit gesetzlicher Krankenversicherung<br />
eines Ehepartners<br />
bis zum vollendeten 30. Lebensjahr € 306,00<br />
vom vollendeten 30. Lebensjahr bis<br />
zum vollendeten 35. Lebensjahr € 383,00<br />
vom vollendeten 35. Lebensjahr bis<br />
zum vollendeten 45. Lebensjahr € 470,00<br />
vom vollendeten 45. Lebensjahr bis<br />
zum vollendeten 60. Lebensjahr € 551,00<br />
ab dem vollendeten 60. Lebensjahr € 597,00<br />
e) Verheiratete Ärzte mit gesetzlicher Krankenversicherung<br />
beider Ehepartner<br />
bis zum vollendeten 30. Lebensjahr € 174,00<br />
vom vollendeten 30. Lebensjahr bis<br />
zum vollendeten 35. Lebensjahr € 225,00<br />
vom vollendeten 35. Lebensjahr bis<br />
zum vollendeten 45. Lebensjahr € 276,00<br />
vom vollendeten 45. Lebensjahr bis<br />
zum vollendeten 60. Lebensjahr € 327,00<br />
ab dem vollendeten 60. Lebensjahr € 357,00<br />
28 März 2013 · www.aekktn.at März 2013 · www.aekktn.at 29
ÄRZTEKAMMER FÜR KÄRNTEN<br />
ÄRZTEKAMMER FÜR KÄRNTEN<br />
Für eingetragene Partnerschaften, Bezieher einer Alters-,<br />
Witwen(er)- oder Invaliditätsversorgung, sowie geschiedene<br />
Ehegattin/en bzw. ehemalige eingetragene Partner (gem.<br />
§ 15 Abs. 1 lit d und g der Satzung <strong>des</strong> Wohlfahrtsfonds) werden<br />
die Beitragssätze sinngemäß angewendet.<br />
Sind beide Ehepartner bzw. eingetragene Partner Ärzte, so<br />
entrichten entweder beide den Betrag nach der Einstufung<br />
als lediger Arzt oder ein Ehepartner bzw. eingetragener Partner<br />
nach der Einstufung <strong>für</strong> verheiratete Ärzte.<br />
2.) Für das Krankengeld vierteljährlich:<br />
a) freiberuflich tätige Ärzte € 165,00<br />
b) gehaltsempfangende Ärzte und Wohnsitzärzte<br />
(§ 47 ÄG) € 45,00<br />
E) Ordentliche Kammerangehörige, die nicht Mitglied der Grundleistung<br />
sind, zahlen <strong>für</strong> den/die<br />
1.) Unterstützungsfonds vierteljährlich € 44,00<br />
2.) Bestattungsbeihilfe und Hinterbliebenenunterstützung<br />
siehe Abschnitt F<br />
32. „ ............................................€ 24,00<br />
33. „ ............................................€ 25,00<br />
34. „ ............................................€ 26,00<br />
35. „ ............................................€ 28,00<br />
36. „ ............................................€ 29,00<br />
37. „ ............................................€ 31,00<br />
38. „ ............................................€ 32,00<br />
39. „ ............................................€ 34,00<br />
40. „ ............................................€ 36,00<br />
41. „ ............................................€ 37,00<br />
42. „ ............................................€ 40,00<br />
43. „ ............................................€ 42,00<br />
44. „ ............................................€ 44,00<br />
45. „ ............................................€ 47,00<br />
46. „ ............................................€ 49,00<br />
47. „ ............................................€ 52,00<br />
48. „ ............................................€ 56,00<br />
49. „ ............................................€ 60,00<br />
50. „ ............................................€ 64,00<br />
51. „ ............................................€ 68,00<br />
52. „ ............................................€ 73,00<br />
53. „ ............................................€ 80,00<br />
54. „ ............................................€ 85,00<br />
55. „ ............................................€ 92,00<br />
56. „ ............................................€ 101,00<br />
57. „ ............................................€ 112,00<br />
c) Bestattungsbeihilfe und Hinterbliebenenunterstützung<br />
Einstufung nach Abschnitt F a, Abschnitt F a, b bzw.<br />
Abschnitt F d<br />
H) Richtbeitrag Grundleistung<br />
Der Richtbeitrag <strong>für</strong> das Jahr 2013 gemäß § 19 Abs. 2 der Satzung<br />
<strong>des</strong> Wohlfahrtsfonds beträgt € 6.628,00<br />
Allgemeine Umlagenordnung<br />
I. Zweckbest<strong>im</strong>mung der Kammerumlagen<br />
Die Kammerumlagen dienen der Bestreitung der finanziellen Erfordernisse<br />
der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong> <strong>für</strong> die Durchführung der<br />
ihr <strong>im</strong> § 66 <strong>des</strong> Ärztegesetzes übertragenen Aufgaben sowie zur<br />
anteilsmäßigen Deckung der Kosten, die der Österreichischen <strong>Ärztekammer</strong><br />
aus ihrer Geschäftsführung erwachsen (§ 132 ÄG), ausgenommen<br />
jedoch die Erfordernisse <strong>des</strong> Wohlfahrtsfonds.<br />
II. Allgemeine Best<strong>im</strong>mungen<br />
Die Beitragsordnung tritt mit 1. Jänner 2013 in Kraft und gilt <strong>für</strong><br />
die Vorschreibung ab dem 1. Quartal 2013.<br />
Vorschreibung berücksichtigt. Soferne die Umlage nicht in der<br />
in Punkt III.2. festgesetzten Höhe einbehalten werden kann,<br />
erfolgt ein Einbehalt von 1,6% <strong>des</strong> Bruttogrundgehaltes.<br />
3.) Verzugszinsen und Mahnspesen<br />
Für die Kammerumlagen, deren Fälligkeit um mehr als 21 Tage<br />
überschritten wird, werden ab dem Tag ihrer Fälligkeit, 6 % Verzugszinsen,<br />
sowie <strong>für</strong> jede schriftliche Mahnung EUR 4,-- verrechnet.<br />
F) Bestattungsbeihilfe und Hinterbliebenenunterstützung<br />
a) Riskengemeinschaft I<br />
Alle ordentlichen Kammerangehörigen sind Mitglieder der Riskengemeinschaft<br />
I und haben vierteljährliche Beiträge in folgender<br />
Höhe zu leisten:<br />
aa) bis zum vollendeten 35. Lebensjahr € 38,00<br />
bb) vom vollendeten 35. Lebensjahr<br />
bis zum vollendeten 45. Lebensjahr € 70,00<br />
cc) ab dem vollendeten 45. Lebensjahr € 100,00<br />
In den Beiträgen zur Riskengemeinschaft I der Hinterbliebenenunterstützung<br />
ist der Beitrag <strong>für</strong> die Bestattungsbeihilfe<br />
enthalten.<br />
b) Riskengemeinschaft II<br />
Alle niedergelassenen Ärzte sind Mitglieder der Riskengemeinschaft<br />
II und zahlen folgende Beiträge:<br />
Bei einem Eintritt <strong>im</strong>:<br />
25. Lebensjahr .....................................€ 18,00<br />
26. „ ............................................€ 19,00<br />
27. „ ............................................€ 20,00<br />
28. „ ............................................€ 20,00<br />
29. „ ............................................€ 21,00<br />
30. „ ............................................€ 22,00<br />
31. „ ............................................€ 23,00<br />
Ärzte, die sich nach Vollendung <strong>des</strong> 57. Lebensjahres niederlassen,<br />
zahlen keine Beiträge zur Riskengemeinschaft II.<br />
c) Riskengemeinschaft III<br />
Die Beiträge der Riskengemeinschaft III sind die gleichen wie<br />
die Beiträge <strong>für</strong> die Riskengemeinschaft II.<br />
d) Bestattungsbeihilfe<br />
Ärzte, die nach Vollendung <strong>des</strong> 50. Lebensjahres Kammerangehörige<br />
werden, zahlen keine Beiträge zur Riskengemeinschaft<br />
I sondern nur einen Beitrag <strong>für</strong> die Bestattungsbeihilfe<br />
in der Höhe von vierteljährlich € 50,00.<br />
G) Beiträge <strong>für</strong> freiwillige Mitgliedschaft zum Wohlfahrtsfonds<br />
a) Grundleistung<br />
Freiwillige Weiterversicherung nach Einstufung<br />
aa) mit vierteljährlich € 1.657,00<br />
bb) mit vierteljährlich € 829,00<br />
cc) mit vierteljährlich € 365,00<br />
b) Krankenhilfe<br />
siehe Abschnitt D 1 (Ersatz von Krankenhauskosten)<br />
1.) Jeder ordentliche Kammerangehörige, der <strong>im</strong> Bereich der <strong>Ärztekammer</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong> eine ärztliche Tätigkeit ausübt, hat die<br />
Kammerumlage zu leisten. Maßgebend <strong>für</strong> die Vorschreibung<br />
der Umlagen ist die Art der ärztlichen Tätigkeit während <strong>des</strong><br />
Quartals, <strong>für</strong> welches die Vorschreibung erfolgt.<br />
2.) Vorschreibung der Kammerumlagen<br />
a) Die Kammerumlagen werden in vierteljährlichen Beträgen<br />
vorgeschrieben.<br />
b) Die Kammerumlagen der angestellten Ärzte sind beginnend<br />
mit dem Monat der Aufnahme der ärztlichen Tätigkeit gemäß<br />
§ 91 Abs. (6) ÄG vom Dienstgeber monatlich einzubehalten<br />
und spätestens bis zum 15. nach Ablauf <strong>des</strong> Kalendermonates<br />
an die <strong>Ärztekammer</strong> abzuführen.<br />
c) Für Vertragsärzte der gesetzlichen Krankenversicherungsträger<br />
können die Umlagen <strong>im</strong> Abzugswege von den Krankenkassenhonoraren<br />
einbehalten werden.<br />
d) Die Kammerumlagen, die nicht <strong>im</strong> Abzugswege von den<br />
Krankenkassenhonoraren oder vom Dienstgeber einbehalten<br />
werden, sind binnen 14 Tagen nach Erhalt der Vorschreibung<br />
an die <strong>Ärztekammer</strong> zu entrichten.<br />
e) Einbehalte der Kammerumlage durch den Dienstgeber gelten<br />
als Akontozahlung und werden bei der vierteljährlichen<br />
4.) Eintreibung<br />
a) Kammerumlagen, die trotz zwe<strong>im</strong>aliger Mahnung nicht bezahlt<br />
werden, werden gemäß § 93 ÄG. nach den Best<strong>im</strong>mungen<br />
<strong>des</strong> Verwaltungsvollstreckungsgesetzes - VVG 1950 -<br />
eingehoben. Neben anfallender Gebühren werden <strong>für</strong> die<br />
zwangsweise Eintreibung zusätzlich EUR 15,-- als Verwaltungsspesen<br />
der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong> verrechnet.<br />
b) Fällige Beiträge und Umlagen können von den beanspruchten<br />
und gewährten Leistungen abgezogen werden, unabhängig<br />
davon, wem oder aus welchem Titel diese Leistung<br />
zusteht.<br />
III. Besondere Best<strong>im</strong>mungen<br />
1.) Höhe der vierteljährlichen Kammerumlage <strong>für</strong> Kammerangehörige<br />
in der Kurie der niedergelassenen Ärzte ab 1.1.2013<br />
Arzt f. Allgemeinmedizin mit §2 Kassenvertrag<br />
u. Hausapotheke EUR 375,75<br />
Arzt f. Allgemeinmedizin mit §2 Kassenvertrag EUR 341,25<br />
Arzt f. Allgemeinmedizin mit kl. Kassenvertrag EUR 265,25<br />
Arzt f. Allgemeinmedizin ohne Kassenvertrag EUR 152,25<br />
Facharzt <strong>für</strong> Radiologie od. Labormedizin<br />
mit §2 Kassenvertrag EUR 651,25<br />
30 März 2013 · www.aekktn.at März 2013 · www.aekktn.at 31
ÄRZTEKAMMER FÜR KÄRNTEN<br />
ÄRZTEKAMMER FÜR KÄRNTEN<br />
Facharzt <strong>für</strong> Innere Medizin<br />
mit §2 Kassenvertrag EUR 492,75<br />
Facharzt <strong>für</strong> Innere Medizin<br />
mit kl. Kassenvertrag EUR 492,75<br />
Facharzt mit § 2 Kassenvertrag EUR 365,00<br />
Facharzt mit kl. Kassenvertrag EUR 365,00<br />
Facharzt ohne Kassenvertrag EUR 191,00<br />
Wohnsitzarzt EUR 109,00<br />
2.) Höhe der vierteljährlichen Kammerumlage <strong>für</strong> Kammerangehörige<br />
in der Kurie der angestellten Ärzte ab 1.1.2013<br />
Turnusarzt und Arzt in Lehrpraxis EUR 83,75<br />
Arzt f. Allgemeinmedizin EUR 135,00<br />
Facharzt EUR 170,25<br />
Erster Oberarzt EUR 201,25<br />
Pr<strong>im</strong>ararzt EUR 277,50<br />
Arzt f. Allgemeinmedizin mit Niederlassung EUR 222,75<br />
Facharzt mit Niederlassung EUR 303,50<br />
Facharzt f. Radiologie od.Innere Medizin<br />
od. Gynäkologie mit Niederlassung EUR 328,50<br />
3.) Arzt mit Kassenvertrag ist ein Arzt mit einem kurativen Einzelvertrag<br />
zumin<strong>des</strong>t zu einem gesetzlichen Krankenversicherungsträger<br />
(GKK, SVAGW, BVA, VAEB). Arzt mit §2 Kassenvertrag<br />
ist ein Arzt mit einem kurativen Einzelvertrag zur GKK. Arzt<br />
mit einem kleinen Kassenvertrag ist ein Arzt mit einem kurativen<br />
Einzelvertrag zumin<strong>des</strong>t zu einem der folgenden gesetzlichen<br />
Krankenversicherungsträger: SVAGW, BVA, VAEB. Für die<br />
Einstufung gilt jeweils die Umlagenkategorie, die den Tätigkeitsbereich<br />
am genauesten umschreibt.<br />
Teilhaber von Gruppenpraxen mit Kassenverträgen werden bei<br />
der Einhebung der Kammerumlage behandelt wie Ärzte mit<br />
Kassenverträgen unter Punkt 1., Teilhaber von Gruppenpraxen<br />
ohne Vertrag mit den Sozialversicherungsträgern, wie Ärzte<br />
unter Punkt 1. ohne Kassenverträge.<br />
4.) Ermäßigung der Kammerumlage<br />
Die Umlage wird über Antrag auf 1,6% der Einkünfte aus ärztlicher<br />
Tätigkeit ermäßigt. Dem Ermäßigungsantrag eines Arztes<br />
mit Niederlassung ist der Einkommensteuerbescheid <strong>des</strong> vorvergangenen<br />
Jahres anzuschließen und zugrundezulegen.<br />
Dem Ermäßigungsantrag eines ausschließlich angestellten Arztes<br />
ist ein aktueller Nachweis über das Einkommen aus ärztlicher<br />
Tätigkeit anzuschließen und zugrundezulegen.<br />
Anträge auf Ermäßigung der Kammerumlage können bis spätestens<br />
dem ersten Tag <strong>des</strong> jeweiligen Quartals berücksichtigt<br />
werden. Bei späterem Einlangen wird die Ermäßigung <strong>für</strong> die<br />
darauffolgende Vorschreibung berücksichtigt. Die Ermäßigung<br />
gilt jeweils bis zum Ende <strong>des</strong> Beitragsjahres.<br />
Die Min<strong>des</strong>tumlage beträgt <strong>für</strong> Ärzte mit Niederlassung ohne<br />
Kassenvertrag EUR 110,25 und <strong>für</strong> Ärzte mit Kassenvertrag<br />
EUR 254,75 und <strong>für</strong> Wohnsitzärzte EUR 73,00 vierteljährlich. Bis<br />
zum Ende <strong>des</strong> zweiten vollen Kalenderjahres nach erstmaliger<br />
Niederlassung ist nur die Min<strong>des</strong>tumlage zu entrichten.<br />
Die Min<strong>des</strong>tumlage beträgt <strong>für</strong> angestellte Ärzte der Kurie der<br />
angestellten Ärzte ohne Niederlassung EUR 73,00 vierteljährlich.<br />
Für angestellte Ärzte mit Niederlassung gilt als Min<strong>des</strong>tumlage<br />
der Betrag, den sie als angestellte Ärzte ohne Niederlassung<br />
zu zahlen hätten.<br />
Die genannten Min<strong>des</strong>tumlagen enthalten jenen Betrag, den<br />
die <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong> als Umlage <strong>für</strong> den einzelnen Arzt<br />
<strong>für</strong> die Österreichische <strong>Ärztekammer</strong> zu entrichten hat, (Siehe<br />
Anhang zur allgemeinen Umlagenordnung), jedoch nicht die<br />
allfälligen Kurienumlagen.<br />
5.) Kärntner Ärztezeitung<br />
Für die Zeitung der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong><br />
(incl.10 % MWSt.) vierteljährlich EUR 3,25<br />
IV. Wertsicherung<br />
Die Umlagen nach III. werden ab 1.1.2004 jährlich entsprechend<br />
der Veränderung <strong>des</strong> Verbraucherpreisindex <strong>im</strong> abgelaufenen<br />
Jahr, aufgerundet auf ein Vielfaches von EUR 0,25 angepasst. Die<br />
Umlagen <strong>für</strong> das laufende Jahr sind spätestens in der Kärntner Ärztezeitung<br />
<strong>des</strong> Monates März zu veröffentlichen.<br />
V. Inkrafttreten<br />
Die Umlagenordnung tritt mit 1. Jänner 2013 in Kraft und gilt <strong>für</strong><br />
die Vorschreibung ab dem I. Quartal 2013.<br />
Anhang zur allgemeinen Umlagenordnung<br />
Umlage <strong>für</strong> die Österreichische <strong>Ärztekammer</strong><br />
Von der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong> werden vierteljährlich von den<br />
eingehobenen Umlagen die jeweils vorgeschrieben Beiträge an<br />
die Österreichische <strong>Ärztekammer</strong> weitergeleitet, <strong>im</strong> Jahr 2013 sind<br />
dies:<br />
1.) Allgemeine Umlage<br />
pro Arzt EUR 48,00<br />
2.) Zusätzlich Umlage pro Arzt <strong>für</strong>:<br />
a) Bun<strong>des</strong>fachgruppe <strong>für</strong> Radiologie<br />
aa) niedergel. Facharzt f. Radiologie EUR 52,50<br />
bb) FA f. Radiologie o. Praxis EUR 16,50<br />
b) Bun<strong>des</strong>sektion niedergel. Allgemeinmed. EUR 0,88<br />
c) Bun<strong>des</strong>sektion niedergel. Fachärzte<br />
(ausgen. Fachärzte f. Radiologie.) EUR 1,50<br />
d) Referat f. hausapothekenführende Ärzte EUR 15,00<br />
e) Fonds f. Öffentlichkeitsarbeit EUR 1,25<br />
f) ÖQMed Umlage EUR 10,00<br />
g) PR-Umlage f. Mitglieder d. BKAÄ EUR 3,00<br />
h) PR Umlage f. Mitglieder d. BKNÄ EUR 8,50<br />
Leistungsblatt<br />
Das Leistungsblatt tritt am 1.1.2013 in Kraft.<br />
1.) GRUNDLEISTUNG (14mal jährlich) € 1.189,00<br />
§§ 19, 19 a, 20 und 20 a der Satzung<br />
<strong>des</strong> Wohlfahrtsfonds<br />
ERGÄNZUNGSLEISTUNG FÜR<br />
NIEDERGELASSENE ÄRZTE<br />
§ 19 Abs. 4 der Satzung <strong>des</strong> Wohlfahrtsfonds € 11,50<br />
2.) WITWEN(WITWER-)VERSORGUNG UND VERSORGUNG DES<br />
HINTERBLIEBENEN<br />
EINGETRAGENEN PARTNERS (14mal jährlich) /<br />
§ 21 der Satzung <strong>des</strong> Wohlfahrtsfonds<br />
60 % der Grundleistung € 713,40<br />
3.) KINDERUNTERSTÜTZUNG (14mal jährlich) /<br />
§ 22 der Satzung <strong>des</strong> Wohlfahrtsfonds<br />
15 % der Grundleistung € 178,35<br />
<strong>für</strong> auswärts Studierende<br />
zusätzlich 9 % der Grundleistung € 107,01<br />
4.) WAISENUNTERSTÜTZUNG (14mal jährlich) /<br />
§ 23 der Satzung <strong>des</strong> Wohlfahrtsfonds<br />
<strong>für</strong> Halbwaise 22 % der Grundleistung € 261,58<br />
<strong>für</strong> Vollwaise 44 % der Grundleistung € 523,16<br />
<strong>für</strong> auswärts Studierende<br />
zusätzlich 9 % der Grundleistung € 107,01<br />
5.) KRANKENHILFE:<br />
ERSATZ VON KRANKENHAUSKOSTEN /<br />
§§ 15 und 15 a der Satzung <strong>des</strong> Wohlfahrtsfonds<br />
KRANKENGELD (pro Tag) /<br />
§ 13 der Satzung <strong>des</strong> Wohlfahrtsfonds<br />
a) <strong>für</strong> niedergelassene Ärzte 4. bis 100. Tag € 120,00<br />
101. bis 200. Tag € 33,00<br />
b) <strong>für</strong> nicht niedergelassene Ärzte bzw. <strong>für</strong> Ärzte mit<br />
Beitragsermäßigung und <strong>für</strong> Wohnsitzärzte<br />
4. bis 200. Tag € 33,00<br />
6.) Die ZUSATZLEISTUNGEN werden individuell errechnet.<br />
(§§ 25 und 26 der Satzung <strong>des</strong> Wohlfahrtsfonds)<br />
Die Zusatzleistungen werden <strong>für</strong> das Jahr 2013 um 0,8% erhöht.<br />
7.) ZUSCHUSS ZUM KURAUFENTHALT (pro Tag) /<br />
§ 14 der Satzung <strong>des</strong> Wohlfahrtsfonds<br />
a) <strong>für</strong> niedergelassene Ärzte € 40,00<br />
b) <strong>für</strong> nicht niedergelassene Ärzte bzw. <strong>für</strong> Ärzte<br />
mit Beitragsermäßigung und <strong>für</strong> Wohnsitzärzte € 15,00<br />
c) <strong>für</strong> Pensionisten und Hinterbliebene<br />
von Kammerangehörigen € 15,00<br />
8.) Tarifmodell <strong>für</strong> den Ersatz von Krankenhauskosten<br />
Die Refundierung von Krankenhauskosten gemäß § 15 Abs. 3)<br />
der Satzung <strong>des</strong> Wohlfahrtsfonds der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong><br />
setzt sich wie folgt zusammen:<br />
a) <strong>für</strong> jeden stationär verbrachten Tag in der Sonderklasse:<br />
180 v.H. der <strong>im</strong> Vertrag zw. KABEG und dem Verband der Versicherungsunternehmen<br />
Österreichs festgelegten Anstaltsgebühr<br />
<strong>für</strong> das Klinikum Klagenfurt (Aufzahlungssatz auf die<br />
Sonderklasse/Zweibettz<strong>im</strong>mer)<br />
b) operativer Eingriff:<br />
200 v.H. <strong>des</strong> <strong>im</strong> Vertrag zw. Humanomed und dem Verband<br />
der Versicherungsunternehmen Österreichs festgelegten<br />
Gebührensatzes der entsprechenden OP-Gruppe der Privatklinik<br />
<strong>Villach</strong><br />
bei mehreren operativen Eingriffen während eines stationären<br />
Aufenthaltes:<br />
b1) <strong>im</strong> gleichen OP-Gebiet:<br />
50 % <strong>des</strong> o.g. Betrages ab dem zweiten Eingriff<br />
b2) bei anderen OP-Gebieten<br />
(bei anderem operativen Zugang):<br />
80 % <strong>des</strong> o.g. Betrages ab dem zweiten Eingriff<br />
bei Catarakt-OP:<br />
100 v.H. der <strong>im</strong> Vertrag zw. Humanomed und dem Verband<br />
der Versicherungsunternehmen Österreichs festgelegten<br />
Pauschale der Privatklinik <strong>Villach</strong> (ohne Tagsatz gem. a) )<br />
Die formellen Voraussetzungen <strong>des</strong> Anspruches und insbesondere<br />
die max<strong>im</strong>ale Höhe der Refundierung sind in § 15 der<br />
Satzung <strong>des</strong> Wohlfahrtsfonds der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong><br />
geregelt.<br />
Seractil forte 400 mg - Filmtabletten · Zusammensetzung: Eine Filmtablette enthält 400 mg Dexibuprofen. Hilfsstoffe: Tablettenkern:<br />
Hypromellose, mikrokristalline Cellulose, Carmellose-Calcium, hochdisperses Siliciumdioxid, Talk. Filmüberzug: Hypromellose, Titandioxid<br />
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Behandlung von Schmerzen, schmerzhaften Schwellungen oder Entzündungen, wie nach Verletzungen oder Operationen. Gegenanzeigen:<br />
Dexibuprofen darf nicht angewendet werden bei Patienten: - mit einer bekannten Überempfindlichkeit gegen Dexibuprofen, gegen<br />
andere NSAR oder gegen einen der sonstigen Bestandteile <strong>des</strong> Arzne<strong>im</strong>ittels. - bei denen Stoffe mit ähnlicher Wirkung (z.B. Acetylsalicylsäure<br />
oder andere NSAR) Asthmaanfälle, Bronchospasmen, akute Rhinitis, Nasenpolypen, Urtikaria oder angioneurotische Ödeme auslösen. - mit<br />
einer Vorgeschichte von gastrointestinalen Blutungen oder Perforationen, die <strong>im</strong> Zusammenhang mit einer vorhergehenden NSAR Therapie<br />
steht. - mit bestehenden oder in der Vergangenheit wiederholt aufgetretenen peptischen Ulzera oder Blutungen (min<strong>des</strong>tens zwei voneinander<br />
unabhängige Episoden von nachgewiesener Ulzeration oder Blutung). - mit zerebrovaskulären oder anderen aktiven Blutungen. - mit aktivem<br />
Morbus Crohn oder aktiver Colitis ulcerosa. - mit schwerer Herzinsuffizienz. - mit schwerer Nierenfunktionsstörung (GFR < 30 ml/min). - mit<br />
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GmbH, 6391 Fieberbrunn. Stand der Fachkurzinformation: Dezember 2010. Weitere Angaben zu Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen<br />
<strong>für</strong> die Anwendung, Wechselwirkungen mit anderen Arzne<strong>im</strong>itteln und sonstigen Wechselwirkungen, Schwangerschaft und Stillzeit und Nebenwirkungen<br />
sowie Gewöhnungseffekten<br />
32 März 2013 · www.aekktn.at März 2013 · www.aekktn.at 33
ÄRZTEKAMMER FÜR KÄRNTEN<br />
Änderungen der Satzung <strong>des</strong><br />
Wohlfahrtsfonds der <strong>Ärztekammer</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong><br />
In der Sitzung der erweiterten Vollversammlung am 10.12.2012 wurden Änderungen der<br />
Satzung <strong>des</strong> Wohlfahrtsfonds der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong> beschlossen, die aufgrund von<br />
zwischenzeitlich neuen Erkenntnissen bzw. wegen allgemeiner Berichtigungen notwendig<br />
wurden. Die Änderungen traten mit 3.1.2013 in Kraft.<br />
Die konsolidierte Satzung und weitere Informationen sind auf der Homepage:<br />
www.aekktn.at/kundmachungen-karnten abrufbar.<br />
§ 5 Vermögensanlage<br />
Abs. 2) Die zur Veranlagung verfügbaren Mittel <strong>des</strong> Wohlfahrtsfonds<br />
sind nach den Grundsätzen <strong>des</strong> § 25 <strong>des</strong> Pensionskassengesetzes (PKG)<br />
BGBl.Nr.281, 1990, in der Fassung BGBl. Nr.80/2003 unter Außerachtlassung<br />
<strong>des</strong> § 203 ÄrzteG zu veranlagen, wobei die Veranlagung in Liegenschaften<br />
mit höchstens 30 v.H. <strong>des</strong> Vermögens begrenzt ist. Die Veranlagung<br />
von Mitteln <strong>des</strong> Wohlfahrtsfonds in physischem Gold ist<br />
zulässig.<br />
§ 8 Enden der Beitragspflicht<br />
Abs. 4) Die <strong>für</strong> die Zusatzleistung geleisteten Beiträge werden in der<br />
Höhe von 100 % und die <strong>für</strong> die Riskengemeinschaft II und III der Hinterbliebenenunterstützung<br />
geleisteten Beiträge in der Höhe von 100 % gemäß<br />
Abs. (2) überwiesen oder gemäß Abs. (3) rückersetzt. Die <strong>für</strong> die Bestattungsbeihilfe<br />
und Hinterbliebenenunterstützung, Riskengemeinschaft<br />
I, II und III und <strong>für</strong> die Unterstützungsleistungen entrichteten Beiträge<br />
werden nicht überwiesen bzw. rückersetzt.<br />
Abs. 6) Werden die in der Beitragsordnung vorgesehenen Beiträge zur<br />
Riskengemeinschaft II und III, aus welchem Grund <strong>im</strong>mer, nicht entrichtet<br />
(z.B. Nachlass, vorübergehende Einstellung <strong>des</strong> Berufes), so besteht<br />
kein Leistungsanspruch nach § 24, sondern ein Anspruch auf Rückerstattung<br />
der gezahlten Beiträge nach Abs. (4).<br />
§ 10 ErmäSSigung und Nachlass der Beiträge<br />
Abs. 3) Die Ermäßigung bzw. der Nachlass der Beiträge kann bei entsprechender<br />
Begründung in folgender Reihenfolge ausgesprochen werden.<br />
Zusatzleistung, Krankengeld, Grundleistung, Bestattungsbeihilfe und<br />
Hinterbliebenenunterstützung. Die Auswirkungen der Ermäßigung<br />
oder <strong>des</strong> Nachlasses auf den Leistungsanspruch sind in den Bescheid<br />
aufzunehmen. Eine Ermäßigung der Beiträge <strong>für</strong> die Grundleistung auf<br />
Grund der Satzung oder über Antrag ist <strong>im</strong>mer mit einer Ermäßigung der<br />
Beiträge <strong>für</strong> das Krankengeld (Anspruch wie <strong>für</strong> angestellte Ärzte) verbunden.<br />
§ 10 ErmäSSigung und Nachlass der Beiträge<br />
Abs. 5) Weiblichen Kammerangehörigen werden 8 Wochen vor und 8<br />
Wochen nach der Geburt <strong>für</strong> die Zeit <strong>des</strong> gesetzlichen Mutterschutzes<br />
die Beiträge <strong>für</strong> die Grundleistung nachgelassen.<br />
§ 13 Krankengeld, Wochengeld, Geburtenbeihilfe<br />
Abs. 1) Krankengeld wird ordentlichen Kammerangehörigen gewährt,<br />
die infolge Krankheit oder Unfall an der Ausübung ihrer ärztlichen und /<br />
oder zahnärztlichen Tätigkeiten behindert sind.<br />
Das Krankengeld wird jeweils ab dem vierten Tag der vom behandelnden<br />
Arzt schriftlich bestätigten Berufsunfähigkeit gewährt. Die Bestätigung<br />
ist von der jeweiligen Krankenversicherung oder vom behandelnden<br />
Arzt auszustellen, der nicht Elternteil, Kind, Bruder oder<br />
Schwester <strong>des</strong> Kammerangehörigen bzw. nicht mit diesem <strong>im</strong> gemeinsamen<br />
Haushalt wohnhaft sein darf.<br />
§ 13 Krankengeld, Wochengeld, Geburtenbeihilfe<br />
Abs. 5) Weiblichen Kammerangehörigen, die Beiträge <strong>für</strong> das Krankengeld<br />
leisten oder bis spätestens 6 Monate vor dem Tag der Niederkunft<br />
leisteten, wird <strong>für</strong> die Zeit <strong>des</strong> Beschäftigungsverbotes nach<br />
dem Mutterschutzgesetz bzw. nach § 106 Abs. 5 ÄrzteG Wochengeld ab<br />
dem auf den Tag der Niederkunft folgenden Tag <strong>für</strong> die Dauer von 8<br />
Wochen gewährt. Die Höhe <strong>des</strong> Wochengel<strong>des</strong> entspricht der Höhe <strong>des</strong><br />
Krankengel<strong>des</strong> <strong>für</strong> 53 Tage. Für jene Tage <strong>des</strong> Bezugszeitraumes, in<br />
denen von der Kammerangehörigen eine Erwerbstätigkeit ausgeübt<br />
wird, wird das Wochengeld nicht gewährt. Für den Zeitraum <strong>des</strong> Bezuges<br />
von Wochengeld nach den Best<strong>im</strong>mungen dieser Satzung ist der<br />
Bezug von Krankengeld ausgeschlossen.<br />
§ 13 Krankengeld, Wochengeld, Geburtenbeihilfe<br />
Abs. 6) Für die Zeit <strong>des</strong> Beschäftigungsverbotes nach dem Mutterschutzgesetz<br />
wird Krankengeld nicht gewährt.<br />
§ 13 Krankengeld, Wochengeld, Geburtenbeihilfe<br />
Abs. 7) Bei Geburt oder Totgeburt eines Kin<strong>des</strong> erhält der Kammerangehörige<br />
nach Vorlage der Geburtsurkunde bzw. <strong>des</strong> entsprechenden<br />
Nachweises eine einmalige Geburtenbeihilfe in der Höhe von € 220,- je<br />
Kind. Diese gelangt, auch wenn beide Elternteile Kammerangehörige<br />
sind, nur einmal zur Auszahlung<br />
§ 15 Ersatz von Krankenhauskosten<br />
Abs. 2) Der Ersatz von Krankenhauskosten erfolgt bei einem Aufenthalt<br />
in der Sonderklasse einer Kärntner Krankenanstalt und in einem Kärntner<br />
Sanatorium. Die Kosten werden höchstens in der von den Krankenanstalten<br />
mit dem Verband der Privatversicherungen vereinbarten<br />
Höhe <strong>für</strong> Mehrbettz<strong>im</strong>mer ersetzt. Es erfolgt kein Kostenersatz <strong>für</strong> den<br />
Aufenthalt von Begleitpersonen oder <strong>für</strong> Aufenthalte <strong>im</strong> Zusammenhang<br />
mit Schönheitsoperationen bzw. kosmetischen Behandlungen,<br />
sofern diese nicht vom Leistungsspektrum der gesetzlichen Krankenversicherung<br />
umfasst werden. Der Ersatz von Krankenhauskosten<br />
erfolgt höchstens <strong>für</strong> 60 Tage innerhalb von zwei Jahren. Pro Tag <strong>des</strong><br />
Aufenthaltes in der Sonder klasse ist ein Eigenbeitrag von € 20,-- zu<br />
leisten, min<strong>des</strong>tens jedoch € 75,-- pro Krankenhausaufenthalt, höchstens<br />
jedoch € 400,-- pro Jahr. Die Frist von zwei Jahren wird jeweils ab<br />
1.1.2000 gerechnet. Kosten <strong>für</strong> ambulante Operationen in Kärntner<br />
Krankenanstalten werden in derselben Höhe wie von privaten Versicherungen<br />
<strong>für</strong> Sonderklasseversicherte ersetzt. Der Eigenbeitrag beträgt bei<br />
ambulanten Operationen € 75,-- pro Fall. Nicht ersetzt werden Kosten<br />
<strong>für</strong> Pflegehe<strong>im</strong>e und Alterskrankenhäuser.<br />
§ 15 Ersatz von Krankenhauskosten<br />
Abs. 3) Bei Krankenhausaufenthalten außerhalb <strong>Kärnten</strong>s sind die Kosten<br />
zunächst vom Kammerangehörigen selbst zu leisten. Der volle Kostenersatz<br />
bei einem Krankenhausaufenthalt außerhalb <strong>Kärnten</strong>s erfolgt bei<br />
akuten Erkrankungen und Unfällen. Bei anderen Krankenhausaufenthalten<br />
außerhalb <strong>Kärnten</strong>s werden die Kosten auf Basis eines vom Verwaltungsausschuss<br />
festgesetzten transparenten, nachvollziehbaren<br />
und angemessenen Tarifmodells rückersetzt. Die da<strong>für</strong> anerlaufenen<br />
Kosten werden abzüglich <strong>des</strong> Anteils der Pflichtversicherung und<br />
allfälliger Leistungen aus anderen Versicherungen anhand <strong>des</strong> <strong>im</strong><br />
Leistungsblatt enthaltenen Tarifes auf Antrag gegen Übermittlung<br />
der Originalrechnung und Zahlungsbestätigung rückersetzt.<br />
Wurde ein derartiger Krankenhausaufenthalt durch eine akute Erkrankung,<br />
einen Unfall oder dadurch notwendig, dass die Behandlung<br />
in <strong>Kärnten</strong> nicht durchführbar ist, werden die Kosten in 1,8-facher<br />
Höhe dieses Tarifes, max<strong>im</strong>al jedoch in tatsächlich angefallener<br />
Höhe, rückersetzt. Der Verwaltungsausschuss kann in begründeten<br />
Fällen einen höheren oder den vollen Kostenersatz beschließen.<br />
§ 15 Ersatz von Krankenhauskosten<br />
Abs. 4) Der Ersatz von Kosten kann nur erfolgen, wenn die Beiträge<br />
entsprechend der Beitragsordnung während der gesamten Dauer der<br />
ordentlichen und außerordentlichen Kammerzugehörigkeit oder seit<br />
min<strong>des</strong>tens einem Jahr gezahlt wurden. Bezieher von Versorgungsleistungen<br />
können sich zu Beginn <strong>des</strong> Bezuges zur Zahlung der Beiträge lt.<br />
Beitragsordnung verpflichten, allerdings nur dann, wenn <strong>für</strong> den jeweiligen<br />
Kammerangehörigen der Ersatz von Krankenhauskosten bis zu<br />
diesem Zeitpunkt aufrecht war. Geschiedene Ehepartner und eingetragene<br />
Partner nach Auflösung der eingetragenen Partnerschaft eines<br />
Kammerangehörigen können sich zur Beitragszahlung freiwillig verpflichten,<br />
wenn eine Anwartschaft auf Witwen-(Witwer-)versorgung oder<br />
Versorgung von hinterbliebenen eingetragenen Partnern <strong>im</strong> Sinne <strong>des</strong> §<br />
21 der Satzung vorliegt und bis zur Scheidung oder Auflösung der eingetragenen<br />
Partnerschaft die Anspruchsberechtigung auf Ersatz von<br />
Krankenhauskosten bestanden hat. Ein entsprechender Antrag ist innerhalb<br />
von 3 Monaten nach der Ehescheidung zu stellen. In begründeten<br />
Ausnahmefällen kann diese Frist vom Verwaltungsausschuss verlängert<br />
werden.<br />
ÄRZTEKAMMER FÜR KÄRNTEN<br />
§ 18 Allgemeines und Gliederung<br />
Abs. 2) Die Höhe der Leistungen wird alljährlich von der erweiterten<br />
Vollversammlung festgelegt und in einem Leistungsblatt, welches einen<br />
Bestandteil dieser Satzung bildet, veröffentlicht.<br />
§ 26 Zusatzleistung II<br />
Abs. 1) Die Zusatzleistung II gebührt Kammerangehörigen bzw. deren<br />
Hinterbliebenen, die nach den Best<strong>im</strong>mungen der Beitragsordnung Beiträge<br />
zur Zusatzleistung II geleistet haben.<br />
Die Höhe der Leistung errechnet sich nach dem durchschnittlichen<br />
jährlichen Beitrag einschließlich der gemäß Abs. (3) gutgebrachten<br />
Überschüsse, wobei der durchschnittliche Jahresbeitrag geteilt durch<br />
die Pensionsmesszahl den monatlichen Pensionsanspruch ergibt.<br />
Bei der Ermittlung <strong>des</strong> durchschnittlichen Jahresbeitrages sind alle vollen<br />
Monate seit der ersten Beitragsleistung bis zur Vollendung <strong>des</strong> 65.<br />
Lebensjahres oder bis zum vorherliegenden Zeitpunkt <strong>des</strong> Pensionsantrittes<br />
zu erfassen.<br />
Für die Festlegung der Pensionsmesszahlen ist der Zeitpunkt der ersten<br />
Beitragszahlung bzw. der Zeitpunkt <strong>des</strong> erstmaligen Bezuges maßgebend.<br />
<br />
◆<br />
Kärntner<br />
Notfalltage<br />
mit<br />
26. Einsatzleiterseminar<br />
Ehemals St. Pauler Notfalltage<br />
<strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong><br />
Österr. Rotes Kreuz - Lan<strong>des</strong>verband <strong>Kärnten</strong><br />
Organisatorische Leitung: OA Dr. Alexander Scheriau<br />
Auskünfte/Anmeldung:<br />
<strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong>, Susanne Triebelnig<br />
St. Veiter Straße 34, 9020 Klagenfurt<br />
Tel.: 0463/5856-35, Fax: 0463/5856-85<br />
e-mail: notarzt@aekktn.at<br />
www.aekktn.at<br />
25. - 27. April 2013<br />
Seehotel Hafnersee<br />
Der Kongress gilt als Fortbildungsveranstaltung gemäß<br />
§ 40 Abs. 3 als auch Abs. 6 (LNA) ÄrzteG<br />
und wird als Pflichtfortbildung anerkannt.<br />
Quetialan® XR 50 mg-Retardtabletten · Quetialan® XR 200 mg-Retardtabletten · Quetialan® XR 300 mg-Retardtabletten · Quetialan® XR 400 mg-Retardtabletten · Zusammensetzung: 1 Retardtablette enthält 50/200/300/400mg Quetiapin (als<br />
Quetiapinfumarat). Sonstige Bestandteile: Tablettenkern: 50/200/300/400mg: Lactose-Monohydrat, mikrokristalline Cellulose, leichtes Magnesiumoxid, Carrageen (E 407), Povidon K 30, Magnesiumstearat. Tablettenüberzug: 50mg: Carrageen (E 407), Titandioxid (E 171), Macrogol<br />
400, Eisenoxid Gelb (E 172), Eisenoxid Rot (E 172). 200/300mg: Carrageen (E 407), Titandioxid (E 171), Macrogol 400, Eisenoxid Gelb (E 172).. 400mg: Carrageen (E 407), Titandioxid (E 171), Macrogol 400. Anwendungsgebiete: Quetialan® XR wird verwendet zur Behandlung der<br />
Schizophrenie, einschließlich der Rückfallprävention bei mit Quetialan® XR stabil eingestellten Patienten, Behandlung der bipolaren Erkrankung (zur Behandlung von mittelgradigen bis schweren manischen Episoden innerhalb der bipolaren Erkrankung, zur Behandlung von Episoden der<br />
Major Depression innerhalb der bipolaren Erkrankung, zur Rückfallprävention bei bipolaren Patienten, die in der manischen oder depressiven Episode auf die Quetiapin-Behandlung angesprochen haben). Behandlung depressiver Episoden (Episoden einer Major Depression) als Zusatztherapie<br />
bei Patienten, die unzureichend auf die Monotherapie mit einem Antidepressivum angesprochen haben. Vor Beginn der Behandlung sollte der behandelnde Arzt das Sicherheitsprofil von Quetialan® XR beachten. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der<br />
sonstigen Bestandteile <strong>des</strong> Arzne<strong>im</strong>ittels. Die gleichzeitige Anwendung von Cytochrom P450 3A4-Hemmern wie HIV-Proteasehemmern, Ant<strong>im</strong>ykotika vom Azoltyp, Erythromycin, Clarithromycin und Nefazodon ist kontraindiziert. Wirkstoffgruppe: Pharmakotherapeutische Gruppe: Antipsychotika,<br />
Diazepine, Oxazepine und Thiazepine, Quetiapin. ATC-Code: N05A H04. Inhaber der Zulassung: G.L. Pharma GmbH, 8502 Lannach. Rezept- und apothekenpflichtig, wiederholte Abgabe verboten. Packungsgrößen: 50mg und 200mg: 10, 30 Stück, 300 und 400mg: 10,<br />
60 Stück. Weitere Angaben zu Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen <strong>für</strong> die Anwendung, Wechselwirkungen mit anderen Arzne<strong>im</strong>itteln oder sonstige Wechselwirkungen, Schwangerschaft und Stillzeit, Nebenwirkungen sowie Angaben über Gewöhnungseffekte entnehmen Sie bitte den veröffentlichten<br />
Fachinformationen!<br />
34 März 2013 · www.aekktn.at März 2013 · www.aekktn.at 35
Qualitätsicherungsreferat<br />
Der zweite Qualitätstipp<br />
Ab sofort wird regelmäßig von der ÖQMed ein interessanter Fall aus dem österreichischen<br />
Fehlerberichts- und Lernsystem CIRSmedical veröffentlicht. Unter www.cirsmedical.at sind<br />
Fälle anzusehen, zu kommentieren oder ist auch ein Vorfall selbst zu berichten.<br />
MR Dr. Eldrid Moser-Rapf<br />
Bericht<br />
Titel: Intramuskuläre Impfung bei antikoaguliertem/r Patienten/in<br />
Geschlecht: Weiblich<br />
Bereich: Allgemeinmedizin<br />
In welchem Kontext fand das Ereignis statt? Invasive Massnahmen<br />
(Diagnostik / Therapie)<br />
Wo ist das Ereignis passiert? Ordination<br />
Versorgungsart: Routinebetrieb<br />
Tag <strong>des</strong> berichteten Ereignisses: Wochentag<br />
Was ist passiert (Fallbeschreibung)? Intramuskuläre Impfung<br />
eines/r oral antikoagulierten Patientin/Patienten.<br />
Was war das Ergebnis? Hämatom.<br />
Wo sehen Sie Gründe <strong>für</strong> dieses Ereignis? Überlastung, zwei-<br />
Minuten-Medizin, mangelnde Mündigkeit der Patienten.<br />
Patientenzustand: Gut.<br />
Wichtige Begleitumstände: Zeitdruck in Grippesaison.<br />
Was war besonders gut: Fehler erkannt.<br />
Was war besonders ungünstig: Zu spät erkannt.<br />
Eigener Ratschlag (take-home-message): Patienten bei jeder<br />
Gerinnungsbest<strong>im</strong>mung briefen, dass sie jeden Arzt vor Maßnahmen<br />
erinnern, dass sie oral antikoaguliert sind: Auch den<br />
Hausarzt.<br />
Wie häufig tritt ein solches Ereignis ein? Erstmalig<br />
Kam der Patient zu Schaden?<br />
Vorübergehender Schaden leicht - mittel<br />
Welche Faktoren trugen zu dem Ereignis bei?<br />
• Kommunikation (<strong>im</strong> Team, mit Patient / Patientin, mit anderen<br />
Ärzten / Ärztinnen, Sanitätern / Sanitäterinnen, etc.)<br />
• Organisation (zu wenig Personal, Arbeitsbelastung, etc.)<br />
• Patientenfaktoren (Sprache, Einschränkungen, med. Zustand,<br />
etc.)<br />
• Medikation (Medikamente beteiligt?)<br />
Wer berichtet? Arzt/Ärztin<br />
Ihre Berufserfahrung: über 5 Jahre<br />
Kommentare<br />
1. Kommentar:<br />
Bei Impfungen stelle ich, während ich schon die Einstichstelle <strong>des</strong>infiziere<br />
und das Desinfizienzmittel einwirkt, zwei Fragen:<br />
1) Haben Sie eine Allergie?<br />
2) Nehmen Sie blutverdünnende Medikamente?<br />
Die Befragung und Beantwortung dauert genau die Minute, die ich<br />
so und so warten muss und damit ist mir bis jetzt (nach 10 Jahren)<br />
noch kein Missgeschick passiert.<br />
2. Kommentar:<br />
Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Der Fehler bestand<br />
nicht darin, dass intramuskulär ge<strong>im</strong>pft wurde (Impfplan<br />
2013, S. 40: Alternativ (zur subkutanen Injektion) kann auch die i.m.<br />
Verabreichung in Betracht gezogen werden - die CDC empfehlen<br />
überhaupt nur die i.m. Injektion), sondern darin, dass nicht nach<br />
Gerinnungsstörungen/Antikoagulation gefragt wurde und die<br />
empfohlenen Maßnahmen <strong>für</strong> eine i.m. Injektion (wenn möglich<br />
Verwendung einer dünneren Nadel, zwei Minuten Druck auf die<br />
Injektionsstelle) daher auch nicht getroffen wurden.<br />
3. Kommentar:<br />
Laut Österr. Impfplan sowie aller einschlägiger medizinischer Literatur<br />
aus dem Impfwesen, die sich mit dieser Problematik (z.B.<br />
ACIP, WHO, CDC) beschäftigen, ist eindeutig festgelegt, dass die<br />
i.m. Applikation von Impfstoffen niedrigen Volumens (0,5ml-1,0ml)<br />
völlig unproblematisch be<strong>im</strong> antikoagulierten Patienten ist und<br />
ohne Probleme durchgeführt werden kann. Lediglich bei schlecht<br />
eingestellten Patienten ausserhalb <strong>des</strong> empfohlenen INR Bereichs<br />
ist Vorsicht geboten. Eine subkutane Verabreichung i.m. pflichtiger<br />
Vakzinen hingegen kann sowohl Wirksamkeit als auch Verträglichkeit<br />
deutlich beeinträchtigen.<br />
Natürlich ändert das nichts an der Tatsache, dass eine Antikagulierung<br />
abgefragt werden sollte.<br />
Feedback <strong>des</strong> CIRS-Teams / Fachkommentar<br />
Fall-Nr: 33902 Kommentar:<br />
Lösungsvorschlag bzw. Fallanalyse<br />
Impfen <strong>im</strong> Routinebetrieb einer Ordination ist eine vielfach, vielleicht<br />
hundertfach oder auch mehr, getätigte Intervention an PatientInnen.<br />
Dadurch steigt aber auch die Wahrscheinlichkeit, dass<br />
man durch besondere Umstände z.B. Zeitdruck, Ablenkung,<br />
sprachliche Schwierigkeiten etc., von einer sonst üblichen Frage<br />
vor einem Eingriff zum Beispiel zu einer Gerinnungsstörung (angeboren<br />
oder medikamentös induziert) abkommt. Wie hier in diesem<br />
Fall beschrieben. Abhilfe stellt eine Verpflichtung zum Ausfüllen<br />
(PatientIn) und Kontrolle (Assistenz od. Arzt/Ärztin) einer Checkliste<br />
(z.B. mit Fragen zur Medikation, …) vor einem Eingriff dar. Diese<br />
sollte <strong>im</strong> Idealfall mehrsprachig vorhanden sein.<br />
Gefahren- / Wiederholungspotenzial<br />
Impfen ist eine sehr häufige Intervention mit nur seltenen und<br />
dann <strong>im</strong> Regelfall nur geringem bis mittlerem Schadenausmaß.<br />
Daher Checkliste umso notwendiger, da mit zunehmender Anzahl<br />
auch Wahrscheinlichkeit <strong>für</strong> Beinahefehler und Fehler bis hin zum<br />
„Worst Case” steigt.<br />
ExpertIn <strong>des</strong> Haus der Barmherzigkeit<br />
(medizinisch-fachlicher Aspekt, Innere Medizin)<br />
Veröffentlichung am 23.01.2013<br />
◆<br />
S 2<br />
Concor plus ® - Filmtabletten. Qualitative und quantitative Zusammensetzung: Eine Filmtablette enthält 5 mg Bisoprololfumarat und 12,5 mg Hydrochlorothiazid. Anwendungsgebiete: Essentielle Hypertonie, wenn die alleinige Therapie mit ß-Blockern oder Diuretika nicht ausreichend wirksam ist. Gegenanzeigen: bekannte Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Bisoprolol, Hydrochlorothiazid,<br />
oder andere Thiazide, Sulfonamide oder einen der sonstigen Bestandteile <strong>des</strong> Präparates, akute Herzinsuffizienz oder während einer Dekompensation der Herzinsuffizienz, die eine i.v.-Therapie mit inotropen Substanzen erfordert. kardiogener Schock, AV-Block II. oder III. Gra<strong>des</strong> (ohne Herzschrittmacher), Sinusknotensyndrom (Sick-Sinus-Syndrom), sinuatrialer Block, symptomatische Bradykardie, ausgeprägte<br />
Hypotonie (systolisch weniger als 90mm Hg), schweres Asthma bronchiale oder schwere chronisch-obstruktive Atemwegserkrankung, schwere Formen der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit oder Raynaud-Syndrom, unbehandeltes Phäochromocytom (siehe Abschnitt 4.4 „Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen <strong>für</strong> die Anwendung“), therapieresistenter Kaliummangel, schwere Hyponatriämie,<br />
Hyperkalzämie, schwere Nierenfunktionsstörung mit Oligurie und Anurie (Serumkreatinin über 1,8 mg/100 ml und/oder Kreatininclearance unter 30 ml/min), akute Glomerulonephritis, schwere Leberfunktionsstörung, einschließlich Präkoma und Koma hepaticum, metabolische Azidose, Gicht, Stillzeit (siehe Abschnitt 4.6), Pharmakotherapeutische Gruppe: Selektiver-Beta-Rezeptorenblocker und<br />
Thiazide, ATC Code: C07BB07 Liste der sonstigen Bestandteile: Siliziumdioxid, Magnesiumstearat, Zellulose, Maisstärke, Kalziumhydrogenphosphat, Methylhydroxypropylzellulose, Titandioxid (E171), Macrogol, D<strong>im</strong>eticon, Eisenoxidrot (E172), Eisenoxidschwarz (E172) Inhaber der Zulassung: Merck Gesellschaft mbH, Z<strong>im</strong>bagasse 5, 1147 Wien Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht: Rezeptund<br />
apothekenpflichtig. Weitere Informationen zu den Abschnitten Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen <strong>für</strong> die Anwendung, Wechselwirkungen mit anderen Mitteln und sonstige Wechselwirkungen, Schwangerschaft und Stillzeit und Nebenwirkungen entnehmen Sie bitte der veröffentlichten Fachinformation. Stand der Information: April 2012.<br />
Studie zu peripheren<br />
Neuropathien<br />
Geeignete Patienten gesucht.<br />
Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
an der ZISOP-Ambulanz der Abteilung <strong>für</strong> Anästhesiologie und Intensivmedizin<br />
<strong>des</strong> Klinikum Klagenfurt werden derzeit klinische<br />
Multicenterstudien zu peripheren Neuropathien unterschiedlicher<br />
Genese durchgeführt, <strong>für</strong> die geeignete Patienten gesucht werden.<br />
Das Ziel der Untersuchungen ist eine Reduktion der neuropathischen<br />
Schmerzen mittels Versatis-Pflaster bzw. Qutenza-Applikation.<br />
Zielgruppe sind Patienten zwischen 18 und 80 Jahren, welche an<br />
Postzosterschmerzen oder polyneuropathischen Schmerzen bei<br />
bekanntem Diabetes mellitus oder postoperativ nach chirurgischen<br />
Eingriffen bzw. traumatisch bedingt, min<strong>des</strong>tens <strong>für</strong> 3 Monate<br />
bestehend, leiden. Die Schmerzstärke sollte über 4 auf einer<br />
11teiligen numerischen Schmerzskala, bei intakter Hautoberfläche,<br />
sein.<br />
Wir, vom Schmerzambulanzteam, bieten Ihnen eine unterstützende<br />
Rolle in der schmerztherapeutischen Behandlung Ihrer Patienten<br />
an, da leider extramural nicht <strong>im</strong>mer alle bestehenden Therapiemöglichkeiten<br />
ausgeschöpft werden können.<br />
Detailinformationen & Anmeldung<br />
www.arztakademie.at/grado<br />
Ärztetage<br />
Grado<br />
26.5. - 1.6.2013<br />
36 März 2013 · www.aekktn.at März 2013 · www.aekktn.at 37<br />
Studie<br />
Die Patienten würden über<br />
ca. 3 Monate engmaschig<br />
kontrolliert und von einem<br />
Expertenteam betreut werden.<br />
Bei positivem Ergebnis<br />
würde die Weiterführung der<br />
Pr<strong>im</strong>. Prof. Dr. Likar<br />
Medikation nach Studienabschluss unsererseits eingereicht und<br />
beantragt werden, um Ihren Patienten weiterhin den größtmöglichen<br />
Support zu bieten.<br />
Wir bitten um Ihre Unterstützung.<br />
Ihr Pr<strong>im</strong>. Prof. Dr. Likar<br />
Kontakt:<br />
Studynurse Sr. Susanne Demschar<br />
Telefonnummer: 0463-538-26059<br />
e-mail: susanne.demschar@kabeg.at<br />
Klinikum Klagenfurt am Wörthersee <br />
◆<br />
... Fortbildung der Superlative<br />
▪ 1 Ort<br />
▪ 6 Tage<br />
▪ 83 Veranstaltungen<br />
▪ 460 DFP-Punkte<br />
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Kooperationspartnerschaft <strong>für</strong> Prävention<br />
ÖGOM<br />
Orthomolekulare<br />
Medizin<br />
Eine große Chance <strong>für</strong> Ärztinnen und Ärzte<br />
Marke KÄRNGESUND<br />
Vor 14 Jahren wurde die Aktion KÄRNGESUND von der Kärntner<br />
<strong>Ärztekammer</strong> ins Leben gerufen. Es gibt keinen idealeren Begriff,<br />
der das Lebensprinzip Gesundheitsvorsorge in <strong>Kärnten</strong> besser umschreiben<br />
könnte. KÄRNGESUND entwickelte sich zu einer Qualitätsmarke,<br />
die jetzt kräftig ausgebaut werden soll. Ein Netzwerk mit<br />
allen bedeutenden Gestaltern <strong>des</strong> Gesundheitswesens und den<br />
Sozialpartnern will die Idee der Kärntner Bevölkerung nahe bringen.<br />
Die <strong>Ärztekammer</strong> wirkt an führender Stelle mit.<br />
Präs. Dr. Josef Huber erinnerte bei der Vorstellung der Initiative<br />
daran, dass das ambitionierte Projekt vor Jahren nicht durchgezogen<br />
werden konnte, weil finanzielle Mittel fehlten. Mittlerweile<br />
erkennen alle Verantwortlichen, dass der Prävention ein neuer<br />
Stellenwert eingeräumt werden muss. „Sie muss ein Thema <strong>für</strong><br />
das ganze Leben eines jeden Einzelnen sein – bis ins hohe Alter!“,<br />
fordert Dr. Huber. Im Zuge der Finanzierungsreform <strong>des</strong> Gesundheitswesens<br />
sei zumin<strong>des</strong>t ein Geldtopf <strong>für</strong> Prävention fixiert.<br />
„130 Millionen Euro in den nächsten zehn Jahren <strong>für</strong> die Vorsorge<br />
sind nicht viel, aber zumin<strong>des</strong>t ein Anfang.“<br />
Für Dr. Huber ist Prävention auch die beste Maßnahme, um <strong>im</strong> Gesundheitssystem<br />
sinnvoll zu sparen. Ohne negative Nebenwirkungen,<br />
wie sie bei der jetzt geplanten Reform zu be<strong>für</strong>chten seien.<br />
„Am meisten spart man bei jenen Ausgaben, die dank guter Vorsorge<br />
gar nicht entstehen“.<br />
Aus der Sicht von Dr. Huber ist es auch sinnvoll, das die Kärntner<br />
Gebietskrankenkasse die Koordination <strong>des</strong> Projektes übernommen<br />
hat. Sie verfüge über die meisten logistischen Ressourcen und GKK-<br />
Obmann Georg Steiner sowie Direktor Dr. Johann Lintner seien<br />
auch bestrebt, das Projekt voranzutreiben.<br />
Ziel<br />
Das erklärte Ziel der wieder belebten Aktion von KÄRNGESUND<br />
lautet, die Zahl der gesunden Lebensjahre der Kärntner zu erhöhen.<br />
„Es geht nicht nur um die Quantität <strong>des</strong> Lebens, sondern vor allem<br />
um die Qualität“, erklärte Gesundheitsreferent Dr. Peter Kaiser. Er<br />
nahm damit Bezug auf eine europaweite Erhebung, der zufolge<br />
Österreich zwar zu den Ländern mit der höchsten Lebenserwartung<br />
zähle, aber in der Statistik der Jahre mit hoher Lebensqualität<br />
scheint Österreich nur <strong>im</strong> unteren Mittelfeld auf. Laut Dr. Kaiser sollte<br />
<strong>Kärnten</strong> das „gesün<strong>des</strong>te Bun<strong>des</strong>land“ werden.<br />
KR Rudolf Gross, Obmann-Stellvertreter der GKK und Vertreter der<br />
Wirtschaftskammer, dankte der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> ihre Vorreiterfunktion.<br />
„Die Marke KÄRNGESUND ist so gut, dass wir sie wieder<br />
zurück ins Leben gerufen haben.“<br />
Dr. Michael Weber von der Zahnärztekammer lobte die Initiative,<br />
weil sie weg von der bloßen Reparaturmedizin führe.<br />
AK-Präsident Günther Goach und der Kärntner ÖGB-Vorsitzende<br />
NRAbg. Hermann Lipitsch betonten, dass ihnen die betriebliche<br />
Gesundheitsförderung besonders am Herzen liege. „Nur gesunde<br />
Arbeitnehmer können auch eine entsprechend hohe Leistung erbringen.“<br />
Homepage<br />
Das erste vorzeigbare Ergebnis ist eine umfangreiche Homepage<br />
<strong>im</strong> Internet, die alle Gesundheitsangebote <strong>Kärnten</strong>s enthält. Unter<br />
www.kaern-gesund.at bekommt man auf Knopfdruck alle gewünschten<br />
Informationen.<br />
In den nächsten Wochen sollten eigene Vorsorgeprojekte <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong><br />
entwickelt werden. „Die <strong>Ärztekammer</strong> wird dabei gerne mitarbeiten<br />
und Ideen einbringen“, kündigt Präs. Dr. Huber an.<br />
Eine Übersicht zu allen gesundheitsförderlichen gemeinsamen Veranstaltungen<br />
der Kooperationspartner von KÄRNGESUND wird<br />
halbjährlich <strong>im</strong> KÄRNGESUND-Kalender veröffentlicht. „Damit wollen<br />
wir die Kärntner dazu motivieren, verstärkt an gesundheitsförderlichen<br />
Aktivitäten teilzunehmen“, kündigt Dir. Ing. Wolfgang<br />
Umgeher von der AUVA an und rechnete vor: „Ein Euro <strong>für</strong> die Pr<strong>im</strong>är-Prävention<br />
bringt eine Ersparnis von 16 Euro!“ <br />
◆<br />
Ein Blick zurück. Die tägliche Arbeit wird nicht leichter. Fragwürdige<br />
bürokratische Arbeiten vom Turnus bis zur Pension, Entscheidungen<br />
unserer Politiker wider besseres Wissen! Als Beispiel sei auf<br />
die Raucherdiskussion verwiesen. Entscheidungen auf politischer<br />
Ebene, die uns Zeit rauben. Ja nicht einmal zu Beratungen, uns betreffend,<br />
werden wir beigezogen. Das ist ärgerlich, kostet unnötig<br />
viel Zeit, die wir den Patienten widmen müssten. Immer mehr Eingriffe<br />
in unseren Beruf durch Nichtärzte, wie Sportlehrer, Betreiber<br />
von Fitness-Studios, Heilmasseure, selbsternannte Heiler, Hunderte<br />
sogenannte Energetiker. Sie verordnen und empfehlen, natürlich<br />
nicht nur an Gesunden! Die Konsequenz kann nur heißen: Diagnostik<br />
und Therapie gehören in die Hand und Verantwortung <strong>des</strong><br />
Arztes!<br />
Ein Blick nach vorne. Ob das geflügelte Wort in wenigen Jahren<br />
Wirklichkeit wird … „Sind Sie noch Arzt oder schon Jurist?“<br />
Neue Medikamente, endoskopische Techniken, bildgebende Verfahren<br />
in der Diagnostik sind faszinierend. Die Entwicklung ist<br />
großartig.<br />
Nicht anders verhält es sich mit der Orthomolekularen<br />
Medizin (OM).<br />
Konzentrierte man sich früher auf Mangelkrankheiten, so stehen<br />
heute Prophylaxe und Therapie <strong>im</strong> Vordergrund. Waren es früher<br />
ernährungsphysiologische Dosen, so sind es heute therapeutische<br />
Dosen, die OM-Substanzen zu Arzneien machen.<br />
Die Entdeckung der Wirkung freier Radikale und Radikalfänger,<br />
von oxidativem und nitrosativem Stress, war ein Meilenstein <strong>im</strong><br />
Verständnis betreffend Mineralstoffe, Vitamine, Inhaltstoffe von<br />
Nahrungsmitteln sowie akuten und chronischen Krankheiten. Vieles<br />
musste differenzierter beurteilt und Vieles auch in Frage gestellt<br />
werden.<br />
Sogar Eisen wird in Kenntnis der freien Radikale neu bewertet.<br />
Kann es doch, <strong>im</strong> Überschuss vorhanden, zur Bildung hoch aggressiver<br />
Radikale führen.<br />
Selen, vor nicht allzu langer Zeit noch als Gift bewertet, ist heute<br />
aus Intensivstationen nicht mehr wegzudenken. Studienergebnisse<br />
der jüngeren Zeit aus München (SIC-Selenium in Intensive Care)<br />
deuten darauf hin, dass sich die Zahl der To<strong>des</strong>fälle bei Sepsis<br />
durch Natriumselenit-Infusionen deutlich senken lässt.<br />
Warum werden <strong>im</strong>mer mehr Nahrungsmittel mit<br />
Folsäure angereichert?<br />
Ist Homocystein mehr als nur ein Laborparameter?<br />
Calcium ist nicht gleich Calcium, Magnesium nicht gleich Magnesium,<br />
Zink nicht gleich Zink und Vitamin B12 nicht gleich Vitamin B12<br />
– das klingt banal. Aber welches ist das Richtige? Warum ist ein<br />
Calciumgluconat sicherer als Calciumcarbonat?<br />
Nicht die Verleihung <strong>des</strong> Nobelpreises <strong>für</strong> die Wirkung der Omega-<br />
3-Fettsäuren, sondern erst die GISSI Studie machte diese aus schulmedizinischer<br />
Sicht salonfähig.<br />
Die Notwendigkeit einer<br />
Therapie mit Mikronährstoffen<br />
kann nicht geschätzt<br />
werden. Das Vorgehen<br />
ist genauso, wie<br />
wir es auch sonst praktizieren.<br />
Die Anamnese<br />
Dr. Rainer Schroth<br />
liefert einen klinischen<br />
Verdacht, dieser wird über Laboranalysen verifiziert und entsprechend<br />
therapiert. Mit einfachen Worten heißt das: „Messen - Therapieren<br />
- Kontrollieren“. Dazu muss man wissen wo man untersucht.<br />
Im Vollblut? Im Serum? Zink, Selen oder auch Folsäure sollten<br />
nur <strong>im</strong> Vollblut gemessen werden. Auch die Form der Verabreichung<br />
- Dragee, Tablette, Kapsel - kann <strong>für</strong> die Wirkung entscheidend<br />
sein. Speziell Vitamine und Spurenelemente sollte man aus<br />
Qualitätsgründen nur in Kapselform zuführen. Für viele Stoffe, wie<br />
etwa Vitamin C oder Calcium, ist generell wegen der begrenzten<br />
Resorptionsfähigkeit die Verteilung <strong>des</strong> Tagesbedarfs auf mehrere<br />
Einzeldosen sinnvoll. „All in one“-Tabletten oder Brausetabletten,<br />
sind zwar beliebt, aber nicht das Beste.<br />
Nicht nur die Therapie mit der „richtigen“ Form entscheidet über<br />
den Erfolg, sondern auch die Interpretation der erhobenen Befunde.<br />
Zum Beispiel bei Leberkrankheiten. Bei der begleitenden Therapie<br />
einer Hepatitis, bei Leberzirrhose und anderen Lebererkrankungen<br />
findet man häufig normale bis hohe Vitamin B12-Spiegel.<br />
Die Leberzelle selbst weist starke Defizite auf. Der Grund? Die kranke<br />
Leberzelle kann die aktiven Vitamin B12-Formen kaum mehr<br />
herstellen.<br />
Ein Beispiel: Bei diversen Hepatitiden erhielten die Patienten 1 mg<br />
Adenosylcobalamin/Tag bzw. 1 mg Cyanocobalamin/Tag. Nur das<br />
Adenosylcobalamin regenerierte die Leber, gemessen an der<br />
SGOT, SGPT, Bilrubin und Alkalischer Phosphatase sehr gut.<br />
OM kann nicht alles, aber sehr viel. Orthomolekulare Medizin bereichert<br />
und erleichtert die tägliche Arbeit. Sie erweitert das therapeutische<br />
Rüstzeug und befriedigt dank seiner Erfolge Arzt und<br />
Patient.<br />
Viele Substanzen werden Sie vom Studium her noch kennen,<br />
doch nicht deren Indikation und auch nicht die oft erforderlichen,<br />
höheren Dosierungen. Das und vieles mehr wird Ihnen <strong>im</strong> Rahmen<br />
der Ausbildung durch die Österreichische Gesellschaft <strong>für</strong><br />
Orthomolekulare Medizin (ÖGOM) von kompetenten Vortragenden<br />
vermittelt.<br />
Ich lade Sie herzlichst zum 4. Österreichischen OM-Tag am 6. April<br />
2013 in Wien und zum Besuch unserer Seminare ein!<br />
Programm unter www.oegom.at<br />
Dr. Rainer Schroth<br />
Obmann der ÖGOM ◆<br />
38 März 2013 · www.aekktn.at März 2013 · www.aekktn.at 39
Lex und tax<br />
Nachrufe<br />
Mag. Manfred Kenda<br />
DieSteuerberater, Klagenfurt<br />
Noch kurz vor Jahresende hat der Ministerrat eine Ausweitung <strong>des</strong><br />
Pendlerpauschales ab 1.1.2013 beschlossen. Die neuen Best<strong>im</strong>mungen<br />
werden zusätzlich zu den bereits bestehenden Begünstigungen<br />
zur Anwendung kommen. Die bisherige Kilometerstaffel<br />
und die maßgeblichen Beträge <strong>des</strong> Pendlerpauschales bleiben inhaltlich<br />
unverändert.<br />
Allgemeines zur Pendlerpauschale<br />
Grundsätzlich werden sämtliche Fahrtkosten zwischen Wohnung<br />
und Arbeitsstätte durch den Verkehrsabsetzbetrag abgegolten.<br />
Unter best<strong>im</strong>mten Voraussetzungen besteht jedoch der Anspruch<br />
auf das kleine oder große Pendlerpauschale. Das kleine Pendlerpauschale<br />
gilt <strong>für</strong> Arbeitnehmer, deren Arbeitsplatz min<strong>des</strong>tens<br />
20 Kilometer von der Wohnung entfernt ist und denen die Benützung<br />
eines öffentlichen Verkehrsmittels zumutbar ist. Das große<br />
Pendlerpauschale gilt <strong>für</strong> Arbeitnehmer, deren Arbeitsplatz min<strong>des</strong>tens<br />
zwei Kilometer von der Wohnung entfernt ist, denen aber<br />
die Benützung eines öffentlichen Verkehrsmittels nicht möglich<br />
oder nicht zumutbar ist. Jedenfalls unzumutbar sind öffentliche<br />
Verkehrsmittel, wenn ein Weg mehr als zweieinhalb Stunden dauern<br />
würde.<br />
Die Pendlerpauschale wird als Werbungskosten abgesetzt und<br />
vermindert die Steuerbemessungsgrundlage. Dies geschieht entweder<br />
laufend bei der Lohnverrechnung, wenn ein entsprechen<strong>des</strong><br />
Formular dem Arbeitgeber übergeben wird oder kann auch in<br />
der Jahressteuererklärung geltend gemacht werden. Das Pendlerpauschale<br />
stand bisher nur dann zu, wenn die Strecke zwischen<br />
Wohnung und Arbeitsstätte an zumin<strong>des</strong>t 11 Tagen <strong>im</strong> Kalendermonat<br />
zurückgelegt wurde.<br />
NEU: Pendlerpauschale auch <strong>für</strong> Teilzeitkräfte<br />
Während Teilzeitkräfte bisher keine Pendlerpauschale in Anspruch<br />
nehmen konnten, werden sie in Zukunft aliquot von der Pendlerpauschale<br />
profitieren.<br />
Teilzeitkräfte, die nur an einem Tag pro Woche bzw. an min<strong>des</strong>tens<br />
4 Tagen <strong>im</strong> Kalendermonat zu ihrer Arbeitsstätte fahren, haben bereits<br />
Anspruch auf ein Drittel <strong>des</strong> jeweiligen Pendlerpauschales.<br />
Wird die Strecke Wohnung – Arbeitsstätte an 8 bis 10 Tagen, also<br />
ca. 2 Mal pro Monat zurücklegt, stehen zwei Drittel zu. Fahrten von<br />
der Wohnung zur Arbeitsstätte an min<strong>des</strong>tens 11 Tagen, was zumin<strong>des</strong>t<br />
3 Mal pro Woche entspricht, berechtigen, wie bisher, zum<br />
vollen Pendlerpauschale.<br />
Neuerungen bei der<br />
Pendlerpauschale <strong>für</strong><br />
Arbeitnehmer<br />
NEU: „Pendler-euro“<br />
Als besonderes „Zuckerl“ bekommen Arbeitnehmer, denen das<br />
Finanzamt eine Pauschale zuerkannt hat, künftig einmal <strong>im</strong> Jahr<br />
netto zwei Euro pro Kilometer <strong>des</strong> einfachen Arbeitsweges, den<br />
„Pendler-Euro“, überwiesen. Der Pendler-Euro ist ein Jahresbetrag.<br />
Jeder Pendler bekommt pro Kilometer Distanz zwischen<br />
Wohnung und Arbeitsplatz zwei Euro. Die Berücksichtigung <strong>des</strong><br />
Pendler-Euros soll wie be<strong>im</strong> Verkehrsabsetzbetrag durch den Arbeitgeber<br />
erfolgen. Beispielsweise würde bei einer Distanz von<br />
Arbeitsplatz und Wohnung von 30 Kilometern künftig der Pendler-<br />
Euro in Höhe von 60 Euro pro Jahr zustehen.<br />
NEU: „Jobticket“ <strong>für</strong> alle<br />
Zur Förderung der Benützung öffentlicher Verkehrsmittel wird ein<br />
vom Arbeitgeber bezahltes Jobticket auch bei Arbeitnehmern<br />
ohne Anspruch auf Pendlerpauschale steuerfrei bleiben. Das heißt,<br />
dass der Arbeitnehmer in Zukunft keinen Sachbezug zu versteuern<br />
hat, wenn der Arbeitgeber die Kosten <strong>des</strong> öffentlichen Verkehrsmittels<br />
in voller Höhe oder nur zum Teil trägt. Dies hat aber Auswirkungen<br />
auf das Pendlerpauschale selbst. Jener Teil der Strecke, der<br />
von einem Jobticket erfasst wird, wird bei der Berechnung <strong>des</strong><br />
Pendlerpauschales abgezogen. Im Regelfall wird das bedeuten,<br />
dass durch das Jobticket sowohl auf das Pendlerpauschale als auch<br />
auf den einmaligen Pendler-Euro verzichtet wird.<br />
Mag. Manfred Kenda<br />
DieSteuerberater<br />
Ein Mitglieder der MEDATAX-Gruppe ◆<br />
Kurzfassung der Fachinformation Bezeichung <strong>des</strong> Arzne<strong>im</strong>ittels: Concor 5 mg - Filmtabletten Concor 10 mg - Filmtabletten Qualitative<br />
und quantitative Zusammensetzung: Concor 5 mg - Filmtablette enthält 5 mg Bisoprolol Hemifumarat. Concor 10 mg - Filmtablette enthält 10 mg<br />
Bisoprolol Hemifumarat. Anwendungsgebiete: Essentielle Hypertonie Angina pectoris Gegenanzeigen: Bisoprolol darf nicht angewendet werden<br />
bei: bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Bisoprolol oder einen der sonstigen Bestandteile <strong>des</strong> Präparates, akuter Herzinsuffizienz oder<br />
während einer Dekompensation der Herzinsuffizienz, die eine i.v.-Therapie mit inotropen Substanzen erfordert. kardiogenem Schock, AV-Block II. oder<br />
III. Gra<strong>des</strong> (ohne Herzschrittmacher), Sinusknotensyndrom (Sick-Sinus-Syndrom), sinuatrialem Block, symptomatische Bradykardie, symptomatische<br />
Hypotonie, schwerem Asthma bronchiale oder schwerer chronisch-obstruktiver Atemwegserkrankung, Spätstadien der peripheren arteriellen<br />
Verschlusskrankheit oder Raynaud-Syndrom, unbehandeltem Phäochromocytom, metabolischer Azidose Pharmakotherapeutische Gruppe:<br />
Selektive Betarezeptorenblocker, ATC Code: C07AB07 Liste der sonstigen Bestandteile: Concor 5 mg: Siliziumdioxid, Magnesiumstearat,<br />
Crospovidon, Zellulose, Maisstärke, Calciumhydrogenphosphat wasserfrei, Methylhydroxypropylzellulose, Titandioxid (E171), Polyethylenglykol 400,<br />
D<strong>im</strong>eticon, Eisenoxidgelb (E172) Concor 10 mg: Siliziumdioxid, Magnesiumstearat, Crospovidon, Zellulose, Maisstärke, Calciumhydrogenphosphat<br />
wasserfrei, Methylhydroxypropylzellulose, Titandioxid (E171), Polyethylenglykol 400, D<strong>im</strong>eticon, Eisenoxidgelb (E172), Eisenoxidrot (E172) Inhaber<br />
der Zulassung: Merck GmbH, Z<strong>im</strong>bagasse 5, 1147 Wien Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht: Rezept- und apothekenpflichtig Weitere<br />
Informationen zu den Abschnitten Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen <strong>für</strong> die Anwendung, Wechselwirkungen mit anderen Arzne<strong>im</strong>itteln<br />
und sonstige Wechselwirkungen, Schwangerschaft und Stillzeit und Nebenwirkungen entnehmen Sie bitte der veröffentlichten Fachinformation. Stand<br />
der Information: Juni 2008<br />
Dr. Josef Neuhuber<br />
Dr. Werner Wech<br />
Am 24. Februar 2013 ist unser Kollege und Freund Dr. Werner<br />
Wech nach schwerer Krankheit <strong>im</strong> 54. Lebensjahr verstorben.<br />
Nach dem Medizinstudium in Graz und Promotion <strong>im</strong> Juli 1988<br />
hat Werner seinen Turnus von April 1989 bis April 1992 <strong>im</strong> <strong>LKH</strong><br />
<strong>Villach</strong> absolviert und wurde mit April 1992 Arzt <strong>für</strong> Allgemeinmedizin.<br />
Im Anschluss daran absolvierte er <strong>im</strong> <strong>LKH</strong> <strong>Villach</strong> noch eine Fachausbildung<br />
in Allgemeinchirurgie. Im Juli 1993 heiratete er seine<br />
Frau Ingrid. Von März 1993 bis September 1995 machte er die<br />
Fachausbildung Orthopädie <strong>im</strong> Sanatorium Althofen - unter der<br />
Leitung von Pr<strong>im</strong>. Dr. Leber. Im Oktober 1994 wechselte Werner<br />
an die Fachklinik <strong>für</strong> Orthopädie Stenum bei Bremen, unter Chefarzt<br />
Dr. Zechel, mit umfangreicher Ausbildung in Arthroskopie,<br />
Endoprothetik, Schulterchirurgie, Fußchirurgie sowie konservativer<br />
und operativer Behandlung der Wirbelsäule.<br />
Von 1995 bis 1997 machte er parallel die Ausbildung in Akupunktur<br />
bei der Forschungsgruppe Akupunktur in Düsseldorf – diese<br />
Ausbildung wurde auch mit einem Diplom der ÖÄK anerkannt.<br />
Sohn Alexander wurde <strong>im</strong> November 1996 geboren.<br />
Im September 1997 schloss er seine Ausbildung ab und wurde<br />
<strong>im</strong> Oktober 1997 zum Facharzt <strong>für</strong> Orthopädie und orthopädische<br />
Chirurgie ernannt.<br />
Im August 1998 wurde Tochter Magdalena geboren. Von Jänner<br />
1998 bis Juni 2000 war Werner Oberarzt an der Orthopädie in<br />
der Privatklinik Althofen. Seit Juli 2000 war er als Kassenfacharzt<br />
<strong>für</strong> Orthopädie in Spittal an der Drau tätig. Er hatte auch einen<br />
geb. 3.4.1934 – gest. 30.12.2012<br />
Die Familie Neuhuber trauert schmerzvoll um ihren liebevollen<br />
Ehemann, Vater und Großvater. Unser geschätzter Kollege,<br />
Dr. Josef Neuhuber, ist nach kurzer schwerer Krankheit am 30. Dezember<br />
2012 allzu früh und unerwartet verstorben. Der Familie<br />
gelten unsere Anteilnahme und unser Mitgefühl am Ableben ihres<br />
geliebten Seppl´s, die ich <strong>im</strong> Namen der Kärntner <strong>Ärztekammer</strong><br />
und insbesondere der HNO-Kollegenschaft entgegenbringen<br />
möchte.<br />
Mit Dr. Neuhuber verlieren wir einen vorbildhaften, engagierten<br />
Arzt, sowie einen großartigen und liebenswerten Menschen.<br />
Kollege Neuhuber wurde 1934 in Klagenfurt geboren, besuchte<br />
nach der Volksschule in Kötschach-Mauthen die Gymnasien in<br />
Lienz und Klagenfurt, wo er maturierte.<br />
Danach begann er das Medizinstudium in Wien, wo er 1962 zum<br />
Dr. med. univ. promovierte. Nach der Promotion absolvierte er seine<br />
Turnusarztausbildung in St. Pölten. Für die Ausbildung zum<br />
Facharzt <strong>für</strong> Hals-Nasen-Ohren-Krankheiten ging er nach Wien zu<br />
Prof. Dr. Bauer an das Kaiser-Franz-Josef-Spital (jetzt SMZ-Süd) und<br />
erwarb 1969 das Facharztdiplom.<br />
Nachdem es ihn wieder in seine He<strong>im</strong>at <strong>Kärnten</strong> zog, eröffnete er<br />
<strong>im</strong> Mai 1970, auch auf Wunsch der dortigen Bevölkerung, eine<br />
Wahlarztpraxis <strong>für</strong> HNO in Feldkirchen. Er war schon damals seiner<br />
Kollegenschaft voraus und kämpfte 5 Jahre <strong>für</strong> einen Kassenvertrag<br />
in einer Bezirksstadt,<br />
den er schließlich 1975<br />
durch Schiedsgericht-<br />
Entscheid erhielt. In der<br />
Praxis konnte er neben<br />
den allgemeinen HNO-<br />
Behandlungen auch<br />
Operationen wie Tonsillektomien, Adenotomien, Parazentesen,<br />
Septumoperationen und Ösophagoskopien durchführen.<br />
Dr. Neuhuber war ein begeisterter Taucher und Unterwasserfilmer<br />
sowie ein Liebhaber klassischer Musik. So wurde er sowohl Tauchlehrer,<br />
als auch einer der ersten Tauchmediziner Österreichs. Diese<br />
Ausbildung absolvierter er damals in Berlin. Er war Ressortleiter<br />
<strong>des</strong> 1. ÖBTV, unterrichtete dort als Tauchlehrer und verfasste die<br />
ersten wissenschaftlichen Artikel über Tauchmedizin <strong>für</strong> die ÖÄZ.<br />
In der Praxis führte er mit Begeisterung die Tauchtauglichkeitsuntersuchungen<br />
bis zur Pensionierung 1999 durch. Die Pension verbrachte<br />
er mit seiner geliebten Frau, seinen Kindern und Enkelkindern<br />
- und mit wunderbaren Tauchreisen.<br />
Die Kärntner Ärzteschaft verabschiedet sich mit einem „Lebewohl“,<br />
alle Kolleginnen und Kollegen, die dich kannten, werden<br />
Deiner <strong>im</strong>mer gedenken.<br />
Dr. Walter Gugl<br />
FGO <strong>für</strong> HNO der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong><br />
ergänzenden Kassenvertrag <strong>für</strong> Akupunktur mit der Kärntner<br />
Gebietskrankenkasse und der Sozialversicherungsanstalt der<br />
Bauern. Werner hatte in seiner Ordination ein unfangreiches Angebot<br />
zur Behandlung von Erkrankungen <strong>des</strong> Stütz- und Bewegungsapparates.<br />
Er war ob seiner fachlichen und menschlichen<br />
Kompetenz sowohl bei seinen Patienten als auch in der Kollegenschaft<br />
sehr beliebt.<br />
Er hat sich stets fortgebildet und hatte ein aktuelles Fortbildungsdiplom<br />
der ÖÄK. Werner war Obmann <strong>des</strong> Pfarrgemeinderates<br />
in Spittal/Drau und war auch als Organist tätig.<br />
Im Frühjahr 2012 wurde bei ihm eine schwere Krankheit diagnostiziert.<br />
Er hat voller Zuversicht Chemotherapie, Operation<br />
und nachfolgende Strahlentherapie hinter sich gebracht. Kolleginnen<br />
und Kollegen haben seine Praxis vertretungsweise weitergeführt.<br />
Anfang November 2012 war er bei der Fachgruppensitzung in<br />
Klagenfurt persönlich anwesend und war sehr zuversichtlich,<br />
seine Ordinationsarbeit Anfang Jänner wieder aufnehmen zu<br />
können. - Es ist anders gekommen. Werner konnte noch selbst<br />
seine Nachfolge regeln.<br />
Unser Mitgefühl gilt seiner Gattin Ingrid, seinen Kindern Alexander<br />
und Magdalena, seiner Mutter Johanna, seinen Geschwistern<br />
und Verwandten.<br />
Die Fachgruppe Orthopädie und orthopädische Chirurgie wird<br />
Dr. Werner Wech stets ein ehren<strong>des</strong> Angedenken bewahren.<br />
FGO Dr. Erich Durnig<br />
40 März 2013 · www.aekktn.at März 2013 · www.aekktn.at 41
Referat <strong>für</strong> Wahlärzte<br />
PraxisGründung<br />
Wahlärzte<br />
In <strong>Kärnten</strong> gibt es aktuell ca. 600 Wahlärzte. Deren Interessen werden<br />
seit Mai 2012 wieder von einem bewährten Team, bestehend aus<br />
dem Präsidenten und Leiter <strong>des</strong> Wahlärztereferates, Dr. Josef Huber,<br />
dem Referenten Dr. Peter Dobrovolny und dem stv. Referenten<br />
Dr. Peter Wellik vertreten.<br />
Ein zentraler Arbeitsauftrag <strong>für</strong> die Mitglieder <strong>des</strong> Referates ist die<br />
monatlich stattfindende Wahlarztberatung. Diese wurde <strong>im</strong> Jahre<br />
2007 in dieser professionellen Form von Dr. Huber, Dr. Dobrovolny<br />
und Dr. Wellik bereits etabliert und seither in Punkto Qualität ständig<br />
weiter ausgebaut.<br />
Die <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong> bietet <strong>für</strong> Ärzte, die eine Ordination als<br />
Wahlarzt eröffnen möchten, eine kostenlose Beratung zur Ordinationseröffnung<br />
an. Bei diesen Beratungen stehen jeweils 1 - 2 Vertreter<br />
<strong>des</strong> Wahlärztereferates, ein Steuerberater sowie ein Mitarbeiter <strong>des</strong><br />
Wohlfahrtsfonds <strong>für</strong> Fragen zur Verfügung. In kurzen Impulsvorträgen<br />
werden <strong>im</strong> Workshop-Stil die Grundlagen <strong>für</strong> die erfolgreiche<br />
Planung einer Ordinationseröffnung und Führung einer Wahlarztordination<br />
vermittelt und auch gemeinsam erarbeitet.<br />
Die zentralen Themen sind:<br />
• Aus der Sicht <strong>des</strong> Wahlarztes<br />
• Der Wohlfahrtsfonds der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong><br />
• Honorargestaltung in der Wahlarztordination<br />
• EDV in der Wahlarztordination<br />
• Betriebswirtschaftliche Aspekte<br />
• Aus der Sicht <strong>des</strong> Steuerberaters<br />
• Versicherungen<br />
Drucklösungen aus einer Hand …<br />
42 März 2013 · www.aekktn.at<br />
Dr. Peter Dobrovolny<br />
Dr. Peter Wellik<br />
Seit Mai 2012 haben bereits 42 Kolleginnen und Kollegen das Service<br />
der Wahlarztberatung in Anspruch genommen.<br />
Zu diesen monatlich stattfindenden Wahlarztberatungen werden<br />
auch Praxisgründungsseminare von der <strong>Ärztekammer</strong> angeboten.<br />
Auch diese werden von vielen angehenden Wahlärztinnen und<br />
Wahlärzten gerne besucht.<br />
Derzeit findet ein intensiver Diskussionsprozess mit der Kärntner Gebietskrankenkasse<br />
über verschiedene Wahlarztthemen statt:<br />
• Ordinationsbedarf <strong>für</strong> Wahlärzte<br />
• Direktabrechnungsmöglichkeit <strong>für</strong> Wahlärzte <strong>im</strong> hausärztlichen<br />
Bereitschaftsdienst an den Wochenenden und unter der Woche<br />
• Elektronische Arbeitsunfähigkeitsmeldungen <strong>für</strong> Wahlärzte<br />
• Zurverfügungstellung von Formularen <strong>für</strong> Wahlärzte durch die<br />
Kassen<br />
• Verträge mit den Krankenkassen <strong>für</strong> neue und notwendige Zusammenarbeitsformen<br />
(Gruppenpraxen, T<strong>im</strong>esharing-Strukturen etc.)<br />
◆<br />
Concor Cor 1,25 mg Filmtabletten · Concor Cor 2,5 mg Filmtabletten · Concor Cor 3,75 mg Filmtabletten · Concor Cor 5 mg Filmtabletten · Concor Cor 7,5 mg Filmtabletten · Concor Cor 10 mg Filmtabletten · Qualitative und quantitative<br />
Zusammensetzung: 1 Filmtablette enthält 1,25/2,5/3,75/5/7,5/10 mg Bisoprolol Fumarat. Anwendungsgebiete: Behandlung der stabilen chronischen Herzinsuffizienz bei eingeschränkter systolischer Linksventrikelfunktion zusätzlich zu ACE-Hemmern und Diuretika und optional zu Herzglykosiden.<br />
Gegenanzeigen: Bisoprolol darf nicht angewendet werden bei chronisch herzinsuffizienten Patienten mit:akuter Herzinsuffizienz oder während einer Dekompensation der Herzinsuffizienz, die eine i.v.-Therapie mit inotropen Substanzen erfordert, kardiogenem Schock, AV-Block II. oder III. Gra<strong>des</strong>,<br />
Sinusknotensyndrom (Sick-Sinus-Syndrom), sinuatrialem Block, symptomatischer Bradykardie, symptomatischer Hypotonie, schwerem Asthma bronchiale oder schwerer chronisch-obstruktiver Atemwegserkrankung, schwere Formen der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit oder schwere Formen <strong>des</strong><br />
Raynaud-Syndrom, unbehandeltem Phäochromocytom (siehe Abschnitt 4.4.), metabolischer Azidose, Überempfindlichkeit gegenüber Bisoprolol oder einen der <strong>im</strong> Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile. Pharmakotherapeutische Gruppe: Selektive Betarezeptorenblocker, ATC Code: C07AB07<br />
Liste der sonstigen Bestandteile: Concor Cor 1,25 mg: Tablettenkern: Hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat, Crospovidon, vorverkleisterte Maisstärke, Maisstärke, mikrokristalline Cellulose, wasserfreies Calciumhydrogenphosphat. Tablettenüberzug: D<strong>im</strong>eticon, Talkum, Macrogol 400, Titandioxid<br />
(E171), Hypromellose. · Concor Cor 2,5 mg: Tablettenkern: Hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat, Crospovidon, mikrokristalline Cellulose, Maisstärke, wasserfreies Calciumhydrogenphosphat. Tablettenüberzug: D<strong>im</strong>eticon, Macrogol 400, Titandioxid (E171), Hypromellose. · Concor Cor 3,75<br />
mg: Tablettenkern: Hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat, Crospovidon, mikrokristalline Cellulose, Maisstärke, wasserfreies Calciumhydrogenphosphat. Tablettenüberzug: Eisenoxid gelb (E 172), D<strong>im</strong>eticon, Macrogol 400, Titandioxid (E171), Hypromellose. · Concor Cor 5 mg: Tablettenkern:<br />
Hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat, Crospovidon, mikrokristalline Cellulose, Maisstärke, wasserfreies Calciumhydrogenphosphat. Tablettenüberzug: Eisenoxid gelb (E 172), D<strong>im</strong>eticon, Macrogol 400, Titandioxid (E171), Hypromellose. · Concor Cor 7,5 mg: Tablettenkern: Hochdisperses<br />
Siliciumdioxid, Magnesiumstearat, Crospovidon, mikrokristalline Cellulose, Maisstärke, wasserfreies Calciumhydrogenphosphat. Tablettenüberzug: Eisenoxid gelb (E 172), D<strong>im</strong>eticon, Macrogol 400, Titandioxid (E171), Hypromellose. · Concor Cor 10 mg: Tablettenkern: Hochdisperses Siliciumdioxid,<br />
Magnesiumstearat, Crospovidon, mikrokristalline Cellulose, Maisstärke, wasserfreies Calciumhydrogenphosphat. Tablettenüberzug: Eisenoxid rot (E 172), Eisenoxid gelb (E 172), D<strong>im</strong>eticon, Macrogol 400, Titandioxid (E171), Hypromellose. Inhaber der Zulassung: Merck Gesellschaft mbH, Z<strong>im</strong>bagasse 5,<br />
1147 Wien Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht: Rp, apothekenpflichtig. Weitere Informationen zu den Abschnitten Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen <strong>für</strong> die Anwendung, Wechselwirkungen mit anderen Arzne<strong>im</strong>itteln und sonstige Wechselwirkungen, Schwangerschaft und Stillzeit<br />
und Nebenwirkungen entnehmen Sie bitte der veröffentlichten Fachinformation. Stand der Information: Juli 2012.<br />
Feschnigstraße 232 · 9020 Klagenfurt am Wörthersee · Tel. 0463/46190*<br />
Fax 0463/46083 · e-mail: office@sdt.at · www.sdt.at<br />
Foto Varsek<br />
Praxisgründung -<br />
Krankenversicherung<br />
Auf dem Weg in die Selbstständigkeit sind Sie mit<br />
zahlreichen Fragen konfrontiert, die bisher während<br />
eines Anstellungsverhältnisses nicht relevant<br />
waren. Es sind auch eine Reihe von Entscheidungen<br />
zu treffen, die zum Teil langfristige Auswirkungen<br />
haben können.<br />
Durch die Eröffnung einer Ordination kommt es<br />
auch <strong>im</strong> Bereich <strong>des</strong> Wohlfahrtsfonds zu Änderungen,<br />
da sich Beiträge und Leistungen unter anderem<br />
an der ausgeübten Tätigkeit orientieren. Gerne<br />
informieren Sie die Kollegen der Abteilung<br />
Wohlfahrt über die individuellen Änderungen<br />
bzw. Wahlmöglichkeiten. So bestehen in der künftigen<br />
Beitragsvorschreibung (an welcher in weiterer<br />
Folge auch zahlreiche Leistungsansprüche geknüpft<br />
sind) z.B. Unterschiede ob weiterhin eine<br />
Anstellung gegeben ist oder nicht.<br />
Krankenversicherung<br />
Vorweg ist die Frage der Krankengrundversicherung<br />
zu klären. Ärzte, die weiterhin in einem aufrechten<br />
Dienstverhältnis stehen, sind über deren<br />
Dienstgeber krankenpflichtversichert. Wird das<br />
Dienstverhältnis beendet, endet auch die Krankenpflichtversicherung<br />
über den Dienstgeber. Für<br />
Ärzte ohne gesetzliche Krankenversicherung, die<br />
eine Ordination eröffnen und <strong>für</strong> Wohnsitzärzte,<br />
ist die Entscheidung der Weiterversicherung zu<br />
treffen.<br />
Hie<strong>für</strong> besteht die Möglichkeit, aus 3 Optionen zu<br />
wählen: Versicherung über die Gebietskrankenkasse,<br />
Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen<br />
Wirtschaft oder über die <strong>Ärztekammer</strong>, wobei<br />
wir die Krankengrundversicherung an die<br />
Merkur-Versicherung (= KAEK-Tarif) als Rückversicherer<br />
ausgelagert haben (Voraussetzung <strong>für</strong> den<br />
Abschluss <strong>des</strong> KAEK ist, dass sich der Arzt nicht von<br />
der Sonderklasse der <strong>Ärztekammer</strong> befreien hat<br />
lassen).<br />
Die Versicherungen variieren in Prämienhöhe wie<br />
auch Art und Umfang der Leistungen. Informationen<br />
hierüber sind auf der Homepage:<br />
www.aekktn.at/wohlfahrtsfonds vorhanden oder<br />
können direkt bei der SVA oder GKK angefragt<br />
werden. Bei der Entscheidung <strong>für</strong> eine der Varianten<br />
sind insbesondere auch die persönlichen Lebensumstände<br />
zu berücksichtigen. Die getroffene<br />
Auswahl ist jedenfalls schriftlich der <strong>Ärztekammer</strong><br />
mitzuteilen (Formular auf der Homepage). Im Falle<br />
der Optierung zum KAEK-Tarif, erfolgt die Anmeldung<br />
direkt über die <strong>Ärztekammer</strong>.<br />
Fortsetzung auf Seite 20<br />
„Be<strong>im</strong> Einstieg in die<br />
Selbstständigkeit<br />
benötigen Sie einen<br />
starken Finanzpartner<br />
an Ihrer Seite.<br />
Die Kärntner Sparkasse<br />
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Know-how,<br />
langjähriger Erfahrung<br />
und persönlichem<br />
Service.“<br />
Mag. Johannes Dotter,<br />
Kärntner Sparkasse<br />
„Gerade die Entscheidung<br />
<strong>für</strong> eine Praxis ist<br />
eine Entscheidung <strong>für</strong><br />
viele Jahre. Deshalb sind<br />
besonders die laufenden<br />
Kosten ein wesentlicher<br />
Aspekt. Eine energieeffiziente<br />
Bauweise bedeutet<br />
nachhaltig min<strong>im</strong>ale<br />
Energiekosten“<br />
DI Roland Puaschitz<br />
März 2013 · www.aekktn.at 43
PraxisGründung<br />
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Bei der Eröffnung einer Ordination kommt es auch<br />
<strong>im</strong> Bereich <strong>des</strong> Wohlfahrtsfonds zu Änderungen.<br />
Die <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong> bietet Ihnen eine<br />
breite Pallette an Serviceleistungen.<br />
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Krankengeld<br />
In der Selbstständigkeit besteht ein erhöhtes finanzielles Risiko <strong>im</strong><br />
Falle einer Berufsunterbrechung, wie durch Krankheit oder z.B. nach<br />
einem Unfall. Während es <strong>im</strong> Anstellungsverhältnis (befristet) zur<br />
Fortzahlung der Bezüge kommt, fällt in der Selbstständigkeit der<br />
Umsatz weg, wodurch sich die Frage stellt, wie dem entgegenzutreten<br />
ist.<br />
Seit dem heurigen Jahr besteht auch <strong>für</strong> Selbstständige der Anspruch<br />
auf Krankengeld aus der gesetzlichen Krankenversicherung<br />
(gilt nicht <strong>für</strong> den KAEK), aber erst ab dem 43. Tag der Arbeitsunfähigkeit<br />
(nach der 6. Woche). Die Höhe der Unterstützungsleistung ist<br />
2013 mit EUR 27,73 täglich festgelegt und vom Einkommen unabhängig.<br />
Als Bezugshöchstdauer <strong>für</strong> ein und dieselbe Krankheit sind<br />
20 Wochen vorgesehen.<br />
Es besteht darüber hinaus die Möglichkeit <strong>des</strong> Abschlusses einer freiwilligen<br />
Zusatzversicherung, wodurch bereits ab dem 4. Tag bis max.<br />
zur 26. Woche ein tägliches Krankengeld zwischen EUR 27,73 und<br />
EUR 103,60 ausbezahlt wird. Die Höhe der Beiträge sowie auch der<br />
Leistung aus der Zusatzversicherung berechnet sich auf Basis Ihrer<br />
Beitragsgrundlage, wobei ein Min<strong>des</strong>tbeitrag in der Höhe von EUR<br />
27,96 je Monat vorgesehen ist und sich, abgeleitet von der Höchstbemessungsgrundlage,<br />
ein max<strong>im</strong>aler Beitrag von EUR 129,50 ergibt<br />
(jeweils <strong>für</strong> 2013).<br />
Nähere Informationen über Anspruchsvoraussetzungen (z.B. muss<br />
die Aufrechterhaltung <strong>des</strong> Betriebes von Ihrer persönlichen Arbeitsleistung<br />
abhängen) sind direkt be<strong>im</strong> Versicherungsträger zu<br />
erfragen.<br />
Krankengeld – Wohlfahrtsfonds<br />
Der Wohlfahrtsfonds beinhaltet mehrere Arten von Unterstützungsleistungen,<br />
wobei eine davon das Krankengeld darstellt. Krankengeld<br />
wird ordentlichen Kammerangehörigen gewährt, die infolge<br />
von Krankheit oder Unfall an der Ausübung ihrer ärztlichen und/oder<br />
zahnärztlichen Tätigkeiten behindert sind. Das Krankengeld wird jeweils<br />
ab dem 4. Tag der schriftlich bestätigten Berufsunfähigkeit (Bestätigungen<br />
von verwandten Ärzten dürfen nicht akzeptiert werden!)<br />
und <strong>für</strong> höchstens 200 Tage innerhalb von zwei Jahren gewährt.<br />
Bitte übermitteln Sie eine Bestätigung über die Dauer der Berufsunfähigkeit<br />
an die <strong>Ärztekammer</strong> (Fax: 0463/5856-80 oder E-Mail:<br />
wohlfahrt1@aekktn.at). Die Höhe <strong>des</strong> Krankengel<strong>des</strong> hängt von Ihrer<br />
Tätigkeit ab. Angestellte Ärzte zahlen (2013) EUR 45,00/Quartal an<br />
Beiträgen <strong>für</strong> das Krankengeld und beträgt der Leistungsanspruch<br />
EUR 33,00 täglich. Selbiges gilt <strong>für</strong> niedergelassene Kammerangehörige<br />
mit einer Ermäßigung in der Grundleistung (= Zusatzpension<br />
Mario Wurzer, BBakk.<br />
Tel. 0463 / 58 56-14<br />
<strong>des</strong> Wohlfahrtsfonds). Grundsätzlich gilt: Beträgt der Ihnen vorgeschriebene<br />
Beitrag zum Krankengeld EUR 45,00/Quartal, haben Sie<br />
Anspruch auf EUR 33,00/Tag. Werden Ihnen hier<strong>für</strong> EUR 165,00/<br />
Quartal vorgeschrieben, beträgt das Krankengeld EUR 120,00 täglich<br />
bis zum 100. Tag, danach reduziert es sich auf EUR 33,00 bis max.<br />
zum 200. Tag.<br />
Im Falle der Berufsausübung über das 65. Lebensjahr hinaus, endet<br />
die Beitragspflicht mit Vollendung <strong>des</strong> 65. Lebensjahres. Der beitragsfreie<br />
Anspruch auf Krankengeld beträgt sodann EUR 39,63<br />
täglich.<br />
Sollte die Berufsunfähigkeit länger andauern, besteht ggf. auch Anspruch<br />
auf vorübergehende oder dauerhafte Invaliditätsversorgung.<br />
Bitte in diesem Fall um Kontaktaufnahme mit dem Kammeramt.<br />
Eine weitere Leistung aus dem Titel <strong>des</strong> Krankengel<strong>des</strong> ist das Wochengeld.<br />
Dieses wird weiblichen ordentlichen Kammerangehörigen<br />
nach der Geburt einmalig in Höhe <strong>des</strong> Krankengel<strong>des</strong> <strong>für</strong><br />
53 Tage gewährt. Zusätzlich kommt eine Geburtenbeihilfe von<br />
EUR 220,00 je Kind zur Auszahlung. Sollte nur der Vater Kammerangehöriger<br />
sein, hat er Anspruch auf die Geburtenbeihilfe.<br />
Das Wochengeld und die Geburtenbeihilfe werden übrigens auch<br />
bei Totgeburten gewährt.<br />
Private Zusatzversicherung<br />
In wieweit Sie sich <strong>für</strong> den Fall einer Berufsunfähigkeit genügend abgesichert<br />
fühlen, liegt selbstverständlich in Ihrem Ermessen. Es besteht<br />
<strong>im</strong>mer die Möglichkeit, über die geschilderten Leistungsumfänge<br />
hinaus private Zusatzversicherungen abzuschließen. Wie bei<br />
allen Versicherungen gilt: Diese unterscheiden sich wesentlich in<br />
Umfang und Prämien. Eine genaue Prüfung <strong>im</strong> Vorhinein ist unabdingbar.<br />
Jedenfalls haben Beiträge zum Wohlfahrtsfonds gegenüber<br />
den privaten Versicherungen den entscheidenden Vorteil, dass sie<br />
steuerlich als Werbungskosten oder Betriebsausgaben voll absetzbar<br />
sind.<br />
Wahlärztereferat<br />
Das Wahlärztereferat der <strong>Ärztekammer</strong> bietet unter der Leitung von<br />
Präs. Dr. Huber und den Referenten Dr. Dobrovolny Dr. Wellik und<br />
und unter Beisein <strong>des</strong> Steuerberaters Mag. Kenda die Möglichkeit,<br />
die <strong>im</strong> Zusammenhang einer geplanten Niederlassung auftretenden<br />
Probleme zu bewältigen. Neben den vorab geschilderten Punkten<br />
sind viele weitere Themen zu beachten, die <strong>im</strong> Zuge der Beratung<br />
behandelt werden können.<br />
Mario Wurzer, BBakk ◆.<br />
Mag. Johannes Dotter<br />
Kundenbetreuer Freie Berufe<br />
Region Klagenfurt & Unterkärnten<br />
9020 Klagenfurt, Neuer Platz 14<br />
Tel.: 050100 30422<br />
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maßgeschneiderte Produkte und innovative Serviceleistungen <strong>für</strong> Ärzte.<br />
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Mag. Michaela Brunner<br />
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9500 <strong>Villach</strong>, Moritschstraße 11<br />
Tel.: 050100 31610<br />
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BrunnerM3@KaerntnerSparkasse.at<br />
Was wir noch <strong>für</strong> Sie tun:<br />
Kontaktaufnahme mit Ihrer Bank<br />
Übernahme Ihrer bestehenden<br />
Dauer- und Einzugsaufträge<br />
Benachrichtigung Ihres<br />
Arbeitgebers oder Ihrer Kassen<br />
Kontoschließung<br />
Mag. Renate Klobucar<br />
Kundenbetreuerin Freie Berufe<br />
Region Klagenfurt & Unterkärnten<br />
9020 Klagenfurt, Neuer Platz 14<br />
Tel.: 050100 30234<br />
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44 März 2013 · www.aekktn.at März 2013 · www.aekktn.at 45
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KÄZ 3/2013<br />
FREIRAUM findet Stadt<br />
- <strong>im</strong> wahrsten Sinne <strong>des</strong> Wortes<br />
Im Herbst 2013 werden die ersten „FREIRAUM findet Stadt“- Wohnungen<br />
bezogen. Errichtet wird das Projekt vom Unternehmen J.<br />
Puaschitz GmbH, das seit 1985 <strong>für</strong> nachhaltiges Wohnen in höchster<br />
Qualität, Ausstattung und Energieeffizienz steht. Dies sind auch<br />
wichtige Faktoren bei einer Praxisgründung.<br />
Das jüngste Wohnprojekt der Baufirma Puaschitz setzt neue Maßstäbe<br />
<strong>im</strong> nachhaltigen Wohnbau. Energieeffiziente Bauweise,<br />
komfortable Ausstattung und beste Lage machen „FREIRAUM findet<br />
Stadt“ zu einem äußerst interessanten Angebot. Wir haben mit<br />
DI Roland Puaschitz, Baumeister und geprüfter Ziviltechniker über<br />
FREIRAUM findet Stadt gesprochen.<br />
Herr Puaschitz, kommen wir gleich zum neuen Bauprojekt<br />
„FREIRAUM findet Stadt“. Warum sollte ich hier einziehen bzw.<br />
eine Praxis eröffnen?<br />
Mit „FREIRAUM findet Stadt“ schaffen wir ein besonderes Wohngefühl<br />
und damit auch ein ganz spezielles Arbeitsumfeld am Schnittpunkt<br />
zwischen Wörthersee, Universität und Stadtzentrum. Unsere<br />
Wohnungen sind aufgrund der unterschiedlichen Größen und<br />
der Möglichkeit der individuellen Gestaltung der Grundrisse auch<br />
<strong>für</strong> Arztpraxen perfekt geeignet.<br />
PraxisGründung<br />
Wodurch zeichnet sich Ihr Projekt besonders aus?<br />
Die Entscheidung <strong>für</strong> eine Praxis oder Eigentumswohnung ist eine<br />
Entscheidung <strong>für</strong> viele Jahre. Und <strong>des</strong>halb sind neben dem Wohngefühl<br />
besonders die laufenden Kosten ein wesentlicher Aspekt.<br />
Ein nachhaltiger Vorteil von „Freiraum findet Stadt“ ist die energieeffiziente<br />
Bauweise, die nahe am Passivhaus-Standard ist. Dadurch<br />
ergeben sich nachhaltig min<strong>im</strong>ale Energiekosten.<br />
Welche Ausstattungsqualität bietet „FREIRAUM findet Stadt“?<br />
Auch hier kann unser Projekt punkten. Wir errichten Wohnungen<br />
mit exklusiver Ausstattung zu fairen Preisen. Sowohl <strong>im</strong> Detail als<br />
auch <strong>im</strong> Paket ist „FREIRAUM findet Stadt“ ein Gewinn. So sorgt<br />
etwa die Komfortwohnraumlüftung <strong>für</strong> eine ständige gefilterte<br />
Frischluftzufuhr, ganz ohne Pollen, Sporen und (Fein-)Staub. Gerüche<br />
oder Emissionen werden ständig abgeführt. Die Fenster können<br />
geschlossen bleiben – müssen es aber nicht.<br />
Ist das Projekt nur <strong>für</strong> junge Menschen geplant?<br />
„FREIRAUM findet Stadt“ ist Wohnen <strong>für</strong> alle Generationen. Alle<br />
Wohnungen sind barrierefrei und mit Lift erreichbar.<br />
Hört sich sehr gut an, es wird ja auch schon gebaut – ab wann<br />
werden die ersten Wohnungen bezogen?<br />
Der erste Abschnitt wird bereits <strong>im</strong> Herbst 2013 fertiggestellt!<br />
Vielen Dank – dann wünschen wir noch viel Erfolg!<br />
Danke <strong>für</strong> das Gespräch.<br />
Wir erweitern das MR-CT Diagnoseinstitut in Klagenfurt und damit<br />
entsteht das modernste Ärztezentrum <strong>Kärnten</strong>s in der Feldkirchner Str. 82<br />
Wir erweitern das MR-CT Diagnoseinstitut in Klagenfurt und damit entsteht das<br />
modernste<br />
Es wird<br />
Ärztezentrum<br />
auf einer Fläche<br />
<strong>Kärnten</strong>s.<br />
von 2.000 m² Raum <strong>für</strong><br />
In 10-15 der Feldkirchner Ordinationen Str. 82 sind geschaffen.<br />
2.000 m² <strong>für</strong> die Vermietung von ca. 10 Ordinationen geplant.<br />
Fertigstellung: voraussichtlich 2. Hälfte 2014<br />
Vorteile: Fertigstellung Attraktive und in der bekannte 2. Jahreshälfte Lage, ausgezeichnete 2014 Infrastruktur, Synergieeffekte, ausreichend<br />
Parkplätze<br />
Vorteile:<br />
(<strong>im</strong><br />
Attraktive<br />
Freien und<br />
und<br />
zusätzlich<br />
bekannte<br />
in der<br />
Lage,<br />
Tiefgarage),<br />
ausgezeichnete<br />
auch mit<br />
Infrastruktur,<br />
öffentl. Verkehrsmitteln<br />
gute<br />
gut<br />
erreichbar.<br />
Bedingungen, Synergieeffekte, ausreichend Parkplätze (<strong>im</strong> Freien und zusätzlich<br />
Nähere Informationen erfahren Sie von Frau Marion Zechner: Mo-Do 12.00-15.00 Uhr unter<br />
0463/446644-30.<br />
in der Tiefgarage), auch mit öffentl. Verkehrsmitteln gut erreichbar.<br />
Nähere Informationen erfahren Sie von Frau Marion Zechner:<br />
Mo-Do 12.00-15.00 Uhr unter 0463/446644-30.<br />
46 März 2013 · www.aekktn.at März 2013 · www.aekktn.at 47
PraxisGründung<br />
Es ist nur allzu verständlich - der Wunsch vieler Ärzte, neben einer<br />
interessanten Spitalstätigkeit als angestellter Arzt auch außerhalb<br />
<strong>des</strong> Krankenhauses selbstständig tätig zu werden und eine eigene<br />
Ordination zu betreiben. Als Kassenarzt wird das in der Regel nicht<br />
möglich sein, also kommt die Niederlassung als Wahlarzt in Frage.<br />
Wie geht man das am besten an?<br />
Zunächst stellt sich die Frage, wo es denn am günstigsten wäre,<br />
sich niederzulassen. Dazu ist es in einem ersten Schritt notwendig,<br />
sich einen groben Überblick über die Situation der Mitbewerber<br />
vor Ort zu machen. Es spielt dabei auch eine Rolle, in welchem Fach<br />
man sich niederlassen will, ob <strong>im</strong> ländlichen Bereich oder in der<br />
Stadt. Es gibt Fächer, bei denen ist der Erfolg in manchen Gebieten<br />
nahezu vorprogrammiert und andere Fächer, in denen man sich<br />
sehr gut überlegen muss, welche besonderen Fähigkeiten man<br />
seinen Patienten anbieten kann, damit diese in die Ordination<br />
kommen.<br />
Gemeinsam oder als Einzelkämpfer<br />
Ist diese Frage geklärt, muss man sich <strong>für</strong> die geeignete Ordinationsform<br />
entscheiden. Betreibt man eine Einzelordination oder<br />
geht man eine geeignete Kooperationsform ein, nämlich mit Kollegen,<br />
die bereits eine Ordination haben. Es gibt einige Spielarten<br />
von Kooperationen, die sich auf breiter Front durchgesetzt haben.<br />
Verschiedene Modelle möglich<br />
Erfolgreiche Ansätze sind <strong>im</strong> Bereich der Dauervertretungen anzutreffen.<br />
Hierbei greift ein Arzt aufgrund der zu großen Arbeitsbelastung<br />
auf einen Vertreter zurück, wobei dieser mit einem fixen<br />
Stundensatz oder umsatzabhängig entlohnt werden kann.<br />
Ein gängiges Modell ist die Untervermietung von Ordinationen.<br />
Ein Arzt nutzt dabei die Infrastruktur seiner Ordination alleine dadurch<br />
besser aus, indem er einem Kollegen diese zur unbenutzten<br />
Zeit untervermietet. Hierbei spielt es keine Rolle, ob mit diesem<br />
Kollegen auch in weiterer Folge zusammengearbeitet wird. In diesen<br />
Konstellationen sind fachgleiche wie fachübergreifende Kooperationen<br />
möglich.<br />
Die Entlohnung erfolgt über eine Stunden- oder Tagesmiete, auch<br />
umsatzabhängige Modellierungen sind möglich. Die Bereitschaft,<br />
mit anderen Ärzten zu kooperieren, ist <strong>im</strong> Wachsen. Wer sich mit<br />
mehreren Ärzten Ordinationsräumlichkeiten teilt, kann also durchaus<br />
Vorteile erzielen. Wichtig ist auch die Chance der möglichen<br />
Synergieeffekte, wenn eine sinnvolle Kombination von Fächern in<br />
denselben Räumlichkeiten angeboten wird. Einige Ärztehäuser<br />
und Facharztzentren, die sogar unter einem gemeinsamen Namen<br />
nach außen hin auftreten, zeigen bereits heute, dass es hier zu sehr<br />
Neben dem Spital in die<br />
Niederlassung<br />
Was gilt es zu beachten, wenn ein Arzt auch außerhalb <strong>des</strong><br />
Krankenhauses tätig wird?<br />
Mag. Manfred Kenda<br />
DieSteuerberater, Klagenfurt<br />
Ein Mitglied der MEDTAX-Gruppe<br />
befruchtenden gemeinsamen Aktivitäten kommen kann. Es werden<br />
medizinische Kompetenzzentren gebildet, in denen dem Patienten<br />
neben Versorgung mit Kassenmedizin und Medikamenten<br />
auch Komplementärmedizin angeboten wird.<br />
Sollten sich <strong>im</strong> eigenen Haus oder in der eigenen Wohnung Möglichkeiten<br />
zur Einrichtung einer Ordination ergeben, so ist dies oft<br />
eine ideale Lösung.<br />
Geldfluss vorausplanen<br />
Generell ist bei Wahlarztpraxen neben einem Anstellungsverhältnis<br />
zu betonen, dass es in der Regel wichtig ist, die Fixkosten so<br />
gering wie möglich zu halten, um allfällige finanzielle Anfangsschwierigkeiten<br />
gut durchstehen zu können.<br />
Man sollte die voraussichtliche Einnahmen- und Ausgabensituation<br />
gewissenhaft vorplanen. Dazu ist es notwendig, eine Erfassung<br />
der Kostensituation vorzunehmen. Durch die Eröffnung einer<br />
Wahlarztordination entstehen vor allem Fixkosten wie Miete, Geräteleasing,<br />
Zinsen <strong>für</strong> die Finanzierung, Strom, Gas, Versicherungen,<br />
etc. Es sollte jedem Arzt bewusst sein, dass er ein kleines Unternehmen<br />
zu führen hat, das auch Gewinn erwirtschaften sollte. Das<br />
muss nicht gleich zu Beginn der Fall sein, aber nach einer Anlaufzeit<br />
von einigen Jahren wäre es doch schön, mit der Ordination<br />
Geld zu verdienen und nicht nur von der zurückgezahlten Lohnsteuer<br />
aufgrund der Steuerklärung zu profitieren.<br />
Sozialversicherung<br />
Eine wesentliche Frage, die man sich vor der Niederlassung stellen<br />
sollte, betrifft die Sozialversicherung. Hier können je nach Konstellation<br />
enorme zusätzliche Belastungen entstehen. Oft fallen sofort<br />
Fixkosten an, mit denen nicht gerechnet wird. Die Höhe der zusätzlich<br />
zu bezahlenden Pensionsversicherung hängt davon ab, welches<br />
Einkommen man <strong>im</strong> Krankenhaus bezieht. Unter Umständen<br />
ist es jedoch auch möglich, sich die Zahlungen an die SVA ganz<br />
oder zumin<strong>des</strong>t teilweise zu ersparen.<br />
Bei der sogenannten „Mehrfachversicherung“ kann es zu einer vollen<br />
Befreiung von den Pensionsversicherungsbeiträgen in der SVA<br />
kommen. Dies wird in der Regel dann der Fall sein, wenn ein privatrechtliches<br />
Dienstverhältnis mit einem Bruttobezug über der<br />
Höchstbeitragsgrundlage von 4.440,- Euro pro Monat vorliegt<br />
(Wert 2013). In diesem Fall ist ausschließlich die Unfallversicherung<br />
in Höhe von € 8,48 pro Monat zu bezahlen.<br />
Wenn man nicht über der Höchstbeitragsgrundlage verdient, ist<br />
max<strong>im</strong>al der Beitrag <strong>für</strong> die Differenz zu dieser zu bezahlen. Im Falle<br />
einer Ordination ist der Beitragssatz da<strong>für</strong> 20 % <strong>des</strong> Gewinnes<br />
zuzüglich der <strong>im</strong> jeweiligen Jahr vorgeschriebenen Pensionsversicherung.<br />
Da<strong>für</strong> ist es notwendig unter Nachweis der Einkünfte aus<br />
der Anstellung (Bestätigung <strong>des</strong> Arbeitgebers) einen Antrag auf<br />
Differenzvorschreibung an die Sozialversicherung der gewerblichen<br />
Wirtschaft zu schicken. Die Beiträge an die Sozialversicherung<br />
der gewerblichen Wirtschaft stellen <strong>im</strong> Jahr der Zahlung eine<br />
steuerlich absetzbare Betriebsausgabe dar.<br />
Mit Freude an die Arbeit<br />
Diese Anregungen, worauf Ärzte bei der Niederlassung neben einer<br />
Spitalstätigkeit achten sollten, können unwillkommene Überraschungen<br />
und Enttäuschungen vermeiden helfen. Das Wichtigste<br />
ist aber, dass die innere Einstellung zur Niederlassung st<strong>im</strong>mt.<br />
Wer voller Freude und mit Enthusiasmus an die Selbstständigkeit<br />
herangeht, wird auch Erfolg haben. Halbherzigkeit zahlt sich nicht<br />
aus und hinterlässt nur Frustration.<br />
Mag. Manfred Kenda<br />
DieSteuerberater, Klagenfurt<br />
Ein Mitglied der Medtax-Gruppe ◆<br />
Tipps zur<br />
Praxisgründung<br />
PraxisGründung<br />
Bei der Gründung oder Übernahme einer Praxis gilt es, wesentliche<br />
Faktoren zu berücksichtigen. Der Ratgeber „Der Weg in die Selbständigkeit<br />
als Arzt“ der Kärntner Sparkasse beinhaltet wertvolle Tipps.<br />
Mag. Johannes Dotter,<br />
Kärntner Sparkasse<br />
Zahlreiche Faktoren müssen beachtet werden<br />
Die Standortwahl, ein eventueller Zusammenschluss mit einem<br />
Kollegen zur Kostenteilung, die Gestaltung der Ordination oder<br />
patientenfreundliche Öffnungszeiten – am Beginn einer Praxisgründung<br />
häufen sich die Fragen, die be<strong>im</strong> Schritt in die Selbständigkeit<br />
gut überlegt werden müssen. „Sozialversicherungsrechtliche<br />
und steuerliche Themen sind ebenso zu bedenken wie diverse<br />
notwendige Versicherungen und die richtige Finanzierung <strong>des</strong><br />
Starts sowie der kommenden Jahre“, weiß Mag. Johannes Dotter.<br />
Bei einer Kassenstelle stellen sich zum Teil andere Fragen als bei<br />
der Eröffnung einer Wahlarztpraxis. Der zukünftige Kassenarzt<br />
wird sich speziell mit Fragen der Ablöse, der Mitarbeiterübernahme<br />
und <strong>des</strong> Erneuerungsbedarfes in der Ordination auseinander<br />
setzen, ein Wahlarzt insbesondere mit Fragen der Patientenakquisition<br />
und der Erhaltung oder Schaffung eines zweiten Standbeines.<br />
Unterstützung <strong>für</strong> die Beantwortung all dieser Fragen findet<br />
man be<strong>im</strong> Steuerberater sowie der <strong>Ärztekammer</strong>, zusätzlich sind<br />
Tipps von selbständigen Kollegen oft hilfreich.<br />
Finanzierungsfragen<br />
In Finanzierungsfragen können Ärzte auf die Erfahrung und das<br />
Know-how der Kärntner Sparkasse vertrauen, die schon sehr viele<br />
Ärztinnen und Ärzte auf ihrem Weg in die Selbständigkeit begleitet<br />
hat. Gemeinsam mit dem Kunden wird in ausführlichen Gesprächen<br />
der genaue Finanzierungsbedarf ermittelt. In der Folge erstellen<br />
die Experten der Kärntner Sparkasse ein maßgeschneidertes,<br />
der persönlichen Situation angepasstes, Angebot. „Ein Ärztekonto,<br />
eine Ärztekreditkarte, Ärzteversicherungen und andere<br />
Spezialangebote <strong>für</strong> Mediziner sind ebenso Teil der Unterstützung<br />
wie österreichweite Branchenvergleichsmöglichkeiten <strong>für</strong> die<br />
künftige eigene Ordination“, erzählt Dotter. Zusätzlich gibt es eine<br />
Praxisgründungsmappe mit sehr umfangreichen und aktuellen Informationen.<br />
Ratgeber<br />
Die Broschüre „Der Weg in die Selbständigkeit als Arzt“ ist ein Ratgeber,<br />
den die Kärntner Sparkasse ihren Kunden gerne zur Verfügung<br />
stellt.<br />
Die Broschüre kann bei Herrn Mag. Joannes Dotter unter 050100 6<br />
30422, E-Mail dotterj@KaerntnerSparkasse.at oder unter www.saerzteservice.at<br />
bestellt werden.<br />
Mag. Johannes Dotter,<br />
Kundenbetreuer Freie Berufe<br />
Region Klagenfurt & Unterkärnten<br />
9020 Klagenfurt, Neuer Platz 14,<br />
Tel.: 050100 30422, Mobil: 050100 6 30422<br />
DotterJ@KaerntnerSparkasse.at<br />
Foto: Varsek<br />
48 März 2013 · www.aekktn.at März 2013 · www.aekktn.at 49
PraxisGründung<br />
Wer eine neue Ordination einrichtet, eine vorhandene umgestaltet<br />
oder einfach ein paar neue Akzente setzen möchte, ist be<strong>im</strong> Klagenfurter<br />
Ordinationsspezialisten Varsek gut aufgehoben. Seit<br />
über zwanzig Jahren plant und gestaltet das Team Ordinationen,<br />
in denen sich Mediziner, Mitarbeiter und Patienten wohlfühlen.<br />
Formschön und funktional<br />
„Sie haben Medizin studiert, wir Ihren Arbeitsplatz“, sagt Ferdinand<br />
Varsek, der großen Wert auf eine formschöne und funktionale<br />
Arbeitsumgebung legt. „Bei unserer detaillierten Funktionsplanung<br />
achten wir auf kurze Arzt- und Patientenwege, fließende<br />
Abläufe, ausreichend Diskretion, ruhige und stressfreie Atmosphäre<br />
sowie separate Arztbereiche, die ein unabhängiges und effizientes Arbeiten<br />
ermöglichen“, erklärt Varsek.<br />
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und die ganzheitliche Betrachtung der Patientinnen und Patienten<br />
sind auch gute Gründe, warum sich die Menschen in Österreich<br />
von Ihnen, den Ärztinnen und Ärzten, so ausgezeichnet betreut<br />
fühlen.<br />
Dieses besondere Gefühl der ausgezeichneten Betreuung bekommen<br />
auch Sie <strong>im</strong> Ärzte- und Freie Berufe-Center der Hypo Alpe-<br />
Adria-Bank AG. Wir bieten Ihnen ein einzigartiges Rundum-Service<br />
– von der Finanzierung Ihrer Praxisgründung bis zur Übergabe. Mit<br />
dabei ist auch der klassische Zahlungsverkehr mit dem passenden<br />
Hypo-Kontopaket, dem ertragreichen Vermögensaufbau und den<br />
speziellen Vorsorge-Produkten.<br />
Franz-Gerd Imöhl<br />
Leiter Ärzte- und Freie Berufe-Center<br />
Gemeinsam. Freundlich. Fair.<br />
„In einem sich schnell verändernden<br />
und so komplexen<br />
Umfeld wie dem Finanzmarkt<br />
ist die ständige Weiterbildung<br />
auch <strong>für</strong> uns Spezialisten<br />
enorm wichtig. Dieses<br />
Know-how, viel Erfahrung<br />
und natürlich Vertrauen<br />
sind auch die Basis <strong>für</strong><br />
unsere Kundenbeziehungen.<br />
Unsere Geschäftspartner<br />
können sich zu hundert<br />
Prozent auf uns verlassen.“<br />
„In den vielen Gesprächen<br />
mit unseren Kundinnen und<br />
Kunden spüren wir, unter<br />
welchem beruflichen Druck<br />
diese stehen. Deshalb unternehmen<br />
wir alles, um auch<br />
komplexe Anforderungen<br />
so einfach und so schnell<br />
wie möglich zu lösen.“<br />
Gabriele Lippusch<br />
Kundenbetreuerin<br />
Ärzte- und Freie Berufe-Center<br />
„Wie <strong>für</strong> unsere Ärztinnen und Ärzte ist auch <strong>für</strong> uns die Betreuung<br />
unserer Kundinnen und Kunden nicht einfach nur ein Job. Wir sind<br />
da, wenn sie uns brauchen.<br />
Und <strong>des</strong>halb gibt es bei uns<br />
auch jederzeit Termine außerhalb<br />
der üblichen Öffnungszeiten.“<br />
Ihre Finanzen, Praxiswünsche<br />
und privaten Wohnträume<br />
sind bei unseren Finanzspezialisten<br />
in guten<br />
Händen. Wenden Sie sich<br />
vertrauensvoll an unser<br />
Team <strong>im</strong> Ärzte- und Freie<br />
Berufe-Center der Hypo Alpe-Adria-Bank<br />
AG in der<br />
Domgasse, <strong>im</strong> Herzen von<br />
Klagenfurt – mit einem eigenen<br />
Schalter <strong>für</strong> Ärztinnen<br />
und Ärzte.<br />
Lukas Kupfner<br />
Kundenbetreuer<br />
Ärzte- und Freie Berufe-Center<br />
Die finanzielle Fastenzeit ist vorbei.<br />
Mit den Hypo Aufbau-Wochen.<br />
Der Frühling kommt. Und Ihre Finanzen machen <strong>im</strong>mer noch einen<br />
schlanken Eindruck? Dann sind die Hypo Aufbau-Wochen mit einem<br />
individuellen, maßgeschneiderten Aufbau-Programm genau<br />
das Richtige <strong>für</strong> Sie.<br />
Beenden Sie die finanzielle Fastenzeit mit den Hypo Aufbau-Wochen.<br />
Legen Sie vom 11. bis zum 31. März 2013 Ihren Schwerpunkt<br />
auf den mittelfristigen und langfristigen Aufbau Ihres Kapitals.<br />
Wiegen Sie alle Vor- und Nachteile ab. Und informieren Sie sich<br />
über Ihren ganz auf Sie zugeschnittenen Aufbau-Plan.<br />
Ihre finanziellen Polster dürfen ruhig anwachsen. Denn früher oder<br />
später können Sie eine üppige Vorsorge-Kasse gut gebrauchen.<br />
Denken Sie heute schon an die Ausbildung Ihrer Kinder oder an<br />
größere Investitionen wie den Aufbau einer eigenen Praxis oder<br />
anstehende Renovierungen der Praxisräumlichkeiten.<br />
Holen Sie sich Tipps, wie Ihr Kapital erfolgreich zunehmen kann.<br />
Sprechen Sie mit Ihrem Hypo-Berater über Ihr persönliches, maßgeschneidertes<br />
Aufbau-Programm. In Ihrem Ärzte- und Freie Berufe-Center<br />
der Hypo Alpe-Adria-Bank AG in der Klagenfurter Domgasse.<br />
Ihrer finanziellen Gesundheit zuliebe.<br />
HYPO ALPE-ADRIA-BANK AG<br />
Franz Gerd Imöhl, Leiter Ärzte- und Freie Berufe-Center<br />
Domgasse 5, 9020 Klagenfurt am Wörthersee<br />
Tel.: 050202-2365, franz-gerd.<strong>im</strong>oehl@hypo-alpe-adria.com<br />
www.hypo-alpe-adria.at<br />
Zur Nadelstichverordnung<br />
Die Nadelstichverordnung tritt mit 11. Mai 2013 in Kraft. Ab diesem<br />
Zeitpunkt müssen „sichere Instrumente“ von dem einzelnen Arbeitgeber/Ordinationsführenden<br />
den Mitarbeitern <strong>im</strong> Betrieb zur<br />
Verfügung gestellt werden.<br />
Da scharfe bzw. spitze medizinische Instrumente wie Injektionsnadeln,<br />
Kanülen zur Blutabnahme, Lanzetten bzw. Skalpelle eine potentielle<br />
Verletzungsgefahr <strong>für</strong> Mitarbeiter <strong>im</strong> Gesundheitssystem<br />
– aber auch <strong>für</strong> die Ärzte – darstellen, sind die Arbeitgeber verpflichtet,<br />
auf sichere Instrumente bis Mai 2013 umzustellen.<br />
Weitere Informationen über „Schutzmaßnahmen“ (Schutz<strong>im</strong>pfung<br />
- sofern möglich, risikobewusste Arbeitsorganisation, sichere<br />
Arbeitsumgebung und -Verfahren, korrekte Entsorgung medizinischer<br />
Instrumente, Einsatz verletzungssicherer Instrumente) sowie<br />
„Sichere Instrumente“ sind auf der Homepage „SAFETY FIRST“ unter<br />
www.nadelstichverletzung.at nachzulesen.<br />
MR Dr. Eldrid Moser-Rapf<br />
Referentin <strong>für</strong> Qualitätssicherung ◆<br />
Das Deutsch-Ordens-Krankenhaus Friesach ist ein modernes<br />
Krankenhaus der regionalen Basisversorgung.<br />
Zur Kultur unseres Hauses gehören herausragende<br />
medizinische Innovationen sowie ein empathischer<br />
Umgang mit unserer Patienten. Das Krankenhaus verfügt<br />
über 195 Betten in den Abteilungen Innere Medizin<br />
mit Akutgeriatrie/Remobilisation, Remobilisation/<br />
Nachsorge, Chirurgie, Unfallchirurgie, Anästhesiologie<br />
und Intensivmedizin.<br />
An der Unfallchirurgischen Abteilung gelangt ab sofort<br />
die Stelle einer/s<br />
Sekundarärztin/-arztes<br />
(mit Option einer Ausbildungsstelle<br />
<strong>im</strong> Hauptfach Unfallchirurgie)<br />
zur Besetzung<br />
Ihre Aufgaben: Sie sind Erstkontakt auf der Station sowie<br />
in der Ambulanz und Ansprechpartner/in <strong>für</strong> Abteilungspersonal,<br />
Patienten/-innen und deren Angehörige. Sie<br />
schulen die Turnusärzte/-innen der Fachabteilung ein<br />
und sind <strong>für</strong> ihre Koordination zuständig.<br />
Anforderungen: Jus practicandi und Notarztdiplom.<br />
Wir freuen uns auf eine selbständige, teamfähige,<br />
fachlich kompetente und leistungsbereite Persönlichkeit<br />
mit Freude an der Arbeit. Wir bieten eine<br />
abwechslungsreiche Tätigkeit in einem engagierten<br />
Team.<br />
Es gelangt der Kollektivvertrag der geistlichen Spitäler<br />
<strong>Kärnten</strong>s zur Anwendung.<br />
Der Jahresbruttobezug beläuft sich auf min<strong>des</strong>tens<br />
48.000 Euro.<br />
Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, so richten Sie<br />
Ihre Bewerbung bitte ab sofort an den Stv. ÄL <strong>des</strong> Krankenhauses<br />
und Vorstand der Unfallchirurgischen Abteilung<br />
Pr<strong>im</strong>. Dr. Manfred Krenn, MBA, St.Veiter Straße<br />
12, 9360 Friesach.<br />
Für Fragen stehen wir gerne zur Verfügung!<br />
Tel: 04268 2691-2603<br />
Mail: manfred.krenn@dokh.at<br />
A.Ö. Krankenhaus <strong>des</strong> Deutschen Ordens Friesach GmbH<br />
St. Veiter Straße 12 • 9360 Friesach • Tel +43 (0)4268 2691-0<br />
office@dokh.at • www.dokh.at<br />
52 März 2013 · www.aekktn.at März 2013 · www.aekktn.at 53
Exlibris<br />
Exlibris<br />
Schizophrenie<br />
<strong>des</strong> Kin<strong>des</strong>- und<br />
Jugendalters<br />
524 S., 47 Abb., 89 Tab.<br />
Hrsg.: Ch. Eggers<br />
MEDIZINISCH WISSEN-<br />
SCHAFTL. VERLAGSGESELL-<br />
SCHAFT<br />
ISBN: 978-3-941468-39-9<br />
In seinem Werk vermittelt<br />
Christian Eggers ein umfassen<strong>des</strong><br />
Symptombild der kindlichen<br />
Schizophrenie – mit detaillierter Beschreibung der prämorbiden<br />
Symptome, den Podromi und Vorpostensyndromen.<br />
Zu Beginn <strong>des</strong> Buches geht er auf historische Hintergründe, Definitionen<br />
und die Klassifikation der Schizophrenie näher ein. Immer<br />
wieder zeigt er dabei die Unterschiede zu Erwachsenen auf und<br />
erläutert kindliche Besonderheiten und deren Entwicklung.<br />
Neben der Beschreibung der Symptome geht er in einem eigenen<br />
Kapitel auf die Denk- und Sprachstörungen von schizophrenen<br />
Kindern näher ein.<br />
Bei der Erläuterung der Diagnostik stellt er zahlreiche Interviewinstrumente<br />
vor, zumeist aus dem englischsprachigen Raum, mit<br />
besonderem Augenmerk auf die Erfassung der Psychopathologie<br />
<strong>des</strong> Kin<strong>des</strong>- und Jugendalters, der Beziehungen zu Gleichaltrigen,<br />
der Interessen und Hobbys.<br />
Sehr viel Raum widmet er auch den Differentialdiagnosen mit typischem<br />
Beginn in der Kindheit – wie das autistische Spektrum, die<br />
schizoide Persönlichkeitsentwicklungsstörung, aber auch auf organisch<br />
begründbare Ursachen, die Zwangserkrankungen oder<br />
nur vorübergehende psychotische Störungen.<br />
Nach Ätiopathogenese mit den genetischen Faktoren, neurochemischen<br />
Befunden und Hypothesen folgen Verlauf, Prognose und<br />
Therapie.<br />
An erster Stelle steht die Pharmakotherapie, gefolgt von psychosozialer<br />
Therapie, Familientherapie und Angehörigenarbeit.<br />
Er geht dabei auch auf die tiefenpsychologisch-psychodynamischen<br />
Aspekte in der Behandlung schizophrener Psychosen ein,<br />
ebenso wie auf die Stigmatisierung durch die Erkrankung und Diskr<strong>im</strong>inierung<br />
durch das Umfeld.<br />
So beschreibt er einzelne Projekte „Antistigmaprogramme“ und<br />
weltweite Initiativen mit Aufklärungsarbeit <strong>für</strong> die Allgemeinbevölkerung,<br />
um negative Einstellungen und Ängste gegenüber<br />
schizophrenen Patienten abzubauen.<br />
Zuletzt gewährt er einen Einblick in zahlreiche zusammenfassende,<br />
detaillierte Kasuistiken, um damit die große Vielfalt und den<br />
Variationsreichtum früh beginnender Schizophrenien vermitteln<br />
zu können. Dieses Werk kann ich allen Jugendpsychiatern sehr<br />
empfehlen.<br />
Dr. Barbara Schmidt-Zeitler<br />
Notfälle in der Praxis –<br />
Sofortmaßnahmen <strong>für</strong> alle wichtigen Notfallsituationen<br />
Schulungs-DVD<br />
Hrsg.: J. C. Behmann<br />
FORUM GESUNDHEITSMEDIEN GMBH<br />
ISBN: 978-3-942436-17-5<br />
Die ersten Sätze am Cover der vorliegenden DVD lauten: „Medizinische<br />
Notfälle stellen auch <strong>für</strong> erfahrene Mitarbeiter in Einrichtungen<br />
<strong>des</strong> Gesundheitswesens eine Extremsituation dar, auf die sie in<br />
der Regel nicht ausreichend vorbereitet sind. Die vorliegende DVD<br />
hilft Ihnen nicht nur dabei, <strong>im</strong> Notfall die richtigen Schritte zu tun,<br />
sondern unterstützt Sie auch dabei, ein praxistaugliches Notfallmanagement<br />
einzurichten.“<br />
Also – so dachte ich mir – genau das richtige Instrument, um mit<br />
meinen Assistentinnen das Thema „Notfall“ aufzufrischen.<br />
In insgesamt 5 Kapiteln wird das Thema schwerpunktmäßig aufgearbeitet.<br />
Die Inhaltsangabe klingt sehr vielversprechend:<br />
Zunächst Grundlagen der Ersten Hilfe. Die 6 Handwerkzeuge <strong>des</strong><br />
Ersthelfers mit den dazugehörigen rechtlichen Grundlagen, Vorkehrungen<br />
<strong>für</strong> Eigenschutz, lan<strong>des</strong>üblichen Notrufsystemen, Rettungsgriff,<br />
Lagerungen.<br />
Im 2. Kapitel dann die Rean<strong>im</strong>ationsmaßnahmen be<strong>im</strong> Erwachsenen:<br />
Ursachen <strong>des</strong> Herz-Kreislaufstillstan<strong>des</strong>, wie läuft der Algorithmus<br />
ab, was sind die seit 2010 in Kraft getretenen neuen Guidelines, wie<br />
funktioniert die Herzdruckmassage und wie wendet man einen<br />
Defibrillator, nämlich ein AED-Gerät, an.<br />
Im dritten Kapitel werden dann die häufigsten Notfälle behandelt<br />
und auch wenn man bis jetzt geduldig den ausschweifenden, umständlich<br />
formulierten und inhaltlich halbleeren Schilderungen<br />
<strong>des</strong> Referenten, der sich <strong>im</strong>mer wieder verspricht und sich häufig<br />
räuspert, zugehört hat, spätestens jetzt wird klar, dass der Titel der<br />
DVD verfehlt oder zumin<strong>des</strong>t irreführend ist. Das Ganze ist weder<br />
<strong>für</strong> ein Fachpersonal (Notfälle in der [Arzt] Praxis) und schon gar<br />
nicht <strong>für</strong> Ärzte gedacht, nur <strong>für</strong> wen dann? Nachdem jeder lang<br />
und breit besprochene Notfall mit der optionalen Gabe von Sauerstoff,<br />
EKG-Monitoring und Venenzugang schließt, und nebenbei<br />
noch einige Medikamente zur iV. Gabe erwähnt werden, bleibt die<br />
Frage nach der Zielgruppe völlig offen.<br />
Nachdem <strong>im</strong> Kapitel 4 noch ausführlich die Besonderheiten der<br />
Rean<strong>im</strong>ation von Kindern abgehandelt wird, befasst sich das letzte<br />
Kapitel mit Ausrüstung und Organisation.<br />
Die Vorgaben <strong>für</strong> Feuerlöscher und Verbandskästen werden ausführlichst<br />
besprochen, ihre Wartung, wo sie positioniert sein müssen,<br />
wie sie versiegelt werden, wie man ein Verbandsbuch führt,<br />
und wie das Personal da<strong>für</strong> geschult wird.<br />
Der Autor Jan C. Behmann hat durch zahlreiche Praktika den Status<br />
eines Lehrrettungsassistenten und ist <strong>im</strong> Rettungsdienst <strong>des</strong> Flughafens<br />
Frankfurt/Main tätig. Nebenbei ist er deutschlandweit als<br />
Ausbilder <strong>im</strong> Bereich hochqualitativer Ersthelferschulungen unterwegs.<br />
In diesen Funktionen wird er über seine Agentur von Konzernen<br />
aus der Industrie, Hotellerie und Finanzwelt gebucht.<br />
Auf jeden Fall hat er es verstanden, in stundenlangen Ausführungen<br />
möglichst wenig von seinem Wissen preiszugeben. Wie weit<br />
eine Schlosserei, ein Hotelbetrieb oder eine Großbank davon profitieren<br />
würden, kann ich schlecht beurteilen. Für die Schulung von<br />
Arzthelferinnen ist die DVD <strong>für</strong> den stolzen Preis von € 116,-- jedoch<br />
wenig hilfreich.<br />
Dr. Ilse Rohrer<br />
Retinale Gefäßerkrankungen<br />
480 S., 663 Abb., 47 Tab.<br />
Hrsg.: A. Jousson<br />
SPRINGER MEDIZIN VERLAG,<br />
2012<br />
ISBN: 978-3-642-18020-0<br />
Die retinalen Gefäßerkrankungen<br />
gehören zu den häufigsten<br />
Erkrankungen in der Augenheilkunde.<br />
Lange Zeit bestand<br />
nur eine geringe Therapieauswahl,<br />
hauptsächlich die Laserbehandlung<br />
der Netzhaut. In<br />
den letzten Jahren hat sich das<br />
Behandlungsspektrum vor allem mit der intravitrealen Medikamentenapplikation<br />
von antiangiogenen Medikamenten deutlich<br />
vergrößert. Erfahrungen aus den klinischen Studien und damit<br />
neue Therapierichtlinien haben sich in den letzten Jahren entwickelt.<br />
Diese neuen Entwicklungen werden in dem hier vorgestellten<br />
Buch sehr gut beschrieben.<br />
Diabetische Retinopathien, Venenthrombosen, Frühgeborenenretinopathien,<br />
Gefäßanomalien, Retinale Gefäßerkrankungen in Assoziation<br />
mit Systemerkrankungen und vaskuläre Tumoren werden<br />
in den einzelnen Kapiteln behandelt. Die Pathogenese wird<br />
dargestellt. Diagnostische und therapeutische Konzepte in der<br />
Behandlung retinaler Gefäßerkrankungen werden vorgestellt –<br />
mit den neuen antiangiogenen Behandlungsmöglichkeiten. Mit<br />
Fotoserien werden der Verlauf der einzelnen Erkrankungen und<br />
der Therapieerfolg dargestellt. Bilddarstellungen sind auf den<br />
neuesten Stand der Untersuchungsgeräte, wie dem OCT. Auch Histologische<br />
Präparate werden <strong>für</strong> die Erklärung der Pathogenese<br />
dargestellt. Der klinische Verlauf, die Demografie wird mit Bildverläufen<br />
und Grafiken dargestellt. Am Ende der Kapitel findet sich<br />
<strong>im</strong>mer ein Fazit <strong>für</strong> die Praxis und eine Prognose bzw. Schlussbemerkung<br />
von den Autoren.<br />
Das Fachbuch ist eine Übersetzung aus dem englischen Sprachraum,<br />
als Übersetzter waren Experten aus dem Fachgebiet tätig.<br />
Die Nutzung erstreckt sich vom erfahrenen Augenarzt bis zum<br />
Arzt in Weiterbildung. Durch die Praxistipps und take home messages<br />
ist das Buch <strong>für</strong> die tägliche Anwendung hilfreich.<br />
Michio Kaku<br />
Die Physik der Zukunft<br />
Unser Leben in 100 Jahren<br />
Wie die klügsten Köpfe der Welt<br />
unsere Zukunft sehen?<br />
Wie werden wir leben –<br />
in 20, 60, 100 Jahren?<br />
Rowohlt Verlag € 25,90<br />
Dr. Katrin Weiss<br />
Leitfaden Chinesische Medizin<br />
1.888 S., 357 farb. Abb.<br />
Hrsg.: C. Focks<br />
URBAN & FISCHER VERLAG,<br />
ELSEVIER, 2010<br />
ISBN: 978-3-437-56483-3<br />
Die Traditionelle Chinesische<br />
Medizin ist so unglaublich umfangreich<br />
und es scheint fast<br />
unmöglich soviel Wissen in einem<br />
Buch zu vereinen, was jedoch<br />
Claudia Focks gut gelungen<br />
ist. Es ist Handbuch, das<br />
alle Bereiche abdeckt, kein Suchen<br />
in 5 verschiedenen Werken<br />
notwendig macht.<br />
Dieses Buch umfasst 16 Kapitel, die grob unterteilt sind in:<br />
- Wissenswertes, Praxisführung und Grundlagen (Kap. 1-4)<br />
Geschichte, Theorie, Organisation, Diagnostik<br />
- Chinesische Therapieverfahren (Kap. 5-9)<br />
Akupunktur, Tuina, Chinesische Arzneitherapie, Chinesische<br />
Diätetik, Qigong und Taijiquan<br />
- Therapie Kapitel (Kap. 10-16)<br />
Therapiegrundlagen, Therapie nach Zang-Fu-Syndromen,<br />
Shang Han Lun und Wen Bing Lun, Praktische Therapie nach<br />
westlich orientierter Diagnose, Pädiatrie, das Leben nähren,<br />
Sterbebegleitung<br />
Neu in der 6. Auflage:<br />
Alle praxisrelevanten Kapitel wurden komplett überarbeitet sowie<br />
eine umfangreiche Aktualisierung und Erweiterung der Kapitel<br />
Arzneitherapie, Diätetik und Pädiatrie vorgenommen. Außerdem<br />
wurden <strong>im</strong> Kapitel „Praktische Therapie nach westlich orientierter<br />
Diagnose“ neue Themen wie Allergie, Infertilität, Traumatologie,<br />
Sucht und Begleitung bei malignen Erkrankungen in den Leitfaden<br />
aufgenommen.<br />
Neue Kapitel in dieser Auflage sind: „Das Leben nähren – Yang<br />
Sheng“ und „Sterbebegleitung“.<br />
Insgesamt ist das Buch übersichtlich formatiert und mit vielen<br />
Querverweisen versehen. Die Bilder zur Punktlokalisation sind<br />
anatomisch gut dargestellt.<br />
Dieses Buch in der 6. Auflage stellt eine wertvolle Hilfe <strong>für</strong> Anfänger<br />
zur Orientierung und Weiterbildung sowie auch <strong>für</strong> erfahrene<br />
Therapeuten als Nachschlagewerk dar. Auch das handliche Format<br />
überzeugt, daher ist es auch zum Mitnehmen geeignet.<br />
Dr. Yvonne Viktoria Leitgeb<br />
Ob Literaturpapst, Romanfigur oder Titelheld.<br />
Wir zeigen uns <strong>im</strong>mer von den besten Seiten.<br />
Buchhandlung Heyn. Beratung, wie sie <strong>im</strong> Buche steht. Seit 1868.<br />
Kramergasse 2–4, 9020 Klagenfurt, Tel.: +43(0)463/54249-33, E-Mail: buch@heyn.at<br />
54 März 2013 · www.aekktn.at März 2013 · www.aekktn.at 55
Kultur<br />
Kultur in <strong>Kärnten</strong>:<br />
Erstarrung aufbrechen!<br />
13 Jahre lang stand die Kultur in <strong>Kärnten</strong> unter freiheitlicher Führung.<br />
Ein Wechsel war fällig. Wie die Kulturbudgets vieler öffentlicher<br />
Körperschaften leidet aber auch jenes in <strong>Kärnten</strong> unter einem<br />
strukturellen Mangel. Fixe Ausgaben, die von Jahr zu Jahr wachsen,<br />
engen den Spielraum <strong>für</strong> neue unkonventionelle Projekte ein.<br />
Dieses Problem, dass <strong>für</strong> die freie Szene und damit <strong>für</strong> Neues und<br />
Überraschen<strong>des</strong> wenige Ressourcen bleiben, sollte nachhaltig gelöst<br />
werden.<br />
Als besonders schmerzhaft wird diese Entwicklung naturgemäß<br />
empfunden, wenn die verfügbaren Mittel allgemein schrumpfen.<br />
Das Kärntner Kulturbudget stieg zwischen 2005 und 2009 um<br />
30 %, von 22 auf über 36 Mio. 2010 sank es auf 30 Mio. und 2011<br />
nochmals auf 27 Mio. und <strong>im</strong> Vorjahr waren es 28 Mio.<br />
In <strong>Kärnten</strong> kommt noch eines hinzu, dass mehr Mittel als in den<br />
anderen Bun<strong>des</strong>ländern <strong>für</strong> Brauchtum und He<strong>im</strong>atpflege aufgewendet<br />
wurde. Dieser Anteil stieg seit 1999 um das Zwanzigfache.<br />
In konkreten Zahlen fließen 2,3 Mio. Euro an Steuergeld in das<br />
Brauchtum. Gleichzeitig bleiben <strong>für</strong> Kärntner Kulturinitiativen und<br />
-zentren nur etwa 250.00,- Euro übrig. Knapp 150.000,- Euro bekommt<br />
die gesamte Kärntner Literaturszene.<br />
Die größten Ausgabenposten sind: Stadttheater Klagenfurt:<br />
9,5 Mio., Lan<strong>des</strong>museum: 4,5 Mio., Carinthische Musikakademie:<br />
1,4 Mio., Carinthischer Sommer: 540.000,- Euro, Kärntner He<strong>im</strong>atherbst:<br />
520.000,- Euro, Musikschulwerk: 1,050 Mio. „Diverse Ausgaben“<br />
machen auch mehr als 500.000,- Euro aus. Unter diesem Begriff<br />
verstecken sich Einzelsubventionen, die zusätzlich vergeben<br />
werden.<br />
Ein Neubeginn <strong>im</strong> Kulturbereich ist erforderlich, weil eine Atmosphäre<br />
der Erstarrung und Sprachlosigkeit unübersehbar ist. Der<br />
frühere Referent Jörg Haider hat sich anfangs bemüht, mit Kulturschaffenden<br />
ins Gespräch zu kommen. In seiner Ära wurde das<br />
Kulturbudget auch laufend aufgestockt.<br />
Doch auch bei ihm merkte man, dass er mit den kritischen Geistern<br />
der Kulturszene <strong>im</strong>mer weniger zu tun haben wollte. Bei seinem<br />
Nachfolger Harald Dobernig herrschte überhaupt „Funkstille“. Die<br />
jahrelange Ignoranz gegenüber dem Lan<strong>des</strong>museum, der Schatzkammer<br />
<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>, brachte ein <strong>des</strong>aströses Ergebnis.<br />
Diese totale Entfremdung von der Kulturszene trug zweifellos zur<br />
Niederlage der FPK bei. LR Wolfgang Waldner hat einen anderen<br />
Zugang zur Kultur. Seine Amtszeit war zu kurz und seine budgetären<br />
Möglichkeiten waren zu begrenzt, um ein Urteil treffen zu können.<br />
Bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe war noch unklar, ob die<br />
SPÖ ihm das Kulturressort überlässt oder dieses politisch-strategisch<br />
<strong>für</strong> sie wichtige Referat lieber selbst besetzt.<br />
Der künftige Kulturreferent sollte jedenfalls eine Grundfrage in Angriff<br />
nehmen: Wie kann man die Vergabe der Fördermittel transparent<br />
und fair organisieren?<br />
Wer das angeht, verzichtet freilich auf Macht.<br />
Derzeit spielt der zuständige Lan<strong>des</strong>rat eine entscheidende Rolle.<br />
Es fehlt ein fix verankertes Korrektiv. Ausgaben bis zu einer Höhe<br />
von 500.000,- Euro darf jeder Lan<strong>des</strong>rat ohne Regierungsbeschluss<br />
veranlassen. Die meisten Kultursubventionen hängen daher von<br />
einer Person ab. Wurde in den vergangenen Jahren zu sehr ins<br />
„Blaue“ agiert, könnte das Pendel morgen in die andere Richtung<br />
ausschlagen.<br />
Notwendig erscheinen zwei MaSSnahmen:<br />
Es sollte ein fixer Anteil <strong>des</strong> Budgets <strong>für</strong> die „freie Szene“ reserviert<br />
sein. <strong>Kärnten</strong> verfügt über ein durchaus fortschrittliches Kulturförderungsgesetz,<br />
das in den 1990er Jahren von der freien Szene unter<br />
Berufung auf das Oberösterreichische Modell („besondere Berücksichtigung<br />
zeitgenössischer Kunst und Kultur“) ausverhandelt<br />
wurde. Es wurde aber bis heute nicht exekutiert oder als Richtlinie<br />
herangezogen.<br />
Der künftige Referent könnte sich hierzu verpflichten. Es gab einmal<br />
Ansätze in diese Richtung, indem die jährlichen Ankäufe von<br />
Kunstwerken durch das Land einer Expertenkommission überlassen<br />
worden sind. Diese sind sanft entschlafen.<br />
Es sollte jedenfalls nicht mehr passieren, dass erfolgreiche Kulturinitiativen,<br />
wie die „Trigonale“ <strong>im</strong> Bezirk St. Veit von der Laune und<br />
plötzlichen Gunst der Politiker abhängen. Stefan Schweiger schilderte<br />
bei einer Diskussion, wie er die notwendige Subvention bekommen<br />
hat, indem er vom VP-Gemeindereferenten bis zum FP-<br />
Kulturreferenten pilgerte.<br />
◆<br />
Habsburger<br />
Schätze glänzen<br />
Als „Platz der Magie und als einen begehbaren Traum, der in ein<br />
Archiv <strong>des</strong> Wissens und <strong>des</strong> Aberglaubens entführt“, bezeichnete<br />
die deutsche Wochenzeitung „Die Zeit“ die neue Präsentation der<br />
Kunstkammer der Habsburger <strong>im</strong> Kunsthistorischen Museum in<br />
Wien. Seit elf Jahren waren die Kostbarkeiten, die Kaiser und Erzherzöge<br />
in sechs Jahrhunderten in oft leidenschaftlicher Sammelwut<br />
angehäuft hatten, nicht mehr zugänglich. Seit kurzem ist das wieder<br />
möglich. Weltweit einmalige Goldschmiedearbeiten, Spitzenleistungen<br />
der Skulptur, meisterhafte Bronzestatuetten, filigrane und<br />
bizarre Elfenbeinarbeiten, virtuose Steingefäße, wertvolle Uhren<br />
und komplizierte Automaten der besten und berühmtesten Künstler<br />
jener Zeit verzaubern die Besucher.<br />
An der Wende vom Mittelalter zur Neuzeit begannen die Kaiser und<br />
Erzherzöge aus dem Hause Habsburg, das gesamte Wissen der damaligen<br />
Zeit in Form von herausragenden Kunstgegenständen zu<br />
sammeln. Als Zeichen ihrer Macht und als Ausdruck ihrer persönlichen<br />
Vorlieben vereinigten sie Natur und Kunst, Erkenntnisse der<br />
Technik und Wissenschaft, Kostbares und Seltenes in ihren Kunstkammern,<br />
die so zum Ursprung unseres Museums wurden.<br />
Diese Sammelleidenschaft der Habsburger ließ einen Kosmos an<br />
Kunst und Schönheit entstehen. Es sind die erlesenen Kleinodien<br />
einer Herrscherfamilie, die sich über sechs Jahrhunderte lang an der<br />
Macht halten konnte. 2.162 Objekte, ein Viertel <strong>des</strong> gesamten Bestan<strong>des</strong>,<br />
werden in 20 Räumen auf 2.717 Quadratmetern gezeigt.<br />
Eine moderne und zurückhaltend wirkende Präsentationsweise<br />
lenkt den Fokus opt<strong>im</strong>al auf die Objekte. Die Vitrinen nehmen in<br />
ihrer schlanken, hohen Gestalt die extremen Raumhöhen auf und<br />
leuchten die Exponate opt<strong>im</strong>al aus. Der einzige Makel mag vielleicht<br />
darin liegen, dass der historische Kontext, aus dem die Schaustücke<br />
stammen, zu kurz kommt.<br />
Der Besucher bewegt sich zwischen märchenhaften Objekten wie<br />
einem Bergkristall-Elefanten mit Salzfässchen, einer Prunkkanne<br />
mit Seychellennuss, einem Globuspokal oder einem mit Gold und<br />
Edelsteinen verzierten Bezoar (einem tierischen Magenstein).<br />
Die Saliera, das berühmteste goldene Salzfass aus dem 16. Jhdt.<br />
und das kostbarste Exponat, das 2003 kurzfristig gestohlen<br />
worden war. Die darf natürlich in dieser 18,56 Mio. Euro teuren<br />
Neupräsentation nicht fehlen.<br />
Kulturtermine<br />
MUSIK & THEATER:<br />
Kultur<br />
Klagenfurt:<br />
Stadttheater:<br />
„Die versunkene Kathedrale“ – 27.3., 3., 5. u. 9.4.2013<br />
„Sunset Boulevard“ – 28.3., 2., 4., 6., 10., 12., 17., 19., 24., 27. u.<br />
30.4., 7., 11., 15., 17., 18. u. 21.5.2013<br />
„Les Pêcheurs de perles“ – 13., 16., 18., 20., 22. u. 26.4.,<br />
6. u. 13.5.2013<br />
„Der Alpenkönig und der Menschenfeind“ – 21.4., 2., 4., 5., 8.,<br />
10., 14., 16. u. 28.-31.5.2013<br />
Konzerthaus:<br />
Konzert Musikverein – Württembergische Philharmonie<br />
„Das ‚heißeste’ Klavierkonzert der Filmgeschichte“ – 4.4.2013<br />
Frühjahrskonzert Post & Telekommusik <strong>Kärnten</strong> – 5.4.2013<br />
Gospelkonzert mit dem EC-Chor – 6.4.2013<br />
Konzert „Wiener Comedian Harmonists“ – 10.4.2013<br />
Konzert Mozartgemeinde „Eggner Trio“ – 18.4.2013<br />
Konzert Frauenchor Harmonie – 27.4.2013<br />
Konzert Jeunesse „KSO Kärntner Sinfonieorchester“ – 29.4.2013<br />
Konzert Musikverein – Euro Symphony SFK<br />
„Der letzte Tango <strong>im</strong> Konzerthaus“ – 5.5.2013<br />
Congress Center <strong>Villach</strong>:<br />
Pro Brass „... weil’s wurscht is ...“ – Musikrevue - 18.4.2013<br />
Tonkünstler Orchester (NÖ) – 3.5.2013<br />
Vokalensemble Armoniosoincanto – I solisti di Perugia –<br />
14.5.2013<br />
AUSSTELLUNGEN:<br />
Klagenfurt:<br />
Stadtgalerie:<br />
„Abenteuer Kunst. Highlights der Sammlung Kurt Fried“ –<br />
bis 9.6.2013<br />
Living Studio: Wiesauer-Reiterer - bis 14.4.2013<br />
Edwin Wiegele – 24.4. bis 9.6.2013<br />
Alpen Adria Galerie:<br />
„Sixtinische Irritation“ – Ronny Goerner – bis 14.4.2013<br />
Tonhof I – Caroline – 26.4. bis 23.6.2013<br />
Museum Moderner Kunst <strong>Kärnten</strong>:<br />
„Art protects you”– Jochen Traar – bis 2.6.2013<br />
Galerie Freihausgasse, <strong>Villach</strong>:<br />
Heliane Wiesauer-Reiterer – bis 28.3.2013<br />
Stadtgalerie Amthof Feldkirchen:<br />
Klementina Golja, Gertrud Weiss-Richter – 4.4. bis 3.5.2013<br />
56 März 2013 · www.aekktn.at März 2013 · www.aekktn.at 57
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der <strong>Psychiatrie</strong> und Neurologie<br />
Quellen:<br />
1<br />
WVZ 03/2013, Vergleich Quetialan ® XR 50 mg 30 Stk. Pkg. (Privatverkaufspreis) mit Seroquel XR ® 50 mg 30 Stk. Pkg. (Kassenpreis)<br />
2<br />
Meulien D et al. Hum Psychopharmacol. 2010;25:103-15 3 Saini SD et al. Am J Manag Care. 2009;15(6):e22-33.<br />
4<br />
in den Indikationen Schizophrenie und bipolare Erkrankung *Grüne Box (ab 1.10.2012): 200 mg, 300 mg, 400 mg<br />
58 März 2013 · www.aekktn.at
Kammeramt<br />
Stan<strong>des</strong>meldungen vom 1. Februar 2013<br />
KURIE DER ANGESTELLTEN ÄRZTE: 1.485<br />
Turnusärzte: 295<br />
Ärzte <strong>für</strong> Allgemeinmedizin: 439<br />
Fachärzte: 751<br />
KURIE DER NIEDERGELASSENEN ÄRZTE: 930<br />
Ärzte <strong>für</strong> Allgemeinmedizin: 407<br />
Fachärzte: 390<br />
Wohnsitzärzte: 133<br />
Ordentliche Kammerangehörige: 2.415<br />
Außerordentliche Kammerangehörige: 621<br />
Kammerangehörige insgesamt: 3.036<br />
Ausländische Ärzte: 5<br />
FREIE KASSENARZTSTELLEn:<br />
ÄRZTIN/ARZT FÜR ALLGEMEINMEDIZIN:<br />
1 in Sittersdorf (nach Dr. Smolnig) ab 1.7.2013<br />
Einreichungsfrist: 25.3.2013, um 16.00 Uhr<br />
FACHÄRZTIN/FACHARZT:<br />
1 in <strong>Villach</strong> <strong>für</strong> eine/n Fachärztin/-arzt <strong>für</strong> Radiologie (nach Dr. Komposch) ab 1.7.2013<br />
1 in <strong>Villach</strong> <strong>für</strong> eine/n Fachärztin/-arzt <strong>für</strong> <strong>Psychiatrie</strong>/Neurologie (nach Dr. Rupp) ab 1.7.2013<br />
Einreichungsfrist: 25.3.2013, um 16.00 Uhr<br />
Die o.g. ausgeschriebenen Kassenarztstellen<br />
sind auch auf der Homepage der <strong>Ärztekammer</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong>, unter www.aekktn.at, Rubrik Jobs,<br />
abrufbar.<br />
Die Bewerbungsformulare sind <strong>im</strong> Internet unter<br />
www.aekktn.at als PDF-Datei herunterzuladen<br />
oder bei der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong> anzufordern.<br />
Die Bewerbung hat mit dem hier<strong>für</strong><br />
vorgesehenen Formular und den erforderlichen<br />
Unterlagen bis Ende der Bewerbungsfrist bei der<br />
<strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong> einzulangen. Fax oder<br />
E-Mail werden nicht berücksichtigt!<br />
Ein/e BewerberIn muss folgende Voraussetzungen<br />
erfüllen:<br />
Staatsbürgerschaft eines EWR-Staates oder der<br />
Schweizerischen Eidgenossenschaft, Diplom der<br />
Österr. <strong>Ärztekammer</strong> über Zuerkennung <strong>des</strong><br />
ZUGÄNGE:<br />
Dr. GASSER Maria Anna, TÄ, ist seit 1.1.2013 <strong>im</strong><br />
UKH Klagenfurt tätig.<br />
Dr. HECKING Eleonore, FÄ <strong>für</strong> Unfallchirurgie, hat<br />
mit 22.12.2012 eine Privatordination in 9822<br />
Mallnitz 125, eröffnet (zugezogen aus Wien).<br />
Dr. ILLING Florian, TA, ist seit 1.1.2013 <strong>im</strong> KH Spittal/Drau<br />
tätig.<br />
Univ.-Prof. Dr. KÖLTRINGER Peter, FA <strong>für</strong> Neurologie/<strong>Psychiatrie</strong>,<br />
führt seit Jänner 2013 tageweise<br />
eine Ordination in 9210 Pörtschach, Hauptstraße<br />
160 (zugezogen aus der Steiermark).<br />
Univ.-Prof. Dr. LANNER Günther, FA <strong>für</strong> Neurochirurgie,<br />
ist seit Jänner 2013 tageweise als WSA<br />
tätig (zugezogen aus der Steiermark).<br />
Dr. SPICK Claudio, TA, ist seit 1.1.2013 <strong>im</strong> KH St.<br />
Veit/Glan tätig (zugezogen aus Wien).<br />
Arztes <strong>für</strong> Allgemeinmedizin oder <strong>des</strong> ausgeschriebenen<br />
Facharztes bzw. eine gleichwertige<br />
Bescheinigung (§§ 4, 7 und 8 ÄG).<br />
Die Vergabe der Kassenstelle erfolgt nach den<br />
zwischen Kasse und Kammer vereinbarten Reihungsrichtlinien.<br />
Für die Beurteilung der Bewerbung<br />
werden alle Unterlagen und Nachweise<br />
berücksichtigt, die bis zum Bewerbungsstichtag<br />
eingelangt sind.<br />
Mitglieder der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong> haben<br />
einen Lebenslauf dem Bewerbungsformular<br />
beizulegen.<br />
Nichtmitglieder der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong><br />
haben folgende Nachweise dem Bewerbungsformular<br />
beizulegen:<br />
Promotionsurkunde, Staatsbürgerschaftsnachweis,<br />
Diplom(e), Lebenslauf, Nachweise über die<br />
Dr. STRUTZMANN Stefanie, TA, ist seit 1.1.2013 in<br />
der LP von Dr. Hans-Jörg Strutzmann tätig (zugezogen<br />
aus Wien).<br />
Dr. WIDRICH Franz Christoph, TA, ist seit 1.1.2013<br />
<strong>im</strong> Klinikum Klagenfurt tätig.<br />
Dr. WIMMER Julia, TÄ, ist seit 1.12.2012 <strong>im</strong> <strong>LKH</strong><br />
<strong>Villach</strong> tätig.<br />
MMag. Dr. WUNDER Martin, TA, war von<br />
1.10.2012 bis 30.11.2012 <strong>im</strong> KH Friesach tätig.<br />
ABGÄNGE:<br />
Dr. CERIMAGIC Mirza, AM, ist mit 30.11.2012 aus<br />
dem Kurhotel Weißbriach ausgeschieden und<br />
mit 1.12.2012 in die Steiermark verzogen.<br />
Dr. FREYSTETTER Veronika, FÄ <strong>für</strong> Anästhesiologie<br />
und Intensivmedizin und AM, ist seit 1.2.2013<br />
<strong>im</strong> Klinikum Lilienfeld/NÖ tätig.<br />
berufliche Erfahrung (Dienstbestätigung, Zeugnisse,<br />
Bestätigung der beruflichen Interessensvertretung<br />
über die Eintragung in der Ärzteliste<br />
als Praxisvertreter, niedergelassener Arzt oder<br />
angestellter Arzt).<br />
Sollten Sie kein Interesse an einer Bewerbung<br />
haben, können Sie sich ebenfalls bis 25.3.2013<br />
aus der Reihungsliste am genannten Ort streichen<br />
lassen.<br />
Der Streichungsantrag muss schriftlich erfolgen<br />
und bis 25.3.2013, 16.00 Uhr, in der <strong>Ärztekammer</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong> eingelangt sein. Fax und E-Mail<br />
werden nicht berücksichtigt!<br />
Sofern Sie keine Streichung veranlassen und<br />
sich nicht bewerben, werden Sie aus allen Orten,<br />
an denen Sie gereiht sind, aus der Reihungsliste<br />
gestrichen.<br />
Dr. ILSINGER Peter, FA <strong>für</strong> Innere Medizin und<br />
AM, hat mit 4.2.2013 eine Ordination in 5020<br />
Salzburg, Rupertgasse 4, eröffnet.<br />
Dr. KONTSCHITSCH Franz-Jörg, FA <strong>für</strong> Innere Medizin<br />
und AM, ist mit 31.1.2013 aus dem <strong>LKH</strong><br />
Wolfsberg ausgeschieden und mit 1.2.2013 nach<br />
Deutschland verzogen.<br />
Dr. MATHIA Marianne, FÄ <strong>für</strong> Chirurgie und AM,<br />
ist mit 31.12.2012 aus dem <strong>LKH</strong> <strong>Villach</strong> ausgeschieden<br />
und mit 4.2.2013 nach Wien verzogen.<br />
Dr. PRUCKNER-GORIUP Marion, AM, hat mit<br />
31.1.2013 ihre Ordination in 9020 Klagenfurt, Anzengruberstraße<br />
22 A, eingestellt und ist nach<br />
Wien verzogen.<br />
Dr. SÜSSENBACHER Michael, AM, hat mit 1.1.2013<br />
eine Ordination in NÖ, 2224 Obersulz 173, eröffnet.<br />
Dr. TODORAN Liviu, TA, ist mit 15.1.2013 nach<br />
Tirol/BKH Lienz verzogen.<br />
März 2013 · www.aekktn.at 1
Kammeramt<br />
Kammeramt/Urlaube<br />
Dr. WUTTE Christof, TA, ist mit 31.1.2013 aus dem<br />
KH Friesach ausgeschieden und seit 1.2.2013 <strong>im</strong><br />
<strong>LKH</strong> Salzburg tätig.<br />
TODESFÄLLE:<br />
HR Prof. Pr<strong>im</strong>. DDr. JUDMAIER Fritz, FA <strong>für</strong> Chirurgie,<br />
ohne Berufsausübung, 9020 Klagenfurt, ist<br />
am 8.1.2013 verstorben.<br />
MR Dr. PROHASKA Gerhard, ohne Berufsausübung,<br />
9620 Hermagor, ist am 7.1.2013 verstorben.<br />
PRAXISERÖFFNUNGEN:<br />
Dr. BERMOSER Michael, FA <strong>für</strong> Orthopädie und<br />
orthopädische Chirurgie und AM, hat mit<br />
4.2.2013 eine Ordination als FA <strong>für</strong> Orthopädie<br />
und orthopädische Chirurgie <strong>im</strong> Gesundheitszentrum<br />
9800 Spittal/Drau, Feldstraße 5,<br />
eröffnet. Die Ordination in Radenthein, Hauptstrasse<br />
56, wird als Zweitordination weitergeführt.<br />
Dr. GRABNER Christian, FA <strong>für</strong> Orthopädie und<br />
orthopädische Chirurgie, hat mit 9.1.2013 eine<br />
Ordination in 9170 Ferlach, Waagstraße 10,<br />
eröffnet.<br />
Dr. KAIMBACHER Martin, FA <strong>für</strong> Frauenheilkunde<br />
und Geburtshilfe und AM, hat mit 1.10.2012 eine<br />
Privatordination in 9020 Klagenfurt, Linsengasse<br />
46, eröffnet.<br />
Dr. MAIRER Nicole, AM, hat mit 1.2.2013 eine<br />
Ordination in 9500 <strong>Villach</strong>, Widmanngasse 43/2,<br />
eröffnet.<br />
Dr. PUSCHNIK-MAURER Gertraud, FÄ <strong>für</strong> Kinderund<br />
Jugendheilkunde und FÄ <strong>für</strong> Radiologie, hat<br />
mit 1.12.2012 eine Ordination in 9161 Maria Rain,<br />
Toppelsdorf 26, eröffnet.<br />
Dr. SCHMEDLER Brigitte, FÄ <strong>für</strong> HNO und AM, hat<br />
mit 14.1.2012 eine Ordination in 9020 Klagenfurt,<br />
Raupenhofstraße 2, eröffnet.<br />
Dr. WIDOWITZ Thomas, AM, hat mit 1.1.2013 eine<br />
Ordination in 9020 Klagenfurt, Pfarrplatz 5,<br />
eröffnet.<br />
Dr. ZIMMERMANN Kerstin, AM, hat mit 4.2.2013<br />
eine Ordination in 9611 Nötsch, Saak 120, eröffnet.<br />
Korrektur zur PRAXISERÖFFNUNG:<br />
Dr. HESCHL Verena, FÄ <strong>für</strong> Anästhesiologie und<br />
Intensivmedizin und AM, hat mit 4.2.2013 eine<br />
Kassenordination als AM in 9640 Kötschach-<br />
Mauthen 390 (Rathaus) eröffnet.<br />
PRAXISEINSTELLUNGEN:<br />
Dr. ALF Paul, FA <strong>für</strong> Physikalische Medizin und<br />
Allg. Rehabilitation und AM, hat mit 31.12.2012<br />
seine Ordination in 9020 Klagenfurt, <strong>Villach</strong>er<br />
Ring 57, eingestellt.<br />
Dr. BRANDHUBER Arno, FA <strong>für</strong> Neurologie/<strong>Psychiatrie</strong><br />
und AM, hat mit 31.12.2012 seine Zweitordination<br />
in 9400 Wolfsberg, Offnerplatzl 2,<br />
eingestellt.<br />
Dr. SCHAUSS Stefan, MBA, FA <strong>für</strong> Orthopädie und<br />
orthopädische Chirurgie und AM, hat mit<br />
16.1.2013 seine Ordination in 9400 Wolfsberg,<br />
Paul-Hackhoferstraße 10, eingestellt. Die Zweitordination<br />
in 9020 Klagenfurt, Radetzkystraße<br />
35, wird somit zur Hauptordination.<br />
Dr. ZIMMERMANN Welf, FA <strong>für</strong> Orthopädie und<br />
orthopädische Chirurgie und AM, hat mit<br />
1.2.2013 eine Ordination in 9611 Nötsch, Saak<br />
120, eröffnet. Die Ordination in 9500 <strong>Villach</strong>,<br />
Tafernerstraße 36, wird somit zur Zweitordination.<br />
ÄNDERUNG DER ORDINATIONSADRESSE:<br />
Dr. MOSER Veith, FA <strong>für</strong> Plastische, Ästhetische<br />
und Rekonstruktive Chirurgie, hat mit 1.2.2013<br />
seine Ordination von 9220 Velden, Seecorso 10,<br />
in die Klagenfurterstraße 34 verlegt.<br />
Dr. ZIEGLER Markus, FA <strong>für</strong> Frauenheilkunde und<br />
Geburtshilfe und AM, hat mit 21.1.2013 seine Ordination<br />
von 9020 Klagenfurt, Radetzkystraße<br />
20, nach 9300 St. Veit/Glan, Sponhe<strong>im</strong>erstraße 2,<br />
verlegt.<br />
ÄNDERUNG DER ORDINATIONSZEITEN:<br />
Dr. CHARISIUS Markus, AM, 9062 Moosburg, ordiniert<br />
seit 13.12.2012: DI 9.00-14.00 Uhr, MI<br />
13.00-18.00 Uhr, DO 9.00-14.00 Uhr, FR 13.00-<br />
18.00 Uhr und SA 10.00-13.00 Uhr.<br />
Dr. KAPPLER Hannes, AM, 9413 St. Gertraud, ordiniert<br />
seit 7.1.2013: MO/DI/MI/FR 7.30-12.30 Uhr<br />
und DO 16.00-18.00 Uhr.<br />
Dr. MÜLLER Alfred, AM, 9762 Weißenstein, ordiniert<br />
von 27.12.2012 – 1.3.2013: MO-FR 9.00-<br />
12.00 Uhr und 17.00-18.00 Uhr.<br />
INVERTRAGNAHMEN:<br />
durch die BVA:<br />
Dr. HESCHL Verena, AM, Kötschach-Mauthen,<br />
4.2.2013<br />
Dr. KOGLER Dietmar, FA <strong>für</strong> Radiologie,<br />
9100 Völkermarkt, 1.1.2013<br />
Dr. PRENTNER Franz, AM, 9463 Reichenfels,<br />
7.1.2013<br />
durch die VAEB:<br />
Dr. HESCHL Verena, AM, Kötschach-Mauthen,<br />
4.2.2013<br />
Dr. KOGLER Dietmar, FA <strong>für</strong> Radiologie,<br />
9100 Völkermarkt, 1.1.2013<br />
Dr. PRENTNER Franz, AM, 9463 Reichenfels,<br />
7.1.2013<br />
durch die SVAGW:<br />
Dr. HESCHL Verena, AM, Kötschach-Mauthen,<br />
4.2.2013<br />
Dr. PRENTNER Franz, AM, 9463 Reichenfels,<br />
7.1.2013<br />
DURCHFÜHRUNG DER VORSORGE-<br />
UNTERSUCHUNG:<br />
Dr. MIRUS Sylvia, Innere Medizin, 1.12.2012<br />
Dr. STÖCKL-DIEM Angelika, AM, 1.1.2013<br />
EINTRAGUNGEN IN DIE ÄRZTELISTE:<br />
Dr. AICHINGER Gernot, AM, 1.1.2013<br />
Dr. BAUMGARTNER Roland, Anästhesiologie und<br />
Intensivmedizin, 18.1.2013<br />
Dr. BERGER Claudia, Haut- und Geschlechtskrankheiten,<br />
15.1.2013<br />
Dr. EDER Melanie, AM, 1.11.2012<br />
Dr. GORITSCHNIG Melanie, FÄ Anästhesiologie u.<br />
Intensivmed., 2.1.2013<br />
Dr. GRABNER Christian, FA <strong>für</strong> Orthopädie und<br />
orthop. Chirurgie, 9.1.2013<br />
Dr. KOLROSER Georg, AM, 1.11.2012<br />
Dr. LÖBERBAUER Andreas Josef, AM, 1.1.2013<br />
Dr. MELCHER Iris, AM, 1.1.2013<br />
Dr. THUMMERER Alexander, AM, 1.1.2013<br />
Dr. WAPPIS Silke, FÄ <strong>für</strong> Anästhesiologie und<br />
Intensivmedizin, 3.1.2013<br />
VERLEIHUNGEN/ERNENNUNGEN:<br />
Pr<strong>im</strong>. Dr. POGATSCHNIGG Hartwig, FA <strong>für</strong> Anästhesiologie<br />
und Intensivmedizin, ist seit 2.1.2013<br />
Med. Direktor am Klinikum Klagenfurt..<br />
Pr<strong>im</strong>. Dr. PRAMSOHLER Bruno, FA <strong>für</strong> Neurologie<br />
und AM, ist seit 2.1.2013 ärztlicher Leiter der Privatklinik<br />
<strong>Villach</strong>.<br />
2 März 2013 · www.aekktn.at März 2013 2013 · www.aekktn.at 3<br />
RUHESTAND:<br />
Pr<strong>im</strong>. Dr. THOMA Wolfgang, FA <strong>für</strong> Innere Medizin,<br />
ist mit 1.1.2013 als Leiter der Privatklinik <strong>Villach</strong><br />
in den Ruhestand getreten.<br />
AUSBILDUNGSSTELLEN:<br />
Klinikum Klagenfurt:<br />
Dr. EGGER Markus, Anästhesiologie und Intensivmedizin,<br />
1.12.2012<br />
Dr. FERNER Martin, Anästhesiologie und Intensivmedizin,<br />
1.4.2012<br />
Dr. HEUCHL Alexandra, Anästhesiologie und Intensivmedizin,<br />
1.10.2012<br />
Dr. HIRSCHBÖCK Christa, Anästhesiologie und<br />
Intensivmedizin, 1.10.2012<br />
Dr. KARASEK Angelika, ZF Neuropädiatrie,<br />
1.8.2012<br />
Dr. MILLA Birgit, Anästhesiologie und Intensivmedizin,<br />
1.9.2012<br />
Dr. PAULITSCH Anja, Anästhesiologie und Intensivmedizin,<br />
1.4.2012<br />
Dr. PRUGGER Marita, Anästhesiologie und Intensivmedizin,<br />
1.10.2012<br />
Dr. SLAMA Renate, Anästhesiologie und Intensivmedizin,<br />
1.1.2013<br />
Krankenhaus der Elisabethinen Klagenfurt:<br />
Dr. KRIESSMAYR-LUNGKOFLER, ZF Gastroenterologie<br />
und Hepatologie, 1.1.2011<br />
DIENSTORTÄNDERUNGEN:<br />
Dr. AICHHOLZER Stefanie, TÄ, ist seit 1.2.2013 <strong>im</strong><br />
<strong>LKH</strong> <strong>Villach</strong> tätig.<br />
Pr<strong>im</strong>. Dr. AIGNER Hartmut, FA <strong>für</strong> Chirurgie, ist<br />
mit 31.1.2013 aus dem KH Spittal/Drau ausgeschieden.<br />
Dr. ALF Paul, FA <strong>für</strong> Physikalische Medizin und<br />
Allg. Rehab. und AM, ist mit 31.1.2013 aus dem<br />
Kurbad Althofen ausgeschieden.<br />
Dr. BUXBAUM Christiane, TÄ, ist seit 8.8.2012 <strong>im</strong><br />
Arbeitsmedizinischen Institut tätig.<br />
Dr. DEFNER Melina, TÄ, ist seit 1.12.2012 <strong>im</strong> Klinikum<br />
Klagenfurt tätig.<br />
Dr. DULLER-VIRZI Angelika, TÄ, ist seit 1.1.2013<br />
<strong>im</strong> Klinikum Klagenfurt tätig.<br />
Dr. FRITZER Erich, AM, ist mit 31.12.2012 aus dem<br />
Sanatorium Althofen ausgeschieden.<br />
Dr. GÖRITZER Marcela, AM, ist seit 21.1.2013 bei<br />
der Kärntner Gebietskrankenkasse tätig.<br />
Dr. GRAFENAUER Petra, TÄ, ist mit 31.1.2013 aus<br />
dem <strong>LKH</strong> <strong>Villach</strong> ausgeschieden und seit 1.2.2013<br />
in der SKA <strong>für</strong> Orthopädie tätig.<br />
Dr. HOHENAU Astrid, FÄ <strong>für</strong> Kinder- und Jugendheilkunde<br />
und AM, ist seit 1.2.2013 <strong>im</strong> KH Spittal/Drau<br />
tätig.<br />
Dr. HOJA Maria, war von 9.1.2013 – 8.2.2013 <strong>im</strong><br />
Kurhotel Weißbriach tätig.<br />
Dr. KOBER Gerhard, FA <strong>für</strong> Med. und chem. Labordiagnostik,<br />
ist mit 31.12.2012 aus dem Klinikum<br />
Klagenfurt ausgeschieden.<br />
Dr. KOREN Wolfgang, TA, ist seit 1.1.2013 <strong>im</strong> Klinikum<br />
Klagenfurt tätig.<br />
Dr. LENGYEL Johann, AM, ist seit 26.1.2013 <strong>im</strong> KH<br />
De La Tour tätig.<br />
Dr. LÖBERBAUER Andreas, TA, ist mit 31.12.2012<br />
aus dem Klinikum Klagenfurt ausgeschieden<br />
und mit 1.2.2013 wieder eingetreten.<br />
Dr. LOIBNEGGER Melanie, TÄ, ist mit 31.12.2012<br />
aus dem KH Waiern ausgeschieden und seit<br />
1.1.2013 <strong>im</strong> Klinikum Klagenfurt tätig.<br />
Dr. LOWRY Edda, AM, ist seit 7.1.2013 bei der<br />
VAEB tätig.<br />
Dr. MANDL Iris, TÄ, ist mit 31.12.2012 aus dem<br />
Klinikum Klagenfurt ausgeschieden und seit<br />
1.1.2013 <strong>im</strong> KH St. Veit/Glan tätig.<br />
Dr. MELCHER Iris, TÄ, ist mit 31.12.2012 aus dem<br />
Klinikum Klagenfurt ausgeschieden.<br />
Dr. MORTSCH Angelika, war von 6.2.2013 -<br />
7.2.2013 <strong>im</strong> Kurhotel Weißbriach tätig.<br />
Dr. MOSER Julia, FÄ <strong>für</strong> Innere Medizin und AM,<br />
ist seit 1.2.2013 <strong>im</strong> <strong>LKH</strong> <strong>Villach</strong> tätig.<br />
Dr. PERNE Alexandra, FÄ <strong>für</strong> Med. und Chem.<br />
Labordiagnostik, ist seit 10.1.2013 <strong>im</strong> Institut<br />
Dr. Perne angestellt.<br />
Dr. PIPP Iris, TÄ, ist seit 13.1.2013 <strong>im</strong> <strong>LKH</strong> <strong>Villach</strong><br />
tätig.<br />
Dr. PIRKER Cornelia, AM, ist seit 1.2.2013 <strong>im</strong> KH<br />
De La Tour tätig.<br />
Dr. PRUGGER-BUXBAUM Gerhild, FÄ <strong>für</strong> Anästhesiologie<br />
und Intensivmedizin und AM, ist seit<br />
1.2.2013 <strong>im</strong> <strong>LKH</strong> <strong>Villach</strong> tätig.<br />
Dr. SAUER S<strong>im</strong>one, AM, ist mit 31.12.2012 aus<br />
dem Klinikum Klagenfurt ausgeschieden.<br />
Dr. SCHÖPFER Marcel, TA, ist mit 31.12.2012 aus<br />
dem UKH Klagenfurt ausgeschieden und seit<br />
1.1.2013 <strong>im</strong> <strong>LKH</strong> Wolfsberg tätig.<br />
Dr. SCHRETTER Manuel, TA, ist seit 1.1.2013 <strong>im</strong> KH<br />
Waiern/Feldkirchen tätig.<br />
Dr. SEEBACHER Christina, TÄ, ist seit 1.1.2013 <strong>im</strong><br />
Klinikum Klagenfurt tätig.<br />
Dr. STEINER Konrad, AM, ist mit 31.12.2012 aus<br />
dem Kurhotel Weißbriach ausgeschieden.<br />
Dr. STEINSCHERER Sabine, AM, ist seit 1.2.2013<br />
<strong>im</strong> UKH Klagenfurt tätig.<br />
Dr. STÜCKLER Anja, TÄ, ist seit 1.1.2013 <strong>im</strong> Klinikum<br />
Klagenfurt tätig.<br />
Dr. THUN Susanne, AM, ist seit 2.1.2013 <strong>im</strong> KH der<br />
Elisabethinen tätig.<br />
Dr. URAK Christian, TA, ist seit 1.2.2013 <strong>im</strong> <strong>LKH</strong><br />
<strong>Villach</strong> tätig.<br />
Dr. VANICEK Christoph, AM, ist mit 31.12.2012 aus<br />
der LP Dr. Christian Knapitsch ausgeschieden<br />
und seit 1.1.2013 <strong>im</strong> TWG-Institut angestellt.<br />
Dr. WIMMER Barbara, TÄ, ist mit 31.12.2012 aus<br />
dem <strong>LKH</strong> Wolfsberg ausgeschieden.<br />
Dr. WINKLER Iris, AM, ist mit 30.11.2012 aus der LP<br />
von Dr. Robert Stanitznig ausgeschieden.<br />
Urlaube:<br />
Ärzte <strong>für</strong> Allgemeinmedizin:<br />
Andrecs Monika Dr., St. Paul/Lav., 21.-29.3.2013<br />
Brandl Helmuth Dr., Ebenthal, 8.-17.3.2013<br />
Bürger Michael Dr., Velden, 8.-21.4.2013<br />
Dorfer Mischa Alexander Dr., Nikelsdorf-Paternion,<br />
25.-29.3.2013<br />
Eder Karl-Hans Dr., Winklern, 18.-22.3.2013<br />
Florian Helmut Dr., Spittal/Drau, 25.-29.3.2013<br />
Guttner Martin Dr., Oberdrauburg, 11.-18.3.2013,<br />
Vertr.: Dres. Scheikl-Jester, Unterwaditzer<br />
Hackl Christoph Martin Dr., Friesach,<br />
25.-29.3.2013<br />
Hipfl Johannes Dr., St. Andrä/Lav., 20.-28.4.2013<br />
Hofmeister Wolfgang Dr., Patergassen,<br />
6.-21.4.2013<br />
Jelen Stefan Dr., Bad Eisenkappel, 29.3.2013<br />
Jenull Elisabeth Dr., Viktring, 21.3.-1.4.2013<br />
Kern Peter Michael Dr., Radenthein,<br />
18.-22.3.2013, Vertr.: Dres. Adlassnig, Pöcher<br />
Klade Karin Dr., Lavamünd, 29.3.2013<br />
Kovacic Werner Dr., Spittal/Drau, 25.-29.3.2013<br />
Lackner Elisabeth Dr., Bad St. Leonhard,<br />
25.-30.3.2013<br />
Ott Kurt Emanuel Dr., Grafenstein, 18.-19.3.2013<br />
Peijnik Christine Luise Dr., <strong>Villach</strong>, 11.-15.3.2013
Urlaube/Kleinanzeigen<br />
Peitler Arnold Dr., Spittal/Drau, 2.-5.4.2013<br />
Pickl Monika Dr., Mühldorf, 27.4.-5.5.2013<br />
Prentner Franz Andreas Dr., Reichenfels,<br />
28.-29.3.2013<br />
Rauter Roland Dr., Paternion, 25.-29.3.2013<br />
Schober Georg Dr., Winklern, 25.-29.3.2013<br />
Schöffmann Dieter Dr., Spittal/Drau,<br />
18.-22.3.2013<br />
Siding Bernd Michael Dr., Velden,<br />
25.-31.3. u. 29.4.-5.5.2013<br />
Smolnig Peter Dr., Miklauzhof, 29.3.2013<br />
Steinwender Sabine Dr., Ebenthal, 25.3.-2.4.2013<br />
Sucher Robert Dr., Grafenstein, 1.-17.3.2013<br />
Tomantschger Wilfried Dr., Liebenfels,<br />
14.-15.3. u. 29.4.-10.5.2013<br />
Tragatschnig Wolfgang MR Dr., Feistritz/Drau,<br />
18.-22.3.2013<br />
Unterkreuter Peter Dr., Greifenburg,<br />
10.-17.4.2013<br />
Urbania Andrea Elisabeth Dr., Klagenfurt,<br />
25.-29.3.2013<br />
Waidmann Eckart Dr., Bad Kleinkirchhe<strong>im</strong>,<br />
4.-9.4.2013<br />
Xander Hannelore Dr., Feistritz/Ros.,<br />
26.3.-1.4.2013<br />
Zeichen Johann Dr., Spittal/Drau, 25.-29.3.2013<br />
Fachärzte:<br />
Berger Walter Dr., Feldkirchen, 4.-5.4. u.<br />
8.4.2013, Vertr.: Dr. Ehall<br />
Jörger Georg Dr., <strong>Villach</strong>, 28.2.-15.3.2013,<br />
Vertr.: Dres. Clar, Steiner<br />
Kavallar Martin Josef Dr., Tröpolach,<br />
15.-26.4.2013<br />
Klapsch Wolfgang Alexander Dr., Spittal/Drau,<br />
15.3.2013, Vertr.: Dres. Bermoser, Wech<br />
Lenhardt Tatiana Dr., Wolfsberg, 18.-22.3.2013<br />
Maggauer Hartmut Dr., Wolfsberg, 8.-12.4.2013,<br />
Vertr.: Dr. Lehner<br />
Reiterer Helga Dr., <strong>Villach</strong>, 29.3.2013,<br />
Vertr.: Dr. Kontrus<br />
Schmid Hannes Dr., St. Veit/Glan, 11.-15.3.2013,<br />
Vertr.: Dr. Frühstück<br />
4 März 2013 · www.aekktn.at<br />
Steiner Karl Hans Dr., <strong>Villach</strong>, 29.4.-6.5.2013<br />
Stopajnik Hans-Werner Dr., Spittal/Drau,<br />
11.-22.3.2013<br />
Kleinanzeigen:<br />
Zu vermieten:<br />
Feldkirchen: Ordinations-/Büroräumlichkeiten<br />
zu vermieten. Stadtzentrum – 10. Oktober Straße<br />
(ca. 80 m²) oder Nähe Hauptplatz (ca. 160 m²)<br />
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Michaela Kratzwald, 04242/54042-42,<br />
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Dr. Jörg Voglhuber, Tel. 0463/56753 (abends)<br />
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Heiligengeistpl. 4, 137,87 m², 3. OG, Lift<br />
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Heiligengeistpl. 4, 56,68 m², 4. OG, Lift<br />
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Anfragen:<br />
<strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong>, Tel. 0463/5856-22<br />
Ordination oder Büro - bisher Ordination eines<br />
Augensarztes - 120 m², <strong>im</strong> 5. Stock <strong>des</strong> Hauses<br />
<strong>Villach</strong>er Straße 1 A, 9020 Klagenfurt.<br />
Miete: € 750,--/BK mit Heizung € 385,--.<br />
Auskunft: Tel. 0463/239867<br />
Ordination (ca. 95 m²) in Klagenfurt - Zentrumsnähe<br />
zu vermieten (geplant ab 1. Juli 2013); auch<br />
Vermietung an mehrere Ärzte möglich.<br />
Nähere Auskünfte: Tel. 0664/4515304<br />
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Labor. Material: Birke Echtholz furniert mit hochwertiger<br />
Kunststoffbeschichtung kombiniert.<br />
Hersteller: Firma Varsek.<br />
Elektrotherapiegeräte: 1 Myomed 932 <strong>für</strong> Elektro-<br />
und Inkontinenztherapie, 1 Low Level Flächenlaser<br />
FL-NT, 1 Audiometer Maico ST 20,<br />
1 Untersuchungsliege.<br />
Dr. Edeltraud Lenhard, Tel. 0676/3214554<br />
Ordinationseinrichtungsgegenstände zu<br />
verkaufen:<br />
1 Stehpult (Buche massiv) <strong>für</strong> Rezeption,<br />
1 Sitzgarnitur (Lederlook),<br />
1 Massageliege und<br />
1 Küchenblock.<br />
Tel. 0699/10281691<br />
Gesucht:<br />
Arzt <strong>für</strong> naturheilkundliche Praxis gesucht: Aus<br />
Krankheitsgründen wird ein Arzt gesucht, um<br />
einen Tag oder mehrere Tage in St. Veit/Glan (Innenstadt)<br />
zu ordinieren. Die Ordination ist naturheilkundlich<br />
ausgerichtet und in ein Team<br />
von ganzheitlich orientierten Therapeutinnen<br />
und Therapeuten eingebettet. Erwünscht sind<br />
Kenntnisse in Applied Kinesiology, TCM oder orthomolekulare<br />
Medizin. Die Ordination besteht<br />
seit 18 Jahren und verfügt über einen großen<br />
Klientenstock.<br />
Anfragen: MO-FR 0650/2811211 bzw. 04212/6911<br />
Praxiseröffnung:<br />
Dr. Monika Haderlapp, FÄ <strong>für</strong> Augenheilkunde<br />
und Optometrie, hat mit 1.8.2012 eine Wahlarztordination<br />
in 9020 Klagenfurt, Lidmanskygasse<br />
3/3, eröffnet.<br />
Praxismitarbeit:<br />
Biete Kollegin/Kollegen Mitarbeit in Praxis am<br />
Oberen Zürichsee an.<br />
In der Praxis gibt es neben Labor, US und Röntgen<br />
einen Praxis-OP, der sich <strong>für</strong> die kleine Chirurgie<br />
opt<strong>im</strong>al eignet. Aktuell ist es noch möglich,<br />
eine Abrechnungsmöglichkeit <strong>für</strong> FÄ zu erhalten.<br />
Kontakt per Mail an: mm@praxiszumschuetzen.ch<br />
Kleinanzeigen werden <strong>für</strong> Mitglieder<br />
der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong><br />
kostenlos veröffentlicht!
Fortbildungen <strong>Kärnten</strong><br />
20. März 2013 Klagenfurt<br />
Bezirksfortbildung Klagenfurt-Stadt-Land<br />
Thema: „Grenzen der Plastischen, Ästhetischen und<br />
Rekonstruktiven Chirurgie“<br />
Ref.: OA Dr. J. Jeschke, Privatklinik Maria Hilf<br />
Ort/Zeit: Privatklinik Maria Hilf, 9020 Klagenfurt/WS, 19.30 Uhr<br />
Zuständig: Dr. E. Pichler<br />
DFP: 2 Fachpunkte<br />
20. März 2013 St. Stefan/Lav.<br />
Bezirksfortbildung Wolfsberg und Völkermarkt<br />
Thema: „Die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie von<br />
Tumoren bis zur Ästhetischen Gesichtschirurgie“<br />
Ref.: OA DDr. S. Virnik, <strong>LKH</strong> Klagenfurt, Dr. H. Rainer, Klagenfurt,<br />
DDr. E. Kowatsch, Ebenthal<br />
Ort/Zeit: Restaurant Alter Schacht, 9431 St. Stefan/Lav., 19.30 Uhr<br />
Zuständig: Mag. Dr. Ch. Brunnbauer, Dr. Gisela Schautzer<br />
Die Veranstaltung wird von Dentsply und Straumann<br />
unterstützt.<br />
DFP: 2 Fachpunkte<br />
21. März 2013 Eberndorf<br />
Bezirksfortbildung Völkermarkt und Wolfsberg<br />
Thema: „Orale Antikoagulation: Was ist zu beachten?“<br />
– Update und Neues zur Pulmonalembolie<br />
Ref.: Univ.-Prof. Dr. Marianne Brodmann,<br />
Univ.-Klinik <strong>für</strong> Innere Medizin, Graz<br />
Ort/Zeit: Landgasthaus Pucher, 9141 Eberndorf, 19.30 Uhr<br />
Zuständig: Dr. Gisela Schautzer, Mag. Dr. Ch. Brunnbauer<br />
Die Veranstaltung wird von Bayer Austria unterstützt.<br />
DFP: 2 Fachpunkte<br />
21. März 2013 Klagenfurt<br />
Klinikum Klagenfurt – Abt. <strong>für</strong> Nuklearmedizin und<br />
Endokrinologie<br />
Thema: „Funktionelle Erkrankungen <strong>des</strong><br />
Gastrointestinaltraktes“<br />
Programm: „Klinische Aspekte funktioneller Magen-Darmerkrankungen“:<br />
EOA Dr. Jutta Weber, Klinikum Klagenfurt/WS,<br />
„PH-Metrie, Manometrie und Intoleranztests“:<br />
Univ.-Doz. Dr. P. Mikosch, Hanuschspital Wien;<br />
Nuklearmedizinische Funktionsdiagnostik: „Magenentleerungsszintigraphie“:<br />
Dr. P. Malle, Klinikum Klagenfurt/WS,<br />
„Hepatobiliäre Funktionsszintigraphie, Blutungsszintigraphie“:<br />
Dr. M. Sorschag, Klinikum Klagenfurt/WS<br />
Organisation: EOA Univ.-Doz. Dr. H. J. Gallowitsch<br />
Ort: <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong>, 9020 Klagenfurt/WS, 19.00 Uhr<br />
Auskünfte: Yvonne Wernig, Tel.: 0463/538-34902,<br />
E-Mail: yvonne.wernig@kabeg.at<br />
DFP: 2 Fachpunkte<br />
Veranstalter Zeichenerklärung<br />
<strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong><br />
Österr. Institut <strong>für</strong> Allgemeinmedizin<br />
21. März 2013 Klagenfurt<br />
Klinikum Klagenfurt – Abt. <strong>für</strong> <strong>Psychiatrie</strong> & Psychotherapie<br />
Thema: „Dürfen Menschen mit Behinderung auch<br />
psychisch krank sein“<br />
Ref.: OA Dr. E. Kainz, Graz-Kainbach<br />
Die Veranstaltung wird von Lundbeck unterstützt.<br />
Weiters: 11. April 2013 „Stressbewältigung durch Achtsamkeit<br />
– achtsamkeitsbasierte psychiatrische Pflege“,<br />
Ref.: OSR Edith Gruber, Mag. F. Zechner<br />
18. April 2013 „pro mente: Eine Pflanze mit vielen Zweigen,<br />
Blüten und Wurzeln“, Ref.: Dr. Irene Greiner et al.<br />
16. Mai 2013 „Die Stationsatmosphäre der Klinik – ein<br />
Spiegel der Befindlichkeit von PatientIn und BetreuerIn,<br />
Ref.: MMag. Dr. Henriette Nussbaumer<br />
Ort/Zeit: Festsaal APP <strong>im</strong> Klinikum Klagenfurt/WS, 14.00 – 15.30 Uhr<br />
Zuständig: Pr<strong>im</strong>. Mag. Dr. H. Oberlerchner, MAS<br />
2. April 2013 Feldkirchen<br />
Bezirksfortbildung Feldkirchen<br />
Thema: „Modernes Wundmanagement aus Sicht eines<br />
zertifizierten Wundzentrums“<br />
Ref.: OA Dr. G. Mauhart, ZWM<br />
Ort/Zeit: KH Waiern, 9560 Feldkirchen, 19.30 Uhr<br />
Zuständig: Pr<strong>im</strong>. Dr. R. Gaugeler<br />
DFP: 2 Fachpunkte<br />
3. April 2013 Pörtschach/WS<br />
Bezirksfortbildung Klagenfurt-Stadt-Land<br />
Thema: „Behandlung der Herzinsuffizienz unter<br />
spezieller Berücksichtigung von Ivabradin“<br />
Ref.: Pr<strong>im</strong>. Univ.-Prof. DDr. G. Gr<strong>im</strong>m, Klinikum Klagenfurt/WS<br />
Ort/Zeit: Hotel Schloss Seefels, 9210 Pörtschach/WS, 19.30 Uhr<br />
Zuständig: Dr. E. Pichler<br />
Die Veranstaltung wird von Servier Austria unterstützt.<br />
DFP: 2 Fachpunkte<br />
4. April 2013 Althofen<br />
Bezirksfortbildung St. Veit/Glan<br />
Thema: „Die Behandlung <strong>des</strong> Morbus Dupuytren mit<br />
Kollagenase clostridium histolyticum“<br />
Ref.: OA Dr. W. Palle, KH d. Deutschen Ordens Friesach<br />
Ort/Zeit: Restaurant Prechtlhof, 9330 Althofen, 19.30 Uhr<br />
Zuständig: MR Dr. F. Ferstner<br />
Die Veranstaltung wird von Pfizer unterstützt.<br />
DFP: 2 Fachpunkte<br />
5. April 2013 Klagenfurt<br />
Österreichisches Institut <strong>für</strong> Allgemeinmedizin (ÖIfAM)<br />
PSY II – Theorieblock 13:<br />
Integrative Angst- und Depressionsbehandlung<br />
Ref.: Pr<strong>im</strong>. Univ.-Prof. Dr. H. Scholz<br />
Ort/Zeit: <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong>, 9020 Klagenfurt, 15.00 – 19.00 Uhr<br />
Kosten: € 55,-- <strong>für</strong> ÖIfAM-Mitglieder, € 60,-- <strong>für</strong> Nicht-Mitglieder<br />
ÖÄK-Diplom Psychosomatische Medizin: 5 Stunden<br />
DFP: 5 Fachpunkte<br />
17. Mai 2013<br />
PSY II – Theorieblock 14:<br />
Psychosomatik <strong>des</strong> Gastrointestinaltraktes, Essstörungen<br />
– Balint-/Supervisionsgruppe<br />
März 2013 · www.aekktn.at 1
Fortbildungen <strong>Kärnten</strong><br />
Fortbildungen <strong>Kärnten</strong><br />
Ref.: OA Dr. Ursula Klocker-Kaiser, OA DDr. J. Klocker<br />
Ort/Zeit: <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong>, 9020 Klagenfurt,<br />
15.00 – 19.45 Uhr<br />
Kosten: € 66,-- <strong>für</strong> ÖIfAM-Mitglieder, € 72,-- <strong>für</strong> Nicht-Mitglieder<br />
ÖÄK-Diplom Psychosomatische Medizin: 6 Stunden<br />
DFP: 6 Fachpunkte<br />
14. Juni 2013<br />
PSY II – Theorieblock 15:<br />
Psychosomatik der Wirbelsäule/<strong>des</strong> Kopfschmerzes,<br />
Psychosomatik der Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />
Ref.: OA DDr. J. Klocker, Pr<strong>im</strong>. Univ.-Prof. Dr. H. Scholz<br />
Ort/Zeit: <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong>, 9020 Klagenfurt,<br />
15.00 – 19.45 Uhr<br />
Kosten: € 66,-- <strong>für</strong> ÖIfAM-Mitglieder, € 72,-- <strong>für</strong> Nicht-Mitglieder<br />
ÖÄK-Diplom Psychosomatische Medizin: 6 Stunden<br />
DFP: 6 Fachpunkte<br />
Die Veranstaltungen werden von Lundbeck unterstützt.<br />
Zuständig: Dr. W. Tschiggerl<br />
Anmeldung erforderlich: Michaela Kerth, Tel. 0463/55449,<br />
Fax: 0463/514624, E-Mail: institut@allmed.at, www.allmed.at<br />
6. April 2013 Klagenfurt<br />
Amt der Kärntner Lan<strong>des</strong>regierung – Abt. 5 (Kompetenzzentrum<br />
Gesundheit) und <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong><br />
Weiterbildungskurs „Ärztepool-Verordnung“<br />
Seit 21.1.2008 gibt es die sogenannte „Ärztepool-<br />
Verordnung“, wonach die Lan<strong>des</strong>regierung Ärzte auf<br />
Antrag ermächtigen kann, Untersuchungen <strong>im</strong> Auftrag der<br />
Polizei nach § 5 der StVO durchzuführen. Diese Untersuchungen<br />
betreffen Fahrzeuglenker, von denen vermutet<br />
werden kann, dass sie sich in einem durch Alkohol und/<br />
oder Suchtgift beeinträchtigten Zustand befinden. Eine<br />
der Voraussetzungen <strong>für</strong> die Ermächtigung von Ärzten (bei<br />
diesen muss es sich um einen Arzt handeln, der die<br />
Berechtigung zur selbstständigen Ausübung als Arzt <strong>für</strong><br />
Allgemeinmedizin hat oder die Berechtigung als Facharzt<br />
<strong>für</strong> Innere Medizin, Neurologie oder <strong>Psychiatrie</strong> &<br />
Psychotherapeutische Medizin besitzt) ist die Absolvierung<br />
eines 9-stündigen Weiterbildungskurses.<br />
Ref.: HR Dr. Johanna Baldi, ehemalige Chefärztin der<br />
Bun<strong>des</strong>polizeidirektion Graz,<br />
Dr. B. Kloiber, Verkehrsjurist be<strong>im</strong><br />
Amt der Steiermärkischen Lan<strong>des</strong>regierung;<br />
Ort/Zeit: <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong>, 9020 Klagenfurt/WS,<br />
9.00 –18.00 Uhr<br />
Anmeldung erforderlich: Petra Spendier, Tel.: 0463/5856-17,<br />
Fax DW: 45, E-Mail: fortbildung@aekktn.at<br />
DFP: 5 Fachpunkte & 4 Freie FB-Punkte<br />
9. April 2013 Klagenfurt<br />
Fortbildungsreferat der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong><br />
Thema: „VU-Neu – Praktische Anwendung und<br />
organisatorische Voraussetzungen“<br />
Diese Veranstaltung ist verpflichtend <strong>für</strong> neue Vertragsärzte<br />
<strong>für</strong> den Erhalt <strong>des</strong> VU-Vertrages!<br />
Ref.: MR Dr. Eldrid Moser-Rapf, Klagenfurt<br />
Ort/Zeit: <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong>, 9020 Klagenfurt, 18.30 Uhr<br />
Zuständig: Dr. B. Krainer<br />
Anmeldung erforderlich: Petra Spendier, Tel.: 0463/5856-17,<br />
Fax DW: 45, e-mail: fortbildung@aekktn.at<br />
DFP: 3 Fachpunkte<br />
9. April 2013 Klagenfurt<br />
Österreichisches Institut <strong>für</strong> Allgemeinmedizin (ÖIfAM)<br />
Thema: „Krank und kein Befund – Was tun?“<br />
Ref.: OA Dr. G. Ra<strong>im</strong>ann, Privatklinik Maria Hilf<br />
Ort/Zeit: Privatklinik Maria Hilf, 9020 Klagenfurt/WS, 19.00 Uhr<br />
Kosten: € 30,-- <strong>für</strong> ÖIfAM-Mitglieder, € 45,-- <strong>für</strong> Nicht-Mitglieder,<br />
50 % Ermäßigung <strong>für</strong> Turnusärzte<br />
Zuständig: Dr. W. Tschiggerl<br />
Die Veranstaltung wird von Pfizer unterstützt.<br />
Anmeldung erforderlich: Michaela Kerth, Tel. 0463/55449,<br />
Fax: 0463/514624, E-Mail: institut@allmed.at, www.allmed.at<br />
DFP: 3 Fachpunkte<br />
11. April 2013 Klagenfurt<br />
Krankenhaus der Elisabethinen Klagenfurt<br />
Thema: „Prostata-Grundlagenforschung und klinische<br />
Relevanz“<br />
Ref.: Univ.-Prof. Dr. G. Kramer, AKH Wien<br />
Ort/Zeit: Festsaal <strong>im</strong> Elisabethinen-Krankenhaus,<br />
9020 Klagenfurt/WS, 19.00 Uhr<br />
Zuständig: Pr<strong>im</strong>. Dr. H. J. Neumann, MSc<br />
Die Veranstaltung wird von Bayer unterstützt.<br />
DFP: 2 Fachpunkte<br />
11. April 2013 Klagenfurt<br />
Privatklinik Maria Hilf<br />
Thema: „Bridging – opt<strong>im</strong>ales periinterventionelles<br />
Management bei Patienten unter Gerinnungshemmern“<br />
Ref.: Univ.-Prof. Dr. P. Marschang,<br />
Univ.-Klinik <strong>für</strong> Innere Medizin III, Innsbruck<br />
Ort/Zeit: Privatklinik Maria Hilf, 9020 Klagenfurt/WS, 19.00 Uhr<br />
Die Veranstaltung wird von Sanofi unterstützt.<br />
DFP: 2 Fachpunkte<br />
11. April 2013 villach<br />
<strong>LKH</strong> <strong>Villach</strong> – Abt. <strong>für</strong> Neurologie<br />
Thema: „Extra- und intramurale Schlaganfallversorgung<br />
<strong>für</strong> Oberkärnten“<br />
Ref.: OA Dr. Gerda Luschin, Dr. H. Tscherpel<br />
Ort/Zeit: Hotel Holiday Inn, 9500 <strong>Villach</strong>, 19.00 Uhr<br />
Zuständig: Pr<strong>im</strong>. Univ.-Prof. Dr. P. Kapeller<br />
Die Veranstaltung wird von Boheringer Ingelhe<strong>im</strong> RCV<br />
unterstützt.<br />
DFP: 2 Fachpunkte<br />
12. April 2013 <strong>Villach</strong><br />
Arbeitsgemeinschaft der Kärntner Lungenfachärzte in<br />
Zusammenarbeit mit der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong><br />
7. Kärntner Allergiegespräch<br />
Themen: „Die Kärntner Pollenszene <strong>im</strong> Überblick, Polypöse Rhino<br />
Sinupathie und sinubronchiales Syndrom, die Allergie<br />
be<strong>im</strong> Kind und Jugendlichen – Besonderheiten, inhalative<br />
Berufsallergene, SCIT versus SLIT – alles gleich oder was<br />
ist besser?, Rekombinante Allergene“<br />
Ort: Warmbaderhof, 9504 Warmbad-<strong>Villach</strong>, Beginn 14.30 Uhr<br />
Zuständig: Dr. G. Moder<br />
Die Veranstaltung wird unterstützt von ALK, AstraZeneca<br />
und Thermo Fischer Scientific<br />
Anmeldung erforderlich: Petra Spendier, Tel.: 0463/5856-17,<br />
Fax: 0463/5856-45, E-Mail: fortbildung@aekktn.at<br />
DFP: 4 Fachpunkte<br />
12./13. April 2013 Klagenfurt<br />
Fortbildungsreferat der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong><br />
Transthorakale Echokardiographie –<br />
Fortgeschrittenenkurs<br />
Gemäß den Richtlinien der Arbeitsgruppe <strong>für</strong><br />
Echokardiograhpie der Österreichischen<br />
Kardiologischen Gesellschaft<br />
Leitung: Univ.-Doz. Dr. J. Dusleag, Graz<br />
Ort/Zeit: <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong>, 9020 Klagenfurt/WS,<br />
Beginn 14.00 Uhr<br />
Kosten: € 400,--<br />
Der Kurs wird von AstraZenca unterstützt.<br />
Anmeldung erforderlich: Petra Spendier, Tel.: 0463/5856-17,<br />
Fax: 0463/5856-45, E-Mail: fortbildung@aekktn.at<br />
DFP: 17 Fachpunkte<br />
12./13. April 2013 villach<br />
Privatklinik <strong>Villach</strong><br />
Endoskopiekurs Olympusakademie Privatklinik<br />
<strong>Villach</strong> – Grundkurs<br />
Fortgeschrittenenkurs: 10.-12. Oktober 2013<br />
Inhalte: Endoskopische Gynäkologie: Vorträge, Übungen<br />
am Pelvitrainer, Erlernen von Nahttechniken,<br />
Elektrochirurgie, Videopräsentation<br />
Leitung: Pr<strong>im</strong>. Dr. O. Kandolf<br />
Kosten: € 450,-- (inkl. Verpflegung und Unterlagen)<br />
Auskünfte/Anmeldung: Privatklinik <strong>Villach</strong>, Gerlinde Linder,<br />
Tel.: 04242/3044-152, E-Mail: gerlinde.linder@privatklinikvillach.at,<br />
www.privatklinik-villach.at<br />
12.-14. April 2013 hermagor<br />
ERC Advanced Life Support Provider Course<br />
Kursdirektor: Prof. Dr. W. Schreiber, AKH Wien<br />
Ort: <strong>LKH</strong> Hermagor, Neurologische Rehabilitationsklinik,<br />
9620 Hermagor<br />
Kosten: € 550,-- inkl. Unterlagen, Mittagessen und Coursedinner<br />
Infos und Anmeldung: KABEG-Bildungszentrum<br />
(MMag. Dr. Christine Leber-Anderwald,<br />
Tel.: 0463-538-22132) bzw. Veronika Kilzer (Sekretariat<br />
Gailtal-Klinik Hermagor, Tel.: 04282-2220-71180)<br />
Anrechenbar als Notarzt-Refresher<br />
16. April 2013 Seeboden<br />
Bezirksfortbildung Spittal/Drau<br />
Thema: „Mult<strong>im</strong>odales Therapiekonzept“<br />
Ref.: OA Dr. Margit Rosenzopf, EOA Dr. Sonja Obmann,<br />
OA Dr. Isolde Pucher, MAS; Dr. W. Pipam,<br />
Pr<strong>im</strong>. Univ.-Prof. Mag. Dr. B. Stöckl, Klinikum Klagenfurt/WS<br />
Ort/Zeit: Hotel Moserhof, 9871 Seeboden, 19.30 Uhr<br />
Zuständig: Dr. L. Seeberg-Elverfelt<br />
Die Veranstaltung wird von Janssen-Cilag unterstützt.<br />
DFP: 2 Fachpunkte<br />
18. April 2013 Klagenfurt<br />
Geriatriereferat der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong><br />
Programm: „Vorstellung von geriatrischen Projekten in<br />
<strong>Kärnten</strong>, Stand der geriatrischen Versorgung in<br />
<strong>Kärnten</strong>, <strong>Kärnten</strong> wird älter: Die Gesellschaft <strong>im</strong><br />
Wandel“<br />
Einleitung: Dr. J. Huber, Präsident der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong><br />
Ref.: OA Dr. W. Müller, EKH Klagenfurt; Pr<strong>im</strong>. Dr. G. Pinter,<br />
Klinikum Klagenfurt; Dr. P. Ibounig, Lan<strong>des</strong>stelle <strong>für</strong><br />
Statistik – Amt der Kärntner Lan<strong>des</strong>regierung<br />
Ort/Zeit: <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong>, 9020 Klagenfurt/WS 19.30 Uhr<br />
Zuständig: Pr<strong>im</strong>. Dr. G. Pinter<br />
Die Veranstaltung wird von Novartis unterstützt.<br />
DFP: 1 Fachpunkt + 1 freier Fortbildungspunkte<br />
19. April 2013 St. Veit/Glan<br />
Brust-Gesundheits-Zentrum Dr. Viktor Wette in Kooperation<br />
mit der Austrian Breast & Colorectal Cancer Study Group<br />
und der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong><br />
Themen: „Brustkrebs – was kann ich tun?, Was steht in<br />
meiner Diagnose, Die Zeit danach ... Erfahrungsberichte<br />
aus der Sicht der Onkologischen<br />
Rehabilitation“<br />
Ref.: Dr. V. Wette, Prof. Dr. Margaretha Rudas, Dr. Inge Schlegl,<br />
DKGS Maria Holzer<br />
Ort/Zeit: Blumenhalle, 9300 St. Veit/Glan, Beginn: 18.00 Uhr<br />
DFP: 3 freie Fortbildungspunkte<br />
23. April 2013 <strong>Villach</strong><br />
Bezirksfortbildung <strong>Villach</strong>-Stadt-Land<br />
Thema: „Die Bedeutung nichtmotorischer Symptome bei<br />
Morbus Parkinson“<br />
Ref.: OA Dr. F. Schautzer, <strong>LKH</strong> <strong>Villach</strong><br />
Ort/Zeit: Hotel Holiday Inn, 9500 <strong>Villach</strong>, 19.30 Uhr<br />
Zuständig: Dr. M. Götz<br />
Die Veranstaltung wird von Boehringer Ingelhe<strong>im</strong> RCV<br />
unterstützt.<br />
DFP: 2 Fachpunkte<br />
23. April 2013 Klagenfurt<br />
Fortbildungsreferat der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong><br />
Seminar: „Praxisniederlegung“<br />
Inhalt: Praxisniederlegung – Kassenvertrag und allgemeine<br />
Themen, Altersversorgung und Krankenversicherung<br />
seitens der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong>, Gesetzliche<br />
Pensionsversicherung, Steuerliche Fragen <strong>im</strong> Zusammenhang<br />
mit der Praxisniederlegung<br />
Ref.: KAD-Stv. Mag. K. Mitterdorfer, M. Wurzer, Bakk.,<br />
Dir. Mag. W. Lunner, Mag. M. Kenda<br />
Ort/Zeit: <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong>, 9020 Klagenfurt/WS,<br />
17.00 bis 20.00 Uhr<br />
Zuständig: Dr. B. Krainer<br />
Anmeldung erforderlich: Petra Spendier, Tel.: 0463/5856-17,<br />
Fax DW: 45, E-Mail: fortbildung@aekktn.at<br />
DFP: 3 freie Fortbildungspunkte<br />
2 März 2013 · www.aekktn.at März 2013 · www.aekktn.at 3
Fortbildungen <strong>Kärnten</strong><br />
Fortbildungen <strong>Kärnten</strong><br />
24. April 2013 Klagenfurt<br />
Bezirksfortbildung Klagenfurt-Stadt-Land<br />
Thema: „Interdisziplinäre Fallbesprechungen“<br />
Mod.: Pr<strong>im</strong>. Univ.-Prof. Dr. R. Likar, MAS<br />
Ref.: OA Dr. H. Jabarzadeh, EOA Dr. Sonja Obmann, Dr. W. Pipam,<br />
Klinikum Klagenfur/WS<br />
Ort/Zeit: <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong>, 9020 Klagenfurt/WS, 19.30 Uhr<br />
Zuständig: Dr. E. Pichler<br />
Die Veranstaltung wird von der Firma Janssen-Cilag<br />
unterstützt.<br />
DFP: 2 Fachpunkte<br />
26./27. April 2013 Krumpendorf<br />
Österreichisches Institut <strong>für</strong> Allgemeinmedizin (ÖIfAM)<br />
Seminar „Medical English“<br />
Ref.: Mag. Elisabeth Hambrusch<br />
Ort/Zeit: Gut Drasing, 9201 Krumpendorf, Beginn: 15.00 Uhr<br />
Kosten: € 268,-- <strong>für</strong> ÖIfAM-Mitglieder, € 296,-- <strong>für</strong> Nicht-Mitglieder,<br />
Begrenzte Teilnehmerzahl!<br />
Zuständig: Dr. W. Tschiggerl<br />
Anmeldung erforderlich: Michaela Kerth,<br />
Tel. 0463/55449, Fax: 0463/514624, E-Mail: institut@allmed.at,<br />
www.allmed.at<br />
DFP: 12 freie Fortbildungspunkte<br />
27./28. April 2013 villach<br />
DPT AKADEMIE <strong>für</strong> Chiropraktik<br />
Chiropraktikkurs LWS – Block 1<br />
Befunderhebung ISG/LWS,<br />
Behandlung ISG/L5/L4 Sacrum TH12&L1<br />
Ort/Zeit: Praxis <strong>für</strong> Chiropractic, M. A. Mayer, Wilhelm Hohenhe<strong>im</strong><br />
Straße 9, 9500 <strong>Villach</strong>, 8.30 – 16.30 Uhr<br />
Anmeldung erforderlich: M. A. Mayer, Master of<br />
Chiropractic, Tel./Fax: 04242/27082,<br />
www.dptchiropraktik.com<br />
2.-4. Mai 2013 villach<br />
Lan<strong>des</strong>krankenhaus <strong>Villach</strong> – Abt. <strong>für</strong> Neurologie &<br />
Psychosomatik<br />
1. Internationaler Kongress <strong>für</strong> Neurogeriatrie<br />
Ort: Congress Center <strong>Villach</strong>, 9500 <strong>Villach</strong><br />
Zuständig: Pr<strong>im</strong>. Univ.-Prof. Dr. P. Kapeller<br />
Auskünfte/Anmeldung: www.sanicademia.eu<br />
9.-11. Mai 2013 Klagenfurt<br />
21. Wissenschaftliche Tagung der<br />
Österreichischen Schmerzgesellschaft<br />
Thema: „Traum und Wirklichkeit – Schmerztherapie <strong>im</strong><br />
Spannungsfeld zwischen Ethik und Ökonomie“<br />
Ort: Messearena, 9020 Klagenfurt/WS<br />
Tagungsspräsident: Pr<strong>im</strong>. Univ.-Prof. Dr. R. Likar,<br />
Klagenfurt/WS<br />
Details: www.oesg.at<br />
14. Mai 2013 Seeboden<br />
Bezirksfortbildung Spittal/Drau<br />
Thema: „Roots – die Drogenberatungsstelle Spittal/Drau<br />
stellt sich vor“<br />
Ref.: Dr. Elisabeth Winkler-Lackner, Dr. G. Kattnig und Roots-<br />
Team Spittal/Drau<br />
Ort/Zeit: Hotel Moserhof, 9871 Seeboden, 19.30 Uhr<br />
Zuständig: Dr. L. Seeberg-Elverfelt<br />
Die Veranstaltung wird von Mundipharma unterstützt.<br />
DFP: 2 Fachpunkte<br />
14. Mai 2013 St. Stefan/Lav.<br />
Bezirksfortbildung Wolfsberg und Völkermarkt<br />
Thema: „Mult<strong>im</strong>odales Therapiekonzept“<br />
Ref.: EOA Dr. Sonja Obmann, Dr. W. Pipam,<br />
OA Dr. Isolde Pucher, MAS, OA Dr. Margit Rosenzopf,<br />
Pr<strong>im</strong>. Univ.-Prof. Mag. Dr. B. Stöckl, Klinikum Klagenfurt/WS<br />
Ort/Zeit: Restaurant Alter Schacht, 9431 St. Stefan/Lav., 19.30 Uhr<br />
Zuständig: Mag. Dr. Ch. Brunnbauer, Dr. Gisela Schautzer<br />
Die Veranstaltung wird von Janssen-Cilag unterstützt.<br />
DFP: 2 Fachpunkte<br />
14. Mai 2013 Klagenfurt<br />
Österreichisches Institut <strong>für</strong> Allgemeinmedizin (ÖIfAM)<br />
Thema: „Alkoholkrankheit in der Allgemeinpraxis“<br />
– auch <strong>für</strong> Ordinationsassistentinnen<br />
Ref.: Dr. D. Schmidt, Elisabeth Juratsch<br />
Ort/Zeit: <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong>, 9020 Klagenfurt/WS, 19.00 Uhr<br />
Kosten: € 30,-- <strong>für</strong> ÖIfAM-Mitglieder, € 36,-- <strong>für</strong> Nicht-Mitglieder,<br />
50 % Ermäßigung <strong>für</strong> Turnusärzte<br />
Zuständig: Dr. W. Tschiggerl<br />
Anmeldung erforderlich: Michaela Kerth, Tel. 0463/55449,<br />
Fax: 0463/514624, E-Mail: institut@allmed.at, www.allmed.at<br />
DFP: 3 Fachpunkte<br />
14. Mai 2013 Klagenfurt<br />
A.ö. Krankenhaus der Elisabethinen Klagenfurt<br />
Thema: „Gewichtszunahme und Hypoglykämien –<br />
Barrieren <strong>für</strong> eine gute Diabeteseinstellung“<br />
Ref.: Univ.-Prof. Dr. Th. Wascher<br />
Ort/Zeit: Festsaal <strong>im</strong> Elisabethinen-Krankenhaus,<br />
9020 Klagenfurt/WS, 19.00 Uhr<br />
Zuständig: Pr<strong>im</strong>. Dr. H.-J. Neumann, MSc<br />
DFP: 2 Fachpunkte<br />
16. Mai 2013 <strong>Villach</strong><br />
Bezirksfortbildung <strong>Villach</strong>-Stadt-Land<br />
Thema: Vorhoffl<strong>im</strong>mern – Update nach den ESC-Guidelines<br />
2012 – ein Rhythmologie-Workshop mit Fallbeispielen<br />
zu Ablation, Cardioversion und Antikoagulation<br />
Leitung: OA Dr. H. Krappinger, <strong>LKH</strong> <strong>Villach</strong><br />
Ref.: Pr<strong>im</strong>. Univ.-Doz. Dr. F. X. Roithinger, Lan<strong>des</strong>klinikum<br />
Mödling<br />
Ort/Zeit: Hotel Holiday Inn, 9500 <strong>Villach</strong>, 15.00 – 18.00 Uhr<br />
Zuständig: Dr. M. Götz<br />
Die Veranstaltung wird von Boehringer Ingelhe<strong>im</strong><br />
unterstützt.<br />
DFP: 4 Fachpunkte<br />
16. Mai 2013 Klagenfurt<br />
Bezirksfortbildung Klagenfurt-Stadt-Land<br />
Programm: „Vorhoffl<strong>im</strong>mern – Antikoagulation alt versus neu<br />
und ESC-Guidelines“: Univ.-Prof. DDr. G. Gr<strong>im</strong>m, Klinikum<br />
Klagenfurt,<br />
„NOAKS, <strong>für</strong> welche Patienten sind sie geeignet und wie<br />
bewähren sie sich in der Langzeitanwendung“:<br />
Pr<strong>im</strong>. Univ.-Doz. Dr. F. X. Roithinger, Lan<strong>des</strong>klinikum Mödling<br />
Ort/Zeit: Seepark Hotel Congress & Spa, 9020 Klagenfurt/WS, 19.30 Uhr<br />
Zuständig: Dr. E. Pichler<br />
Die Veranstaltung wird von Boehringer Ingelhe<strong>im</strong><br />
unterstützt.<br />
DFP: 2 Fachpunkte<br />
24. Mai 2013 Klagenfurt<br />
Fortbildungsreferat der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong> in<br />
Zusammenarbeit mit der Kärntner Gebietskrankenkasse<br />
Seminar: „Grundprinzipien in der Versorgung<br />
chronischer Wunden –<br />
Wege aus dem Verbandstoff-Dschungel“<br />
Inhalt: Grundlagen, Infektion – Antisepsis, Verbandstoffe,<br />
Workshop<br />
Ref.: OA Dr. G. Mauhart, ZWM, Dr. Beate Kucher, WDA<br />
Ort/Zeit: <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong>, 9020 Klagenfurt/WS,<br />
16.00 –20.00 Uhr<br />
Weiterer Termin: 7. Juni 2013, 16.00 – 20.00 Uhr<br />
Zuständig: Dr. B. Krainer<br />
Anmeldung erforderlich: Petra Spendier, Tel.: 0463/5856-17,<br />
Fax DW 45, E-Mail: fortbildung@aekktn.at,<br />
L<strong>im</strong>itierte Teilnehmerzahl!<br />
DFP: 5 Fachpunkte<br />
24./25. Mai 2013 Klagenfurt<br />
Österreichisches Institut <strong>für</strong> Allgemeinmedizin<br />
Selbsterfahrungsseminar Sommersemester 2013<br />
Thema: „Interaktion mit Schwerkranken und deren Familien“<br />
Ref.: OA Dr. Ursula Klocker-Kaiser, OA DDr. J. Klocker<br />
Ort: Bildungshaus Schloss Krastowitz, 9020 Klagenfurt/WS<br />
Kosten: € 286,-- bzw. € 260,-- <strong>für</strong> ÖifAM-Mitglieder<br />
Zuständig: Dr. W. Tschiggerl<br />
Anmeldung erforderlich: Michaela Kerth, Tel. 0463/55449,<br />
Fax: 0463/514624, E-Mail: institut@allmed.at, www.allmed.at<br />
Diplom Psychosomatische Medizin: 20 Stunden<br />
DFP: 20 freie Fortbildungspunkte<br />
Österreichisches Institut <strong>für</strong><br />
Allgemeinmedizin (ÖIfAM)<br />
Clinical Teaching –<br />
Faculty Development<br />
Program Stanford University<br />
20.-22. Juni 2013 in Krumpendorf<br />
Ref.: Prof. Dr. R. Greif, MME, FERC, Inselspital Bern<br />
Kosten: € 550,-- bzw. € 495,-- <strong>für</strong> ÖifAM-Mitglieder<br />
Anmeldung bis 8. Mai 2013 erforderlich!<br />
Details: www.institut@allmed.at<br />
29. Juni 2013 Klagenfurt<br />
Fortbildungsreferat der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong><br />
Seminar<br />
„Nicht operative Orthopädie in<br />
Praxis und Theorie“<br />
Die Veranstaltung hat das Ziel, in Praxis und Theorie die nicht-operative<br />
Orthopädie mit seinen effektiven Randgebieten darzustellen.<br />
Nicht nur Infiltrationstherapie sondern auch aktuelle Themen wie<br />
Taping, Osteopathie, Faszientechniken sowie Triggerpunkttherapie<br />
werden am Patienten und in Impulsvorträgen vorgestellt. Damit<br />
werden wertvolle Instrumentarien in die Hand <strong>des</strong> Fachkundigen<br />
gelegt.<br />
Mod.: Dr. H. Jabarzadeh, Klagenfurt/WS<br />
Ref.: Dr. R. Ibeygui, Wien<br />
Ort/Zeit: <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong>,<br />
9020 Klagenfurt/WS, 9.00 – 17.00 Uhr<br />
Kosten: € 70,--<br />
Auskünfte/Anmeldung:<br />
Petra Spendier, Tel.: 0463/5856-17, Fax: 0463/5856-45,<br />
E-Mail: fortbildung@aekktn.at<br />
DFP: 8 Fachpunkte<br />
10. St. Veiter Seminar über Zusammenarbeit und<br />
Compliance in den Neurowissenschaften<br />
„Sprache, Krankheit und Kommunikation“<br />
8. Juni 2013<br />
St. Georgen/Längsee, 9.00 – 13.00 Uhr<br />
Zuständig: Dr. W. Kranner, St. Veit/Glan<br />
Referat <strong>für</strong> Palliativmedizin & Schmerztherapie der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> <strong>Kärnten</strong><br />
Intensivkurs Update Schmerztherapie<br />
20.-22. Juni 2013, Pörtschach/Wörthersee<br />
Forschungsrückblick – aktuelle Therapiekonzepte in<br />
der Diskussion<br />
Leitung: Pr<strong>im</strong>. Univ.-Prof. Dr. R. Likar, Dipl.-soz. Dr. R. Sittl<br />
Kosten: € 200,-- (inkl. Pausenverpflegung)<br />
Basiskurs Schmerztherapie A,<br />
24.-29. Juni 2013, Pörtschach/Wörthersee<br />
60 Stunden Theorie <strong>für</strong> das ÖÄK-Diplom Spezielle Schmerztherapie<br />
Kosten: € 600,– (inkl. Pausenverpflegung)<br />
Auskünfte/Anmeldung: Petra Spendier, Tel.: 0463/5856-17,<br />
Fax: 0463/5856-45, E-Mail: fortbildung@aekktn.at<br />
Kongress<br />
„OP or not OP“<br />
Erkrankungen <strong>des</strong> Bewegungsapparates in der Praxis<br />
12.-14. Juli 2013, Congress-Center 9210 Pörtschach/WS<br />
Leitung: Univ.-Prof. Dr. H. Tilscher<br />
Auskünfte/Anmeldung:<br />
Sabine Witty, Tel.: 0664/4530414 oder 01/88000-282, Fax DW 365,<br />
E-Mail: sabine.witty@extern.wienkav.at<br />
4 März 2013 · www.aekktn.at März 2013 · www.aekktn.at 5
Fortbildungen <strong>Kärnten</strong><br />
Weitere Fortbildungen<br />
Weitere Fortbildungen<br />
St. Veiter Gastroenterologen-Gespräche<br />
5./6. Juli 2013<br />
Blumenhalle, 9300 St. Veit/Glan<br />
Leitung: Pr<strong>im</strong>. Dr. F. Siebert, KH Barmherzige Brüder St. Veit/Glan<br />
Details: www.oeggh.at<br />
EPLS - European Paediatric<br />
Life Support Kurs<br />
7.-9. November 2013<br />
St. Georgen/Längsee<br />
Kosten: € 700,-- inkl. Verpflegung und Kursunterlagen<br />
DFP: 30 Fachpunkte<br />
Die Veranstaltung gilt als Notarztrefresher<br />
gemäß § 40 Abs. 3 ÄG!<br />
Newborn Life Support<br />
10. November 2013<br />
St. Georgen/Längsee<br />
Kosten: € 200,-- inkl. Verpflegung und Kursunterlagen<br />
DFP: 9 Fachpunkte<br />
Zuständig: EOA Dr. Ra<strong>im</strong>und Kraschl, Klinikum Klagenfurt/WS,<br />
Tel.: 0463/538-25423, E-Mail: ra<strong>im</strong>und.kraschl@kabeg.at<br />
Nähere Informationen und Anmeldung unter:<br />
www.kinderrean<strong>im</strong>ation.at, E-Mail: info@kinderrean<strong>im</strong>ation.at<br />
Österreichisches Institut <strong>für</strong><br />
Allgemeinmedizin (ÖIfAM)<br />
„Der Notfall in<br />
Ihrer Ordination“<br />
Fortbildung gem. QS-VO 2012 § 8 (4)<br />
Ref.: Dr. M. Köstenberger, ERC-ALS-Instruktor<br />
Ort: in Ihrer Praxis – vereinbaren Sie mit Kollegen/innen, Ihren<br />
Teams und uns einen Termin in Ihrer Praxis<br />
(2 bis max. 8 TeilnehmerInnen)<br />
Kosten: € 540,-- <strong>für</strong> ÖIfAM-Mitglieder,<br />
€ 600,-- <strong>für</strong> Nicht-Mitglieder<br />
Zuständig: Dr. W. Tschiggerl<br />
Anmeldung erforderlich:<br />
Michaela Kerth, Tel. 0463/55449, Fax: 0463/514624,<br />
E-Mail: institut@allmed.at, www.allmed.at<br />
DFP: 5 Fachpunkte<br />
21.-23. März 2013 Wien<br />
Österr. Ges. <strong>für</strong> Geriatrie & Gerontologie und<br />
Deutsche Ges. <strong>für</strong> Geriatrie<br />
Geriatriekongress: Alter(n) –<br />
Chance und Herausforderung<br />
Details: www.geriatriekongress.at<br />
6. April 2013 Wien<br />
Österreichische Gesellschaft <strong>für</strong> Orthomolekulare Medizin<br />
4. Österreichischer OM-Tag<br />
Aminosäuren, Nahrungsmittelunverträglichkeiten,<br />
Schilddrüsenerkrankungen, Stress/Burnout<br />
Auskünfte/Anmeldung: ÖGOM-Sekretariat,<br />
Tel.: 01/5057351, E-Mail: oegom@oegom.at, www.oegom.at<br />
10.-13. April 2013 oberlech/Arlberg<br />
Radiologische Wissenschaft der KA Rudolfstiftung,<br />
Zentrales Radiologie Institut<br />
Radiologie Oberlech 2013 –<br />
27. Röntgenseminar Postgradueller Workshop<br />
Thema: „NeuroRadiologie und Kopf/Hals-Radiologie<br />
Auskünfte/Anmeldung: Tel.: 01/71165-3107, Fax DW: 3109,<br />
E-Mail: oberlech@tscholakoff.eu<br />
11. April 2013 Wien<br />
Österr. Ges. <strong>für</strong> Homöopathische Medizin (ÖGHM) und<br />
Initiative „Homöopathie hilft“<br />
Tag der Homöopathie – Homöopathie: Sanft und<br />
sicher – rund um die Kindergesundheit<br />
Ort: Kolpinghaus Wien-Zentral, 1060 Wien<br />
Anmeldung unter Tel.: 0664/4250054 bzw.<br />
E-Mail: initiative@homoeopathiehilft.at<br />
11.-13. April 2013 Salzburg<br />
XXII. Wissenschaftliche Tagung der Arbeitsgemeinschaft<br />
<strong>für</strong> gynäkologische Onkologie –<br />
11. Österreichischer Kongress „Krebs bei der Frau“<br />
Ort: Congress Salzburg<br />
Details: www.oeggg.at<br />
12. April 2013 linz<br />
A.ö. KH Elisabethinen Linz<br />
Rhythmologie – Update 2013<br />
Ort: forte FortBildungszentrum KH der Elisabethinen, 4010 Linz<br />
Auskünfte/Anmeldung: Medizinische Ausstellungs-<br />
& Werbegesellschaft, Sonja Chmella, Fax: 01/5356016<br />
12./13. April 2013 St. Valentin<br />
Österr. Gesellschaft <strong>für</strong> Allgemein- und<br />
Familienmedizin (ÖGAM)<br />
Moderatorentraining zur Führung<br />
ärztlicher Qualitätszirkel<br />
Leitung: Dr. E. Rebhandl, Haslach<br />
Details: www.oegam.at<br />
13. April 2013 Salzburg<br />
Österr. Balint-Gesellschaft<br />
Die vier psychotherapeutischen Traditionen in<br />
der Balint-Arbeit<br />
Auskünfte/Anmeldung: Edith Trausnitz, <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong><br />
Salzburg, Tel.: 0662/871327-117, Fax DW: 10,<br />
E-Mail: trausnitz@aeksbg.at<br />
13. April 2013 Wien<br />
Ludwig Boltzmann-Cluster Rheumatologie und Balneologie<br />
Hands on Infiltrationsworkshop – Obere &<br />
untere Extremitäten<br />
Ort: Anatomisches Institut, 1090 Wien<br />
Auskünfte/Anmeldung: Ärztezentrale med.info,<br />
Fax: 01/53663-61, E-Mail: azmedinfo@media.co.at<br />
13./14. April 2013 graz<br />
Ultraschalldiagnostik der hirnversorgenden<br />
Arterien – Duplexsonographie (Grundkurs)<br />
Ort: Hotel Mercure<br />
Organisation & Kursleitung: Univ.-Prof. Dr. K. Niederkorn,<br />
Tel.: 0316/318208, Fax: 0316/318208-24<br />
18.-20. April 2013 linz<br />
Frühjahrstagung der Österr. Ges.<br />
<strong>für</strong> Hämatologie & Onkologie<br />
Ort: Design Center Linz<br />
Details: www.oegho.at<br />
20. April 2013 Spitz/Wachau<br />
Karl-Landsteiner-Institut <strong>für</strong> Klinische Rheumatologie und<br />
Lan<strong>des</strong>klinikum Weinviertel Stockerau,<br />
NÖ Zentrum <strong>für</strong> Rheumatologie<br />
11. Wachauer Rheumatag<br />
Details: www.wachauerrheumatag.at<br />
25. April 2013 Wien<br />
Institut <strong>für</strong> Ethik und Recht in der Medizin und Österr.<br />
Plattform Patientensicherheit in Kooperation mit der Med.<br />
Universität Wien und der Wiener <strong>Ärztekammer</strong><br />
2. Migrationssymposium<br />
Epidemiologische, soziokulturelle und<br />
medizinische Aspekte<br />
Ort/Zeit: <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> Wien, 1010 Wien, 9.30 – 18.00 Uhr<br />
26./27. April 2013 linz<br />
<strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> Oberösterreich<br />
Seminar „Substitutionsbehandlung“<br />
Anerkannt <strong>für</strong> das ÖÄK-Diplom Substitutionsbehandlung<br />
Ort/Zeit: <strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> OÖ, 4010 Linz, 8.00 bis 17.00 Uhr<br />
Kosten: € 50,-- inkl. Verpflegung<br />
Auskünfte/Anmeldung: Christine Hutterer,<br />
Tel.: 0732/778371-313, Fax: 0732/783660-313,<br />
E-Mail: hutterer@medak.at<br />
27. April 2013 Wien<br />
Universitätsklinik <strong>für</strong> Innere Medizin I der Med. Universität<br />
Wien<br />
Krebstag 2013<br />
Thema: „Krebs <strong>im</strong> Alltag – Diagnose, Therapie und was nun?“<br />
Ort/Zeit: Wiener Rathaus, 11.00 – 16.00 Uhr<br />
Auskünfte/Anmeldung: Ärztezentrale med.info,<br />
Fax: 01/53663-61, E-Mail: azmedinfo@media.co.at,<br />
www.leben-mit-krebs.at<br />
30. April 2013 Wien<br />
Österreichische Gesellschaft <strong>für</strong> Nuklearmedizin und<br />
Molekulare Bildgebung<br />
Auffrischungskurs <strong>für</strong> Strahlenschutzbeauftragte<br />
und weitere mit der Wahrnehmung <strong>des</strong><br />
Strahlenschutzes beauftragte Personen<br />
Ort: Medizinische Akademie (Altes AKH Wien), 1090 Wien<br />
Details: www.ogn.at<br />
18./19. Mai 2013 Wien<br />
<strong>Ärztekammer</strong> <strong>für</strong> Wien – Abt. Medien und Fortbildung<br />
Schulung zum Sachverständigen Arzt entsprechend<br />
dem Führerscheingesetz<br />
Auskünfte/Anmeldung: Bernadette Butzendobler,<br />
Tel.: 01/51501-1243, Fax: 01/5126023-1243,<br />
E-Mail: butzendobler@aekwien.at, www.aekwien.at<br />
25. Mai 2013 baden<br />
Institut <strong>für</strong> Rheumatologie der Kurstadt Baden<br />
37. Badener Rheumatologischer Fortbildungstag<br />
Ort: Congress Casino Baden<br />
Details: www.rheumatologie.at<br />
24.-26. Mai 2013 bad Aussee<br />
ÖGARI – Sektion Schmerz<br />
1. Bad Ausseer Schmerzkonferenz<br />
Details und weitere Termine: www.oegari.at<br />
ÖGOM – Sechsteiliger Basiszyklus<br />
Orthomolekulare Medizin zum<br />
ÖÄK-Spezialdiplom<br />
Orthomolekulare Medizin<br />
<strong>im</strong> XII. Zyklus noch 2 Termine:<br />
12./13. April 2013 und 24./25. Mai 2013, Wien<br />
Termine Zyklus XIII:<br />
22./23. März 2013<br />
XIII Basiszyklus Orthomolekulare Medizin der ÖGOM,<br />
Seminar A, Wien<br />
Details und weitere Termine: www.oegom.at<br />
6 März 2013 · www.aekktn.at März 2013 · www.aekktn.at 7
Weitere Fortbildungen<br />
Österreichisches Akademisches Institut <strong>für</strong><br />
Ernährungsmedizin (ÖAIE)<br />
ÖÄK-Diplom<br />
Ernährungsmedizin<br />
Ausbildungszyklus 2013<br />
Leitung: Univ.-Prof. Dr. K. Widhalm<br />
Details und Termine: www.oeaie.org<br />
Neu<br />
DIABETES IM GRIFF<br />
Online Fortbildung<br />
Einstiegsmodul <strong>für</strong> DMP-Ärzte zur Betreuung von<br />
Diabetes Patienten<br />
Einstieg: www.docwissen.at<br />
Weitere Information über Disease Management Programme<br />
finden Sie unter www.therapie-aktiv.at<br />
ÖÄK Diplomlehrgang Geriatrie<br />
Termine & Details:<br />
www.arztakademie.at/geriatrie-lehrgang<br />
Universitätslehrgang<br />
„Geriatrie“ (MSc)<br />
sowie Seminar zum Thema<br />
„Begutachtung in der Geriatrie“<br />
Beginn: 18.-20. April 2013, Wien, Modul A<br />
Weitere Termine & Details: www.donau-uni.ac.at/geriatrie<br />
Referat <strong>für</strong> Umweltmedizin der Österreichischen<br />
<strong>Ärztekammer</strong> in Zusammenarbeit mit der<br />
österreichischen akademie der ärzte<br />
ÖÄK Diplomlehrgang<br />
Umweltmedizin 2013<br />
ÖÄK Diplomlehrgang<br />
Kurmedizin, Präventivmedizin<br />
und Wellness 2013 – Modul I<br />
Start: 2.-4. Mai 2013 in Bad Hofgastein<br />
Leitung: Dr. W. Foisner<br />
Auskünfte/Anmeldung:<br />
www.arztakademie.at/kurmedizin-lehrgang<br />
EUFEP Kongress<br />
12./13. Juni 2013 in Kloster und in Krems/Donau<br />
Thema: „Adipositas“<br />
Details: www.eufep.at<br />
Österreichische Akademie <strong>für</strong> Arbeitsmedizin<br />
ÖÄK-Diplom<br />
Arbeitsmedizin<br />
Fortbildung zum Thema<br />
„Arbeitspsychologie – Evaluierung von<br />
psychischen Belastungen“<br />
Beginn: 22./23. April 2013<br />
Details und weitere Termine: www.aam.at<br />
22. Ärztetage Grado,<br />
26. Mai–1. Juni 2013<br />
Details: www.arztakademie.at/grado<br />
16. Ärztetage Velden,<br />
25.-31. August 2013<br />
Details: www.arztakademie.at/velden<br />
Start am 26./27 Jänner 2013 in Wien<br />
Leitung: Dr. G. Oberfeld<br />
Details: www.arztakademie.at/umweltmedizin-lehrgang<br />
8 März 2013 · www.aekktn.at