28.02.2014 Aufrufe

Wirtschaftsförderungen in Österreich - Advantage Austria

Wirtschaftsförderungen in Österreich - Advantage Austria

Wirtschaftsförderungen in Österreich - Advantage Austria

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Wirtschaftsförderungen</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> *)<br />

Gezielte Förderungen für maximalen Effekt<br />

<strong>Österreich</strong> bietet ausländischen Investoren e<strong>in</strong> breites Förderprogramm: Förderungen für<br />

Kle<strong>in</strong>- und Mittelbetriebe, für Forschung und Entwicklung, für Unternehmensgründungen<br />

oder Investitions- und Technologieförderungen. Die Produktpalette reicht von Barzuschüssen<br />

über z<strong>in</strong>sengünstige Kredite/Darlehen, Z<strong>in</strong>szuschüsse bis h<strong>in</strong> zu der Übernahme<br />

von Garantien. Dieses außergewöhnlich große Angebot ermöglicht den Unternehmen, e<strong>in</strong><br />

nach ihren speziellen Bedürfnissen ausgerichtetes Förderprogramm <strong>in</strong> Anspruch zu nehmen.<br />

EU-Schwerpunkte <strong>in</strong> der Unternehmensförderung<br />

Das grundsätzliche EU-Beihilfenverbot an Unternehmen wird durch Spezialregelungen<br />

relativiert. Unter folgenden Gesichtspunkten s<strong>in</strong>d direkte Unternehmensförderungen <strong>in</strong> der<br />

EU möglich:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Unterstützung der Forschungs- und Entwicklungstätigkeit<br />

Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von KMU<br />

Verbesserung der Regionalstruktur<br />

Förderung des Umweltschutzes<br />

Forcierung von Aus- und Weiterbildung bzw. Schulung<br />

Sanierungs- und Restrukturierungsmaßnahmen<br />

Für Investitionsprojekte <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> angesiedelter Unternehmen gibt es vier wichtige<br />

EU-Förderschwerpunkte:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Regionalförderung<br />

Kle<strong>in</strong>- und Mittelbetriebe<br />

Technologieförderung<br />

Umweltförderung<br />

Neben der Erfüllung der EU-Förderschwerpunkte müssen sowohl für e<strong>in</strong>zelne Aktionen als<br />

auch bei der Komb<strong>in</strong>ation von Förderaktionen die von der EU festgesetzten Förderhöchstgrenzen<br />

e<strong>in</strong>gehalten werden.<br />

________________________________________________________<br />

*)<br />

H<strong>in</strong>weis: Diese Kurz<strong>in</strong>formation bietet lediglich e<strong>in</strong>en Überblick über die wesentlichen<br />

Voraussetzungen für e<strong>in</strong>e Förderung. Für die Beurteilung der Frage, welche<br />

konkreten Möglichkeiten e<strong>in</strong>er Förderung bestehen, sowie über die Ausgestaltung<br />

e<strong>in</strong>er Förderung sollten die Experten <strong>in</strong> den Fördergesellschaften<br />

kontaktiert werden (siehe Seite 25).<br />

www.<strong>in</strong>vest<strong>in</strong>austria.at


2<br />

Förderhöchstgrenzen - Überblick<br />

Die Förderpolitik der EU hat <strong>in</strong> Abhängigkeit von der Größe des beantragenden Unternehmens,<br />

dem Standort der Investition und dem Charakter des Investitionsvorhabens maximal zulässige<br />

Förder<strong>in</strong>tensitäten für konkrete Projekte festgelegt. Diese Förder<strong>in</strong>tensitäten bilden das Limit<br />

für nationale Förderungen sowie EU-Förderungen, <strong>in</strong>kl. KMU- bzw. Regionalzuschlägen.<br />

Förderschwerpunkt<br />

Kle<strong>in</strong>unternehmen<br />

Mittelunternehmen<br />

Großunternehmen<br />

Investitionen<br />

außerhalb der Regionalfördergebiete<br />

Burgenland, Wald- und We<strong>in</strong>viertel<br />

andere Regionalfördergebiete<br />

(siehe Verzeichnis der Geme<strong>in</strong>den<br />

mit regionalen Obergrenzen)<br />

max. 20 %<br />

max. 40 %<br />

max. 35 %<br />

max. 10 %<br />

max. 30 %<br />

max. 25 %<br />

---<br />

max. 20 %<br />

max. 15 %<br />

Grundlagenforschung max. 100 % max. 100 % max. 100 %<br />

Industrielle Forschung<br />

max. 70 %<br />

max. 60 %<br />

max. 50 %<br />

Zusammenarbeit mit<br />

KMU/Forschungse<strong>in</strong>richtung<br />

max. 80 %<br />

max. 75 %<br />

max. 65 %<br />

Experimentelle Entwicklung<br />

max. 45 %<br />

max. 35 %<br />

max. 25 %<br />

Zusammenarbeit mit<br />

KMU/Forschungse<strong>in</strong>richtung<br />

max. 60 %<br />

max. 50 %<br />

max. 40 %<br />

Umwelt<strong>in</strong>vestitionen<br />

Investitionsmehrkosten für Standards<br />

über EU-Normen<br />

(ohne/mit Öko-Innovation)<br />

max. 70/80 %<br />

max. 60/70 %<br />

max. 50/60 %<br />

Mehrkosten für frühzeitige Anpassung<br />

an künftige Normen<br />

(weniger/mehr als 3 Jahre vor Norm)<br />

max. 20/25 %<br />

max. 15/20 %<br />

max. 10/15 %<br />

Mehrkosten für erneuerbare Energien,<br />

Kraft-Wärme-Kopplung, …<br />

max. 80 %<br />

max. 70 %<br />

max. 60 %<br />

Ausbildungsmaßnahmen<br />

Allgeme<strong>in</strong>e Ausbildung<br />

Spezifische Ausbildung<br />

max. 80 %<br />

max. 45 %<br />

max. 70 %<br />

max. 35 %<br />

max. 60 %<br />

max. 25 %<br />

KMU-Def<strong>in</strong>ition der EU: siehe Seite 6<br />

www.<strong>in</strong>vest<strong>in</strong>austria.at


3<br />

Regionalförderung<br />

Für die österreichischen Regionalförderungsgebiete 2007 – 2013 wurden seitens der EU<br />

regionale Höchstgrenzen der Förderung festgelegt. Bis zu dieser, vom Investitionsstandort<br />

abhängigen Höchstgrenze können e<strong>in</strong>em Unternehmen anlässlich der Durchführung von<br />

Erst<strong>in</strong>vestitionen öffentliche Förderungen gewährt werden. Dieser Grenzwert beträgt für<br />

Großunternehmen, je nach Standort, 15 % bzw. 20 %; für mittlere Unternehmen können<br />

Zuschläge bis zu 10 % und für kle<strong>in</strong>e Unternehmen bis zu 20 % gewährt werden.<br />

Die Förderungsobergrenzen belaufen sich im Burgenland auf 20 % für große Unternehmen,<br />

30 % für mittlere und 40 % für kle<strong>in</strong>e Unternehmen. In den Grenzregionen im Wald- und<br />

We<strong>in</strong>viertel beträgt die maximale Beihilfen<strong>in</strong>tensität ebenfalls 20 % für große, 30 % für<br />

mittlere und 40 % für kle<strong>in</strong>e Unternehmen. In den übrigen Fördergebieten liegt die Höchstgrenze<br />

der Förderung generell bei 15 % für große Unternehmen, 25 % für mittlere und<br />

35 % für kle<strong>in</strong>e Unternehmen.<br />

Förder<strong>in</strong>strumente:<br />

<br />

<br />

<br />

niedrig verz<strong>in</strong>ste Kredite/Darlehen (ERP-Fonds, diverse Landesförderstellen)<br />

Zuschüsse (<strong>Austria</strong> Wirtschaftsservice, diverse Landesförderstellen,<br />

EU-Mittel EFRE)<br />

Haftungen (<strong>Austria</strong> Wirtschaftsservice, Landeshaftungsgesellschaften)<br />

Sofern Investitionen den Zielen der Strukturfondsprogramme entsprechen, ist grundsätzlich<br />

- zusätzlich zu nationalen Förderungsmitteln - e<strong>in</strong>e ergänzende Förderung aus Mitteln<br />

der Europäischen Union möglich (aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung<br />

"EFRE-Kof<strong>in</strong>anzierung").<br />

Förderschwerpunkte:<br />

<br />

<br />

<br />

Strukturverbessernde Maßnahmen zur Standort- und Beschäftigungssicherung<br />

Stärkung von Regionen mit Wachstums- und Beschäftigungspotential<br />

Ausgleich regionalwirtschaftlicher Unterschiede zwischen strukturell stärkeren<br />

und schwächeren Regionen<br />

www.<strong>in</strong>vest<strong>in</strong>austria.at


4<br />

Regionalfördergebiete <strong>Österreich</strong>s 2007 - 2013<br />

Die nationale Regionalförderkulisse ist die wesentliche Grundlage für den EU-Schwerpunkt<br />

„Regionalförderungen“ und legt die Obergrenzen für die Unternehmensförderung unter<br />

regionalpolitischen Motiven fest.<br />

Bundesland Region Politische Bezirke<br />

(gilt zum Teil nicht für alle<br />

Geme<strong>in</strong>den des Bezirks)<br />

Höchstfördersätze für<br />

Unternehmen<br />

kle<strong>in</strong>e mittlere große<br />

Burgenland Mittelburgenland Oberpullendorf 40 % 30 % 20 %<br />

Nordburgenland<br />

Eisenstadt (Stadt und Land),<br />

Neusiedl a. S., Mattersburg,<br />

Rust (Stadt)<br />

40 % 30 % 20 %<br />

Südburgenland<br />

Güss<strong>in</strong>g, Jennersdorf,<br />

Oberwart<br />

40 % 30 % 20 %<br />

Niederösterreich<br />

Mostviertel-<br />

Eisenwurzen<br />

Waidhofen a.d. Ybbs,<br />

Amstetten, Scheibbs<br />

35 % 25 % 15 %<br />

Niederösterreich-<br />

Süd<br />

Wr. Neustadt (Stadt und<br />

Land), Baden, Lilienfeld,<br />

Neunkirchen<br />

35 % 25 % 15 %<br />

Waldviertel<br />

Krems a.d. Donau (Stadt),<br />

Gmünd, Horn, Krems (Land),<br />

Waidhofen a.d.Thaya, Zwettl<br />

40 % 30 % 20 %<br />

We<strong>in</strong>viertel<br />

Gänserndorf, Hollabrunn,<br />

Mistelbach<br />

40 % 30 % 20 %<br />

Wiener Umland/<br />

Nordteil<br />

Wiener Umland/<br />

Südteil<br />

Gänserndorf, Tulln 35 % 25 % 15 %<br />

Bruck a.d. Leitha 35 % 25 % 15 %<br />

Kärnten Klagenfurt-Villach Klagenfurt (Land),<br />

Villach (Land)<br />

35 % 25 % 15 %<br />

Oberkärnten<br />

Unterkärnten<br />

Hermagor, Spittal a.d. Drau,<br />

Feldkirchen<br />

St. Veit a.d. Glan,<br />

Völkermarkt, Wolfsberg<br />

35 % 25 % 15 %<br />

35 % 25 % 15 %<br />

www.<strong>in</strong>vest<strong>in</strong>austria.at


5<br />

Bundesland Region Politische Bezirke Höchstfördersätze für<br />

Unternehmen<br />

kle<strong>in</strong>e mittlere große<br />

Oberösterreich<br />

Innviertel<br />

Braunau am Inn, Ried im<br />

Innkreis, Schärd<strong>in</strong>g<br />

35 % 25 % 15 %<br />

Mühlviertel<br />

Freistadt, Perg, Rohrbach,<br />

Urfahr-Umgebung<br />

35 % 25 % 15 %<br />

Salzburg Lungau Tamsweg 35 % 25 % 15 %<br />

Steiermark Liezen Liezen 35 % 25 % 15 %<br />

Östliche<br />

Obersteiermark<br />

Oststeiermark<br />

West- und<br />

Südsteiermark<br />

Westliche<br />

Obersteiermark<br />

Bruck a.d. Mur, Leoben,<br />

Mürzzuschlag<br />

Feldbach, Fürstenfeld,<br />

Hartberg, Radkersburg,<br />

Weiz<br />

Deutschlandsberg, Leibnitz,<br />

Voitsberg<br />

Judenburg, Knittelfeld,<br />

Murau<br />

35 % 25 % 15 %<br />

35 % 25 % 15 %<br />

35 % 25 % 15 %<br />

35 % 25 % 15 %<br />

Tirol Osttirol Lienz 35 % 25 % 15 %<br />

www.<strong>in</strong>vest<strong>in</strong>austria.at


6<br />

Kle<strong>in</strong>- und Mittelbetriebe<br />

Kle<strong>in</strong>e und mittlere Unternehmen werden von der EU grundsätzlich als förderungswürdige<br />

Zielgruppe angesehen. Für Investitionen von KMU gelten <strong>in</strong> ganz <strong>Österreich</strong> (d.h. auch <strong>in</strong><br />

Städten und Regionen, die nicht als Regionalförderungsgebiete e<strong>in</strong>gestuft werden) folgende<br />

Förderungshöchstgrenzen:<br />

Förderbarwerte - Höchstgrenzen für Investitionen <strong>in</strong> ganz <strong>Österreich</strong>:<br />

kle<strong>in</strong>e Unternehmen (gemäß EU-Def<strong>in</strong>ition): 20 %<br />

mittlere Unternehmen (gemäß EU-Def<strong>in</strong>ition): 10 %<br />

KMU-Zuschläge – 20 % für kle<strong>in</strong>e und 10 % für mittlere Unternehmen – können bei Regional-,<br />

Umwelt-, Forschungs- und Entwicklungs- sowie Ausbildungsförderungen gewährt werden<br />

(Tabelle auf Seite 2: Förderhöchstgrenzen - Überblick).<br />

Für kle<strong>in</strong>e und mittlere Unternehmen wurden von der EU folgende Grenzwerte festgelegt:<br />

Als kle<strong>in</strong>es Unternehmen wird gemäß EU-Wettbewerbsrecht e<strong>in</strong> Unternehmen bezeichnet,<br />

das weniger als 50 Personen beschäftigt und wahlweise nicht mehr als 10 Millionen Euro<br />

Jahresumsatz oder e<strong>in</strong>e Bilanzsumme von höchstens 10 Millionen Euro aufweist.<br />

Als mittleres Unternehmen wird gemäß EU-Wettbewerbsrecht e<strong>in</strong> Unternehmen def<strong>in</strong>iert,<br />

das weniger als 250 Personen beschäftigt und dessen Jahresumsatz höchstens 50 Millionen<br />

Euro oder dessen Bilanzsumme nicht mehr als 43 Millionen Euro beträgt.<br />

Bei der Ermittlung der Unternehmensdaten s<strong>in</strong>d verbundene Unternehmen (mehrheitliche<br />

Beteiligung) zu 100 % und Partnerunternehmen (25 % bis 50 % Beteiligung) anteilig e<strong>in</strong>zurechnen.<br />

Förder<strong>in</strong>strumente:<br />

<br />

<br />

<br />

niedrig verz<strong>in</strong>ste Kredite (ERP-Fonds, diverse Landesförderstellen)<br />

Zuschüsse (<strong>Austria</strong> Wirtschaftsservice, diverse Landesförderstellen,<br />

EU-Mittel EFRE)<br />

Haftungen (<strong>Austria</strong> Wirtschaftsservice, Landeshaftungsgesellschaften)<br />

Förderschwerpunkte:<br />

<br />

<br />

qualitätsverbessernde Maßnahmen<br />

E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong>novativer Technologien<br />

www.<strong>in</strong>vest<strong>in</strong>austria.at


7<br />

Technologieförderung<br />

Aufwendungen für Forschung & Entwicklung s<strong>in</strong>d laut EU-Recht generell als förderungswürdig<br />

e<strong>in</strong>zustufen, und zwar unabhängig von Investitionsstandort und Unternehmensgröße.<br />

Bei F&E-Projekten ist pr<strong>in</strong>zipiell zwischen der (wissenschaftlich orientierten) Grundlagenforschung<br />

und der (auch die wirtschaftliche Verwertbarkeit berücksichtigenden) angewandten<br />

Forschung & Entwicklung zu unterscheiden.<br />

Förderbarwerte - Höchstgrenzen für ganz <strong>Österreich</strong>:<br />

Industrielle Forschung und Entwicklung: 50 %<br />

Experimentelle Entwicklung (= vorwettbewerblich): 25 %<br />

Für KMU und bestimmte Kooperationsprojekte können Zuschläge gewährt werden.<br />

Förder<strong>in</strong>strumente:<br />

<br />

<br />

<br />

niedrig verz<strong>in</strong>ste Kredite (Forschungsförderungsgesellschaft, ERP-Fonds)<br />

Zuschüsse (Forschungsförderungsgesellschaft, diverse Landesförderstellen)<br />

Haftungen (Forschungsförderungsgesellschaft)<br />

Förderschwerpunkte:<br />

Marktfähige technologische Neuerungen mit entsprechenden Umsetzungsrisiken.<br />

www.<strong>in</strong>vest<strong>in</strong>austria.at


8<br />

Umweltförderung<br />

Investitionen im Bereich Umweltschutz gelten ebenfalls als grundsätzlich förderungswürdig.<br />

Förderbarwerte - Höchstgrenzen für ganz <strong>Österreich</strong>:<br />

<br />

<br />

<br />

Umweltschutzvorhaben, die über Geme<strong>in</strong>schaftsnormen h<strong>in</strong>ausgehen:<br />

50 % der umweltbezogenen Mehrkosten<br />

Umweltschutzvorhaben zur frühzeitigen Anpassung an Geme<strong>in</strong>schaftsnormen<br />

(mehr als 3 Jahre / zwischen 3 und 1 Jahr vor <strong>in</strong> Kraft treten):<br />

15 % / 10 % der Mehrkosten<br />

Investitionen <strong>in</strong> erneuerbare Energie od. Energiesparmaßnahmen:<br />

60 % der Mehrkosten<br />

Für KMU können Zuschläge gewährt werden.<br />

Förder<strong>in</strong>strumente:<br />

Zuschüsse (Kommunalkredit Public Consult<strong>in</strong>g, diverse Landesförderstellen)<br />

Förderschwerpunkte:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Luft<br />

Abwasser<br />

Erneuerbare Energieträger<br />

Effiziente Energienutzung<br />

Abfallverwertung<br />

"De m<strong>in</strong>imis"-Regel<br />

Jedes Unternehmen kann <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es Zeitraums von drei Jahren Förderungen<br />

(= sogenannte "de m<strong>in</strong>imis"-Beihilfen) bis zu e<strong>in</strong>em Höchstbetrag von EUR 200.000,-<br />

erhalten. Werden dieselben Kosten auch durch andere Förderungen unterstützt, s<strong>in</strong>d<br />

„de-m<strong>in</strong>imis“-Beihilfen bei den entsprechenden Förderobergrenzen zu berücksichtigen.<br />

www.<strong>in</strong>vest<strong>in</strong>austria.at


9<br />

Die wichtigsten Förderungen <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> (e<strong>in</strong> Überblick)<br />

In <strong>Österreich</strong> gibt es e<strong>in</strong>e Vielzahl unterschiedlichster Förderungen. E<strong>in</strong>e angemessene<br />

Förderung ist nur <strong>in</strong> enger Abstimmung mit Bundes-, Landes- und EU-Förderungse<strong>in</strong>richtungen<br />

möglich. Die für e<strong>in</strong> Projekt möglichen Förderungen s<strong>in</strong>d maßgeblich von der Unternehmensgröße<br />

und dem Projektstandort abhängig.<br />

Alle nationalen Förderungen auf Bundes- und Landesebene müssen dem EU-Beihilfenrecht<br />

entsprechen. Sie dürfen z.B. die <strong>in</strong> der Tabelle „EU-Förderschwerpunkte“ angegebenen<br />

Höchstgrenzen nicht überschreiten (siehe Seite 2).<br />

Förderungsanträge s<strong>in</strong>d vor Projektbeg<strong>in</strong>n e<strong>in</strong>zureichen.<br />

Regionalförderung<br />

Die Förderungen stehen allen Unternehmen mit Investitionsstandort <strong>in</strong> regionalen Fördergebieten<br />

zur Verfügung. Die Beantragung von Zuschüssen aus Mitteln der Europäischen Union<br />

erfolgt geme<strong>in</strong>sam mit den nationalen Förderungsmitteln. E<strong>in</strong> gesonderter Antrag auf „EU-<br />

Förderung“ ist nicht notwendig.<br />

‣ ERP – Regionalprogramm<br />

Ziele:<br />

Der Schwerpunkt der Förderung liegt bei der Unterstützung von technologisch anspruchsvollen<br />

Investitionsprojekten mit Strukturverbesserungs- und Wachstumseffekten <strong>in</strong> benachteiligten<br />

Regionen und im ländlichen Raum.<br />

Förderungsnehmer:<br />

Unternehmen mit Betriebsstandort <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong>, die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em nationalen Regionalfördergebiet<br />

Investitionen tätigen, können diese Förderung <strong>in</strong> Anspruch nehmen.<br />

Förderbare Projekte:<br />

<br />

<br />

<br />

Neugründungen und Betriebsansiedlungen mit regionalökonomischen Impulsen<br />

Produkt- und Verfahrens<strong>in</strong>novationen sowie <strong>in</strong>novative Dienstleistungen durch Umsetzung<br />

eigener Forschungsergebnisse oder Zukauf und Adaption neuer<br />

Technologien<br />

Modernisierungs- und Erweiterungs<strong>in</strong>vestitionen<br />

Förderbare Kosten:<br />

Förderbar s<strong>in</strong>d Neu<strong>in</strong>vestitionen und zu aktivierende Eigenleistungen, Bau<strong>in</strong>vestitionen <strong>in</strong>kl.<br />

Bauplanung, Grunderwerb bei Betriebsgründungen und -ansiedlungen, Kosten für immaterielle<br />

Anlagegüter (Patente, Lizenzen, etc.) und Beratungskosten.<br />

www.<strong>in</strong>vest<strong>in</strong>austria.at


10<br />

Förderart: ERP-Kredit<br />

F<strong>in</strong>anzierungsvolumen: EUR 0,1 bis 7,5 Mio. pro Projekt und Jahr<br />

Laufzeit: 6 - 10 Jahre, bis zu 3 Jahre tilgungsfrei<br />

Konditionen: http://www.awsg.at/Content.Node/foerderungen/46925_2.php&backid=2785250<br />

Z<strong>in</strong>sen: 0,5 % p.a. <strong>in</strong> der tilgungsfreien Zeit<br />

1,0 % p.a. <strong>in</strong> der Tilgungszeit<br />

1,75 % p.a. (sprungfix) bei Laufzeit von 10 Jahren<br />

E<strong>in</strong>reichung: Bei e<strong>in</strong>er der Treuhandbanken des ERP-Fonds.<br />

KMU-Förderung<br />

Kle<strong>in</strong>e und mittlere Unternehmen im Gewerbe- und Dienstleistungssektor, besonders sachgüterproduzierende<br />

Unternehmen und produktionsnahe Dienstleister aber auch der Handel,<br />

s<strong>in</strong>d die Träger der österreichischen Wirtschaft.<br />

Für KMU wird e<strong>in</strong> breites Spektrum an Förderungen angeboten:<br />

<br />

<br />

<br />

Zuschüsse geben Anreize für <strong>in</strong>novative Investitionen und arbeitsplatzschaffende<br />

und arbeitsplatzsichernde Maßnahmen.<br />

Z<strong>in</strong>sgünstige ERP-Kredite erleichtern die Durchführung von Modernisierungsund<br />

Erweiterungsmaßnahmen sowie der E<strong>in</strong>führung von neuen Produkten und<br />

Verfahren <strong>in</strong> wachsenden Unternehmen.<br />

Haftungen für Bankkredite (oder ERP-Kredite) erweitern den F<strong>in</strong>anzierungsspielraum<br />

und senken das wirtschaftliche Risiko. Sie haben damit e<strong>in</strong>en positiven<br />

E<strong>in</strong>fluss auf das Rat<strong>in</strong>g und die Kreditkonditionen.<br />

Die Förderungen stehen allen kle<strong>in</strong>en und mittleren Unternehmen - mit Ausnahme der<br />

Tourismus- und Freizeitwirtschaft - unabhängig vom Investitionsort zur Verfügung.<br />

‣ ERP – KMU-Programm<br />

Ziele:<br />

Unterstützung von technologisch anspruchsvollen Investitionsprojekten von wachstumsorientierten<br />

kle<strong>in</strong>en und mittleren Unternehmen. E<strong>in</strong> besonderer Schwerpunkt liegt zusätzlich<br />

im Bereich Umwelt- und Energietechnik sowie E-bus<strong>in</strong>ess und <strong>in</strong>novative Dienstleistungen.<br />

Förderungsnehmer:<br />

Kle<strong>in</strong>e und mittlere Unternehmen des sachgüterproduzierenden Sektors oder des produktionsnahen<br />

Dienstleistungssektors mit Betriebsstandort <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> – es gilt die KMU-Def<strong>in</strong>ition<br />

der Europäischen Union – können diese Förderung <strong>in</strong> Anspruch nehmen.<br />

www.<strong>in</strong>vest<strong>in</strong>austria.at


11<br />

Förderbare Projekte:<br />

Im Rahmen des ERP-KMU-Programms können folgende Projekte unterstützt werden:<br />

<br />

<br />

<br />

Neugründungen und Betriebsansiedlungen<br />

Produkt- und Verfahrens<strong>in</strong>novation sowie <strong>in</strong>novative Dienstleistungen<br />

durch Umsetzung eigener Forschungsergebnisse oder Zukauf und<br />

Adaption neuer Technologien<br />

Modernisierungs- und Erweiterungs<strong>in</strong>vestitionen<br />

Förderbare Kosten:<br />

Förderbar s<strong>in</strong>d grundsätzlich Neu<strong>in</strong>vestitionen und zu aktivierende Eigenleistungen,<br />

Bau<strong>in</strong>vestitionen <strong>in</strong>kl. Bauplanung, Grunderwerb bei Betriebsgründungen und -ansiedlungen,<br />

Kosten für immaterielle Anlagegüter (Patente, Lizenzen, etc.) und Beratungskosten.<br />

Förderart: ERP-Kredit<br />

F<strong>in</strong>anzierungsvolumen: EUR 0,1 bis 7,5 Mio. pro Projekt und Jahr<br />

Laufzeit: 6 bis 10 Jahre, davon 2 Jahre tilgungsfrei<br />

Konditionen: http://www.awsg.at/Content.Node/foerderungen/46922_2.php&backid=2785250<br />

Z<strong>in</strong>sen: 0,5 % p.a. <strong>in</strong> der tilgungsfreien Zeit<br />

1,0 % p.a. <strong>in</strong> der Tilgungszeit<br />

1,75 % p.a. (sprungfix) bei Laufzeit von 10 Jahren<br />

E<strong>in</strong>reichung: Bei e<strong>in</strong>er der Treuhandbanken des ERP-Fonds.<br />

Förderung durch Haftungsübernahme<br />

‣ KMU Innovationsförderung „Unternehmensdynamik“<br />

Ziele:<br />

Stärkung des Wachstums- und Innovationspotentials von bestehenden und neu gegründeten<br />

wirtschaftlich selbständigen, gewerblichen kle<strong>in</strong>en und mittleren Unternehmen aller Branchen<br />

(mit Ausnahme von Unternehmen der Tourismus- und Freizeitwirtschaft). Das KMU muss<br />

Mitglied der Wirtschaftskammer oder der Kammer für Architekten und Ingenieurkonsulenten<br />

se<strong>in</strong>.<br />

Förderungsnehmer:<br />

Gefördert werden ausschließlich KMU, d.h. Unternehmen mit weniger als 250 Beschäftigten<br />

und maximal EUR 50 Mio. Umsatz oder maximal EUR 43 Mio. Bilanzsumme. Verflochtene<br />

Unternehmen s<strong>in</strong>d als E<strong>in</strong>heit zu betrachten. Das Unternehmen muss über e<strong>in</strong>en Sitz oder<br />

e<strong>in</strong>e Betriebsstätte <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> verfügen.<br />

www.<strong>in</strong>vest<strong>in</strong>austria.at


12<br />

Förderbare Projekte:<br />

Gefördert werden Innovationsprojekte von KMU <strong>in</strong> folgenden Schwerpunktbereichen:<br />

<br />

<br />

<br />

Erzeugung / Erbr<strong>in</strong>gung neuer, <strong>in</strong>novativer bzw. qualitativ höherwertiger<br />

Produkte / Dienstleistungen<br />

Anwendung / E<strong>in</strong>satz neuer Technologien<br />

Aufbau von Kooperationen, Cluster- und Netzwerkbildungen<br />

Förderbare Kosten:<br />

Investitionen und Betriebsmittelf<strong>in</strong>anzierungen, die <strong>in</strong> Zusammenhang mit Investitionen oder<br />

Unternehmensgründungen/-übernahmen oder Wachstumsprojekten stehen.<br />

Förderbar s<strong>in</strong>d sowohl fremdf<strong>in</strong>anzierte (z.B. Bankkredit, F<strong>in</strong>anzierungsleas<strong>in</strong>g) als auch eigenf<strong>in</strong>anzierte<br />

Projekte.<br />

Vorhaben, die den Betrag von EUR 100.000 bzw. die durchschnittliche, doppelte jährliche Afa<br />

und Leas<strong>in</strong>grate der letzten 3 Jahre unterschreiten oder den Betrag von max. EUR 1 Mio.<br />

überschreiten, können nicht mit Zuschuss gefördert werden.<br />

Art und Höhe der Förderung:<br />

Die Förderung erfolgt durch Zuschuss (Prämien) und Haftungsübernahme.<br />

<br />

<br />

Prämien (Basisprämie): Für Investitionen wird e<strong>in</strong>e Basisprämie von 5 % gewährt.<br />

Die maximal mit Prämie förderbaren Investitionen betragen EUR 750.000 pro<br />

Unternehmen und Jahr.<br />

Haftungen: Die aws fördert durch Übernahme e<strong>in</strong>er Haftung<br />

- Investitionskredite (maximal EUR 2,5 Mio.) mit e<strong>in</strong>er Haftungsquote von<br />

bis zu 80 % des Kreditbetrages und e<strong>in</strong>er Laufzeit von im Regelfall bis zu<br />

10 Jahren (maximal 20 Jahre).<br />

- Betriebsmittelkredite (maximal EUR 1 Mio.) mit e<strong>in</strong>er Haftungsquote von<br />

bis zu 80 % des Kreditbetrages und e<strong>in</strong>er Laufzeit von maximal 5 Jahren.<br />

- Bis EUR 100.000 endfällig möglich (Haftungsquote bis 80%).<br />

- Ab EUR 100.000 maximal drei Jahre tilgungsfrei möglich dann zwei Jahre<br />

Abschichtung der aws-Haftung (Haftungsquote bis 80%) oder endfällig<br />

(Haftungsquote 50%).<br />

- Bei Komb<strong>in</strong>ation von Investitions- und Betriebsmittelkredit <strong>in</strong> Summe<br />

maximal EUR 2 Mio.<br />

Für Projekte bis zu EUR 75.000 verzichtet die aws mit Ausnahme der persönlichen<br />

Haftung der Unternehmer oder der wesentlichen Gesellschafter auf Sicherheiten.<br />

Höhere F<strong>in</strong>anzierungsbeiträge s<strong>in</strong>d nach Maßgabe vorhandener Sicherheiten festzustellen.<br />

E<strong>in</strong>e ausgewogene Risikoteilung zwischen der aws, den f<strong>in</strong>anzierenden<br />

Instituten und dem Unternehmen ist erforderlich. Die Bereitstellung von echten<br />

Eigenmitteln <strong>in</strong> der Projektf<strong>in</strong>anzierung ist <strong>in</strong> ausreichendem Maße sicherzustellen<br />

(<strong>in</strong>sbesondere für Projekte ab EUR 75.000,00).<br />

Entgelte bei Haftungen:<br />

- Investitionskredite: 0,6 % p.a.<br />

- Betriebsmittelkredite: 0,6 % p.a.<br />

www.<strong>in</strong>vest<strong>in</strong>austria.at


13<br />

‣ KMU Stabilisierung<br />

Ziele:<br />

Unterstützung von Maßnahmen zur Verbesserung der F<strong>in</strong>anzierungsstruktur im Zuge von<br />

Stabilisierungsmaßnahmen, welche <strong>in</strong>sbesondere<br />

<br />

<br />

<br />

langfristige Erfolgschancen für das Unternehmen sichern,<br />

der Erhaltung von Arbeitsplätzen dienen und<br />

unter Mitwirkung des Unternehmens und der <strong>in</strong>volvierten Gläubiger erfolgen.<br />

Förderungsnehmer:<br />

Potentiell gefährdete, aber nicht zahlungsunfähige kle<strong>in</strong>e und mittlere Unternehmen aller<br />

Branchen (mit Ausnahme von Unternehmen der Tourismus- und Freizeitwirtschaft), die über<br />

e<strong>in</strong>en Sitz oder e<strong>in</strong>e Betriebsstätte <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> verfügen.<br />

Förderbare Projekte:<br />

Gefördert wird die Fremdf<strong>in</strong>anzierung von Projekten, die der Unternehmensstabilisierung<br />

e<strong>in</strong>schließlich der Erstellung von Konzepten dienen.<br />

Förderbar s<strong>in</strong>d ausschließlich Projekte ab e<strong>in</strong>er M<strong>in</strong>desthöhe von EUR 300.000.<br />

Vorhaben von Unternehmen mit weniger als 20 Mitarbeitern(<strong>in</strong>nen) s<strong>in</strong>d im Regelfall<br />

ausgeschlossen.<br />

Nicht förderbar s<strong>in</strong>d Projekte, die ke<strong>in</strong>e plausiblen Erfolgschancen haben und/oder e<strong>in</strong>e<br />

nachhaltige positive Unternehmensentwicklung nicht erwarten lassen.<br />

Förderbare Kosten:<br />

<br />

<br />

Materielle und immaterielle Investitionen<br />

Betriebsmittel<br />

Art und Höhe der Förderung:<br />

Die aws fördert Stabilisierungsprojekte durch Übernahme e<strong>in</strong>er Haftung für Kredite mit e<strong>in</strong>er<br />

Haftungsquote von bis zu 80 % des Kreditbetrages und e<strong>in</strong>er Laufzeit von im Regelfall bis zu<br />

10 Jahren (maximal 20 Jahre). Das Obligo der aws ist mit EUR 2 Mio. pro Projekt begrenzt.<br />

‣ Double Equity Garantiefonds<br />

Ziele:<br />

Erleichterung der F<strong>in</strong>anzierung von kle<strong>in</strong>en und mittleren Unternehmen durch Verdopplung<br />

von privatem Eigenkapital.<br />

www.<strong>in</strong>vest<strong>in</strong>austria.at


14<br />

Förderungsnehmer:<br />

Kle<strong>in</strong>e und mittlere Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft aller Branchen (mit Ausnahme<br />

von Unternehmen der Tourismus- und Freizeitwirtschaft) <strong>in</strong> der Gründungs- und Frühphase.<br />

Die Gründung bzw. Übernahme liegt maximal 5 Jahre zurück. Als Übernahme gilt e<strong>in</strong> Wechsel<br />

von mehr als der Hälfte des Gesellschaftskapitals.<br />

Förderbare Projekte:<br />

Gefördert werden Innovations- und Wachstumsprojekte junger Unternehmen, die über verdopplungsfähiges<br />

Eigenkapital verfügen.<br />

Förderungskriterien:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gung von Eigenkapital (durch Unternehmer oder private Kapitalgeber)<br />

<strong>in</strong> Form zusätzlicher Barmittel<br />

Nachweis der Aufbr<strong>in</strong>gung des erforderlichen Eigenkapitals<br />

Gründung bzw. Übernahme des Unternehmens liegt maximal 5 Jahre zurück<br />

KMU laut Def<strong>in</strong>ition der Europäischen Union<br />

Förderbare Kosten:<br />

<br />

<br />

Materielle und immaterielle Investitionen (wie Technologietransfer,<br />

Produktdesign und Market<strong>in</strong>g)<br />

Betriebsmittel<br />

Art und Umfang der Förderung:<br />

Gefördert wird durch e<strong>in</strong>e Kreditbürgschaft für bis zu 80 % des Kreditbetrages und bis zu<br />

e<strong>in</strong>em Kreditbetrag von EUR 2,5 Mio. pro KMU. Es s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e persönlichen Haftungen der<br />

Unternehmer notwendig, solange das Double-Equity-Pr<strong>in</strong>zip (ke<strong>in</strong>e außerplanmäßigen<br />

Entnahmen, ke<strong>in</strong> Mehrheitsverkauf des Unternehmens) e<strong>in</strong>gehalten wird. E<strong>in</strong>e zusätzliche<br />

Besicherung des von der aws nicht geförderten Kreditteiles ist zulässig.<br />

Die Höhe des Kredites ist mit dem Betrag des <strong>in</strong> den letzten beiden Jahren projektbezogenen<br />

e<strong>in</strong>bezahlten Eigenkapitals begrenzt.<br />

Laufzeit: Die Kreditlaufzeit beträgt im Regelfall bis zu 10 Jahren (maximal 20 Jahre).<br />

www.<strong>in</strong>vest<strong>in</strong>austria.at


15<br />

Förderung von Forschung und Technologie <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong><br />

Forschung und Entwicklung für wirtschaftlichen Erfolg<br />

Forschung, Entwicklung und Innovation s<strong>in</strong>d heute entscheidende Bestimmungsfaktoren für<br />

die Produktivität von Unternehmen und den gesamtwirtschaftlichen Wohlstand. <strong>Österreich</strong>s<br />

Unternehmen haben <strong>in</strong> den vergangenen Jahren ihre F&E-Aktivitäten wesentlich gesteigert<br />

und bef<strong>in</strong>den sich mit ihrer Innovationsfreudigkeit im europäischen Spitzenfeld.<br />

Im EU-Vergleich liegt <strong>Österreich</strong> im Vergleichsjahr 2011 mit e<strong>in</strong>er Forschungsquote (Brutto<strong>in</strong>landsausgaben<br />

für Forschung im Verhältnis zum Brutto<strong>in</strong>landsprodukt) von 2,75 % deutlich<br />

über dem EU-Durchschnitt von 2,03 %. F<strong>in</strong>nland, Schweden und Dänemark wenden mehr<br />

als 3,0 % ihres Brutto<strong>in</strong>landsproduktes für Forschung und Entwicklung auf. Deutschland<br />

liegt mit e<strong>in</strong>er Forschungsquote von 2,84 % knapp vor <strong>Österreich</strong>.<br />

<strong>Österreich</strong>s Ausgaben für Forschung und experimentelle Entwicklung beliefen sich im Jahr<br />

2012 auf 8,71 Mrd. Euro. Rund 15,3 % der F&E-Ausgaben wurden aus dem Ausland<br />

f<strong>in</strong>anziert. Vor allem durch mult<strong>in</strong>ationale Konzerne, deren Töchter <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> Forschung<br />

betreiben, sowie durch Rückflüsse aus den EU-Forschungsprogrammen flossen 1,33 Mrd.<br />

Euro für F&E nach <strong>Österreich</strong>.<br />

Im Jahr 2013 werden die gesamten Forschungsausgaben voraussichtlich 8,96 Mrd. Euro<br />

betragen und damit um 2,9 % über dem Vorjahr liegen. Das entspricht e<strong>in</strong>er Forschungsquote<br />

von 2,81%.<br />

Steuerliche Förderung von F&E <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong><br />

Wer forscht zahlt weniger, das gilt für alle Unternehmen <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong>. Für Forschungsaufwendungen,<br />

auch Auftragsforschung, können Unternehmer e<strong>in</strong>e „Forschungsprämie“<br />

<strong>in</strong> Höhe von 10 % <strong>in</strong> Anspruch nehmen. Diese wird bar ausgezahlt.<br />

<strong>Österreich</strong> im Rank<strong>in</strong>g<br />

<strong>Österreich</strong> ist h<strong>in</strong>sichtlich Innovationsleistungen gut positioniert. Das Innovation Union<br />

Scoreboard 2013, die jährliche Erhebung zur Innovationskraft der EU-Länder, reiht<br />

<strong>Österreich</strong> auf Platz neun, als e<strong>in</strong>en der Staaten mit e<strong>in</strong>er "überdurchschnittlichen<br />

Performance", die unmittelbar auf die Innovation Leader folgen. Damit bef<strong>in</strong>det sich<br />

<strong>Österreich</strong> im ersten Drittel der <strong>in</strong>novativsten Länder Europas. E<strong>in</strong>zelauswertungen<br />

zeigen, dass <strong>Österreich</strong> bei den wirtschaftsnahen Indikatoren sehr gut abschneidet.<br />

Dazu zählen die F&E-Ausgaben der Unternehmen, die angemeldeten Patente,<br />

Trademarks und Designs sowie beim Anteil der <strong>in</strong>novativen KMUs.<br />

www.<strong>in</strong>vest<strong>in</strong>austria.at


16<br />

Forschungsfördergesellschaften<br />

Forschungswillige Unternehmen <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> können sich seit 2004 an e<strong>in</strong>e zentrale Stelle<br />

wenden: die <strong>Österreich</strong>ische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG). Die FFG ist die<br />

nationale Förderungs<strong>in</strong>stitution für anwendungsorientierte, unternehmensnahe Forschung<br />

und Entwicklung <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong>.<br />

Als „One-Stop-Shop“ deckt die FFG e<strong>in</strong> breites Aufgabenspektrum im österreichischen<br />

Innovationssystem ab und bietet e<strong>in</strong> umfassendes Angebot an Förderungen, Unterstützungen<br />

und Dienstleistungen.<br />

Neben der FFG gibt es <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> noch weitere Forschungsfördergesellschaften:<br />

die <strong>Austria</strong> Wirtschaftsservice GmbH (aws), die Förderbank des Bundes für unternehmensbezogene<br />

<strong>Wirtschaftsförderungen</strong>, und den „Wissenschaftsfonds“ (FWF), <strong>Österreich</strong>s<br />

zentrale E<strong>in</strong>richtung zur Förderung der Grundlagenforschung<br />

Die wichtigsten F&E-Förderprogramme der FFG<br />

Das Portfolio der FFG umfasst mehr als 30 verschiedene Förderprogramme und reicht von<br />

Basisprogrammen, die den E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Forschungs- und Innovationstätigkeit erleichtern,<br />

bis h<strong>in</strong> zur Förderung und F<strong>in</strong>anzierung von Spitzenforschung und Exzellenzzentren.<br />

Die Förderungen können an Unternehmen mit Sitz <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> vergeben werden, auch an<br />

Tochterunternehmen ausländischer Konzerne. Das „Competence Headquarter-Programm“<br />

fördert ganz gezielt die Ansiedlung von neuen und den Ausbau von bestehenden F&E-<br />

Competence Headquarters durch Vernetzung mit österreichischen Forschungse<strong>in</strong>richtungen.<br />

Der größte Teil der FFG-Förderungen s<strong>in</strong>d „Bottom-up“ Förderungen, die an ke<strong>in</strong>e <strong>in</strong>haltlichen<br />

Vorgaben der Förderstelle selbst gebunden s<strong>in</strong>d, sondern aufgrund von Ideen der Innovatoren<br />

ausbezahlt werden. Für Spezialthemen steht e<strong>in</strong> breites Förderangebot zur Verfügung. So<br />

bekommen alle Branchen genau die Unterstützung, die sie brauchen.<br />

‣ FFG – Basisförderung<br />

Mit der Basisförderung (Projektförderung im Rahmen der Basisprogramme) unterstützt die<br />

FFG wirtschaftlich verwertbare Forschungsprojekte von Unternehmen, Forschungs<strong>in</strong>stituten,<br />

E<strong>in</strong>zelforscherInnen und Erf<strong>in</strong>derInnen. Wesentliche Kriterien für die Förderung s<strong>in</strong>d dabei der<br />

Innovationsgehalt, der technische Schwierigkeitsgrad des Projekts und die wirtschaftlichen<br />

Verwertungssaussichten.<br />

Das Ziel ist, <strong>in</strong>novative Ideen und Forschungs<strong>in</strong>itiativen aufzugreifen und <strong>in</strong> konkrete, erfolgreiche<br />

Projekte zu überzuführen.<br />

Die Basisförderung der FFG ist antragsorientiert und weder an bestimmte Forschungsthemen<br />

noch an Ausschreibungsterm<strong>in</strong>e gebunden.<br />

www.<strong>in</strong>vest<strong>in</strong>austria.at


17<br />

Förderungsnehmer:<br />

Antragsberechtigt s<strong>in</strong>d Betriebe der gewerblichen Wirtschaft, Geme<strong>in</strong>schaftsforschungs<strong>in</strong>stitute,<br />

andere wissenschaftliche Institute bzw. deren Rechtsträger, Organisationen der<br />

gewerblichen Wirtschaft, E<strong>in</strong>zelforscherInnen und Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaften mit Sitz <strong>in</strong><br />

<strong>Österreich</strong>.<br />

Im Rahmen der Programml<strong>in</strong>ie Start up-Förderung werden auch Unternehmen <strong>in</strong> der<br />

Gründungsphase gefördert.<br />

Förderhöhe und Fördermittel:<br />

Die FFG f<strong>in</strong>anziert bis zu 50 % der gesamten Projektkosten mit e<strong>in</strong>em Mix aus drei verschiedenen<br />

Instrumenten: Zuschüsse, z<strong>in</strong>sbegünstigte Darlehen und Haftungen<br />

In den meisten Bundesländern erfolgt noch e<strong>in</strong>e Aufstockung der Förderung durch Landesmittel.<br />

Gefördert werden Personalkosten, Investitionen <strong>in</strong> Forschungse<strong>in</strong>richtungen sowie<br />

sonstige Kosten (Leistungen Dritter, Materialkosten, Patentanmeldekosten Reisekosten).<br />

Förderungsvoraussetzungen:<br />

Der Förderung hängt von der positiven Bewertung folgender technischer, wirtschaftlicher<br />

und programmrelevanter Kriterien ab:<br />

> Qualität des Vorhabens<br />

Innovationsgehalt<br />

Schwierigkeit der Entwicklung (Risiko)<br />

Nutzen und Lösungsansatz<br />

Umweltrelevanz<br />

> Ökonomisches Potenzial und Verwertung<br />

Marktaussichten (Potenzial)<br />

Markterfahrung<br />

Verwertung<br />

> Eignung der FörderungswerberInnen / Projektbeteiligte<br />

Technische Durchführbarkeit<br />

F<strong>in</strong>anzielle Durchführbarkeit<br />

Management und Unternehmensorganisation<br />

> Relevanz des Vorhabens <strong>in</strong> Bezug auf das Programm<br />

Wirkung der Förderung (Additionalität) auf Projektebene<br />

Wirkung der Förderung (Additionalität) auf Unternehmensebene<br />

Volkswirtschaftliche Effekte<br />

Soziale Aspekte<br />

www.<strong>in</strong>vest<strong>in</strong>austria.at


18<br />

‣ FFG – Start-up Förderung:<br />

Die Start-up-Förderung der FFG richtet sich an <strong>in</strong>novative, technologieorientierte Unternehmen,<br />

deren Gründung maximal 6 Jahre zurück liegt und welche die KMU-Kriterien erfüllen, d.h. der<br />

Jahresumsatz muss unter 50 Mio. Euro, die Bilanzsumme unter 43 Mio. Euro und die<br />

Mitarbeiteranzahl unter 250 liegen. Die Beteiligung durch e<strong>in</strong> Großunternehmen darf 25 %<br />

nicht übersteigen.<br />

Ziel ist es, e<strong>in</strong>e verbesserte Art der Projektf<strong>in</strong>anzierung bzw. –förderung zu ermöglichen und<br />

dadurch die Zahl der Unternehmensgründungen im Hochtechnologiebereich weiter zu erhöhen.<br />

Gefördert werden E<strong>in</strong>zelprojekte aus Forschung und Entwicklung, ohne E<strong>in</strong>schränkungen oder<br />

Bevorzugungen bestimmter Technologiefelder. Firmen aller Wirtschaftszweige und Branchen<br />

s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>geladen, Förderanträge für Forschungs- und Entwicklungsprojekte e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen.<br />

Förderhöhe und Fördermittel:<br />

Die FFG fördert bis zu 70 % der Projektkosten (Sach- und Personalkosten). Durch die Kooperation<br />

mit den Förderstellen der e<strong>in</strong>zelnen Bundesländer ergibt sich e<strong>in</strong>e deutliche<br />

Verbesserung der Projektf<strong>in</strong>anzierung. E<strong>in</strong> wesentlicher, vielleicht sogar der wichtigste<br />

Bestandteil der Initiative Start-up ist die Möglichkeit e<strong>in</strong>er deutlich höheren Projektf<strong>in</strong>anzierung.<br />

Durch die FFG vergebene Darlehen müssen erst 5 Jahre (bisher 3 Jahre) nach Projektende<br />

getilgt werden.<br />

‣ FFG – Basisprogramm Competence Headquarters:<br />

Die Programml<strong>in</strong>ie Competence Headquarters ist die Weiterentwicklung der Programml<strong>in</strong>ie<br />

Headquarter Strategy. Der neue Fokus liegt auf der Stärkung und dem Ausbau bestehender<br />

F&E-Headquarters durch Vernetzung mit österreichischen Forschungse<strong>in</strong>richtungen. Es<br />

sollen verstärkt strukturelle Effekte erzielt werden. Weiterh<strong>in</strong> kann mit der Programml<strong>in</strong>ie die<br />

Ansiedlung von neuen Competence Headquarters unterstützt werden.<br />

Die Programml<strong>in</strong>ie wurde neu ausgerichtet und fokussiert sich auf die Stärkung und Ansiedlung<br />

von Forschungszentren <strong>in</strong>ternational tätiger Unternehmen – sogenannter Competence<br />

Headquarters - <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong>.<br />

Ziele:<br />

<br />

<br />

Stärkung und Ausbau bestehender Competence Headquarters<br />

Unterstützung zur nachhaltigen Stärkung der Forschungskompetenz und des<br />

Forschungsvolumens <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong><br />

Neuansiedlung neuer Competence Headquarters<br />

Neuansiedlung von Competence Headquarters <strong>in</strong>ternational tätiger Unternehmen<br />

www.<strong>in</strong>vest<strong>in</strong>austria.at


19<br />

Förderungsnehmer:<br />

International tätige Unternehmen, die e<strong>in</strong>en Forschungs- und Entwicklungsstandort im<br />

Firmenverbund aus- oder aufbauen, an dem sich der für e<strong>in</strong> bestimmtes Forschungsthema<br />

verantwortliche F&E-Leiter mit se<strong>in</strong>er Forschungsgruppe und der Infrastruktur bef<strong>in</strong>det und<br />

der im Unternehmen strategische Verantwortung für das Thema <strong>in</strong>nehat.<br />

Attribute e<strong>in</strong>es „Competence Headquarters“ s<strong>in</strong>d:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Teil e<strong>in</strong>es <strong>in</strong>ternational tätigen Unternehmens<br />

Alle<strong>in</strong>stellungsmerkmal im Unternehmensverbund mit e<strong>in</strong>em klaren und zuordenbaren<br />

thematischen Fokus<br />

Organisatorische und personelle Sichtbarkeit im Unternehmensverbund<br />

F&E-Gesamtverantwortung für den relevanten Forschungsbereich<br />

Voraussetzungen und Kriterien:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Längerfristige Kooperation mit österreichischen Forschungse<strong>in</strong>richtungen<br />

Strukturelle Effekte (<strong>in</strong>sbesondere durch die Vernetzung mit dem Forschungsstandort<br />

<strong>Österreich</strong>)<br />

Positionierung des Projektes im gesamten Forschungsportfolio des Unternehmens<br />

bzw. des Geschäftsbereichs des Unternehmensstandorts <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong>.<br />

Nachhaltige F&E-Strategie<br />

Mehrjährigkeit der Projekte<br />

Nur jeweils e<strong>in</strong> laufendes gefördertes „Competence Headquarters“ Projekt pro<br />

Unternehmen.<br />

Förderbare Kosten:<br />

Es werden ausschließlich Personalkosten des Antragstellers sowie die Kosten österreichischer<br />

Forschungse<strong>in</strong>richtungen, mit denen das Antrag stellende Unternehmen kooperieren wird,<br />

gefördert.<br />

Förderhöhe:<br />

Die Förderung erfolgt <strong>in</strong> Form von nicht rückzahlbaren Zuschüssen und beträgt <strong>in</strong> der Regel<br />

25% der Personalkosten (e<strong>in</strong>schließlich Overheads) und 50% der Kooperationskosten.<br />

Bei EFRE-Kof<strong>in</strong>anzierung kann die Förderung bis zu den geltenden EU-Förderobergrenzen<br />

vergeben werden.<br />

www.<strong>in</strong>vest<strong>in</strong>austria.at


20<br />

Die wichtigsten F&E-Förderprogramme der aws / ERP-Fonds<br />

‣ ERP – Technologieprogramm<br />

Förderung von F&E-Projekten mit besonderem Schwerpunkt auf Zukunftsbranchen, wie<br />

Biotechnologie, Umwelt- und Energietechnik, unterstützt.<br />

Ziele:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Ausbau von Forschungs- und Entwicklungskompetenz <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong><br />

Stärkung der Innovationsdynamik des Standortes <strong>Österreich</strong><br />

Wirtschaftliche Umsetzung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten<br />

Schaffung hochqualifizierter Arbeitsplätze<br />

Förderungsnehmer:<br />

Unternehmen, die <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> wirtschaftlich tätig s<strong>in</strong>d (Kle<strong>in</strong>-, Mittel- und Großunternehmen),<br />

mit ausgeprägten F&E-Aktivitäten und konkreten Entwicklungs-, Pilot- und Demonstrationsvorhaben.<br />

Förderbare Projekte:<br />

<br />

<br />

Forschungs- und Entwicklungsprojekte mit dem Ziel, neue oder wesentlich verbesserte<br />

Produkte, Produktionsverfahren und Dienstleistungen e<strong>in</strong>zuführen<br />

Projekte zur Erstellung von Prototypen, Pilot- oder Demonstrationsanlagen sowie<br />

Versuchsanlagen<br />

Förderbare Kosten:<br />

Alle dem Projekt zurechenbare Ausgaben bzw. Aufwendungen, die direkt, tatsächlich und<br />

zusätzlich zum herkömmlichen Betriebsaufwand für die Dauer der geförderten Forschungstätigkeit<br />

entstehen. Insbesondere s<strong>in</strong>d darunter Personalkosten, unmittelbar durch das<br />

Forschungsvorhaben entstehende Geme<strong>in</strong>kosten, Kosten für F&E-Infrastruktur-Nutzung,<br />

Kosten für Leistungen Dritter, Sach- und Materialkosten sowie Reisekosten zu verstehen. Für<br />

Großunternehmen gelten die Bestimmungen des EU-Wettbewerbsrechts, <strong>in</strong>sbesondere die<br />

Vorschriften zur Erfüllung des Additionalitätspr<strong>in</strong>zips.<br />

Förderhöhe:<br />

Die Förderung erfolgt <strong>in</strong> Form von mittel- bis langfristig tilgungsfreien Krediten zu besonders<br />

günstigen Konditionen bzw. durch die Gewährung von Kreditgarantien. Die Förderungshöhe<br />

richtet sich nach den förderbaren Kosten bzw. dem F<strong>in</strong>anzbedarf und beträgt <strong>in</strong> der Regel<br />

etwa 50 % der förderbaren Kosten.<br />

www.<strong>in</strong>vest<strong>in</strong>austria.at


21<br />

‣ aws – Seedf<strong>in</strong>anc<strong>in</strong>g<br />

F<strong>in</strong>anzierung der Gründung und des Aufbaus <strong>in</strong>novativer Unternehmen im Hochtechnologie-<br />

Bereich mit Hilfe von erfolgsabhängigen rückzahlbaren Zuschüssen. Das Seedf<strong>in</strong>anc<strong>in</strong>g-<br />

Programm ist für alle High-Tech Bereiche offen. E<strong>in</strong> besonderer Focus liegt auf Informationsund<br />

Kommunikationstechnologie (IKT), Physical Sciences, Nanotechnolgie und Life Sciences.<br />

Ziel:<br />

Überbrückung der F<strong>in</strong>anzierungslücke im Hochtechnologiebereich und die Steigerung der<br />

Anzahl an High-Tech Unternehmensgründungen.<br />

Förderbare Kosten:<br />

Förderbar s<strong>in</strong>d Kosten, die im Rahmen der Gründung e<strong>in</strong>es Hochtechnologie-Unternehmens<br />

bzw. im Rahmen des Unternehmensaufbaus weniger als 6 Jahre bestehenden Unternehmens<br />

entstehen. Gefördert werden <strong>in</strong>sbesondere Gründungs- und Markterschließungskosten,<br />

Personalkosten, Betriebsmittel, Kosten für Schutzrechte (Patente, Marken), Studien- und<br />

Konzeptkosten sowie Honorare für externe Berater.<br />

Nicht f<strong>in</strong>anzierbar s<strong>in</strong>d Kosten für den Ankauf von Immobilien, Fahrzeugen oder Gebäudeerrichtungen.<br />

Voraussetzungen:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Technologie<strong>in</strong>tensität und Neuheit<br />

Hohes Wachstumspotential des Unternehmens<br />

Hohes Engagement und Risikobereitschaft der Unternehmer/<strong>in</strong>nen<br />

Vorliegen e<strong>in</strong>es Bus<strong>in</strong>essplans<br />

KMU-Def<strong>in</strong>ition<br />

Es darf noch ke<strong>in</strong>e GmbH gegründet worden se<strong>in</strong><br />

Eigenmittel<br />

Art und Umfang der Förderung:<br />

<br />

<br />

Bereitstellung von Kapital für Gründung und Aufbau e<strong>in</strong>es<br />

Hochtechnologieunternehmens<br />

Beratungs- und Betreuungsleistungen während der Förderphase;<br />

sollte es jedoch zu ke<strong>in</strong>er F<strong>in</strong>anzierung kommen, s<strong>in</strong>d sie kostenpflichtig<br />

Die F<strong>in</strong>anzierung erfolgt durch e<strong>in</strong>en <strong>in</strong> Tranchen auszuzahlenden, erfolgsabhängig rückzahlbaren<br />

Zuschuss. Die maximale F<strong>in</strong>anzierungshöhe beträgt EUR 1 Mio.<br />

Das Seedf<strong>in</strong>anc<strong>in</strong>g-Programm bietet e<strong>in</strong>e flexible Unterstützung <strong>in</strong> der Konzept- und<br />

Umsetzungsphase der Unternehmensgründung und verhilft somit vielen jungen Unternehmen<br />

zu e<strong>in</strong>em erfolgreichen Start.<br />

www.<strong>in</strong>vest<strong>in</strong>austria.at


22<br />

‣ aws – PreSeed-F<strong>in</strong>anzierung<br />

F<strong>in</strong>anzierung der Vorgründungsphase von Hochtechnologieunternehmen mittels e<strong>in</strong>es<br />

Zuschusses. Ziel ist die Steigerung der Anzahl von <strong>in</strong>novativen High-Tech-Unternehmensgründungen.<br />

Förderbare Projekte/Kosten:<br />

Förderbar s<strong>in</strong>d Kosten, die mit der wissenschaftlichen Durchführung sowie der Überprüfung<br />

und Vorbereitung der wirtschaftlichen Verwertung des Projektes im Rahmen der Vorgründungsphase<br />

<strong>in</strong> Zusammenhang stehen. Insbesondere Studien- und Konzeptkosten, Personalkosten<br />

und Kosten für Verbrauchsmaterial.<br />

PreSeed ist für alle High-Tech-Bereiche offen. E<strong>in</strong> besonderer Fokus s<strong>in</strong>d die Sektoren Life<br />

Sciences, Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT), Physical Sciences und Nanotechnologie.<br />

Nicht f<strong>in</strong>anzierbar s<strong>in</strong>d Kosten, welche nicht im direkten Zusammenhang mit dem Vorgründungsprojekt<br />

stehen<br />

Voraussetzungen:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Vorgründungsphase<br />

Hohe Technologie<strong>in</strong>tensität und <strong>in</strong>ternationale Neuheit<br />

Hohe Chance zur Kommerzialisierung<br />

Großes Marktpotential<br />

Hohes Engagement und Risikobereitschaft der zukünftigen Gründer<br />

Eigenmittel<br />

Art und Umfang der Förderung:<br />

Die Förderung erfolgt durch Vergabe e<strong>in</strong>es nicht rückzahlbaren Zuschusses. Für e<strong>in</strong>en Zeitraum<br />

von typischerweise bis zu max. zwei Jahren können max. EUR 200.000,-- als „Dem<strong>in</strong>imis“-Zuschuss<br />

vergeben werden.<br />

Weiters be<strong>in</strong>haltet die Förderung die Bereitstellung von Beratungs- und Betreuungsleistungen,<br />

<strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> strategischen und F<strong>in</strong>anzierungsfragen im H<strong>in</strong>blick auf die<br />

zukünftige Unternehmensgründung.<br />

www.<strong>in</strong>vest<strong>in</strong>austria.at


23<br />

Exportförderung<br />

Unternehmen mit e<strong>in</strong>em Firmensitz <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> können auf e<strong>in</strong> hoch entwickeltes Exportfördersystem<br />

zurückgreifen. In diesem Zusammenhang ist <strong>in</strong>sbesondere die attraktive<br />

F<strong>in</strong>anzierungsmöglichkeit für Exportgeschäfte durch die Oesterreichische Kontrollbank<br />

Aktiengesellschaft (OeKB) und durch den Exportfonds anzuführen. Die Forderungen aus<br />

Exportgeschäften <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> angesiedelter Unternehmen können durch Bundeshaftungen<br />

sowie durch private Kreditversicherer abgesichert werden.<br />

‣ OeKB – Exportf<strong>in</strong>anzierungsverfahren (EFV)<br />

Die OeKB f<strong>in</strong>anziert seit 1960 Exporte von Gütern und Leistungen mit vorwiegend mittelund<br />

langfristigen Zahlungszielen unter besonderer Berücksichtigung des österreichischen<br />

Investitionsgüterexportes.<br />

Das Exportf<strong>in</strong>anzierungsverfahren der Oesterreichischen Kontrollbank bietet die Möglichkeit<br />

der Ref<strong>in</strong>anzierung von Exporten und Beteiligungen im Ausland.<br />

Wesentlich ist e<strong>in</strong>e entsprechende Bonität nach Kriterien der OeKB. Darüber h<strong>in</strong>aus müssen<br />

die zu f<strong>in</strong>anzierenden Transaktionen den gesetzlichen Voraussetzungen entsprechen und die<br />

Bed<strong>in</strong>gungen für die e<strong>in</strong>heitliche Abwicklung der F<strong>in</strong>anzierungen (besonders die Sicherheitengestionierung)<br />

erfüllen.<br />

Voraussetzung für die F<strong>in</strong>anzierung ist das Vorliegen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

e<strong>in</strong>er Bundeshaftung der OeKB nach dem Ausfuhrförderungsgesetz oder<br />

e<strong>in</strong>er Haftung e<strong>in</strong>es privaten Kreditversicherers oder<br />

e<strong>in</strong>er Garantie der <strong>Austria</strong> Wirtschaftsservice Gesellschaft mbH (aws) oder<br />

e<strong>in</strong>er Haftung e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>ternationalen Organisation<br />

Weiters müssen die der F<strong>in</strong>anzierung zugrunde liegenden Lieferungen/Leistungen e<strong>in</strong>e<br />

direkte oder <strong>in</strong>direkte Verbesserung der österreichischen Leistungsbilanz bewirken oder<br />

deren Durchführung im besonderen Interesse <strong>Österreich</strong>s liegen.<br />

‣ Exportkredite – „<strong>Österreich</strong>ischer Exportfonds" GmbH<br />

Unternehmensziel:<br />

Der Exportfonds unterstützt Unternehmen mit Sitz <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong>, die Waren mit vorwiegend<br />

österreichischer Wertschöpfung exportieren und der KMU-Def<strong>in</strong>ition entsprechen.<br />

Eigentümer:<br />

70 % Oesterreichische Kontrollbank AG<br />

30 % Wirtschaftskammer <strong>Österreich</strong><br />

www.<strong>in</strong>vest<strong>in</strong>austria.at


24<br />

F<strong>in</strong>anzierbare Geschäfte:<br />

F<strong>in</strong>anzierbar s<strong>in</strong>d Ausfuhrgeschäfte, das s<strong>in</strong>d Verträge mit ausländischen Vertragspartnern<br />

über die Lieferung <strong>in</strong>ländischer Güter (d.s. solche, die im Inland hergestellt oder wesentlich<br />

verändert wurden) oder die Erbr<strong>in</strong>gung von Leistungen. E<strong>in</strong> Auslandsanteil bis zu 50 % wird<br />

im Allgeme<strong>in</strong>en toleriert. Grundstoffe und Rohmaterialien, die nicht im Inland erhältlich s<strong>in</strong>d,<br />

werden nicht als Auslandsanteil angesehen.<br />

Rahmenkredite:<br />

Rahmenkredite werden bei kont<strong>in</strong>uierlicher Exporttätigkeit zur Verfügung gestellt. Der Kreditausnützung<br />

müssen Exportaufträge und/oder -forderungen gegenüberstehen. S<strong>in</strong>kt der<br />

diesbezügliche F<strong>in</strong>anzierungsbedarf, ist e<strong>in</strong>e entsprechende Kreditrückführung vorzunehmen.<br />

Der Exportfonds kann jeweils 10 Tage vor Ablauf der <strong>in</strong> der F<strong>in</strong>anzierungszusage festgelegten<br />

halbjährlichen Term<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>e Kündigung des Kredites veranlassen. Erfolgt ke<strong>in</strong>e Kündigung,<br />

verlängert sich das Kreditverhältnis um weitere 6 Monate. Der Exporteur kann jederzeit<br />

kündigen.<br />

Kredithöhe:<br />

Die Höhe der Kredite wird nach Maßgabe des F<strong>in</strong>anzierungsbedarfes und der Exporttätigkeit<br />

des Unternehmens festgesetzt. Die Kreditobergrenze beträgt 30 % des Exportumsatzes des<br />

letzten Geschäftsjahres bzw. des erwarteten Exportumsatzes für das laufende Geschäftsjahr.<br />

www.<strong>in</strong>vest<strong>in</strong>austria.at


25<br />

Wichtige Förder<strong>in</strong>stitutionen<br />

<strong>Österreich</strong> bietet ausländischen Investoren e<strong>in</strong> breites Förderprogramm: Förderungen für<br />

Kle<strong>in</strong>- und Mittelbetriebe, für Forschung und Entwicklung, für Unternehmensgründungen oder<br />

Investitions- und Technologieförderungen. Die Produktpalette reicht von Barzuschüssen über<br />

Z<strong>in</strong>szuschüsse bis h<strong>in</strong> zu der Übernahme von Garantien. Dieses außergewöhnlich große<br />

Angebot ermöglicht den Unternehmen, e<strong>in</strong> nach ihren speziellen Bedürfnissen ausgerichtetes<br />

Förderprogramm <strong>in</strong> Anspruch zu nehmen.<br />

ABA – Invest <strong>in</strong> <strong>Austria</strong> arbeitet mit den österreichischen Förderstellen bestens zusammen<br />

und ist bei der Erstellung e<strong>in</strong>es optimalen Förderpaketes für Investitionsvorhaben gerne<br />

behilflich.<br />

Förderungs-F<strong>in</strong>der:<br />

Förderkompass des Bundesm<strong>in</strong>isteriums für Verkehr, Innovation und Technologie<br />

Der Förderkompass führt alle Förderangebote auf e<strong>in</strong>er Website zusammen und gibt e<strong>in</strong>en<br />

Überblick über passende Förderungen<br />

Internet: www.foerderkompass.at<br />

Bundesförderstellen:<br />

<strong>Austria</strong> Wirtschaftsservice GmbH / ERP-Fonds<br />

Ungargasse 37, A-1030 Wien<br />

Tel.: +43-1-50175-100<br />

Fax: +43-1-50175-900<br />

Internet: www.awsg.at<br />

E-Mail: 24h-auskunft@awsg.at<br />

FFG <strong>Österreich</strong>ische Forschungsförderungsgesellschaft mbH<br />

Sensengasse 1, 1090 Wien<br />

Tel.: +43 (0)57755-0<br />

Fax: +43 (0)57755-97900<br />

Internet: www.ffg.at<br />

E-Mail: office@ffg.at<br />

Oesterreichische Kontrollbank AG<br />

Am Hof 4, Strauchgasse 1-3<br />

1010 Wien<br />

Tel.: +43-1-53127-0<br />

Fax: +43-1-53127-5262<br />

Internet: www.oekb.at<br />

E-Mail: <strong>in</strong>vestor.relations@oekb.at<br />

www.<strong>in</strong>vest<strong>in</strong>austria.at


26<br />

Landesförderstellen:<br />

Auf Regionalebene können Unternehmen je nach Bundesland spezifische Förderungsprogramme<br />

ansprechen, die oftmals e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>teressante Ergänzung zu den auf Bundesebene<br />

bestehenden Förderungsmöglichkeiten darstellen.<br />

Wien:<br />

Wirtschaftsagentur Wien: www.wirtschaftsagentur.at<br />

Stadt Wien: www.wien.gv.at/arbeit-wirtschaft/betriebe<br />

Niederösterreich:<br />

ECO-Plus: www.ecoplus.at<br />

NÖ Beteiligungsf<strong>in</strong>anzierungen GmbH / NÖ Bürgschaften GmbH: www.noebeg.at<br />

Burgenland:<br />

Wirtschaftsservice Burgenland (WiBAG): www.wibag.at<br />

Burgenländische Landesregierung: www.burgenland.at/wirtschaft/wirtschaftsfoerderungen<br />

Steiermark:<br />

Steirische Wirtschaftsförderung (SFG): www.sfg.co.at<br />

Zentrales Förderungsservice der Wirtschaftskammer Steiermark: www.foerderungsservice.at/<br />

Steiermärkische Landesregierung: www.wirtschaft.steiermark.at/cms/ziel/11526723/DE/<br />

Kärnten:<br />

Entwicklungsagentur Kärnten GmbH: www.made<strong>in</strong>kaernten.at<br />

Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds (KWF): www.kwf.at<br />

Salzburg:<br />

StandortAgentur Salzburg GmbH: www.salzburgagentur.at<br />

Salzburger Landesregierung: www.salzburg.gv.at/foerderungen.htm<br />

Innovationsservice für Salzburg: www.itg-salzburg.at<br />

Oberösterreich:<br />

Oberösterreichische Technologie- und Market<strong>in</strong>gges.m.H. (TMG): www.tmg.at<br />

Oberösterreichische Landesregierung: www.land-oberoesterreich.gv.at/cps/rde/xchg/SID-<br />

022562D5-FFC30B9E/ooe/hs.xsl/12854_DEU_HTML.htm<br />

Tirol:<br />

Standortagentur Tirol: www.standort-tirol.at<br />

Tiroler Landesregierung: www.tirol.gv.at/foerderungen<br />

Vorarlberg:<br />

Wirtschafts-Standort Vorarlberg GmbH: www.wisto.at<br />

Vorarlberger Landesregierung:<br />

www.vorarlberg.at/vorarlberg/service/a_f/foerderungen/cmsgesamtuebersichtvonfoe.htm<br />

www.<strong>in</strong>vest<strong>in</strong>austria.at

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!