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<strong>adidas</strong>-Salomon<br />

HALBJAHRESBERICHT 2005<br />

Impossible Is Nothing


1. Halbjahr Umsatzerlöse 1) in Mio. €<br />

<strong>adidas</strong>-Salomon Segmentinformationen in Mio. €<br />

2004 2.906<br />

2005 3.189<br />

1. Halbjahr Unverwässertes Ergebnis je Aktie aus fortgeführtem<br />

Geschäft 1) in €<br />

2004 3,43<br />

2005 4,78<br />

1)<br />

Aufgrund der geplanten Veräußerung des Salomon Geschäftssegments spiegeln<br />

Pro-forma-Zahlen das fortgeführte Geschäft im Sinne des Kaufvertrags mit der Amer<br />

Sports Corporation wider, vorbehaltlich etwaiger Anpassungen vor dem Abschluss<br />

der Transaktion.<br />

1. Halbjahr 1. Halbjahr Verän- 2. Quartal 2. Quartal Verän-<br />

2005 2004 derung 2005 2004 derung<br />

<strong>adidas</strong><br />

Umsatzerlöse 2.816 2.584 9,0% 1.304 1.207 8,0%<br />

Rohergebnis 1.283 1.133 13,3% 571 524 8,8%<br />

Betriebsergebnis 2) 350 285 23,0% 92 93 –0,8%<br />

Anzahl der Mitarbeiter am Ende der Periode 11.472 9.881 16,1% 11.472 9.881 16,1%<br />

TaylorMade-<strong>adidas</strong> Golf<br />

Umsatzerlöse 351 302 16,3% 202 185 8,9%<br />

Rohergebnis 163 143 14,2% 100 92 8,9%<br />

Betriebsergebnis 2) 29 10 184,8% 30 27 12,4%<br />

Anzahl der Mitarbeiter am Ende der Periode 1.252 1.212 3,3% 1.252 1.212 3,3%<br />

2)<br />

Vorjahreszahlen wurden gemäß den Änderungen der IFRS angepasst, d.h. die Positionen Lizenz- und Provisionserträge sowie Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte sind im<br />

Betriebsergebnis enthalten.<br />

Finanz-Highlights /// Seite 02<br />

Operative und Sport-Highlights /// Seite 04<br />

Brief an die Aktionäre /// Seite 05<br />

Unsere Aktie /// Seite 09<br />

Lagebericht /// Seite 11<br />

Zwischenabschluss (IFRS) /// Seite 28<br />

Erläuterungen /// Seite 32<br />

Segmentinformationen /// Seite 34<br />

Organe /// Seite 36<br />

Finanzkalender 2005 /// Seite 37<br />

Finanz-Highlights<br />

------------------------<br />

2


Finanz-Highlights (IFRS) 1) 1. Halbjahr 1. Halbjahr Verän- 2. Quartal 2. Quartal Verän-<br />

2005 2004 derung 2005 2004 derung<br />

Operative Highlights in Mio. €<br />

Umsatzerlöse 3.189 2.906 9,8% 1.516 1.401 8,2%<br />

Gewinn vor Steuern 337 253 33,1% 141 103 37,1%<br />

Auf Anteilseigner entfallender Gewinn 2) 171 116 48,1% 66 44 51,7%<br />

Wichtige Kennzahlen %<br />

Rohertragsmarge 48,5 48,0 0,5PP 49,0 49,0 0,0PP<br />

Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeine Aufwendungen in % der Umsatzerlöse 36,5 36,8 –0,4PP 38,0 38,8 –0,8PP<br />

Operative Marge 3) 11,2 9,7 1,5PP 10,1 8,7 1,3PP<br />

Steuerquote 33,1 35,8 –2,7PP 33,8 31,9 1,9PP<br />

Auf Anteilseigner entfallender Gewinn 2) in % der Umsatzerlöse 5,4 4,0 1,4PP 4,4 3,1 1,3PP<br />

Eigenkapitalquote 4) 38,0 31,4 6,6PP 38,0 31,4 6,6PP<br />

Verschuldungsgrad 28,9 66,1 –37,3PP 28,9 66,1 –37,3PP<br />

Bilanzdaten in Mio. €<br />

Bilanzsumme 4) 4.939 4.655 6,1% 4.939 4.655 6,1%<br />

Vorräte 5) 1.146 1.304 –12,1% 1.146 1.304 –12,1%<br />

Forderungen und sonstige kurzfristige Vermögensgegenstände 5) 1.460 1.468 –0,6% 1.460 1.468 –0,6%<br />

Kurzfristiges Betriebskapital 5) 1.519 1.648 –7,8% 1.519 1.648 –7,8%<br />

Nettofinanzverbindlichkeiten 542 967 –44,0% 542 967 –44,0%<br />

Eigenkapital 4) 1.878 1.463 28,4% 1.878 1.463 28,4%<br />

Kennzahlen je Aktie in €<br />

Unverwässertes Ergebnis je Aktie aus fortgeführtem Geschäft 4,78 3,43 39,4% 2,02 1,51 33,9%<br />

Verwässertes Ergebnis je Aktie aus fortgeführtem Geschäft 4,50 3,43 31,3% 1,91 1,51 26,5%<br />

Unverwässertes Ergebnis je Aktie aus fortgeführtem Geschäft<br />

(ohne Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte) 4,78 3,82 25,2% 2,02 1,71 18,3%<br />

Unverwässertes Ergebnis je Aktie aus fortgeführtem und nicht fortgeführtem Geschäft 3,73 2,54 46,7% 1,44 0,96 50,4%<br />

Verwässertes Ergebnis je Aktie aus fortgeführtem und nicht fortgeführtem Geschäft 3,53 2,54 39,1% 1,37 0,96 43,7%<br />

Unverwässertes Ergebnis je Aktie aus fortgeführtem und nicht fortgeführtem Geschäft<br />

(ohne Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte) 3,73 3,04 22,4% 1,44 1,21 18,6%<br />

Operativer Cashflow je Aktie aus fortgeführtem Geschäft 2,57 0,99 159,3%<br />

Aktienkurs am Ende der Periode 139,01 98,20 41,6% 139,01 98,20 41,6%<br />

Sonstiges am Ende der Periode<br />

Anzahl der Mitarbeiter 14.968 13.354 12,1% 14.968 13.354 12,1%<br />

Anzahl der Aktien 46.023.655 45.537.050 1,1% 46.023.655 45.537.050 1,1%<br />

Durchschnittliche Anzahl der Aktien 45.938.263 45.530.571 0,9% 45.940.979 45.537.050 0,9%<br />

Bei Prozentangaben und Zahlen können Rundungsdifferenzen auftreten.<br />

1)<br />

Aufgrund der geplanten Veräußerung des Salomon Geschäftssegments spiegeln Pro-forma-Zahlen das fortgeführte Geschäft im Sinne des Kaufvertrags mit der Amer Sports Corporation wider, vorbehaltlich etwaiger Anpassungen vor dem Abschluss der Transaktion.<br />

2)<br />

Enthält Gewinn aus fortgeführtem und nicht fortgeführtem Geschäft<br />

3)<br />

Vorjahreszahlen wurden gemäß Änderungen der IFRS angepasst, d.h. die Positionen Lizenz- und Provisionserträge sowie Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte sind im Betriebsergebnis enthalten.<br />

4)<br />

Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Anwendung der Änderung zu IAS 19 angepasst.<br />

5)<br />

Die Zahlen für 2005 beziehen sich auf das fortgeführte Geschäft. Die Zahlen für 2004 enthalten das fortgeführte und das nicht fortgeführte Geschäft.<br />

Finanz-Highlights<br />

------------------------<br />

3


OPERATIVE HIGHLIGHTS<br />

2. QUARTAL 2005 ///<br />

APRIL /// <strong>adidas</strong> verlängert<br />

die Partnerschaft mit den<br />

New York Yankees bis 2013.<br />

APRIL /// <strong>adidas</strong> stellt die<br />

zweite <strong>adidas</strong> by Stella<br />

McCartney Kollektion vor.<br />

MAI /// <strong>adidas</strong>-Salomon gibt<br />

Pläne zum Verkauf des Salomon<br />

Geschäftssegments an die Amer<br />

Sports Corporation bekannt.<br />

MAI /// <strong>adidas</strong> eröffnet den größten<br />

Sport Performance Store der Welt<br />

in New York. Ein weiterer Sport<br />

Performance Store wird am Roten<br />

Platz in Moskau eröffnet.<br />

MAI /// Die Fair Labor Association (FLA) erkennt das Konformitätsprogramm<br />

von <strong>adidas</strong>-Salomon an. Damit entspricht<br />

<strong>adidas</strong>-Salomon in den wesentlichen Punkten den Anforderungen<br />

bezüglich des FLA Arbeitsplatzkodexes in den Fabriken,<br />

die Produkte für <strong>adidas</strong>-Salomon herstellen.<br />

MAI /// David Beckhams<br />

Dragon PredatorPulse<br />

Schuh- und Bekleidungskollektion<br />

wird in New<br />

York vorgestellt.<br />

MAI /// TaylorMade bringt den Rossa<br />

Monza Corza Putter auf den Markt. Er<br />

verfügt über das TaylorMade Launch<br />

Control (TLC) System und die<br />

revolutionäre Anti-Skid Groove System<br />

Insert (AGSI) Technologie.<br />

JUNI /// Das <strong>adidas</strong><br />

Design Team wird von der<br />

reddot design award Jury<br />

zum „Design Team des<br />

Jahres 2005“ gewählt.<br />

JUNI /// TaylorMade stellt den Rescue<br />

dual TP Hybrid mit TLC System vor.<br />

Nach Metallhölzern und Puttern ist dies<br />

die dritte Schlägerkategorie, in der das<br />

innovative TLC System zum Einsatz<br />

kommt.<br />

SPORT-HIGHLIGHTS<br />

2. QUARTAL 2005 ///<br />

APRIL /// Henning Fritz von<br />

dem von <strong>adidas</strong> gesponserten<br />

THW Kiel wird Welthandballer<br />

des Jahres. Er ist damit der<br />

erste Torwart, dem diese Ehre<br />

zuteil wird.<br />

MAI /// Der von <strong>adidas</strong><br />

gesponserte FC Bayern<br />

München wird Deutscher<br />

Meister und holt sich<br />

zudem den DFB Pokal.<br />

MAI /// Der von <strong>adidas</strong><br />

gesponserte THW Kiel wird<br />

zum elften Mal Deutscher<br />

Meister in der Handball-<br />

Bundesliga.<br />

JUNI /// Mit dem 24. Sieg auf<br />

Sand in Folge gewinnt Justine<br />

Henin-Hardenne ihren zweiten<br />

Roland Garros-Titel und ihren<br />

vierten Grand Slam Titel<br />

insgesamt.<br />

JUNI /// Die von <strong>adidas</strong><br />

gesponserte Laila Ali<br />

gewinnt als erste Frau<br />

einen World Boxing<br />

Council Titel.<br />

JUNI /// Sergio Garcia<br />

gewinnt mit dem neuen<br />

Rossa Monza Corza<br />

Putter die Booz Allen<br />

Classic in Bethesda,<br />

Maryland, USA.<br />

JUNI /// Die von <strong>adidas</strong> gesponserten<br />

Radsport-Brüder Lado und Manuel<br />

Fumic dominieren die Deutschen<br />

Mountainbike Cross Country Meisterschaften<br />

und sichern sich den ersten<br />

bzw. zweiten Platz.<br />

JUNI /// Der <strong>adidas</strong> Fußballer<br />

Diego Forlán gewinnt<br />

den Goldenen Schuh, den<br />

Preis für Europas Torschützenkönig.<br />

JUNI /// Die titelverteidigende<br />

deutsche Nationalmannschaft<br />

sichert sich bei der UEFA Fußballeuropameisterschaft<br />

der<br />

Damen den vierten Titel in Folge<br />

und ihren sechsten insgesamt.<br />

JUNI /// Nachdem er seine San<br />

Antonio Spurs im siebten Spiel<br />

zum Titelgewinn führte, wird<br />

Tim Duncan im NBA Finale zum<br />

dritten Mal zum „Most Valuable<br />

Player“ gewählt.<br />

Operative und Sport-Highlights<br />

------------------------<br />

4


Herbert Hainer<br />

Sehr geehrte Aktionäre,<br />

das erste Halbjahr 2005 brachte für <strong>adidas</strong>-Salomon erneut viele Höhepunkte. Wir haben im Produktbereich<br />

mit dem <strong>adidas</strong>_1, dem ersten intelligenten Laufschuh der Welt, eine echte Revolution<br />

präsentiert. Mit der Ankündigung der geplanten Veräußerung des Salomon Segments intensiviert<br />

sich unser Fokus auf Sportschuhe, Sportbekleidung und Golfprodukte. Vor dieser Kulisse<br />

konnten wir zudem hervorragende Finanzergebnisse erzielen – und damit sowohl die Erwartungen<br />

des Markts als auch unsere eigenen übertreffen. Ohne Zweifel – dies waren wichtige sechs<br />

Monate für uns.<br />

Betrachten wir zuerst die operativen Highlights und beginnen mit einigen spannenden Produkteinführungen.<br />

Der <strong>adidas</strong>_1 machte den Anfang. Dieser Schuh – der erste, in dem ein Mikroprozessor<br />

die Dämpfung dem Gewicht, dem Untergrund und der Laufgeschwindigkeit entsprechend<br />

individuell anpasst – übertraf all unsere Erwartungen. Er kam im März in den Handel und<br />

war trotz des Preises von 250 € in den meisten Geschäften innerhalb von Tagen ausverkauft. Der<br />

<strong>adidas</strong>_1 hat der Marke enorm viel Aufmerksamkeit verschafft, und wir werden noch dieses Jahr<br />

mit einem Damenmodell sowie der nächsten Generation nachlegen. Ebenso hat sich unsere allererste<br />

Performance Kollektion für Frauen „<strong>adidas</strong> by Stella McCartney“ extrem gut verkauft. Eine<br />

noch größere Kollektion folgt im Herbst. Und auch unsere David Beckham Dragon PredatorPulse<br />

Kollektion ist jetzt im Handel erhältlich. Weitere neue Produkte, wie z.B. der F50+ und der Megaride,<br />

verliehen unseren zwei größten Kategorien Fußball und Running beachtlichen Auftrieb.<br />

Zudem eröffneten wir im Mai in New York den größten <strong>adidas</strong> Sport Performance Store der Welt.<br />

Und mit den neu eingeführten Modellen Rossa Monza Corza Putter und Rescue dual TP Hybrid<br />

erweiterte TaylorMade-<strong>adidas</strong> Golf seine Kollektion an Schlägern, die mit dem revolutionären<br />

TaylorMade Launch Control System ausgestattet sind.<br />

Brief an die Aktionäre<br />

------------------------<br />

5


Auch bei einigen der wichtigsten Sportereignisse der letzten sechs Monate standen unsere<br />

Marken im Rampenlicht. Zum Beispiel bei den NBA Finalspielen, wo der von <strong>adidas</strong> gesponserte<br />

Tim Duncan von den San Antonio Spurs einmal mehr aufgrund seiner herausragenden Leistung<br />

die begehrte Auszeichnung des „Most Valuable Player“ gewann. Oder in der Fußballbundesliga,<br />

wo sich der FC Bayern München zum 19. Mal die Meisterschale holte. Oder bei den US Open, wo<br />

TaylorMade zum 187. Mal in Folge die Driverzählung auf der Tour anführte. Überall gaben unsere<br />

Marken und unsere Sportler den Ton an. Hier in Deutschland war das wichtigste Ereignis der<br />

Confederations Cup, eine Generalprobe für die Fußball-WM im nächsten Jahr, an der führende<br />

Mannschaften aus aller Welt teilnahmen. Mehrere von <strong>adidas</strong> gesponserte Teams zeigten sich<br />

während des Turniers von ihrer besten Seite und spielten im ganzen Land vor einem enthusiastischen<br />

Publikum. Dies war für uns ein wichtiger Test im Hinblick auf die Spielorte, das Timing<br />

und unsere Marketingaktivitäten für die WM im nächsten Jahr.<br />

Angespornt durch diese großartigen Produkte und Highlight-Events konnten wir hervorragende<br />

Finanzergebnisse erzielen. In den ersten sechs Monaten 2005 stieg der Konzernumsatz aus<br />

dem fortgeführten Geschäft auf währungsneutraler Basis um 11%, unsere Rohertragsmarge lag<br />

mit 48,5% auf einem Rekordniveau und der vergleichbare Gewinn kletterte, ohne das Salomon<br />

Geschäftssegment und ohne die positiven Auswirkungen der IFRS Änderungen, um 25%. Unter<br />

Berücksichtigung dieser Faktoren stieg unser auf die Anteilseigner entfallender Gewinn auf<br />

171 Mio. € – im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Plus von 48%.<br />

Diese hervorragende Performance war in erster Linie auf besonders starke Umsätze in Asien<br />

und Nordamerika sowie eine weitere Verbesserung der Profitabilität in allen Regionen bei<br />

<strong>adidas</strong> und bei TaylorMade-<strong>adidas</strong> Golf zurückzuführen. Auf Konzernebene haben wir unsere<br />

Rohertragsmarge weiter verbessert und die operativen Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz<br />

reduziert. Wir haben unsere Schulden um weitere 44% auf 542 Mio. € abgebaut. Die Auftragsbücher<br />

sind gut gefüllt und die immer näher rückende Fußball-WM wird dazu beitragen, dass<br />

dies so bleibt. Kurzum: Wir punkten an allen Fronten und sind definitiv auf dem besten<br />

Weg, unsere Position als einer der weltweit führenden Anbieter in der Sportartikelindustrie<br />

weiter auszubauen.<br />

Brief an die Aktionäre<br />

------------------------<br />

6


Als solcher wissen wir, wie wichtig es ist, all unsere Energien zu bündeln, um optimale Ergebnisse<br />

zu erzielen. Dieser Gedanke spielte im Mai bei unserer Entscheidung, das Salomon<br />

Geschäftssegment zu verkaufen, eine große Rolle. Salomon ist eine großartige Marke mit Potenzial<br />

in unkonventionellen, aufstrebenden Individualsportarten, die eine andere Zielgruppe als<br />

unsere Kernmarke <strong>adidas</strong> ansprechen. Seit wir 1997 Salomon, und damit auch die Marke<br />

TaylorMade übernommen haben, haben wir hart daran gearbeitet, die Marken und deren Image<br />

zu stärken, und dies ist uns eindeutig gelungen. Aber wir haben die Eigenarten des Wintersportsektors,<br />

wo Salomon Marktführer ist, auch genau unter die Lupe genommen, wie z.B. dessen<br />

Nachfrageverhalten, Produktions- und Technologiekosten, Branchenkonsolidierung, Währungsrisiken<br />

usw. Dabei kamen wir zu dem Schluss, dass Salomon das Profitabilitätsniveau, das wir für<br />

den Konzern in den nächsten Jahren erwarten, wahrscheinlich nicht erreichen wird. Der Verkauf<br />

ist für alle Beteiligten positiv zu bewerten. Salomon gesellt sich bei der Amer Sports Corporation<br />

zu einer Reihe von Sportausrüstungsmarken. Beide Unternehmen werden ihr gesammeltes Branchen-Know-how<br />

nutzen können, um künftig wichtige Synergien und Kosteneinsparungen zu<br />

erreichen. Wir wiederum haben mit dem Verkaufserlös den tatsächlichen Wert von Salomon<br />

realisiert und können uns jetzt noch intensiver darauf konzentrieren, in unseren Kernaktivitäten<br />

im Schuh-, Bekleidungs- und Golfbereich führend zu sein.<br />

Diese Transaktion hatte sofort einige positive Effekte. Zuallererst steigerten wir die Transparenz<br />

unseres Geschäfts und die Vergleichbarkeit mit unseren Mitbewerbern. Für unser fortgeführtes<br />

Geschäft bringt die Transaktion viele sichtbare, positive Auswirkungen. Besonders hervorzuheben<br />

ist hier die Margen-Performance: Sowohl unsere Rohertragsmarge als auch unsere<br />

operative Marge für das Gesamtjahr 2004 verbesserten sich alleine durch die Ausgliederung des<br />

Salomon Segments, und zwar jeweils um etwa 100 Basispunkte.<br />

Dieses Jahr hat bisher viele positive Entwicklungen gebracht, und auch der Rest des Jahres<br />

2005 dürfte noch viel zu bieten haben. In Nordamerika wird das dritte Quartal durch die „Back-<br />

To-School“ Saison bestimmt sein und als wichtiger Indikator zeigen, wie umfassend unser Turnaround<br />

in diesem Markt ist. Im vierten Quartal werden wir unsere Aktivitäten für die Fußball-WM<br />

anstoßen – der „Anpfiff“ für ein Jahr, in dem unsere größte Marke in unserer wichtigsten Sportkategorie<br />

vor heimischem Publikum im Mittelpunkt stehen wird. Unsere Chancen während der<br />

WM sind riesig, und wir werden aus jeder einzelnen das Maximale herausholen.<br />

Brief an die Aktionäre<br />

------------------------<br />

7


Vor diesem Hintergrund freue ich mich, Ihnen mitteilen zu können, dass wir unsere Ergebniserwartungen<br />

für das Gesamtjahr bestätigen können. Ich bin weiterhin sehr zuversichtlich, dass<br />

wir dieses Jahr den auf die Anteilseigner entfallenden Konzerngewinn um ca. 20% steigern werden.<br />

Dies werden wir trotz des negativen Effekts aus der Veräußerung von Salomon in Höhe von<br />

ca. 30 Mio. €, der sich lediglich auf die Positionen nach dem Vorsteuerergebnis auswirkt, erreichen.<br />

Ich gehe für die zweite Jahreshälfte zwar nicht davon aus, dass wir die gleichen hohen Profitabilitätsverbesserungen<br />

erzielen werden, die wir in der ersten Jahreshälfte gesehen haben, weil<br />

sich die Währungseffekte nicht mehr im gleichen Ausmaß wie in der Vergangenheit zu unseren<br />

Gunsten auswirken und im vierten Quartal zudem erste Aufwendungen für Aktivitäten im<br />

Zusammenhang mit der Fußballweltmeisterschaft anfallen. Allerdings erwarte ich für unseren<br />

Konzern im restlichen Verlauf des Jahres 2005 starke operative, strategische und finanzielle Entwicklungen.<br />

Wir haben bisher in 2005 viel erreicht. Wir haben unser Geschäft im Kern gestärkt und es<br />

effizienter gemacht. Unser Fokus liegt jetzt verstärkt auf unseren bewährten Kompetenzbereichen.<br />

Wir wollen führend sein und sind jetzt dafür noch besser positioniert.<br />

Mit freundlichen Grüßen,<br />

Herbert Hainer<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Brief an die Aktionäre<br />

------------------------<br />

8


Unsere Aktie Nach einem positiven Start ins<br />

Jahr gewannen die meisten wichtigen Aktienmärkte gegen<br />

Ende des ersten Halbjahres weiter an Schwung. Zwar änderte<br />

sich das Ausmaß der beeinflussenden Faktoren mehrmals im<br />

Verlauf dieses Zeitraums, doch waren die Ölpreisentwicklung,<br />

gefolgt von der Stärkung des US-Dollars gegenüber dem Euro<br />

und der gesamtwirtschaftlichen Situation in den USA die<br />

treibenden Kräfte der Aktienmarktentwicklung im ersten<br />

Halbjahr. Der Kurs der <strong>adidas</strong>-Salomon Aktie kletterte weiter<br />

und schloss 17% über dem Jahresendstand 2004.<br />

Kursentwicklung in 2005 1)<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

31. Dez. 30. Juni<br />

2004 2005<br />

Die Performance der <strong>adidas</strong>-Salomon Aktie und wichtiger Indizes<br />

zum 30. Juni 2005 in %<br />

Seit 1 Jahr Seit<br />

Jahres-<br />

Börsenbeginn<br />

gang 2)<br />

<strong>adidas</strong>-Salomon 17 42 300<br />

DAX 8 13 95<br />

MSCI World Textiles,<br />

Apparel & Luxury Goods –0 15 78<br />

2)<br />

17. November 1995<br />

<strong>adidas</strong>-Salomon<br />

DAX<br />

MSCI World Textiles, Apparel & Luxury Goods<br />

1)<br />

Index: 31. Dezember 2004 = 100<br />

Sehr positive Aktienkursentwicklung im ersten Halbjahr 2005<br />

Der <strong>adidas</strong>-Salomon Aktienkurs verzeichnete Ende Juni 2005<br />

sowohl für das erste Halbjahr als auch im Zwölfmonatsvergleich<br />

eine sehr positive Entwicklung. In den ersten sechs Monaten des<br />

Jahres legte der Kurs der <strong>adidas</strong>-Salomon Aktie um 17% zu.<br />

Damit überflügelte unsere Aktie die Entwicklung des DAX und<br />

des Morgan Stanley Capital International (MSCI) World Textiles,<br />

Apparel & Luxury Goods Index. Der deutsche Spitzenindex stieg<br />

um 8%, während der MSCI, in dem die Hauptwettbewerber des<br />

Konzerns vertreten sind, im Berichtszeitraum stagnierte. Darüber<br />

hinaus entwickelte sich die <strong>adidas</strong>-Salomon Aktie mit einem<br />

Anstieg um 42% im Zwölfmonatszeitraum auch deutlich besser<br />

als diese beiden Indizes. Der MSCI World Textiles, Apparel &<br />

Luxury Goods Index stieg in diesem Zeitraum 15%, der DAX 13%.<br />

Deutlicher Kursanstieg im zweiten Quartal<br />

Nach einem positiven Start im ersten Quartal stiegen die meisten<br />

wichtigen Aktienmärkte im zweiten Quartal weiter. Im April<br />

trübte sich die Stimmung an den Aktienmärkten zwar vorübergehend,<br />

hellte sich jedoch im restlichen Verlauf des Quartals<br />

wieder auf. Die Angst vor einem wirtschaftlichen Abschwung, vor<br />

allem in den USA, nach einem plötzlichen Preisverfall beim Öl<br />

und enttäuschenden Unternehmensnachrichten wirkte sich Mitte<br />

April negativ auf die Aktienmärkte und die <strong>adidas</strong>-Salomon Aktie<br />

aus. Im Mai wurden die meisten weltweiten Aktienmärkte jedoch<br />

durch den Ölpreisrückgang, besser als erwartet ausgefallene<br />

Quartalsergebnisse sowie einen verbesserten Konjunkturausblick<br />

in den USA aufgrund des steil angestiegenen Verbrauchervertrauens<br />

positiv beeinflusst. Die deutlich bessere Entwicklung<br />

der <strong>adidas</strong>-Salomon Aktie im Vergleich zu der ohnehin positiven<br />

Marktentwicklung war auf besser als erwartete Ergebnisse für<br />

das erste Quartal und die angekündigte geplante Veräußerung<br />

des Salomon Geschäftssegments zurückzuführen. Letzteres<br />

führte zu einer Anhebung der Aktienkursziele seitens vieler<br />

Analysten und einer Neubewertung unserer Aktie. Das positive<br />

Klima in den meisten Märkten hielt während des restlichen<br />

Berichtszeitraums an, unterstützt durch den rückläufigen Euro,<br />

die positive gesamtwirtschaftliche Stimmung in den USA sowie<br />

optimistische Unternehmensnachrichten. Die <strong>adidas</strong>-Salomon<br />

Aktie profitierte von positiven Branchennachrichten und dem<br />

FIFA Confederations Cup, einer Generalprobe für die FIFA Fußballweltmeisterschaft<br />

Deutschland 2006. Sie erreichte am<br />

22. Juni mit 143,30 € ein neues Sieben-Jahres-Hoch und schloss<br />

das zweite Quartal mit 139,01 €. Mit einem Anstieg um 13%<br />

gegenüber dem Ende des ersten Quartals entwickelte sich die<br />

<strong>adidas</strong>-Salomon Aktie besser als der DAX und der MSCI World<br />

Textiles, Apparel & Luxury Goods Index, die im gleichen Zeitraum<br />

um 5% bzw. 3% zulegten.<br />

Unsere Aktie<br />

------------------------<br />

9


Hauptversammlung stimmt Rekord-Dividende von 1,30 €<br />

je Aktie zu<br />

Nach der Zustimmung durch die Hauptversammlung wurde<br />

unseren Aktionären am 5. Mai 2005 eine Dividende von 1,30 € je<br />

Aktie für das Geschäftsjahr 2004 ausgeschüttet. Dies stellt einen<br />

Anstieg um 30% gegenüber dem Vorjahr dar. Diese Dividende<br />

entspricht einer Ausschüttungssumme von rund 60 Mio. € und<br />

einem Ausschüttungssatz von 19% des Konzerngewinns. Darin<br />

zeigt sich, dass wir nach wie vor fest entschlossen sind, die<br />

Finanzlage des Konzerns zu verbessern und unseren Aktionären<br />

gleichzeitig eine deutliche Wertschöpfung zu sichern. Aufgrund<br />

dieser Entwicklung und der sich stets verbessernden Finanzlage<br />

des Konzerns beschloss <strong>adidas</strong>-Salomon die Dividendenstrategie<br />

zu ändern und den Ausschüttungssatz von bisher 15% bis 20%<br />

auf künftig 15% bis 25% des Konzerngewinns zu erhöhen.<br />

Die <strong>adidas</strong>-Salomon Aktie<br />

Anzahl Aktien<br />

Durchschnitt im 1. Halbjahr 45.938.263<br />

zum 30. Juni 45.023.655 1)<br />

Aktienart<br />

Nennwertlose Stückaktien<br />

Free Float 100%<br />

Börsengang 17. November 1995<br />

Börsenplatz<br />

Alle deutschen Börsen<br />

Wertpapiercode (ISIN)<br />

DE0005003404<br />

Börsenkürzel<br />

ADS<br />

Wichtige Indizes<br />

DAX<br />

MSCI World Textiles,<br />

Apparel & Luxury Goods<br />

Deutsche Börse Prime<br />

Consumer Index<br />

Dow Jones STOXX<br />

Dow Jones EURO STOXX<br />

Dow Jones Sustainability<br />

FTSE4Good Europe<br />

1)<br />

Alle Aktien sind voll dividendenberechtigt.<br />

Aktionärsstruktur bleibt international<br />

Entsprechend der Anzahl der Einladungen zur Hauptversammlung<br />

im Mai 2005 schätzen wir die Gesamtzahl der Aktionäre auf<br />

derzeit rund 75.000. Gemäß unserer letzten Aktienbesitzanalyse<br />

vom April 2005 ist unsere Aktionärsstruktur weiterhin sehr<br />

international. Die uns bekannten institutionellen Investoren<br />

besaßen 85% (2004: 84%) der 45,9 Millionen im Umlauf befindlichen<br />

Aktien des Konzerns. Der Anteilsbesitz von nordamerikanischen<br />

Anlegern belief sich auf 25% gegenüber 28% im Vorjahr.<br />

Deutsche institutionelle Investoren hielten 13% (2004: 16%) der<br />

<strong>adidas</strong>-Salomon Aktien. Auf Investoren aus anderen europäischen<br />

Ländern entfielen 44% der ausgegebenen Aktien. Im Jahr<br />

2004 waren dies 36%. Der Anteilsbesitz anderer internationaler<br />

Aktionäre verringerte sich geringfügig von 4% im Vorjahr auf<br />

3%. 10% der ausgegebenen Aktien befanden sich im Besitz von<br />

uns nicht näher bekannten Investoren (2004: 11%). In dieser<br />

Gruppe sind auch private Aktionäre enthalten. Das Management<br />

von <strong>adidas</strong>-Salomon, d.h. die derzeitigen Mitglieder von Vorstand<br />

und Aufsichtsrat, hält insgesamt weiterhin weniger als 5%.<br />

Offenlegung von Aktiengeschäften auf der Internetseite<br />

des Unternehmens<br />

Christian Tourres, Mitglied des <strong>adidas</strong>-Salomon Aufsichtsrats und<br />

ehemaliges Vorstandsmitglied, verkaufte im Mai und Juni insgesamt<br />

40.000 Aktien. Außerdem übten Herbert Hainer, Vorstandsvorsitzender<br />

von <strong>adidas</strong>-Salomon, Glenn Bennett, Robin Stalker<br />

und Erich Stamminger, allesamt Mitglieder des <strong>adidas</strong>-Salomon<br />

Vorstands, sowie Jean-Luc Diard, Präsident von Salomon, Roland<br />

Auschel, Head of <strong>adidas</strong> Region Europe, und Karl-Heinz Maurath,<br />

Head of <strong>adidas</strong> Region Latin America, Aktienoptionen im Zusammenhang<br />

mit dem Aktienoptionsplan für Führungskräfte<br />

von <strong>adidas</strong>-Salomon (MSOP) aus und verkauften insgesamt<br />

20.000 Aktien. Detaillierte Angaben zu Aktientransaktionen des<br />

Managements werden im Corporate Governance Bereich unserer<br />

Internetseite unter www.<strong>adidas</strong>-Salomon.de veröffentlicht.<br />

Unsere Aktie<br />

------------------------<br />

10


<strong>adidas</strong>-Salomon Die Weltwirtschaft blieb<br />

in der ersten Jahreshälfte 2005 weiterhin auf Wachstumskurs.<br />

In diesem Zeitraum stieg der währungsbereinigte Umsatz aus<br />

dem fortgeführten Geschäft des Konzerns – ohne das Salomon<br />

Geschäftssegment, dessen Veräußerung voraussichtlich Ende<br />

September abgeschlossen sein wird – um 11%. In Euro legte der<br />

Umsatz in 2005 um 10% auf 3,189 Mrd. € zu (2004: 2,906 Mrd. €).<br />

Die Rohertragsmarge des Konzerns stieg in 2005 aufgrund<br />

verstärkter eigener Einzelhandelsaktivitäten bei <strong>adidas</strong>, des<br />

sich verbessernden Produktmix sowie Hedging-Aktivitäten,<br />

durch die wir von günstigen Kursentwicklungen profitieren<br />

konnten, um 0,5 Prozentpunkte auf 48,5% (2004: 48,0%). Diese<br />

Entwicklungen führten zu einer Steigerung des Betriebsergebnisses<br />

aus dem fortgeführten Geschäft des Konzerns um 26%<br />

auf 357 Mio. € in den ersten sechs Monaten des Jahres 2005<br />

gegenüber 283 Mio. € im gleichen Zeitraum 2004. Der Konzerngewinn<br />

vor Steuern lag mit 337 Mio. € um 33% über dem Vorjahreswert<br />

(2004: 253 Mio. €). Diese Entwicklung wurde durch<br />

einen deutlichen Rückgang der Finanzaufwendungen des<br />

Konzerns unterstützt. Eine niedrigere Steuerquote wirkte sich<br />

ebenfalls positiv auf den Konzerngewinn aus dem fortgeführten<br />

Geschäft aus, der in 2005 um 39% auf 225 Mio. € stieg<br />

(2004: 163 Mio. €). Die Anwendung neuer und überarbeiteter<br />

Internationaler Rechnungslegungsgrundsätze (IFRS) ab 2005<br />

hatte eine positive Auswirkung auf die berichteten Finanzergebnisse<br />

des Konzerns. Auf vergleichbarer Basis ohne diese<br />

Effekte wären das Betriebsergebnis und der Gewinn vor Steuern<br />

aus dem fortgeführten Geschäft im ersten Halbjahr 2005<br />

um 19% bzw. 24% gestiegen. Der Konzerngewinn aus dem<br />

fortgeführten Geschäft auf vergleichbarer Basis – unseres<br />

Erachtens der beste Indikator unseres zugrunde liegenden<br />

Geschäfts – stieg im ersten Halbjahr 2005 um 25%. Das Ergebnis<br />

aus dem nicht fortgeführten Geschäft im Zusammenhang<br />

mit dem Salomon Segment fiel im ersten Halbjahr 2005 um<br />

20% auf negativ 49 Mio. € (2004: negativ 41 Mio. €). Der auf die<br />

Anteilseigner entfallende Konzerngewinn aus dem fortgeführten<br />

und nicht fortgeführten Geschäft stieg um 48% auf<br />

171 Mio. € (2004: 116 Mio. €). Dies ist die höchste Steigerung<br />

des Konzerngewinns in einem ersten Halbjahr seit unserem<br />

Börsengang.<br />

ENTWICKLUNG DER GESAMTWIRTSCHAFT UND DER SPORT-<br />

ARTIKELBRANCHE<br />

Weltwirtschaft wächst weiter<br />

Nachdem die Weltwirtschaft in den ersten drei Monaten des<br />

Jahres 2005 robustes Wachstum verzeichnete, verlangsamte<br />

sich das Wachstumstempo im zweiten Quartal etwas. Der Expansionstrend<br />

hielt jedoch weiter an. Wie bereits zu Beginn des<br />

Jahres trugen allerdings nicht alle Regionen zu der positiven<br />

Entwicklung bei. In Westeuropa blieb das Wachstum nach wie<br />

vor schleppend. Während der Exportbereich von einem schwächeren<br />

Euro profitierte, blieb das Geschäfts- und Verbrauchervertrauen<br />

niedrig. Dies war zurückzuführen auf die anhaltend<br />

schwache Binnennachfrage bzw. auf die weiterhin hohe Arbeitslosigkeit<br />

sowie den steigenden Ölpreis. In den USA meldete die<br />

Wirtschaft in den ersten sechs Monaten trotz einer vorübergehenden<br />

Verlangsamung der Industrieproduktion solides Wachstum.<br />

Die Konsumneigung der privaten Haushalte blieb dennoch<br />

nach wie vor hoch. Dies war vor allem zurückzuführen auf<br />

steigende Einkommen in Verbindung mit einem gesunden<br />

Arbeitsmarkt sowie niedrigen Hypothekenzinsen, was höhere<br />

Rohstoffpreise mehr als ausglich. Japans Wirtschaft erfreute<br />

sich im ersten Halbjahr einer gestiegenen Binnennachfrage,<br />

beflügelt durch Privatkonsum und zunehmende Investitionen der<br />

Unternehmen. In den anderen asiatischen Märkten verlangsamten<br />

sich die Wachstumsraten mit Ausnahme von China, wo die<br />

Exporte sehr stark blieben. In Lateinamerika war die positive<br />

Konjunkturentwicklung in den ersten sechs Monaten 2005 auf<br />

den Exportsektor sowie die Investitionen der Unternehmen und<br />

den Privatkonsum zurückzuführen.<br />

Unterschiedliche regionale Entwicklung der Sportartikelindustrie<br />

In der Sportartikelindustrie hielt die weitgehend positive Entwicklung<br />

der ersten drei Monate auch im zweiten Quartal des Jahres<br />

an. In Europa war die Marktentwicklung nicht überall homogen.<br />

Während das Umfeld in den meisten westeuropäischen Märkten<br />

aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Situation und der damit<br />

einhergehenden Preissensibilität der Verbraucher schwierig war,<br />

verzeichneten die Schwellenländer der Region solide Zuwächse.<br />

In den USA trugen gestiegenes Verbrauchervertrauen und gute<br />

Wetterverhältnisse dazu bei, Umsätze und durchschnittliche<br />

Verkaufspreise dieser Branche im zweiten Quartal zu beflügeln.<br />

In Asien verschaffte die lebhafte Verbrauchernachfrage der<br />

Sportartikelbranche in den meisten großen Märkten der Region<br />

weiterhin Auftrieb. Der Sportartikelsektor in China setzte die<br />

schnelle Expansion des ersten Quartals fort. Und trotz eines<br />

insgesamt stagnierenden Markts stieg der Umsatz im Bereich<br />

Schuhe in Japan im ersten Halbjahr 2005 moderat an. In Lateinamerika<br />

führten der anhaltende wirtschaftliche Aufschwung und<br />

das verbesserte Marktumfeld zu solidem Wachstum in der<br />

Sportartikelindustrie.<br />

Quartalsweise Entwicklung des Konsumentenvertrauens nach Regionen 1)<br />

110<br />

100<br />

90<br />

Jun. 04 Sep. 04 Dez. 04 Mrz. 05 Jun. 05<br />

USA, Quelle: Conference Board<br />

Euroland, Quelle: Europäische Kommission<br />

Japan, Quelle: Volks- und Sozialwirtschaftliches Forschungsinstitut der<br />

japanischen Regierung<br />

1)<br />

Index: 30. Juni 2004 = 100<br />

Wechselkursentwicklung 2) 1 € entspricht<br />

Durch- Q3 Q4 Q1 Q2 Durchschnitts-<br />

schnittskurs<br />

kurs<br />

2004 2004 2004 2005 2005 2005<br />

USD 1,2434 1,2409 1,3621 1,2964 1,2092 1,2860<br />

JPY 134,41 137,17 139,65 138,44 133,95 136,23<br />

GBP 0,6785 0,6868 0,7051 0,6885 0,6742 0,6860<br />

2)<br />

Kassakurs am Quartalsende<br />

Konzernlagebericht<br />

------------------------<br />

11


GESCHÄFTSENTWICKLUNG DES KONZERNS<br />

Fokus auf das fortgeführte Geschäft<br />

Am 2. Mai 2005 gab der Konzern die geplante Veräußerung des<br />

Salomon Geschäftssegments an die Amer Sports Corporation<br />

bekannt. Die Transaktion wird voraussichtlich bis Ende des<br />

dritten Quartals 2005 abgeschlossen sein. Infolgedessen sind<br />

die Ergebnisse dieses Segments als nicht fortgeführtes Geschäft<br />

zu berichten. Zur besseren Übersichtlichkeit beziehen sich alle<br />

Zahlen in diesem Dokument, sofern nicht ausdrücklich anders<br />

angegeben, auf das fortgeführte Geschäft. Pro-forma-Zahlen<br />

spiegeln das fortgeführte Geschäft ohne das Salomon Geschäftssegment<br />

im Sinne des Kaufvertrags mit der Amer Sports Corporation<br />

wider, vorbehaltlich etwaiger vereinbarter Anpassungen<br />

vor dem Abschluss der Transaktion.<br />

Währungsbereinigter Umsatz im zweiten Quartal um 10%<br />

gestiegen<br />

Der währungsbereinigte Konzernumsatz stieg mit Verbesserungen<br />

bei allen Marken und Regionen außer Europa im zweiten<br />

Quartal um 10%. In Euro entspricht dies einem Zuwachs um 8%<br />

auf 1,516 Mrd. € im zweiten Quartal 2005 (2004: 1,401 Mrd. €).<br />

Der Umsatz von <strong>adidas</strong> stieg im zweiten Quartal 2005 währungsbereinigt<br />

um 9%, bzw. in Euro um 8% auf 1,304 Mrd. € (2004:<br />

1,207 Mrd. €). TaylorMade-<strong>adidas</strong> Golf erzielte auf währungsbereinigter<br />

Basis eine Umsatzsteigerung um 12%. In Euro bedeutet<br />

dies eine Verbesserung um 9% auf 202 Mio. € in 2005 (2004:<br />

185 Mio. €). Der Konzernumsatz einschließlich des nicht fortgeführten<br />

Geschäfts stieg währungsbereinigt um 9% bzw. 8%<br />

in Euro auf 1,585 Mrd. € (2004: 1,468 Mrd. €).<br />

Zweistelliges Umsatzwachstum im zweiten Quartal in Nordamerika,<br />

Asien und Lateinamerika<br />

Nach Regionen betrachtet ging der Umsatz in Europa im zweiten<br />

Quartal 2005 sowohl währungsbereinigt als auch in Euro um 1%<br />

auf 688 Mio. € zurück (2004: 698 Mio. €). In Nordamerika legte<br />

der währungsneutrale Umsatz um 15% zu. In Euro bedeutet dies<br />

eine Steigerung um 10% auf 401 Mio. € im zweiten Quartal 2005<br />

gegenüber 363 Mio. € in 2004. Der Umsatz in Asien stieg im<br />

zweiten Quartal 2005 mit einem Plus von 28% auf währungsbereinigter<br />

Basis und 26% in Euro erneut deutlich auf 354 Mio. €<br />

(2004: 281 Mio. €). Auch Lateinamerika verzeichnete ein deutliches<br />

Umsatzwachstum mit einer Steigerung um 28% auf währungsbereinigter<br />

Basis bzw. 34% in Euro auf 67 Mio. € im zweiten<br />

Quartal 2005 (2004: 50 Mio. €).<br />

1. Halbjahr Umsatzerlöse 1) in Mio. €<br />

2004 2.906<br />

2005 3.189<br />

1)<br />

Aufgrund der geplanten Veräußerung des Salomon Geschäftssegments spiegeln<br />

Pro-forma-Zahlen das fortgeführte Geschäft im Sinne des Kaufvertrags mit der Amer<br />

Sports Corporation wider, vorbehaltlich etwaiger Anpassungen vor dem Abschluss<br />

der Transaktion.<br />

1. Halbjahr 2005 Umsatzerlöse nach Regionen 2)<br />

Lateinamerika 4%<br />

Asien 22%<br />

Nordamerika 24%<br />

Europa 50%<br />

2)<br />

Aufgrund der geplanten Veräußerung des Salomon Geschäftssegments spiegeln<br />

Pro-forma-Zahlen das fortgeführte Geschäft im Sinne des Kaufvertrags mit der Amer<br />

Sports Corporation wider, vorbehaltlich etwaiger Anpassungen vor dem Abschluss<br />

der Transaktion.<br />

Währungsbereinigter Umsatz steigt im ersten Halbjahr<br />

um 11%<br />

Der währungsbereinigte Konzernumsatz stieg im ersten Halbjahr<br />

2005 um 11%. Hierzu trugen höhere Umsätze in allen<br />

Regionen und bei allen Marken bei. In Euro legte der Umsatz in<br />

2005 um 10% auf 3,189 Mrd. € zu (2004: 2,906 Mrd. €). Der Konzernumsatz<br />

einschließlich des nicht fortgeführten Geschäfts<br />

stieg währungsbereinigt um 10% bzw. 9% in Euro auf 3,364 Mrd. €<br />

(2004: 3,091 Mrd. €).<br />

<strong>adidas</strong> ist wachstumsstärkstes Segment im ersten Halbjahr<br />

Der Umsatz im Segment <strong>adidas</strong> war der stärkste Wachstumsträger<br />

für den Konzern im ersten Halbjahr 2005. Der währungsbereinigte<br />

<strong>adidas</strong> Umsatz stieg in den ersten sechs Monaten<br />

um 10%. Zu dieser Entwicklung trugen vor allem kräftiges,<br />

zweistelliges Wachstum in der Sport Heritage Division sowie<br />

deutliche Zuwächse in den meisten Sport Performance Kategorien<br />

bei. Der Umsatz bei Sport Style, der weniger als 1% zu<br />

den <strong>adidas</strong> Umsatzerlösen beiträgt, ging allerdings zurück. Die<br />

währungsbereinigten Umsätze im Segment TaylorMade-<strong>adidas</strong><br />

Golf legten um 19% zu. Diese starke Entwicklung war auf zweistelliges<br />

Wachstum in allen wichtigen Kategorien mit Ausnahme<br />

von Puttern zurückzuführen. Währungseffekte wirkten sich bei<br />

<strong>adidas</strong> und TaylorMade-<strong>adidas</strong> Golf negativ auf die Umsatzerlöse<br />

in Euro aus. Der <strong>adidas</strong> Umsatz in Euro stieg im ersten<br />

Halbjahr 2005 um 9% auf 2,816 Mrd. € (2004: 2,584 Mrd. €). Bei<br />

TaylorMade-<strong>adidas</strong> Golf legte der Umsatz in Euro in 2005 um<br />

16% auf 351 Mio. € zu (2004: 302 Mio. €) zu.<br />

Währungsbereinigter Umsatz in Europa um 1% gewachsen<br />

In Europa stieg der währungsbereinigte Konzernumsatz im ersten<br />

Halbjahr um 1%. In Euro verzeichnete der Umsatz in 2005<br />

gegenüber dem Vorjahr eine leichte Steigerung auf 1,569 Mrd. €<br />

(2004: 1,563 Mrd. €). Im Segment <strong>adidas</strong> blieb der Umsatz in<br />

den ersten sechs Monaten 2005 sowohl auf währungsbereinigter<br />

Basis als auch in Euro nahezu konstant und erreichte 1,506 Mrd. €<br />

(2004: 1,510 Mrd. €). Deutliches zweistelliges Wachstum in den<br />

Schwellenländern der Region sowie solide Zuwächse in Großbritannien<br />

und Skandinavien wurden durch Rückgänge in<br />

Frankreich und auf der iberischen Halbinsel ausgeglichen. Das<br />

Wachstum in Europa basierte auf einer starken Entwicklung<br />

bei TaylorMade-<strong>adidas</strong> Golf, wo der währungsneutrale Umsatz<br />

infolge von breit gefächerten Verbesserungen in der gesamten<br />

Region um 16% zulegte. In Euro stieg der Umsatz von<br />

TaylorMade-<strong>adidas</strong> Golf in 2005 um 14% auf 53 Mio. € (2004:<br />

47 Mio. €).<br />

Konzernlagebericht<br />

------------------------<br />

12


1. Halbjahr 2005 Umsatzwachstum nach Marken und Regionen 1) in %<br />

Europa Nord- Asien Latein- Gesamt<br />

amerika<br />

amerika<br />

<strong>adidas</strong> 0 10 34 38 9<br />

TaylorMade-<strong>adidas</strong> Golf 14 26 1 52 16<br />

Gesamt 2) 0 13 28 38 10<br />

1)<br />

Im Vorjahresvergleich<br />

2)<br />

Aufgrund der geplanten Veräußerung des Salomon Geschäftssegments spiegeln<br />

Pro-forma-Zahlen das fortgeführte Geschäft im Sinne des Kaufvertrags mit der Amer<br />

Sports Corporation wider, vorbehaltlich etwaiger Anpassungen vor dem Abschluss<br />

der Transaktion.<br />

1. Halbjahr 2005 Währungsbereinigtes Umsatzwachstum nach Marken<br />

und Regionen 3) in %<br />

Europa Nord- Asien Latein- Gesamt<br />

amerika<br />

amerika<br />

<strong>adidas</strong> 0 14 36 37 10<br />

TaylorMade-<strong>adidas</strong> Golf 16 31 1 57 19<br />

Gesamt 4) 1 18 30 36 11<br />

3)<br />

Im Vorjahresvergleich<br />

4)<br />

Aufgrund der geplanten Veräußerung des Salomon Geschäftssegments spiegeln<br />

Pro-forma-Zahlen das fortgeführte Geschäft im Sinne des Kaufvertrags mit der Amer<br />

Sports Corporation wider, vorbehaltlich etwaiger Anpassungen vor dem Abschluss<br />

der Transaktion.<br />

Währungsbereinigter Umsatz in Nordamerika steigt um 18%<br />

In Nordamerika stieg der Konzernumsatz im ersten Halbjahr<br />

2005 währungsbereinigt um 18% bzw. in Euro um 13% auf<br />

757 Mio. € (2004: 667 Mio. €). Verantwortlich für diese positive<br />

Performance war die Marke <strong>adidas</strong>, die eine währungsbereinigte<br />

Umsatzsteigerung in den ersten sechs Monaten von 14% verzeichnete.<br />

Darin spiegelt sich zweistelliges Wachstum in den<br />

Sport Performance und Sport Heritage Divisionen wider. In<br />

Euro stieg der Umsatz im Segment <strong>adidas</strong> in 2005 um 10% auf<br />

556 Mio. € (2004: 507 Mio. €). Das Segment TaylorMade-<strong>adidas</strong><br />

Golf verzeichnete im ersten Halbjahr 2005 ein währungsneutrales<br />

Umsatzwachstum von 31% infolge kräftiger, zweistelliger<br />

Zuwächse in den Kategorien Metallhölzer, Bekleidung und Eisen.<br />

In Euro stieg der Umsatz von TaylorMade-<strong>adidas</strong> Golf in 2005 um<br />

26% auf 201 Mio. € (2004: 160 Mio. €).<br />

Währungsbereinigter Umsatz in Asien legt um 30% zu<br />

In Asien legte der Konzernumsatz im ersten Halbjahr 2005<br />

währungsbereinigt um 30% zu. In Euro verbesserte sich der Umsatz<br />

in Asien in 2005 um 28% auf 708 Mio. € (2004: 551 Mio. €).<br />

Der Umsatz im Segment <strong>adidas</strong> verzeichnete mit einem Plus von<br />

36% auf währungsbereinigter Basis eine überproportionale<br />

Steigerung in der Region. Verantwortlich für diese positive Entwicklung<br />

waren deutliche Zuwächse in China, wo sich der<br />

Umsatz in den ersten sechs Monaten 2005 mehr als verdoppelte,<br />

sowie kräftige Steigerungen in Japan, Indien und vielen anderen<br />

Ländern der Region. In Euro stieg der <strong>adidas</strong> Umsatz in 2005 um<br />

34% auf 612 Mio. € (2004: 456 Mio. €). Bei TaylorMade-<strong>adidas</strong> Golf<br />

stieg der Umsatz im ersten Halbjahr währungsbereinigt um 1%<br />

aufgrund von solidem Umsatzwachstum in Ländern wie Japan<br />

und Australien, was einen Rückgang in Korea mehr als ausglich.<br />

In Euro verbesserte sich der Umsatz von TaylorMade-<strong>adidas</strong> Golf<br />

in 2005 ebenfalls um 1% auf 95 Mio. € (2004: 94 Mio. €).<br />

Währungsbereinigter Umsatzanstieg von 36% in Lateinamerika<br />

In Lateinamerika, wo der überwiegende Teil des Umsatzes auf<br />

die Marke <strong>adidas</strong> entfällt, war im ersten Halbjahr 2005 ein<br />

währungsbereinigter Anstieg des Umsatzes um 36% zu verzeichnen.<br />

Lateinamerika war damit erneut die am schnellsten<br />

wachsende Region für den Konzern. Diese Entwicklung war auf<br />

zweistellige Umsatzzuwächse in Brasilien, Mexiko und Argentinien<br />

zurückzuführen. In Euro legte der Umsatz in 2005 um 38%<br />

auf 135 Mio. € zu (2004: 98 Mio. €). Der Umsatz von <strong>adidas</strong> im<br />

ersten Halbjahr 2005 verbesserte sich währungsbereinigt um<br />

37%. In Euro entspricht dies einer Steigerung von 38% auf<br />

131 Mio. € in 2005 (2004: 95 Mio. €). Das Segment TaylorMade<strong>adidas</strong><br />

Golf, das im ersten Halbjahr 2005 mit Umsatzerlösen in<br />

Höhe von 2 Mio. € (2004: 1 Mio. €) zwar nur einen kleinen Teil<br />

zum Gesamtumsatz beitrug, konnte sowohl auf währungsbereinigter<br />

Basis als auch in Euro weiterhin ein Umsatzplus von über<br />

50% verzeichnen.<br />

Deutliches Umsatzwachstum in allen Produktkategorien<br />

Im ersten Halbjahr 2005 stieg der währungsbereinigte Umsatz<br />

im Bereich Schuhe um 9%. Verantwortlich hierfür waren in<br />

erster Linie zweistellige Zuwächse in der Sport Heritage Division<br />

und bei <strong>adidas</strong> Golf sowie solide Wachstumsraten in fast allen<br />

<strong>adidas</strong> Sport Performance Kategorien. Dieses Wachstum ist<br />

deutlich höher als die Auftragsbestände angedeutet hatten und<br />

spiegelt ein starkes Sofortgeschäft sowie den weiteren Ausbau<br />

der eigenen Einzelhandelsaktivitäten im ersten Halbjahr 2005<br />

wider. In Euro legte der Umsatz im Bereich Schuhe in 2005 um<br />

8% auf 1,492 Mrd. € zu (2004: 1,386 Mrd. €). Im Bereich Bekleidung<br />

stieg der Umsatz in den ersten sechs Monaten 2005 währungsbereinigt<br />

um 13%. Zweistellige Zuwächse in den Sport<br />

Performance Kategorien Running, Tennis und Training, in der<br />

Sport Heritage Division sowie bei <strong>adidas</strong> Golf trugen maßgeblich<br />

zu dieser positiven Entwicklung bei. Dies zeigt deutlich den anhaltenden<br />

Erfolg unserer „Apparel Breakthrough” Initiative. In<br />

Euro stieg der Umsatz im Bereich Bekleidung im ersten Halbjahr<br />

2005 um 12% auf 1,275 Mrd. € (2004: 1,138 Mrd. €). Der Umsatz<br />

im Bereich Sportzubehör verbesserte sich in den ersten sechs<br />

Monaten 2005 auf währungsneutraler Basis um 13%. Verantwortlich<br />

hierfür waren hauptsächlich zweistellige Zuwächse bei<br />

Metallhölzern, Eisen und Golfbällen bei TaylorMade-<strong>adidas</strong> Golf.<br />

In Euro bedeutet dies einen Umsatzanstieg in 2005 um 10% auf<br />

422 Mio. € (2004: 382 Mio. €).<br />

Konzernlagebericht<br />

------------------------<br />

13


Rohertragsmarge des Konzerns um 0,5 Prozentpunkte<br />

verbessert<br />

Die Rohertragsmarge des Konzerns verbesserte sich im ersten<br />

Halbjahr 2005 um 0,5 Prozentpunkte auf 48,5% (2004: 48,0%).<br />

Dies stellt die höchste Rohertragsmarge in einem ersten Halbjahr<br />

in der Geschichte unseres Konzerns dar und spiegelt vor<br />

allem verstärkte eigene Einzelhandelsaktivitäten bei <strong>adidas</strong> und<br />

unseren sich verbessernden Produktmix wider. Darüber hinaus<br />

trugen Hedging-Aktivitäten, die uns erlaubten von günstigen<br />

Kursentwicklungen zu profitieren, ebenfalls zu dieser Margenverbesserung<br />

bei. Infolge der deutlichen Umsatzsteigerung und<br />

der Verbesserung der Rohertragsmarge stieg das Rohergebnis<br />

im ersten Halbjahr 2005 um 11% auf 1,547 Mrd. € (2004:<br />

1,394 Mrd. €).<br />

Lizenz- und Provisionserträge steigen um 5%<br />

Die Lizenz- und Provisionserträge, die gemäß dem überarbeiteten<br />

International Financial Reporting Standard IAS 1 nun im Betriebsergebnis<br />

ausgewiesen werden, stiegen währungsbereinigt<br />

um 7%. Grund für diesen Anstieg waren gestiegene Stückzahlen<br />

sowie höhere durchschnittliche Lizenzgebühren. In Euro erhöhten<br />

sich die Lizenz- und Provisionserträge in 2005 um 5% auf<br />

22 Mio. € (2004: 20 Mio. €).<br />

Rückgang der operativen Aufwendungen im Verhältnis zum<br />

Umsatz<br />

Die operativen Aufwendungen, bestehend aus Vertriebs-, Verwaltungs-<br />

und allgemeinen Aufwendungen sowie Abschreibungen<br />

(ohne Geschäfts- oder Firmenwerte), stiegen im ersten Halbjahr<br />

2005 um 9% auf 1,211 Mrd. € (2004: 1,113 Mrd. €). Dies entspricht<br />

38,0% der Umsatzerlöse und damit einem Rückgang von<br />

0,3 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr (2004: 38,3%). In<br />

diesem Rückgang spiegeln sich in erster Linie eine Reduzierung<br />

der Marketingausgaben und nahezu stabile operative Gemeinkosten,<br />

jeweils im Verhältnis zum Umsatz, wider.<br />

Neueinstellungen im eigenen Einzelhandel und bei <strong>adidas</strong> in<br />

Asien führen zu Anstieg der Mitarbeiterzahl<br />

Zum 30. Juni 2005 beschäftigte der Konzern im Bereich des<br />

fortgeführten Geschäfts 14.968 Mitarbeiter. Das bedeutet einen<br />

Zuwachs von 12% im Vergleich zum Vorjahresstand von 13.354<br />

sowie einen Anstieg um 5% seit Ende des Jahres 2004, als die<br />

Mitarbeiterzahl 14.217 betrug. Die meisten Neueinstellungen<br />

wurden im Bereich des eigenen Einzelhandels und bei <strong>adidas</strong> in<br />

Asien vorgenommen.<br />

Planmäßige Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte<br />

entfallen<br />

Nach den neuen und überarbeiteten Internationalen Rechnungslegungsgrundsätzen<br />

(IFRS) entfallen planmäßige Abschreibungen<br />

auf Geschäfts- oder Firmenwerte. Ab 2005 werden Geschäftsoder<br />

Firmenwerte einmal jährlich, sowie zusätzlich bei Anzeichen<br />

einer potenziellen Wertminderung, auf Wertberichtigungsbedarf<br />

überprüft. Die Ergebnisse des Jahres 2004 werden nicht<br />

vergleichbar dargestellt. Die planmäßigen Abschreibungen auf<br />

Geschäfts- oder Firmenwerte der vergangenen Jahre sowie alle<br />

künftigen Wertminderungen von Geschäfts- oder Firmenwerten<br />

werden nun im Betriebsergebnis ausgewiesen. In den ersten<br />

sechs Monaten 2005 war keine Wertminderung von Geschäftsoder<br />

Firmenwerten vorzunehmen. Im Vergleich dazu gab es im<br />

ersten Halbjahr 2004 planmäßige Abschreibungen auf Geschäfts-<br />

oder Firmenwerte aus dem fortgeführten Geschäft<br />

in Höhe von 18 Mio. €.<br />

Betriebsergebnis um 26% verbessert<br />

Das Betriebsergebnis des Konzerns konnte im ersten Halbjahr<br />

2005 infolge der höheren Umsätze und der gestiegenen Rohertragsmarge<br />

sowie der Verbesserung der operativen Aufwendungen<br />

im Verhältnis zum Umsatz um 26% auf 357 Mio. € gesteigert<br />

werden (2004: 283 Mio. €). Eine ähnliche Entwicklung verzeichnete<br />

die operative Marge mit einem Anstieg in den ersten sechs<br />

Monaten 2005 um 1,5 Prozentpunkte auf 11,2% (2004: 9,7%).<br />

Die Anwendung neuer und überarbeiteter Internationaler Rechnungslegungsgrundsätze<br />

(IFRS), die den Ausweis der operativen<br />

Positionen Lizenz- und Provisionserträge sowie Abschreibungen<br />

auf Geschäfts- oder Firmenwerte im Betriebsergebnis und den<br />

Wegfall der planmäßigen Abschreibungen auf Geschäfts- oder<br />

Firmenwerte betreffen, hatte eine positive Auswirkung auf die<br />

berichteten operativen Ergebnisse des Konzerns im ersten<br />

Halbjahr. Auf vergleichbarer Basis, ohne die Effekte der IFRS<br />

Änderungen, wären das Betriebsergebnis und die operative<br />

Marge in den ersten sechs Monaten 2005 um 19% bzw. 0,8 Prozentpunkte<br />

gestiegen.<br />

1. Halbjahr Rohertragsmarge 1) in %<br />

2004 48,0<br />

2005 48,5<br />

1)<br />

Aufgrund der geplanten Veräußerung des Salomon Geschäftssegments spiegeln<br />

Pro-forma-Zahlen das fortgeführte Geschäft im Sinne des Kaufvertrags mit der Amer<br />

Sports Corporation wider, vorbehaltlich etwaiger Anpassungen vor dem Abschluss<br />

der Transaktion.<br />

1. Halbjahr Betriebsergebnis 2) in Mio. €<br />

2004 3) 283<br />

2005 357<br />

2)<br />

Aufgrund der geplanten Veräußerung des Salomon Geschäftssegments spiegeln<br />

Pro-forma-Zahlen das fortgeführte Geschäft im Sinne des Kaufvertrags mit der Amer<br />

Sports Corporation wider, vorbehaltlich etwaiger Anpassungen vor dem Abschluss<br />

der Transaktion.<br />

3)<br />

Die Zahl für 2004 wurde gemäß den Änderungen der IFRS angepasst.<br />

Konzernlagebericht<br />

------------------------<br />

14


Finanzaufwendungen sinken<br />

Die Finanzaufwendungen sanken in den ersten sechs Monaten<br />

2005 um 32% auf 20 Mio. € (2004: 30 Mio. €). Grund hierfür<br />

waren günstige Währungseffekte sowie geringere Zinsaufwendungen<br />

aufgrund der niedrigeren durchschnittlichen Finanzverbindlichkeiten,<br />

die einen Anstieg des gewichteten durchschnittlichen<br />

Zinssatzes mehr als ausglichen. Letzterer war zum Teil<br />

auf die Tatsache zurückzuführen, dass die Wandelanleihe des<br />

Konzerns, die gemäß den IFRS Anforderungen einen höheren<br />

Zinssatz als den tatsächlich bezahlten in der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

ausweist, jetzt einen erheblich höheren Anteil an<br />

den Nettofinanzverbindlichkeiten von <strong>adidas</strong>-Salomon darstellt<br />

als dies im vergangenen Jahr der Fall war. Darüber hinaus<br />

trugen die höheren Zinssätze in den USA sowie ein gestiegener<br />

Anteil der langfristigen Finanzierung, die grundsätzlich höhere<br />

Zinssätze aufweist, resultierend aus dem weiteren Abbau der<br />

Nettofinanzverbindlichkeiten des Konzerns, zu dieser Entwicklung<br />

bei.<br />

Gewinn vor Steuern um 33% gesteigert<br />

Infolge der operativen Verbesserungen und der niedrigeren<br />

Finanzaufwendungen stieg der Gewinn vor Steuern des Konzerns<br />

im ersten Halbjahr 2005 um 33% auf 337 Mio. € (2004: 253 Mio. €).<br />

Im Verhältnis zum Umsatz verbesserte sich das Vorsteuerergebnis<br />

in 2005 im Vorjahresvergleich um 1,9 Prozentpunkte auf<br />

10,6% (2004: 8,7%). Der Wegfall der planmäßigen Abschreibungen<br />

auf Geschäfts- oder Firmenwerte wirkte sich auf diese<br />

Entwicklung im ersten Halbjahr 2005 sehr positiv aus. Auf vergleichbarer<br />

Basis ohne die Effekte der IFRS Änderungen wären<br />

der Konzerngewinn vor Steuern und der Gewinn vor Steuern<br />

im Verhältnis zum Umsatz um 24% bzw. 1,2 Prozentpunkte<br />

gestiegen.<br />

1. Halbjahr Gewinn vor Steuern 1) in Mio. €<br />

2004 253<br />

2005 337<br />

1)<br />

Aufgrund der geplanten Veräußerung des Salomon Geschäftssegments spiegeln<br />

Pro-forma-Zahlen das fortgeführte Geschäft im Sinne des Kaufvertrags mit der Amer<br />

Sports Corporation wider, vorbehaltlich etwaiger Anpassungen vor dem Abschluss<br />

der Transaktion.<br />

1. Halbjahr Auf Anteilseigner entfallender Gewinn 2) in Mio. €<br />

2004 163<br />

2005 225<br />

2)<br />

Aufgrund der geplanten Veräußerung des Salomon Geschäftssegments spiegeln<br />

Pro-forma-Zahlen das fortgeführte Geschäft im Sinne des Kaufvertrags mit der Amer<br />

Sports Corporation wider, vorbehaltlich etwaiger Anpassungen vor dem Abschluss<br />

der Transaktion.<br />

Gewinn aus fortgeführtem Geschäft steigt um 39%<br />

Der Konzerngewinn aus dem fortgeführten Geschäft stieg im<br />

ersten Halbjahr 2005 um 39% auf 225 Mio. € (2004: 163 Mio. €).<br />

Zu dieser Verbesserung trugen insbesondere ein kräftiges<br />

Umsatzwachstum sowie eine starke Entwicklung der Rohertragsmarge<br />

und der operativen Marge bei. Der Wegfall der<br />

planmäßigen Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte<br />

wirkte sich im ersten Halbjahr 2005 ebenfalls sehr positiv auf<br />

diese Entwicklung aus. Die Ergebnisanteile anderer Gesellschafter<br />

des Konzerns gingen im ersten Halbjahr 2005 um 10% auf<br />

6 Mio. € zurück (2004: 6 Mio. €). Niedrigere Ergebnisanteile<br />

anderer Gesellschafter aufgrund des Erwerbs der restlichen<br />

Anteile an <strong>adidas</strong> Türkei, Salomon & Taylor Made Japan und<br />

<strong>adidas</strong> Malaysia sowie des Verkaufs der restlichen Anteile an<br />

erima wurden durch den höheren Gewinn bei <strong>adidas</strong> Korea zum<br />

Teil ausgeglichen. Die Steuerquote des Konzerns verringerte<br />

sich in den ersten sechs Monaten 2005 um 2,7 Prozentpunkte auf<br />

33,1% (2004: 35,8%). Dies war hauptsächlich auf den Wegfall der<br />

Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte, die nicht<br />

steuerlich absetzbar waren, zurückzuführen. Auf vergleichbarer<br />

Basis, ohne die Effekte der IFRS Änderungen, wäre der Konzerngewinn<br />

aus dem fortgeführten Geschäft in den ersten sechs<br />

Monaten 2005 um 25% gestiegen. Unseres Erachtens zeigt diese<br />

Zahl am besten die tatsächliche Performance unseres fortgeführten<br />

Geschäfts.<br />

Konzernlagebericht<br />

------------------------<br />

15


Steigerung des auf Anteilseigner entfallenden Gewinns<br />

um 48%<br />

Der auf die Anteilseigner entfallende Gewinn des Konzerns, der<br />

den Gewinn aus dem fortgeführten und dem nicht fortgeführten<br />

Geschäft enthält, stieg im ersten Halbjahr 2005 trotz eines<br />

höheren Verlusts aus dem nicht fortgeführten Geschäft um 48%<br />

auf 171 Mio. € (2004: 116 Mio. €). Darin zeigt sich die starke<br />

Performance des fortgeführten Geschäfts des Konzerns. Im<br />

ersten Halbjahr 2005 stieg der Verlust aus dem nicht fortgeführten<br />

Geschäft um 20% auf 49 Mio. € (2004: 41 Mio. €). Diese<br />

Entwicklung spiegelt einen Rückgang der operativen Geschäftstätigkeit<br />

von Salomon sowie negative Effekte im Zusammenhang<br />

mit der geplanten Veräußerung dieses Geschäftssegments wider.<br />

Der Wegfall der planmäßigen Abschreibungen auf Geschäftsoder<br />

Firmenwerte wirkte sich im ersten Halbjahr 2005 ebenfalls<br />

auf den auf die Anteilseigner entfallenden Konzerngewinn aus<br />

dem fortgeführten und nicht fortgeführten Geschäft sehr positiv<br />

aus. Auf vergleichbarer Basis ohne die Effekte der IFRS Änderungen<br />

wäre der auf die Anteilseigner entfallende Gewinn aus<br />

dem fortgeführten und nicht fortgeführten Geschäft in den<br />

ersten sechs Monaten 2005 um 24% gestiegen.<br />

1. Halbjahr Auf Anteilseigner entfallender Gewinn 1) in Mio. €<br />

2001 71<br />

2002 68<br />

2003 83<br />

2004 116<br />

2005 171<br />

1)<br />

Aus dem fortgeführten und nicht fortgeführten Geschäft<br />

Unverwässertes Ergebnis je Aktie aus fortgeführtem und<br />

nicht fortgeführtem Geschäft bei 3,73 €<br />

Im ersten Halbjahr 2005 verbesserte sich das unverwässerte<br />

Ergebnis je Aktie aus dem fortgeführten und nicht fortgeführten<br />

Geschäft des Konzerns um 47% auf 3,73 € gegenüber 2,54 €<br />

in 2004. Die Gesamtzahl der im Umlauf befindlichen Aktien<br />

des Konzerns stieg in den ersten sechs Monaten 2005 infolge<br />

des Aktienoptionsplans für Führungskräfte (MSOP) der <strong>adidas</strong>-<br />

Salomon AG um 164.655 Aktien auf 46.023.655. Damit belief sich<br />

der Durchschnitt der Aktien für die Berechnung des unverwässerten<br />

Ergebnisses je Aktie aus dem fortgeführten und nicht<br />

fortgeführten Geschäft auf 45.938.263 (Durchschnitt in den ersten<br />

sechs Monaten 2004: 45.530.571). Das verwässerte Ergebnis<br />

je Aktie aus dem fortgeführten und nicht fortgeführten Geschäft<br />

stieg im ersten Halbjahr 2005 um 39% auf 3,53 € (2004: 2,54 €).<br />

Während der verwässernde Effekt im Vorjahr noch sehr gering<br />

und ausschließlich auf den Aktienoptionsplan für Führungskräfte<br />

des Konzerns zurückzuführen war, kommt die Verwässerung in<br />

2005 hauptsächlich durch etwa vier Millionen zusätzliche potenzielle<br />

Aktien zustande, die im Zusammenhang mit unserer ausstehenden<br />

Wandelanleihe entstehen könnten. Die Wandlungsbedingungen<br />

wurden am Ende des vierten Quartals 2004 zum<br />

ersten Mal erfüllt. Sowohl das unverwässerte als auch das<br />

verwässerte Ergebnis je Aktie wurden durch den Wegfall der<br />

planmäßigen Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte<br />

positiv beeinflusst. Auf vergleichbarer Basis wären das unverwässerte<br />

und verwässerte Ergebnis je Aktie aus dem fortgeführten<br />

und nicht fortgeführten Geschäft im ersten Halbjahr 2005<br />

um 22% bzw. 16% gestiegen.<br />

Ereignisse und Entwicklungen nach Quartalsende<br />

Zwischen dem Ende des ersten Halbjahrs 2005 und der Veröffentlichung<br />

dieses Berichts am 3. August gab es keine<br />

signifikanten gesamtwirtschaftlichen oder sozialpolitischen<br />

Änderungen, die eine wesentliche Auswirkung auf unser<br />

künftiges Geschäft haben könnten.<br />

Konzernlagebericht<br />

------------------------<br />

16


FINANZEN UND INVESTITIONEN<br />

Veräußerung von Salomon wirkt sich auf Bilanzpositionen<br />

aus<br />

Die folgenden Bilanzpositionen für das Jahr 2005, ausgenommen<br />

Nettofinanzverbindlichkeiten und Eigenkapital, enthalten ausschließlich<br />

das fortgeführte Geschäft des Konzerns. Nach<br />

IFRS sind die entsprechenden Positionen der Bilanz für das<br />

Geschäftsjahr 2004 nicht anzupassen. In der Bilanz für 2005 sind<br />

die Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten des Salomon<br />

Geschäftssegments, das zur Veräußerung am Ende des dritten<br />

Quartals ansteht, in der Bilanzsumme enthalten und in den<br />

separaten Positionen „Vermögensgegenstände klassifiziert als<br />

zur Veräußerung gehalten“ und „Verbindlichkeiten klassifiziert<br />

als zur Veräußerung gehalten“ ausgewiesen.<br />

Bilanzsumme um 6% gestiegen<br />

Zum Ende des ersten Halbjahrs 2005 stieg die Bilanzsumme um<br />

6% auf 4,939 Mrd. € (2004: 4,655 Mrd. €). Dies war hauptsächlich<br />

auf Investitionen in sonstige kurzfristige Vermögensgegenstände<br />

und einen Anstieg der flüssigen Mittel zurückzuführen. Verglichen<br />

mit dem Stand zum Jahresende 2004 nahm die Bilanzsumme<br />

um 11% zu.<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 7%<br />

gesunken<br />

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bei <strong>adidas</strong>-<br />

Salomon haben sich zum Ende des ersten Halbjahrs 2005 um 7%<br />

auf 1,039 Mrd. € verringert (2004: 1,122 Mrd. €), vor allem aufgrund<br />

der Tatsache, dass 84 Mio. € in „Vermögensgegenstände<br />

klassifiziert als zur Veräußerung gehalten“ umzugliedern waren.<br />

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen aus dem<br />

fortgeführten Geschäft verringerten sich um 1%. Währungsbereinigt<br />

entspricht dies einem Rückgang um 3%. Diese Entwicklung<br />

ist auf die konsequente Durchsetzung der Zahlungsmodalitäten<br />

im Konzern und auf die gezielten Maßnahmen zum<br />

Forderungseinzug zurückzuführen.<br />

Vorräte um 12% zurückgegangen<br />

Die Vorräte im Konzern haben sich zum Ende des ersten<br />

Halbjahrs 2005 um 12% auf 1,146 Mrd. € verringert (2004:<br />

1,304 Mrd. €). Hauptgrund hierfür war die Umgliederung von<br />

Vorräten aus dem Salomon Geschäft in Höhe von 225 Mio. €<br />

in „Vermögensgegenstände klassifiziert als zur Veräußerung<br />

gehalten“. Die Vorräte für das fortgeführte Geschäft stiegen<br />

um 5% bzw. auf währungsbereinigter Basis um 4%. Diese<br />

Entwicklung liegt deutlich unter unseren aktuellen Auftragsbeständen<br />

sowie unseren Erwartungen für das Umsatzwachstum.<br />

Sonstige kurzfristige Vermögensgegenstände steigen<br />

um 22%<br />

Die sonstigen kurzfristigen Vermögensgegenstände stiegen zum<br />

Ende des ersten Halbjahrs 2005 um 22% auf 421 Mio. € (2004:<br />

346 Mio. €). Dieser Anstieg ist vor allem auf höhere Vorauszahlungen<br />

für Promotionverträge und andere Verträge sowie höhere<br />

derivative Finanzinstrumente zurückzuführen, die den Effekt aus<br />

der Umgliederung von sonstigen kurzfristigen Vermögensgegenständen<br />

in Höhe von 22 Mio. € in „Vermögensgegenstände<br />

klassifiziert als zur Veräußerung gehalten” mehr als ausglichen.<br />

Infolgedessen stiegen die sonstigen kurzfristigen Vermögensgegenstände<br />

aus dem fortgeführten Geschäft um 34%.<br />

Bilanzstruktur 1) in % der Bilanzsumme<br />

2005 2) 2004 2)<br />

Aktiva<br />

Flüssige Mittel 5,1 4,3<br />

Kurzfristige Finanzanlagen 4,9 4,9<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 21,0 24,1<br />

Vorräte 23,2 28,0<br />

Sonstige kurzfristige Vermögensgegenstände 8,5 7,4<br />

Vermögensgegenstände klassifiziert als<br />

zur Veräußerung gehalten 11,0 –<br />

Kurzfristige Aktiva 73,7 68,7<br />

Sachanlagen, netto 7,1 7,6<br />

Geschäfts- oder Firmenwerte, netto 8,9 12,5<br />

Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände, netto 1,9 2,2<br />

Langfristige Finanzanlagen 2,4 2,0<br />

Latente Steueransprüche 3,6 4,2<br />

Sonstige langfristige Vermögensgegenstände 2,4 2,6<br />

Langfristige Aktiva 26,3 31,3<br />

Aktiva 100,0 100,0<br />

Passiva<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 12,8 13,7<br />

Rückstellungen für Ertragsteuern 4,3 3,7<br />

Sonstige Rückstellungen 12,2 12,0<br />

Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 2,7 3,9<br />

Verbindlichkeiten klassifiziert als<br />

zur Veräußerung gehalten 3,6 –<br />

Kurzfristige Passiva 35,6 33,3<br />

Langfristige Finanzverbindlichkeiten 20,9 30,0<br />

Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 2,6 2,6<br />

Latente Steuerschulden 1,7 1,3<br />

Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 0,5 0,7<br />

Langfristige Passiva 25,7 34,6<br />

Eigenkapital 38,0 31,4<br />

Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter 0,7 0,7<br />

Gesamtes Eigenkapital 38,7 32,1<br />

Passiva 100,0 100,0<br />

1)<br />

Für absolute Zahlen siehe Konzernbilanz.<br />

2)<br />

Zum 30. Juni; Vorjahreszahlen angepasst aufgrund der Anwendung der Änderung zu IAS 19<br />

Konzernlagebericht<br />

------------------------<br />

17


Anlagevermögen um 12% zurückgegangen<br />

Das Anlagevermögen verringerte sich zum 30. Juni 2005 um<br />

12% auf 1,001 Mrd. € gegenüber 1,130 Mrd. € zum 31. Dezember<br />

2004 vor allem durch die Umgliederung von Anlagevermögen<br />

aus dem Salomon Geschäft in Höhe von 186 Mio. € in „Vermögensgegenstände<br />

klassifiziert als zur Veräußerung gehalten“.<br />

Zugänge im Wert von 100 Mio. € im ersten Halbjahr 2005 wurden<br />

durch Abschreibungen in Höhe von 64 Mio. € und Abgänge in<br />

Höhe von 7 Mio. € zum Teil ausgeglichen. Währungseffekte<br />

führten zu einem Anstieg des Anlagevermögens um 27 Mio. €.<br />

Sonstige langfristige Vermögensgegenstände um 3%<br />

reduziert<br />

Die sonstigen langfristigen Vermögensgegenstände sanken zum<br />

Ende des ersten Halbjahrs 2005 um 3% auf 119 Mio. € (2004:<br />

122 Mio. €). Dieser Rückgang resultiert hauptsächlich aus einem<br />

niedrigeren langfristigen Anteil von Vorauszahlungen für Promotionverträge.<br />

Die Umgliederung sonstiger langfristiger Vermögensgegenstände<br />

in „Vermögensgegenstände klassifiziert als zur<br />

Veräußerung gehalten“ in Höhe von 1 Mio. € hatte keine wesentliche<br />

Auswirkung. Infolgedessen verringerten sich die sonstigen<br />

langfristigen Vermögensgegenstände aus dem fortgeführten<br />

Geschäft ebenfalls um 3%.<br />

Sonstige langfristige Verbindlichkeiten um 25% abgebaut<br />

Die sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten verringerten sich<br />

zum 30. Juni 2005 um 25% auf 26 Mio. € (2004: 34 Mio. €). Dies<br />

beruht im Wesentlichen auf der Umgliederung von sonstigen<br />

langfristigen Verbindlichkeiten aus dem Salomon Geschäft<br />

in Höhe von 4 Mio. € in „Verbindlichkeiten klassifiziert als zur<br />

Veräußerung gehalten“ sowie auf einem Rückgang der Verbindlichkeiten<br />

im Zusammenhang mit Finanzierungsleasingverträgen<br />

und einer Verringerung des Marktwerts der zur Kurssicherung<br />

im Konzern eingesetzten Finanzinstrumente. Infolgedessen<br />

wurden die sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten aus dem<br />

fortgeführten Geschäft um 12% reduziert.<br />

Bilanzsumme 1) in Mio. €<br />

2004 2) 4.655<br />

2005 4.939<br />

1)<br />

Zum 30. Juni<br />

2)<br />

Vorjahreszahlen angepasst aufgrund der Anwendung der Änderung zu IAS 19<br />

Eigenkapitalquote 3) in %<br />

2004 4) 31,4<br />

2005 38,0<br />

3)<br />

Zum 30. Juni<br />

4)<br />

Vorjahreszahlen angepasst aufgrund der Anwendung der Änderung zu IAS 19<br />

Nettofinanzverbindlichkeiten 5) in Mio. €<br />

2004 967<br />

2005 542<br />

5)<br />

Zum 30. Juni<br />

Eigenkapitalbasis weiter gestärkt<br />

Die Eigenkapitalbasis des Konzerns verbesserte sich im ersten<br />

Halbjahr 2005 weiter. Das Eigenkapital stieg zum 30. Juni 2005<br />

um 28% auf 1,878 Mrd. € (2004: 1,463 Mrd. €). Der überwiegende<br />

Teil des Gewinns wurde zur Stärkung der Konzerneigenkapitalbasis<br />

einbehalten. Verglichen mit dem Stand zum Jahresende<br />

2004 von 1,618 Mrd. € stieg das Eigenkapital um 16%.<br />

Starke Cashflow-Entwicklung<br />

Im ersten Halbjahr 2005 erwirtschaftete der Konzern einen<br />

Mittelzufluss in Höhe von 187 Mio. € aus der operativen Geschäftstätigkeit.<br />

Der Mittelabfluss für Investitionen in Höhe von<br />

70 Mio. € beinhaltete vor allem Auszahlungen für Sachanlagen,<br />

hauptsächlich für <strong>adidas</strong> eigene Einzelhandelsaktivitäten sowie<br />

für Investitionen und sonstige langfristige Vermögensgegenstände.<br />

Die Mittel aus der operativen Geschäftstätigkeit wurden<br />

zum Teil auch für Finanzierungsaktivitäten eingesetzt.<br />

Nettofinanzverbindlichkeiten um 425 Mio. € reduziert<br />

Am 30. Juni 2005 betrugen die Nettofinanzverbindlichkeiten<br />

542 Mio. €. Dies entspricht einem Rückgang um 44% bzw.<br />

425 Mio. € gegenüber dem Vorjahreswert von 967 Mio. €. Verantwortlich<br />

für diese Reduzierung waren in erster Linie die starke<br />

Gewinnentwicklung und die anhaltend strikte Kontrolle des<br />

kurzfristigen Betriebskapitals. Infolgedessen verbesserte sich<br />

der Verschuldungsgrad des Konzerns in 2005 um 37 Prozentpunkte<br />

auf 29% gegenüber 66% im Vorjahr. Gegenüber dem<br />

Stand am Ende des Jahres 2004 von 594 Mio. € verringerten<br />

sich die Nettofinanzverbindlichkeiten des Konzerns um 9% und<br />

spiegeln damit den saisonalen Verlauf des Geschäfts wider.<br />

Konzernlagebericht<br />

------------------------<br />

18


<strong>adidas</strong> Im ersten Halbjahr 2005 stieg der währungsbereinigte<br />

Umsatz bei <strong>adidas</strong> um 10% mit zweistelligen<br />

Zuwächsen in allen Regionen außer Europa, wo der Umsatz<br />

stabil blieb. In Euro legte der Umsatz in 2005 um 9% auf<br />

2,816 Mrd. € zu (2004: 2,584 Mrd. €). Die Rohertragsmarge im<br />

Verhältnis zum Umsatz stieg im ersten Halbjahr 2005 um<br />

1,8 Prozentpunkte auf 45,6% (2004: 43,8%). Verantwortlich<br />

hierfür waren vor allem verstärkte eigene Einzelhandelsaktivitäten<br />

sowie Verbesserungen des Produktmix. Positive Währungseffekte<br />

trugen ebenfalls zu diesem Anstieg bei. Infolgedessen<br />

legte das Betriebsergebnis im ersten Halbjahr 2005 um<br />

23% auf 350 Mio. € zu (2004: 285 Mio. €). Die Anwendung neuer<br />

und überarbeiteter Internationaler Rechnungslegungsgrundsätze<br />

(IFRS), die den Ausweis der operativen Positionen Lizenzund<br />

Provisionserträge sowie Abschreibungen auf Geschäftsoder<br />

Firmenwerte im Betriebsergebnis und den Wegfall der<br />

planmäßigen Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte<br />

betreffen, wirkte sich auf die berichteten operativen Ergebnisse<br />

im ersten Halbjahr 2005 aus. Auf vergleichbarer Basis,<br />

d.h. ohne die im Jahr 2004 angefallenen Abschreibungen auf<br />

Geschäfts- oder Firmenwerte und unter Einbeziehung der<br />

Lizenz- und Provisionserträge für beide Jahre, stieg das Betriebsergebnis<br />

von <strong>adidas</strong> um 20%.<br />

Währungsbereinigter Umsatz im ersten Halbjahr um 10%<br />

gewachsen<br />

Im ersten Halbjahr 2005 stieg der Umsatz im Segment <strong>adidas</strong><br />

währungsbereinigt um 10% mit zweistelligen Zuwächsen in allen<br />

Regionen mit Ausnahme von Europa, wo der Umsatz stabil blieb.<br />

In Euro legte der Umsatz in 2005 um 9% auf 2,816 Mrd. € zu<br />

(2004: 2,584 Mrd. €). Der Umsatz im Bereich eigene Einzelhandelsaktivitäten<br />

bei <strong>adidas</strong> stieg währungsbereinigt um 35%. In<br />

Euro entspricht dies einer Steigerung im ersten Halbjahr 2005<br />

um 33% auf 329 Mio. € (2004: 247 Mio. €). Das Wachstum wurde<br />

sowohl durch vergleichbare Umsatzzuwächse als auch durch<br />

die Eröffnung neuer Stores erzielt.<br />

Deutliches Wachstum in nahezu allen Sport Performance<br />

Kategorien<br />

Der Umsatz in der Sport Performance Division stieg im ersten<br />

Halbjahr 2005 auf währungsneutraler Basis um 4%. Zu diesem<br />

Wachstum trugen die Bereiche Bekleidung und Sportzubehör<br />

bei. Zweistellige Zuwächse in der Kategorie Tennis sowie<br />

wesentliches Wachstum bei Running, Training und Outdoor<br />

waren maßgeblich für diese Verbesserung verantwortlich und<br />

spiegeln die umfassende Stärke des <strong>adidas</strong> Produktangebots<br />

wider. Diese Steigerungen wurden durch einen Rückgang in der<br />

Kategorie Fußball, resultierend aus einem erschwerten Vorjahresvergleich<br />

aufgrund der zusätzlichen Umsätze im Zusammenhang<br />

mit der Fußballeuropameisterschaft UEFA EURO<br />

2004, nur zum Teil aufgehoben. In Euro verbesserte sich der<br />

Umsatz bei Sport Performance in den ersten sechs Monaten<br />

2005 um 3% auf 2,177 Mrd. € (2004: 2,119 Mrd. €).<br />

Sport Heritage Schuhe und Bekleidung verzeichnen kräftiges<br />

Wachstum<br />

Der währungsneutrale Umsatz in der Sport Heritage Division<br />

wuchs mit einer Steigerung von 45% während des ersten Halbjahrs<br />

2005 im Vergleich zum Vorjahr erneut kräftig. Dieser Anstieg<br />

ist auf starke, zweistellige Wachstumsraten bei Schuhen<br />

und Bekleidung und in allen Regionen zurückzuführen. In Euro<br />

verbesserte sich der Umsatz bei Sport Heritage in 2005 um 43%<br />

auf 628 Mio. € (2004: 439 Mio. €).<br />

Schwieriges Einzelhandelsumfeld im Fashion-Bereich wirkt<br />

sich auf Sport Style Umsatz aus<br />

Im ersten Halbjahr 2005 ging der Umsatz in der Sport Style<br />

Division sowohl währungsbereinigt als auch in Euro um 18%<br />

auf 8 Mio. € zurück (2004: 10 Mio. €). Diese Entwicklung spiegelt<br />

in erster Linie das schwierige Einzelhandelsumfeld im Fashion-<br />

Bereich in Europa im ersten Halbjahr 2005 wider.<br />

<strong>adidas</strong> auf einen Blick in Mio. €<br />

1. Halbjahr 1. Halbjahr Veränderung<br />

2005 2004<br />

Umsatzerlöse 2.816 2.584 9%<br />

Rohertragsmarge 45,6% 43,8% 1,8PP<br />

Betriebsergebnis 1) 350 285 23%<br />

1)<br />

Die Zahl für 2004 wurde gemäß den Änderungen der IFRS angepasst.<br />

1. Halbjahr <strong>adidas</strong> Umsatzerlöse in Mio. €<br />

2001 2.394<br />

2002 2.554<br />

2003 2.542<br />

2004 2.584<br />

2005 2.816<br />

<strong>adidas</strong> Umsatzerlöse nach Regionen in Mio. €<br />

1. Halbjahr 1. Halbjahr Veränderung<br />

2005 2004<br />

Europa 1.506 1.510 0%<br />

Nordamerika 556 507 10%<br />

Asien 612 456 34%<br />

Lateinamerika 131 95 38%<br />

Konzernlagebericht<br />

------------------------<br />

19


<strong>adidas</strong> Umsatzerlöse nach Quartalen in Mio. €<br />

Q1 2005 1.512<br />

Q1 2004 1.378<br />

Q2 2005 1.304<br />

Q2 2004 1.207<br />

Q3 2005<br />

Q3 2004 1.570<br />

Q4 2005<br />

Q4 2004 1.020<br />

<strong>adidas</strong> Betriebsergebnis nach Quartalen 1) in Mio. €<br />

Q1 2005 258<br />

Q1 2004 192<br />

Q2 2005 92<br />

Q2 2004 93<br />

Q3 2005<br />

Q3 2004 269<br />

Q4 2005<br />

Q4 2004 10<br />

1)<br />

Vorjahreszahlen wurden gemäß den Änderungen der IFRS angepasst.<br />

Rohertragsmarge deutlich verbessert<br />

Die <strong>adidas</strong> Rohertragsmarge verbesserte sich im ersten Halbjahr<br />

2005 um 1,8 Prozentpunkte auf 45,6% (2004: 43,8%). Ein<br />

Großteil dieser Verbesserung ist den verstärkten eigenen Einzelhandelsaktivitäten,<br />

unserem sich verbessernden Produktmix<br />

sowie günstigen Kursentwicklungen zuzuschreiben. Infolge<br />

dieser Entwicklungen stieg das Rohergebnis von <strong>adidas</strong> im<br />

ersten Halbjahr 2005 um 13% auf 1,283 Mrd. € (2004: 1,133 Mrd. €).<br />

Lizenz- und Provisionserträge steigen um 4%<br />

Gemäß dem überarbeiteten International Financial Reporting<br />

Standard IAS 1 wird die operative Position Lizenz- und Provisionserträge<br />

nun im Betriebsergebnis ausgewiesen. In den<br />

ersten sechs Monaten 2005 verbesserten sich die Lizenz- und<br />

Provisionserträge bei der Marke <strong>adidas</strong> um 4% auf 27 Mio. €<br />

(2004: 26 Mio. €). Grund für diesen Anstieg waren gestiegene<br />

Stückzahlen sowie höhere durchschnittliche Lizenzgebühren.<br />

Operative Aufwendungen gestiegen<br />

Die operativen Aufwendungen bei <strong>adidas</strong> stiegen im ersten Halbjahr<br />

2005 um 11% auf 961 Mio. € (2004: 869 Mio. €). Im Verhältnis<br />

zum Umsatz stiegen die operativen Aufwendungen in den<br />

ersten sechs Monaten 2005 um 0,5 Prozentpunkte auf 34,1%<br />

(2004: 33,6%). Trotz eines Rückgangs der Marketingausgaben im<br />

Verhältnis zum Umsatz im zweiten Quartal sind die operativen<br />

Aufwendungen gestiegen. Dies ist in erster Linie auf die höheren<br />

operativen Gemeinkosten aufgrund der verstärkten eigenen<br />

Einzelhandelsaktivitäten zurückzuführen.<br />

Planmäßige Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte<br />

entfallen<br />

Nach den neuen und überarbeiteten Internationalen Rechnungslegungsgrundsätzen<br />

(IFRS) entfallen planmäßige Abschreibungen<br />

auf Geschäfts- oder Firmenwerte. Ab 2005 werden Geschäfts-<br />

oder Firmenwerte einmal jährlich, sowie zusätzlich bei<br />

Anzeichen einer potenziellen Wertminderung, auf Wertberichtigungsbedarf<br />

überprüft. Die Ergebnisse des Jahres 2004 werden<br />

nicht vergleichbar dargestellt. Planmäßige Abschreibungen auf<br />

Geschäfts- oder Firmenwerte in den vergangenen Jahren sowie<br />

alle künftigen Wertminderungen von Geschäfts- oder Firmenwerten<br />

werden nun im Betriebsergebnis ausgewiesen. In den<br />

ersten sechs Monaten 2005 waren bei der Marke <strong>adidas</strong> keine<br />

Wertminderungen von Geschäfts- oder Firmenwerten vorzunehmen.<br />

Im Vergleich dazu gab es im ersten Halbjahr 2004<br />

planmäßige Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte<br />

in Höhe von 7 Mio. €.<br />

Betriebsergebnis und operative Marge deutlich gesteigert<br />

In den ersten sechs Monaten 2005 stieg das Betriebsergebnis<br />

von <strong>adidas</strong> um 23% auf 350 Mio. € (2004: 285 Mio. €). Dieser<br />

Anstieg war hauptsächlich auf das kräftige Wachstum bei Umsatz<br />

und Rohertragsmarge zurückzuführen, das durch gestiegene<br />

operative Aufwendungen nur zum Teil aufgehoben wurde.<br />

Die operative Marge konnte für das Segment <strong>adidas</strong> im ersten<br />

Halbjahr 2005 um 1,4 Prozentpunkte auf 12,4% verbessert<br />

werden (2004: 11,0%). Auf vergleichbarer Basis, d.h. ohne die im<br />

Jahr 2004 angefallenen Abschreibungen auf Geschäfts- oder<br />

Firmenwerte und unter Einbeziehung der Lizenz- und Provisionserträge<br />

für beide Jahre, hätten sich das Betriebsergebnis<br />

und die operative Marge von <strong>adidas</strong> in den ersten sechs Monaten<br />

2005 um 20% bzw. 1,1 Prozentpunkte verbessert.<br />

Konzernlagebericht<br />

------------------------<br />

20


TaylorMade-<strong>adidas</strong> Golf Der<br />

Umsatz von TaylorMade-<strong>adidas</strong> Golf stieg im ersten Halbjahr<br />

2005 auf währungsneutraler Basis um 19%. Dies war vor<br />

allem auf kräftige, zweistellige Zuwächse in einer Vielzahl von<br />

Produktkategorien zurückzuführen. In Euro entspricht dies<br />

einer Verbesserung von 16% auf 351 Mio. € in 2005 (2004:<br />

302 Mio. €). Die Rohertragsmarge von TaylorMade-<strong>adidas</strong> Golf<br />

ging in 2005 aufgrund niedrigerer Margen in den Kategorien<br />

Golfbälle, Putter und Metallhölzer um 0,9 Prozentpunkte auf<br />

46,6% zurück (2004: 47,5%). Das Betriebsergebnis verbesserte<br />

sich in 2005 um 185% auf 29 Mio. € (2004: 10 Mio. €), vor allem<br />

infolge des kräftigen Umsatzwachstums und der stabilen<br />

operativen Aufwendungen. Die Anwendung neuer und überarbeiteter<br />

Internationaler Rechnungslegungsgrundsätze (IFRS),<br />

die den Ausweis der operativen Positionen Lizenz- und Provisionserträge<br />

sowie Abschreibungen auf Geschäfts- oder<br />

Firmenwerte im Betriebsergebnis und den Wegfall der planmäßigen<br />

Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte<br />

betreffen, hatte keine nennenswerte Auswirkung auf die<br />

berichteten operativen Ergebnisse im ersten Halbjahr. Auf<br />

vergleichbarer Basis, d.h. ohne die im Jahr 2004 angefallenen<br />

Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte und unter<br />

Einbeziehung der Lizenz- und Provisionserträge für beide<br />

Jahre, stieg das Betriebsergebnis von TaylorMade-<strong>adidas</strong> Golf<br />

ebenfalls um 185%.<br />

Starkes Umsatzwachstum bei TaylorMade-<strong>adidas</strong> Golf im<br />

ersten Halbjahr<br />

Bei TaylorMade-<strong>adidas</strong> Golf stieg der währungsneutrale Umsatz<br />

im ersten Halbjahr um 19%. Diese positive Entwicklung war in<br />

erster Linie auf kräftiges, zweistelliges Wachstum in allen<br />

wichtigen Kategorien mit Ausnahme von Puttern zurückzuführen.<br />

In Euro verbesserte sich der Umsatz in 2005 um 16% auf<br />

351 Mio. € (2004: 302 Mio. €).<br />

Rohertragsmarge zurückgegangen<br />

Die Rohertragsmarge von TaylorMade-<strong>adidas</strong> Golf ging im ersten<br />

Halbjahr 2005 aufgrund niedrigerer Margen in den Kategorien<br />

Golfbälle, Putter und Metallhölzer um 0,9 Prozentpunkte auf<br />

46,6% zurück (2004: 47,5%). Diese Rückgänge konnten durch<br />

Verbesserungen der Margen in den Bereichen Eisen und Bekleidung<br />

nur zum Teil ausgeglichen werden. Beflügelt durch den<br />

kräftigen Umsatzanstieg verbesserte sich das Rohergebnis in<br />

den ersten sechs Monaten 2005 jedoch um 14% auf 163 Mio. €<br />

(2004: 143 Mio. €).<br />

Lizenz- und Provisionserträge bei TaylorMade-<strong>adidas</strong> Golf<br />

gehen zurück<br />

Bei TaylorMade-<strong>adidas</strong> Golf ging die operative Position Lizenzund<br />

Provisionserträge, die nun im Betriebsergebnis ausgewiesen<br />

wird, in 2005 um 21% auf minus 8 Mio. € zurück (2004: minus<br />

6 Mio. €). Verantwortlich hierfür war ein Umsatzanstieg bei<br />

<strong>adidas</strong> Golf. Dieser Betrag beinhaltet konzerninterne Lizenzgebühren<br />

für das <strong>adidas</strong> Golf Geschäft.<br />

Operative Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz deutlich<br />

gesunken<br />

Die operativen Aufwendungen bei TaylorMade-<strong>adidas</strong> Golf<br />

blieben im ersten Halbjahr 2005 mit 126 Mio. € stabil (2004:<br />

126 Mio. €). Dies spiegelt in erster Linie den Wegfall der hohen<br />

Wertberichtigungen auf uneinbringliche Forderungen im ersten<br />

Quartal des Jahres 2004 wider. Dadurch wurden höhere Marketingaufwendungen<br />

im Zusammenhang mit Produkteinführungen<br />

wie zum Beispiel der neuen Generation der rac Eisen und des<br />

BlackMAX ® Golfballs ausgeglichen. Im Verhältnis zum Umsatz<br />

gingen die operativen Aufwendungen in den ersten sechs Monaten<br />

2005 vor allem aufgrund des kräftigen Umsatzwachstums<br />

um 5,9 Prozentpunkte auf 36,0% deutlich zurück (2004: 41,8%).<br />

TaylorMade-<strong>adidas</strong> Golf auf einen Blick in Mio. €<br />

1. Halbjahr 1. Halbjahr Veränderung<br />

2005 2004<br />

Umsatzerlöse 351 302 16%<br />

Rohertragsmarge 46,6% 47,5% – 0,9PP<br />

Betriebsergebnis 1) 29 10 185%<br />

1)<br />

Die Zahl für 2004 wurde gemäß den Änderungen der IFRS angepasst.<br />

1. Halbjahr TaylorMade-<strong>adidas</strong> Golf Umsatzerlöse in Mio. €<br />

2001 325<br />

2002 379<br />

2003 311<br />

2004 302<br />

2005 351<br />

TaylorMade-<strong>adidas</strong> Golf Umsatzerlöse nach Regionen in Mio. €<br />

1. Halbjahr 1. Halbjahr Veränderung<br />

2005 2004<br />

Europa 53 47 14%<br />

Nordamerika 201 160 26%<br />

Asien 95 94 1%<br />

Lateinamerika 2 1 52%<br />

Konzernlagebericht<br />

------------------------<br />

21


Planmäßige Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte<br />

entfallen<br />

Bei TaylorMade-<strong>adidas</strong> Golf waren in den ersten sechs Monaten<br />

2005 und 2004 keine Wertminderungen von Geschäfts- oder<br />

Firmenwerten bzw. planmäßige Abschreibungen auf Geschäftsoder<br />

Firmenwerte, die beide nun im Betriebsergebnis auszuweisen<br />

wären, vorzunehmen.<br />

Betriebsergebnis deutlich verbessert<br />

Das Betriebsergebnis von TaylorMade-<strong>adidas</strong> Golf verbesserte<br />

sich mit einem Anstieg um 185% auf 29 Mio. € im ersten Halbjahr<br />

2005 deutlich (2004: 10 Mio. €). Diese Entwicklung resultierte<br />

aus dem kräftigen Umsatzwachstum und deutlich niedrigeren<br />

operativen Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz.<br />

Entsprechend verbesserte sich auch die operative Marge in den<br />

ersten sechs Monaten 2005 um 5,0 Prozentpunkte auf 8,4%<br />

(2004: 3,4%). Auf vergleichbarer Basis ohne die im Jahr 2004<br />

angefallenen Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte<br />

und unter Einbeziehung der Lizenz- und Provisionserträge für<br />

beide Jahre, verbesserten sich das Betriebsergebnis und die<br />

operative Marge von TaylorMade-<strong>adidas</strong> Golf in den ersten sechs<br />

Monaten 2005 ebenfalls um 185% bzw. 5,0 Prozentpunkte.<br />

TaylorMade-<strong>adidas</strong> Golf Umsatzerlöse nach Quartalen in Mio. €<br />

Q1 2005 149<br />

Q1 2004 116<br />

Q2 2005 202<br />

Q2 2004 185<br />

Q3 2005<br />

Q3 2004 176<br />

Q4 2005<br />

Q4 2004 155<br />

TaylorMade-<strong>adidas</strong> Golf Betriebsergebnis nach Quartalen 1) in Mio. €<br />

Q1 2005 –1<br />

Q1 2004 –16<br />

Q2 2005 30<br />

Q2 2004 27<br />

Q3 2005<br />

Q3 2004 23<br />

Q4 2005<br />

Q4 2004 14<br />

1)<br />

Vorjahreszahlen wurden gemäß den Änderungen der IFRS angepasst.<br />

Konzernlagebericht<br />

------------------------<br />

22


Nicht fortgeführtes Geschäft<br />

Der Umsatz aus dem nicht fortgeführten Geschäft des Salomon<br />

Segments sank in den ersten sechs Monaten 2005 währungsbereinigt<br />

um 6%. Darin spiegeln sich Rückgänge in den meisten<br />

wichtigen Wintersportkategorien sowie bei Inline Skates<br />

und Fahrradkomponenten wider. In Euro fiel der Umsatz in<br />

2005 ebenfalls um 6% auf 174 Mio. € (2004: 185 Mio. €). Die<br />

Rohertragsmarge aus dem nicht fortgeführten Geschäft von<br />

Salomon verringerte sich in 2005 um 1,9 Prozentpunkte auf<br />

31,6% (2004: 33,4%). Diese Entwicklung resultierte hauptsächlich<br />

aus niedrigeren Margen in verschiedenen Ski-Alpin-<br />

Kategorien sowie bei Inline Skates. Infolge dieser Entwicklungen<br />

und höherer operativer Aufwendungen sank das<br />

Betriebsergebnis im ersten Halbjahr 2005 um 7% auf minus<br />

54 Mio. € (2004: minus 50 Mio. €). Die Anwendung neuer und<br />

überarbeiteter Internationaler Rechnungslegungsgrundsätze<br />

(IFRS), die den Ausweis der operativen Positionen Lizenz- und<br />

Provisionserträge sowie Abschreibungen auf Geschäfts- oder<br />

Firmenwerte im Betriebsergebnis und den Wegfall der planmäßigen<br />

Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte betreffen,<br />

hatte eine sehr positive Auswirkung auf die berichteten<br />

operativen Ergebnisse im ersten Halbjahr. Auf vergleichbarer<br />

Basis ohne die im Jahr 2004 angefallenen Abschreibungen auf<br />

Geschäfts- oder Firmenwerte, unter Einbeziehung der Lizenzund<br />

Provisionserträge für beide Jahre, hätte sich das Betriebsergebnis<br />

aus dem nicht fortgeführten Geschäft von Salomon<br />

um 20% verringert.<br />

Währungsbereinigter Umsatz sinkt im ersten Halbjahr<br />

um 6%<br />

Der währungsbereinigte Umsatz aus dem nicht fortgeführten<br />

Geschäft von Salomon sank im ersten Halbjahr 2005 um 6%.<br />

Verantwortlich für diesen Rückgang waren niedrigere Umsätze<br />

in den meisten wichtigen Wintersportkategorien sowie in den<br />

Bereichen Inline Skates und Fahrradkomponenten. Diese Rückgänge<br />

konnten durch Zuwächse in anderen Kategorien nicht<br />

ausgeglichen werden. In Euro fiel der Umsatz aus dem nicht<br />

fortgeführten Geschäft in 2005 ebenfalls um 6% auf 174 Mio. €<br />

(2004: 185 Mio. €).<br />

Rückgang der Rohertragsmarge<br />

Die Rohertragsmarge aus dem nicht fortgeführten Geschäft von<br />

Salomon ging im ersten Halbjahr 2005 um 1,9 Prozentpunkte<br />

auf 31,6% zurück (2004: 33,4%). Diese Entwicklung resultierte<br />

hauptsächlich aus niedrigeren Margen in verschiedenen Ski-<br />

Alpin-Kategorien sowie bei Inline Skates, die durch höhere<br />

Margen bei Schuhen und Bekleidung nur zum Teil ausgeglichen<br />

wurden. Infolge dieser Entwicklungen verminderte sich das<br />

Rohergebnis aus dem nicht fortgeführten Geschäft im ersten<br />

Halbjahr 2005 um 11% auf 55 Mio. € (2004: 62 Mio. €).<br />

Lizenz- und Provisionserträge zurückgegangen<br />

Die operative Position Lizenz- und Provisionserträge aus dem<br />

nicht fortgeführten Geschäft von Salomon, die nun im Betriebsergebnis<br />

ausgewiesen wird, ging im ersten Halbjahr 2005 um<br />

12% auf unter 1 Mio. € zurück (2004: 1 Mio. €).<br />

Operative Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz deutlich<br />

gestiegen<br />

Die operativen Aufwendungen aus dem nicht fortgeführten<br />

Geschäft von Salomon stiegen im ersten Halbjahr 2005 um 2%<br />

auf 109 Mio. € (2004: 107 Mio. €). Dieser Anstieg beinhaltet in<br />

erster Linie zusätzliche Restrukturierungsaufwendungen. Im<br />

Verhältnis zum Umsatz stiegen die operativen Aufwendungen<br />

in den ersten sechs Monaten 2005 um 4,9 Prozentpunkte auf<br />

62,6% (2004: 57,7%).<br />

Nicht fortgeführtes Geschäft (Salomon) auf einen Blick 1) in Mio. €<br />

1. Halbjahr 1. Halbjahr Veränderung<br />

2005 2004<br />

Umsatzerlöse 174 185 –6%<br />

Rohertragsmarge 31,6% 33,4% –1,9PP<br />

Betriebsergebnis 2) –54 –50 –7%<br />

1)<br />

Aufgrund der geplanten Veräußerung des Salomon Geschäftssegments spiegeln<br />

Pro-forma-Zahlen das fortgeführte Geschäft im Sinne des Kaufvertrags mit der Amer<br />

Sports Corporation wider, vorbehaltlich etwaiger Anpassungen vor dem Abschluss<br />

der Transaktion.<br />

2)<br />

Die Zahl für 2004 wurde gemäß den Änderungen der IFRS angepasst.<br />

1. Halbjahr Nicht fortgeführtes Geschäft (Salomon) Umsatzerlöse 3)<br />

in Mio. €<br />

2004 185<br />

2005 174<br />

3)<br />

Aufgrund der geplanten Veräußerung des Salomon Geschäftssegments spiegeln<br />

Pro-forma-Zahlen das nicht fortgeführte Geschäft im Sinne des Kaufvertrags mit der Amer<br />

Sports Corporation wider, vorbehaltlich etwaiger Anpassungen vor dem Abschluss<br />

der Transaktion.<br />

Konzernlagebericht<br />

------------------------<br />

23


Planmäßige Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte<br />

entfallen<br />

In den ersten sechs Monaten 2005 waren im nicht fortgeführten<br />

Geschäft von Salomon keine Wertminderungen von Geschäftsoder<br />

Firmenwerten vorzunehmen. Im Vergleich dazu gab es<br />

im ersten Halbjahr 2004 planmäßige Abschreibungen auf Geschäfts-<br />

oder Firmenwerte in Höhe von 5 Mio. €.<br />

Betriebsergebnis im ersten Halbjahr zurückgegangen<br />

In den ersten sechs Monaten 2005 ging das Betriebsergebnis aus<br />

dem nicht fortgeführten Geschäft von Salomon um 7% auf minus<br />

54 Mio. € zurück (2004: minus 50 Mio. €). Der Rückgang im ersten<br />

Halbjahr 2005 resultierte aus der ungünstigen Entwicklung<br />

bei Umsatz, Rohertragsmarge und operativen Aufwendungen.<br />

Infolgedessen sank die operative Marge aus dem nicht fortgeführten<br />

Geschäft von Salomon in 2005 um 3,8 Prozentpunkte auf<br />

minus 30,7% (2004: minus 26,9%). Auf vergleichbarer Basis ohne<br />

die im Jahr 2004 angefallenen Abschreibungen auf Geschäftsoder<br />

Firmenwerte und unter Einbeziehung der Lizenz- und<br />

Provisionserträge für beide Jahre, wären das Betriebsergebnis<br />

und die operative Marge aus dem nicht fortgeführten Geschäft<br />

von Salomon in den ersten sechs Monaten 2005 um 20% bzw.<br />

6,6 Prozentpunkte zurückgegangen.<br />

Verlust aus nicht fortgeführtem Geschäft gestiegen<br />

Im ersten Halbjahr 2005 fiel das Ergebnis aus dem nicht fortgeführten<br />

Geschäft nach Steuern um 20% auf minus 49 Mio. €<br />

(2004: minus 41 Mio. €). Diese Entwicklung spiegelt den Rückgang<br />

der operativen Geschäftstätigkeit von Salomon wider.<br />

Darüber hinaus wirkten sich die Neubewertung des Anlagevermögens<br />

mit dem beizulegenden Zeitwert und andere Kosten im<br />

Zusammenhang mit der geplanten Veräußerung des Salomon<br />

Geschäftssegments negativ auf diese Entwicklung aus.<br />

Nicht fortgeführtes Geschäft (Salomon) Umsatzerlöse nach Quartalen 1)<br />

in Mio. €<br />

Q1 2005 105<br />

Q1 2004 118<br />

Q2 2005 70<br />

Q2 2004 68<br />

Q3 2005<br />

Q3 2004 196<br />

Q4 2005<br />

Q4 2004 241<br />

1)<br />

Aufgrund der geplanten Veräußerung des Salomon Geschäftssegments spiegeln<br />

Pro-forma-Zahlen das fortgeführte Geschäft im Sinne des Kaufvertrags mit der Amer<br />

Sports Corporation wider, vorbehaltlich etwaiger Anpassungen vor dem Abschluss<br />

der Transaktion.<br />

Nicht fortgeführtes Geschäft (Salomon) Betriebsergebnis nach<br />

Quartalen 2) in Mio. €<br />

Q1 2005 –25<br />

Q1 2004 3) –19<br />

Q2 2005 –28<br />

Q2 2004 3) –31<br />

Q3 2005<br />

Q3 2004 3) 32<br />

Q4 2005<br />

Q4 2004 3) 12<br />

2)<br />

Aufgrund der geplanten Veräußerung des Salomon Geschäftssegments spiegeln<br />

Pro-forma-Zahlen das fortgeführte Geschäft im Sinne des Kaufvertrags mit der Amer<br />

Sports Corporation wider, vorbehaltlich etwaiger Anpassungen vor dem Abschluss<br />

der Transaktion.<br />

3)<br />

Vorjahreszahlen wurden gemäß den Änderungen der IFRS angepasst.<br />

Konzernlagebericht<br />

------------------------<br />

24


Ausblick Angesichts der im Vergleich zum ersten<br />

Quartal nahezu unveränderten Lage der Weltwirtschaft weicht<br />

das vorausgesagte globale Wachstum für 2005 nicht von unseren<br />

ursprünglichen Erwartungen ab. In Anbetracht der Ergebnisse<br />

von <strong>adidas</strong>-Salomon für das erste Halbjahr und unserer<br />

Geschäftserwartungen für den Rest des Jahres 2005 bestätigen<br />

wir die Umsatz- und Gewinnprognosen, die wir zusammen mit<br />

unseren Ergebnissen für das erste Quartal 2005 bekannt gegeben<br />

haben und erhöhen unser Ziel bei der operativen Marge.<br />

Wir gehen nach wie vor von einem Anstieg des währungsbereinigten<br />

Konzernumsatzes im mittleren bis hohen einstelligen<br />

Bereich aus, mit zweistelligen währungsbereinigten Umsatzzuwächsen<br />

in Asien und Lateinamerika sowie Zuwächsen im<br />

hohen einstelligen Bereich in Nordamerika und Wachstum im<br />

mittleren einstelligen Bereich in Europa. Es wird damit gerechnet,<br />

dass die Konzernrohertragsmarge ungefähr auf dem<br />

Rekordniveau des Vorjahres von 48,0% liegen wird, und dass<br />

sich die operative Marge im Vergleich zum Vorjahr verbessern<br />

wird. Infolgedessen gehen wir davon aus, dass der auf die<br />

Anteilseigner entfallende Gewinn aus dem fortgeführten und<br />

nicht fortgeführten Geschäft um etwa 20% auf ca. 375 Mio. €<br />

steigen wird gegenüber dem berichteten Wert von 314 Mio. €<br />

im Jahr 2004. Darin enthalten sind auch die positiven Effekte<br />

resultierend aus den IFRS Änderungen sowie der Verlust aus<br />

dem nicht fortgeführten Geschäft im Zusammenhang mit der<br />

geplanten Veräußerung des Salomon Geschäftssegments.<br />

Erkennung und Analyse von Risiken<br />

Die internationale Sportartikelindustrie ist sehr wettbewerbsintensiv.<br />

Der Erfolg eines Unternehmens hängt hier von der richtigen<br />

Einschätzung künftiger Trends und Herausforderungen ab.<br />

In diesem Sinne sammelt und analysiert das Management von<br />

<strong>adidas</strong>-Salomon laufend relevante Daten. Dazu gehört auch die<br />

qualifizierte Einschätzung des künftigen Geschäftsumfelds als<br />

Ausgangsbasis für Strategien zur Vermeidung oder Reduzierung<br />

von Risiken. Hinsichtlich der gegenwärtigen Geschäftsaussichten<br />

wurden keine unmittelbaren Risiken identifiziert, die die finanzielle<br />

Gesundheit oder die Rentabilität des Konzerns gefährden<br />

könnten.<br />

Positive Aussichten für den Rest des Jahres 2005 bleiben<br />

bestehen<br />

Die weltwirtschaftlichen Aussichten haben sich im zweiten<br />

Quartal im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Jahres<br />

nicht wesentlich verändert. In Europa wird weiterhin mit einem<br />

Wachstum des Bruttoinlandsprodukts um etwa 2% gerechnet.<br />

Während der Außenhandel voraussichtlich vom schwächeren<br />

Euro profitieren wird, werden sich die anhaltend hohen Energiepreise<br />

sowie der schwache Arbeitsmarkt wahrscheinlich negativ<br />

auf den ohnehin zurückhaltenden Privatkonsum auswirken. Trotz<br />

der Ölpreisentwicklung ist die Konjunktur in den USA auf dem<br />

besten Weg, das erwartete Wachstum des Bruttoinlandsprodukts<br />

von ca. 3% zu erreichen. Der Privatkonsum dürfte die treibende<br />

Kraft in dieser Entwicklung bleiben, da die robuste Arbeitsmarktsituation<br />

sowie der Anstieg der Einkommen der privaten Haushalte<br />

voraussichtlich anhalten werden. Darüber hinaus wird nach<br />

der Verlangsamung zu Beginn des zweiten Quartals mit einer<br />

Belebung der Industrieproduktion gerechnet. In Japan dürfte die<br />

sich erholende Einkommens- und Beschäftigungssituation den<br />

Privatkonsum in der zweiten Jahreshälfte unterstützen. Bei den<br />

Unternehmen wird erwartet, dass sie ihre relativ positive Einstellung<br />

zu Geschäftsinvestitionen beibehalten. Zusammengenommen<br />

dürften diese beiden Faktoren in Japan ein Wachstum des<br />

Bruttoinlandsprodukts von ca. 1% ermöglichen. In den restlichen<br />

Ländern Asiens dürfte die Verlangsamung des Exportbereichs in<br />

Verbindung mit der relativ schwachen Inlandsnachfrage in der<br />

zweiten Jahreshälfte weiterhin zu einer Verlangsamung des<br />

Wachstums des Bruttoinlandsprodukts führen, das in 2005 voraussichtlich<br />

unter den ursprünglich prognostizierten 6% liegen<br />

wird. In China, dem Land mit der am schnellsten wachsenden<br />

Wirtschaft in Asien, dürfte das Bruttoinlandsprodukt jedoch<br />

aufgrund eines stärkeren Außenhandels und lebhaften Privatkonsums<br />

um ca. 9%, anstatt wie ursprünglich erwartet um 8%,<br />

steigen. In Lateinamerika werden die lebhaften Geschäftsinvestitionen<br />

und Konsumaktivitäten wahrscheinlich maßgeblich zu<br />

dem erwarteten Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in 2005<br />

um 4% beitragen.<br />

Aussichten für die Sportartikelbranche erneut regional<br />

unterschiedlich<br />

Die Entwicklung der Sportartikelbranche wird in der zweiten<br />

Jahreshälfte regional unterschiedlich verlaufen. Das zunehmend<br />

unterschiedliche Wachstum zwischen den westeuropäischen<br />

Märkten und den Schwellenländern der Region wird voraussichtlich<br />

in 2005 und auch darüber hinaus anhalten. Die zunehmende<br />

Internationalisierung und Konsolidierung des Einzelhandels wird<br />

sich fortsetzen. Die Konsumenten in vielen westeuropäischen<br />

Märkten werden außerdem vermutlich weiterhin preisbewusst<br />

bleiben. Trotzdem dürfte die Fußballweltmeisterschaft 2006 dem<br />

Sektor gegen Ende dieses Jahres positive Impulse geben. In den<br />

USA sind die Erwartungen für die bevorstehende „Back-To-<br />

School“ Saison aufgrund der starken Entwicklung des Einzelhandels<br />

im Juni optimistisch. Die Sportartikelbranche in Asien wird<br />

voraussichtlich für den Rest des Jahres 2005 in den meisten<br />

wichtigen Märkten anhaltendes Wachstum verzeichnen. In Japan<br />

wird nach fünf aufeinander folgenden Jahren des Rückgangs<br />

für den Rest des Jahres mit einer Fortsetzung der moderaten<br />

Belebung der Umsätze bei Schuhen gerechnet. Im Bereich<br />

Bekleidung dürften die Umsätze ebenfalls leicht ansteigen. Das<br />

Wachstumstempo in China wird voraussichtlich im späteren<br />

Verlauf des Jahres leicht zurückgehen, da der Einzelhandel<br />

aufgrund seiner aggressiven Expansion in der Vergangenheit<br />

Finanzierungsengpässe hinnehmen muss. In Lateinamerika wird<br />

damit gerechnet, dass die Sportartikelindustrie aufgrund der<br />

lebhaften Verbrauchernachfrage weiterhin auf Expansionskurs<br />

bleibt.<br />

Konzernlagebericht<br />

------------------------<br />

25


<strong>adidas</strong> Auftragsbestandsentwicklung, währungsbereinigt 1) in %<br />

20<br />

10<br />

0<br />

–10<br />

–20<br />

Q3 2003 Q2 2005<br />

Gesamt<br />

Sportschuhe<br />

Sportbekleidung<br />

1)<br />

Jeweils zum Quartalsende, Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr<br />

<strong>adidas</strong> Auftragsbestand nach Produktkategorien und Regionen 2)<br />

Veränderung in %<br />

Europa Nord- Asien Gesamt<br />

amerika<br />

Sportschuhe 9 9 21 11<br />

Sportbekleidung –2 10 38 9<br />

Gesamt 3 10 31 10<br />

2)<br />

Am 30. Juni 2005, im Vorjahresvergleich<br />

<strong>adidas</strong> Auftragsbestand nach Produktkategorien und Regionen,<br />

währungsbereinigt 3) Veränderung in %<br />

Europa Nord- Asien Gesamt<br />

amerika<br />

Sportschuhe 9 8 19 11<br />

Sportbekleidung –3 9 36 8<br />

Total 2 9 29 9<br />

3)<br />

Am 30. Juni 2005, im Vorjahresvergleich<br />

Erwartungen für das währungsneutrale Umsatzwachstum für<br />

2005 im mittleren bis hohen einstelligen Bereich<br />

Angesichts des zu erwartenden positiven gesamtwirtschaftlichen<br />

und branchenspezifischen Umfelds sowie der starken Entwicklung<br />

der <strong>adidas</strong> Auftragsbestände, der hohen Erwartungen für<br />

die eigenen Einzelhandelsaktivitäten bei <strong>adidas</strong> sowie des positiven<br />

Feedbacks von Einzelhändlern für <strong>adidas</strong> und TaylorMade<strong>adidas</strong><br />

Golf rechnen wir nach wie vor mit einer Steigerung des<br />

währungsbereinigten Umsatzes des Konzerns im mittleren bis<br />

hohen einstelligen Bereich. Diese Erwartung basiert auf Prognosen<br />

für zweistelliges Umsatzwachstum in Asien und Lateinamerika,<br />

Zuwächse im hohen einstelligen Bereich in Nordamerika<br />

und einen Anstieg im mittleren einstelligen Bereich in Europa.<br />

Die geplante Veräußerung des Salomon Geschäftssegments an<br />

die Amer Sports Corporation, die voraussichtlich bis Ende des<br />

dritten Quartals 2005 abgeschlossen sein wird, hat keine Auswirkung<br />

auf unsere Umsatzerwartungen für das fortgeführte<br />

Geschäft.<br />

Deutlicher Anstieg der Auftragsbestände unterstützt Umsatzwachstumserwartungen<br />

im mittleren bis hohen einstelligen<br />

Bereich bei der Marke <strong>adidas</strong><br />

Die Auftragsbestände von <strong>adidas</strong> lagen zum Ende des ersten<br />

Halbjahrs 2005 währungsbereinigt um 9% über dem Vorjahr. In<br />

Euro stellt dies einen Anstieg um 10% dar. Im Bereich Schuhe<br />

stiegen die Auftragsbestände währungsbereinigt um 11% (+11%<br />

in Euro), worin insbesondere Verbesserungen in der Sport<br />

Heritage Division zum Ausdruck kommen. Bei Bekleidung stiegen<br />

die Auftragsbestände währungsbereinigt um 8% (+9% in<br />

Euro), wozu vor allem der anhaltende Erfolg unserer „Apparel<br />

Breakthrough“ Initiative beitrug. Angesichts der positiven Entwicklung<br />

im ersten Halbjahr und unserer gut gefüllten Auftragsbücher<br />

gehen wir für <strong>adidas</strong> in 2005 von einem währungsbereinigten<br />

Umsatzwachstum im mittleren bis hohen einstelligen<br />

Bereich aus.<br />

Mäßigeres Wachstum bei TaylorMade-<strong>adidas</strong> Golf<br />

Da die Auftragsbestände in der Golfbranche anders gemessen<br />

werden als in anderen Bereichen unseres Konzerns, machen wir<br />

keine Angaben zu den Auftragsbeständen von TaylorMade-<strong>adidas</strong><br />

Golf. Erstes Feedback aus dem Einzelhandel weist aber darauf<br />

hin, dass das Umsatzwachstum bei TaylorMade-<strong>adidas</strong> Golf in<br />

2005 währungsbereinigt im mittleren bis hohen einstelligen Bereich<br />

liegen wird. Es wird dabei erwartet, dass sich das Umsatzwachstum<br />

in der zweiten Jahreshälfte verlangsamen wird, weil<br />

keine wichtigen Produkteinführungen anstehen.<br />

Konzernlagebericht<br />

------------------------<br />

26


Rohertragsmarge im Konzern voraussichtlich bei ca. 48%<br />

Es ist unser Ziel, bei allen Profitabilitätskennzahlen zu den<br />

Besten der Branche zu gehören. Der höhere Anteil der eigenen<br />

Einzelhandelsaktivitäten und unser sich verbessernder Produktmix<br />

werden weiterhin wesentlich dazu beitragen, unsere hohe<br />

Rohertragsmarge zu unterstützen. Wir gehen davon aus, dass<br />

die günstigen Hedging-Kurse, die wir uns in den letzten<br />

12 Monaten gesichert haben, unsere Beschaffungskosten nach<br />

wie vor positiv beeinflussen und dadurch die starke Rohertragsmarge<br />

weiter unterstützen werden. Allerdings werden diese<br />

Auswirkungen weniger ausgeprägt sein als in 2004 bzw. in der<br />

ersten Jahreshälfte 2005. In Anbetracht dieser Entwicklungen<br />

und unserer starken Performance im ersten Halbjahr sind wir<br />

zuversichtlich, dass die Rohertragsmarge aus dem fortgeführten<br />

Geschäft des Konzerns, ohne das Salomon Geschäftssegment,<br />

einen vergleichbaren Wert ungefähr auf dem Vorjahresniveau von<br />

48,0% erreichen wird.<br />

Ziel für die operative Marge in 2005 auf etwa 11% erhöht<br />

Unser Bestreben, die Profitabilität des Konzerns wesentlich zu<br />

steigern, zahlt sich aus und führt zu einer Verbesserung der<br />

operativen Marge in 2005, die über den ursprünglichen Erwartungen<br />

liegt. Darin zeigen sich operative Verbesserungen im<br />

Konzern. Zu dieser Entwicklung wird in erster Linie eine starke<br />

Rohertragsmarge beitragen, während die operativen Aufwendungen<br />

im Verhältnis zum Umsatz voraussichtlich stabil bleiben<br />

werden. Neben den Verbesserungen im operativen Bereich<br />

werden sich IFRS Änderungen sowie die geplante Veräußerung<br />

des Salomon Geschäftssegments auf die operative Marge auswirken.<br />

Infolgedessen erwarten wir jetzt, dass die operative<br />

Marge des Konzerns das bisherige Rekordniveau übertreffen<br />

und etwa 11% erreichen wird.<br />

Verbesserte Profitabilität bei <strong>adidas</strong><br />

Wir rechnen in 2005 mit einer verbesserten Ertragslage bei<br />

<strong>adidas</strong> infolge einer Verbesserung der Rohertragsmarge sowie<br />

stabiler operativer Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz.<br />

Bei TaylorMade-<strong>adidas</strong> Golf erwarten wir, dass die Profitabilität<br />

stabil bleiben wird.<br />

Verlust aus nicht fortgeführtem Geschäft in Höhe von<br />

ca.30Mio.€<br />

Das Salomon Geschäftssegment, dessen Veräußerung zum Ende<br />

des dritten Quartals ansteht, wird voraussichtlich in 2005 einen<br />

Verlust von ca. 30 Mio. € verzeichnen. Diese Entwicklung steht<br />

im Zusammenhang mit der Saisonalität des Geschäfts, wo<br />

Umsatz und Profitabilität in der zweiten Jahreshälfte auf dem<br />

höchsten Niveau liegen, sowie negativen Steuereffekten, der<br />

Neubewertung von Anlagevermögen mit dem beizulegendem<br />

Zeitwert und anderen Kosten in Verbindung mit der geplanten<br />

Veräußerung dieses Geschäftssegments.<br />

Gewinnsteigerungsziel bestätigt<br />

Wir rechnen für das dritte Jahr in Folge mit einer zweistelligen<br />

Gewinnsteigerung. Wesentliches Umsatzwachstum und eine<br />

starke Rohertragsmarge stimmen uns zuversichtlich, dass wir<br />

eine Steigerung des auf die Anteilseigner entfallenden Gewinns<br />

aus dem fortgeführten und nicht fortgeführten Geschäft von etwa<br />

20% auf ca. 375 Mio. € verglichen mit dem Wert von 314 Mio. €<br />

in 2004 erzielen werden. Dies reflektiert die positiven Effekte<br />

resultierend aus den IFRS Änderungen sowie den Verlust aus<br />

dem fortgeführten Geschäft im Zusammenhang mit der geplanten<br />

Veräußerung des Salomon Geschäftssegments.<br />

Konzernlagebericht<br />

------------------------<br />

27


Konzernbilanz (IFRS) in Mio. €<br />

30. Juni 30. Juni Veränderung 31. Dez.<br />

2005 2004 1) in % 2004 1)<br />

Flüssige Mittel 252 200 26,2 196<br />

Kurzfristige Finanzanlagen 240 228 5,5 259<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.039 1.122 –7,5 1.046<br />

Vorräte 1.146 1.304 –12,1 1.155<br />

Sonstige kurzfristige Vermögensgegenstände 421 346 21,8 378<br />

3.098 3.199 –3,2 3.035<br />

Vermögensgegenstände klassifiziert als zur Veräußerung gehalten 543 – – –<br />

Kurzfristige Aktiva 3.642 3.199 13,8 3.035<br />

Sachanlagen, netto 351 355 –1,1 368<br />

Geschäfts- oder Firmenwerte, netto 438 583 –24,9 572<br />

Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände, netto 91 103 –11,5 96<br />

Langfristige Finanzanlagen 121 94 28,5 93<br />

Latente Steueransprüche 178 197 –10,0 167<br />

Sonstige langfristige Vermögensgegenstände 119 122 –3,1 103<br />

Langfristige Aktiva 1.297 1.456 –10,9 1.399<br />

Aktiva 4.939 4.655 6,1 4.434<br />

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten – – – 186<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 634 638 –0,7 592<br />

Rückstellungen für Ertragsteuern 213 174 22,3 167<br />

Sonstige Rückstellungen 601 557 7,8 558<br />

Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 133 182 –27,2 184<br />

1.580 1.552 1,8 1.687<br />

Verbindlichkeiten klassifiziert als zur Veräußerung gehalten 177 – – –<br />

Kurzfristige Passiva 1.756 1.552 13,2 1.687<br />

Langfristige Finanzverbindlichkeiten 1.035 1.395 –25,8 863<br />

Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 128 121 6,0 129<br />

Latente Steuerschulden 83 60 38,9 78<br />

Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 26 34 –24,5 31<br />

Langfristige Passiva 1.272 1.610 –21,0 1.100<br />

Grundkapital 118 117 1,1 117<br />

Sonstige Rücklagen 58 –34 268,8 –34<br />

Direkt im Eigenkapital erfasste Beträge in Zusammenhang mit den zur Veräußerung gehaltenen Vermögensgegenständen –3 – – –<br />

Gewinnrücklagen 1.705 1.381 23,5 1.534<br />

Auf Anteilseigner entfallendes Kapital 1.878 1.463 28,4 1.618<br />

Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter 33 30 7,5 29<br />

Gesamtes Eigenkapital 1.911 1.493 28,0 1.646<br />

Passiva 4.939 4.655 6,1 4.434<br />

Bei Prozentangaben und Zahlen können Rundungsdifferenzen auftreten.<br />

1)<br />

Angepasst aufgrund der Anwendung der Änderung zu IAS 19<br />

Zwischenabschluss (IFRS)<br />

------------------------<br />

28


Konzerngewinn- und Verlustrechnung (IFRS) 1) in Mio. €<br />

1. Halbjahr 1. Halbjahr Veränderung 2. Quartal 2. Quartal Veränderung<br />

2005 2004 2005 2004<br />

Umsatzerlöse 3.189 2.906 9,8% 1.516 1.401 8,2%<br />

Umsatzkosten 1.642 1.512 8,6% 773 714 8,2%<br />

Rohergebnis 1.547 1.394 11,0% 743 686 8,2%<br />

(in % der Umsatzerlöse) 48,5% 48,0% 0,5PP 49,0% 49,0% –0,0PP<br />

Lizenz und Provisionserträge 22 20 5,4% 11 11 –0,7%<br />

Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeine Aufwendungen 1.163 1.070 8,7% 576 544 6,0%<br />

(in % der Umsatzerlöse) 36,5% 36,8% –0,4PP 38,0% 38,8% –0,8PP<br />

Abschreibungen (ohne Geschäfts- oder Firmenwerte) 49 44 11,6% 25 22 11,7%<br />

Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte 0 18 –100,0% 0 9 –100,0%<br />

Betriebsergebnis 357 283 26,2% 153 123 24,6%<br />

(in % der Umsatzerlöse) 11,2% 9,7% 1,5PP 10,1% 8,7% 1,3PP<br />

Finanzaufwendungen, netto 20 30 –32,2% 11 19 –42,0%<br />

Gewinn vor Steuern 337 253 33,1% 141 103 37,1%<br />

(in % der Umsatzerlöse) 10,6% 8,7% 1,9PP 9,3% 7,4% 2,0PP<br />

Ertragsteuern 112 91 22,9% 48 33 45,2%<br />

(in % des Gewinns vor Steuern) 33,1% 35,8% –2,7PP 33,8% 31,9% 1,9PP<br />

Gewinn aus fortgeführtem Geschäft 225 163 38,7% 94 70 33,3%<br />

(in % der Umsatzerlöse) 7,1% 5,6% 1,5PP 6,2% 5,0% 1,2PP<br />

Gewinn aus nicht fortgeführtem Geschäft, nach Steuern –49 –41 –19,7% –27 –25 –6,3%<br />

Gewinn 177 122 45,1% 67 45 48,5%<br />

(in % der Umsatzerlöse) 5,5% 4,2% 1,3PP 4,4% 3,2% 1,2PP<br />

Auf Anteilseigner entfallender Gewinn 171 116 48,1% 66 44 51,7%<br />

(in % der Umsatzerlöse) 5,4% 4,0% 1,4PP 4,4% 3,1% 1,3PP<br />

Ergebnisanteile anderer Gesellschafter 6 6 –10,0% 1 1 –55,3%<br />

Unverwässertes Ergebnis je Aktie aus fortgeführtem Geschäft (in €) 4,78 3,43 39,4% 2,02 1,51 33,9%<br />

Verwässertes Ergebnis je Aktie aus fortgeführtem Geschäft (in €) 4,50 3,43 31,3% 1,91 1,51 26,5%<br />

Unverwässertes Ergebnis je Aktie aus fortgeführtem und nicht fortgeführtem Geschäft (in €) 3,73 2,54 46,7% 1,44 0,96 50,4%<br />

Verwässertes Ergebnis je Aktie aus fortgeführtem und nicht fortgeführtem Geschäft (in €) 3,53 2,54 39,1% 1,37 0,96 43,7%<br />

Bei Prozentangaben und Zahlen können Rundungsdifferenzen auftreten.<br />

1)<br />

Aufgrund der geplanten Veräußerung des Salomon Geschäftssegments spiegeln Pro-forma-Zahlen das fortgeführte Geschäft im Sinne des Kaufvertrags mit der Amer Sports Corporation wider, vorbehaltlich etwaiger Anpassungen vor dem Abschluss der Transaktion.<br />

Zwischenabschluss (IFRS)<br />

------------------------<br />

29


Konzernkapitalflussrechnung (IFRS) in Mio. €<br />

1. Halbjahr 1. Halbjahr<br />

2005 2004<br />

Laufende Geschäftstätigkeit:<br />

Gewinn vor Steuern 337 253<br />

Anpassungen für:<br />

Abschreibungen (inkl. Geschäfts- oder Firmenwerte) 50 65<br />

Unrealisierte Währungsgewinne/-verluste, netto –15 23<br />

Zinserträge –11 –8<br />

Zinsaufwendungen 34 35<br />

Gewinne aus Sachanlagenabgang, netto –0 –0<br />

Betriebliches Ergebnis vor Änderungen im Nettoumlaufvermögen 395 367<br />

Zunahme der Forderungen und sonstigen kurzfristigen Vermögensgegenstände –286 –271<br />

Zunahme der Vorräte –130 –58<br />

Zunahme der Lieferantenverbindlichkeiten und sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten 232 127<br />

Mittelzufluss aus betrieblicher Geschäftstätigkeit 211 167<br />

Zinszahlungen –31 –32<br />

Zahlungen für Ertragsteuern –62 –89<br />

Mittelzufluss aus fortgeführter laufender Geschäftstätigkeit 118 45<br />

Mittelzufluss aus nicht fortgeführter laufender Geschäftstätigkeit 69 96<br />

Mittelzufluss aus gesamter laufender Geschäftstätigkeit 187 141<br />

Investitionstätigkeit:<br />

Erwerb von Geschäfts- oder Firmenwerten und sonstigen immateriellen Vermögensgegenständen –5 –20<br />

Erwerb von Sachanlagevermögen –62 –46<br />

Erlöse aus dem Abgang von Sachanlagevermögen 7 2<br />

Erwerb von Tochtergesellschaften abzüglich erworbener flüssiger Mittel 0 –6<br />

Abgang/Zugang von kurzfristigen Finanzanlagen 20 –138<br />

Zugang von Finanzanlagen und sonstigen langfristigen Vermögensgegenständen –41 –51<br />

Erhaltene Zinsen 11 9<br />

Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit –70 –250<br />

Finanzierungstätigkeit:<br />

Zunahme der langfristigen Finanzverbindlichkeiten 167 162<br />

Dividende der <strong>adidas</strong>-Salomon AG –60 –45<br />

Dividenden an Minderheitsaktionäre –4 –6<br />

Ausgeübte Aktienoptionen 10 7<br />

Abnahme der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten –186 0<br />

Mittelabfluss/-zufluss aus der Finanzierungstätigkeit –73 118<br />

Wechselkursbedingte Veränderungen des Finanzmittelbestands 13 2<br />

Zunahme des Finanzmittelbestands 56 11<br />

Finanzmittelbestand am Anfang des Jahres 196 190<br />

Finanzmittelbestand am Ende der Periode 252 200<br />

Bei Prozentangaben und Zahlen können Rundungsdifferenzen auftreten.<br />

Zwischenabschluss (IFRS)<br />

------------------------<br />

30


Konzerneigenkapitalentwicklung (IFRS) in Mio. €<br />

Grund- Kapital- Kumulierte Marktwertbewer- Übriges Gewinn- Eigenkapital Ausgleichsposten Gesamt<br />

kapital rücklage Währungs- tung von Finanz- comprehensive rücklagen der Anteils- für Anteile anderer<br />

umrechnung instrumenten income eigner Gesellschafter<br />

31. Dezember 2003 116 128 –114 –41 1.265 1.356 57 1.412<br />

Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethode für<br />

versicherungsmathematische Gewinne/Verluste –3 –3 –3<br />

Stand nach Anpassung am 1. Januar 2004 116 128 –114 –41 –3 1.265 1.352 57 1.409<br />

Nettogewinn aus der Absicherung von Cashflow, netto nach Steuern 27 27 0 27<br />

Nettoverlust aus der Absicherung von Nettoinvestitionen in<br />

ausländischen Tochtergesellschaften, netto nach Steuern –1 –1 –1<br />

Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste aus leistungsorientierten<br />

Pensionszusagen und ähnlichen Verpflichtungen –4 –4 –4<br />

Währungsänderung 11 11 –2 8<br />

Im Eigenkapital direkt erfasste Wertänderungen 11 27 –4 33 –2 31<br />

Gewinn 116 116 6 122<br />

Summe aus Periodenergebnis und erfolgsneutral erfassten Wertänderungen 11 27 –4 116 149 4 153<br />

Dividendenzahlung –45 –45 –6 –51<br />

Ausgeübte Aktienoptionen 0 7 7 7<br />

Erwerb von Anteilen von Minderheitsaktionären 0 –25 –25<br />

30. Juni 2004 117 135 –103 –14 –7 1.335 1.463 30 1.493<br />

31. Dezember 2004 117 156 –133 –46 1.534 1.628 29 1.657<br />

Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethode für<br />

versicherungsmathematische Gewinne/Verluste –11 –11 –11<br />

Stand nach Anpassung am 1. Januar 2005 117 156 –133 –46 –11 1.534 1.618 29 1.646<br />

Nettogewinn aus der Absicherung von Cashflow, netto nach Steuern 78 78 78<br />

Nettoverlust aus der Absicherung von Nettoinvestitionen in<br />

ausländischen Tochtergesellschaften, netto nach Steuern –1 –1 –1<br />

Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste aus leistungsorientierten<br />

Pensionszusagen und ähnlichen Verpflichtungen –2 –2 –2<br />

Aufwand für Aktienoptionspläne 1 1 1<br />

Währungsänderung 64 64 3 67<br />

Im Eigenkapital direkt erfasste Wertänderungen 64 77 –1 140 3 142<br />

Gewinn 171 171 6 177<br />

Summe aus Periodenergebnis und erfolgsneutral erfassten Wertänderungen 64 77 –1 171 311 8 319<br />

Dividendenzahlung –60 –60 –4 –64<br />

Ausgeübte Aktienoptionen 0 9 10 10<br />

30. Juni 2005 118 165 –69 32 –12 1.645 1.878 33 1.911<br />

Bei Prozentangaben und Zahlen können Rundungsdifferenzen auftreten.<br />

Zwischenabschluss (IFRS)<br />

------------------------<br />

31


ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERN-ZWISCHENBERICHT (IFRS)<br />

ZUM 30. JUNI 2005<br />

1 /// Rechnungslegungsgrundsätze<br />

Der nicht geprüfte Konzern-Zwischenbericht der <strong>adidas</strong>-Salomon AG und ihrer Tochtergesellschaften<br />

(zusammen der „Konzern“ oder „<strong>adidas</strong>-Salomon“) für das erste Halbjahr zum 30. Juni 2005<br />

wurde in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board übernommenen<br />

Rechnungslegungsgrundsätzen („International Financial Reporting Standards“ – „IFRS“) erstellt.<br />

Dabei wurden alle zum 30. Juni 2005 gültigen International Financial Reporting Standards und<br />

Interpretationen des International Financial Reporting Standing Interpretations Committee<br />

angewandt.<br />

Die bei der Erstellung des Zwischenberichts angewandten Rechnungslegungsgrundsätze<br />

entsprechen denen des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2004; zusätzlich wandte der<br />

Konzern IAS 34 „Zwischenberichterstattung“ an.<br />

Ab dem 1. Januar 2005 wandte der Konzern die neuen und überarbeiteten Standards IFRS 3<br />

(veröffentlicht 2004) „Unternehmenszusammenschlüsse“, IAS 36 (überarbeitet 2004) „Wertminderung<br />

von Vermögenswerten“ und IAS 38 (überarbeitet 2004) „Immaterielle Vermögenswerte“ für<br />

sämtliche Geschäfts- oder Firmenwerte, die im Zusammenhang mit dem Erwerb eines Unternehmens<br />

vor dem 31. März 2004 stehen, an. Die Anwendung dieser Standards hatte eine wesentliche<br />

Auswirkung auf die Finanzlage des Konzerns, weil planmäßige Abschreibungen auf Geschäfts- oder<br />

Firmenwerte nicht mehr vorgenommen werden. Stattdessen werden Geschäfts- oder Firmenwerte<br />

einmal jährlich auf Wertminderung überprüft.<br />

Ferner wandte der Konzern die überarbeiteten IAS Standards resultierend aus dem Improvement<br />

Project, den überarbeiteten Standard IAS 39, den neuen Standard IFRS 2 „Anteilsbasierte<br />

Vergütung“ sowie die Änderung zu IAS 19 „Leistungen an Arbeitnehmer“ (veröffentlicht im Dezember<br />

2004) an. Die Anwendung dieser Standards hatte keine wesentliche Auswirkung auf die Finanzlage<br />

des Konzerns im ersten Halbjahr 2005.<br />

Aufgrund der geplanten Veräußerung des Salomon Geschäftssegments zum 30. September<br />

2005 wandte der Konzern den neuen Standard IFRS 5 „Zur Veräußerung gehaltene, langfristige<br />

Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche“ an. Bis auf eine Änderung der Darstellung<br />

der Ergebnisse und des Cashflows des nicht fortgeführten Geschäfts hatte die Anwendung dieses<br />

Standards keine Auswirkung auf die Abschlüsse des Vorjahres.<br />

Während des Geschäftsjahres unregelmäßig anfallende Aufwendungen werden in der<br />

Zwischenberichterstattung nur soweit berücksichtigt bzw. abgegrenzt, wie die Berücksichtigung<br />

bzw. Abgrenzung auch zum Ende des Geschäftsjahres angemessen wäre.<br />

Der vorliegende Zwischenbericht ist im Zusammenhang mit dem Konzernabschluss für das<br />

Geschäftsjahr 2004 zu lesen. Die dort enthaltenen Anmerkungen gelten, soweit nicht explizit auf<br />

Änderungen eingegangen wird, auch für die Quartalsabschlüsse des Jahres 2005. Die Geschäftsergebnisse<br />

für das erste Halbjahr zum 30. Juni 2005 sind nicht zwangsläufig ein Indikator für die<br />

zu erwartenden Ergebnisse für das Gesamtjahr.<br />

3 /// Saisonale Einflüsse<br />

Die Umsätze des Konzerns sind in bestimmten Produktkategorien saisonabhängig, daher kann es<br />

zu unterschiedlichen Umsätzen und daraus resultierenden Gewinnen im Verlauf eines Jahres<br />

kommen. Da der Umsatz der Marke <strong>adidas</strong> ca. 90% des Konzernumsatzes aus dem fortgeführten<br />

Geschäft ausmacht, fallen die höchsten Umsätze und Gewinne in der Regel im ersten und dritten<br />

Quartal des Geschäftsjahres an. Allerdings können sich Veränderungen im Anteil der Umsätze und<br />

der daraus resultierenden Gewinne aus bestimmten Produktkategorien und Marken oder in der<br />

regionalen Zusammensetzung ergeben.<br />

4 /// Nicht fortgeführtes Geschäft<br />

Am 2. Mai 2005 kündigte der Konzern die geplante Veräußerung des Salomon Geschäftssegments<br />

an Amer Sports Corporation an. Die Transaktion wird voraussichtlich zum 30. September 2005<br />

abgeschlossen sein.<br />

Analyse des Ergebnisses aus nicht fortgeführtem Geschäft in Mio. €<br />

1. Halbjahr 1. Halbjahr<br />

2005 2004<br />

Umsatzerlöse 174 185<br />

Aufwendungen 229 237<br />

Gewinn vor Steuern aus nicht fortgeführtem Geschäft –54 –52<br />

Ertragsteuern 12 11<br />

Gewinn nach Steuern aus nicht fortgeführtem Geschäft –43 –41<br />

Ergebnis aus der Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert<br />

abzüglich Veräußerungskosten –8 –<br />

Ertragsteuern 2 –<br />

Ergebnis aus der Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert<br />

abzüglich Veräußerungskosten, nach Steuern –6 –<br />

Gewinn aus nicht fortgeführtem Geschäft, nach Steuern –49 –41<br />

Unverwässertes Ergebnis je Aktie aus nicht fortgeführtem Geschäft (in €) –1,06 –0,89<br />

Verwässertes Ergebnis je Aktie aus nicht fortgeführtem Geschäft (in €) –0,97 –0,89<br />

Im ersten Halbjahr 2005 belief sich der Mittelabfluss aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit<br />

im nicht fortgeführten Geschäftsbereich auf 6 Mio. € (2004: 12 Mio. €) bzw. 6 Mio. € (2004:<br />

0 Mio. €).<br />

2 /// Änderungen von Rechnungslegungsgrundsätzen – Pensionen<br />

Aufgrund der Anwendung der im Dezember 2004 veröffentlichten Änderung zu IAS 19 „Leistungen<br />

an Arbeitnehmer“ erfasst der Konzern versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste aus<br />

leistungsorientierten Plänen sofort außerhalb der Gewinn- und Verlustrechnung in der Position<br />

„Übriges comprehensive income“ innerhalb der Konzerneigenkapitalentwicklung mit Wirkung zum<br />

1. Januar 2005. Die Werte des Vorjahres wurden entsprechend angepasst, allerdings war es in 2004<br />

nicht erforderlich, versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste gemäß dem Korridoransatz<br />

nach IAS 19 zu erfassen.<br />

Erläuterungen<br />

------------------------<br />

32


Die entsprechenden Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten werden als zur Veräußerung<br />

gehalten klassifiziert.<br />

Vermögensgegenstände/Verbindlichkeiten klassifiziert als zur Veräußerung gehalten in Mio. €<br />

Ergebnis je Aktie<br />

1. Halbjahr 1. Halbjahr<br />

2005 2004<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige kurzfristige Vermögensgegenstände 106<br />

Vorräte 225<br />

Anlagevermögen 186<br />

Sonstige langfristige Vermögensgegenstände 26<br />

Vermögensgegenstände klassifiziert als zur Veräußerung gehalten 543<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 85<br />

Rückstellungen 78<br />

Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 10<br />

Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 4<br />

Verbindlichkeiten klassifiziert als zur Veräußerung gehalten 177<br />

5 /// Finanzverbindlichkeiten und Kreditlinien<br />

Im Vergleich zum Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2004 weist der Konzern keine kurzfristigen<br />

Verbindlichkeiten zum Ende des ersten Halbjahres 2005 aus, da sämtliche kurzfristigen<br />

Finanzverbindlichkeiten aufgrund der Unterzeichnung einer Konsortialkreditlinie in Höhe von<br />

800 Mio. € im Februar 2005 durch längerfristige Kreditlinien gesichert sind. Die Kreditlinie läuft in<br />

2010 aus und beinhaltet zwei Verlängerungsoptionen, jeweils für ein Jahr.<br />

6 /// Ergebnis je Aktie<br />

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wird durch Division des Gewinns durch die gewichtete durchschnittliche<br />

Anzahl der in dem entsprechenden Zeitraum im Umlauf befindlichen Aktien ermittelt.<br />

Aufgrund des Aktienoptionsplans der <strong>adidas</strong>-Salomon AG (MSOP), der 1999 eingeführt wurde,<br />

sowie der im Oktober 2003 ausgegebenen Wandelanleihe, bei der die vorgegebenen Bedingungen<br />

für die Wandlung Ende Dezember 2004 erfüllt waren, sind verwässernde potenzielle Aktien entstanden.<br />

2005<br />

Auf Anteilseigner entfallender Gewinn (in Mio. €) 171 116<br />

Gewichtete durchschnittliche Anzahl der Aktien 45.938.263 45.530.571<br />

Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in €) 3,73 2,54<br />

Auf Anteilseigner entfallender Gewinn (in Mio. €) 171 116<br />

Zinsaufwand auf Wandelanleihe (abzüglich Steuern) (in Mio. €) 5 0<br />

Jahresüberschuss zur Berechnung des verwässerten Ergebnisses je Aktie (in Mio. €) 176 116<br />

Gewichtete durchschnittliche Anzahl der Aktien 45.938,263 45.530.571<br />

Gewichtete Aktienoptionen 99.555 18.578<br />

Angenommene Wandlung der Wandelanleihe 3.921.569 0<br />

Gewichtete durchschnittliche Anzahl der Aktien für verwässertes Ergebnis je Aktie 49.959.387 45.549.149<br />

Verwässertes Ergebnis je Aktie (in €) 3,53 2,54<br />

Zur Berechnung des Ergebnisses je Aktie aus dem fortgeführten und nicht fortgeführten Geschäft<br />

wurde die vorstehende gewichtete durchschnittliche Anzahl der Aktien zugrunde gelegt.<br />

7 /// Segmentberichterstattung<br />

Im Vergleich zum Geschäftsbericht 2004 wird das Salomon Geschäftssegment als nicht fortgeführter<br />

Geschäftbereich berichtet.<br />

Finanzinformationen in Übereinstimmung mit den Management-Verantwortlichkeiten sind auf<br />

den Seiten 34–35 dieses Berichts dargestellt.<br />

8 /// Eigenkapital<br />

Im Januar und Juni 2005 wurde das Grundkapital der <strong>adidas</strong>-Salomon AG aufgrund der Ausübung<br />

von 164.655 Bezugsrechten und Ausgabe von 164.655 auf den Inhaber lautenden Stückaktien im<br />

Rahmen der achten und neunten Ausübungsperiode der Tranche II (2000), der fünften und sechsten<br />

Ausübungsperiode der Tranche III (2001), bzw. der zweiten und dritten Ausübungsperiode der<br />

Tranche IV (2002) des Aktienoptionsplans der Gesellschaft um weitere 421.516,80 € erhöht.<br />

Am 30. Juni 2005 betrug danach das Grundkapital der <strong>adidas</strong>-Salomon AG 117.820.556,80 €,<br />

eingeteilt in 46.023.655 auf den Inhaber lautende Stückaktien. Die Kapitalrücklage erhöhte sich<br />

dadurch in 2005 um 9.307.562,55 €.<br />

Wie vom Management vorgeschlagen wurde nach der Zustimmung durch die Hauptversammlung<br />

am 4. Mai 2005 eine Dividende in Höhe von 1,30 € je Aktie in einem Gesamtbetrag von<br />

59.616.700 € für das Geschäftsjahr 2004 ausgeschüttet.<br />

Herzogenaurach, den 3. August 2005 /// Der Vorstand der <strong>adidas</strong>-Salomon AG<br />

Erläuterungen<br />

------------------------<br />

33


Segmentinformationen nach Marken in Mio. €<br />

1. Halbjahr 1. Halbjahr 2. Quartal 2. Quartal<br />

2005 2004 2005 2004<br />

<strong>adidas</strong><br />

Umsatzerlöse 2.816 2.584 1.304 1.207<br />

Rohergebnis 1.283 1.133 571 524<br />

Rohertragsmarge 45,6% 43,8% 43,8% 43,5%<br />

Betriebsergebnis 1) 350 285 92 93<br />

TaylorMade-<strong>adidas</strong> Golf<br />

Umsatzerlöse 351 302 202 185<br />

Rohergebnis 163 143 100 92<br />

Rohertragsmarge 46,6% 47,5% 49,5% 49,4%<br />

Betriebsergebnis 1) 29 10 30 27<br />

Zentralbereiche/Konsolidierung<br />

Umsatzerlöse 22 19 10 8<br />

Rohergebnis 100 118 72 70<br />

Betriebsergebnis 1) –22 –12 30 3<br />

Gesamtes fortgeführtes Geschäft<br />

Umsatzerlöse 3.189 2.906 1.516 1.401<br />

Rohergebnis 1.547 1.394 743 686<br />

Rohertragsmarge 48,5% 48,0% 49,0% 49,0%<br />

Betriebsergebnis 1) 357 283 153 123<br />

Nicht fortgeführtes Geschäft<br />

Umsatzerlöse 174 185 70 68<br />

Rohergebnis 55 62 26 25<br />

Rohertragsmarge 31,6% 33,4% 37,2% 36,7%<br />

Betriebsergebnis 1) –54 –50 –28 –31<br />

Gesamt<br />

Umsatzerlöse 3.364 3.091 1.585 1.468<br />

Rohergebnis 1.602 1.456 769 711<br />

Rohertragsmarge 47,6% 47,1% 48,5% 48,4%<br />

Betriebsergebnis 1) 304 233 124 92<br />

Bei Prozentangaben und Zahlen können Rundungsdifferenzen auftreten.<br />

1)<br />

Vorjahreszahlen wurden gemäß den Änderungen der IFRS angepasst.<br />

Segmentinformationen<br />

------------------------<br />

34


Segmentinformationen nach Regionen in Mio. €<br />

1. Halbjahr 1. Halbjahr 2. Quartal 2. Quartal<br />

2005 2004 2005 2004<br />

Europa<br />

Umsatzerlöse 1.569 1.563 688 698<br />

Rohergebnis 778 739 336 336<br />

Rohertragsmarge 49,4% 46,7% 48,6% 47,7%<br />

Betriebsergebnis 1) 203 172 54 55<br />

Nordamerika<br />

Umsatzerlöse 757 667 401 363<br />

Rohergebnis 290 248 160 140<br />

Rohertragsmarge 37,2% 35,9% 38,9% 37,3%<br />

Betriebsergebnis 1) 17 –12 26 17<br />

Asien<br />

Umsatzerlöse 708 551 354 281<br />

Rohergebnis 358 275 180 140<br />

Rohertragsmarge 50,5% 49,6% 50,9% 49,8%<br />

Betriebsergebnis 1) 83 52 42 24<br />

Lateinamerika<br />

Umsatzerlöse 135 98 67 50<br />

Rohergebnis 56 38 27 20<br />

Rohertragsmarge 41,2% 38,9% 40,1% 39,7%<br />

Betriebsergebnis 1) 17 11 6 5<br />

Zentralbereiche/Konsolidierung<br />

Umsatzerlöse 20 26 6 9<br />

Rohergebnis 66 94 40 50<br />

Betriebsergebnis 1) 38 61 25 20<br />

Gesamtes fortgeführtes Geschäft<br />

Umsatzerlöse 3.189 2.906 1.516 1.401<br />

Rohergebnis 1.547 1.394 743 686<br />

Rohertragsmarge 48,5% 48,0% 49,0% 49,0%<br />

Betriebsergebnis 1) 357 283 153 123<br />

Nicht fortgeführtes Geschäft<br />

Umsatzerlöse 174 185 70 68<br />

Rohergebnis 55 62 26 25<br />

Rohertragsmarge 31,6% 33,4% 37,2% 36,7%<br />

Betriebsergebnis 1) –54 –50 –28 –31<br />

Gesamt<br />

Umsatzerlöse 3.364 3.091 1.585 1.468<br />

Rohergebnis 1.602 1.456 769 711<br />

Rohertragsmarge 47,6% 47,1% 48,5% 48,4%<br />

Betriebsergebnis 1) 304 233 124 92<br />

Bei Prozentangaben und Zahlen können Rundungsdifferenzen auftreten.<br />

1)<br />

Vorjahreszahlen wurden gemäß den Änderungen der IFRS angepasst.<br />

Segmentinformationen<br />

------------------------<br />

35


VORSTAND<br />

Herbert Hainer<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Glenn Bennett<br />

Global Operations<br />

Michel Perraudin<br />

Human Resources, Key Projects und Corporate Services<br />

bis zum 31. März 2005<br />

Robin J. Stalker<br />

Finanzen<br />

Erich Stamminger<br />

Global Marketing und Nordamerika<br />

AUFSICHTSRAT<br />

Henri Filho<br />

Vorsitzender<br />

Dr. Hans Friderichs<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

Fritz Kammerer 1)<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

Sabine Bauer 1)<br />

Dr. iur. Manfred Gentz<br />

Igor Landau<br />

Roland Nosko 1)<br />

Hans Ruprecht 1)<br />

Willi Schwerdtle<br />

Biographien von Vorstandsmitgliedern<br />

sowie Informationen zu<br />

Mandaten von Mitgliedern des<br />

Vorstands und des Aufsichtsrats<br />

sind im Geschäftsbericht 2004<br />

und auf www.<strong>adidas</strong>-Salomon.de<br />

nachzulesen.<br />

Heidi Thaler-Veh 1)<br />

Christian Tourres<br />

Klaus Weiß 1)<br />

1)<br />

Arbeitnehmervertreter<br />

Organe<br />

------------------------<br />

36


Finanzkalender 2005<br />

9. März<br />

Veröffentlichung der Jahresergebnisse 2004<br />

Analysten- und Bilanzpressekonferenz<br />

Pressemitteilung, Telefonkonferenz und Webcast<br />

2. Mai<br />

Veröffentlichung der Ergebnisse des 1. Quartals 2005<br />

Pressemitteilung, Telefonkonferenz und Webcast<br />

4. Mai<br />

Hauptversammlung in Fürth, Bayern<br />

Webcast<br />

5. Mai<br />

Dividendenzahlung<br />

3. August<br />

Veröffentlichung der Halbjahresergebnisse 2005<br />

Pressemitteilung, Telefonkonferenz und Webcast<br />

12. Oktober<br />

Investor Day 2005<br />

3. November<br />

Veröffentlichung der 9-Monatsergebnisse 2005<br />

Pressemitteilung, Telefonkonferenz und Webcast<br />

Finanzkalender 2005<br />

------------------------<br />

37


<strong>adidas</strong>-Salomon AG / World of Sports<br />

Adi-Dassler-Str. 1 /// 91074 Herzogenaurach /// Deutschland<br />

Tel: +49(0)9132 84-0 /// Fax: +49(0)9132 84-2241<br />

www.<strong>adidas</strong>-Salomon.de<br />

Investor Relations<br />

Tel: +49(0)9132 84-2920 / 3584 /// Fax: +49(0)9132 84-3127<br />

e-mail: investor.relations@<strong>adidas</strong>.de<br />

www.<strong>adidas</strong>-Salomon.com/de/investor/<br />

<strong>adidas</strong>-Salomon ist Mitglied im DAI (Deutsches Aktieninstitut),<br />

DIRK (Deutscher Investor Relations Kreis)<br />

und NIRI (National Investor Relations Institute, USA).<br />

Dieser Bericht ist auch in englischer Sprache erhältlich.<br />

Weitere <strong>adidas</strong>-Salomon Berichte finden Sie auf der<br />

Website des Unternehmens.<br />

Konzept und Design<br />

häfelinger+wagner design, München<br />

© 2005 <strong>adidas</strong>-Salomon AG

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