Text der gesamten Chronik - DigiBern

IV
Eine eigentliche historisch-kritische Einleitung kann
diesem Bande nicht beigegeben werden. Eine solche
kann erst das Ergebniss des vollständigen Ueberblicks
über die Arbeit im Ganzen und Einzelnen sein, und
wird desshalb erst am Schlüsse folgen können. Sie soll
alsdann auch begleitet werden von einem Verzeichnisse
der seltenen Ausdrücke und deren sprachlichen Erklärung
durch einen Fachmann. Es bringt die Verlegung
dieser Worterklärung an das Ende freilich den
unbequemen Nachtheil, dass die in den ersten Bänden
unverstanden gebliebenen Stellen ihre Deutung erst
finden, wenn auch der Druck des letzten vollendet sein
wird, während in der früheren Ausgabe der Leser
diese Deutung gleich am Fusse jeder Seite traf. Dennoch
glaubten wir diesem letzteren Verfahren ein zusammenstellendes
und übersichtliches Verzeichniss vorziehen
zu sollen, weil dadurch allein wissenschaftliche
Genauigkeit und Vollständigkeit, bei Vermeidung aller
Wiederholungen oder gar Widersprüche, ermöglicht wird.
Unter Verweisung auf diese später zu erwartende
Einleitung begnügen wir uns mit der vorläufigen Erklärung
einiger Punkte.
Die Herstellung des Textes stiess, da wir
die eigenhändige Urschrift des Chronisten direkt zum
Grunde legen konnten, auf keine grossen Schwierigkeiten
; eine vollständige Collationirung der verschiedenen
vorhandenen Copien und ein Abdruck dieser Abweichungen
schien unter diesen Umständen nutzlos. Die