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Text der gesamten Chronik - DigiBern

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38 1160. 1175. 1185. 1189.<br />

Von dem von Zeringen.<br />

Aber herzog Bertholt von Zeringen, <strong>der</strong> letst, do er gon<br />

Tyro sinen herren beleit hat •), zog er [63] wislich vom maetzbank<br />

wi<strong>der</strong> heim, huob sich an in Burgun stärken und Bern<br />

sbuwen. Sin vater, herzog Bertholt <strong>der</strong> drit 2 ), 1160 was des<br />

keisers venner gsin, an einer schlacht vor Meiland erobret, und<br />

am harten stürm, do <strong>der</strong> keiser Crem 3 ) gewan, vor fuenf jaren,<br />

acht jar nach dem er Friburg in Oechtland gebuwen hat 1175 4 ),<br />

gestorben, und zuo S. Peter, von Zeringen gestift, im Swarziowald<br />

vergraben 1185 5 ). Dessen bruo<strong>der</strong> Ruodolf, bischof zuo Losen 6 ),<br />

was im 1190 gestorben.<br />

Von haudlung <strong>der</strong> klingen Frankrich und Engenland in<br />

disem kruezzug.<br />

In obgemeltem kruezzug, 1189, sind dem keiser nachzogen<br />

15 kueng Philip von Frankrich und kueng Richart von Engenlant,<br />

Loewenherz gnemt. Und als si vor Achon. vor Ptholomais geheissen,<br />

zuosamen kamend, gfiel entwedrem des andren rat, [64] und<br />

doch, nach dem si ein jar davor geloegen und die muren zerrissen,<br />

namend si die stat uf, also dass alle gvangen zuo beden siten ledig,<br />

20 und das heilig kruez, von Jherusalem entfiert, herus geben<br />

wurdid. Hiemit zoch <strong>der</strong> Franzesisch kueng heim. So bleib <strong>der</strong><br />

Engelsch ins fierd jar. Und als <strong>der</strong> soldan nit hielt, Hess er<br />

6000 ufgebner Saracenen enthoupten 7 ), gwan die lantschaft,<br />

') Die Theilnahme Berchtold's V. von Zähringen am Kreuzzuge von<br />

1189 ist sehr zweifelhaft. (Vergl. darüber Wurstb. II. 295.)<br />

2) Nach <strong>der</strong> gewöhnlichen Bezeichnung Berchtold IV. (1152—86.)<br />

3 ) Ueber die Betheiligung Berchtold's IV. an dem Kampfe gegen Mailand<br />

und an <strong>der</strong> Eroberung von Crema, 27. Jan. 1160, siehe Chr. Ursperg.<br />

p. 288. (Vergl. Wurstemb. II. 209.)<br />

4) Vielmehr 1177 o<strong>der</strong> 1178; vergl. oben S. 24. Anm. 6. Die Jahrzahl<br />

ist wohl nur verschrieben, da die Angabe: «acht jar nach etc.» ebenfalls<br />

auf 1178 führt.<br />

5 ) Berchtold IV starb 1186 den 8. December o<strong>der</strong> (nach dem Jahrzeitbuch<br />

von St. Peter) am 8. September. Berchtold IL hatte das Kloster am<br />

1. Juli 1093 gestiftet. «Vor fünf iaren», nämlich auf 1190 bezogen.<br />

6 ) Vielmehr zu Lüttich, vergl. oben S. 24. Anmerk. 4.<br />

7 ) Vergl. Raumer, Hohenst. II. 479, wo die Zahl auf 2500 angegeben<br />

wird.

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