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Nr. 10<br />

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Freitag 8. März 2013<br />

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DER „PRÄSIDENT AUF<br />

LEBENSZEIT“ IST TOT<br />

Ti-Press<br />

● Seite 7<br />

Ti-Press<br />

● AC Bellinzona<br />

Was taugen die<br />

Versprechen des<br />

Präsidenten noch?<br />

Seite 2<br />

Weltfrauentag am 8. März<br />

Bis zur wahren<br />

Gleichstellung<br />

gibts noch zu tun<br />

Seite 3<br />

Ticino Discovery Card<br />

Drei von sieben<br />

Tagen im Tessin<br />

zum Pauschalpreis<br />

Seite 7<br />

TzMagazine<br />

● Teatro Dimitri in Verscio<br />

T<br />

Premieren, Altbewährtes<br />

und ein Tag der offenen<br />

Tür prägen den März<br />

● Fiera di San Provino in Agno<br />

Das Volksfest lockt jedes<br />

Jahr Menschen aus allen<br />

Ecken des Kantons an<br />

Seite 15 Seite 22<br />

Seite 18<br />

● m.a.x. museo in Chiasso<br />

Neue Ausstellung ehrt<br />

die grossen Grafiker aus<br />

mehreren Jahrhunderten<br />

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Seite 21<br />

● Expat-Expo in Lugano<br />

Englischsprachige erhalten vielerlei<br />

Informationen, die das Einleben<br />

in der neuen Heimat erleichtern<br />

Seiten 4 und 10 Seiten 4 und 10 Seite 24 gastronomie<br />

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2 8. März 2013<br />

Thema<br />

Die AC Bellinzona steht finanziell am Abgrund. Präsident Gabriele Giulini hat sein langes<br />

Schweigen zwar gebrochen. Doch was taugen seine Versprechungen noch?<br />

von Gerhard Lob<br />

Impressum<br />

Einzige deutschsprachige Tessiner<br />

Zeitung: Wöchentliche Ausgabe<br />

REDAKTION<br />

Chefredaktion:<br />

Marianne Baltisberger (mb)<br />

Rolf Amgarten (ra)<br />

Martina Kobiela (mk)<br />

TZ/Magazin<br />

Ute Joest (uj), Leitung<br />

Myriam Matter (mm)<br />

Ständige Mitarbeit<br />

Gerhard Lob (gl)<br />

Carlo Weder (wr)<br />

Bettina Secchi (bs)<br />

Johann Wolfgang Geisen (Karikatur)<br />

Agenturen<br />

Dienste: Schweizerische<br />

Depeschenagentur (sda)<br />

Fotoagentur Ti-Press<br />

Ticino-Agenda<br />

Esther Dagani, Leitung<br />

Fernanda Vanetti, Marco Della Bruna<br />

VERLAG<br />

Herausgeber: Giò Rezzonico<br />

Verkaufte Auflage: 7’365<br />

(WEMF-beglaubigt, Basis 2011/12)<br />

KONTAKTE<br />

Verlag und Redaktion<br />

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Via Luini 19, 6601 Locarno<br />

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Fax 091 756 24 79<br />

tz@<strong>tessiner</strong><strong>zeitung</strong>.ch (Redaktion);<br />

agenda2@<strong>tessiner</strong><strong>zeitung</strong>.ch (Magazin)<br />

info@rezzonico.ch (Verlag)<br />

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Schweiz: 1 Jahr Fr. 139.- (inkl. die<br />

Zeitschrift TicinoVino Wein Fr. 32.50)<br />

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Marketingleiter<br />

Maurizio Jolli<br />

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Antonio Fidanza 079 235 16 40<br />

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Reklameseite (Spaltenbreite 44 mm):<br />

Fr. 2.98; Für Jahresabschlüsse<br />

Preis er mässigungen<br />

Am kommenden Montag steht<br />

das Spitzenspiel der Challenge<br />

League an. Die AC Bellinzona<br />

tritt in Aarau gegen den Tabellenführer<br />

an. Die Elf aus der Tessiner<br />

Kantonshauptstadt will den<br />

Match austragen. Und dies, obwohl<br />

die Spieler seit drei Monaten<br />

kein Salär mehr gesehen haben,<br />

und eigentlich frei sind, sich<br />

einen neuen Arbeitgeber zu suchen.<br />

Für Dezember, Januar und<br />

Februar gingen alle Angestellten<br />

der ACB leer aus. Insgesamt sollen<br />

30 Personen auf der Lohnliste<br />

stehen. Der Verein steht zudem<br />

bei der Stadt mit der Stadionmiete<br />

für zirka 35‘000 Franken in der<br />

Kreide. Der Mietzins für die Geschäftsräume<br />

an der Viale Stazione<br />

wurde ebenfalls nicht mehr<br />

bezahlt. Weitere Gläubiger warten<br />

auf das Begleichen ihrer<br />

Rechnungen. Die Ausstände der<br />

ACB werden auf rund 4 Mio.<br />

Franken beziffert.<br />

Der Schweizer Fussballverband<br />

(SFL) und deren Disziplinarkommission<br />

sind mittlerweile<br />

mit dem Fall beschäftigt. Doch<br />

innerhalb der Fristen, die man der<br />

ACB gesetzt hat, um aufzuzeigen,<br />

dass die Ausstände beglichen<br />

wurden, ist bisher nichts<br />

eingetroffen. In Bezug auf die<br />

Dezembersaläre läuft ein Disziplinarverfahren,<br />

die Februarsaläre<br />

müssen bis Ende März nachgewiesen<br />

werden. Bis 11. März<br />

muss auch ein Lizenzgesuch für<br />

die neue Saison eingereicht werden.<br />

Beim Verband ist man ob<br />

dieser Entwicklung in grösster<br />

Sorge. Befürchtet wird ein zweiter<br />

Fall Xamax. Im Tessin geht<br />

die Angst um einen Konkurs des<br />

Vereins um. Selbst eingefleischte<br />

Anhänger sehen die Götterdämmerung<br />

nahen. Das Augenmerk<br />

in dieser Krise richtet sich ganz<br />

auf Klubpräsident Gabriele Giulini,<br />

den 62-jährigen Mailänder<br />

und Sohn des Grafen und Industriellen<br />

Carlo Enrico Giulini.<br />

Der Klubpräsident hat sich in den<br />

letzten Tagen vor allem in<br />

Schweigen gehüllt, das er erst am<br />

Mittwochabend gebrochen hat.<br />

„Ich kämpfe und bin in Verhandlungen<br />

mit Investoren“, sagte er<br />

gegenüber diversen Tessiner Medien.<br />

Er sei bereit, seine eigenen<br />

Anteile zu verkaufen. Doch was<br />

bedeutet das alles? Die Unsicherheit<br />

über das wahre Ausmass und<br />

die Gründe der Finanzkrise sorgt<br />

weit über Bellinzona hinaus für<br />

Verunsicherung.<br />

Dazu kommt, dass im ACB- Verwaltungsrat<br />

in den letzten Monaten<br />

drei Verwaltungsräte das<br />

Handtuch geworfen haben. Sie<br />

Nicht zum ersten Mal schlittert ein Tessiner Profi-Sportverein in die Krise oder macht sogar Konkurs<br />

Pleiten, Konkurse und Krisen<br />

Der Fall sorgte für weniger Schlagzeilen als die jetzigen<br />

Wirren um den Fussballverein ACB. Doch nur wenige<br />

Wochen liegt der Konkurs des Basketballklubs<br />

SAV Vacallo zurück. Mitte Februar deponierte der Verein<br />

während der zweiten Qualifikationsrunde der laufenden<br />

Saison die Bilanz. Der Spielbetrieb der 1.<br />

Mannschaft wurde eingestellt. Zuletzt soll Vacallo eine<br />

Schuldenlast von über einer Million Franken aufgewiesen<br />

haben. Zu Saisonbeginn hatte der Klub noch erstklassige<br />

Spieler von den Basler Starwings mit exorbitanten<br />

Gehaltsversprechungen ins Tessin gelockt. Alles<br />

Schall und Rauch.<br />

Dabei wiederholt sich die Geschichte. Das Basketball-Team<br />

Vacallo hatte schon einmal im Jahr 2000<br />

Pleite gemacht, damals unter dem Namen ABV (Associazione<br />

Basket Vacallo). Es gelang der Wiederaufbau<br />

bis zum Aufstieg in die LNA 2007 sowie die Eroberung<br />

von zwei Pokaltiteln (2007/2008 und<br />

2008/2009) und einem Meisterschaftstitel<br />

(2008/2009). Nun das bittere Ende. Einzig die Jugendmannschaft<br />

wird weiter bestehen.<br />

Dass man im Tessin im sportlichen Bereich gerne auf<br />

(zu) grossem Fuss lebt, zeigt leider auch das traurige<br />

Kapitel des Fussballvereins FC Lugano. Es war im<br />

Frühjahr 2002, als der langjährige FCL-Präsident Helios<br />

Jermini Selbstmord beging. Als Treuhänder hatte er<br />

Ti-Press<br />

Die Sorgen des Präsidenten: sogar ein Konkurs des Challenge-League-Vereins wird befürchtet<br />

DERFUSSBALLKLUB<br />

BELLINZONA TAUMELT<br />

wurden ersetzt. Verblieben sind<br />

Hakan Yakin und Franziskanerpater<br />

Callisto. Kenner der Szene<br />

sagen, dass Giulini, der vor kurzem<br />

seinen Wohnsitz von Grono<br />

nach San Bernardino (Graubünden)<br />

verlegt hat, wie ein Padre<br />

Padrone auftrete. Dieser Tage<br />

sind zwei weitere Verwaltungsräte<br />

zurückgetreten. Wollen sie sich<br />

damit ihrer Verantwortung und<br />

möglichen persönlichen Haftung<br />

entziehen? Fragen über Fragen.<br />

In den Fokus sind auch die unternehmerischen<br />

Tätigkeiten Giulinis<br />

getreten, der unter anderem<br />

die Firma von Hauptsponsor<br />

Olosport präsidiert. Das Unternehmen<br />

gibt an, mit Kunstrasen<br />

seine Kunden um 60 Millionen Franken betrogen, davon<br />

waren 45 Millionen auf die Konten des FC Lugano<br />

geflossen; über Jahre war der Klub über diese dunkle<br />

Quelle finanziert worden. Wie ein Kartenhaus fiel das<br />

betrügerische Finanzierungssystem zusammen – und<br />

damit der Klub. Nur wenige Monate nach dem Freitod<br />

Jerminis war dieser bankrott. Der Stolz des FCL als<br />

dreifacher Schweizer Meister war dahin.<br />

Auch hier dauerte der Wiederaufbau Jahre. Als Associazione<br />

Calcio Lugano (ACL) kam es zur Fusion mit<br />

dem FC Malcantone-Agno und zum Namen AC Lugano.<br />

Seit 2003 spielt man in der zweiten Liga. Erst 2008,<br />

rechtzeitig zum 100-jährigen Bestehen, wurde der Name<br />

wieder auf FC Lugano geändert. Der Sprung in die<br />

oberste Liga war wiederholt zum Greifen nah, doch der<br />

Aufstieg ist nie gelungen.<br />

Neben der AC Bellinzona und dem FC Lugano spielen<br />

auch noch Locarno und Chiasso mit eigenen<br />

Mannschaften in der Challenge League. Von 10<br />

Mannschaften in der zweiten Schweizer Spielklasse<br />

stammen deren vier aus dem Tessin – aus einem Kanton<br />

mit 330'000 Einwohnern. Seit dem Abstieg der<br />

AC Bellinzona am Ende der Saison 2010/2011 ist das<br />

Tessin mit keinem Klub mehr in der Super League<br />

vertreten. Die ACB war erst 2008 in die höchste<br />

Spielklasse aufgestiegen.<br />

zu handeln – mit Niederlassungen<br />

in Lugano, Mailand und<br />

Moskau. Auf der Homepage findet<br />

sich aber nicht einmal eine<br />

Telefonnummer. In Moskau befindet<br />

sich der Ableger von Olosport<br />

in einem eingezäunten und<br />

unerreichbaren Geschäftskomplex.<br />

Nach Russland führen auch<br />

Spuren, über welche die Sonntags<strong>zeitung</strong><br />

„il caffè“ in ihrer<br />

jüngsten Ausgabe berichtete.<br />

Demnach seien die finanziellen<br />

Schwierigkeiten Giulinis mit einer<br />

gigantischen Fehlinvestition<br />

in Russland verbunden.<br />

Derweil macht man sich auch in<br />

Bellinzonas Vorortsgemeinde Arbedo-Castione<br />

Sorgen. Dort soll<br />

das neue Bellenzer Stadion „Daiticino“<br />

mit einer Kapazität von<br />

12‘000 Zuschauern entstehen –<br />

ein Projekt im Umfang von 100<br />

Millionen Franken. Am 14. April<br />

wird in der Gemeinde über eine<br />

entsprechende Zonenplanänderung<br />

abgestimmt. Giulini hatte<br />

aus eigener Tasche eine Million<br />

Franken für Arbeiten an der Verbesserung<br />

des Strassennetzes<br />

versprochen. Doch an diese Versprechung<br />

mag niemand mehr<br />

glauben. Zudem ist nun eine heftige<br />

Diskussion entbrannt, ob ein<br />

solcher Zustupf im Vorfeld einer<br />

Abstimmung überhaupt legitim<br />

ist. Doch im Moment ist sowieso<br />

nur sicher, dass nichts sicher ist.<br />

Gut bestückt ist der Südkanton auch im Eishockey – mit<br />

den beiden Erstliga-Profimannschaften des HC Lugano<br />

und HC Ambrì Piotta. Während Lugano auf einen finanzkräftigen<br />

Sponsor, Milliardär Geo Mantegazza,<br />

vertrauen darf, kämpft Ambrì seit Jahren gegen den finanziellen<br />

Gau, zumal die sportlichen Resultate<br />

schlecht sind. Wiederholt mussten Spendenaktionen<br />

durchgeführt werden.<br />

Unvergessen bleibt auch das Debakel um das Basketball-<br />

Team Fidefinanz in Bellinzona in den 1990er Jahren. Unter<br />

Sergio Ponzio war das Team zur Erstklassigkeit heran<br />

gereift und hatte drei Mal in Folge den Schweizer Titel<br />

gewonnen (1993-1995). Die Stadt finanzierte sogar eine<br />

Halle (PalaPonzio – heute Palasport). Doch nach Streitigkeiten<br />

mit dem Finanzamt setzt sich Ponzio nach Monte<br />

Carlo ab. Der Klub brach zusammen.<br />

Kenner der Sportszene sind überzeugt, dass das Potential<br />

im Tessin nicht ausreicht, um eine solche e Vielzahl<br />

von professionellen oder halbprofessionellen Mannschaften<br />

zu finanzieren. Immer wieder werden Diskussionen<br />

über Fusionen geführt. Doch eine einzige Tessiner<br />

Eishockey-Mannschaft (Fusion von Ambrì und Lugano)<br />

ist genauso wenig denkbar wie ein FC Ticino, in<br />

dem die vier Tessiner Challenge-League-Fussballteams<br />

aufgehen würden. Zu ausgeprägt sind die regionalen<br />

Rivalitäten.<br />

gl


8. März 2013<br />

3<br />

Thema<br />

Heute ist der Weltfrauentag. Neben den traditionellen Mimosen ist der internationale Frauentag ein Moment, um<br />

daran zu erinnern, das Gleichberechtigung auch in der italienischen Schweiz noch nicht überall Realität geworden ist<br />

IN DEN POLITISCHEN KOMMISSIONEN<br />

SITZEN VIEL ZU WENIGFRAUEN<br />

von Martina Kobiela<br />

Heute ist der internationale<br />

Frauentag. Entstanden ist der<br />

Weltfrauentag in der Zeit um<br />

den Ersten Weltkrieg, als Frauen<br />

für das aktive und passive<br />

Wahlrecht als auch für die<br />

Gleichberechtigung kämpften.<br />

Wenn Frauen im Tessin der<br />

Weg zur politischen Mitbestimmung,<br />

sei es als Stimmbürgerinnen<br />

oder als aktive<br />

Politikerinnen, auch offen<br />

steht, so ist der Kampf um<br />

Gleichberechtigung auch in<br />

der Sonnenstube noch nicht<br />

gewonnen.<br />

Nur 17 Prozent sind Frauen<br />

Bei einem Blick auf die Frauenquote<br />

in den politischen Kommissionen<br />

des Kantons wird ein<br />

eklatantes Ungleichgewicht im<br />

Geschlechterverhältnis offensichtlich.<br />

Laut einer erst kürzlich<br />

revidierten Verordnung des Kantons<br />

Tessin sollte das Geschlechterverhältnis<br />

schlechtestenfalls<br />

bei 30 zu 70 liegen. Tatsächlich<br />

jedoch sind nur 17 Prozent der<br />

Kommissionsmitglieder weiblich.<br />

Von 973 in die Kommissionen<br />

und Arbeitsgruppen Nominierten<br />

sind nur 168 weiblichen<br />

Geschlechts. In den letzten vier<br />

Legislaturperioden ist die Frauenpräsenz<br />

in diesen Gruppen<br />

zwar um fünf Prozent gestiegen,<br />

doch sollte die Erhöhung der<br />

Frauenquote weiter in diesem<br />

Tempo vorangehen, erklärt Marilena<br />

Fontaine vom kantonalen<br />

Gleichstellungsbüro, würde das<br />

Soll von 30 Prozent Frauen in etwa<br />

40 Jahren erreicht werden.<br />

Die Gleichstellungsbehörde ist<br />

enttäuscht, dass die Appelle der<br />

letzten Jahre ignoriert wurden,<br />

heisst es in einem Kommuniqué.<br />

Nicht einmal jedes fünte Kommissionsmitglied ist eine Frau. Die Mindestquote wäre 30 Prozent<br />

Equal Pay Day am 7. März<br />

Neben der Unterrepräsentation<br />

des weiblichen Geschlechts in<br />

politischen Arbeitsgruppen und<br />

Kommissionen werden Frauen<br />

aber auch in der Wirtschaft, bei<br />

der Anzahl von Frauen in leitenden<br />

Positionen und beim Lohn<br />

zum Beispiel, benachteiligt. Eigentlich<br />

gilt seit 1981 in der<br />

Schweiz das Prinzip der Gleichstellung<br />

von Mann und Frau.<br />

Auch der Kanton Tessin hat das<br />

Prinzip gleicher Lohn für gleiche<br />

oder gleichwertige Arbeit in<br />

der Kantonsverfassung festge-<br />

Symbol des Weltfrauentags<br />

Nur 30% sind Chefinnen<br />

Die Luganeser Politikerin Giovanna<br />

Masoni Brenni meint auf<br />

dem sozialen Netzwerk Twitter<br />

zum Equal Pay Day: “Auf der<br />

Basis der vom statistischen<br />

Bundesamt veröffentlichten<br />

Daten, geht hervor, dass nur ein<br />

Drittel der angestellten Frauen<br />

eine leitende Funktion innehat,<br />

eine Quote, die seit 1996 unverändert<br />

geblieben ist.” Politische<br />

Ideen zur Herstellung der<br />

Lohngleichheit zwischen den<br />

Geschlechtern gibt es auf Bundesebene<br />

viele. Ein Tessiner<br />

Vorschlag stammt von der Nationalrätin<br />

und Vizepräsidentin<br />

der SP Schweiz Marina Carobbio.<br />

Die Politikerin aus der<br />

Südschweiz fordert, dass öffentliche<br />

Liefer-, Dienstleistungs-<br />

und Bauaufträge nicht<br />

mehr an Unternehmen vergeben<br />

werden, die die Gleichstelhalten,<br />

wenn auch etwas später<br />

als der Bund, am 5. Juni 2011.<br />

Dazu würde auch die Erfüllung<br />

der Forderung gleicher Lohn<br />

für gleiche oder gleichwertige<br />

Arbeit zählen. Die aktuelle Statistik<br />

besagt aber, dass weibliche<br />

Angestellte 18,4 Prozent<br />

Mimosen stehen für Lebenskraft und Stärke<br />

Neben politischen Veranstaltungen an denen Frauen über Gleichstellung, Gleichberechtigung<br />

und Frauenrechte diskutieren, hat sich der 8. März im Tessin und in Italien auch zu einem<br />

Tag entwickelt, am dem Frauen einfach einmal im Mittelpunkt stehen sollen. Ausdruck<br />

davon sind Mimosen. Traditionellerweise schenken Männer die stark duftenden Zweige mit<br />

den gelben Blüten, die für Lebenskraft und Stärke stehen, am Weltfrauentag.<br />

Die Mimose als Symbolblume am internationalen Frauentag geht vermutlich auf das Jahr<br />

1946 zurück. Bei ihrem ersten Nachkriegstreffen in Rom waren die Repräsentantinnen der<br />

Vereinigung der Frauen Italiens auf der Suche nach einem Symbol für den erst wieder neu<br />

entdeckten Gedenktag. Da es noch März war und der Frühling gerade erst begonnen hatte,<br />

blühten nur sehr wenige Blumen zu dieser Jahreszeit. Die Mimosen jedoch standen am<br />

8. März 1946 in voller Blüte und wurden so zur Blume des Weltfrauentags.<br />

Ti-Press<br />

Gehalt weniger erhalten als ihre<br />

männlichen Kollegen. Je höher<br />

das Anforderungsniveau der Arbeitsstelle,<br />

desto höher auch der<br />

Lohnunterschied zwischen<br />

Männern und Frauen, wie eine<br />

Studie vom Bundesamt für Statistik<br />

belegt. Frauen müssen, so<br />

der Verein Business Professionale<br />

Women Switzerland<br />

(BPW), somit bis zum 7. März<br />

arbeiten, um für gleichwertige<br />

Arbeit denselben Lohn zu erhalten,<br />

den Männer schon am<br />

31. Dezember in der Tasche haben.<br />

Die Datierung auf den Tag<br />

vor dem internationalen Tag der<br />

Frau ist also Zufall. Um auf<br />

diese Situation aufmerksam zu<br />

machen, wird in der Schweiz<br />

seit 2009 am 7. März der Equal<br />

Pay Day von der überparteilichen<br />

Vereinigung BPW organisiert.<br />

lung nicht berücksichtigen. Der<br />

tiefe Anteil an Frauen in führenden<br />

Positionen hat übrigens<br />

nicht mit der Qualifizierung zu<br />

tun. Denn Frauen sind nicht<br />

schlechter ausgebildet als Männer.<br />

Ein Blick auf die Studierendenzahlen<br />

ergibt, dass sich<br />

der Anteil der in Universitäten<br />

Hochschulen eingeschriebenen<br />

Tessinerinnen in den letzten<br />

zwölf Jahren stark erhöht hat.<br />

Im Studienjahr 1990/91 Betrug<br />

der Anteil an Frauen der Tessiner<br />

Studierenden 38.7 Prozent,<br />

während die Tessinerinnen<br />

2008/09 fast die Hälfte aller in<br />

der Schweiz studierenden Tessiner<br />

stellten. Die Studentinnen-Quoten<br />

aus dem italienischsprachigen<br />

Kanton sind<br />

im übrigen fast identisch mit<br />

denjenigen aus der gesamten<br />

Schweiz. Gerade bei den jungen<br />

Frauen zwischen 25 und 34<br />

Jahren besteht gar kein Unterschied<br />

mehr zu den männlichen<br />

Gleichaltrigen beim Bildungsniveau.<br />

Trotzdem arbeiten nur<br />

wenige Frauen im Tessin und in<br />

der Schweiz in leitenden Positionen.<br />

Familie und Beruf<br />

Ein weiteres Feld, in dem Frauenrechtsorganisationen<br />

seit<br />

Jahrzehnten aktiv sind, ist die<br />

Vereinbarkeit von Beruf und<br />

Familie. In der italophonen<br />

Schweiz ist das traditionell bürgerliche<br />

Familienmodell mit<br />

einer nicht erwerbstätigen Mutter<br />

und einem Vollzeit erwerbstätigen<br />

Vater bei den Paarhaushalten<br />

schweizweit am stärksten<br />

verbreitet. Die Deutschschweiz<br />

liegt im Mittelfeld,<br />

während die französische<br />

Schweiz den anderen Pol darstellt.<br />

Die Vereinten Archive der Frauen Tessin betonen die Bedeutung der Frauen für die Entwicklung der Region<br />

Frauenarchiv hat neue Homepage<br />

Die Vereinten Archive der Frauen Tessin –<br />

Archivi Riuniti delle Donne Ticino<br />

(AARDT) – haben seit Kurzem eine neue<br />

Homepage. Unter www.archividonneticino.ch<br />

findet sich im Besonderen das Inventar<br />

des historischen und kulturellen Erbes,<br />

das im Vereinssitz in Melano, der Casa Maderni,<br />

aufbewahrt wird. AARDT entstand<br />

im Jahr 2001. Die Organisation forscht nach<br />

privaten Dokumenten von Frauen, Vereinsarchiven<br />

und Frauengruppen, öffentlich zugänglichen<br />

Dokumenten, und Büchern über<br />

die Geschichte der Frauen im Tessin, audiovisuellem<br />

Material, Kunst, Fotografien und<br />

wissenschaftlichen Arbeiten zum Thema<br />

Frauen im Tessin. Diese Dokumentsammlung<br />

wird dann vom Frauenarchiv konserviert.<br />

Ziel ist jedoch nicht einfach die Archivierung<br />

dieser Materialien, sondern deren<br />

Verwertung. Die Dokumente sollen mit der<br />

Kollektivität geteilt werden und weiblichen<br />

Initiativen, Biographien von Tessinerinnen,<br />

Geschichten von politischen und sozialen<br />

Einsatz, sowie Kunst, Literatur und Musik<br />

von Frauen im Tessin Sichtbarkeit verleihen.<br />

Dazu verhilft dem Verein auch die neue<br />

Website. Unter anderem findet sich dort der<br />

Katalog des konsultierbaren Bestandes in<br />

der Casa Maderni und Informationen zu den<br />

Projekten, an denen der Verein gerade arbeitet.<br />

Dazu gehört auch das Projekt “Tracce di<br />

donne” – Frauenspuren, in dem Biographien<br />

von Tessinerinnen aus dem 19. und dem 18.<br />

Jahrhundert gesammelt und veröffentlicht<br />

werden. Gesucht werden vor allem die Aufzeichnungen<br />

von und über Frauen, die eine<br />

entscheidende Rolle bei der kulturellen, sozialen,<br />

wirtschaftlichen oder politischen<br />

Entwicklung des Tessins gespielt haben.<br />

Die ersten Biographien zu Tessinerinnen aus<br />

dem Raum Lugano sollen ab September<br />

2015 gratis im Internet konsultierbar sein,<br />

die ersten historischen Lebensläufe aus dem<br />

Raum Bellinzona im September 2014, ab<br />

September 2016 werden die Biographien<br />

von Frauen aus dem Raum Mendrisio umsonst<br />

online einsehbar werden und die Biographien<br />

von Tessinerinnen aus dem Raum<br />

Locarno im September 2017.<br />

Ab Samstag, den 9. März, findet ausserdem<br />

ein Kurs zur Geschichte der Frauen statt. In<br />

5 Lehrstunden wird über die Geschichte der<br />

Frau in Europa, von der Antike bis zur heutigen<br />

Zeit gesprochen. Beim Treffen in Oktober<br />

wird über die Geschichte der Frau in der<br />

Schweiz referiert.<br />

Ti-Press<br />

Im Inneren der Casa Maderna


M M j j f f c c i i b b c c f f s s<br />

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8. März 2013<br />

5<br />

1913<br />

von Francesco Welti<br />

Zahlreiche der sichtbaren Zeichen<br />

aus der Belle Epoque sind<br />

in den letzten Jahren geopfert<br />

worden, doch einige prächtige<br />

Villen und Palazzi prägen bis<br />

heute Ortsbilder. Sie sind<br />

Überbleibsel einer Epoche, in<br />

der so einiges in Bewegung geriet<br />

– auch am Himmel. Auch<br />

das Tessin fliegt auf 1913: Euphorisch<br />

berichtet die Tessiner<br />

Zeitung darüber, wie es der<br />

junge Pilot Attilio Maffei auf<br />

dem Luftweg in nur 25 Minuten<br />

von Lugano nach Mailand<br />

geschafft habe. Bald darauf<br />

verschwindet jedoch dessen<br />

Kollege Pierino Primavesi mit<br />

seinem Fluggerät vom Himmel.<br />

Erst nach Wochen wird<br />

die Leiche des abgestürzten<br />

Aviatikpioniers gefunden. Es<br />

herrscht tiefe Trauer. Wer hoch<br />

fliegt, kann tief fallen. Das<br />

könnte sinnbildlich für die drohende<br />

Wende stehen. Es ist das<br />

letzte Jahr einer pulsierenden<br />

Epoche, das letzte vor dem Ersten<br />

Weltkrieg. Gavrilo Princip<br />

gibt mit weiteren Nationalisten<br />

den Anstoss, indem sie in Sarajevo<br />

den Thronfolger von<br />

Österreich-Ungarn, Franz Ferdinand,<br />

mitsamt seiner Frau ermorden.<br />

Im Nachhinein könnten im<br />

Tessin weitere Vorzeichen für<br />

das gefunden werden, was auf<br />

die Aufbruchstimmung der<br />

Jahrhundertwende folgen wird.<br />

Etliche Banken stehen am Rande<br />

des Kollaps. Nur fliegen deren<br />

hochspekulative Anlagegeschäfte<br />

im Ausland mangels<br />

Kontrolle vorerst nicht auf.<br />

Ausserdem grassiert in Italien<br />

der „Irredentismo“, der Anspruch,<br />

alle Gebiete mit Menschen<br />

italienischer Zunge dem<br />

Mutterland einzuverleiben,<br />

Tessin inklusive. Das deutsche<br />

Pendant dazu heisst Pangermanismus.<br />

Im Südkanton prallen<br />

diese beiden Welten aufeinander,<br />

was zu Debatten führt. Gerade<br />

die Tessiner Zeitung als<br />

Organ der deutschsprachigen<br />

Minderheit gerät in die Kritik.<br />

Gleichzeitig werden in der<br />

Schweiz Rufe gegen die als unmässig<br />

bezeichnete Einwanderung<br />

laut. Viele betrachten<br />

Ausländer je länger je mehr als<br />

Problem. «Fremdenfrage» titelt<br />

die TZ dezent neutral,<br />

Überfremdung werten andere<br />

deutlich. Schweizweit ist der<br />

Anteil der Ausländer innert 10<br />

Jahren von 10 auf 15 Prozent<br />

angestiegen. Lediglich in drei<br />

Kantonen sind zahlenmässig<br />

mehr Ausländer als im Tessin<br />

zugezogen, wobei ihr Anteil<br />

hier 1910 schon beinahe 29<br />

Prozent erreicht.<br />

Derweil läuft in den USA bei<br />

Ford das erste echte Fliessband<br />

an und revolutioniert die Fabrikarbeit.<br />

Im Zeitalter der<br />

Massenproduktion scheint der<br />

weltweite Handel geradezu zu<br />

explodieren, die Wirtschaft<br />

boomt. In fortschrittlichen Gebieten<br />

Europas läuft die Industrie<br />

der Landwirtschaft rasant<br />

den Rang ab, wodurch<br />

Deutschland zur Wirtschaftsmacht<br />

Europas aufsteigt und<br />

das Empire, Grossbritannien,<br />

vom Thron stösst. Dank Eisenbahn<br />

und Elektrizität gewinnt<br />

die Industrie auch im Tessin an<br />

Boden. Die Papierfabrik in Tenero,<br />

die Lineolumfabrik in<br />

1913 ist man mittendrin in der Belle Epoque . Doch bald wird die Zeit des<br />

Aufbruchs jäh enden. Eine Einführung<br />

Das Caffé California, die Osteria Pozzi und die recht behelfsmässig wirkende Bank: So sah um 1913 Locarnos Piazza S. Antonio aus<br />

LEICHTIGKEIT AM<br />

VORABEND DESKRIEGES<br />

Ascona-München-Connection<br />

Franziska von Reventlow schreibt im Februar in Ascona<br />

an «Herrn Dames Aufzeichnungen oder Begebenheiten<br />

aus einem merkwürdigen Stadteil», ein<br />

Rückblick auf die prägende Bohème von Schwabing.<br />

Es wird der Schlüsselroman zur Münchner<br />

Moderne<br />

1913<br />

Verarmte Else Lasker-Schüler<br />

Am 17. Februar findet eine Benefizauktion zugunsten<br />

der verarmten Dichterin Else Lasker-Schüler<br />

statt, die später in Ascona lebte. Künstler wie Alexej<br />

von Jawlensky, Wassily Kandinsky, Ernst Ludwig<br />

Kirchner, Paul Klee, Oskar Kokoschka oder Emil<br />

Um die Jahrhundertwende kam neuer Schwung in den alten Kontinent.<br />

Tourismus, Industrie, Gesellschaft entwickelten sich enorm. Das Tessin ist<br />

im wahrsten Sinn mittendrin: Zum einen ist es dank der Gotthardbahn<br />

ganzjährig erreichbar. Zum anderen zieht es immer mehr Aussteiger, Kulturschaffende,<br />

– oft reiche – Reisende sowie auch Emigranten in den Süden.<br />

Mit einer sechsteiligen Artikelserie sowie einer Spezialausgabe richtet<br />

die TZ ihr Augenmerk auf diese Epoche. Inspiriert von Florian Illies‘ Bestseller<br />

„1913“ setzt sich die TZ-Serie alle zwei Monate mit dem letzten Jahr<br />

vor dem Ersten Weltkrieg auseinander. Überdies wird eine Spezialausgabe<br />

dem Thema «Sehnsucht Tessin, Refugium Tessin» gewidmet sein.<br />

Giubiasco, Textilbetriebe im<br />

Sottoceneri rufen nach Personal.<br />

Die Arbeiter kommen aus<br />

der Fremde: 1913 sind 50 Prozent<br />

der Beschäftigten Ausländer.<br />

Richtig explosiv, diesmal im<br />

engeren Sinn, ist die Lage im<br />

Osten Europas. Dort, wo das<br />

Unheil seinen Lauf nehmen<br />

wird. Schon Ende 1912 bricht<br />

ein erster Balkankrieg aus,<br />

1913 der zweite. Blutige<br />

Machtspiele zwischen Österreich-Ungarn,<br />

Russland, Bulgarien<br />

und Serbien, dem Osmanischen<br />

Reich, Griechenland<br />

und Bosnien, Frankreich<br />

und England bilden den Hintergrund.<br />

Das ist internationale<br />

Politik fern des Alltags der<br />

Südschweiz. Man liest darüber<br />

und sorgt sich wohl, freut sich<br />

Aus aller Welt<br />

aber ebenso über die Entdekkung<br />

radioaktiver Quellen in<br />

Orselina. Das verspricht ein<br />

florierendes Kurwesen. Radio-<br />

Nolde spenden Gemälde. Doch sie müssen selber<br />

um ihre Kunst steigern: Es kommt niemand.<br />

Einkommenssteuer kommt<br />

Im März wird die Federal Reserve, die US-Nationalbank,<br />

gegründet und übernimmt von der Regierung<br />

die Geldpolitik. Ausserdem führen die USA eine Einkommensteuer<br />

ein.<br />

Schweitzers Urwaldspital<br />

Am 21. März reist Albert Schweitzer mit seiner Frau<br />

nach Afrika ab. Der Arzt hat soeben promoviert und<br />

allen Besitz verkauft. Er gründet das weltberühmt<br />

gewordene Urwaldspital Lambarene.<br />

Foto: Kantonsarchiv Tessin<br />

aktives Wasser als Touristenmagnet?<br />

Es soll sogar in Flaschen<br />

verkauft zum Schlager<br />

werden. Überhaupt herrscht im<br />

Kurwesen viel Bewegung. Auf<br />

einem Grundstück in Agra beginnt<br />

der Bau für das berühmt<br />

gewordene Sanatorium. Der<br />

erste Bau war für deutsche Offiziere<br />

gedacht. Inzwischen<br />

steht an dessen Stelle eine luxuriöse<br />

Residenz für Manager<br />

und Reiche. Ebenso ist das<br />

Kurhaus Cademario am Entstehen.<br />

Um neue Reiseströme ins Tessin<br />

zu lenken, werden zudem<br />

die ersten Schwellen für die<br />

Bahnlinie Locarno-Domodossola<br />

gelegt. Am Lago Maggiore<br />

träumt man von einem zweiten<br />

Anschluss an die international<br />

bedeutende Simplonstrecke<br />

über ein Trassee am See entlang,<br />

während die Bahnlinie<br />

Lugano-Ponte Tresa gerade ihr<br />

erstes volles Betriebsjahr in<br />

Angriff nimmt. Die Bahn fährt<br />

gleich elektrisch: Die Schweiz<br />

hat keine Kohlevorkommen,<br />

dafür liefern Wasserwerke laufend<br />

mehr Strom. Die Elektrizität<br />

fliesst bereits in die Städte,<br />

bisweilen jedoch zu spärlich.<br />

Das bekommen in Locarno<br />

die Trampassagiere zu spüren,<br />

wenn wegen Strommangels<br />

wieder der Betrieb vorzeitig<br />

eingestellt wird. Kinderkrankheiten.<br />

TZ-Trouvaillen<br />

Verkauf der Baronata<br />

8. Januar. Die schöne Besitzung<br />

der „Baronata“ in der Nähe der<br />

Verbanella und Roccabella in<br />

Minusio gelegen hat in letzter<br />

Zeit ihren Besitzer gewechselt.<br />

Ingenieur Veling der das Heimwesen<br />

vor 5 oder 6 Jahren um<br />

den Preis von Fr. 55 000 erwarb,<br />

verkaufte dasselbe jetzt<br />

um das Doppelte, um 110 000<br />

Fr.<br />

Mangel an Pissoirs<br />

8. Januar. Biasca ist fortschrittlich<br />

gesinnt, (...) rivalisiert mit<br />

allen grösseren Verkehrszentren<br />

des Kantons, aber an Gegenleistungen<br />

ist äusserst wenig zu<br />

verzeichnen. Um von den allernotwendigsten<br />

Einrichtungen<br />

die dem Dorfe noch fehlen, nur<br />

eine herauszugreifen, nennen<br />

wir die Bedürfnisanstalten. Wohl<br />

sind an einigen Haus- und Gartenecken<br />

bezügliche Vorrichtungen<br />

angebracht. Mit diesen<br />

kann sich aber Biasca nicht<br />

brüsten. Erstens sind diese<br />

schon spärlich an Zahl und sodann<br />

ist es das Primitivste was<br />

man sich in dieser Art denken<br />

kann.<br />

Locarno ein Meerhafen<br />

22. Februar. Die oberitalienische<br />

Presse beschäftigt sich zur Zeit<br />

eingehend mit Schifffahrtsproblemen<br />

und vornehmlich mit der<br />

Kanalverbindung zwischen Genua<br />

und Mailand, auf die alsobald<br />

der schiffbare Kanal Mailand-Langensee<br />

folgen dürfte,<br />

der die Schweizer Stadt Locarno<br />

in einen Meerhafen umwandeln<br />

würde. Der Schifffahrtskanal,<br />

der den Apennin durchschneidet,<br />

würde (...) in Tortona eine<br />

Höhe von 308 Meter über Meer<br />

erreichen.<br />

Zu wenig Strom für Tram<br />

29. Februar. Die Direktion der<br />

Trambahnen von Locarno gibt<br />

bekannt, dass mangels genügender<br />

Energie die Fahrten von<br />

5-6 Uhr nachmittags unterbrochen<br />

werden, und der Tramdienst<br />

um 9 Uhr abends eingestellt<br />

wird.<br />

Schweigende Grossräte<br />

7. März. Nach dem überraschend<br />

glänzenden Sieg der Liberalen<br />

bei den Regierungsratswahlen<br />

vom 16. Februar konnte<br />

ein neuer Sieg bei den Grossratswahlen<br />

14 Tage später nicht<br />

zweifelhaft sein. (...) Dass die<br />

zwei Deutschschweizerischen<br />

Vertreter im Grossen Rate das<br />

Wort öfter ergreifen werden, ist<br />

nun unser Wunsch und unsere<br />

Hoffnung.<br />

Missgeschick mit Opium<br />

18. März. Einem tragischen<br />

Missgeschick zum Opfer gefallen<br />

ist der am 13. März verstorbene<br />

Bremser Fritz Schär. Seit<br />

einer Woche an Influenza erkrankt<br />

und an Schlaflosigkeit leidend,<br />

wurden ihm ärztlicherseits<br />

Schlafmittel (Opium) verordnet.<br />

Statt die ärztlichen Vorschriften<br />

zu beobachten, hat nun Schär<br />

eine viel grössere Dosis dieses<br />

Mittels eingenommen und verfiel<br />

in einen Schlaf, aus dem er trotz<br />

aller Bemühungen nicht mehr<br />

erweckt werden konnte.


6 8. März 2013<br />

Nachrichten<br />

Der Hochpreistourismus boomt – im Südkanton aber mangelt es an passenden Infrastrukturen<br />

Nachfrage nach Luxus steigt<br />

Suiten statt Zimmer, Häuser statt Wohnungen:<br />

Luxus zählt. Während die<br />

Touristiker in der Schweiz mehrheitlich<br />

über die allgemeine Wirtschaftskrise<br />

und den starken Franken klagen, frohlocken<br />

die Anbieter von Hochpreis-<br />

Reisen. Der Sektor boome, sagt Peter<br />

Zombori, CEO von Premium Switzerland.<br />

Vor allem die Nachfrage nach luxuriösen<br />

Chalets in Wintersportgebieten<br />

sei gross, im Tessin jedoch fehle es<br />

an geeigneten Infrastrukturen.<br />

Schon seit Jahren wird ein Reglement für die<br />

Grünzonen der Stadt Lugano gefordert,<br />

welches Kriterien für eine zeitgemässe Pflege<br />

aufzeigen soll<br />

KRITIK AN DER<br />

HEGE DES<br />

GRÜNS BEIM<br />

GANDRIAWEG<br />

von Rolf Amgarten<br />

Wenn diesen Sonntagmorgen der Biologe<br />

und Pro Natura-Aktivist Nicola Schönenberger<br />

Interessierte ab 10 Uhr durch den<br />

pittoresken Spazierweg nach Gandria<br />

führt, wird weder die Anfrage dazu vom<br />

Journalisten noch die von den Grünen<br />

Gemeindeparlamentariern beantwortet<br />

sein (siehe Box rechts). Weshalb wurden<br />

dort von den Gemeindearbeitern die Hänge<br />

am Weg ratzefatz abgeholzt? Weshalb<br />

werden geschützte Pflanzenarten weggesäubert,<br />

weshalb wird damit der Erosion<br />

des Hanges noch weiter Vorschub geleistet<br />

und wie und wann möchte die Stadt<br />

Lugano diese Vernichtung stoppen und<br />

wieder gut machen? Ein Stellungnahme<br />

dazu war seitens der grossen Stadt, nicht<br />

innerhalb der normalen Produktionszeiten<br />

einer Wochen<strong>zeitung</strong> zu erhalten.<br />

Die mutmasslichen Einbrecher in 331 Wohnwagen auf Zeltplätzen sind gefasst worden<br />

Man schläft<br />

wieder ruhig<br />

im Camper<br />

„Unsere Gäste schätzen den Service<br />

der Top-Hotels“, erklärt Zombori,<br />

„aber Miet-Villen beispielsweise, die<br />

mit allem Komfort ausgestattet und<br />

Service versehen sind, gibt es in der Region<br />

fast keine.“ Reisende aus Russland,<br />

den früheren Sowjetrepubliken<br />

oder den Golfstaaten seien bereit, für<br />

eine Woche Ferien bis zu einer Viertelmillion<br />

Franken auszugeben. „Auch<br />

zahlungskräftige Promis zählen immer<br />

häufiger zu unseren Kunden.“<br />

Der Spazierweg nach Gandria ist nicht<br />

bloss ein schmucker Weg, mehr noch<br />

ist der Ort für seine einmalige Vegetation<br />

auch ausserhalb der Kantonsgrenzen<br />

bekannt. Dort finden oder besser<br />

fanden sich über 170 heimische Pflanzenspezies.<br />

Der Spazierweg wurde ins<br />

Inventar der Orte, Landschaften und<br />

Kulturdenkmäler von nationaler Bedeutung<br />

aufgenommen. Daneben aber<br />

auch noch ins Inventar von Trockenwiesen<br />

von nationaler Bedeutung.<br />

“Zumindest auf dem Papier geniesst<br />

Gandria wirklichen Schutz auf höchstem<br />

Niveau”, konterkarieren die Grünen<br />

die aktuelle Situation. Im Lega dei<br />

Ticinesi-Kampfblatt “Mattino” wurde<br />

gar ein nicht namentlich erkennbarer<br />

Leserbrief veröffentlicht, in dem die<br />

An der Schweiz mögen die Gäste die<br />

typisch helvetische Zurückhaltung und<br />

Diskretion. Die Natur spiele ebenfalls<br />

eine wichtige Rolle, weiss Peter Zombori.<br />

Er hat vor acht Jahren die Dienstleistungsplattform<br />

ins Leben gerufen.<br />

Neben Unterkünften in Ferienhäusern<br />

und Hotels finden vermögende Reisende<br />

dort u.a. Informationen über Schulen<br />

und Internate, Privatkliniken, Privatbanken<br />

und Luxusuhren, Transfers per<br />

Fahr- oder Flugzeug inbegriffen.<br />

Nicht gefackelt: die Gemeindearbeiter von Lugano beim Säubern Gandrias<br />

Säuberungspolitik in Gandria der Servizi<br />

Urbani Luganos buchstäblich gelobt<br />

wird. Anders sah es offenbar die<br />

Gruppe von Waadtländer Botanikern,<br />

welche den Weg wegen seiner Pflanzen-Diversität<br />

besuchen ging und empört<br />

und enttäuscht zurückreiste. Sukzessive<br />

würden dort geschützte, vom<br />

Aussterben bedrohte und äusserst seltene<br />

Pflanzen abgeholzt. Damit werde<br />

einer Besiedlung von banalen Gräsern<br />

Vorschub geleistet. Auch würden<br />

Schnitteingriffe inmitten der Blustzeit<br />

von Sträuchern und Stauden gemacht.<br />

Seit dem Jahr 2011 sind Anfragen dazu<br />

deponiert und seit 2007 fordert eine<br />

Motion ein Park- und Gartenreglement<br />

mit klaren Kriterien für die Wartung<br />

der Grünzonen Luganos.<br />

Laut Zombori würde sich das Tessin als<br />

Ferienziel für Superreiche eignen. Das<br />

südliche Ambiente, gepaart mit<br />

Schweizer Dienstleistungsqualität, gefalle.<br />

„Bisher hatten wir jedoch eher<br />

Anfragen für den Kauf von Immobilien<br />

als für deren Miete.“ Das Tessin sei bisher<br />

eine typische Sommerdestination<br />

für Familien, beliebt bei Gästen aus<br />

Russland. Diese würden über das Webportal<br />

Ferien im Luxushotel buchen.<br />

„Sie schätzen das Serviceangebot.“ mb<br />

Merkwürdig<br />

Fast ein Staatsakt<br />

Lugano wird römischer als Rom: Jede<br />

noch so kleine Anfrage des Journalisten<br />

zu einem die Luganeser Öffentlichkeit<br />

beschäftigenden Thema wird<br />

zum Staatsakt gemacht. Die Fachleute<br />

geben die Fragen ans Municipio weiter.<br />

Dieses beantwortet zwar nicht die<br />

Frage, sendet aber nach etlichen Tagen<br />

per Mail ein pdf-Format-Dokument, in<br />

dem steht, dass das Municipio nach<br />

reiflicher Diskussion zum Schluss gekommen<br />

sei, dass der Journalist den<br />

zuständigen Municipale anrufen darf.<br />

Seit Mitte Januar gingen in fünf Campingplätzen<br />

von Tenero und Losone jeweils<br />

in der Nacht Phantome um. Das Fazit:<br />

meist ein hoher Schaden durch zerbrochene<br />

Türen oder Fenster, durcheinander<br />

im Innern für wenig Diebesgut.<br />

Nun ist voraussichtlich Schluss damit.<br />

Die beiden mutmasslichen Einbruchsdiebe,<br />

welche sich auf das Ausräumen von<br />

Wohnwagen auf winterstillen Campingplätzen<br />

in der Locarneser Region spezialisiert<br />

hatten, sind laut Polizeimeldung<br />

festgenommen worden. Den 30- und 20-<br />

jährigen Tätern wird vorgeworfen, über<br />

300 solcher Einbruchsdiebstähle durchgezogen<br />

zu haben.<br />

Allein beim Campo Felice in Tenero seien<br />

rund 80 solcher Wohnwageneinbrüche<br />

zu verbuchen, sagte der Präsident der<br />

Tessiner Campingplatz-Vereinigung, Simone<br />

Patelli gegenüber einer Tages<strong>zeitung</strong>.<br />

Die Camping-Touristiker sind dementsprechend<br />

erleichtert, dass die mutmasslichen<br />

Diebe gefasst worden sind.<br />

Damit könne man in eine ruhige Saison<br />

blicken. Denn man war doch etwas besorgt<br />

über den allfälligen Imageschaden,<br />

den solche zerstörerischen Einbrüche im<br />

Camping verursachen können. Auch für<br />

die Eigentümer der Wohnwagen sei es<br />

mühsam, den Verlust und die Schäden<br />

festzustellen und Versicherungsansprüche<br />

zu erheben.<br />

ra<br />

Steuer-<br />

Initiative<br />

der Lega<br />

deutlich<br />

abgelehnt<br />

Im Tessin wird es keine Steuererleichterungen<br />

geben. Die<br />

Stimmbürger haben sich am<br />

Sonntag mit 54'871 Nein zu<br />

29'386 Ja gegen eine entsprechende<br />

Initiative der Lega<br />

dei Ticinesi ausgesprochen.<br />

Die Tessiner folgten mit ihrem<br />

Nein zu Steuererleichterungen<br />

der Haltung fast aller<br />

Parteien. Schon im Grossen<br />

Rat erlitt die Volksinitiative<br />

der Lega im Dezember<br />

Schiffbruch, als FDP, CVP,<br />

SP, Grüne und SVP sie in ungewohnter<br />

Übereinstimmung<br />

versenkten. Der Kanton<br />

und die Gemeinden<br />

könnten sich eine solche<br />

Steuerreform nicht leisten,<br />

lautete die einhellige Meinung.<br />

Nach Berechnungen<br />

der Lega hätte die Initiative<br />

den Kanton mit 115 Millionen<br />

Franken belastet. Der<br />

Regierungsrat sprach dagegen<br />

von insgesamt 341 Millionen<br />

Franken Verlust für<br />

Kanton und Gemeinden. Die<br />

Lega wollte sowohl Privatleute<br />

als auch Firmen von ihrer<br />

Volksinitiative aus dem<br />

Jahr 2011 profitieren lassen.<br />

Wenn die Tessiner mehr Geld<br />

in der Tasche hätten, könnten<br />

sie die Wirtschaft ankurbeln,<br />

lautete die Begründung.<br />

Ferner entschieden die Tessiner<br />

Stimmbürger mit 45'785<br />

zu 34'749, dass die Präsidenten<br />

der neuen Erwachsenenschutzbehörde<br />

– früher Vormundschaftsbehörde<br />

– in Zukunft<br />

zu mindestens 80 Prozent<br />

beschäftigt werden. Der<br />

Beschäftigungsgrad der Präsidenten<br />

liegt in den Gemeinden<br />

bisher im Durchschnitt<br />

bei 30 Prozent. Nur Locarno<br />

und Lugano kennen eine<br />

Vollbeschäftigung des Amtes.<br />

Die Aufstockung des<br />

Pensums steht im Zusammenhang<br />

mit der Einführung<br />

des neuen Erwachsenenschutzrechts<br />

auf eidgenössischer<br />

Ebene zu Jahresbeginn.<br />

Ein Ziel der neuen Regelung<br />

ist die Professionalisierung<br />

der Behörden. Über die Vorlage<br />

wurde abgestimmt, weil<br />

68 Gemeinden im Tessin das<br />

Referendum gegen den entsprechenden<br />

Beschluss im<br />

Grossen Rat ergriffen. Sie<br />

kritisierten nicht nur den zu<br />

erwartenden Anstieg der Personalkosten.<br />

Befürchtet wurde<br />

auch, dass zahlreiche erfahrene<br />

Kommissionspräsidenten<br />

ihre Aufgabe nicht<br />

mehr mit ihrem Hauptberuf<br />

oder der Familie vereinbaren<br />

könnten.<br />

Die Abstimmungsbeteiligung<br />

im Tessin betrug beim<br />

Thema Steuererleichterungen<br />

40,41 Prozent, beim Erwachsenenschutzrecht<br />

40,38<br />

Prozent.<br />

sda


8. März 2013<br />

7<br />

Nachrichten<br />

Neu in der zweiten Saison der Tourismuskarte<br />

Ticino Discovery Card: Sie muss nicht mehr an<br />

aufeinanderfolgenden Tagen genutzt werden<br />

3 TAGE TESSIN<br />

ZUM PREIS VON<br />

87 FRANKEN<br />

von Martina Kobiela<br />

Die Tessiner Tourismuskarte “Ticino Discovery<br />

Card”, die ihrem Besitzer freien Eintritt zu 60 touristischen<br />

Attraktionen verschafft, beginnt am 16.<br />

März ihre zweite Saison mit einigen Neuerungen.<br />

Wenn man 2012 noch die Möglichkeit hatte, die Pauschalkarte<br />

an allen drei Gültigkeitstagen immer beim<br />

gleichen Dienstleister, der Cardada-Bahn zum Beispiel,<br />

einzusetzen, so kann jede Attraktion in diesem<br />

Jahr nur noch einmal besucht werden. Das soll die<br />

Besucher dazu animieren auch andere Angebote im<br />

Tessin kennenzulernen. Denn die Karte erlaubt ihrem<br />

Besitzer, alle öffentlichen Verkehrsmittel so wie auch<br />

alle touristischen Transportmittel, also Bergbahnen,<br />

Schiffe und Busse für den Pauschalpreis von 87 Franken<br />

an den drei Gültigkeitstagen zu nutzen. Eine weitere<br />

Neuerung: Die All-inclusive-Karte muss 2013<br />

nicht mehr an drei aufeinanderfolgenden Tagen genutzt<br />

werden, sondern Gäste können drei Tage in der<br />

Giuliano<br />

Bignasca<br />

gestorben<br />

Die Lega dei Ticinesi verliert ihren Mitbegründer<br />

und Übervater: Giuliano Bignasca<br />

ist in der Nacht auf Donnerstag<br />

in seinem Haus in Cannobio bei Lugano<br />

verstorben. Er wurde 67 Jahre alt. Vermutlich<br />

habe er einen Herzstillstand erlitten,<br />

sagte Lega-Staatsrat Norman<br />

Gobbi gegenüber der Nachrichtenagentur<br />

sda. Laut Medienberichten soll sich<br />

Bignasca am Mittwochabend nach einer<br />

Parteiversammlung unwohl gefühlt und<br />

ein Spital aufgesucht haben. Weiteres<br />

war bis Redaktionsschluss nicht bekannt.<br />

Die genaue Todesursache wurde<br />

noch untersucht. Der Tod Bignascas<br />

wirft im Tessin hohe Wellen. Politische<br />

All inclusive: ÖV, touristische Transportmittel, Museen und andere Attraktionen<br />

Zeitspanne einer Woche frei wählen. Das soll die Beliebtheit<br />

der Karte steigern.<br />

Die Ergebnisse von 2012 seien ermutigend, erklärte<br />

Felice Pellegrini, Präsident der Carta Turistica SA,<br />

gegenüber der Presse. Durchschnittlich nutzten die<br />

Besitzer der Karte sie während der drei Gültigkeitstage<br />

4.1 mal. Davon ausgeschlossen sei jedoch der<br />

öV. Für Busse und Bahnen gibt es bisher noch kein<br />

System, die Daten über die Kartennutzung zu erheben.<br />

Statt der im Business-Plan erhofften 10’000<br />

wurden nur 5’604 Tourismuskarten verkauft, wie<br />

Fernando Brunner, Präsident von hotelleriesuisse<br />

Ticino, erklärt. Grund dafür sei, so Brunner, dass es<br />

sich um ein neues Produkt handele: “Viele wollten<br />

erst einmal sehen wie es läuft.” Bezeichnend dafür<br />

war, dass die Verkaufszahlen in Lugano und Locarno,<br />

wo vorher schon ein sehr ähnliches, regionales<br />

Produkt, der Regional Pass, existiert hatte, signifikant<br />

höher waren. Das Ziel für 2013 ist denn auch<br />

wieder 10’000 verkaufte Tourismuskarten. Abgesehen<br />

von den bereits erwähnten Neuerungen hofft Präsident<br />

Pellegrini, dass die Karte in den Hotels in Zukunft<br />

besser vermarktet wird: “Wenn alle wenigstens<br />

den Prospekt verteilen würden, wäre das schon gut.”<br />

Am meisten wurde die Tourismuskarte in den Reisebüros<br />

der SBB verkauft.<br />

Beliebter werden soll die Karte jedoch auch durch<br />

ein attraktiveres Angebot. So machen dieses Jahr<br />

auch die Luganeser Schwimmbäder, die Kunstmuseen<br />

Luganos, Museo Arte, Museo delle Culture und<br />

Museo Villa Ciani, das Fossilienmuseum am Monte<br />

San Giorgio, das M.A.X. Museo in Chiasso, die Pinacoteca<br />

Züst in Rancate, die Galleria Baumgartner in<br />

Mendrisio, die Pinacoteca Rusca in Locarno und das<br />

Museo Civico e Acheologico in Locarno so wie der<br />

Sake Golf Losone Pitch and Putt.<br />

Der „Presidentissimo“ der Lega dei Ticinesi wurde tot in seinem Haus in Cannobio aufgefunden<br />

Giuliano Bignasca (1945-2013)<br />

Ti-Press<br />

Freunde und Feinde meldeten sich<br />

gleich am Donnerstagvormittag über<br />

die neuen Medien zu Wort. Luganos<br />

Stadtpräsident Giorgio Giudici sagte:<br />

„Giuliano war ein Freund, unsere Familien<br />

kannten sich, noch bevor wir geboren<br />

wurden.“ Stadtregierungskollegin<br />

Giovanna Masoni Brenni sprach von einem<br />

politischen Gegner, der mit Leidenschaft<br />

und Entschlossenheit kämpfte.<br />

Giuliano Bignasca sass von 1995 bis<br />

1999 im Nationalrat, seit 2000 gehörte<br />

er der Stadtregierung von Lugano an.<br />

Was aus der Lega werden soll, der Bignasca<br />

als „Präsident auf Lebenszeit“<br />

vorstand, ist ungewiss. mb/mk<br />

Ti-Press<br />

Mit Abo gibts<br />

nur Schnee<br />

von gestern<br />

Der Schnee von gestern ist der<br />

Matsch von morgen. Wie wahr<br />

dieses Sprichwort ist, wissen<br />

Abonnenten Deutschschweizer<br />

Sonntags<strong>zeitung</strong>en im Tessin.<br />

Denn ihre Zeitung erhalten sie<br />

nicht am Sonntag, sondern erst<br />

am Montag und das auch in<br />

dichter besiedelten Gebieten<br />

wie Bellinzona, Lugano und Locarno.<br />

Wer den Sonntag, die<br />

Sonntags<strong>zeitung</strong> oder die NZZ<br />

am Sonntag zum Sonntagsbrunch<br />

lesen will, muss in der<br />

Sonnenstube der Schweiz zum<br />

Zeitungskiosk gehen und die<br />

Sonntagsausgabe im Einzelverkauf<br />

erwerben. Das ist nicht nur<br />

umständlicher, sondern auch<br />

teurer. Mariano Masserini,<br />

Sprecher der Schweizer Post,<br />

erklärt, dass die Sonntags<strong>zeitung</strong>en<br />

mit der normalen Post,<br />

die sonntags nicht zugestellt<br />

wird, geliefert werden: “Die ordentliche<br />

Postzustellung (Briefträger)<br />

erfolgt von Montag bis<br />

Samstag jeweils vormittags mit<br />

der normalen Post, Sonntagszustellungen<br />

erfolgen nur in dicht<br />

besiedelten Gebieten über besondere<br />

Sonntagszustellorganisationen<br />

(z.B. Presto AG oder<br />

Private), im Tessin hat die Post<br />

beziehungsweise die Presto AG<br />

(Tochtergesellschaft der Post)<br />

keine Früh- beziehungsweise<br />

Sonntagszustellorganisation. Es<br />

gibt zur Zeit keine Pläne, diese<br />

Situation zu ändern, weil keine<br />

Anfragen seitens der Verlage<br />

vorliegen.” Dazu meint Ursulina<br />

Stecher vom Verlag AZ Medien:<br />

“Im Tessin haben wir keinen<br />

Partner für die Frühzustellung<br />

und der Aufbau eines eigenen<br />

Netzes rechnet sich nicht.”<br />

Ähnliche Unannehmlichkeiten<br />

gibt es auch bei Zeitschriften<br />

aus dem nahen Ausland, die im<br />

Falle einer am Freitag erscheinenden<br />

Wochen<strong>zeitung</strong> aus<br />

Deutschland erst am Montag,<br />

also drei Tage später, in den Tessiner<br />

Haushalten eintrifft. Die<br />

angeschriebenen Verlage bedauern,<br />

dass sie eine Zustellung am<br />

Erscheinungstag nicht garantieren<br />

können und empfehlen auf<br />

die Online-Ausgaben der Zeitungen<br />

zurückzugreifen. mk<br />

Anzeige<br />

Tessiner Regierung tagt „extra Muros“<br />

Die Staatsräte des Südkantons haben diese Woche den Palazzo<br />

delle Orsoline in Bellinzona verlassen und während zwei Tagen<br />

im Malcantone über die Zukunft des Tessins beraten. Ziel:<br />

die Kantonsfinanzen bis zum Ende der Legislaturperiode 2015<br />

ins Lot zu bringen. Dafür soll, wie die Regierung an einer Medienkonferenz<br />

bekannt gab, eine Arbeitsgruppe mit Vertretern<br />

aus Politik und Verwaltung eingesetzt werden.<br />

Polizei schnappt Bankräuber von Thusis<br />

Der Bankräuber, der im Juli 2012 die Raiffeisenbank in Thusis<br />

überfallen hatte, ist geschnappt worden. Der 53-jährige<br />

Schweizer wurde laut Polizeiangaben im Tessin festgenommen.<br />

Mutmassliche Räuber im Mendrisiotto verhaftet<br />

Die Tessiner Polizei hat in Zusammenarbeit mit dem Grenzwachtkorps<br />

am Dienstag in Stabio zwei mutmassliche Räuber<br />

festgenommen. Die Männer im Alter von 44 und 25 Jahren,<br />

Kurz gefasst<br />

die auf einem gestohlenen Motorrad mit italienischem Kennzeichen<br />

unterwegs waren, werden verdächtigt, im Mendrisiotto<br />

mehrere Raubüberfälle verübt zu haben.<br />

Zahl der Grenzgänger weiter angestiegen<br />

Im vergangenen Jahr arbeiteten im Tessin 55’554 Grenzgängerinnen<br />

und Grenzgänger, 5,9 Prozent mehr als 2011. Rund<br />

jeder vierte Erwerbstätige im Südkanton hat nach Angaben<br />

des Bundesamtes für Statistik seinen Wohnsitz in Italien.<br />

Vela-Museum erwartet wertvollen Gast<br />

Am Mittwoch ist es soweit: dann erreicht „Mercure“ das Museo<br />

Vela in Ligornetto. Die zwei Meter grosse und acht Zentner<br />

schwere Skulptur des französischen Bildhauers François Rude<br />

(1784-1855) gehört zu den Protagonisten einer am 24. März<br />

eröffnenden Ausstellung über das Künstlerehepaar Rude.<br />

„Merkur, den Flügelschuh befestigend“ aus dem Jahre 1827<br />

hat seinen ständigen Wohnsitz im Louvre in Paris. tz/sda<br />

Ignorieren die Finanzmärkte<br />

die Schuldenkrise?<br />

Die Finanzen der USA sind in einem schlechteren Zustand als die von<br />

Griechenland. Zu diesem Fazit kommt der amerikanische Ökonom<br />

Prof. Dr. Laurence J. Kotlikoff im aktuellen Notenstein Gespräch. Zu lesen<br />

oder als Podcast zu hören auf www.notenstein.ch.


8 8. März 2013<br />

Nachrichten<br />

BELEGSCHAFT FORDERT KLARE<br />

INHALTE UND SICHERHEITEN<br />

Officine Bellinzona: Fünf Jahre nach dem Streik unterzeichnen der Kanton<br />

und die SBB eine Absichtserklärung für ein Kompetenzzentrum<br />

Zukunft ungewiss: die Mitarbeiter der SBB-Werkstätte sorgen sich um ihre Arbeitsplätze<br />

Letztes Jahr wurden keine Hunde ausgesetzt<br />

Erfolgreiche Kampagne<br />

Der Tierschutzverein Bellinzona,<br />

die SPAB, hat laut eigenen<br />

Angaben 15’000 Mitglieder in<br />

der ganzen Schweiz und ist damit<br />

einer der grössten Tierschutzvereine<br />

im Land. Dementsprechend<br />

aktiv ist der Verein<br />

auch in der Promotion des Tierschutzes.<br />

Den Umstand, dass im<br />

vergangenen Jahr kein einziger<br />

Hund im Kanton ausgesetzt wurde,<br />

schreibt der Vereinspräsident<br />

Armando Besomi der Sensibilisierungskampagne<br />

der SPAB zu.<br />

Der Bellenzer Tierschutzverein<br />

ist auch über die Grenzen des<br />

Bellinzonese hinaus aktiv. So<br />

wurde im letzten Jahr eine Rettungsstation<br />

im Mendrisiotto im<br />

Südtessin neu eröffnet. Ein Fahrzeug<br />

und lokale Helfer sollen in<br />

Not geratene Tiere im Südtessin<br />

von Arzo aus retten. Trotzdem<br />

liegt der Sitz, so wie die gesamte<br />

Struktur des Vereins, der manchmal<br />

auch über die Kantonsgrenze<br />

hinweg aktiv ist, auf dem Gemeindegebiet<br />

Bellinzonas. Die<br />

Tierschützer arbeiten intensiv<br />

mit den Massenmedien, der Polizei,<br />

der Feuerwehr, der Rega und<br />

den Alpinistenvereinen SAC und<br />

UTOE zusammen. Neben Hausund<br />

Arbeitstieren setzt sich die<br />

SPAB auch für Wildtiere ein. Allein<br />

2012 wurden über 500, die<br />

meisten davon Vögel, tierärztlich<br />

behandelt.<br />

mk<br />

von Marianne Baltisberger/sda<br />

Die Zukunft der SBB-Werkstätten<br />

in Bellinzona präsentiert<br />

sich alles andere als rosig. Obwohl<br />

der Kanton Tessin und die<br />

SBB jüngst eine Absichtserklärung<br />

für ein Kompetenzzentrum<br />

auf dem Gelände des Industriewerks<br />

unterzeichnet haben,<br />

bleibt die Arbeiterschaft kritisch.<br />

Der Vereinbarung fehle es<br />

an konkreten Inhalten und Lösungen,<br />

monieren die Mitglieder<br />

der Vereinigung „Giù le mani<br />

dall’Officina“. Vor fünf Jahren<br />

hatten sie mit einem 33 Tage<br />

dauernden Streik um den Erhalt<br />

ihrer Arbeitsplätze gekämpft.<br />

Als 430 Arbeiter am 7. März<br />

2008 die Arbeit niederlegten,<br />

schaute die ganze Schweiz auf<br />

die Tessiner Kantonshauptstadt.<br />

SBB Cargo hatte angekündigt,<br />

im Industriewerk Bellinzona<br />

126 Stellen zu streichen. Die<br />

Solidarität mit der streikenden<br />

Belegschaft war gross. Persönlichkeiten<br />

aus der Politik und<br />

selbst Bischof Pier Giacomo<br />

Grampa zeigten sich damals in<br />

der „Pittureria“. Die Karosseriemalerei<br />

war zum Zentrum<br />

des Widerstands geworden.<br />

Die nun von der Tessiner Regierungsrätin<br />

Laura Sadis und<br />

Jeannine Pilloud, Leiterin Personenverkehr<br />

SBB, in Bern unterzeichnete<br />

Absichtserklärung<br />

beruhigt die Mitglieder des ehemaligen<br />

Streikkomitees und<br />

mittlerweile in einem Verein organisierte<br />

Gruppe „Hände weg<br />

von den Werkstätten!“ nicht.<br />

Die Zukunft der Werkstätten sei<br />

noch längst nicht gesichert, sagte<br />

der ehemalige Streikführer<br />

Gianni Frizzo gegenüber Radio<br />

RSI. „Kompetenzzentrum“ sei<br />

ein weit gefasster Begriff, es gebe<br />

keine klaren Inhalte, keine<br />

Bestrebungen für die Sicherung<br />

von Arbeitsplätzen, keine Angaben<br />

zur Finanzierung. Ausserdem<br />

sei die Belegschaft von<br />

den Verhandlungen ausgeschlossen<br />

worden. Die gleichen<br />

Bedenken äusserten die Vertreter<br />

der Arbeitnehmer der SBB-<br />

Werkstätten auch am Dienstag<br />

bei einem Treffen mit der Finanzkommission<br />

des Grossen<br />

Rats.<br />

Das Kompetenzzentrum soll<br />

auf dem Gelände des Industriewerks<br />

entstehen und den Industriestandort<br />

Tessin stärken. Eine<br />

entsprechende Machbarkeitsstudie<br />

wurde vom Kanton<br />

bereits in Auftrag gegeben. Gemäss<br />

der unterzeichneten Absichtserklärung<br />

soll der Aufbau<br />

des Kompetenzzentrums schon<br />

ab Sommer schrittweise erfolgen.<br />

Wie aus einem Kommuniqué<br />

hervorgeht, wollen Kanton<br />

und SBB dabei weitere Akteure<br />

aus dem Gebiet der Bahntechnik<br />

und des öffentlichen Verkehrs<br />

einbeziehen.<br />

Der Kanton Tessin unterstützt<br />

den Aufbau des Kompetenzzentrums<br />

mit der Suche nach weiteren<br />

möglichen Partnern aus<br />

den Bereichen Wirtschaft, Ausbildung<br />

und Forschung. Die<br />

SBB stellen die Räumlichkeiten<br />

auf dem Gelände des Industriewerks<br />

zur Verfügung. Das<br />

Kompetenzzentrum soll als<br />

Stiftung unter der Leitung des<br />

Kantons geführt werden, heisst<br />

es in der Mitteilung.<br />

Die Vereinigung „Giù le mani<br />

dall’Officina“ erinnert morgen<br />

Samstag mit einem Fest in der<br />

„Pittureria“ des Industriewerks<br />

an den Streik vor fünf Jahren.<br />

Eröffnung ist um 16.30 Uhr, um<br />

17 Uhr folgt eine Diskussion<br />

über die Zukunft der „Officina“,<br />

danach der offizielle Teil<br />

mit dem Bellenzer Stadtpräsidenten<br />

Mario Branda, ein<br />

Abendessen und Unterhaltung<br />

mit der Band „Tram 77“.<br />

Keine Berufung im Axtmörder-Prozess<br />

“Ich gebe zu, der Täter zu sein”<br />

Der wegen Mordes verurteilte<br />

19-Jährige im Axtmörder-Prozess<br />

von Bellinzona hatte über<br />

seinen Anwalt eigentlich Beschwerde<br />

gegen das Urteil des<br />

Jugendgerichts in Mendrisio eingereicht.<br />

Der Jugendliche war<br />

verurteilt worden, seinen Stiefvater<br />

in der gemeinsamen Wohnung<br />

im Quartier Daro mit der<br />

Axt erschlagen zu haben. Nun<br />

jedoch verzichtet er auf den Berufungsprozess<br />

gegen das Urteil<br />

zu einer Freiheitsstrafe von vier<br />

Jahren – der Höchststrafe im Jugendstrafrecht.<br />

Als Begründung<br />

für den überraschenden Verzicht<br />

gab er an: “Ich gebe zu, der Täter<br />

des Delikts von Daro zu sein, im<br />

Gegensatz zu dem, was ich im<br />

ersten Prozess behauptet habe.<br />

Und meine Mutter hat nichts damit<br />

zu tun.” Ausserdem meinte<br />

der zur Tatzeit im Sommer 2011<br />

noch Minderjährige: “Jetzt, wo<br />

ich gewachsen bin, verstehe ich,<br />

dass ich sie (seine Mutter Anm.<br />

d. Red.) falsch verstanden habe<br />

und sie fälschlicherweise beschuldigt<br />

habe.” Der Berufungsprozess<br />

am 21. März wurde daraufhin<br />

abgesagt. Der Prozess gegen<br />

die Mutter des verurteilten<br />

Täters und seine mutmasslichen<br />

Komplizen, von denen einer ihm<br />

zur Tatwaffe verholfen haben<br />

soll, findet nichtsdestotrotz am<br />

21. Mai in Locarno statt. mk<br />

Ti-Press<br />

Ti-Press<br />

Wohnquartiere registrieren<br />

Jeder Imker<br />

erhält für<br />

seine Bienen<br />

dreistellige<br />

Hausnummer<br />

Die neue Tierseuchenverordnung<br />

verlangt von den<br />

Imkern Umstellungen. So<br />

werden bei Seuchen im<br />

Umkreis von rund 2 Kilometern<br />

die dort lebenden<br />

Bienenvölker unter Quarantäne<br />

gestellt. Je nachdem<br />

müssen die infizierten Völker<br />

vernichtet oder desinfiziert<br />

werden. Damit der<br />

Vollzug amtlich einfacher<br />

wird, müssen die Imker mit<br />

den Völkern neu in ein kantonales<br />

Register aufgenommen<br />

werden, wie der<br />

Tessiner Bauernverband erläutert.<br />

Der Kanton Tessin<br />

muss alle bewohnten und<br />

leeren Bienenstöcke auflisten.<br />

Diese Arbeit, bei der<br />

das Landwirtschaftsamt<br />

vom Verein der Bienenzüchter<br />

unterstützt wird,<br />

steckt noch in den Kinderschuhen.<br />

Jeder Bienenzüchter<br />

erhält künftig eine<br />

dreistellige Nummer, in<br />

welcher sich die Standortgemeinde,<br />

der Name des<br />

Betriebs verstecken. Diese<br />

muss sichtbar an den Bienenhäusern<br />

angebracht<br />

sein. Das in den sechs Distrikten<br />

des Tessins zuständige<br />

Inspektorat muss die<br />

Bienenvölker zählen. Auf<br />

wenig Gegenliebe der<br />

Imker und Behörden stösst<br />

die neuste Idee, Wildbienen<br />

wieder aktiv anzusiedeln,<br />

wie dies der Verein Free-<br />

TheBees vorschlägt. Damit<br />

könnte die Bienenresistenz<br />

erhöht werden, glauben die<br />

Bienenbefreier. Damit<br />

könnten Krankheiten in die<br />

noch gesunden Völker eingeschleppt<br />

werden, monieren<br />

die Gegner. Auch seien<br />

diese Bienen zu aggressiv<br />

und zu klein. Die Grossbienenzucht<br />

bevorzugt sanftmütige<br />

Tiere. Inzwischen<br />

wurde die von 80'103 Menschen<br />

unterschriebene Petition<br />

von Greenpeace zu<br />

„Sofortmassnahmen gegen<br />

den Einsatz von bienenschädlichen<br />

Pestiziden“<br />

beim Bund eingereicht.<br />

Dieser versucht mit technischen<br />

Mitteln, die von Honigbienen<br />

gesammelten<br />

Pollen auf gentechnische<br />

Veränderung zu prüfen. ra


8. März 2013<br />

9<br />

Nachrichten<br />

VERZASCA: WENIG BEWOHNER<br />

IN RIESIGEM EINZUGSGEBIET<br />

485 Mal so gross wie Muralto<br />

und 3,2 mal weniger Einwohner:<br />

Flächenmässig wird es die<br />

grösste Gemeinde des Tessins<br />

mit 291 Quadratkilometern,<br />

wenn die Stimmberechtigten<br />

des Verzascatals und der beiden<br />

Gemeinden Cugnasco-Gerra<br />

und Lavertezzo einer Fusion<br />

von Sonogno, Frasco, Cugnasco-Gerra<br />

Valle, Brione Verzasca,<br />

Lavertezzo Valle, Corippo<br />

und Vogorno am 14. April einer<br />

neuen Grossgemeinde mit 877<br />

Einwohnern zustimmen werden.<br />

Sie könnte sich fast mit<br />

Südglarus, der landesweit<br />

grössten messen.<br />

Bereits sind die öffentlichen Infoabende<br />

dazu in Sonogno und<br />

Corippo gelaufen. Die Überzeugungstour<br />

geht noch im Verlauf<br />

des März in den sieben restlichen<br />

involvierten Gemeinden<br />

vonstatten. Die Argumente,<br />

welche die Arbeitsgruppe und<br />

die Befürworter in die Waagschale<br />

werfen werden, sind<br />

nicht ohne Gewicht. Vom Kanton<br />

kommen für diese Fusion<br />

insgesamt 17 Mio. Franken. Allein<br />

11 Mio. für die Schuldsanierung<br />

und die Abgeltung der<br />

Im Verzascatal wird über die Eingemeindung abgestimmt,<br />

im Onsernonetal darf man auf mehr Geld aus dem Fusionstopf hoffen<br />

Vogorno: Sicht auf den künftigen Verwaltungshauptsitz im Verzascatal, falls die Fusion kommt<br />

Stadtpolizei Locarno zieht Bilanz über das Jahr 2012<br />

Mehr Drogen-Kontrollen<br />

Die Tessiner Medien bezeichneten den<br />

Drogen-Umschlagplatz beim „Parchetto“<br />

in Locarno bereits als einen „kleinen<br />

Letten“, in Anlehnung an die offene<br />

Drogen-Szene in Zürich, die 1994 von<br />

der Polizei geräumt wurde.<br />

Die Stadtpolizei Locarno habe in den<br />

vergangenen Monaten die Kontrollen<br />

beim Parchetto verstärkt, erklärte Kommandant<br />

Silvano Stern diese Woche gegenüber<br />

den Medien. Der offene Handel,<br />

der „Kundschaft“ aus dem ganzen<br />

Kanton angezogen habe, sei damit aus<br />

Locarnos Zentrum verschwunden. Insgesamt<br />

wurden im vergangenen Jahr<br />

649 Personen kontrolliert. Das Polizeikorps<br />

wurde um zwei Mann, die sich<br />

ausschliesslich um die Drogenproblematik<br />

in Locarno kümmern sollen, aufgestockt.<br />

Zugenommen hat in Locarno die Zahl<br />

der Prostituierten. Die Frauen kämen<br />

mehrheitlich aus Rumänien, so Stern. Es<br />

gebe Mietshäuser, in denen das Rotlichtmilieu<br />

30 bis 40 Prozent der Wohnungen<br />

belegte. Dadurch würde Wohnraum in<br />

Geschäftsraum umgewandelt. Stern<br />

plant, zusammen mit der Kantonspolizei<br />

und der Stadtverwaltung, dieser Tendenz<br />

entgegenzuwirken.<br />

Das Korps der Stadtpolizei Locarno<br />

zählt insgesamt 51 Beamte. Damit könne<br />

der Dienst rund um die Uhr sichergestellt<br />

werden, betont Stern.<br />

von Rolf Amgarten<br />

beiden Ebenegemeinden Lavertezzo<br />

und Cugnasco-Gerra Piano.<br />

Dem hat der Kanton noch 2<br />

Mio. an regionaler Entwicklungshilfe,<br />

2,4 Mio. für eine<br />

neue Turnhalle beim Schulzentrum<br />

Brione-Verzasca und 2<br />

Mio. Finanzhilfe an die Gemeinde<br />

Lavertezzo beigelegt.<br />

Die stärkste Opposition gegen<br />

die Fusion kommt nämlich von<br />

der Gemeinde Lavertezzo Piano,<br />

welche ihre Beziehungsstränge<br />

im Tal nicht einfach<br />

durchschneiden lassen will.<br />

Früher kamen sie vom Verzascatal<br />

winters in die etwas mildere<br />

Ebene hinunter, um im späten<br />

Frühjahr wieder in die Täler und<br />

Alpen vorzustossen. Mit der<br />

Zeit blieben die Siedler in der<br />

Ebene ganzjährig. Dies hat mit<br />

zur Entvölkerung beigetragen.<br />

Gemessen am finanziellen Beitrag<br />

des Kantons an Grossverzasca<br />

nimmt sich die für das<br />

Onsernonetal eher kleinlich<br />

aus: 5 Mio. Franken. Dies gab<br />

Grund zur öffentlichen Kritik<br />

an der Knauserigkeit des Kantons.<br />

Und sie wurde offenbar erhört.<br />

Der Kanton zeigt sich nun<br />

dazu bereit, seinen Einsatz im<br />

Onsernonetal auf 10. Mio. Franken<br />

zu verdoppeln. Im September<br />

2012 hatten die Stimmberechtigten<br />

der drei Gemeinden<br />

Isorno, Mosogno und Gresso einer<br />

Fusion mehrheitlich zugestimmt.<br />

Abgelehnt hatten Onsernone<br />

und Vergeletto. Eine<br />

Hauptkritik dabei war es, dass<br />

die Mittel für eine erfolgreiche<br />

Fusion mindestens das Doppelte<br />

des kantonalen Angebots hätte<br />

sein müssen, damit die Überzeugungsarbeit<br />

erfolgreich und<br />

eine sorgenfreier Neustart möglich<br />

würde. Man empfand im<br />

Tal die gebotene Finanzhilfe als<br />

mickrig für eine Talschaft, welche<br />

ja mehrheitlich fusionieren<br />

wolle. Nun muss sich zeigen, ob<br />

es dort für die Neinsager einen<br />

Zwang gibt, ob sie selber einsichtig<br />

oder einfach draussen<br />

gelassen werden.<br />

Gotthardtunnel: zweite Röhre als einzige Lösung<br />

Staatsrat schreibt an Kantone<br />

Ti-Press<br />

Der Tessiner Regierungsrat bittet alle<br />

Kantone um Unterstützung bei der Forderung<br />

nach einer zweiten Gotthardröhre.<br />

Nur der Ausbau des Tunnels könne langfristig<br />

Verkehrsprobleme verhindern und<br />

die Sicherheit erhöhen, schrieb der Staatsrat<br />

diese Woche in einem Brief.<br />

Die Kantone werden daher aufgerufen, im<br />

Rahmen des laufenden Vernehmlassungsverfahrens<br />

dem Sanierungsvorschlag des<br />

Bundesrats zuzustimmen. Mehrverkehr<br />

auf der Nord-Süd-Achse müsse nicht befürchtet<br />

werden. Eine zweite Röhre würde<br />

nicht die Aufhebung der Kapazitätsbeschränkung<br />

bedeuten. Nach der Sanierung<br />

solle der Verkehr getrennt werden:<br />

"Eine Fahrspur pro Tunnel und Richtung",<br />

schreibt die Tessiner Regierung.<br />

Dies würde die Verlässlichkeit der Verbindung<br />

erhöhen. Aktuell müsse der Gotthardstrassentunnel<br />

vier- bis fünfmal wöchentlich<br />

zwischen 40 und 90 Minuten<br />

ausserplanmässig geschlossen werden.<br />

Das Tessin wehre sich dagegen entschieden<br />

gegen die Variante, einen Autozug<br />

zwischen Göschenen und Airolo sowie eine<br />

"Rollende Landstrasse" im neuen Basistunnel<br />

einzurichten, heisst es weiter.<br />

Die Verbindung sei nicht stabil. Den Kosten<br />

von einer Milliarde Franken entspreche<br />

keinem Gegenwert. Der Widerstand<br />

gegen den allfälligen Bau gigantischer<br />

und provisorischer Verladeanlagen in Tälern<br />

sei gross.<br />

sda<br />

Ti-Press<br />

Aufgefallen<br />

Ghiringhelli sammelt mobil<br />

Gespaltenes<br />

Bewusstsein<br />

zu politischem<br />

Engagement<br />

Gemeinden sollten froh<br />

sein, dass es noch Leute<br />

gibt, die an den basisdemokratischen<br />

Prozess<br />

glauben und in ihrer<br />

Freizeit bei kaltnassem<br />

oder heisstrockenem<br />

Wetter Unterschriften<br />

sammeln oder Passanten<br />

auf ihre Weise informieren<br />

möchten. Gemeinden,<br />

die einem Initiativkomitee<br />

das Hinstellen<br />

eines Standes aus „organisatorischen<br />

Gründen“<br />

untersagen. Dagegen<br />

hilft dann nur noch der<br />

Rekurs bei der Kantonsregierung.<br />

Bisher habe er<br />

alle gewonnen, meint<br />

Ghiringhelli. Bloss müsse<br />

man sich allmählich<br />

Fragen, ob es nicht an<br />

der Zeit sei einen Psychologen<br />

einzusetzen,<br />

um die Politophrenie zu<br />

untersuchen, welche dazu<br />

führt, dass man einerseits<br />

die Jugend theoretisch<br />

zu mehr politischem<br />

Engagement ermutigen<br />

wolle und andererseits<br />

politische Aktivität<br />

der Basis verhindere.<br />

Der Circolo Vanza wiederum<br />

wollte an die Haft<br />

von Marco Camenisch<br />

unter politischen Vorzeichen<br />

mit einem Stand in<br />

Locarno informieren.<br />

Camenisch sei trotz guter<br />

Führung noch immer<br />

in Haft, weil er seiner politischen<br />

Überzeugungen<br />

nicht absagen will. Locarno<br />

gab für diesen Infostand<br />

keine Bewilligung.<br />

ra<br />

Gotthard-Strassentunnel in der Nacht gesperrt<br />

Wegen Unterhaltsarbeiten im Gotthardstrassentunnel bleibt die A2 zwischen<br />

Göschenen und Airolo vom 11. bis 15. März (4 Nächte) und vom<br />

20. bis 22. März (2 Nächte) von jeweils 22 bis 05 Uhr gesperrt. Eishockeyfans<br />

können trotz der geplanten Sperrung nach den Spielen im<br />

Tessin mit dem Auto durch den Tunnel heimfahren. Die Behörden wollen<br />

die Sanierungsarbeiten für einen geführten Konvoi unterbrechen.<br />

56-jähriger Italiener stirbt bei Arbeitsunfall<br />

Bei einem Arbeitsunfall in Rivera ist am Montagnachmittag ein 56-jähriger<br />

Mann aus der Provinz Varese ums Leben gekommen. Er wurde bei<br />

Bauarbeiten von einer Mauer erdrückt, wie die Kantonspolizei mitteilte.<br />

Kurz gefasst<br />

Neue Eisenbahnbrücke wird in Position geschoben<br />

In Camorino über der Autobahn A2 wird in den frühen Stunden des kommenden<br />

Sonntags eine neue Eisenbahnbrücke in Position geschoben. Die<br />

Arbeiten werden zwischen 01 und 05 Uhr ausgeführt. Sie sind mit dem<br />

Bau der neuen Neat-Strecke im Tessin verbunden. Der Bahnverkehr zwischen<br />

Cadenazzo und Giubiasco muss von Samstag, 9. März, 12.10 Uhr,<br />

bis Montag, 11. März, 5 Uhr, eingestellt werden. Es verkehren Ersatzbusse.<br />

Der Verkehr auf der Autobahn ist gemäss Alptransit nicht betroffen.<br />

Gentech-Pflanzen im Bahnhof Lugano spriessen weiter<br />

Im Jahr 2012 wurden beim Bahnhof von Lugano wieder gentechnisch<br />

veränderte Pflanzen (GVO) entdeckt. Wie das Bundesamt für Umwelt (Bafu)<br />

diese Woche mitteilt, handelt es sich um den selben Standort, wo<br />

schon 2011 transgene Pflanzen gefunden wurden. Es könnte sich hierbei<br />

um das Nachwachsen von im Boden vorhandenen Samen handeln,<br />

schreibt das Bafu. Denn diese können während mehrerer Jahre keimen.<br />

Jugendlicher bei Verkehrsunfall ums Leben gekommen<br />

In der Nacht auf Sonntag, kurz nach 03 Uhr, hat ein 19-jähriger Fahrzeuglenker<br />

auf der Via San Gottardo in Cadenazzo aus bisher ungeklärten<br />

Gründen die Kontrolle über sein Auto verloren. Das Fahrzeug kam<br />

von der Strasse ab und knallte gegen einen Baum. Der 19-jährige Beifahrer<br />

verstarb noch auf der Unfallstelle. Der Autolenker wurde schwer<br />

verletzt.<br />

tz/sda


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Der Zuschauer muss nicht einmal<br />

die Augen schliessen, um zu glauben,<br />

dass auf der Bühne die „echten“ ABBAs<br />

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hin zum schwedischen Akzent der bewunderten<br />

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Detail wurde gedacht. Neben allen Superhits<br />

lassen auch die Choreographie<br />

und ein dem Geschmack der Siebziger-<br />

Jahre angepasstes Bühnendesign das<br />

Publikum in die Illusion eintauchen, sie<br />

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Einsendeschluss<br />

ist der 20. März 2013 .


8. März 2013<br />

11<br />

Passaparola<br />

Lyrik<br />

Nichts begehren<br />

Ich begehre so sehr<br />

einen Zustand der Seele<br />

der mir erlauben würde<br />

einfach<br />

nichts zu begehren<br />

das begehre ich so sehr<br />

Nichts begehren<br />

Ich kann mir vorstellen<br />

dass einem eine Therapie<br />

angedroht würde<br />

wenn man<br />

laut verkünden würde:<br />

Ich begehre nichts!<br />

Nichts begehren<br />

Es bleibt<br />

die grundsätzliche Frage<br />

im Raum stehen<br />

ist der Zustand<br />

in dem man<br />

nichts begehrt<br />

das Ergebnis mühsamer Bestrebungen<br />

oder ist es der Höhepunkt<br />

nachdem man alles gekostet hat?<br />

Nichts begehren<br />

Was begehre ich eigentlich?<br />

Ich gehe durch ein Kaufhaus<br />

mein Blick streift so viele Waren<br />

neue Kleider<br />

die mich schöner wirken liessen<br />

grossartige Computers<br />

die alles können<br />

und mich mit der ganzen Welt<br />

verbänden<br />

Accessoires in allen Farben und<br />

Formen<br />

die mir die Wohnung verzierten<br />

Begehre ich es<br />

schön<br />

verbunden<br />

und verziert<br />

zu sein?<br />

Ja, ich begehre es!<br />

Nichts begehren<br />

Nichts zu begehren<br />

hat sehr viel zu tun<br />

mit dem poetischen Verfahren<br />

Um Gottes Willen<br />

was ist denn das?<br />

Poesie ist Reduktion<br />

Poesie ist eine Antwort<br />

auf den Überfluss<br />

Darum ist sowohl Poesie<br />

wie auch wenig zu begehren<br />

neben dem Beat der Zeit<br />

Cannocchiale<br />

VERDI UND WAGNER AN DER MAILÄNDER SCALA<br />

Wohl kein anderes Opernhaus<br />

der Welt hat sich so konsequent<br />

wie die Mailänder Scala auf die<br />

beiden Komponisten eingelassen,<br />

deren 200. Geburtstag in<br />

diesem Jahr gedacht wird. Ausschliesslich<br />

ihre Werke stehen<br />

auf dem Programm. Mit Wagners<br />

Lohengrin wurde die laufende<br />

Saison am 7. Dezember<br />

2012 eröffnet, – was allerdings<br />

den italienischen Blätterwald<br />

laut aufrauschen liess. Hatte<br />

man doch ein Werk des Nationalkomponisten<br />

erwartet. “Verdi<br />

l’italiano“, so versteht auch<br />

ein Riccardo Muti in seinen Essays<br />

(Rizzoli 2012) das Werk<br />

seines Landsmanns. Eben hatte<br />

nun Der fliegende Holländer<br />

von Wagner seine Premiere, eine<br />

Koproduktion mit dem<br />

Opernhaus Zürich. Im Mai<br />

folgt die Götterdämmerung<br />

und in der zweiten Junihälfte<br />

wird dann der ganze Ring der<br />

Nibelungen in Verbindung mit<br />

der Staatsoper Berlin zweimal<br />

in Folge gespielt.<br />

Und Verdi? Sein Geburtstag (9.<br />

oder 10. Oktober, Le Roncole)<br />

liegt tatsächlich später im Jahr<br />

1813 als jener von Richard<br />

Wagner (22. Mai, Leipzig). So<br />

wird erst der kommende 7. Dezember<br />

mit Verdis Traviata<br />

ausgezeichnet. Bis dann wird<br />

jedoch im Verlauf des Gedenkjahres<br />

bereits die imponierende<br />

Zahl von insgesamt sieben Produktionen<br />

vorausgegangen<br />

sein: Falstaff, Nabucco, Macbeth,<br />

Oberto (Verdis erste<br />

Oper), Un ballo in maschera,<br />

Don Carlo und Aida. Vier von<br />

diesen Werken sind übrigens an<br />

von Hans Jörg Jans<br />

Le interviste impossibili<br />

CON PAOLO GHIRINGHELLI, PADRE BENEDETTINO<br />

“La sfortuna aggiunse un fattore ancora più contristante:<br />

la rivendicazione anticostituzionale formulata<br />

da Lugano per divenire capo-luogo del<br />

Cantone.”<br />

Paolo Ghiringhelli nacque a Bellinzona nel 1778, dove<br />

fu anche canonico della cattedrale, e morì a Einsiedeln<br />

nel 1861. Fu insegnante nella scuola dei benedettini a<br />

Bellinzona, cellario nel convento di Einsiedeln e economo<br />

in quello di Freudenfels, nel canton Turgovia. La<br />

sua opera più nota è la descrizione topografica e statistica<br />

del Cantone pubblicata, in tedesco, nell’almanacco<br />

elvetico del 1812, Vincenzo d’Alberti, che era<br />

un suo amico, lo descriveva, scherzosamente, come<br />

“buon fisico, buon istorico, buon teologo, grecista ed<br />

esorcista”. Il Ghiringhelli fu anche uno dei primi studiosi<br />

dei dialetti ticinesi.<br />

der Scala uraufgeführt worden.<br />

Ihren Gedenkzyklus hat die<br />

Scala im Januar mit Verdis letzter<br />

Oper Falstaff beginnen lassen.<br />

Verdi vollendete diese Partitur<br />

ein Jahr vor seinem 80.<br />

Geburtstag. Sie bildet die Summe<br />

seiner kompositorischen<br />

Erfahrungen und ist gleichzeitig<br />

ein vitaler Aufbruch in ein<br />

von ihm vorher nicht betretenes<br />

di Angelo Rossi<br />

Signor Canonico nella sua descrizione del Canton Ticino<br />

all’inizio dell’Ottocento lei afferma che esiste una<br />

forte contraddizione tra le risorse naturali e le condizioni<br />

economiche del Cantone. Come mai il Ticino non<br />

ha saputo profittare di ciò che la divina Provvidenza gli<br />

ha messo a disposizione?<br />

La spiegazione di questa contraddizione risiede nel fatto<br />

che i ticinesi hanno vissuto, per quasi tre secoli, in<br />

regime di sudditanza. La lunga e indisturbata tranquillità<br />

fu l’unico beneficio che i baliaggi italiani trassero<br />

dalla loro unione alla Svizzera. Essi ricevettero un<br />

Governo cautelante, non un Governo buono. L’intiero<br />

operato della sovranità della Confederazione consistette,<br />

in tanto numero d’anni, solo nel promulgare alcune<br />

leggi regionali, massimamente confuse ed incomplete,<br />

e nell’amministrare, bene o male, la giustizia. Più<br />

in là non si curò del benessere dei suoi sudditi. E così<br />

fu che, dopo una parentesi di tranquillità di quasi tre<br />

secoli, queste terre si trovarono di molto arretrate<br />

nei confronti di altre, in situazione e condizioni uguali<br />

e anche più sfavorevoli, che non avevano goduto<br />

una simile pace.<br />

D’accordo, ma quando apparve il suo lavoro il Ticino<br />

possedeva un suo governo da quasi dieci anni. Il poter<br />

governarsi da sé ha migliorato la situazione?<br />

Il Governo era in funzione già dal 1803, e ancora i suoi<br />

effetti per il promovimento del benessere pubblico e<br />

delle istituzioni a ciò dirette non si facevano sentire.<br />

Sarebbe però grave errore fargliene colpa. Esso ricevette<br />

dalle mani dei landfogti e del Governo centrale (il<br />

governo dell’Elvetica ndA) un Cantone nel quale, da<br />

Land – in das Reich der Komödie.<br />

Die Programmplanung der<br />

Scala macht Sinn: Von hier aus<br />

lässt sich auf das Schaffen von<br />

Verdi zurückblicken. In der Inszenierung<br />

wurde die Handlung<br />

gekonnt aus der Shakespeare-Zeit<br />

in die „Wunderkinderzeit“<br />

der fünfziger Jahre des<br />

20. Jahrhunderts verlegt. „Tutto<br />

nel mondo è burla“ – „Alles in<br />

der Welt ist Trug“ heisst der<br />

viel zitierte Satz aus dem<br />

Schlusschor der Oper. Damit<br />

hätte man allerdings der gegenwärtigen<br />

Gesellschaft den<br />

Spiegel vorhalten können.<br />

Wer kennt nicht den Gefangenenchor<br />

„Va’pensiero“ aus Verdis<br />

Nabucco? Als Vorpremiere<br />

wurde die Aufführung auf den<br />

weltweiten Erinnerungstag für<br />

die Opfer der Diktaturen<br />

(27. Januar) angesetzt. Die Szenerie<br />

auf der Bühne liess an das<br />

Holocaust-Monument in Berlin<br />

denken, Solisten und Chor traten<br />

in den Kleidern der Kriegsjahre<br />

auf. Die Aussage der Aufführung<br />

war ergreifend und erschütternd,<br />

so als wäre das<br />

Werk gestern erst komponiert<br />

worden. Ohne peinlich wirkende<br />

Aktualisierung gelang es,<br />

die Tragödie als überzeitliches<br />

Schicksal von Menschen<br />

glaubhaft zu machen.<br />

Als nächste Premiere steht<br />

Macbeth an (28. März). Die<br />

Scala befindet sich auf bestem<br />

Weg, das Schaffen Verdis tatsächlich<br />

lebendig zu halten.<br />

Evviva Verdi!<br />

In dieser Rubrik blickt die TZ<br />

über die Grenze nach Italien<br />

entrambi, non era stato gettato nemmeno un seme di<br />

buone istituzioni, di qualsiasi natura e per qualsiasi<br />

scopo. Esso ricevette un Cantone, i cui distretti avevano<br />

altrettante specie diverse di popolazione, per secoli<br />

erano stati retti da leggi e privilegi diversi, avevano in<br />

comune solo lingua e religione ed erano l’un l’altro<br />

stranieri; distretti nei quali il sentimento popolare non<br />

poteva considerare l’intiero Cantone Ticino come patria,<br />

nello stesso modo con cui era abituato a sentire Lugano,<br />

Locarno, Mendrisio, o Bellinzona. Eppoi diciamolo<br />

chiaramente: la libertà e l’indipendenza i ticinesi<br />

non dovettero conquistarle con i loro sforzi. Vennero<br />

donate loro dalle circostanze.<br />

A peggiorare le cose si aggiunse la sfortuna delle rivendicazioni<br />

di Lugano a voler essere capitale, nevvero?<br />

La sfortuna aggiunse un fattore ancora più contristante:<br />

la rivendicazione anticostituzionale formulata da<br />

Lugano per divenire capo-luogo. Certamente, senza tale<br />

intensa e insana brama del maggior centro e distretto<br />

del Cantone, che assillò e paralizzò più di quanto si<br />

potesse immaginare un governo illuminato e rivolto al<br />

bene dei suoi cittadini, si sarebbero riscontrate, a malgrado<br />

delle altre condizioni tanto svantaggiose, tratti<br />

più piacevoli e sereni nel quadro che ho qui abbozzato.<br />

Um Gottes Willen<br />

was ist denn das?<br />

Ich weiss es auch nicht<br />

aber eines ist klar:<br />

Reduktion ist Revolution<br />

Ivo Zanoni, Neggio/Basel<br />

canonico: Stiftsherr<br />

insegnante: Lehrer<br />

cellario: Kellermeister<br />

economo: Ökonom<br />

descrizione topografica e statistica: topografische<br />

und statistische Beschreibung<br />

almanacco elvetico: helvetischer Almanach<br />

contraddizione: Widerspruch, Gegensatz<br />

risorse naturali: natürliche Ressourcen<br />

condizioni economiche: wirtschaftliche Voraussetzungen<br />

regime di sudditanza: Untertanen-Regime<br />

i baliaggi: die Vogteien<br />

cautelante: vorsichtig<br />

promulgare: beschliessen<br />

confuse ed incomplete: verwirrend und unvollständig<br />

arretrate: rückständig<br />

governarsi da sé: sich selbst regieren<br />

il promovimento: die Förderung<br />

un seme: ein Samen<br />

specie diverse di popolazione: verschiedene Bevölkerungsgruppen<br />

il sentimento popolare: das Volksempfinden<br />

la libertà e l’indipendenza: die Freiheit und die Unabhängigkeit<br />

rivendicazioni: Forderungen<br />

la sfortuna: das Unglück<br />

anticostituzionale: verfassungswidrig<br />

insana brama: unrichtiges Verlangen<br />

abbozzato: umreissen, skizzieren


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Liebe Wähler und Wählerinnen<br />

Was braucht die heutige Schweiz?<br />

- weniger Zustrom von ausländischen Arbeitskräften<br />

- weniger Sozialleistungen für Ausländer in den<br />

ersten Jahren<br />

- weniger Grenzgänger<br />

- weniger importierte Kriminalität<br />

- weniger Zerstörung von Kulturland<br />

- vermehrte Grenzkontrollen<br />

Dieses Ziel erreichen wir nur mit einer limitierten<br />

Personenfreizügigkeit.<br />

- Jährliche Einwanderungen von 80'000 Personen<br />

erträgt die Schweiz auf die Dauer nicht.<br />

Sie geht daran zugrunde.<br />

Wenn Sie die Schweiz lieben, stimmen Sie am<br />

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8. März 2013<br />

13<br />

Forum<br />

BERUF AUSBERUFUNG<br />

Geld ist nicht alles<br />

„Jetzt weiss ich, was mir nicht gefällt“, sagt eine Kundin<br />

in gebrochenem Italienisch auf ihre Taille zeigend,<br />

„dieser weisse Streifen.“ Die Ladeninhaberin stemmt<br />

die Arme in die Seite, neigt ihren schwarzen Lockenkopf<br />

zur rechten Schulter hin. „Da könntest du recht<br />

haben.“ Die beiden Frauen hantieren an der beigen<br />

Weste herum, diskutieren, gestikulieren, lachen. Das<br />

sei es, was ihren Beruf ausmache, erklärt Franca Cattalani.<br />

Es gehe darum, sich in die Kundin hineinzufühlen,<br />

sie wahrzunehmen, ihr beratend zur Seite zu stehen.<br />

„Wenn Du nur an Geld und Gewinn interessiert<br />

bist, wirst du deine Arbeit weder gut machen noch wird<br />

sie dich erfüllen.“<br />

Passion für das Schöne<br />

Schon als Kind fühlte sie sich zu schönen Dingen hingezogen.<br />

Vor allem zu den Kleidern ihrer drei älteren<br />

Schwestern. „Zu deren grossen Ärger“, schmunzelt sie<br />

verschmitzt. Als sie noch ganz klein war, habe ihre<br />

Mutter ihr aus einem bestehenden Rock ein Kleidchen<br />

genäht. „Mit blauen Giraffen. Alle machten mir Komplimente.“<br />

Für die Einwandererfamilie war es wichtig, immer<br />

tadellos angezogen zu sein, stets einen guten Eindruck<br />

zu machen. Ganz besonders sonntags. „Da liess<br />

man den Alltag hinter sich und putzte sich heraus.“ Eine<br />

Sitte, die immer mehr verloren gehe. „Schade,<br />

nicht? Dieses Heraustreten aus der Einförmigkeit ist<br />

doch etwas Wunderbares.“<br />

„Meine Seele verkaufe ich nicht“<br />

von Bettina Secchi<br />

Vor dreissig Jahren eröffnete<br />

Franca Cattalani (52) ihre<br />

Kleiderboutique Labirinto<br />

in Locarnos Città Vecchia.<br />

Die Liebe zu schönen<br />

Dingen hat sie von klein auf<br />

begleitet und inspiriert sie<br />

noch heute – auch im Umgang<br />

mit ihren Kundinnen<br />

und Kunden. Die eigensinnige<br />

und selbstbewusste<br />

Italienerin ist ihren Idealen<br />

und sich selbst treu geblieben.<br />

„Ich verkaufe meine<br />

Seele nicht, für kein Geld<br />

der Welt.“<br />

Wege aus dem Labyrinth<br />

Vor drei Jahrzehnten, mit nur 22 Jahren, eröffnete Franca Cattalani ihre Modeboutique Labirinto in<br />

Locarnos Altstadt. „Mein erstes Ladenlokal sah wie ein Labyrinth aus“, erinnert sie sich. Daher der<br />

Name, der so sehr zum irdischen Dasein passe. Das Leben als rätselhaftes System von Linien und<br />

Pfaden, in dem jeder seinen Weg finden müsse. Sie hat ihren gefunden. Leidenschaftlich, dynamisch<br />

und optimistisch geht sie ihn, lässt sich von Rückschlägen und Krisen nicht einschüchtern.<br />

„Ich weiss ja, dass jedes Labyrinth einen Ausgang hat“, philosophiert sie. Das Leben müsse gefeiert<br />

werden. „Vor allem wir Frauen sollten das wieder erkennen und umsetzen.“<br />

Mut zur Individualität<br />

Viele Frauen hätten Angst sich auszudrücken. „Die Moralvorstellungen<br />

der vergangenen Jahrhunderte haben<br />

ihre Spuren hinterlassen.“ Die Zuwendung zu schönen<br />

Dingen, zum Kleid als Ausdruck der ureigenen Persönlichkeit,<br />

könne als Schritt in die Freiheit angesehen<br />

werden. Cattalani hat in den letzten dreissig Jahren unzählige<br />

Frauen auf deren individuellen Weg begleitet.<br />

Wird das Kleid zum Spiegel der Seele, zerbröckelt das<br />

für unsere Zeit so typische Konsumdenken, ist sie<br />

überzeugt. Der rauschähnliche Kaufzwang wandle sich<br />

dadurch in ein gezieltes Auswählen der zur Person<br />

passenden Stücke. Und so, meint die Boutiquebesitzerin,<br />

wird Mode zur Kunst.<br />

Afrikanische Stoffe<br />

Sie liebt aber nicht nur schöne Kleider, früher war sie<br />

auch eine leidenschaftliche Tänzerin. War? „Meine Knie<br />

wollen nicht mehr.“ Jahrelang reiste sie regelmässig<br />

nach Senegal, um zu tanzen. Da kam ihr die Idee mit<br />

den afrikanischen Stoffen. Einheimische Frauen färbten<br />

das Gewebe, das sie hier zu Kleidern für ihren Laden<br />

verarbeiten liess. Die im Atelier hinter der Boutique<br />

hängenden Fotos zeigen die Afrikanerinnen bei der Arbeit.<br />

„Ein Renner“, schwärmt Cattalani und streicht versonnen<br />

über die übrig gebliebenen gemusterten Stoffrollen.<br />

„Vielleicht sollte ich wieder damit anfangen.“<br />

Denn wer weiss besser als sie, was dem Körper und<br />

der Seele schmeichelt.<br />

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Was das Filmfestival Locarno wirklich braucht<br />

Anmerkungen zum geplanten „Palazzo del Cinema“ in Locarno<br />

Im Raum Locarno sind zurzeit drei grosse Projekte in Diskussion:<br />

– In Ascona ein Kongresszentrum mit Hotel, Seminarräumen und einem<br />

Saal für rund 1200 Personen, mit geschätzten Kosten von<br />

80 Millionen Franken. – Beim Bahnhof Locarno eine Überdeckung<br />

der Bahngleise mit einer grossen Terrasse, einem darauf gestellten<br />

Kongresszentrum mit Saal für 640 Personen und diversen ergänzenden<br />

Räumen, geplant von der Gemeinde Muralto in Zusammenarbeit<br />

mit den SBB. Die Gesamtkosten erreichen eine Grössenordnung<br />

von 200 Millionen Franken. – In einem ehemaligen Schulhaus in<br />

Locarno der „Palazzo del Cinema“, ein Multiplexkino, das neben<br />

einem Saal mit 550 und zwei Sälen mit je 150 Plätzen ergänzende<br />

Räume für die Administration des Filmfestivals enthält. Die Gesamtkosten<br />

sind zurzeit auf gut 30 Millionen Franken geschätzt,<br />

werden aber schliesslich gegen 40 Millionen betragen. Dieses Projekt<br />

wurde durch eine in Aussicht gestellte Spende von 10 Millionen<br />

Franken eines Kinounternehmers und Filmproduzenten ausgelöst.<br />

Insgesamt möchten die drei Gemeinden also rund 320 Millionen investieren<br />

und alle drei hoffen auf Beiträge des Kantons und der<br />

Nachbargemeinden. Die Wohnbevölkerung dieser drei Gemeinden<br />

beträgt zusammen rund 24‘000 Personen und die 320 Millionen<br />

Franken übersteigen ganz offensichtlich das ihnen mögliche Investitionsvolumen.<br />

Und selbst wenn ein grosszügiger Sponsor nicht bloss<br />

10 Millionen, sondern die gesamten 320 Millionen schenken würde,<br />

könnten die Gemeinden die Folgekosten für den jährlichen Betrieb<br />

und Unterhalt nicht tragen. In Bern, das über erheblich mehr Potenzial<br />

verfügt als die Agglomeration Locarno wird z.Z. darüber diskutiert,<br />

ob das vor einigen Jahren durch eine Schenkung ermöglichte<br />

Klee-Museum geschlossen werden muss, weil dessen Unterhalt<br />

nicht mehr finanziert werden kann.<br />

Was das Filmfestival Locarno wirklich braucht<br />

Das herausragende Ereignis, das nicht nur Locarno, sondern das<br />

ganze Tessin weit über die Schweiz hinaus bekannt macht, ist das<br />

Filmfestival Locarno mit seinem einmaligen Freilichtkino auf der<br />

Piazza. Um dieses Festival weiter zu entwickeln, braucht es weder<br />

ein Kongresszentrum, noch eine Terrasse beim Bahnhof und auch<br />

keine zusätzlichen Kinos. Diese würden in den 350 Tagen, wo das<br />

Festival nicht stattfindet, lediglich die bestehenden Kinos in der Agglomeration<br />

Locarno konkurrenzieren und deren Existenz in Frage<br />

stellen. Was das Festival wirklich braucht, ist ein grosser Saal als<br />

Ersatz für die Piazza, wenn es regnet. Das wissen alle, weil jedes<br />

Jahr Abendvorstellungen auf der Piazza wegen Regen ausfallen.<br />

Eine Fehlinvestition und eine Bezeichnung, die täuscht<br />

Die 40 Millionen für den „Palacinema“, die die Gemeinderegierung<br />

von Locarno nun ausgeben möchte, sind am falschen Ort investiert.<br />

Wenn modernere Kinosäle tatsächlich nötig sind, können die bestehenden<br />

Kinos mit erheblich geringerem Aufwand technisch erneuert<br />

werden. Büros für die Administration des Festivals gibt es in Locarno<br />

genug, ebenso Empfangsräume für Stars und illustre Gäste. Die<br />

Bezeichnung „Palazzo del Cinema“ und auch das aus dem Wettbewerb<br />

hervorgegangene Projekt täuschen etwas vor, was nicht zutrifft:<br />

hinter der Fassade eines ehemaligen Schulhauses wird als<br />

Hauptnutzung ein Multiplexkino mit drei Sälen erstellt, alles andere<br />

ist Nebensache und Dekoration. Die 10 Millionen Franken der Stiftung<br />

„Stella Chiara“ sind kein Geschenk an die Stadt Locarno, sondern<br />

der geschickte Schachzug des Kinounternehmers und Filmproduzenten<br />

Hellstern aus Comano, der damit für wenig Geld in Locarno<br />

zu einem attraktiven Multiplexkino kommt und erst noch von der<br />

Ausstrahlung des Festivals profitiert. Es ist nicht nachvollziehbar,<br />

dass so viele Leute das nicht durchschauen.<br />

Ein konkreter Vorschlag<br />

Es gibt einen konkreten Vorschlag, wie der für das Filmfestival nötige<br />

grosse Saal mit tragbarem Aufwand realisiert werden kann. Der<br />

Architekt Roland Ulmi aus Minusio, der die Gross-Leinwand auf<br />

der Piazza entworfen hat und deshalb die Anforderungen genau<br />

kennt, hat dazu eine in ihrer Einfachheit geniale Idee entwickelt:<br />

Das Dach des Fevi wird um rund 8 Meter angehoben. Das ist technisch<br />

ohne weiteres möglich und erlaubt es, in diesem Saal eine so<br />

grosse Leinwand zu installieren, dass die gleichen Sichtverhältnisse<br />

entstehen, wie auf der Piazza. Gleichzeitig kann das Fassungsvermögen<br />

mit einer Galerie auf rund 4000 Plätze erhöht werden und<br />

unter dieser Galerie können bei Bedarf weitere kleinere Säle eingerichtet<br />

werden. Der „Palazzo del Cinema“ würde die Öffentlichkeit,<br />

nach Abzug des „Geschenks“ des Kinounternehmers Hellstern, immer<br />

noch rund 30 Millionen Franken kosten, ohne das eigentliche<br />

Problem des Festivals zu lösen. Für den Ausbau des Fevi würden, je<br />

nach realisiertem Programm, 15 bis 20 Millionen ausreichen, ein<br />

vertretbarer Betrag, der finanziert werden kann und dessen Folgekosten<br />

durch die ganzjährige Benützung tragbar sind. Der Gemeinderat<br />

Locarno muss demnächst über einen Kredit von 1.65 Millionen<br />

Franken befinden, um das Projekt für den „Palazzo del Cinema“<br />

weiter auszuarbeiten und dessen Kosten zu ermitteln. Schon dieser<br />

Kredit wird eine Fehlinvestition sein, weil es höchst unwahrscheinlich<br />

ist, dass der nachfolgende Baukredit über 30 Millionen Franken<br />

politische Chancen hat. Mit einem Bruchteil der Projektierungskosten,<br />

die für den „Palazzo del Cinema“ in den Sand gesetzt werden,<br />

ist es möglich, die Idee der Fevi-Erweiterung weiter zu entwickeln<br />

und deren Kosten mit hinreichender Genauigkeit zu schätzen.<br />

Hugo Wandeler, dipl. Architekt ETH/SIA,<br />

Raumplaner FSU, Zürich und Mergoscia


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venerdì 15 marzo alle ore 18:00<br />

Apertura per il pubblico ore 17:00<br />

Apertura al pubblico:<br />

venerdì 15.03 dalle 17:00 alle 22:00<br />

sabato 16.03 e 23.03 dalle 14:00 alle 22:00<br />

domenica 17.03 dalle 14:00 alle 22:00<br />

giorni feriali dalle 17:00 alle 22:00<br />

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Das Fischfest in<br />

Muralto läutet<br />

den Frühling ein<br />

Seite 16<br />

Der Vorverkauf<br />

für die “Celtic<br />

Legends” läuft<br />

Seite 19<br />

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Auch Dimitri selbst<br />

tritt im März in<br />

Verscio auf – mit<br />

“dem Besten aus 55<br />

Bühnenjahren”<br />

VORHANG AUF<br />

FÜR DAS NEUE<br />

DIMITRI-JAHR<br />

Langweile? Das ist im Teatro Dimitri in<br />

Verscio ein Fremdwort. Das Frühlingsprogramm<br />

präsentiert sich wieder farbenfroh<br />

und abwechslungsreich. So<br />

wie es sich für die Jahreszeit gehört.<br />

Nach einem musikalischen Auftakt mit<br />

dem englischen Songwriter Stephen Burch am vergangenen<br />

Montag, geht es an diesem Wochenende mit<br />

einer Premiere weiter. Am Samstag und Sonntag zeigt<br />

das aus ehemaligen Studenten der Theaterschule bestehende<br />

Kollektiv Spettatori erstmals seine “Nuova<br />

Creazione”. Von traditionellen italienischen Volksliedern<br />

ausgehend, die – mündlich überliefert – zu Zeitzeugen<br />

geworden sind, präsentiert das eigensinnige<br />

Theaterensemble eine Mischung aus Gesang und Musik,<br />

Tanz, Gestik und Akrobatik.<br />

Am kommenden Wochenende, 15. und 16. März,<br />

führt Lianca Pandolfini – bei freiem Eintritt – ihre Masterarbeit<br />

“La strada di casa” auf. Den “Weg nach<br />

Hause” möchte eine alte Frau gehen. In Anatolien geboren,<br />

hat sie ihr ganzes Dasein als Flüchtling gefristet.<br />

Nun, da sie spürt, dass sie nicht mehr lange zu leben<br />

hat, setzt sie sich mit ihren Wurzeln auseinander<br />

und hat einen Wunsch: nach Hause gebracht zu werden.<br />

Im Laufe des Monats März stehen weiterhin unter anderem<br />

die Compagnie Les Fusains und das Duo Full<br />

House auf der Bühne in Verscio, und auch Dimitri<br />

Clown tritt zweimal, und zwar am 29. und am 31.<br />

März, mit den schönsten Szenen aus seinen drei beliebten<br />

Soloprogrammen vor das Publikum.<br />

Ein weiteres Highlight ist der Tag der offenen Tür am<br />

Samstag, dem 23. März. Ab 10.00 Uhr können alle Interessierten<br />

hinter die Kulissen der Theaterschule blikken<br />

und sowohl das Schulprogramm als auch die Arbeitsweise<br />

der Scuola Teatro Dimitri kennenlernen.<br />

Für Kartenreservierungen wende man sich an die Telefonnummer<br />

091 796 15 44 (Montag bis Freitag 9.00<br />

bis 12.00 und 14.00 bis 17.00 Uhr). Das Museo Comico<br />

und das Theater-Restaurant sind an Vorstellungstagen<br />

jeweils ab 17.00 Uhr geöffnet.<br />

Frühjahrsprogramm Teatro Dimitri, Verscio.<br />

Samstag, 9. März um 20.30 und Sonntag, 10. März<br />

um 18.00 Uhr “Nuova Creazione”.<br />

uj


16 8. März 2013<br />

MAGAZIN<br />

Service<br />

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Bellinzona und Umgebung<br />

Dienstapotheke - Farmacia Sunstore, Bellinzona, 091<br />

601 00 25 oder 091 800 18 28; ab 9. März: Farmacia<br />

Malè, Bellinzona, 091 825 23 20 oder 091 800 18 28<br />

Dienstarzt - 091 800 18 28<br />

Zahnarzt - Dr. med. dent. Beltraminelli, Bellinzona, 091<br />

825 82 16 (9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28;<br />

ab 9. März: Dr. med. dent. Gaddi, Biasca, 091 862 35<br />

36 (Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen 9-12/14-16 Uhr)<br />

oder 091 800 18 28<br />

Tierarzt - 0900 140 150<br />

Biasca, Blenio, Riviera, Leventina<br />

Dienstapotheke - 091 800 18 28<br />

Tierarzt - 0900 140 150<br />

Locarno und Umgebung - Gambarogno<br />

Dienstapotheke - Farmacia Lafranchi, Locarno, 091<br />

751 25 37/079 214 60 84 oder 091 800 18 28;<br />

ab 11. März: Farmacia Portici, Locarno, 091 760 07 10/<br />

079 214 60 84 oder 091 800 18 28<br />

Kinderarzt - Dr. med. Luca Pissoglio, 091 751 16 16<br />

oder Pronto Soccorso Pediatrico Ospedale La Carità<br />

091 811 45 80; ab 11. März: Dr. med. Petra Donati<br />

Genet, 091 743 45 01 oder Pronto Soccorso Pediatrico<br />

Ospedale La Carità 091 811 45 80<br />

Dienstarzt - 091 800 18 28<br />

Zahnarzt - Dr. med. dent. Rasa Borneikaite, Gordola,<br />

091 745 07 01 (9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28;<br />

ab 9. März: Dr. med. dent. Cesare Scolari, Gordola, 091<br />

745 63 63 (Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen 9-12/14-<br />

16 Uhr) oder 091 800 18 28<br />

Orthopädischer Notfalldienst - 091 743 11 11 (durchgehend)<br />

Tierarzt - 0900 140 150<br />

Lugano und Umgebung<br />

Dienstapotheke - Farmacia Salus, Lugano, 091 923 29 66<br />

oder 1811; ab 9. März: Farmacia Amavita Nuova, Lugano,<br />

058 851 36 20 oder 1811<br />

Dienstarzt - 091 800 18 28<br />

Zahnarzt - Dr. med. dent. Fidel Ruggia, 091 966 90 00<br />

(9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28; ab 9. März:<br />

Dr. med. dent. Dan Kraus, 091 922 63 22 (Sa+So 9-<br />

11 Uhr, an Werktagen 9-12/14-16 Uhr) oder 091 800<br />

18 28<br />

Mendrisiotto<br />

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646 12 35 oder 1811; ab 9. März: Farmacia Camponovo,<br />

Balerna, 091 683 24 88 oder 1811;<br />

ab 12. März: Farmacia Allo Svincolo, Mendrisio, 091<br />

630 00 06 oder 1811<br />

Dienstarzt - 091 800 18 28<br />

Zahnarzt - Dr. med. dent. Alessandro Perucchi, Mendrisio,<br />

091 646 14 54 (9-12/14-16 Uhr) oder 091 800<br />

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091 682 28 42 (Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen 9-<br />

12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28<br />

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EIN VOLKSFEST<br />

RUND UM DEN FISCH<br />

Wenn die Sagra del Pesce in Muralto<br />

stattfindet, steht der Frühling<br />

vor der Tür. Jedes Jahr wird im<br />

März beim Burbaglio am Lungolago<br />

das Fischfestival begangen. Das<br />

von der Vereinigung Sant’Andrea<br />

organisierte Fest wird freudig erwartet<br />

und von der Bevölkerung<br />

zahlreich besucht. Dieses Jahr findet<br />

es am kommenden Sonntag<br />

zum 62. Mal statt.<br />

Die Società Sant’Andrea wurde zu<br />

Beginn des 20. Jahrhunderts gegründet.<br />

Nebst den Fischerkursen<br />

hat sie sich zur Aufgabe gemacht,<br />

den Fischbestand im Langensee zu<br />

kontrollieren und sich um ihn zu<br />

kümmern. So werden zum Beispiel<br />

jedes Jahr Fischeier ausgelegt,<br />

um den Fischbestand zu gewährleisten<br />

– denn auch der Lago<br />

Maggiore leidet unter der Überfischung.<br />

1952 entschied die Vereinigung,<br />

ein Volksfest zu veranstalten,<br />

um sich bei der Bevölkerung<br />

für die Unterstützung zu bedanken.<br />

Heute ist die Sagra del pesce<br />

in der Locarneser Kulturlandschaft<br />

fest verankert und zieht jährlich<br />

viele Besucher an.<br />

Der Start der Sagra ist früh morgens<br />

angesagt. Um 6.30 Uhr steht<br />

das Wettfischen für die Erwachsenen<br />

an – alle sind eingeladen, die<br />

Daumen zu drücken und beim<br />

Wettbewerb mitzufiebern. Für die<br />

Jugendlichen geht es ein wenig<br />

später los. Um 8.30 Uhr werden sie<br />

aufgerufen, beim Wettfischen teilzunehmen.<br />

Im Verbano gibt es verschiedene<br />

Fischarten zu fangen:<br />

von der Forelle über den Blaufelchen<br />

und den Flussbarsch bis zum<br />

Hecht. Interessierte werden gebeten,<br />

sich beim Fischergeschäft<br />

Ambrosini in Muralto anzumelden.<br />

Um 10.00 Uhr geht das Fest offiziell<br />

auch für Nichtfischer los und<br />

um 10.30 Uhr wird der Aperitif<br />

ausgeschenkt: Die Besucher sind<br />

zu frittierten Alborelle und Weisswein<br />

eingeladen. Die Alborelle<br />

sind kleine Süsswasserfische, die<br />

oft für Wettfischen eingesetzt werden<br />

und sich gut zum Frittieren<br />

eignen. Das Mittagessen wird um<br />

12.30 Uhr serviert. Fischer (und<br />

Festgäste) können sich mit Polenta<br />

und Kabeljau verköstigen. Wer es<br />

lieber fleischig oder mit Käse mag,<br />

kann auch Mortadella oder Gorgonzola<br />

bestellen. Unterdessen<br />

geht der feierliche Festbetrieb weiter.<br />

Die Kleineren, die sich ebenfalls<br />

im Fischfang messen möchten,<br />

können dies unter Aufsicht Erwachsener<br />

tun und ihre Angel mit<br />

Köder in den See werfen. Um<br />

14.30 Uhr findet die Preisverleihung<br />

statt. Kurz danach, um 15.00<br />

Uhr, werden die restlichen Alborelle<br />

verteilt. Und dann geht das<br />

Fest mit musikalischer Unterhaltung,<br />

Attraktionen und Spielen für<br />

Kinder und anderen Animationen<br />

weiter. Sollte am Sonntag zu<br />

schlechtes Wetter sein, wird die<br />

Sagra del pesce auf einen der folgenden<br />

Sonntage verschoben.<br />

Sagra del pesce, So., 10. März,<br />

Burbaglio, Muralto. mm<br />

Pink Floyd lebt wieder auf<br />

Pink-Floyd-Fans sollten sich den<br />

11. April vormerken, denn an diesem<br />

Datum kommt “The Wall Live<br />

Orchestra” nach Lugano und zeigt<br />

eine einmalige Show.<br />

In dieser Rockoper werden Stücke<br />

von der legendären britischen<br />

R o c k b a n d<br />

Pink Floyd<br />

wieder aufgenommen<br />

und<br />

die Geschichte<br />

um den<br />

e i n s a m e n<br />

R o c k s t a r<br />

Pink erzählt.<br />

Dieser befindet<br />

sich auf<br />

einer langen<br />

Tournee und sehnt sich nach seiner<br />

Frau, die er vergeblich zu erreichen<br />

versucht. Bilder seines Lebens ziehen<br />

in seinem Geiste an ihm vorbei:<br />

Pink erinnert sich an seine<br />

schwierige Kindheit, an seine übervorsichtige<br />

Mutter und an seinen<br />

Vater, der im Krieg ums Leben<br />

kam. Der Rockstar kämpft um seine<br />

Existenz und die Steine, die sich<br />

während der Vorstellung nach und<br />

nach zu einer Mauer bilden, sind<br />

eine Metapher für seine Isolation.<br />

Doch Pink findet seinen Weg, fordert<br />

die bösen Geister heraus und<br />

reisst schliesslich die Mauer herunter.<br />

Das Spektakel wurde 2010 ins Leben<br />

gerufen, knapp dreissig Jahre<br />

nach der Veröffentlichung des Albums<br />

“The Wall” von Pink Floyd.<br />

Nach mehreren Erfolgen befindet<br />

sich die Rockoper wieder auf Tournee<br />

und macht in Lugano einen<br />

Halt. Wer sich bis zum 12. März<br />

Karten sichert, erhält eine Vergünstigung<br />

von 20%. Der Eintritt kostet<br />

je nach Preiskategorie zwischen<br />

CHF 95.- und 49.- (Reservierung<br />

unter Tel. 091 210 49 65<br />

oder per E-Mail an info@teatrosullago.net).<br />

The Wall Live Orchestra, Donnerstag,<br />

11. April, 20.30 Uhr,<br />

Kongresshaus, Lugano. mm<br />

Nützliche Telefonnummern<br />

Polizeinotruf 117<br />

Feuermeldestelle 118<br />

Strassenhilfe 140<br />

Strassenzustand (ita/dt/fra) 163<br />

REGA 1414<br />

Ambulanzen<br />

Alle Tessiner Ambulanzdienste sind erreichbar unter der Nummer 144<br />

(Airolo, Ascona, Bellinzona, Biasca, Bodio, Chiasso, Faido, Locarno,<br />

Lugano, Mendrisio, Mesocco/GR, Roveredo/GR)<br />

Hauspflegedienst<br />

Ascona (Unity Care) 091 791 05 74<br />

Bellinzona 091 825 32 29<br />

Biasca 091 862 30 33<br />

Lugano 091 971 57 31<br />

Minusio 091 743 58 37<br />

Misox 091 827 10 29<br />

Muralto ABECA<br />

Infermiere 091 743 00 91<br />

Lugano Spitex<br />

Città e campagna 091 950 85 85<br />

Paradiso Internursing 091 994 94 54<br />

Lebensrettungsgesellschaft<br />

Ascona 091 791 11 88<br />

Gambarogno 091 795 12 51<br />

Locarno 079 686 17 71<br />

Lugano 091 923 23 72<br />

Mendrisio 091 646 13 14<br />

Andere Organisationen<br />

Aiuto Aids Ticino<br />

Lugano, Via Zurigo 091 923 17 17<br />

Maggia, Casa Faro 091 754 23 80<br />

Armònia (Frauenhaus)<br />

Tenero 0848 33 47 33<br />

ACSI Konsumentinnen<br />

Lugano 091 922 97 55<br />

Alcolisti Anonimi 0848 848 846<br />

Società Epilettici 091 825 54 74<br />

Verkehrsvereine<br />

Ticino Turismo 091 825 70 56<br />

Bellinzona Fax 825 36 14<br />

Internet: www.ticino.ch<br />

Kirche<br />

Lugano Turismo<br />

Stadt Lugano 091 913 32 32<br />

Fax 922 76 53<br />

Melide 091 649 63 83<br />

Tesserete 091 943 18 88<br />

Lugano-Airport 091 605 12 26<br />

Malcantone 091 606 29 86<br />

Mendrisiotto 091 646 57 61<br />

Bellinzona 091 825 21 31<br />

Fax 821 41 20<br />

Biasca/Riviera 091 862 33 27<br />

Blenio, Olivone 091 872 14 87<br />

Airolo, Leventina 091 869 15 33<br />

Ente Turistico Lago Maggiore<br />

Desk Ascona<br />

Desk Brissago<br />

Desk Locarno 091 791 00 91<br />

Fax 785 19 41<br />

Gambarogno 091 795 18 66<br />

Vira Fax 795 33 40<br />

Tenero/Verzasca 091 745 16 61<br />

Fax 745 42 30<br />

Vallemaggia 091 753 18 85<br />

Fax 753 22 12<br />

GOTTESDIENSTE KATHOLISCH<br />

Luganese<br />

DEUTSCH - Lugano San Carlo So 10.00<br />

ITALIENISCH – Castagnola Sa 18.00, So 8.00, 10.00. Lugano Sacro<br />

Cuore-Basilika Sa 18.00, So 10.00, 18.00; Santa Maria degli Angeli<br />

Sa 17.30, So 10.30, 17.00. Morcote 10.30 Paradiso 8.00, 11.00,<br />

18.00.<br />

Locarnese<br />

DEUTSCH – Locarno Chiesa San Francesco Sa 18.00, So 10.00. Orselina<br />

Madonna del Sasso So 11.00.<br />

ITALIENISCH – Ascona Pfarrkirche Sa 17.30, So 10.00, 11.15; Papio<br />

8.00, 20.30. Locarno Collegiata Sant’Antonio Sa 17.30, So 7.30,<br />

9.00, 10.30, 20.00. Orselina Madonna del Sasso Sonn-/Feiertage<br />

7.15, 9.00, 10.00, 17.00, werktags 7.00, 17.00. Ronco s/Ascona So<br />

10.30, werktags ausser Mi 18.00 (Apr-Okt) 17.00 (Nov-März); Tenero<br />

Sa 17.30, So 10.30.<br />

Bellinzonese<br />

ITALIENISCH – Bellinzona Collegiata Sa 17.15,<br />

So 10.00, 11.15 (Kinder), 20.00, werktags 7.00; Sacro Cuore<br />

Mo-Sa ohne Mi 20.00, Sa 9.00, 10.45, 18.00<br />

Mendrisiotto<br />

ITALIENISCH – Chiasso Pfarrkirche Sa 17.30, So 8.00, 10.30, 17.30,<br />

Mo-Fr 18.00; Chiesa della Madonna di Fatima Mo-Sa 6.30; Mi 9.00.<br />

Mendrisio Sa 18.00, So 8.00, 10.30, 20.00.<br />

Mesolcina<br />

ITALIENISCH – Mesocco Pfarrkirche 8.00;<br />

San Pietro 9.30. Roveredo Pfarrkirche 8.00<br />

EVANGELISCH-REFORMIERTE KIRCHE<br />

Sonntag, 10. März<br />

DEUTSCH<br />

Ascona, 10.30 Uhr, Erny<br />

Grono, 10.00 Uhr, Horváthmüller<br />

Monti, 9.15 Uhr, Erny<br />

San Nazzaro, 10.00 Uhr, Di Fortunato<br />

ITALIENISCH<br />

Bellinzona, 9.45 Uhr, de Petris<br />

Curio, 10.30, Ulbrich/Ratti, ökumen. Gottesdienst<br />

Lugano, 10.45 Uhr, La Torre<br />

FRANZÖSISCH<br />

Muralto, 10.15 Uhr, Gernsheim, mit Abendmahl


8. März 2013<br />

17<br />

Literatur<br />

MAGAZIN<br />

bearbeitet von<br />

Angelika Tauscher<br />

Steht es im Evangelium oder im Kapital, dass man von denen nehmen müsse,<br />

die haben, um denen zu geben, die nichts haben?<br />

DIE STUNDE DER FÜCHSE<br />

Auf dem Weg kommen mir alle<br />

diese Füchse entgegen,<br />

wenn ich meine Schicht in der<br />

Raststätte beende und allein<br />

nach Hause gehe. Es ist schon<br />

Nacht, eine kranke Helligkeit<br />

steigt von der Autobahn herauf,<br />

und von der Wiese hier in<br />

der Nähe tönt der Klang einer<br />

Glocke herüber: eine Ziege,<br />

eine verirrte Kuh, ein Engel,<br />

der sich im Septembernebel<br />

verlaufen hat, wer weiss. Dann<br />

tauchen auf der Schwelle zur<br />

Nacht die Füchse auf.<br />

Begonnen habe ich meinen<br />

Dienst an einem schönen,<br />

azurblauen Nachmittag, einem<br />

Nachmittag mit dem Kastanienbaum<br />

vor dem Himmel,<br />

würde der Dichter sagen, den<br />

ich im Juni an der Matura behandelt<br />

habe: während die stachelige<br />

Schale auf die Wiese<br />

fiel und eine lachende Kastanie<br />

heraussprang, stand ich<br />

dort hinter der Theke. Wie ein<br />

Nachtfalter, der sinnlos um die<br />

Lampe flattert. So bewege ich<br />

mich hinter der Theke der Autobar<br />

und serviere Café crème<br />

und Cappuccini.<br />

Der König der Autobahn ist<br />

der Café crème, hat Angelo gesagt.<br />

Und die Deutschen mögen<br />

Cappuccino so gern. Diese<br />

Deutschen mit dem Kassenbon<br />

in der Hand, die “Hallo” sagen<br />

oder mit der Faust auf den Tresen<br />

schlagen. Manchmal,<br />

wenn ganze Reisebusse kommen<br />

und man nicht mehr<br />

weiss, wo man anfangen soll,<br />

muss ich lachen.<br />

Ich lache, um nicht zu weinen.<br />

Zum Glück ist Angelo da, der<br />

mir hilft. Er ist ein Proletarier<br />

und durchschaut die Lage immer<br />

sofort, er macht mir ein<br />

warmes Brötchen mit Nutella,<br />

und kürzlich, als wir am<br />

Abend von der Raststätte weggingen,<br />

hat er mir eine Traube<br />

gepflückt und mit den Worten<br />

überreicht, dass man von denen<br />

nehmen müsse, die haben,<br />

um denen zu geben, die nichts<br />

haben, er muss das Evangelium,<br />

das Kapital oder etwas<br />

Ähnliches gelesen haben, der<br />

Angelo. Ich habe mich gefühlt<br />

wie einer dieser Füchse, die<br />

um diese Stunde durch die<br />

Weinberge streichen.<br />

Aber wir werden eine Revolution<br />

machen, ich und Angelo.<br />

Jetzt bleibe ich einen Monat<br />

hier, verdiene mir Geld, um<br />

nach Kuba zu fahren, und dort<br />

kaufe ich mir dann eine Baskenmütze<br />

mit dem Stern des<br />

Che und lerne Revolution machen,<br />

und wenn ich zurückkomme,<br />

werden wir den Aufstand<br />

der Tankwarte, der Verkäuferinnen,<br />

Putzfrauen und<br />

Kellner der Raststätte anführen.<br />

Die in den Schliessfächern<br />

der Banken versteckten<br />

Schmuckstücke werden wir<br />

beschlagnahmen, und auf der<br />

Autobar wird die Fahne des<br />

pueblo unido wehen.<br />

Der Autor<br />

Edward Hopper, “Gas”<br />

Vor ein paar Tagen ist ein griechischer<br />

Lastwagenfahrer hereingekommen,<br />

der nur Griechisch<br />

sprach, er wollte ein<br />

Bier, aber wir verkaufen keinen<br />

Alkohol, also habe ich ihm alkoholfreies<br />

Bier gegeben, er<br />

war ein bisschen enttäuscht,<br />

und nur so, um ihn zu trösten,<br />

habe ich das einzige griechische<br />

Wort zu ihm gesagt,<br />

das ich kenne: ouzo. Der Grieche<br />

ist zu seinem Lastwagen<br />

gegangen, hat ein Fläschchen<br />

Ouzo geholt und es mir geschenkt,<br />

es gibt doch gute Menschen<br />

auf der Welt. Angelo dagegen<br />

sagt, dass alle böse sind.<br />

Wenn er das sagt, wird er gute<br />

Gründe dafür haben. Er ist ein<br />

Alberto Nessi wurde<br />

1940 in Chiasso geboren.<br />

Er besuchte das<br />

Lehrerseminar in Locarno<br />

und studierte in<br />

Fribourg. Nessi lebt<br />

heute als freischaffender<br />

Schriftsteller und<br />

Publizist im Mendrisiotto.<br />

Im Limmat Verlag sind<br />

derzeit seine Prosawerke<br />

“Nächste Woche<br />

vielleicht“, “Die Wohnwagenfrau“<br />

und “Terra<br />

Matta“ lieferbar.<br />

Das Buch<br />

Das Thema aller Texte dieses Buches ist das Leben, seine Erinnerungen<br />

an verflossene Träume, seine skurrile und wehmütige Gegenwart.<br />

Alberto Nessi versammelt Erlebnisse<br />

und Geschichten von Menschen am Rand, zusammengewürfelt<br />

in diesem oder jenem Gedächtnis,<br />

heraufbeschworen durch Beobachtungen<br />

im Alltäglichen, gebündelt in der Frage:<br />

Wann war ich glücklich? War ich glücklich?<br />

Nessi erzählt von diesen “unwichtigen“ Persönlichkeiten<br />

und ihren Schicksalen in seiner poetischen<br />

Prosa, die mit leichter Hand Bilder zeichnet<br />

von den Stimmungen und Empfindungen seiner<br />

Protagonisten. Und fast immer dominiert die Melancholie,<br />

eine feine Wehmut, die aufgehoben ist<br />

in einem Gespür für den Kreis des Lebens und einem<br />

grossen Respekt davor.<br />

Aus dem Italienischen von Maja Pflug.<br />

Schattenblüten (2000): Alberto Nessi, 170 Seiten,<br />

Limmat Verlag Zürich. CHF 29.80. ISBN: 978-3-<br />

85791-351-8.<br />

Grenzgänger, einer ohne<br />

Rechte, denn die Gewerkschaften<br />

halten zu den Unternehmern,<br />

sagt er. Hier in der<br />

Autobar, zum Beispiel, kommen<br />

die Bullen rein und trinken<br />

etwas, ohne zu bezahlen,<br />

essen ein Brötchen, ohne zu<br />

bezahlen, es besteht eine Abmachung<br />

zwischen dem Chef<br />

und den Polizisten, jedes Jahr<br />

lädt der Chef sie zum Abendessen<br />

ein, sie mögen sich.<br />

Auch die Männer, die auf der<br />

Autobahn arbeiten, die mit den<br />

orangefarbenen Anzügen, können<br />

hier umsonst essen, aber<br />

kürzlich ist ein Kroate hereingekommen<br />

und hat einen Kaffee<br />

getrunken, aber sein Brötchen<br />

wollte er bezahlen. Ich<br />

habe ihn darauf aufmerksam<br />

gemacht, dass ihm auch das<br />

Brötchen umsonst zusteht, wie<br />

den Polizisten: Aber er hat gesagt,<br />

die sind “was Besseres”<br />

als er. Auch deshalb werden<br />

ich und Angelo den Aufstand<br />

anführen.<br />

(...)<br />

Wenn ich mit meinem Nachtfaltergeflatter<br />

um den Tresen<br />

fertig bin, kommen mir die<br />

Füchse entgegen hier auf dem<br />

Weg, der mich nach Hause<br />

führt: Da ist die Frau – die ehrbare<br />

Signora nennt Angelo<br />

sie –, die sich morgens im Motel<br />

mit ihrem Liebsten trifft; da<br />

ist die Kassiererin, die meiner<br />

Tante ähnlich sieht und nie lächelt,<br />

da ist die gemeine Ziege,<br />

die sich als Chefin aufspielt<br />

und heute Mariangela zum<br />

Weinen gebracht hat, da ist der<br />

Typ im blauen Anzug, der einen<br />

Café crème bestellt und<br />

dann zu dir sagt, du sollst seinen<br />

draussen geparkten Mercedes<br />

anschauen, und dich<br />

fragt, ob du mit ihm abendessen<br />

gehst; da ist der schweigsame<br />

Taxifahrer, der am Spielautomaten<br />

sein Glück versucht,<br />

da ist die Putzfrau, die<br />

die Zimmer im Motel sauber<br />

macht und Gretel heisst. Gretel<br />

ist eine grosse, dicke Frau,<br />

die einen Haufen Unglück gehabt<br />

hat, aber sie erzählt es mit<br />

einem Akzent, der mich zum<br />

Lachen bringt. Erst hat sie mit<br />

dem Auto ihren Sohn angefahren,<br />

so eine Schnittwunde am<br />

Kopf. Dann ist sie beinahe in<br />

Flammen aufgegangen: sie<br />

stand mit der verdammten Alkoholflasche<br />

da neben dem<br />

Kamin, und plötzlich hat sie<br />

Feuer gefangen, Verbrennungen<br />

dritten Grades, ihr Sohn<br />

nur zweiten Grades, zum<br />

Glück ist sie dick, und ihr Fettpolster<br />

am Bauch hat sie gerettet,<br />

sie hat mir die Katastrophe<br />

gezeigt, sie würde schon gern<br />

noch mit einem Mann gehen,<br />

aber sie schämt sich, so verbrannt<br />

wie sie ist.<br />

Dann gibt es noch die, die<br />

stehlen. Sie kommen rein, womöglich<br />

distinguierte Herren<br />

in Jacke und Krawatte, gehen<br />

an den Regalen mit den Waren<br />

entlang und lassen stangenweise<br />

Zigaretten im Regenmantel<br />

verschwinden. Und es<br />

gibt die, die dich beim Wechseln<br />

betrügen und dir falsche<br />

Schecks unterschieben, und<br />

dann musst du zahlen, die, die<br />

volltanken und dann abhauen,<br />

und einmal ist der Tankwart<br />

aus seiner Kabine gelaufen,<br />

um die Nummer des davonrasenden<br />

Autos zu sehen, aber in<br />

dem Augenblick ist einer zur<br />

Kasse gegangen und hat ihm<br />

sechstausend Franken geklaut:<br />

sobald du dich hier aus dem<br />

Käfig wegrührst, wird dir übel<br />

mitgespielt.<br />

Wenn die Schicht zu Ende ist<br />

und ich dieses dunkle Strässchen<br />

entlanggehe, wo ich allein<br />

auch Angst habe und es<br />

mir immer scheint, als wäre einer<br />

im Gebüsch versteckt und<br />

warte auf mich, dann kommen<br />

mich die Füchse besuchen, die<br />

Nachtgedanken.<br />

Einer sagt, man muss eine Revolution<br />

machen, um die Menschen<br />

zu verändern. Aber wie<br />

kann man das Böse auf der Erde<br />

zum Verschwinden bringen?<br />

Und die Narbe auf Gretels<br />

Bauch? Und die Tränen<br />

des kleinen Mädchens, zu dem<br />

die Schulkameraden Nutte sagen?<br />

Und die Deutschen, die<br />

Cappuccino bestellen nach<br />

dem “Hallo” und dich hinter<br />

dem Tresen anstarren, während<br />

du ihnen nicht ausweichen<br />

kannst, weil du dort eingesperrt<br />

bist wie in einem<br />

Schaufenster?<br />

Da sind diese hungrigen Füchse,<br />

die mir entgegenkommen,<br />

wenn ich durch die dunklen<br />

Weinberge nach Hause gehe,<br />

ich höre eine vergessene Glocke<br />

auf der Wiese, und aus der<br />

Tiefe weht der gelbliche Atem<br />

der Autobahn herauf, alle<br />

Trauben haben die Farbe der<br />

Nacht, und auch ich bin ein<br />

Fuchs, pflücke eine Traube<br />

und nehme sie mit nach Hause:<br />

Denn man muss denen nehmen,<br />

die haben, um denen zu<br />

geben, die nichts haben.


18 8. März 2013<br />

MAGAZIN<br />

Freizeit<br />

Arvigo – Braggio (Val Calanca)<br />

Schwebebahn, 079 252 26 81,<br />

automatischer Betrieb, 24 Std. täglich.<br />

Airolo - Pesciüm<br />

Kabinenbahn (1745 m), 091 873 30 40,<br />

www.airolo.ch. Bis zum 1. April 2013 täglich<br />

geöffnet. Am 9./10. März Airolo White<br />

Weekend.<br />

Bosco Gurin – Ritzberg<br />

Sesselbahn (2000m), 091 759 02 02, (Vallemaggia<br />

Turismo), www.bosco-gurin.ch,<br />

Tel. 0848 66 85 85. Bis zum 31. März<br />

2013 täglich geöffnet. Zeiten: 8.45 Uhr bis<br />

16.00 Uhr. Letzte Pistenkontrolle um 16.30<br />

Uhr.<br />

Brusino - Serpiano<br />

Bergbahn, 091 996 11 30, www.funivia.ch.<br />

Bis 16. März 2013 geschlossen.<br />

Campo Blenio<br />

Skilifte, 091 872 21 15. In Betrieb von<br />

9.00-16.00 Uhr.<br />

Capolago - Monte Generoso<br />

Bergbahn (1704 m), 091 630 51 11,<br />

www.montegeneroso.ch. Wiedereröffnung<br />

am 16. März 2013.<br />

Carì - Brusada<br />

Sesselbahn, www.cari.ch.<br />

Die Anlagen sind täglich geöffnet.<br />

Cassarate - Monte Brè<br />

Standseilbahn (933 m), 091 971 31 71,<br />

www.montebre.ch.<br />

Vom 7. Januar bis zum 9. März 2013<br />

wegen Revisionsarbeiten geschlossen.<br />

Fahrzeiten 10. bis 31. März: ab Cassarate<br />

9.20 und ab 9.45 Uhr bis 16.45 Uhr alle<br />

30 Min. (ausser 12.15 Uhr/Mittagspause).<br />

Ab Monte Brè ab 9.35 bis 17.05 Uhr alle<br />

30 Min. (ausser 12.35 Uhr/Mittagspause).<br />

Faido - Pianaselva<br />

www.pianaselva.ch, 091 867 15 46.<br />

Über Winter ausser Betrieb.<br />

Intragna - Pila-Costa<br />

Seilbahn (637 m), 091 796 11 27.<br />

Die Saison ist beendet.<br />

Bergbahnen<br />

Leontica-Cancorì - Pian Nara<br />

091 871 18 28, www.nara.ch.<br />

Kassenöffnung Lifte um 8.00 Uhr. Jedes<br />

Wochenende ist der “Snowpark” geöffnet.<br />

Am 8. März “Sgambada al Nara”, abendlicher<br />

Volkslauf auf Skiern oder Schneeschuhen.<br />

Programm: siehe www.nara.ch.<br />

Locarno - Orselina<br />

Funicolare Locarno – Madonna del Sasso,<br />

Tel. 091 752 14 63. Fahrzeiten bis 31.<br />

März 2013: täglich 7.30 bis 19.30 Uhr alle<br />

30 Min.; erste Fahrt um 7.15, letzte um<br />

19.45 Uhr.<br />

Orselina - Cimetta<br />

091 735 30 30, www.cardada.ch.<br />

Fahrzeiten vom 22. Dezember bis 10. März:<br />

Luftseilbahn Orselina – Cardada: Mo-Fr<br />

9.15-18.15 Uhr alle 30 Minuten,<br />

Sa/So/Feiertage 8.15-18.15 Uhr alle 30<br />

Minuten, 19.15 Uhr letzte Kabine.<br />

Brè / S. Bernardo: Zwischenhalt nur auf Anfrage.<br />

Bitte melden Sie sich 10 Minuten<br />

vorher bei der Kasse an, per Sprechanlage<br />

oder Tel. 091 73 53 038. Mo-Fr 9.30/<br />

12.00/16.00/18.00 Uhr, Sa/So/Feiertage<br />

8.30/12.00/16.00/18.00 Uhr. Diese Fahrzeiten<br />

können bis zu 10 Minuten vorgeschoben<br />

oder verzögert werden.<br />

Sessellift Cardada – Cimetta: Mo-Do geschlossen,<br />

Fr/Sa/So/Feiertage 9.30-12.15<br />

+ 13.15-16.50 Uhr. Sa/So/Feiertage (wenn<br />

Skibetrieb) 8.45-16.50 Uhr.<br />

Fahrzeiten vom 11. März bis 31. Mai:<br />

Luftseilbahn Orselina – Cardada:<br />

Mo-Fr 9.15-18.15 Uhr alle 30 Minuten,<br />

Sa/So/Feiertage 8.15-18.15 Uhr alle 30<br />

Minuten, 19.15 Uhr letzte Kabine.<br />

Brè / S. Bernardo: Zwischenhalt nur auf Anfrage.<br />

Bitte melden Sie sich 10 Minuten<br />

vorher bei der Kasse an, per Sprechanlage<br />

oder Tel. 091 73 53 038. Mo-Fr 9.30/<br />

12.00/16.00/18.00 Uhr, Sa/So/Feiertage<br />

8.30/12.00/16.00/18.00 Uhr. Diese Fahrzeiten<br />

können bis zu 10 Minuten vorgeschoben<br />

oder verzögert werden.<br />

Sessellift Cardada – Cimetta: Jeden Tag:<br />

9.30-12.15 + 13.15-16.50 Uhr.<br />

Lumino - Monti Saurù (Pizzo di Claro)<br />

Seilbahn (1308 m), 091 829 20 19,<br />

www.funivia-pizzodiclaro.ch.<br />

Fahrzeiten März: Mo-Fr 8.00, 17.00 Uhr;<br />

Sa/So/Feiertage 9.00, 10.00, 14.00, 16.00<br />

Uhr.<br />

Miglieglia - Monte Lema<br />

Kabinenbahn (1620 m), 091 609 11 68,<br />

www.montelema.ch. Wiedereröffnung am<br />

30. März 2013.<br />

Monte Carasso - Mornera<br />

Seilbahn (1400 m), www.mornera.ch,<br />

Tel. 091 825 81 88. Fahrzeiten März.: Mo-<br />

Fr 8.30-11.00/13.30-14.30 Uhr; Sa/So<br />

8.30-11.30/13.30-14.30 Uhr.<br />

Paradiso - Monte San Salvatore<br />

Standseilbahn (912 m), 091 985 28 28,<br />

www.montesansalvatore.ch.<br />

Wiedereröffnung am 16. März 2013.<br />

Piotta - Ritom<br />

Drahtseilbahn (1793 m), 091 868 31 51,<br />

www.ritom.ch. Betrieb eingestellt; Wiedereröffnung<br />

Ende Mai 2013.<br />

Rivera - Alpe Foppa - Monte Tamaro<br />

Gondelbahn (1530 m),<br />

www.montetamaro.ch, 091 946 23 03.<br />

Wiedereröffnung am 23. März 2013.<br />

San Carlo - Robiei<br />

Gondelbahn, www.robiei.ch, 091 756 66 77.<br />

Die Saison ist beendet. Wiedereröffnung<br />

am 15. Juni 2013.<br />

Verdasio - Monte Comino<br />

Gondelbahn, www.comino.ch, 091 798 13 93<br />

Die Saison ist beendet.<br />

Verdasio - Rasa<br />

Gondelbahn, www.centovalli.ch,<br />

091 798 12 63 (FART). Vom 1. März bis<br />

15. November 9.00-13.00 und 14.20-<br />

18.00 Uhr alle 20 Minuten.<br />

Bebilderter Führer<br />

über den “Cattle Trail”<br />

Guido Leuteneggers Landwirtschaftsbetrieb Natur<br />

Konkret, der mit naturnahen Produktionsformen<br />

versucht, “Naturschutz, Tierschutz und die Produktion<br />

von hochwertigen und gesunden Nahrungsmitteln<br />

in Einklang zu bringen” und an drei Betriebsstandorten<br />

Hochlandrinder, Wollschweine und<br />

Hühner hält, plant ein neues Projekt: den bebilderten<br />

Führer “Cattle Trail”.<br />

Denn nicht etwa in Schottland, in den USA oder in<br />

Kanada könne man in einem Tal weltweit am meisten<br />

Hochlandrinder sehen. Sondern “in einem der<br />

schönsten und ursprünglichsten Täler des Tessins<br />

mit verträumten Hangdörfern und Kastanienwäldern”<br />

– im Val Colla. Abseits der grossen Touristenströme<br />

erstreckt sich das dicht bewaldete und dünn<br />

besiedelte Val Colla von Lugano in Richtung Nordosten.<br />

Auf einem Höhenweg von 21.6 km können<br />

Ausflügler sieben Alpen besuchen und dabei über<br />

500 Hochlandrinder sehen.<br />

Aus diesem Grund wird Natur Konkrekt unter dem<br />

Titel “Cattle Trail” gemeinsam mit anderen regionalen<br />

Akteuren anfangs Mai einen bebilderten Führer<br />

mit Kartenmaterial und Hinweisen zu Verpflegungs-<br />

und Übernachtungsmöglichkeiten herausgeben.<br />

Zuvor hat Natur Konkrekt folgende Bitte:<br />

“Damit wir das Interesse und damit die Auflage etwas<br />

besser einschätzen können, sind wir Ihnen für<br />

eine Rückmeldung sehr dankbar. Die Broschüre ist<br />

gratis und wird Ihnen zugeschickt.” Ihren Kommentar<br />

bzw. eine Vorreservation können Interessierte<br />

per E-Mail mit dem Vermerk “Cattle<br />

Trail/Val Colla” an folgende Adresse schicken:<br />

g.leutenegger@natur-konkret.ch.<br />

Der Winter ist zu Ende,<br />

San Provino wird gefeiert<br />

Die kalte Jahreszeit war lang. Da freuen sich<br />

die meisten Menschen, wenn die Natur aus<br />

dem Winterschlaf erwacht. Die ersten Blumen<br />

zaghaft blühen, Feste wieder auf Wiesen und<br />

Dorfplätze locken. So wie die “Fiera di San<br />

Provino” in Agno.<br />

Sie ist jedes Jahr eines der ersten Volksfeste im<br />

beginnenden Frühling und seit jeher ein echter<br />

Besuchermagnet. Kein Wunder, bietet sie doch<br />

eine gelungene Mischung aus Traditionen und<br />

Unterhaltung. Das Fest ist dem Schutzpatron<br />

San Provino gewidmet und zeugt von der Bindung<br />

der Region an die ursprünglich ländliche<br />

Kultur, auch wenn der landwirtschaftliche Charakter<br />

des Marktes im Laufe der Jahre einem<br />

eher volksfestähnlichen Platz gemacht hat.<br />

Heutzutage bietet das Volksfest, das immer Besucher<br />

aus allen Ecken des Kantons anlockt<br />

und dessen diesjährige Ausgabe am morgigen<br />

Samstagnachmittag beginnt, Spass und Abwechslung<br />

für alle Altersklassen.<br />

Drei Tage lang verführen Marktstände die Besucher<br />

zum Probieren und Kaufen lokaler Spezialitäten<br />

– wie Honig, Käse, Grillwürste oder<br />

die Büsecca genannten Kutteln –, und Darbietungen,<br />

zum Beispiel im Korbflechten, geben<br />

Einblicke in das Tessiner Kunsthandwerk.<br />

Bei einem richtigen Fest darf natürlich auch die<br />

musikalische Unterhaltung nicht fehlen. So<br />

sind manchmal spontane Gesangsdarbietungen<br />

zu hören, und beim “Country-Tanz-Fest” mit<br />

den Country Street Dancers am Samstagabend<br />

darf auch das Tanzbein geschwungen werden.<br />

Fester Bestandteil der “Fiera di San Provino”<br />

ist ausserdem die Ausstellung von Landmaschinen,<br />

landwirtschaftlichen Produkten und<br />

Oldtimer-Traktoren. Sowie der Viehmarkt am<br />

letzten Festtag, dem Montag. Präsent ist in<br />

Agno auch die Stiftung ProSpecieRara, die gefährdete<br />

Nutztierrassen und Kulturpflanzen vor<br />

dem Aussterben bewahren möchte. Und der<br />

Anblick von Ziegen, Schafen, Kühen, Ferkeln<br />

und anderen Tieren dürfte auch die jüngsten<br />

Besucher begeistern. Wenn sie denn einmal eine<br />

Pause einlegen möchten vom fröhlichen<br />

Rundendrehen auf den Karussells.<br />

Wer sich das mühsame Parkplatzsuchen in<br />

Agno ersparen möchte: Am problemlosesten<br />

gelangt man zur “Fiera” mit dem FLP-Zug ab<br />

Lugano (Fahrplan auf www.flpsa.ch). In Agno<br />

müssen dann keine langen Wege mehr zu Fuss<br />

zurückgelegt werden. Der Festplatz liegt ganz<br />

in der Nähe der Haltestelle.<br />

Fiera di San Provino, 9. - 11. März, Agno. uj<br />

Schiffskurse auf dem Luganersee<br />

Winterfahrplan 22. Oktober 2012 bis 26.<br />

März 2013. Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

Die Schiffe können auch das ganze Jahr für Veranstaltungen<br />

gemietet werden. Auskünfte: Società<br />

Navigazione del Lago di Lugano, Tel. 091<br />

971 52 23,<br />

E-Mail info@lakelugano.ch/<br />

www.lakelugano.ch.<br />

Busverbindungen am Luganer See<br />

Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

Balerna<br />

Handwerks-, Floh- und Antiquitätenmarkt.<br />

Jeden zweiten Samstag von 9-17 Uhr.<br />

Bellinzona – Altstadt<br />

Samstag 8-13 Uhr<br />

Cannobio (Italien)<br />

Sonntag 8-13 Uhr<br />

Chiasso<br />

Freitag 8.30 bis früher Nachmittag Lebensmittelmarkt,<br />

bis 16 Uhr Non-Food<br />

Como (Italien)<br />

Di/Do/Sa 8.30-13 Uhr (Sa bis 18 Uhr)<br />

Domodossola (Italien)<br />

Samstag 7.30-15 Uhr<br />

Intra (Italien)<br />

Samstag 9-16 Uhr<br />

Locarno<br />

Donnerstag 9-16 Uhr, Piazza Grande.<br />

Schiffskurse<br />

Schiffsverbindungen Lugano-Gandria vom<br />

9. Februar bis 16. März 2013:<br />

Lugano ab: 11.40 Uhr an den Wochenenden;<br />

14.10 Uhr täglich ausser montags. Alle Schiffe<br />

verfügen über beheizte Aufenthaltsräume.<br />

Busverbindungen Linie 439:<br />

**Lugano (Piazza Manzoni) - Paradiso - Melide - Bissone - Campione (Casinò): 7.03*, 8.03, 9.03*, 10.03,<br />

11.03*, 12.11, 13.33, 14.33, 15.33, 16.33, 17.33, 18.33, 19.11, 20.03, 21.03, 22.03, 23.03, 00.03.<br />

(**ab Lugano, S. Antonio, Abfahrt je eine Minute früher).<br />

* werktags<br />

Busverbindungen: Campione<br />

(Casinò) - Bissone - Melide - Paradiso - Lugano:<br />

Linie 439:<br />

6.39*, 7.20*, 8.40, 9.40*, 10.40, 11.40*, 13.10, 14.10, 15.10, 16.10, 17.10, 18.10, 18.52, 19.40,<br />

20.40, 21.40, 22.40, 23.40, 00.40.<br />

*werktags<br />

Busverbindungen: Lugano (S. Antonio) - Cassarate - Castagnola - Gandria:<br />

Linie 490:<br />

7.25, 8.00*, 11.40*, 12.45, 13.30*, 16.30, 17.15*, 18.00* 18.45* (*werktags)<br />

Busverbindungen: Gandria - Castagnola - Cassarate - Lugano:<br />

Linie 490:<br />

7.05, 7.40, 8.25*, 12.25, 13.10*, 14.05*, 16.55, 17.40*, 18.25* (*werktags)<br />

Fahrkarten sind im Bus oder am Automaten zu lösen.<br />

Schiffskurse auf dem Lago Maggiore<br />

Gültig vom 15.10.2012 bis zum<br />

23.03.2013.<br />

Locarno – Magadino – Locarno<br />

ab Locarno: 7.10*, 8.10, 9.10, 11.10, 12.10,<br />

13.10., 14.10, 16.10, 17.10, 18.10, 19.10*<br />

Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

Auskünfte: Tel. 0848 81 11 22,<br />

www.navigazionelaghi.it<br />

Märkte im Tessin und in Italien<br />

Lugano<br />

Via Canova (Quartiere Maghetti), Frischmarkt Di<br />

+ Fr 7-12 Uhr. Ausserdem in der Via Canova<br />

Antiquariat, Kunsthandwerk, Flohmarkt<br />

Di + Fr 7 -12, Sa 7-17 Uhr.<br />

Luino (Italien)<br />

Mittwoch 9-16 Uhr<br />

Ponte Tresa (Italien)<br />

Samstag 8.30-17 Uhr<br />

Falknerei Locarno<br />

ab Magadino: 7.30*, 8.30, 9.30, 11.30,<br />

12.30, 13.30, 14.30, 16.30, 17.30, 18.30,<br />

19.30* (* werktags)<br />

Über Winter geschlossen. Wiedereröffnung am 16. März 2013.<br />

Varese (Italien)<br />

Mo/Do/Sa 7-17 Uhr. Ausserdem freitagmorgens,<br />

Zona Stadio, Markt “vom Produzenten<br />

zum Konsumenten” (Reis, Käse<br />

etc.)<br />

Zoo “Al Maglio”<br />

Magliaso, Tel. 091 606 14 93. Öffnungszeiten: November bis März 10.00 bis 18.00 Uhr.


8. März 2013<br />

19<br />

Musik<br />

MAGAZIN<br />

8 Freitag<br />

AGNO<br />

Movida - Festa della Donna<br />

Pop, Hip-Hop, House & Dance mit DJ Christian Cattaneo. Eintritt frei.<br />

Temus Music Bar - Via Campagna 30 - Serocca d’Agno - 091 605 11 50<br />

21.30-2.00 Uhr<br />

BANCO<br />

Marco Cortesi Quartet<br />

Jazzkonzert mit Marco Cortesi (Gitarre), Fabienne Ambuehl (Klavier), Asaf Sirkis<br />

(Perkussion) und Yuri Goloubev (Bass).<br />

Teatro di Banco - 079 268 63 28, 20.30 Uhr<br />

CAMORINO<br />

TIDIEsse<br />

Pop, Funk, Blues und Rockmusik. Musikalischer Aperitif.<br />

Doble Snack Bar - Residenza 51 - 091 857 70 13, 19.30 Uhr<br />

CASTIONE<br />

Miami Dream Boys - Sud Sound System<br />

Show für die Damen zum Tag der Frau. Anschliessend DJ-set mit Papa Leu Selecter,<br />

Special Guest Rubens. Um 23.15 Uhr Konzert der Sud Sound System.<br />

Garage Music & Mexican Restaurant - Via Stazione - 091 829 28 72, 21.30 Uhr<br />

LOCARNO<br />

10. Internationale Reihe Voci audaci “quando la fragilità<br />

diventa forza” - Racconto di Sirena<br />

Musikalische Begegnung mit Marta Raviglia. (Siehe Seite 28 “Kulturplatz”)<br />

Biblioteca Cantonale - Palazzo Morettini - Via Cappuccini 12, 20.30 Uhr<br />

Musikalischer Aperitif - Folk-Rock Music<br />

Paolo Tomamichel und Sandra “Viking” Eberle (Gitarre, Geige und Gesang).<br />

Caffé Bar Festival - Via Balli 2 - 091 752 12 59, 19.00-21.00 Uhr<br />

LUGANO<br />

I Concerti dell’Auditorio 2013<br />

Orchestra della Svizzera Italiana unter der Leitung von Markus Poschner. Solist Cédric<br />

Pescia (Klavier). Werke von Mozart, Schubert, Beethoven. Vorverkauf: Ticketcorner,<br />

Post, SBB-Bahnhöfe, Manor, www.ticketcorner.ch.<br />

Auditorio Stelio Molo (RSI) - Studio Radio - Via Canevascini 3, 20.30 Uhr<br />

Per la mia gente<br />

Performance mit Bassi Maestro & Ghemon, Hip-Hop-Konzert. Special Guest: DJ<br />

Shocca from Unlimited Struggle + Johnny Marsiglia & Big Joe + Acbess und DJset<br />

by Mardoch. Info: Tel. 058 866 48 00, www.foce.ch.<br />

Il Foce - Via Foce 1 - 058 866 48 00, 21.00 Uhr<br />

MELANO<br />

Toto Cavadini<br />

Musik- und Tanzabend. Eintritt frei.<br />

Bar Apache, 21.30-24.00 Uhr<br />

MELIDE<br />

Cantori di Pregassona<br />

Chorkonzert unter der Leitung von Luigi De Marchi. Mit Carlo Bava (Ciaramella) und<br />

Giovanni Galfetti (Orgel). Eintritt frei, Kollekte.<br />

Chiesa Parrocchiale, 20.30 Uhr<br />

MINUSIO<br />

Milonga<br />

Tango-Abend für alle Fans. Info: www.musicalizador.com.<br />

Centro Culturale Elisarion - Via Rinaldo Simen 3 - 091 743 66 71, 21.30-1.30 Uhr<br />

SESSA<br />

Noche Latina - Tag der Frau<br />

Südamerikanischer Tanz und Tango mit den Animateuren der “Casa del Tango”. Zuvor<br />

südamerikanisches Abendessen. Info und Reservation: Tel. 091 608 11 87.<br />

Centro I Grappoli - 091 608 11 87, 21.00 Uhr<br />

TESSERETE<br />

One More Blues<br />

Frank D’Amico & Gianluca Croci. Covermusik aus History Of Blues.<br />

Stacco Bar - Vis à vis Migros, 19.00 Uhr<br />

VACALLO<br />

La Cantina Incantata - Festa della Donna<br />

Konzert und Abendessen mit Karin Hochapfel (Gesang) und Rita Bacchilega (Klavier).<br />

Reservation Tel. 091 697 50 40.<br />

Ristorante Concabella - Via Concabella 2 - 091 697 50 40, 19.30 Uhr<br />

9 Samstag<br />

AGNO<br />

Libera Uscita im Konzert<br />

Ligabue Tribute Band.<br />

Temus Music Bar - Via Campagna 30 - Serocca d’Agno - 091 605 11 50<br />

21.30-2.00 Uhr<br />

ASCONA<br />

Konzert<br />

Sara Osenda (Virginal) und Lorenzo Lio (Flöte). Werke von Sweelinck, van Eyck, Byrd<br />

und anderen. Kollekte zugunsten des Patientenfonds “Menschen für Menschen”.<br />

Casa di Cura Andrea Cristoforo - Via Collinetta 25 - 091 786 96 00, 19.30 Uhr<br />

BANCO<br />

Katrin<br />

Konzert mit der amerikanischen Liedermacherin und Gitarristin.<br />

Teatro di Banco - 079 268 63 28, 20.30 Uhr<br />

CASTIONE<br />

The Clairvoyants<br />

Iron Maiden Tribute Band.<br />

Garage Music & Mexican Restaurant - Via Stazione - 091 829 28 72, 23.00 Uhr<br />

CHIASSO<br />

Felice Clemente & Javier Perez Forte<br />

Folk, Tango, Jazzmusik (I). Felice Clemente (Sax), Javier Perez Forte (kl. Gitarre).<br />

SMAC - Scuola di Musica e Arti Creative - Corso San Gottardo 98<br />

091 682 66 84/076 570 68 88, 18.00 Uhr<br />

DAVESCO-SORAGNO<br />

The Goodstock<br />

Rock- Blueskonzert mit Luca Pianca (Gitarre und Gesang), Boris Cambrosio (Bass),<br />

Enzo Geninazza (Schlagzeug). Ab 19.30 Uhr wird anlässlich des ersten Konzerts<br />

der Reihe “concerti live 2013” ein Risotto offeriert. Eintritt frei.<br />

Disco Bar Cafè Fusion - Piano La Stampa - 091 941 11 77, 21.30 Uhr<br />

LUGANO<br />

60-er Jahre Revival mit Carlo Sortino<br />

Livemusik. Ab 20.00 Uhr Spaghetti gratis für alle. Info: 078 803 55 81.<br />

Caffé Napoleone - Viale dei Faggi/Via al Chioso - Cassarate, 19.00 Uhr<br />

Konzert zum Tag der Frau<br />

“Donna compositrice”. Klavier Rezital mit Catherine Nardiello.<br />

Albergo Pestalozzi - Piazza Indipendenza 9 - 091 921 46 46 20.00 Uhr<br />

I Concerti dell’Auditorio 2013 - Primo Piano Ashkenazy<br />

Solisten: Vladimir und Vovka Ashkenazy (Klavier), Dimitri Ashkenazy (Klarinette), Daniel<br />

Dodds (Violine), Antonio Lysy (Violoncello). Werke von Blake, Schostakowitsch, Mussorgsky.<br />

Vorverkauf: Ticketcorner, Post, SBB-Bahnhöfe, Manor,<br />

www.ticketcorner.ch.<br />

Auditorio Stelio Molo (RSI) - Studio Radio - Via Canevascini 3, 20.30 Uhr<br />

Leggende d’Arpa<br />

Konzert mit dem berühmten Celtic Harp Orchestra. (Siehe Artikel rechts)<br />

Il Foce - Via Foce 1 - 058 866 48 00, 20.30 Uhr<br />

IRISCHEKULTUR<br />

MIT DERSHOW<br />

CELTICLEGENDS<br />

Die Tänzer lassen die Bühne durch den Tap Dance vibrieren<br />

Nach drei Jahren ausverkaufter Vorstellungen kehrt die beliebte<br />

Musikshow Celtic Legends nach Lugano zurück.<br />

Celtic Legends führt die Zuschauer nach Irland, in dessen Kultur<br />

und Traditionen. Von Livemusikern begleitet, die die klassischen<br />

Instrumente wie die Bodhran, die Penny Whistle, die Geige und<br />

den Dudelsack spielen, tanzen die jungen Künstler aus Galway,<br />

Dublin oder Belfast zu den irischen Rhythmen den Tap Dance.<br />

Während gut zwei Stunden lebt Irland auf, werden Bilder der satten<br />

Wiesen oder des pulsierenden Nachtlebens hervorgerufen. Heute<br />

präsentiert sich Celtic Legends mit einer neuen Choreografie von<br />

Ger Hayes, neuen Melodien komponiert von Fergal O’Murchù und<br />

neuen Tänzern. Eintrittskarten gibt es online bei<br />

www.biglietteria.ch und www.liveticket.ch oder bei Manor und<br />

den SBB.<br />

Celtic Legends, 12. April, 20.30 Uhr, Kongresshaus, Lugano.<br />

Traditionelle Musik mit<br />

dem Celtic Harp Orchestra<br />

Die Accademia Internazionale di Eufonia präsentiert<br />

das nächste Konzert des “Celtic Harp Orchestra”,<br />

das morgen in Lugano stattfindet. Das<br />

Harfenorchester wurde 2002 von Fabius<br />

Constable gegründet und besteht aus traditionellen<br />

Harfen, die von anderen Instrumenten<br />

begleitet werden. Auf dem<br />

Konzertprogramm morgen stehen klassische<br />

sowie traditionelle irische, schottische<br />

und bretonische Musik, Stücke<br />

aus dem antiken Griechenland und aus<br />

Italien.<br />

Fabius Constable und das Celtic Harp<br />

Orchestra bilden in Norditalien bei Como,<br />

Chiasso, Milano, Varese, Bergamo<br />

und Brescia angehende Harfisten auf eine<br />

innovative Art zur traditionellen<br />

Spielweise aus. Zum Repertoire gehören sowohl<br />

Stücke aus dem Barock und der Klassik als auch modernere<br />

Musik wie Jazz und Pop.<br />

Celtic Harp Orchestra, Samstag, 9. März, 20.30<br />

Uhr, Studio Foce, Lugano.<br />

mm<br />

Zwei Jamsessions in Biasca<br />

Im Rahmen der Konzerte von “Jazz a primavera”,<br />

die in Biasca und Olivone durchgeführt und von musibiasca<br />

organisiert werden, finden zwei Jam Sessions<br />

mit Überraschungsgästen statt. Der erste Abend<br />

ist am kommenden Donnerstag angesetzt, der zweite<br />

am 18. April. Beide werden in der Casa Cavalier Pellanda<br />

in Biasca veranstaltet (21.00 Uhr).<br />

“Jazz a Primavera” hat letzte Woche begonnen und<br />

geht diesen Sonntag mit dem Konzert “Canzuns e<br />

canzuns” von Ursina & Weekly Jazz in der Osteria<br />

Centrale in Olivone weiter (17.00 Uhr). Am 16. März<br />

spielt das Third Reel Trio in Biasca.<br />

Jazz a Primavera, bis 27. April, Biasca und Olivone.<br />

www.musibiasca.ch.<br />

mm<br />

MORCOTE<br />

Konzert<br />

Paolo Fabris & Friends.<br />

Osteria Bar Lugano - Riveta de la Tor 6 - 091 996 11 83, 20.00 Uhr<br />

MURALTO<br />

Marco Cortesi Quartet<br />

Jazzkonzert mit Marco Cortesi (Gitarre), Fabienne Ambuehl (Klavier), Asaf Sirkis<br />

(Perkussion) und Yuri Goloubev (Bass).<br />

Snack Bar Incontro - Via Municipio 2 - 091 743 66 30, 21.00 Uhr<br />

NOVAZZANO<br />

KMS Killing Me Softly<br />

Live Dub-, Pop- und Jazzmusik.<br />

Bar Splendido - Via Ciosi 1 - 091 630 98 45, 21.30 Uhr<br />

PONTE TRESA<br />

VII Gitarrenreihe des Malcantone - Hommage an Fernando Sor<br />

Gitarrenrezital mit Paolo Bonfanti. Blues und Rockmusik. Es organisiert L’Albero<br />

delle Note. Eintritt frei, Kollekte. Info: www.alberodellenote.com.<br />

Sala Municipale, 20.30 Uhr<br />

PURA<br />

VII Gitarrenreihe des Malcantone - Workshop<br />

Workshop für Blues-Gitarre mit Paolo Bonfanti. Info und Anmeldung: www.alberodellenote.com.<br />

Sede CSM L’Albero delle Note, 10.30-12.30/15.00-18.00 Uhr<br />

RIVERA<br />

Coro Val Genzana von Massagno & Kolping Singers<br />

Chorkonzert. (Siehe Seite 28 “Kulturplatz”)<br />

Chiesa Parrocchiale, 20.30 Uhr<br />

10 Sonntag<br />

LUGANO<br />

Das Zelt - Rock Circus I - numéros spectaculaires sur tubes<br />

rock<br />

Der Sänger Gianni mit seinem ausserordentlichen Talent, die Sängerin Börni und<br />

die Rockband Callaway garantieren den besten Rock mit den besten Klassikern von<br />

“The Wall” der Pink Floyd und “Stairway to heaven” der Led Zeppelin. Christa Rigozzi<br />

führt als Rockkönigin durch den speziellen Abend, der von von Akrobatik, multimedialen<br />

Effekten, BMX-Tricks und Stunts charakterisiert ist. Atemberaubende Show<br />

für alle Sinne.<br />

Stadio Cornaredo, 20.00 Uhr<br />

I Concerti dell’Auditorio 2013 - Primo Piano Ashkenazy<br />

Solisten: Vovka Ashkenazy (Klavier), Dimitri Ashkenazy (Klarinette), Daniel Dodds<br />

(Violine), Antonio Lysy (Violoncello). Werke von Beethoven, Strawinskj, Schickele.<br />

Vorverkauf: Ticketcorner, Post, SBB-Bahnhöfe, Manor, www.ticketcorner.ch.<br />

Auditorio Stelio Molo (RSI) - Studio Radio - Via Canevascini 3, 17.00 Uhr<br />

Vesperali - Omaggio a Marco Enrico Bossi<br />

Andrea Macinanti (Orgel) und die Ragazzi cantori di San Giovanni in Persiceto, unter<br />

der Leitung von Marco Arlotti. Beitrag von Franco Gianoni. Info: www.vesperali.ch.<br />

Chiesa S. Nicolao - Besso, 16.00 Uhr<br />

Vespri d’organo<br />

Giulio Mercati (Orgel). Musik von Bach. Eintritt frei.<br />

Chiesa Santa Maria degli Angioli - Piazza Luini, 16.30 Uhr<br />

MENDRISIO<br />

Kinderchor Coro farnesiano di Piacenza<br />

Das Konzert ist von der Vereinigung Amici Ticino per il Burundi organisiert. Eintritt frei.<br />

Centro Presenza Sud - Via Manzoni 15, 17.00 Uhr<br />

Musica nel Mendrisiotto - Musikalische Matinée<br />

Mario Ancillotti (Flöte), Claude Hauri (Violoncello) und Corrado Greco (Klavier). Werke<br />

von Haydn, Von Weber, Saint-Saëns. Es folgt eine Weindegustation. Es organisiert<br />

die Associazione Musica nel Mendrisiotto.<br />

Museo d’Arte - Sala Musica nel Mendrisiotto - Piazza San Giovanni<br />

091 640 33 50, 10.30 Uhr<br />

OLIVONE<br />

Rassegna Jazz a Primavera - Canzuns e canzuns - Ursina Giger<br />

& Weekly jazz<br />

Jazz-, Folk- und Rockmusik in Rätoromanisch. Ursina Giger (Gesang, Komposition),<br />

Dani Rieser (Klavier), Domenico Ceresa (Kontrabass), Rolf Caflisch (Schlagzeug).<br />

Siehe Artikel links.<br />

Osteria Centrale - 091 872 11 07, 17.00 Uhr<br />

SESSA<br />

Konzert<br />

Luigi De Marchi (Orgel), Francesca Ventura (Oboe) und Marco Piazzini (Trompete).<br />

Organisation: Associazione Amici dell’organo di Sessa-Monteggio. Eintritt frei.<br />

Chiesa San Martino, 20.30 Uhr<br />

11 Montag<br />

LUGANO<br />

Pierrot Lunaire - Certificate of Advanced Studies<br />

Dreiteilige Komposition für Gesang und Ensemble von Arnold Schoenberg. Konzert<br />

des Kurses für das Ensemble Conducting (zeitgenössisches Repertoire) von Arturo<br />

Tamayo. Eintritt frei.<br />

Conservatorio della Svizzera Italiana - Aula Magna - Via Soldino 9<br />

091 960 30 40, 19.00 Uhr<br />

Tra Jazz e nuove musiche - Giovanni Guidi “Late Blue Trio”<br />

Giovanni Guidi (Klavier), Thomas Morgan (Kontrabass), João Lobo (Schlagzeug).<br />

Vorverkauf: www.biglietteria.ch, Manor, SBB, Apollo Videocenter Lugano, Libreria<br />

Leggere Chiasso, By Pinguis Bellinzona, Soldini Music City Locarno.<br />

Studio Radio 2 RSI - Via Canevascini 3 - 091 803 51 11, 20.30 Uhr<br />

13 Mittwoch<br />

NOVAZZANO<br />

Kantashow mit Andy<br />

Jeden Mittwoch. Musizieren und singen für jedermann. Karaoke mit Andy.<br />

Bar Splendido - Via Ciosi 1 - 091 630 98 45, 21.00 Uhr<br />

14 Donnerstag<br />

BIASCA<br />

Jazz a Primavera - Jam Session<br />

Konzert mit verschiedenen Musikern. (Siehe Artikel links)<br />

Casa Cavalier Pellanda - Contrada Cav. Pellanda 4 - 091 862 30 31, 21.00 Uhr<br />

LUGANO<br />

Live Jazz Sassa Lounge Bar<br />

Live Jazzmusik. Eintritt frei.<br />

Hotel Villa Sassa - Bar Sassa Lounge - Via Tesserete 10 - 091 911 41 11<br />

19.00-21.00 Uhr<br />

I Concerti dell’Auditorio 2013<br />

Orchestra della Svizzera Italiana unter der Leitung von Juraj Valcuha. Solist Detlef<br />

Roth (Bariton). Werke von Wagner, Martin, Beethoven. Vorverkauf: Ticketcorner,<br />

Post, SBB-Bahnhöfe, Manor, www.ticketcorner.ch.<br />

Auditorio Stelio Molo (RSI) - Studio Radio - Via Canevascini 3, 20.30 Uhr<br />

Violine und Poesie<br />

Die Geigerin Maristella Patuzzi begleitet das Reading von Marco Cassiano. Eintritt<br />

frei, Kollekte. Es folgt ein Imbiss. Anmeldung auf www.caffeculturale.ch.<br />

Libri al Centro - Via Vegezzi 4, 18.30 Uhr


20 8. März 2013<br />

MAGAZIN<br />

Unterhaltung<br />

EINEHOMMAGE AN DIE<br />

HÖHEN DESHIMALAJA<br />

Tanz<br />

Ein besonderer Tangoabend<br />

“Tango y noche” aus Argentinien wird in Lugano aufgeführt<br />

Sinnlich geht es im Programm von Lugano in scena nächsten<br />

Donnerstag weiter: Auf die Zuschauer wartet ein argentinischer<br />

Tangoabend.<br />

“Tango y noche” von Daniel Binelli, Pilar Alvarez, Claudio<br />

Hoffman und Marijò Alvarez mit der argentinischen Tanzgruppe<br />

“Tango Metropolis” verspricht, die faszinierende<br />

und pulsierende Atmosphäre von Buenos Aires nach Lugano<br />

zu bringen.<br />

In diesem Spektakel werden alle Facetten des Tangos aufgezeigt,<br />

leidenschaftliche Geschichten erzählt und sinnliche<br />

Augenblicke auf die Bühne gebracht.<br />

Begleitet werden die Tänzer und Tänzerinnen live von einem<br />

Quintett, das vom bekannten Bandeonisten Daniel Binelli<br />

geleitet wird. Binelli ist Komponist und war Mitglied<br />

des mythischen “Sexteto Tango” von Astor Piazzolla –<br />

Tangoliebhaber sollten sich diesen Abend nicht entgehen<br />

lassen.<br />

Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf beim Dicastero Attività<br />

Culturali (Viale Franscini 9, Lugano, Tel. 058 866 72 80,<br />

Montag bis Freitag, 10.00-16.00 Uhr) oder an der Abendkasse<br />

ab 19.30 Uhr.<br />

Tango y noche, Donnerstag, 14. März, 20.30 Uhr, Kongresshaus,<br />

Lugano.<br />

mm<br />

“Manno Film Mondo – Proiezioni sull’Himalaya” wird heuer zum<br />

ersten Mal durchgeführt. Diese Veranstaltungsreihe möchte anhand<br />

von Filmen, Dokumentarfilmen und Konferenzen die Region<br />

des Himalaja dem Publikum näher bringen – der Eintritt ist kostenlos.<br />

Den Auftakt machte letzte Woche der Film “Kundun” von Martin<br />

Scorsese. Dieses Wochenende geht “Manno Film Mondo” mit zwei<br />

letzten Abenden zu Ende.<br />

Der heutige Freitag steht ganz im Zeichen der<br />

Frau. Die Anthropologin und Forscherin Jennifer<br />

Duyne Barenstein, Verantwortliche des<br />

World Habitat Researsch Centre bei der SUP-<br />

SI, führt in zwei Filme in französischer Originalsprache<br />

ohne Untertitel ein. “Himalaya, la<br />

terre des femmes” (88’, 2006) von der Ethnologin<br />

Marianne Chaud projiziert die Zuschauer<br />

in die Welt von vier Frauengenerationen<br />

und in ihre landwirtschaftliche Arbeit in<br />

einer schönen aber auch rauen Landschaft.<br />

Sie leben in 4000 Metern über Meer im Gebiet<br />

Zanskar des Himalajas zwischen Indien,<br />

Pakistan, Tibet und Nepal.<br />

Im zweiten Film “Punam, la grande soeur” (23’, 2005) von Lucian<br />

Muntean und Natasa Muntean-Stankovic kümmert sich das nepalesische<br />

Mädchen Punam mit 9 Jahren um ihre zwei Geschwister und<br />

den Haushalt. Punam fühlt sich privilegiert, denn sie geht zur Schule<br />

– im Gegensatz zu den gleichaltrigen Kindern, die die finanziellen<br />

Mittel dazu nicht haben. Der Film thematisiert die Kinderarbeit<br />

und die Wichtigkeit der schulischen Ausbildung, die die Lebensumstände<br />

und die Zukunft der Kinder wesentlich verbessert.<br />

Der Sonntag widmet sich den Jugendlichen und den Familien. Die<br />

Ökologistin Silvia Lafranchi Pittet, Projektkoordinatorin bei Kam<br />

For Sud, präsentiert zwei Filme. “Il viaggio del frigo rosso” (2007,<br />

50’, auf Italienisch) von Lucian Muntean und Natasa Muntean-<br />

Stankovic zeigt die Geschichte eines 17-jährigen Jungen, der als<br />

Träger in den nepalesischen Bergen arbeitet.<br />

Auf einer seiner Reisen in der atemberaubenden<br />

Landschaft muss er einen roten Kühlschrank<br />

transportieren. Gezeigt wird das Leben<br />

der Träger und der nepalesischen Jugendlichen,<br />

die zwischen dem Wunsch zu<br />

studieren und dem Muss des Arbeitens hin<br />

und her gerissen sind.<br />

Der zweite Film “Himalaja – Die Kindheit<br />

eines Karawanenführers” (104’, 1999, auf<br />

Italienisch) von Eric Valli erzählt die Geschichte<br />

des Volkes Dolpo-Pa, das auf einer<br />

Höhe von über 4000 Metern über Meer lebt.<br />

Sie bauen Gerste an und handeln mit Salz, das auf abenteuerlichen<br />

Reisen in den südlicheren Regionen verkauft wird. Der Film berichtet<br />

von einer schwierigen Reise, die zwei Karawanen durchmachen,<br />

um das kostbare Salz zu verkaufen.<br />

Manno Film Mondo, Fr., 8. März, ab 20.00 Uhr, So., 10. März,<br />

ab 14.45 Uhr, Sala Aragonite, Manno.<br />

mm<br />

Kinderreihe<br />

Festlicher Saisonschluss<br />

Die Minispettacoli zeigen am Sonntag die letzte Vorstellung<br />

Am Sonntag geht die Kindertheaterreihe Minispettacoli<br />

zu Ende – und das will gebührend gefeiert werden. Mit<br />

“Evviva, è festa”, der neuen Produktion der Locarneser<br />

Theatertruppe Paravento, werden die Zuschauer zu einem<br />

lustigen und festlichen Spektakel geladen. Auf der<br />

Bühne steht Luisa Ferroni als Clownin. Doch was geschieht,<br />

wenn eine Clownin ein Fest organisieren möchte?<br />

Alles geht ein bisschen drunter und drüber: die Luftballone<br />

platzen, die Flaschen verwandeln sich in Geister,<br />

die Musik läuft nicht und zum Schluss kommen die Gäste<br />

nicht... Damit die ganzen Vorbereitungen nicht umsonst<br />

gewesen sein sollen, krempelt die Clownin ihre Ärmel<br />

hoch und lädt das Publikum zu ihrem Fest ein.<br />

Das Spektakel wird am Sonntag um 15.00 und 17.00 Uhr<br />

beim Teatro San Giovanni Bosco in Minusio aufgeführt.<br />

Der Eintritt kostet CHF 5.-, die Karten können im Vorverkauf<br />

bei der Farmacia Verbano (Via S. Gottardo 80 a,<br />

Minusio) bezogen oder am Vorstellungstag ab 13.30 Uhr<br />

(Tel. 091 743 21 39) gekauft werden.<br />

Weitere Informationen gibt es im Internet auf www.minispettacoli.ch.<br />

“Evviva, è festa”, So., 10. März, 15.00 und 17.00 Uhr,<br />

Teatro San Giovanni Bosco, Minusio.<br />

mm<br />

8 Freitag<br />

LOCARNO<br />

Scenari DiVersi - Decantar flamenco<br />

Compagnie Associazione Flamenco Miel y Limon (Italien). Info: Tel. 078 863 99 92;<br />

E-Mail: info@cambusateatro.com. Aufführungen bis 9. März<br />

La Cambusa - Ex Scuole comunali - 3. Stockwerk, 21.00 Uhr<br />

LUGANO<br />

Comicamente LuganoInScena - Boeing Boeing<br />

Komödie von Marc Camoletti. Mit Gianluca Guidi, Gianluca Ramazzotti, Ela Weber und<br />

anderen. Info: Tel. 058 866 72 80, www.luganoinscena.ch. Aufführungen bis 9. März.<br />

Teatro Cittadella - Corso Elvezia 35 - 091 923 24 33, 20.30 Uhr<br />

9 Samstag<br />

ASCONA<br />

Eloge de l’oisiveté (Elogio dell’ozio)<br />

Erheiternde Vorstellung in Französisch mit Dominique Rongvaux. Compagnia<br />

La Fabuleuse Troupe. Reservation: www.teatrosanmaterno.ch; Tel. 079 646 16 14.<br />

Teatro San Materno - Via Losone 3 - 091 792 30 37, 20.30 Uhr<br />

LOCARNO<br />

12. Festival La donna crea - Io amo Helen<br />

Von und mit Silvia Battaglio, Tangram Teatro. Reservation: Tel. 076 280 96 90.<br />

La Cambusa - Ex Scuole comunali - 3. Stockwerk, 20.30 Uhr<br />

VERSCIO<br />

Nuova Creazione - Première<br />

Collettivo Spettatori. Mit A. Zivelonghi, M.-J. Wolf, S. Wehrli, N. Pigné und anderen.<br />

Aufführungen bis 10. März. Sonntag ab 18.00 Uhr. Siehe Artikel Seite 15.<br />

Teatro Dimitri - 091 796 15 44, 20.30 Uhr<br />

10 Sonntag<br />

ASCONA<br />

Raccontami un mito - Il ritorno di Odisseo<br />

Von und mit Cristina Zamboni. Reservation: Tel. 091 792 21 21 oder info@ilgatto.ch.<br />

Sala del Gatto - Via Muraccio 21 - 091 792 21 21, 17.00 Uhr<br />

LUGANO<br />

Odissea - Un racconto mediterraneo 6 - La strage dei Proci<br />

Vorstellung mit Ascanio Celestini. Info: Tel 058 866 72 80, www.luganoinscena.ch.<br />

Sala Carlo Cattaneo - Consolato generale d’Italia, 18.30 Uhr<br />

11 Montag<br />

Bühne<br />

LUGANO<br />

Per Voce Sola - La belle joyeuse<br />

Von Gianfranco Fiore, mit Anna Bonaiuto. Info: Tel. 058 866 48 00; www.foce.ch.<br />

Il Foce - Via Foce 1 - 058 866 48 00, 20.30 Uhr<br />

12 Dienstag<br />

LUGANO<br />

LuganoInScena - “Mi chiedete di parlare...” per Oriana Fallaci<br />

Mit Monica Guerritore und mit Lucilla Mininno. Info: Tel. 058 866 72 80,<br />

www.luganoinscena.ch, www.ticketcorner.ch. Aufführungen bis 13. März.<br />

Teatro Cittadella - Corso Elvezia 35 - 091 923 24 33, 20.30 Uhr<br />

13 Mittwoch<br />

CHIASSO<br />

Theatersaison 2012-2013 - Varie-età<br />

Vorstellung mit Massimo Lopez und der Big Band Jazz Company. Vorstellung ausser<br />

Abonnement. Vorverkauf: Cinema Teatro, www.ticketcorner.ch; www.chiassocultura.ch.<br />

Cinema Teatro - Via Dante Alighieri 5 - 091 695 09 14, 20.30 Uhr<br />

14 Donnerstag<br />

ASCONA<br />

Dentro Jawlensky<br />

Tanzvorstellung mit der Compagnia Tiziana Arnaboldi. Reservation: Tel. 079 646 16 14.<br />

Teatro San Materno - Via Losone 3 - 091 792 30 37, 20.30 Uhr<br />

BELLINZONA<br />

com.x - Stasera non escort<br />

Mit Margherita Antonelli, Alessandra Faiella. Vorverkauf: Tel. 091 825 48 18.<br />

Teatro Sociale - Piazza Governo 11 - 091 825 48 18, 20.45 Uhr<br />

LUGANO<br />

Danzantemente LuganoInScena - Tango & Noche<br />

Tangovorstellung. Mit der Compagnia Tango Metropolis. Siehe Artikel links.<br />

Palazzo dei Congressi - Piazza Indipendenza 4, 20.30 Uhr<br />

ASCONA<br />

Museo Comunale d’Arte Moderna - Via Borgo 34 -<br />

091 759 81 40<br />

HEINRICH MARIA DAVRINGHAUSEN -<br />

DIE FREIHEIT DER ABSTRAKTION<br />

Zum ersten Mal werden 46 abstrakte Werke des deutschen<br />

Künstlers Heinrich Maria Davringhausen (Aachen 1894 - Nizza<br />

1970), einer der Pioniere des Magischen Realismus und der<br />

Neuen Sachlichkeit, zusammengebracht und dem Publikum gezeigt.<br />

Vernissage am Samstag, 9. März, 17.30 Uhr.<br />

10. März - 9. Juni, Di-Sa 10-12/15-18, So 10.30-12.30 Uhr<br />

BELLINZONA<br />

Museo Civico Villa dei Cedri - Piazza San Biagio 9 -<br />

091 821 85 18/20<br />

ADOLFO FERAGUTTI VISCONTI (1850-<br />

1924) - LA LIBERTÀ DELLA PITTURA<br />

Über 80 Bilder. Es sind auch weiterhin Werke aus der<br />

Sammlung von Eugenio Balzan zu sehen. Sonntags um<br />

11 Uhr ab sofort wieder “Sonntage im Museum”/Führung<br />

mit Maria Fazioli Foletti/Ludovic Stefanicki.<br />

Informationen: Tel. 091 821 85 18.<br />

Bis 16. Juni, Di-Fr 14-18, Sa/So 11-18 Uhr, am ersten<br />

Donnerstag im Montag bis 20 Uhr<br />

BRISSAGO<br />

Museo Leoncavallo - Palazzo Branca-Baccalà -<br />

Piazzetta Via Pioda - 091 793 02 41<br />

MUSEUM RUGGERO LEONCAVALLO<br />

Leoncavallos (1857-1919) Spuren in Brissago.<br />

Bis 31. Oktober, Mi-Sa 10-12/16-18 Uhr<br />

CHIASSO<br />

m.a.x. Museo - Via Dante Alighieri 6/10 - 091 682<br />

56 56 / 091 682 28 17<br />

CAPOLAVORI A CHIASSO - I MAESTRI<br />

DELL’ARTE GRAFICA DAL XVI AL XX<br />

SECOLO<br />

Die Grafikmeister der Kunstepoche zwischen Renaissance<br />

und dem 20. Jahrhundert. Die wertvollen Kupfermatrizen<br />

stammen aus der Sammlung des “Istituto Nazionale<br />

per la Grafica” in Rom, eine der drei wichtigsten<br />

öffentlichen Sammlungen der Welt. Siehe Art. rechts.<br />

Bis 12. Mai, Di-So 10-12/15-18 Uhr<br />

Museen<br />

LUGANO<br />

Museo delle Culture - Heleneum - Via Cortivo 24-28<br />

- Castagnola - 058 866 69 60<br />

SOGO. MASCHERE E MARIONETTE<br />

BAMANA<br />

Bamana-Masken und Marionetten aus Mali, die zu den<br />

ausdrucksreichsten Formen des afrikanischen Marionettentheaters<br />

gehören. “Sogo”, so werden die Marionetten<br />

genannt, verkörpern Tiere, Menschen und Geister.<br />

Bis 10. März 2013, Fr-So 10-18 Uhr<br />

Museo Cantonale d’Arte - Ala Est - Via Canova 10 -<br />

091 910 47 80<br />

MARIAPIA BORGNINI -<br />

ENOISULLILLUSIONE<br />

Die Ausstellung ist der zeitgenössischen Tessiner Künstlerin<br />

Mariapia Borgnini (Bellinzona, 1952) gewidmet.<br />

Ausserdem sind im Museum Fotografien von Angelo<br />

Monotti zu sehen.<br />

Bis 21. April, Di 14-17, Mi-So 10-17 Uhr<br />

Museo Storico - Villa Ciani - Parco Civico -<br />

058 866 72 14<br />

SAHARA. PETER W. HÄBERLIN<br />

Fotografien, die Peter W. Häberlin während seiner Afrikareisen<br />

(1949-1952) gemacht hat. Die Bilder stellen<br />

die Wüstenvölker in einer zeitlosen Dimension dar.<br />

Ausserdem findet in der Villa Ciani die Ausstellung “Tü-<br />

Ta-Too” der Nationalphonothek statt: Diese lädt zum Entdecken<br />

des klingenden Kulturgutes der Schweiz ein.<br />

Bis 10. März, Fr-So 10-18 Uhr<br />

Museo Cantonale di Storia Naturale - Viale Carlo<br />

Cattaneo 4 - 091 815 47 61<br />

NO LIMITS!<br />

Die ausserordentliche Anpassung der Pflanzen und Tiere<br />

unter extremen Bedingungen an die alpine Umwelt.<br />

Bis 30. August, Di-Sa 9-12/14-17 Uhr<br />

MONTAGNOLA<br />

Museo Hermann Hesse - Torre Camuzzi -<br />

091 993 37 70<br />

PERMANENTE AUSSTELLUNG<br />

Das Leben, das der Dichter über vierzig Jahre im Tessin<br />

führte, wird dem Besucher näher gebracht.<br />

Ganzjährig geöffnet, von März bis Oktober täglich 10-<br />

18.30 Uhr, auch montags und an Feiertagen


8. März 2013<br />

21<br />

Vernissagen<br />

ASCONA<br />

Heinrich Maria Davringhausen “Die Freiheit der<br />

Abstraktion”<br />

SAMSTAG, 9. MÄRZ<br />

Monografische Ausstellung. Bis 9. Juni geöffnet.<br />

Museo Comunale d’Arte Moderna - Via Borgo 34 -<br />

091 759 81 40, 17.30 Uhr<br />

BELLINZONA<br />

Margherita Palli “Giochi Teatrali”<br />

MONTAG, 11. MÄRZ<br />

Persönliche Ausstellung von Margherita Palli und öffentliche<br />

Begegnung mit dem Thema “Professione scenografa”.<br />

Eintritt frei.<br />

Teatro Sociale - Piazza Governo 11 - 091 825 48 18,<br />

20.45 Uhr<br />

CHIASSO<br />

Tarcisio Trenta<br />

SAMSTAG, 9. MÄRZ<br />

Aquarelle. Präsentation von Gilberto Isella. Die Ausstellung<br />

ist bis 30. April geöffnet.<br />

Galleria Mosaico - Via Emilio Bossi 32 - 091 682 48<br />

21, 17.30 Uhr<br />

COLDRERIO<br />

IV Expo Creativa<br />

FREITAG, 8. MÄRZ<br />

Werke von Künstlern aus Coldrerio. Die Ausstellung ist bis<br />

19. März geöffnet. Es folgt ein Imbiss.<br />

Sala Centro Polivalente, 18.15 Uhr<br />

LUGANO<br />

“Caro Verdi...” / “Cara Peppina...”<br />

DONNERSTAG, 14. MÄRZ<br />

Schriftverkehr zwischen Giuseppe Verdi und der Familie<br />

Negroni Prati Morosini. In Zusammenarbeit mit dem historischen<br />

Archiv der Stadt Lugano und dem Istituto nazionale<br />

di studi verdiani von Parma. Präsentation des Buches<br />

“Carteggio Verdi-Morosini”. Referenten: Maria Mercedes<br />

Carrara Verdi, Carlo Piccardi, Pietro Montorfani, Giuseppe<br />

Martini. Bis 13. April geöffnet.<br />

Biblioteca Cantonale - Sala Tami - Viale Cattaneo 6 -<br />

091 815 46 11, 18.00 Uhr<br />

Pink Mirror<br />

FREITAG, 8. MÄRZ<br />

Persönliche Ausstellung der Künstlerin Ivana Falconi. Die<br />

Ausstellung bleibt bis 20. April geöffnet.<br />

ego gallery - Via Luigi Canonica 9 - 079 935 11 69,<br />

17.30 Uhr<br />

MAGLIASO<br />

Sergio Maina “I colori del Malcantone”<br />

SONNTAG, 10. MÄRZ<br />

Werke des Künstlers aus dem Malcantone. Es präsentiert<br />

Dalmazio Ambrosioni. Die Ausstellung ist bis 20. April geöffnet.<br />

Residenza Rivabella - Casa di riposo - Via Ressiga<br />

17 - 091 612 96 96, 11.00 Uhr<br />

RODI FIESSO<br />

Mujer. Donne colombiane: forza e volontà<br />

FREITAG, 8. MÄRZ<br />

Fotografien der Fondazione Chasquis. Livemusik und Videoprojektion<br />

“Donne di pace” von Ricardo Torres. Die<br />

Ausstellung ist bis 8. April geöffnet.<br />

Dazio Grande - 091 874 60 60/66, 17.00 Uhr<br />

SESSA<br />

Orlando Rezzonico<br />

SAMSTAG, 9. MÄRZ<br />

Bilder. Die Ausstellung bleibt bis 2. Mai geöffnet.<br />

Centro I Grappoli - 091 608 11 87, 16.30 Uhr<br />

Das m.a.x. museo in Chiasso widmet den grossen<br />

italienischen Grafikern von der Renaissance bis<br />

heute eine Ausstellung. “Capolavori a Chiasso. I<br />

maestri dell’arte grafica dal XVI al XX secolo”<br />

entstand in Zusammenarbeit mit dem Istituto Nazionale<br />

per la Grafica in Rom, das die grösste<br />

Grafiksammlung der Welt beherbergt.<br />

Die Ausstellung zeigt 42 Werke von 28 Künstlern<br />

aus verschiedenen Epochen und führt zugleich<br />

durch die Geschichte des Druckes. Im 16. Jahrhundert,<br />

als der Buchdruck erfunden wurde, kam<br />

auch die Kunst der Kupferstiche auf. Diese<br />

Kunstrichtung entwickelte sich weiter und im 17.<br />

Jahrhundert wechselte man zu den Radierungen<br />

und den Kaltnadelradierungen.<br />

In der Ausstellung sind Künstler wie Marcantonio<br />

Raimondi, Etienne Du Pérac, Giovanni Benedetto<br />

Castiglione, Giovanni Battista Piranesi – dem das<br />

m.a.x. museo 2011 eine Ausstellung widmete –,<br />

Carlo Carrà, Giorgio Morandi und andere vertreten.<br />

Nebst den zeitgenössischen Künstlern sind<br />

auch Werke von Carla Accardi (1924) zu sehen –<br />

eine der ersten Frauen, die im Druckgrafik- und<br />

Kunstbereich tätig ist, denn früher blieb er ihnen<br />

Kunst<br />

MAGAZIN<br />

DRUCKGRAFIK DER<br />

ITALIENISCHENKÜNSTLER<br />

Im m.a.x. museo werden Werke aus dem<br />

16. bis zum 20. Jahrhundert ausgestellt<br />

der giftigen und ätzenden Materialien wegen verwehrt.<br />

In Chiasso sind verschiedene Sujets ausgestellt,<br />

von Stillleben über Stadtbilder bis hin zu moderneren<br />

Darstellungen des Realismus und Verismus.<br />

Die Druckgrafik entwickelte sich parallel<br />

zur Malerei oder Bildhauerei. Mit der Erfindung<br />

der Fotografiekunst musste sie sich neueren Techniken<br />

zuwenden, andere Materialien verwenden<br />

und sich neu erfinden. Auch da folgte sie den<br />

künstlerischen Bewegungen des 19. Jahrhunderts.<br />

Zur Ausstellung wurde ein zweisprachiger Katalog<br />

(Englisch/Italienisch) veröffentlicht, der zu<br />

CHF 34.- erhältlich ist. Am Dienstag, 12. März<br />

findet um 20.30 Uhr eine Konferenz von Franco<br />

Fanelli zum Thema “La grafica nell’arte contemporanea”<br />

statt. Das Museum bleibt an diesem<br />

Abend bis 23.00 Uhr geöffnet.<br />

“Capolavori a Chiasso. I maestri dell’arte grafica<br />

dal XVI al XX secolo”, bis 12. Mai, m.a.x.<br />

museo, Via Dante Alighieri 6, Chiasso. Öffnungszeiten:<br />

Di.-So., 10.00-12.00/15.00-18.00<br />

Uhr.<br />

mm<br />

Zwei Ausstellungen im Museo in Erba<br />

Pünktlich zum Frühling präsentiert<br />

das Museo in Erba in Bellinzona zwei<br />

Ausstellungen, die auf eine Reise<br />

durch die Vergangenheit und die Zukunft<br />

einladen. Im ersten Stockwerk<br />

des Museums werden die Kinder in<br />

die futuristische Archäologie eingeführt.<br />

“Archeologia del 6000. Reperti<br />

dalla contemporaneità” katapultiert<br />

die kleinen Besucher in eine imaginäre<br />

Zukunft, in der alltägliche Gegenstände<br />

zu Fundstücken werden: Ein<br />

Kamm wird zu einem “tausendfüssigen<br />

Fossil”, ein Korkenzieher ein<br />

“Kreisel für Kinder”, ein im Meer gefundener<br />

Regenschirm zu einer “Fischerhilfe”.<br />

Dadaistische Werke von<br />

Man Ray und Marcel Duchamp vervollständigen<br />

diese Ausstellung.<br />

Die zweite Ausstellung ist ein einzigartiger<br />

didaktischer Pfad, auf dem die<br />

Kinder spielerisch die Tessiner Traditionen<br />

und Kunst näher kennenlernen<br />

können. “Piccola storia dell’arte nel<br />

Ticino” zeigt thematisch auf, wie sich<br />

die verschiedenen Lebensweisen und<br />

Kunstrichtungen im Tessin entwickelten.<br />

In riesigen Koffern, die Texte und<br />

Reproduktionen eines Kunstwerks<br />

enthalten, kommen die Kleinen mit<br />

der Sprache der Kunst in Berührung.<br />

“Archeologia del 6000. Reperti dalla<br />

contemporaneità” und “Piccola<br />

storia dell’arte nel Ticino”, bis 16.<br />

Juni, Museo in Erba, Piazza G.<br />

Buffi, Bellinzona. Mo.-Fr., 8.30-<br />

11.30/13.30-16.30 Uhr, Sa./So./Ferien,<br />

14.00-17.00 Uhr, an Feiertagen<br />

geschlossen.<br />

mm<br />

Ausstellungen<br />

CAMPIONE D’ITALIA<br />

Studio d’arte Tonino - 076 397 88 50<br />

ARTISTI SCOMPARSI<br />

In der kleinen Galerie finden dieses Jahr zwei Ausstellungen<br />

statt, die den verstorbenen Künstlern gewidmet sind,<br />

die dort ausgestellt haben. Gezeigt werden je ein Werk mit<br />

der Beschreibung des Künstlers. Die zweite Ausstellung<br />

findet von August bis Dezember statt.<br />

Bis Juli, Di., Mi., und So., 10.30 bis 12.30 Uhr.<br />

BALERNA<br />

Sala del Torchio - Piazza Angelo Tarchini - 091 683 03 24<br />

MAURO PORETTI - GEMÄLDE 1994 - 2013<br />

Bilder des Tessiner Malers Mauro Poretti.<br />

Bis 10. März, täglich 14-18 Uhr<br />

CHIASSO<br />

Galleria Cons Arc - Via F. Borromini 2 - 091 683 79 49<br />

IL TANARO A MASIO<br />

Fotografien der Jahre 2010 bis 2012 von Vittore Fossati. Der italienische Künstler gehört<br />

zu den bekanntesten zeitgenössischen Landschaftsfotografen. Er selbst sagt von seinen<br />

Bildern, dass sie einen dokumentarischen Stil hätten, ohne dass er ein Dokumentarfotograf<br />

sei.<br />

Bis 13. April, Di-Fr 9-12/14-18.30, Sa 9-12 Uhr<br />

LUGANO<br />

Villa Ciani - Secondo piano - Via Canova - 058 866 72 14<br />

TÜ-TA-TOO. L’ORECCHIO IN VIAGGIO<br />

Wanderausstellung, organisiert von der “Fonoteca Nazionale Svizzera” zum Anlass der 25-<br />

Jahrfeier. Eine Reise mit Musik, Stimmen und Klängen aus dem Archiv der Fonoteca. Infos:<br />

www.fonoteca.ch/tu-ta-too.<br />

Bis 10. März, Di-Mi 10-18, Do 10-21, Fr-So 10-18 Uhr<br />

Canvetto Luganese - Via R. Simen 14 b - 091 910 18 90<br />

IMMAGINI SIMBOLICHE DELL’UOMO E DELLA NATURA<br />

Werke von Isabella Steiger und Gastone Boisco. Ausgestellt sind Gemälde, Werke aus Ton<br />

und Gips. Die Bernerin und der Künstler aus Locarno verbindet die Art und Weise, wie sie<br />

die Kunst sehen und interpretieren.<br />

Bis 29. März, in der Sala Bocciodromo, zu den Restaurantöffnungszeiten<br />

Galerien<br />

ASCONA<br />

Galleria Sacchetti - Via B. Berno 14 -<br />

Ascona - 091 791 20 79<br />

GEMÄLDE UND SKULPTUREN<br />

Bis auf Weiteres Ausstellung mit Bildern von<br />

Italo Valenti, Ben Nicholson und Julius Bissier<br />

sowie Skulpturen von Hanneke Beaumont und<br />

Mario Dilitz. Die Galerie zeigt ausserdem eine<br />

grosse Auswahl an Kunst des 20. Jahrhunderts.<br />

Siehe www.galleriasacchetti.com.<br />

Mo 14-18 Uhr, Di bis Fr 10-12 und<br />

14.30-18 Uhr, Sa 10-12 und 14-17 Uhr<br />

ASCONA<br />

Casa d’Arte Ascona SA - Via Borgo 47a -<br />

079 471 90 91<br />

WINTERAUSSTELLUNG<br />

In der Winterausstellung der Casa d’Arte<br />

sind Werke von Fred Baumann, Rolf Knie,<br />

Armin Strittmatter und Paul Stauffenegger<br />

zu sehen. Eine Auswahl von Skulpturen von<br />

Tony Läderach – Tonyl bereichert die Ausstellung.<br />

Öffnungszeiten: Samstag, 15 bis 19 Uhr<br />

und nach telefonischer Vereinbarung.<br />

Galleria Artecarrà - Carrà dei Nasi 10 -<br />

Ascona - 079 419 37 46<br />

BILDER, SKULPTUREN,<br />

GLASKUNST<br />

In der Galerie sind Werke diverser Künstler<br />

ausgestellt, z. Zt. Alexander Jeanmaire,<br />

Hans Rudolf Strupler, Ruth und Giancarlo<br />

Moro, Colia; schöne Bronze-Leuchten aus<br />

Frankreich, Antiquitäten.<br />

Mo bis Di und Do bis Fr, 10-12.30 und<br />

14.30-18.30, Sa 10.00-17.00 Uhr,<br />

So nach Vereinbarung<br />

AcquestArte Galerie – Via Collegio 7 –<br />

Ascona - 091 791 51 48<br />

ZEITGENÖSSISCHE KUNST<br />

Für Kunst sind Sie richtig bei AcquestArte im<br />

Zentrum von Ascona. Die Galerie führt eine<br />

attraktive, breit angelegte Sammlung zeitgenössischer<br />

Kunstwerke, Gemälde und Grafiken,<br />

Glasobjekte, Fotografien und Skulpturen.<br />

Weitere Informationen zur Galerie und<br />

dem Angebot finden sich auch auf<br />

ww.acquestarte.com.<br />

Di-So 10.00 bis 18.00 Uhr (und nach telefonischer<br />

Vereinbarung)<br />

LOCARNO<br />

DEPOSITO galleria arte moderna -<br />

Piazzetta de Capitani 10 - 091 751 66 57<br />

BILDER UND SKULPTUREN<br />

Neu im Programm: das Künstlerpaar Suter &<br />

Bult (Skulpturen und Objekte). Permanent:<br />

Martin Arnold Rohr (Malerei), Theresia Utz und<br />

andere. Die Galerie befindet sich nur 50<br />

Schritte von der Piazza Grande (Città Vecchia).<br />

Winter-Öffnungszeiten: Dezember-März<br />

Donnerstag/Freitag 14-18 Uhr, Samstag<br />

14-17 Uhr oder nach tel. Vereinbarung


22 8. März 2013<br />

MAGAZIN<br />

Kurzmeldungen<br />

Wechselkurse<br />

KURS Ankauf Verkauf<br />

1 Euro 1.19 1.27<br />

1 US-Dollar 0.92 0.98<br />

1 kanadischer Dollar 0.89 0.95<br />

1 engl. Pfund 1.38 1.47<br />

8 Freitag<br />

LEONTICA<br />

Sgambada al Nara<br />

Nächtlicher Volksberglauf mit Skiern oder Schneeschuhen.<br />

Anmeldung von 16.30 Uhr bis 18.00 Uhr bei der Talstation<br />

Nara. Der Start der Kategorien “Volk” ist um 18.45 Uhr, die<br />

“Elite” startet um ca. 18.50 Uhr. Infos:<br />

www.casticino.ch/sgambada.<br />

Nara<br />

9 Samstag<br />

LOCARNO<br />

FC Locarno - FC Biel-Bienne (Challenge League)<br />

Stadio Lido - Viale al Lido - 17.45 Uhr<br />

LUGANO<br />

HC Lugano - EV Zug<br />

Pista Resega - Via Chiosso - Porza - 19.45 (20.15) Uhr<br />

Winterregatta Ceresio<br />

Segelregatta, organisiert vom Circolo Velico Lago di Lugano,<br />

für Segelboote Surprise Yardstick. Strecke Lugano-Gandria-<br />

Campione-Lugano.<br />

Seebecken - ganzer Tag<br />

10 Sonntag<br />

CADEMPINO<br />

SAM Basket Massagno - Les Lions de Genève<br />

Herren-Basket-Meisterschaft NLA.<br />

Palamondo - Via Industria - 16.00 Uhr<br />

LUGANO<br />

FC Lugano - FC Wohlen (Challenge League)<br />

Stadio Cornaredo - Via Trevano 100 - 16.00 Uhr<br />

Winterregatte Ceresio<br />

siehe 9/3<br />

12 Dienstag<br />

AMBRÌ<br />

HC Ambrì Piotta - Lakers Rapperswil-Jona<br />

Pista della Valascia - 19.45 Uhr<br />

14 Donnerstag<br />

LUGANO<br />

HC Lugano - EV Zug<br />

Pista Resega - Via Chiosso - Porza - 19.45 (20.15) Uhr<br />

Cabbiolo-Lostallo<br />

MO./DI., 18./19. MÄRZ, 9-17 UHR<br />

CENTRO ARTE CABBIOLO<br />

Kurs “Die Filzkunstarena in Verwandlung”<br />

Mit Maya Stenz. “Der bunte Drachen lässt sich gerne besteigen.<br />

Allerdings hätte er gerne noch drei weitere Füsse, um all<br />

die grossen und kleinen Reiter tragen zu können. Wir lernen<br />

an einem grossen Objekt dreidimensional zu modellieren.”<br />

Ausserdem werden grosse Stücke in Teppichqualität gefilzt<br />

und an einer Jurte angebracht. Weitere Kurse sind auf<br />

www.centro-arte.ch zu finden.<br />

Info/Anm.: Tel. 091 830 14 81, info@centro-arte.ch<br />

Chiasso<br />

AB MONTAG, 11. MÄRZ, 17.15 UHR<br />

CENTRO GIOVANI<br />

Theaterimprovisation für 12- bis 17-Jährige<br />

Im Vordergrund stehen Kreativität, Spass und Fantasie.<br />

Info/Anm.: Tel. 091 682 99 59,<br />

chiassocentrogiovani@gmail.com<br />

Locarno<br />

AB SOFORT MITTWOCHS<br />

L’OFICINA DE TANGO<br />

Neue Kurse Salsa und Bachata<br />

Mit Lino. Anfänger 20.00, mit Vorkenntnissen um 21.00 Uhr.<br />

Info/Anm.: 078 838 57 68, www.tangozuppus.ch<br />

Muralto<br />

Sport<br />

Körper & Geist<br />

IM FRÜHJAHR<br />

PRO SENECTUTE<br />

Wiederholung verschiedener Kurse<br />

Noch freie Plätze in Yoga, Italienisch für Anfänger, Digitale Fotografie,<br />

Gedächtnistraining etc.<br />

Info/Anm.: Tel. 091 759 60 20 (Amèle Fux)<br />

Orselina<br />

AB SOFORT<br />

TRIX LAFRANCHI UND JÜRG EBERLI IN DER SALA<br />

DEL CONSIGLIO COMUNALE<br />

CosmicDANCE<br />

"Spüre deinen Körper im freien Tanz", 14-täglich in Orselina.<br />

Info.: Tel. 076 584 46 68 (Trix Lafranchi)<br />

oder padmakaya@gmail.com<br />

Vico Morcote<br />

AB SAMSTAG, 9. MÄRZ<br />

INTERNATIONALES ARCHITEKTURINSTITUT I2A<br />

Architektur-Workshops für Kinder<br />

Samstagnachmittags und während der Ferien für 5- bis 9-<br />

Jährige und für 9- bis 13-Jährige. Verschiedene kleine Projekte<br />

werden selbst erarbeitet. Anmeldung jeweils bis zum<br />

vorhergehenden Donnerstag. CHF 35.-/pro Nachmittag, Vergünstigungen<br />

für Pakete à 5 Nachmittage.<br />

Info/Anm.: 079 320 12 26, shitz@i2a.ch (Stefanie Hitz)<br />

Messe<br />

Gebrauchtwagen von Tessiner Autohändlern<br />

bei der “MMAO” in Augenschein nehmen<br />

Nicht nur beim Genfer Autosalon sind Automobile zu bewundern. Ungefähr zeitgleich<br />

findet in Lugano eine Automesse statt. Zwar stehen hier keine Europa- oder gar Weltpremieren<br />

im Rampenlicht. Dafür ist bei der Mostra<br />

Mercato Auto Occasioni (MMAO) im Luganeser<br />

Ausstellungszentrum weniger Gedränge,<br />

und wer auf der Suche nach einem neuen Gebrauchten<br />

ist, kann in Lugano vielleicht ein echtes<br />

Schnäppchen machen.<br />

Ab nächsten Mittwoch präsentiert die Tessiner<br />

Sektion des Auto Gewerbe Verbandes Schweiz<br />

(AGVS) – diese zählt über 200 Mitglieder – fünf<br />

Tage lang Gebrauchtwagen für jeden Geschmack<br />

und jeden Geldbeutel.<br />

35 Autohändler stellen “die besten Gebrauchtwagen”<br />

aus, versprechen die Veranstalter. Ausserdem<br />

beantwortet das Fachpersonal gerne<br />

Fragen zu den verschiedenen Marken und Modellen.<br />

Geöffnet ist die Gebrauchtwagenausstellung zu<br />

folgenden Zeiten: Mittwoch bis Freitag von<br />

17.00 bis 21.00, Samstag von 14.00 bis 21.00<br />

und Sonntag von 10.00 von 18.00 Uhr. Der Eintritt<br />

ist frei.<br />

Wer keine Gelegenheit hat, zur Ausstellung zu<br />

gehen, sich aber dennoch über das Gebrauchtwagenangebot im Tessin informieren<br />

möchte: Auf www.upsa-ti.ch kann man unter “Mercato occasioni” einen seinen Bedürfnissen<br />

entsprechenden Wagen suchen.<br />

MMAO, Centro Esposizioni, Lugano. Mittwoch, 13. März bis Sonntag, 17. März.<br />

Ausstellung<br />

Expat-Expo erleichtert Englischsprachigen<br />

den Alltag in der neuen Heimat<br />

Wenn ein international tätiges Unternehmen eine Fachkraft für einen gewissen Zeitraum<br />

ins Ausland, etwa zu einer Zweigstelle, entsendet, dann spricht man von einem<br />

sogenannten Expatriate, kurz Expat. Aber im allgemeinen Sprachgebrauch wird das<br />

Wort auch gerne für jeden verwendet, der nicht in seiner<br />

Heimat lebt.<br />

Egal, ob man aus Eigeninitiative oder auf Wunsch seines<br />

Arbeitgebers im Ausland wohnt: Ein wenig fremd fühlt man<br />

sich immer, und es dauert eine ganze Weile, bis man Fuss<br />

gefasst hat; weiss, welcher Arzt die eigene Sprache<br />

spricht, wo man eine gute Tagesmutter oder die richtige<br />

Schule für die Kinder findet.<br />

An alle englischsprachigen Expats beziehungsweise Zugezogenen<br />

richtet sich die “Expat-Expo” in Lugano. “Whether<br />

you are here for a week or a lifetime... join us” – “Ob Sie<br />

für eine Woche oder das ganze Leben hier sind... Gesellen<br />

Sie sich zu uns”, lautet die Einladung der veranstaltenden<br />

Expat-Expo GmbH. Und das Wort Einladung ist durchaus<br />

wörtlich zu nehmen: Der Eintritt zur Messe am Sonntag im<br />

Kongresshaus von Lugano ist frei. Rund 60 Aussteller sind mit ihren Produkten und<br />

Dienstleistungen vertreten und informieren über Ärzte, Steuerberater, Clubs und Kirchen.<br />

Besucher erfahren auch anderes Nützliches, das Alltag in der Ferne erleichtert,<br />

etwa, wo sie ausländische Lebensmittel beziehen können.<br />

Expat-Expo, Sonntag, 10. März, 11.00 - 17.00 Uhr, Palazzo dei Congressi, Lugano. uj<br />

Geschichte<br />

Historische Gesellschaft befasst sich mit der<br />

Abwanderung aus dem Onsernonetal<br />

Die historische Gesellschaft von Locarno beginnt ihr Jahresprogramm mit dem Vortrag<br />

“Emigrazione d’Onsernone”. Statt findet er am kommenden Mittwoch, dem 13. März um<br />

18.30 Uhr – zuvor ist noch die ordentliche Versammlung der Gesellschaft –, und es<br />

spricht Luisa Pesenti. Die Referentin ist selbst eng mit<br />

der Geschichte und der Kultur des Onsernonetals verbunden.<br />

Pesentis Mutter stammt aus dem Onsernonetal,<br />

der Vater aus der Leventina, und Luisa Pesenti wählte<br />

das Onsernone als Thema ihres Masters in Geschichte,<br />

den sie 2011 absolvierte. Im selben Jahr trat sie ins Direktionskomitee<br />

des Museo Onsernonese ein.<br />

In ihrem Vortrag spricht Luisa Pesenti unter anderem<br />

über die Traditionen, die früher das Tal prägten, etwa die<br />

Herstellung von Strohhüten, und wie sich die Emigranten<br />

ihren Lebensunterhalt verdienten – ob in Zusammenhang mit der Strohindustrie oder anderen<br />

Tätigkeiten. Auch referiert sie über die Motive, die Heimat zu verlassen und die<br />

Wahlheimaten der Emigranten. Weitere Informationen zur Società Storica Locarnese und<br />

zum Jahresprogramm finden sich auf www.societastoricalocarnese.ch.<br />

“Emigrazione d’Onsernone”, Mittwoch, 13. März, 18.30 Uhr, Sala della Corporazione dei<br />

Borghesi, Via dell’Ospedale 14, Locarno.<br />

uj<br />

uj<br />

Edelmetall und Münzen<br />

Gold (1 kg) 47 484.- 48 083.-<br />

Silber (1 kg) 834.- 930.-<br />

Vreneli 263.- 310.-<br />

Mitgeteilt von der<br />

BancaStato Bellinzona.<br />

Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

ARBEDO<br />

Curarsi con le erbe. Rimedi per<br />

la salute<br />

DONNERSTAG, 14. MÄRZ<br />

Die Eigenschaften der Pflanzen mit<br />

Elio Moro entdecken. Präsentation<br />

seines Buches “Curarsi con le erbe”,<br />

Herausgeber Fontana. Anschliessend<br />

Degustation von Likören und hausgemachten<br />

Torten. Organisation: Biblioteca<br />

Comunale “Tic Tac”, Arbedo.<br />

Eintritt frei.<br />

Sala Consiglio comunale,<br />

20.15 Uhr<br />

ASCONA<br />

Swiss Jazz Award<br />

BIS 22. JUNI<br />

Die drei Finalisten für die diesjährige<br />

Ausgabe des Awards stehen fest: Es<br />

sind die Wolverines Jazz Band, die<br />

Swiss Yerba Buena Creole Rice Jazz<br />

Band und das Chris Conz Trio. Die<br />

drei werden am 22. Juni beim Festival<br />

JazzAscona zum Live-Contest<br />

antreten. Das Publikum kann ab sofort<br />

auf www.swissjazzaward.ch seinen<br />

Favoriten wählen.<br />

BELLINZONA<br />

Il sonno normale e disturbato del<br />

bambino<br />

MONTAG, 11. MÄRZ<br />

Vortrag des Kinderarztes Dr. Andreas<br />

Wechsler. Organisiert vom “Progetto<br />

Genitori Bellinzonese”, der Vereinigung<br />

ABAD und verschiedenen Experten.<br />

Eintritt CHF 5.-.<br />

Scuole Nord - Via Guisan 7a -<br />

Aula Magna, 20.00 Uhr<br />

Special Cup 2013 - Special art<br />

VOM 14. BIS 31. MÄRZ<br />

Werke der Behinderten-Kunstschule<br />

von Casimiro Piazza. Bei der Banca<br />

Popolare di Sondrio von Bellinzona<br />

steht ein Bild von Nando Snozzi zum<br />

Benefiz-Verkauf. Im Rahmen des<br />

Sport-Events “Special Cup”, das in<br />

den Scuole medie 2 am 23.-24.<br />

März stattfindet.<br />

In verschiedenen Geschäften in<br />

Bellinzona und Giubiasco<br />

The last farmer. Neoliberismo,<br />

globalizzazione e agricoltura<br />

contadina<br />

DONNERSTAG, 14. MÄRZ<br />

Dokumentarfilm von Giuliano Girelli,<br />

produziert von Mais Ong. Beiträge<br />

von Angela Tognetti (Präsidentin<br />

ConProBio, Landwirtin) und Giuliano<br />

Girelli (Regisseur). Im Rahmen der<br />

Festlichkeiten zum 20-jährigen Bestehen<br />

von ConProBio. Es folgt ein<br />

biologischer Aperitif. Info: www.conprobio.ch.<br />

Biblioteca Cantonale - Viale S.<br />

Franscini 30a - 091 814 15 00,<br />

18.00 Uhr<br />

CHIASSO<br />

Aspettando... La spartizione di<br />

Piero Chiara<br />

DONNERSTAG, 14. MÄRZ<br />

Vortrag-Vorstellung über den Schriftsteller<br />

Piero Chiara mit Federico<br />

Roncoroni, Treuhänder der Werke<br />

Piero Chiaras, und mit der Schauspielerin<br />

Laura Negretti. Im Hinblick<br />

auf die Theatervorstellung “La spartizione<br />

ovvero Venga a prendere il caffé<br />

da noi” vom 22. März. Eintritt frei.<br />

Cinema Teatro - Foyer, 20.30 Uhr<br />

LOCARNO<br />

Anglo-Swiss Club<br />

FR+DI, 8.+12. MÄRZ<br />

Heute Freitag um 18.15 Uhr englischsprachiger<br />

Film “J. Edgar”<br />

(Regie Clint Eastwood) im Casinò Locarno.<br />

Anschliessend Treffen der<br />

Clubmitglieder zum Nachtessen im<br />

Restaurant Universo.<br />

Dienstag. Die “English Conversation<br />

Group” trifft sich im Clublokal an der<br />

Via Rusca 1 zur Diskussion über das<br />

Thema “The Evolution”. Alle Clubmitglieder<br />

sind willkommen.<br />

LUGANO<br />

Le donne nella storia antica<br />

SAMSTAG, 9. MÄRZ<br />

“Der Körper und das Wort in der<br />

weiblichen Erziehung im alten Griechenland”.<br />

Referentin Prof. Gabriella<br />

Seveso (Università degli Studi Milano<br />

Bicocca). Der Vortrag ist im Rahmen<br />

des “Corso di storia delle donne” von<br />

der “Associazione Archivi Riuniti delle<br />

Donne Ticino” (AARDT) organisiert.<br />

Albergo Pestalozzi, 9.00-12.00 Uhr<br />

Das Zelt - Rock Circus 4 Kids<br />

SONNTAG, 10. MÄRZ<br />

Show für die Familie mit Stéphane<br />

Lambiel, Gianni Pontillo, der Rockband<br />

Callaway und verschiedenen<br />

Akrobaten.<br />

Stadio Cornaredo, 13.30 Uhr<br />

Aspetti del wagnerismo europeo<br />

DIENSTAG, 12. MÄRZ<br />

Jürgen Maehder – Professor für Musikologie<br />

an der Freien Universität<br />

von Berlin und Dozent am “Istituto di<br />

Studi italiani” der USI – spricht vor<br />

allem über den Einfluss des grossen<br />

Komponisten auf die Musik von Richard<br />

Strauss und Hans Pfitzner, von<br />

Debussy und Ernest Chausson, von<br />

Puccini, Leoncavallo, Alberto Franchetti<br />

und Felipe Pedreli. Es organisiert<br />

die “Associazione Ricerche Musicali<br />

nella Svizzera italiana”.<br />

Fonoteca Nazionale Svizzera -<br />

Via Soldino 9 - Besso, 18.00 Uhr<br />

Attrazione estatica<br />

MITTWOCH, 13. MÄRZ<br />

15 Minuten erotische Poesie, mit Alida<br />

Andreoli.<br />

Mya_Lurgo_Gallery, 18.45 Uhr<br />

Reihe “Storie con la musica” -<br />

I due fratelli<br />

MITTWOCH, 13. MÄRZ<br />

Lesung mit Lucia Pedrazzetti, Musik<br />

Chiara Pedrazzetti (Harfe). Für Kinder<br />

ab 5 Jahren. Eintritt frei.<br />

Biblioteca dei ragazzi - Via Besso<br />

13 - 091 967 20 34, 15.30 Uhr<br />

Sonderveranstaltung - Graffiti e<br />

Street Art due volti, una città<br />

MITTWOCH, 13. MÄRZ<br />

Der junge Streetart Künstler Gabriele<br />

Zeller realisiert am Morgen ein Murales.<br />

Um 16.30 Uhr Dokumentarfilm-Projektion<br />

“La tua casa è la mia<br />

città” von Andrea Pellerani (die Premiere<br />

des Films ist Anlass für die<br />

Sonderveranstaltung). Anschliessend<br />

kann das Publikum mit dem Regisseur<br />

diskutieren und das Buch “graffiTI”<br />

des Fotografen Aldo Balmelli<br />

und der Kunsthistorikerin Gaia Regazzoni<br />

Jäggli anschauen. Es folgt<br />

eine Diskussionsrunde mit “Flycat”<br />

(Gründer der Mailänder “The Fabulous<br />

Sprayers”), mit den seit den<br />

90ern in der Streetart tätigen “Seacreative”,<br />

mit Valeria Donnarumma<br />

(Codirektorin der Ego Gallery) und<br />

Nicola Soldini (Vizedirektor des<br />

CSIA). Moderatorin ist Chiara Fanetti<br />

(Rete3 RSI).<br />

Cinestar<br />

MENDRISIO<br />

Festeggiamolo insieme!<br />

FREITAG, 8. MÄRZ<br />

“OCST donna-lavoro” offeriert einen<br />

Teller Gnocchi. Die Männer zahlen<br />

einen symbolischen Preis von CHF<br />

5.-. Zum Event gehören Musik, ein<br />

Wettbewerb mit Preisen und eine<br />

Make-up-Ecke.<br />

Piazzale alla Valle, 12.00 Uhr<br />

MINUSIO<br />

Deutschschweizer Verein<br />

Minusio<br />

SO+DO, 10.+21. MÄRZ<br />

Sonntag, 10. März. Generalversammlung<br />

um 16.00 Uhr mit anschliessendem<br />

Imbiss im Restaurant<br />

des Hotel La Palma au Lac.<br />

Donnerstag, 21. März. Leichte Wanderung.<br />

Treffpunkt beim Bahnhof Locarno<br />

um 13.30 Uhr.<br />

Die Jassfreunde treffen sich jeweils<br />

am Mittwoch, 13. und 27. März um<br />

14.00 Uhr im Restaurant Centro in<br />

Minusio. Mitglieder und Gäste sind<br />

herzlich willkommen.<br />

Für Fragen rufen Sie bitte Tel.<br />

091 743 52 01 (Sekretriat) an<br />

SERFONTANA<br />

Tag der Frau im Serfontana<br />

FREITAG, 8. MÄRZ<br />

Im Einkaufszentrum werden verschiedene<br />

Aktivitäten für die Frauen<br />

geboten wie Händemassage, Makeup,<br />

Fitnesskurse, Pilates, Zumba u.a.<br />

Ausserdem Blumensträusse, Degustation<br />

von Naturprodukten und Spielecke<br />

für die Kinder. Um 17.30 Uhr<br />

wird allen Besuchern ein Aperitif offeriert.<br />

Shopping Center Serfontana,<br />

ganzer Tag


8. März 2013<br />

23<br />

Intervention<br />

MAGAZIN<br />

von Martin Steiner<br />

Fotos Reto Rigassi<br />

Reto Rigassi ‒ ein Tessiner Künstler<br />

IMDIALOG MIT DERNATUR<br />

Gedacht, getan. Das fiel mir ein, als mir Reto Rigassi<br />

zum ersten Mal seine Arbeiten erläuterte. Und das in<br />

der Cantina Canetti in Locarno. Das war der richtige Ort,<br />

schlicht und im besten Sinne bodenständig, so wie es auch<br />

sein Schaffen ist. Ich war erstaunt und fasziniert ob seiner<br />

Arbeiten. So etwas hatte ich noch nie gesehen, zumindest<br />

nicht in dieser Art. Rigassi ist nicht Maler, vielmehr ein eigenwilliger<br />

Interventions-Künstler und zwar einer, der mit<br />

der Natur per Du ist. Hier flechte ich den Begriff “land art“<br />

ein, eine radikale Kunstrichtung, die nach einem Konzept<br />

sich der Natur bedient und in und mit ihr Neues schafft. Sicher,<br />

Ähnliches hat es schon gegeben, doch Rigassi wäre<br />

nicht Rigassi, würde er sich mit Kolportiertem zufrieden<br />

geben. Seine Werke sind geprägt von Gegensätzen, von<br />

Kalkül und Zufall. Ungeniert bedient er sich der Natur und<br />

ihrer Gesetze, doch er macht das immer auf überraschende<br />

Weise, indem er den Zufall zum Mit-Künstler macht. Auf<br />

dem Gotthard etwa spannte er den Vollmond ein und liess<br />

diesen sein Fotopapier belichten, Entwickler und Fixierbad<br />

überliess er den Gesetzen der Schwerkraft. Und das<br />

Resultat ‒ eine so noch nie gesehene Flechte, Mondwurzelfäden,<br />

zarte und kraftvolle, die sich magisch verweben:<br />

“Incontro con Selene sul Passo del Gottardo”.<br />

Incontro con Selene sul Passo del San Gottardo. Donnerstag, 16. Oktober 1997 - 21:15 - 22:00 - 605 x 127 cm - Barytpapier<br />

Incontro con Selene sul Passo del San Gottardo. Donnerstag, 16. Oktober 1997 - 22:30 - 23:30 - 694 x 127 cm - Barytpapier<br />

Cinque piedistalli<br />

Vadrec del Forno<br />

tracce di luce solare<br />

27. Juli - 1. August 1994<br />

Fotografie und Collage<br />

Reto Rigassi malt und bildhauert nicht, das überlässt er der Natur und den in ihr schaffenden<br />

Kräften. Sein künstlerisches Credo ist die Intervention, das heisst, er mischt<br />

sich ein, er nutzt Ungenutztes auf verblüffende Weise und verändert damit die Welt. Dieses<br />

Tun ist minimal, temporär, also ein Eingriff, der kaum Spuren hinterlässt, abgesehen von<br />

den Fotos, die das daraus resultierende Kunstwerk dokumentieren. Ein wunderbares Beispiel<br />

dazu sind die “Cinque piedistalli” auf dem Fornogletscher. Fünf verschiedenförmige<br />

Stoffmatten hat der Künstler auf dem Eis ausgelegt und lässt eine Woche verstreichen. Um<br />

diese Formen herum schmilzt der Gletscher und die unter den “Hüten” gespriessten Formen<br />

gleichen Baumstümpfen. Sind diese abgeschnittenen Kegel, jeder einer Bergspitze im<br />

Hintergrund zugeordnet, eine Allegorie des Wandels oder eine Hommage an Giacometti,<br />

der den Sockeln seiner Figuren fundamentale Bedeutung zumass? Wie auch immer, Reto<br />

Rigassi hat auch diese Intervention fotografisch gekonnt festgehalten. Komposition und<br />

Tonalität sind einmal mehr Zeugnis des versierten Ästheten. Nie aber ist das Schöne für<br />

den Künstler Selbstzweck, sondern nur Mittel zum Zweck. Und der heisst, so deute ich Rigassis<br />

Schaffen, die Welt um eine Überraschung reicher machen.<br />

Orante, No. 2 - Maloja, Torre Belvedere - 17. Juli 2012 - Kalkzeichnung<br />

Zeichnen, das Wort kommt von Zeichen, tut<br />

Reto Rigassi auch. Mir hat es eine Zeichnung<br />

angetan, die er “Orante”, betitelt. Kreise mit unterschiedlichem<br />

Radius hat er auf eine Mauer gezeichnet.<br />

Weiss, kalkweiss heben sie sich vom<br />

Grau der Mauer ab, die oben weggebrochen ist<br />

und somit die Kreise zum Himmel hin öffnet.<br />

Das, was von den Kreisen übrig ist, sind ‒ für<br />

mich besteht kein Zweifel ‒ die ausgebreiteten<br />

Arme eines Betenden, eines Oranten. Diese uralte<br />

Geste hat etwas Offenes, etwas Leichtes und in<br />

beidem etwas Tragendes. Es steht dem Betrachter<br />

offen, an die Menora, den siebenarmigen<br />

Leuchter der Juden zu denken, an eine Arena, an<br />

Felszeichnungen oder an gestapelte keltische<br />

Der Mann, der diese Dinge gemacht hat, Reto<br />

Rigassi, trägt an diesem Tag eine Cordjacke,<br />

eine feingerippte. Meine, die zu Hause<br />

hängt, weist grobe Rippen auf. Wir beide lieben<br />

also dieselbe Stoffart, doch das ist nicht das einzige,<br />

was uns verbindet. Seine Spontaneität hat<br />

etwas Ansteckendes, sie ist eine gute Mischung<br />

aus Freude und Vernunft. Ich fühle mich wohl<br />

neben diesem Mann, der mir bereitwillig, ja sogar<br />

freudig Einblick in sein Schaffen gewährt.<br />

Es ist, als würden wir uns schon lange kennen.<br />

Boote, die, eines nach dem andern, sich der kreuzenden<br />

Wolkenflotte anschliessen. Mit einfachen<br />

Kreisfragmenten und unter Einbezug des Horizonts,<br />

der über der Mauer steht, weckt Reto Rigassi<br />

im Betrachter Bilder, die diesem verloren<br />

gegangen waren oder die er noch gar nie hatte.<br />

Und das alles mit einfachsten Mitteln, ohne grossen<br />

Aufwand, es sei denn, ich rechne die geniale<br />

Idee dazu, die dieser Intervention zu Grunde<br />

liegt. Und auch hier wieder ist es ein Hand-in-<br />

Hand-Gehen von Mensch und Natur. Die jetzt<br />

noch offenen Kreise, sie sind mit Kalkfarbe aufgetragen,<br />

werden sich verlieren. Der Regen wird<br />

sie auslöschen und so den Kreislauf von Werden<br />

und Vergehen schliessen.<br />

Was er sagt, sagt er präzise, nicht zu laut und<br />

nicht zu leise. Er missioniert nicht, er lässt seine<br />

“Dialoge mit der Natur” sprechen und freut<br />

sich, wenn diese im Betrachter ein Echo hervorrufen.<br />

Reto Rigassi, 1951 in Basel geboren und<br />

jetzt in Auressio lebend, ist ein Künstler, der<br />

“viel auf dem Kasten hat”. Einiges davon habe<br />

ich gesehen und das Gesehene hat mich beglückt,<br />

und zwar derart, dass ich diesem bescheidenen<br />

und innovativen Gestalter aus dem<br />

Osernonetal ein grosses Publikum wünsche.


24 8. März 2013<br />

MAGAZIN<br />

Gastronomie<br />

Buch “la cucina dolce” rückt Früchte ins rechte Licht<br />

DESLEBENS SÜSSE<br />

SEITE ENTDECKEN<br />

Die Confiserie<br />

Marnin in Ascona<br />

wurde renoviert<br />

Weine<br />

aus der<br />

Schweiz<br />

Passend zum Frühlingsbeginn versüsst “la cucina dolce” von Carlo Bernasconi und Larissa<br />

Bertonasco unsere Alltagsküche. Bunt und fast zum Anbeissen präsentiert es sich in dreizehn<br />

Kapiteln, die den einzelnen Früchten gewidmet sind. Auch ein Kapitel “Schokolade”,<br />

“Nüsse” oder “tutti frutti” darf dabei nicht fehlen. Schon das Durchblättern ist – die Autorin<br />

kommt ins Schwärmen – eine reine Augenweide; die Illustratorin hat<br />

ihrer Fantasie freien Lauf gelassen und die Früchte ins rechte Licht gerückt.<br />

Die Rezepte erfreuen sich – wie auch schon bei der “cucina verde”<br />

– an wenigen Zutaten und kommen mit ebenso wenigen Arbeitsschritten<br />

aus. Wer kann schon einer “crostata di limone”, einem Feigentiramisù<br />

oder einem Mousse di fragole widerstehen? Neben einfachen<br />

fruchtigen Nachspeisen haben auch traditionelle Rezepte in diesem<br />

Buch ihren Platz: etwa die toskanischen Mandelkekse “Cantuccini”,<br />

der Tessiner Brotkuchen, die sizilianischen “Cannoli” oder auch der<br />

piemontesische Schokoladenpudding “Bonet”. Damit man das Dessert-Handwerk<br />

auch wirklich beherrscht, sind vorgängig einige Basis-<br />

Rezepte abgedruckt: so etwa für Semifreddo (Halbgefrorenes), Panna<br />

Cotta, Pan di Spagna (Biskuitteig) oder Crema Pasticcera.<br />

Wie aber entstand die Idee dieses Nachspeisenbuches? Carlo Bernasconi<br />

hat im Laufe seiner Küchenkarriere die Erfahrung gemacht, dass italienische<br />

Desserts in der Regel nicht kompliziert sind und oft aus frischen<br />

Früchten bestehen, die unaufgeregt und schnell zu einer leckeren<br />

Nachspeise kombiniert werden können. Dieses Wissen wollte er vermitteln. “Die Arbeit an<br />

diesem Buch, von der Idee zum Texten der Rezepte, beanspruchte mich etwa ein halbes<br />

Jahr”, erzählt der Buchautor und verrät, dass er kein Lieblingsrezept habe, aber gerne an bestehenden<br />

Klassikern weitertüftle. So etwa dem Tiramisù, wo er das Biskuit verändere oder<br />

den Kaffee auch mal als Creme verwende.<br />

Sarah Coppola-Weber<br />

M. Pedrazzini<br />

Die renommierte Konditorei und Confiserie Marnin<br />

in Ascona von Arno und Franca Antognini hat ihren<br />

festen Standort in der Asconeser Landschaft. Nun<br />

wurde sie vom Architekten Carlo Rampazzi erneuert<br />

und renoviert. Die “sweet boutique” eröffnete am 14.<br />

Februar, im Frühling wird es – wenn es wärmer ist –<br />

eine offizielle Eröffnung<br />

geben.<br />

Inspiriert wurden die<br />

Renovationsarbeiten<br />

des Geschäfts, das<br />

sich direkt an der Seepromenade<br />

befindet,<br />

vom Blau des Verbano<br />

und den Farben der<br />

Natur. So kontrastieren<br />

die helle Decke<br />

oder der venezianische<br />

Stuck auf hellblauem Hintergrund gut mit dem<br />

Braun der Pralinés und der Schokolade und den anderen<br />

Farben der Süssgebäcke wie dem Panettone<br />

oder den Colombe. Innovativ ist auch die grosse<br />

Ausstellungsfläche, auf der die Köstlichkeiten zu bewundern<br />

sind.<br />

Pasticceria e confiserie Marnin, Piazza G. Motta 61,<br />

Ascona. Tel. 091 791 83 07, www.marnin.ch.<br />

Nächsten Donnerstag findet auf<br />

dem Castelgrande eine besondere<br />

Weindegustation statt. Das<br />

Mémoire des Vins Suisse<br />

(MDVS) öffnet einmal pro Jahr<br />

seine Schatzkammer und lädt<br />

zu einer einmaligen Weinprobe<br />

ein. Ziel ist es, das unterschätzte<br />

Alterungspotenzial und damit<br />

die Nobilität von grossen<br />

Schweizer Weinen aufzuzeigen.<br />

Teil nehmen 50 hochklassige<br />

Weine aus der ganzen Schweiz,<br />

aus dem Tessin sind es Tropfen<br />

von sieben Kellereien: Gialdi<br />

Vini SA, Azienda Mondò, Daniel<br />

Huber, Adriano Kaufmann,<br />

Christian Zündel, Cantina Kopp<br />

von der Crone Visini und Agriloro<br />

SA. Wer sich online anmeldet,<br />

kann kostenlos an die Degustation,<br />

sonst wird ein Eintritt<br />

von CHF 20.- verlangt.<br />

MDVS, Do., 14. März, 14.00-<br />

18.00 Uhr, Castelgrande, Bellinzona.<br />

www.mdvs.ch. mm<br />

Anzeige<br />

Tessiner Zeitung Gastronomie<br />

Spargelspezialitäten<br />

Tischgrill mit verschiedenen<br />

Fleischsorten, Saucen<br />

und Beilagen.<br />

Fondue Chinoise<br />

und Bourguignonne<br />

Frische Kalbsleberli-Rösti,<br />

Filet im Pfännli, div. Pasta<br />

Egli in Variationen<br />

Lachs aus eigener Räucherei<br />

Riesen-Crevetten auf Grill<br />

Steinpilz - Spezialitäten<br />

BENVENUTO –<br />

WIR SIND WIEDER FÜR SIE DA.<br />

091 735 73 73 www.villaorselina.ch<br />

Hotel, Bar, Ristorante, Spa<br />

Parkplätze vorhanden


8. März 2013<br />

25<br />

Veranstaltungen<br />

Italien<br />

MAGAZIN<br />

SPURENDES20. JAHRHUNDERTS<br />

Ketty Passa mit Band<br />

ENDE MÄRZ ERSCHEINT DAS<br />

ALBUM KANTAKETTYPASSA<br />

Die CD enthält 15 Stücke von Ketty<br />

Passa, die von ihrer Band Tonic Tuna<br />

begleitet wird. Ferner wirken der<br />

Schlagzeuger Ferdi vom Casino Royale,<br />

der Reggae-Sänger Giuliano Palma und<br />

The Bluebeaters und der Chorsänger<br />

Olly Riva von den Shandon mit, der die<br />

künstlerische Leitung der CD übernimmt.<br />

Sonia Vanini<br />

SPAZIO ZERO, VIA RONCHETTI 6<br />

GALLARATE: 9. BIS 25. MÄRZ<br />

Eröffnung morgen Samstag, 9. März<br />

um 18 Uhr. Traumhafte Landschaften,<br />

sanfte Frauenbilder, Werke von reicher<br />

Symbolik, die auf universelle Themen<br />

wie Geburt, Abschied, Vergessenheit<br />

oder Wiedergeburt verweisen. Die Öffnungszeiten:<br />

Dienstag bis Samstag von<br />

17 bis 19 Uhr; Sonntag von 10 bis<br />

12.30 und 17 bis 19 Uhr; montags geschlossen.<br />

Tel. 0039 0311 777472.<br />

Abendessen mit Musik<br />

LURAGO D'ERBA RISTORANTE<br />

BRAMBILLA: 9. BIS 23. MÄRZ<br />

Das Ristorante Brambilla an der Via<br />

Vallasina 15 lädt zum Abendessen ein.<br />

bei dem ein Orchester spielt. Nach dem<br />

Essen Tanz mit Livemusik. Gruppen von<br />

mehr als zehn Personen müssen sich<br />

spätestens bis Donnerstag anmelden.<br />

Preis € 32.50 - € 30.00. Der Aperitiv<br />

ist inbegriffen. Beginn 20.45 Uhr am<br />

Samstag, 9., 16., 23. März. Information:<br />

Tel. 0039 031 990481. www.ristorantebrambilla.it.<br />

Markt CortoBio<br />

REBBIO (COMO) PARCO<br />

MISSIONARI VIA SALDONICA<br />

Eine gute Gelegenheit, um ganz in der<br />

Nähe des Wohngebiets Qualitätsprodukte<br />

zu einem sehr günstigen Preis zu<br />

kaufen. Öffnungszeiten: Am Samstagvormitteg<br />

des 9., 16. 23. und 30. März<br />

von 8.30 bis 12.30 Uhr.<br />

Como Stadtbesichtigung<br />

COMO ASSOCIAZIONE MONDO<br />

TURISTICO: 2 MAL PRO WOCHE<br />

Treffpunkt am Infopoint beim Dom an<br />

der Via Magistri Cumacini. Donnerstagnachmittag<br />

um 15 Uhr, Samstagvormittag<br />

um 11 Uhr. Nichtmitglieder des Vereins<br />

Mondo Artistico haben 10 Euro zu<br />

bezahlen. Reservierung ist nicht nötig.<br />

Führungen in italienischer, englischer<br />

oder französischer Sprache. Besichtigt<br />

werden das Stadtzentrum, der Dom<br />

und die Basilika San Fedele. Auskunft:<br />

Tel. 0039 0344 30060.<br />

Giovanni Segantini<br />

CAGLIO, SEGANTINI A CIELO<br />

APERTO - FREILICHTSCHAU<br />

Die permanente Ausstellung mit fünfzehn<br />

Reproduktionen von Gemälden<br />

des berühmten Malers wurde anlässlich<br />

der 150 Jahre seit der Geburt von<br />

Giovanni Segantini im historischen<br />

Ortszentrum im Freien eingerichtet. Informationen:<br />

Tel. 0039 031.667017.<br />

Biologisch soll es sein<br />

OSNAGO DI LECCO FIERISTICA:<br />

MITTWOCH UND SAMSTAG<br />

Die Bauern, die am Mittwoch von<br />

16.30 bis 19.30 Uhr und Samstag von<br />

8 bis 17 Uhr am Markt ihre Produkte<br />

von Osnago anbieten, wurden vom Erfolg<br />

selbst überrascht. Für die Kunden<br />

ist es ein grosser Vorteil, in der Nähe<br />

der Stadt Lebensmittel vom Bauernhof<br />

gut und günstig einkaufen zu können.<br />

Alessandro Manzoni<br />

LECCO, VILLA MANZONI: AM<br />

SONNTAG, 7. APRIL, 10.30 UHR<br />

Am ersten Sonntag jedes Monats kann<br />

die Villa des Schriftstellers Alessandro<br />

Manzoni (Die Verlobten) unter kundiger<br />

Führung besichtigt werden. Treffpunkt<br />

am Eingang der Villa, Via Guanella 7.<br />

Die Besichtigung kostet 4 €, mit Eintritt<br />

in das Museum, das von 9.30 bis 17<br />

Uhr geöffnet ist, 10 €. Weitere Informationen:<br />

Tel. 0039 338/622542.<br />

VANITASGALLERYMAILAND<br />

Die Ausstellung in der Vanitas Gallery wurde<br />

am 6. März eröffnet und kann bis zum 28. März<br />

besichtigt werden. Die von Paride Retenari betreute<br />

Fotoschau enthält unter anderem Aufnahmen<br />

von Demarchelier, Diaz, Sieff, Thomas,<br />

Wolman. Die grossen Meister zeigen eine herausragende<br />

Auswahl ihrer Werke mit der Absicht,<br />

das menschliche Profil der letzten vierzig<br />

Jahre in einem vom Pop beeinflussten Stil zu<br />

präsentieren. Kino, Mode, kriegerische Ereignisse<br />

und ferne Länder haben sie stark beeinflusst.<br />

Nicht umsonst sind ihre Bilder dank ihrer<br />

originellen Gestaltung und der stets durchschimmernden<br />

Kreativität für Titelseiten von<br />

Life, Vanity Fair, National Geographic verwendet<br />

worden.<br />

Die Fotos sprechen für sich. Sie verlangen keine<br />

zusätzlichen Erklärungen. Zum Beispiel Passione<br />

von Christopher Thomas. Er war 2010<br />

von der Aufführung der weltberühmten Passionsspiele<br />

in Oberammergau, einem kleinen<br />

Dorf in Bayern, fasziniert<br />

worden. Es ist ihm<br />

gelungen, Licht und<br />

Schatten und vor allem<br />

den starken Ausdruck<br />

der Spiritualität mit seinem<br />

Fotoapparat meisterhaft<br />

zu präsentieren.<br />

Der Ursprung der mehrstündigen<br />

Vorstellung<br />

geht auf 1633 zurück, als<br />

eine Pestepidemie ausbrach.<br />

Seither wird das<br />

weltberühmte, grösste<br />

aller Passionsspiele alle<br />

zehn Jahre kurz vor der<br />

Karwoche organisiert.<br />

Es erinnert an die katastrophale<br />

Epidemie1633,<br />

die man mit<br />

der Erinnerung an Tod<br />

und Auferstehung Christi<br />

aufhalten wollte.<br />

Premio Arte Laguna<br />

110 Finalisten im Arsenal von Venedig<br />

Das Arsenal von Venedig öffnet vom 17.<br />

bis 31. März seine Pforten für die Finalisten<br />

des Premio Arte Laguna. Sie zeigen<br />

Gemälde, Skulpturen und<br />

Installationen, Videokunst, Performances<br />

und Fotokunst. Am Eröffnungsabend<br />

werden die fünf Hauptgewinner bekanntgegeben.<br />

Sie erhalten einen Preis von je<br />

7000 Euro. Auch die Gewinner der Sonderpreise<br />

werden auf die Bühne gebeten.<br />

Die 110 Finalisten sind aus 8000 Kandidaten<br />

aus aller Welt hervorgegangen und<br />

wurden von einer Jury unter dem Kunstkritiker<br />

Igor Zanti ausgewählt. Der Premio<br />

Arte Laguna wird von<br />

Kunstkennern, Festivalleitern, Museumsdirektoren<br />

aus Italien, den USA, China<br />

und andern Ländern wie die Schweiz gegründet.<br />

Es sind 3 Begegnungstage (Art Talks)<br />

vorgesehen: Sonntag, 17. März, Arsenale,<br />

11.30 Uhr: Geführte Besichtigung<br />

und Gespräch mit Mitgliedern der Jury.<br />

Sonntag, 24. März im Telecom Future<br />

Centre, 15 Uhr: Diskussion über neue<br />

Kunst und neue Technologien.<br />

Sonntag, 31. März, Arsenale, 15 Uhr:<br />

“Wie können Industrieräume heute gut<br />

verwendet werden?” Der Premio Arte<br />

Laguna, ist eine konkrete Möglichkeit.<br />

Beatrice Susa, zusammen mit Laura Gallon<br />

Gründerin des Preises, erklärt: “Die<br />

Ausstellung der Finalisten, ist bei vielen<br />

Wettbewerben das Ziel und für uns ein<br />

Ausgangspunkt. Die Ausstellungen, die<br />

Kontakte mit den Firmen nehmen Gestalt<br />

an; die Hauptpreise sind ja schon vergeben.<br />

Dieser Wettbewerb bietet den teilnehmenden<br />

Künstlern eine Fülle von<br />

lohnenden Gelegenheiten.” Der seit 2006<br />

siebenmal durchgeführte Premio Arte<br />

Laguna ist eine Talentförderung wie sie<br />

kaum ein anderer Wettbewerb bietet. Er<br />

wird von Modern Contemporary Art organisiert<br />

und offenbart jedes Jahr den<br />

Zeitgeist im Bereich der Künste: Malerei,<br />

Skulptur und Installation, Video Art, Performance<br />

und virtuelle Kunst.<br />

Bisher wurden rund 33 000 Kunstwerke<br />

gezeigt und Preise im Gesamtwert von<br />

jährlich 180 000 Euro vergeben. Es werden<br />

auch Kontakte mit namhaften Kunstgalerien<br />

gepflegt.<br />

Informationen Tel. 0039 347 2790099 –<br />

www.premioartelaguna.it.<br />

Rührend und sehr ausdrucksvoll sind die Bilder<br />

einer Reportage über den Krieg in Vietnam.<br />

Sie wurden bereichert durch traumhafte<br />

Aufnahmen von Natur und Landschaft. Auch<br />

viele aussergewöhnliche Ereignisse wurden im<br />

Bild festgehalten, zum Beispiel die Rettungsaktion<br />

einer Seilschaft auf der Frankreich zugewandten<br />

Seite des Montblanc von Christian<br />

Brincourt. Ähnliche äusserst gefährliche Rettungsaktionen<br />

wurden vom Fotografen Eric<br />

Valli an den Hängen des Hochgebirges Himalaja<br />

verewigt. Nebenbei konnte er in diesem<br />

Gebiet auch die riesigen Bienen bei der Nahrungssuche<br />

beobachten.<br />

Einen starken Eindruck erwecken auch die zahlreichen<br />

Porträts von berühmten Regisseuren<br />

und Schauspielern in Hollywood, die Stephen<br />

Vaughan vor die Linse gelockt hatte. Zu erwähnen<br />

sind Joker in Jail oder The Dark Knight aus<br />

dem Jahr 2007. Jean-Marie Périer war mehr an<br />

berühmten Modeschöpfern und Musikern interessiert.<br />

In der Ausstellung fallen Bob Dylan<br />

und John Galliano auf. Venacio Diaz Marquez<br />

war der offizielle Fotograf von Fidel Castro. Er<br />

hat auch Bilder für das 1964 erschienene Buch<br />

“Guerra de guerrillas: un metodo” geliefert.<br />

Vanitas Gallery und Vanitas Vanitatum sind<br />

zwei angrenzende Räumlichkeiten im Zentrum<br />

von Mailand. Sie schenken der Kunst und der<br />

Dekoration Beachtung und suchen das Gleichgewicht<br />

zwischen Geschichte, Tradition und<br />

den neusten Ausdrucksformen.<br />

Vanitas Gallery, Via G. Revere, Mailand. Öffnungszeiten:<br />

Dienstag bis Samstag 11 bis 19<br />

Uhr. Eintritt frei. Weitere Informationen: Tel.<br />

0039 02 87073099.<br />

Bild oben: Jean-Marie Périer, Bob Dylan<br />

Bild unten links: Stephen Vaughan, Joker in Jail<br />

Alessandra Angelini stellt aus<br />

“Cocktail” im MuseoOrfeo in Bologna<br />

Am Sonntag, den 10. März um<br />

16.30 Uhr, wird im MuseOrfeo<br />

die Ausstellung von Alessandra<br />

Angelini Cocktail eröffnet. Der<br />

Inhalt entspricht dem Titel. Die<br />

Künstlerin entwickelt eine sehr<br />

vielfältige Tätigkeit und nutzt äusserst<br />

unterschiedliche Ausdrucksformen.<br />

“Cocktail” fasst das<br />

Konzept der Kontamination, der<br />

ständigen Suche und der Experimente<br />

zusammen. Ob Tinte,<br />

Druck, Gravierung oder Plastik –<br />

so verschieden sie aus technischer oder ästhetischer Sicht auch sein mögen – im Endeffekt<br />

der Bearbeitung sind die von Alessandra Angelini bevorzugte Wirkung und der<br />

sehr zügige Rhythmus unübersehbar. Ein zutreffendes Beispiel ist das ironische und<br />

spielerische Werk Insalata mista, bei dem aus einer blauen Kugel bunte zusammengerollte<br />

Blätter spriessen. In der Ausstellung sind auch grosse Skulpturen zu sehen,<br />

die mit aufgemalten goldfarbenen Blättern verziert sind wie Insalata mista und Sogni<br />

curvi nove. Andere hingegen sind winzig klein wie Istante Uno oder Da qui all’infinito<br />

(10x7 cm). Öffnungszeiten: täglich von 10 bis 12 und 17 bis 19 Uhr. Der Eintritt<br />

ist frei. Zusätzliche Informationen: Tel. 0039 349 2901981.<br />

Alessandra Angelini, 1953 in Parma geboren und hat ihr Diplom an der Kunstakademie<br />

Brera geholt. Ihre Laufbahn war von einer unersättlichen Neugier gekennzeichnet,<br />

der sie mit viel Mühe nachkam. Ihr kritischer Geist und der Wille von den<br />

Äusserlichkeiten ins menschliche Innere vorzudringen sind Ausdruck dieser Haltung.<br />

Wie bereits erwähnt, wollte sie die Technik in allen Bereichen ihres unermüdlichen<br />

Schaffens stets verbessern. Sie hat ihre Arbeiten an zahlreichen<br />

Ausstellungen weit über Italien hinaus gezeigt. Sie sind auch in namhaften Museen<br />

und Kunstsammlungen zu sehen. Seit 2005 ist sie als Lehrerin an der Accademia<br />

di Belle Arti von Brera in Mailand tätig.<br />

Foto: Alessandra Angelini, Gemischter Salat


26 8. März 2013<br />

MAGAZIN<br />

Kino<br />

Von den meisten Kinos liegt das Programm nur bis einschliesslich Mittwoch vor.<br />

ASCONA<br />

Cinema Otello Tel. 091 791 03 23<br />

Gangster Squad<br />

von Ruben Fleischer, mit Ryan Gosling, Emma Stone, Sean Penn, Anthony Mackie,<br />

Josh Brolin. Ab 14 Jahren. - I. Fr-Sa 20.15 22.25/So 16.30/Mo-Mi 20.30<br />

Il principe abusivo<br />

von Alessandro Siani, mit Sara Felberbaum. - I. Fr 18.15/Sa 18.20/So 18.40<br />

La cuoca del presidente<br />

von Christian Vincent, mit Catherine Frot, Jean d’Ormesson, Hippolyte Girardot,<br />

Arthur Dupont, Brice Fournier. - I. Sa 16.30/So 20.35/Mo 18.40<br />

Sammy 2 - La grande fuga<br />

Animationsfilm von Ben Stassen. - I. Sa-So 14.45/Mi 16.20<br />

La delicatesse - OV<br />

Alliance Française - von David Foenkinos und Stéphane Foenkinos, mit Audrey Tautou,<br />

François Damiens, Bruno Todeschini. - OV F/d. Di-Mi 18.15<br />

BELLINZONA<br />

Cinema Forum 1-2 Tel. 0900 000 222<br />

Django Unchained<br />

von Quentin Tarantino, mit Jamie Foxx, Christoph Waltz, Samuel L. Jackson,<br />

Leonardo DiCaprio, Kerry Washington. Ab 16 Jahren. - I. Fr-Sa 22.45<br />

Il grande e potente OZ - 3D<br />

von Sam Raimi, mit James Franco, Mila Kunis, Rachel Weisz, Michelle Williams,<br />

Zach Braff. - I. Fr 20.15/Sa-So 15.00 20.15/Mo-Di 20.15/Mi 15.00 20.15<br />

Lincoln<br />

von Steven Spielberg, mit Daniel Day-Lewis, Sally Field. - I. Fr 18.00/So-Mi 18.00<br />

Springs Breaks - Una vacanza da sballo<br />

von Harmony Korine, mit James Franco, Selena Gomez. - I. Fr-Mo 20.35/Mi 20.35<br />

The Impossible<br />

von Juan Antonio Bayona, mit Naomi Watts. Ab 12 Jahren. - I. Fr-Mi 18.00<br />

Zambezia - 3D<br />

Animationsfilm von Wayne Thornley. - I. Sa-So 15.00<br />

Zero Dark Thirty<br />

von Kathryn Bigelow, mit Jessica Chastain, Jason Clarke. - I. Fr-Sa 22.30<br />

Con gli occhi chiusi<br />

Bentornata Francesca Archibugi - von Francesca Archibugi (It. 1994), mit Stefania<br />

Sandrelli, Marco Messeri, Sergio Castellitto, Deborah Caprioglio. - I. Sa 18.00<br />

Lezioni di volo<br />

Bentornata Francesca Archibugi - von Francesca Archibugi (It. 2006), mit Giovanna<br />

Mezzogiorno, Flavio Bucci, Roberto Citran, Anna Galiena. - I. Di 20.30<br />

CHIASSO<br />

Cine Excelsior Tel. 091 682 36 73<br />

Walk Hard: The Dewey Coy Story<br />

English Film Club - von Jake Kasdan (GB 2007), mit John C. Reilly, Jenna Fischer,<br />

Raymond J. Barry, Margo Martindale, Kristen Wiig. - OV E. Fr 18.15<br />

GIUBIASCO<br />

Cinema Ideal 1-2 Tel. 0900 000 222<br />

Anna Karenina<br />

von Joe Wright, mit Keira Knightley, Jude Law, Aaron Johnson, Kelly MacDonald,<br />

Matthew MacFadyen. - I. Fr 20.15/Sa-So 14.00 20.15/Mo-Mi 20.15<br />

Die hard - Un buon giorno per morire<br />

von John Moore, mit Bruce Willis, Jai Courtney. Ab 14 Jahren. - I. Fr-Sa 22.30<br />

Il lato positivo - Silver Linings Playbook<br />

von David O. Russell, mit Bradley Cooper, Robert De Niro, Jennifer Lawrence, Jacki<br />

Weaver. - I. Fr 20.15/Sa-So 14.00 20.15/Mo-Mi 20.15<br />

Il principe abusivo<br />

von Alessandro Siani, mit Sara Felberbaum, Christian De Sica. - I. Fr-Sa 22.30<br />

Les Misérables<br />

von Tom Hooper, mit Hugh Jackman, Russell Crowe. Ab 8 Jahren. - I. Sa-So 17.00<br />

Zero Dark Thirty<br />

von Kathryn Bigelow, mit Jessica Chastain, Jason Clarke. - I. Sa-So 17.00<br />

LOCARNO<br />

Cinema Morettina<br />

La mort de Mario Ricci<br />

Rassegna Claude Goretta - von Claude Goretta (F/CH/D 1983), mit Gian Maria<br />

Volontè, Magali Noël, Heinz Bennent, Mismy Farmer. - OV F/e. Mo 18.30<br />

Rialto Il Cinema Tel. 0900 013 013<br />

Anna Karenina<br />

von Joe Wright, mit Keira Knightley, Jude Law, Aaron Johnson. - I. Fr-Mi 18.05<br />

Beautiful Creatures - La sedicesima luna<br />

von Richard LaGravenese, mit Alden Ehrenreich. Ab 9 Jahren. - I. Sa-So 14.45<br />

Gambit<br />

von Michael Hoffman, mit Colin Firth, Cameron Diaz. - I. Fr-Sa 20.40 22.45/So-Mi 20.40<br />

Il grande e potente OZ - 3D<br />

von Sam Raimi, mit James Franco, Mila Kunis, Rachel Weisz, Michelle Williams,<br />

Zach Braff. - I. Fr 20.00/Sa-So 14.00 16.50 20.00/Mo-Di 20.00/Mi 16.50 20.00<br />

Il lato positivo - Silver Linings Playbook<br />

von David O. Russell, mit Bradley Cooper, Robert De Niro, Jennifer Lawrence, Jacki<br />

Weaver. - I. Fr-Sa 20.10 22.35/So-Mi 20.10<br />

The Impossible<br />

von Juan Antonio Bayona, mit Naomi Watts, Ewan McGregor, Tom Holland, Geraldine<br />

Chaplin. Ab 12 Jahren. - I. Fr-Sa 17.50 22.50/So-Mi 17.50<br />

Warm Bodies<br />

von Jonathan Levine, mit Nicholas Hoult, T. Palmer. - I. Sa-So 14.15 16.10/Mi 16.10<br />

Teatro di Locarno Tel. 091 759 76 60<br />

J. Edgar - OV<br />

English Film Club - von Clint Eastwood (USA 2011), mit Leonardo DiCaprio,<br />

Ed Westwick, Armie Hammer, Judi Dench. Ab 12 Jahren. - OV E/f/d. Fr 18.15<br />

LUGANO<br />

Cinema Corso Tel. 091 922 96 62<br />

Habemus Papam<br />

von Nanni Moretti, mit Nanni Moretti, Michel Piccoli, Jerzy Stuhr. - I/f/d. Fr-Mi 20.30<br />

Bruegel: i colori della passione<br />

von Lech Majewski, mit Rutger Hauer, Michael York. Ab 8 Jahren. - OV E/f/d. So 15.00<br />

Film<br />

Film der Woche<br />

Eines unschönen Morgens<br />

“De bon matin” erzählt von einem Banker, der<br />

keinen anderen Ausweg mehr sieht als Mord<br />

Paul Wertret (Jean-Pierre Darroussin, unter anderem bekannt<br />

aus “Le Havre”) ist ein ganz normaler Angestellter. Er ist in seinen<br />

50ern, lebt in einer Kleinstadt, ist verheiratet, hat einen Sohn und<br />

ein kleines Segelboot. Seinen Lebensunterhalt verdient er bei einer<br />

Bank. Er ist für einen festen Kundenstamm verantwortlich –<br />

und definiert sich über seine Arbeit.<br />

Jeden Morgen macht sich der gewissenhafte Paul pünktlich auf<br />

den Weg zur Arbeit. So auch an diesem Montagmorgen, mit dem<br />

“De bon matin” beginnt. Paul rasiert sich, zieht seinen Anzug an,<br />

nimmt seinen Aktenkoffer, verlässt das Haus. Als er die Bank betritt,<br />

macht er sich allerdings nicht auf den Weg zu seinem<br />

Schreibtisch. Er nimmt eine Pistole aus der Tasche und erschiesst<br />

wortlos zwei Vorgesetzte. Danach schliesst er sich in<br />

seinem Büro ein und lässt in Gedanken Episoden der vergangenen<br />

Jahre Revue passieren. “Ich weiss nicht, wann es begann”,<br />

überlegt er. Doch je mehr sich in diesen Rückblicken das Puzzle<br />

von Pauls Vergangenheit zusammensetzt, desto mehr versteht<br />

der Zuschauer – auch wenn er die Tat nicht gutheisst –, was den<br />

braven Bürger zu diesem Amok getrieben hat. Die unangenehmeren<br />

Aufgaben, die Umstrukturierungen, das Gefühl, langsam<br />

aufs Abstellgleis geschoben zu werden. Dennoch fragt sich der<br />

Beobachter, warum es soweit kommen muss, warum eine Veränderung<br />

in der Arbeitswelt solch drastische Auswirkungen hat.<br />

Und denkt automatisch an die Selbstmordraten, die seit Beginn<br />

der Wirtschaftskrise in einigen Ländern gestiegen sind.<br />

Das Drama “De bon matin” läuft in der französischen Originalversion<br />

im Cinema Corso in Lugano.<br />

uj<br />

De bon matin<br />

von Jean-Marc Moutout, mit Jean-Pierre Darroussin. Ab 12 Jahren. - OV F. Fr-Mi 18.45<br />

Elles<br />

von Malgoska Szumowska, mit Juliette Binoche. Ab 16 Jahren. - I. Sa-So 16.45<br />

L’amour dure trois ans<br />

von Frédéric Beigbeder, mit Louise Bourgoin, Gaspard Proust, Valérie Lemercier.<br />

Ab 14 Jahren. - OV F. Fr 16.45/Sa 15.00<br />

Cinema Iride Tel. 091 922 96 53<br />

Flight<br />

von Robert Zemeckis, mit Denzel Washington, Don Cheadle, Kelly Reilly, John<br />

Goodman. Ab 16 Jahren. - I. Fr-Sa 20.45/So 16.30 20.45/Mo 20.45<br />

Samsara<br />

von Pan Nalin, mit Shawn Ku, Christy Chung, enzin Tashi. - I. Sa 16.30/So 14.30<br />

O estranho caso de Angelica<br />

Cinema & Fotografia - von Manoel de Oliveira (P 2010), mit Pilar López de Ayala,<br />

Filipe Vargas, Leonor Silveira. - OV Port./f. Di 20.30<br />

Cinema Lux Tel. 091 967 30 39<br />

Hiver nomade<br />

Dokumentarfilm von Manuel von Stürler. - OV F/i. Fr-Sa 20.45/Mo-Mi 20.30<br />

The master<br />

von Paul Thomas Anderson, mit Philip Seymour Hoffman, Joaquin Phoenix, Amy<br />

Adams, Laura Dern. Ab 14 Jahren. - I. Fr-Sa 18.30/Mo-Mi 18.00<br />

Cinestar Tel. 0900 55 22 02 (Fr. 1.-/min.)<br />

Amour - OV<br />

von Michael Haneke, mit Isabelle Huppert. - OV F/i. Fr 17.30/Sa 17.45<br />

Anna Karenina<br />

von Joe Wright, mit Keira Knightley, Jude Law, Aaron Johnson. - I. Fr 18.00 23.15/<br />

Sa 15.00 20.15 23.15/So 17.45/Mo 15.00 20.45/Di 18.00/Mi 20.45<br />

Argo<br />

von Ben Affleck, mit Ben Affleck, Bryan Cranston, Alan Arkin, John Goodman.<br />

Ab 12 Jahren. - I. Fr 20.30/Sa 17.30/So 20.45/Mo 18.00/Di 20.45/Mi 18.00<br />

Beautiful Creatures - La sedicesima luna<br />

von Richard LaGravenese, mit Alden Ehrenreich, Alice Englert, Jeremy Irons, Viola<br />

Davis, Emmy Rossum. Ab 9 Jahren. - I. Fr-Mi 18.00<br />

Django Unchained<br />

von Quentin Tarantino, mit Jamie Foxx, Christoph Waltz, Samuel L. Jackson, Leonardo<br />

DiCaprio. Ab 16 Jahren. - I. Fr 20.00 20.30/Sa 17.00/So 20.00/Mo-Mi 17.30<br />

Gambit<br />

von Michael Hoffman, mit Colin Firth, Cameron Diaz, Alan Rickman, Tom Courtenay,<br />

Stanley Tucci. - I. Fr-Sa 20.45 23.00/So 20.45/Mo 16.00 20.45/Di-Mi 20.45<br />

Gangster Squad<br />

von Ruben Fleischer, mit Ryan Gosling, Emma Stone, Sean Penn, Josh Brolin.<br />

Ab 14 Jahren. - I. Fr 20.30/Sa 17.45 22.45/So 20.30/Mo 17.45/Di 20.30/Mi 17.45<br />

Il grande e potente OZ<br />

von Sam Raimi, mit James Franco, Mila Kunis, Rachel Weisz, Michelle Williams,<br />

Zach Braff. - I. Fr 20.15/Sa 20.00/So 14.45/Mo 15.00 20.15/Mi 15.00 20.30<br />

Il grande e potente OZ - 3D<br />

von Sam Raimi, mit James Franco, Mila Kunis, Rachel Weisz, Michelle Williams,<br />

Zach Braff. - I. Fr 23.00/Sa 16.45 22.45/So 17.30 20.15/Mo 17.30/Di 20.30<br />

Il lato positivo - Silver Linings Playbook<br />

von David O. Russell, mit Bradley Cooper, R. De Niro. - I. Fr-Sa 17.45 20.30 23.15/<br />

So 15.00 17.45 20.30/Mo 15.30 17.30 20.30/Di 20.45/Mi 15.15 20.45<br />

Il lato positivo - Silver Linings Playbook - OV<br />

von David O. Russell, mit Bradley Cooper, Robert De Niro. - OV E/f/d. Mi 20.45<br />

Il principe abusivo<br />

von Alessandro Siani, mit Sara Felberbaum, Christian De Sica, Serena Autieri,<br />

Marco Messeri. - I. Fr 23.15/Sa 20.30/Mo 20.30/Mi 20.30<br />

La cuoca del presidente<br />

von Christian Vincent, mit Catherine Frot, Jean d’Ormesson, Hippolyte Girardot,<br />

Arthur Dupont, Brice Fournier. - I. Fr 18.00/So 18.15/Mo 15.15/Di 18.15<br />

La tua casa è la mia città<br />

Graffiti e Street Art: due volti, una città - Dokumentarfilm von Andrea Pellerani<br />

(CH 2012), mit Sandro Thoma (Kenzo144). - OV I-CH-D-E/i. Beitrag des Regisseurs.<br />

Es folgt eine Diskussion mit dem Publikum. Mi 20.45<br />

Les Misérables - OV<br />

von Tom Hooper, mit Hugh Jackman, Russell Crowe, Anne Hathaway, Amanda<br />

Seyfried. Ab 8 Jahren. - OV E/i. Sa 20.15/So 17.45/Mo 20.45/Mi 17.45<br />

Lincoln - OV<br />

von Steven Spielberg, mit Daniel Day-Lewis, Sally Field, David Strathairn, Joseph<br />

Gordon-Levitt. - OV E/f/d. Fr 20.15/So 20.45/Di 20.45<br />

Ralph spaccatutto<br />

Animationsfilm von Rich Moore. - I. Sa-So 15.30/Mi 15.30<br />

Sammy 2 - La grande fuga<br />

Animationsfilm von Ben Stassen. - I. Sa-So 15.00/Mi 15.00<br />

The Impossible<br />

von Juan Antonio Bayona, mit Naomi Watts, Ewan McGregor. Ab 12 Jahren. - I.<br />

Fr 17.15 23.15/Sa 20.15 23.00/So 17.15/Mo 20.15/Di 17.45 20.15/Mi 20.15<br />

Vita di Pi<br />

von Ang Lee, mit Suraj Sharma, Irrfan Khan. Ab 8 Jahren. - I. So 15.15/Mo-Di 18.00<br />

Warm Bodies<br />

von Jonathan Levine, mit Nicholas Hoult, Teresa Palmer. - I. Sa 15.00 23.15<br />

Zambezia<br />

Animationsfilm von Wayne Thornley. - I. Sa-So 15.15/Mi 15.15<br />

Zero Dark Thirty<br />

von Kathryn Bigelow, mit Jessica Chastain, Jason Clarke. - I. Fr 17.15/Di-Mi 17.30<br />

Teatro Cittadella Tel. 091 923 24 33<br />

The Help - OV<br />

English Film Club - von Tate Taylor (USA 2011), mit Emma Stone. - OV E/f/d. Do 18.15<br />

MENDRISIO<br />

Cinema Multisala Teatro Tel. 078 948 76 21<br />

Amour<br />

von Michael Haneke, mit Isabelle Huppert, Emmanuelle Riva. - I. Sa 17.30/Di 18.15<br />

Anna Karenina<br />

von Joe Wright, mit Keira Knightley, Jude Law, Aaron Johnson, Kelly MacDonald,<br />

Matthew MacFadyen. - I. Fr-Sa 20.15/So 17.20/Mo 20.15/Mi 18.05<br />

Argo<br />

von Ben Affleck, mit Ben Affleck, Bryan Cranston, Alan Arkin, John Goodman,<br />

Victor Garber. Ab 12 Jahren. - I. Fr 18.00/Sa 22.50/So 18.30<br />

Django Unchained<br />

von Quentin Tarantino, mit Jamie Foxx, Christoph Waltz. Ab 16 Jahren. - I. Sa 17.05<br />

Gambit<br />

von Michael Hoffman, mit Colin Firth, Cameron Diaz, Alan Rickman, Tom Courtenay,<br />

Stanley Tucci. - I. Fr 18.15/Sa 20.15/So 21.00/Mo 18.00/Di 20.45/Mi 18.10<br />

Gangster Squad<br />

von Ruben Fleischer, mit Ryan Gosling, Emma Stone, Sean Penn, Anthony Mackie,<br />

Josh Brolin. Ab 14 Jahren. - I. Fr 22.45/Sa 22.50<br />

Il grande e potente OZ<br />

von Sam Raimi, mit James Franco, Mila Kunis. - I. Fr 18.00/Mo 18.00/Mi 15.30<br />

Il grande e potente OZ - 3D<br />

von Sam Raimi, mit James Franco, Mila Kunis, Rachel Weisz, Michelle Williams,<br />

Zach Braff. - I. Fr 23.00/Sa 15.00/Mo 20.35/Di 18.00/Mi 18.05<br />

Il lato positivo - Silver Linings Playbook<br />

von David O. Russell, mit Bradley Cooper, Robert De Niro, Jennifer Lawrence, Jacki<br />

Weaver. - I. Fr 20.35/Sa 20.25/So 16.05 20.50/Mo-Mi 20.30<br />

Il principe abusivo<br />

von Alessandro Siani, mit Sara Felberbaum, Christian De Sica, Serena Autieri,<br />

Marco Messeri. - I. Fr 22.50/Sa 15.00/So 14.30/Mi 16.00<br />

La cuoca del presidente<br />

von Christian Vincent, mit Catherine Frot, Jean d’Ormesson. - I. So 18.55/Di 18.15<br />

Lincoln<br />

von Steven Spielberg, mit Daniel Day-Lewis, Sally Field. - I. Sa 17.35/So 20.10<br />

The Impossible<br />

von Juan Antonio Bayona, mit Naomi Watts, Ewan McGregor, Tom Holland.<br />

Ab 12 Jahren. - I. Fr 20.25/Sa 22.10/So 16.35/Mo 18.00/Di 20.35/Mi 20.40<br />

Vita di Pi<br />

von Ang Lee, mit Suraj Sharma, Irrfan Khan, Rafe Spall. Ab 8 Jahren. - I. So 14.45<br />

Zambezia<br />

Animationsfilm von Wayne Thornley. - I. Sa 15.30/So 14.15/Mi 16.00<br />

L’intervallo<br />

Habemus Cinema - von Leonardo Di Costanzo (It./CH/D 2012), mit Salvatore Ruocco,<br />

Francesca Riso, Alessio Gallo, Antonio Buil Puejo. - I. Mi 20.45<br />

Cinema Plaza Tel. 091 646 15 34<br />

Il grande e potente OZ<br />

von Sam Raimi, mit James Franco, Mila Kunis, Rachel Weisz. - I. Sa 17.30/So 14.45<br />

Il grande e potente OZ - 3D<br />

von Sam Raimi, mit James Franco. - I. Fr 20.30/Sa 20.15 22.50/So 17.30 20.15


8. März 2013<br />

27<br />

Gedankenstrich<br />

MAGAZIN<br />

Bild der Woche<br />

Tiere<br />

Achtung: Kröten<br />

und Frösche<br />

An diesem Wochenende trifft sich die Snowboard-Elite im Tessin. Airolo ist eine Etappe der Snowboard World Tour und<br />

verpackt das Ganze in ein Ereignis namens “Airolo White Weekend”. Und das bedeutet nicht nur Spitzensport. Sondern<br />

zwei Tage (9. und 10. März) Spass auf den Pisten, “Afterski”, Musik und Party. Weitere Infos auf www.whiteweekend.ch.<br />

Foto Zanini<br />

Beim nächsten Regen erwachen die Kröten und Frösche<br />

aus dem Winterschlaf. Sie verlassen die Wälder und beginnen<br />

die Wanderung zu ihren Paarungsorten, meist<br />

Teiche. Nach dem Laichen bleiben sie noch einige Zeit<br />

vor Ort, dann kehren sie an ihren Ursprungsort zurück.<br />

Leider ist die Langsamkeit dieser Amphibien beim Überqueren<br />

der Strassen ein fatales Handicap.<br />

Die Migration dauert bis Ende<br />

Mai. Seit Jahren sind freiwillige<br />

Gruppen aktiv, um möglichst vielen<br />

Tieren das Leben zu retten. Die Gefahrenstellen<br />

befinden sich in Meride,<br />

Somazzo, Castel San Pietro,<br />

Bioggio, Sorengo-Muzzano, Magadino<br />

und Origlio. Der WWF bittet<br />

alle Automobilisten, auf den speziell<br />

gekennzeichneten Strassen<br />

vorsichtig zu fahren, vor allem beim<br />

Eindunkeln. Wer selber mithelfen<br />

möchte, kann mit Tiziano Maddalena, Tel. 079 628 07<br />

77, tmaddalena@ticino.com, Kontakt aufnehmen.<br />

Sudoku-Manie!<br />

Leicht Mittel Schwer<br />

Fülle das Rastergitter so aus, dass jede Reihe, jede Spalte<br />

und alle 3 x 3 Boxen die Zahlen 1 bis 9 beinhalten.<br />

Leicht Mittel Schwer<br />

Auflösungen<br />

der letzten<br />

Ausgabe<br />

Wetter<br />

Min.<br />

6<br />

Min.<br />

6<br />

Max.<br />

11<br />

Max.<br />

12<br />

Die weiteren Aussichten<br />

Locarno<br />

Bellinzona<br />

Locarno<br />

Bellinzona<br />

Am Sonntag teilweise sonnig.<br />

Am Montag meist stark bewölkt mit lokalen<br />

Schauern.<br />

Am Dienstag stark bewölkt und zeitweise<br />

Niederschläge.<br />

Am Mittwoch stark bewölkt und Regenschauer.<br />

Am Donnerstag und Freitag teilweise sonnig<br />

und windig.<br />

Samstag<br />

Lugano<br />

Sonntag<br />

Lugano


28<br />

8. März 2013<br />

TESSINER ZEITUNG<br />

Tessin in<br />

Minuten<br />

Wochenrückschau<br />

Etwas seltsame Gartenpflege<br />

Baustelle Fusion im Onsernonetal<br />

Pro Natura-Vertreter, die Grünen von Lugano<br />

und der Quartierverein von Gandria,<br />

welches heute zu Lugano gehört, beklagen<br />

„die ignorante Art des Luganeser Gartenbauamts,<br />

den Flanierweg nach Gandria sauber<br />

zu machen”. Gemeint ist damit, die brachiale<br />

Art, wie dort die seltensten Pflanzen<br />

einfach umgeholzt werden. Botaniker aus<br />

dem Waadtland zeigten sich empört. Die<br />

Exekutive wird dazu irgendwann Antworten<br />

bereithalten müssen. ● Seite 6<br />

Der Kanton möchte in die eingefahrene Situation<br />

zur Eingemeindung der fünf Onsernone-Gemeinden<br />

Bewegung bringen. Deshalb<br />

sollen anstatt 5 Mio. nun doch 10 Mio.<br />

Franken aus dem Fusionstopf kommen. So<br />

wie es Kritiker schon vor der verunglückten<br />

Abstimmung dazu gefordert hatten.<br />

Im Verzascatal werden mitte April die Urnengänger<br />

entscheiden, ob dort die flächenmässig<br />

grösste Tessiner Gemeinde entstehen<br />

wird. ● Seite 9<br />

Ti-Press<br />

Ti-Press<br />

Officine: Fünf Jahre nach dem Streik<br />

Luxus lässt Tourismuskassen klingeln<br />

Die zwischen dem Kanton Tessin und den<br />

Schweizerischen Bundesbahnen unterzeichnete<br />

Absichtserklärung für die Schaffung eines<br />

Kompetenzzentrums auf dem Gelände<br />

des Industriewerks von Bellinzona findet bei<br />

der Belegschaft der SBB-Werkstätten nur geringe<br />

Zustimmung. Es fehle an konkreten Inhalten<br />

und Garantien, monieren die Mitglieder<br />

des ehemaligen Streikkomitees. Sie organisieren<br />

am Samstag ein Fest in Erinnerung<br />

an die Ereignisse vor fünf Jahren. ● Seite 8<br />

Der Ultra-Luxus-Tourismus boomt. Zahlungskräftige<br />

Gäste aus Russland, den früheren<br />

Sowjetrepubliken oder den Golfstaaten<br />

greifen für Ferien mit allem Komfort tiefer<br />

in die Taschen. Beliebt sind Aufenthalte<br />

in luxuriösen Chalets in den Alpen. Dass das<br />

Tessin bisher nur wenig von diesem Trend<br />

profitiere, liege an fehlenden Infrastrukturen,<br />

sagt ein Anbieter von Luxus-Reisen.<br />

Gefragt wären komfortable Miet-Villen mit<br />

umfassendem Service-Angebot. ● Seite 6<br />

Ti-Press<br />

Ti-Press<br />

Kulturplatz<br />

8 Freitag<br />

ASCONA<br />

Vortrag - Asconosc(i)enza 2013 - Cooking<br />

Hackers. La vera storia della cucina molecolare<br />

Öffentlicher Vortrag für Erwachsene und Jugendliche von<br />

Prof. Davide Cassi. Eintritt frei.<br />

Fondazione Monte Verità - Strada Collina 84 - Monte Verità<br />

- 01 785 40 40 - 20.30 Uhr<br />

Frühstück - Von der BancaStato offeriert<br />

Anlässlich der renovierten Asconeser Filiale wird allen Besuchern<br />

ein Kaffee mit Gipfel oder Brioche offeriert.<br />

BancaStato - Viale Papio 5 - 8.30-10.00 Uhr<br />

LOCARNO<br />

Bühne - Racconto di Sirena<br />

Musikalische Begegnung mit Marta Raviglia im Rahmen der<br />

Reihe “La donna crea”. Eine sterbende Meerjungfrau singt<br />

ihren ungläubigen Rettern ein charmantes Lied vor. Reservation:<br />

ticket@organicoscenaartistica.ch, Tel. 076 280 96 90.<br />

Biblioteca Cantonale - Palazzo Morettini - Via Cappuccini<br />

12 - 091 759 75 80 - 20.30 Uhr<br />

LUGANO<br />

Diskussion - Salute sessuale e riproduttiva:<br />

una questione di diritti<br />

Podiumsdiskussion mit: Stella Jegher (Amnesty International),<br />

Marianne Villaret, Soziologin und Gesundheitsexpertin,<br />

und Mauro Ermani, Richter am kantonalen Strafgerichtshof.<br />

Moderator Prof. Franco Cavalli. Anschliessend wird ein Aperitif<br />

offeriert. Info: info@interagire.org, info@amca.ch.<br />

Canvetto Luganese - Sala Verde - Via R. Simen 14b -<br />

091 910 18 90 - 18.00 Uhr<br />

9 Samstag<br />

ASCONA<br />

Seminar - Idoli sulla senna<br />

Untertitel des Seminars: “Sguardi sull’arte etnica e i suoi collezionisti”.<br />

Organisiert vom Museum der Kulturen und “Orizzonti<br />

Filosofici” in Zusammenarbeit mit der “Fondazione<br />

Monte Verità”. Verschiedene Referenten. Eintritt frei, offen für<br />

alle Interessierten.<br />

Fondazione Monte Verità - Strada Collina 84 - Monte Verità<br />

- 0785 40 40 - 14.00-17.00 Uhr<br />

BELLINZONA<br />

Thema - Razzismo e xenofobia nel nostro<br />

cantone<br />

Diskussionsnachmittag über Rassismus im Kanton Tessin. Es<br />

organisiert “Movimento Stop all’Ignoranza”. Information und<br />

Anmeldung: Tel. 079 620 89 87.<br />

Bar Castello - Viale Portone 23 - 16.00-19.00 Uhr<br />

LUGANO<br />

Casting - Fattore Voce<br />

Gesangswettbewerb, organisiert vom “Centro Studi Musicali<br />

della Svizzera Italiana”. Das Anmeldeformular und weitere Infos<br />

sind auf der Webseite www.fattorevoce.ch erhältlich.<br />

CSM Centro Studi Musicali della Svizzera Italiana - Via Trevano<br />

93/95 - Informationen: 091 971 72 22 - 15.00 Uhr<br />

Tipp der Woche<br />

RIVERA<br />

Konzert - Coro Val Genzana von Massagno<br />

und Kolping Singers<br />

Chorkonzert unter der Leitung von Fabio Valsangiacomo und<br />

Nikolaj Leopold Strauss. Eintritt frei, Kollekte für die “Fondazione<br />

Bambini Cardiopatici nel Mondo” von Lugano.<br />

Chiesa Parrocchiale - 20.30 Uhr<br />

10 Sonntag<br />

ASCONA<br />

Mythologie - Raccontami un mito - Il ritorno<br />

di Odisseo<br />

Von und mit Cristina Zamboni. Anschliessend Imbiss für alle<br />

und Bücherausstellung. Reservation: Tel. 091 792 21 21<br />

oder info@ilgatto.ch.<br />

Sala del Gatto - Via Muraccio 21 - 17.00 Uhr<br />

LUGANO<br />

Tag der offenen Tür - Polizei<br />

Die Bevölkerung hat die Möglichkeit, die Stadtpolizei und die<br />

neue Einsatzzentrale kennenzulernen.<br />

Polizia comunale - Via Beltramina 20B - 10.00-13.00 Uhr<br />

Go Hasegawa zu Gast an<br />

der Architekturakademie<br />

Die Architekturakademie in Mendrisio organisiert verschiedene<br />

öffentliche Veranstaltungen. Zu diesen zählt<br />

die Vortragsreihe Lezioni di architettura.<br />

Im März finden gleich zwei Vorträge statt. Am nächsten<br />

Donnerstag, dem 14. März ist ein Referent aus Japan zu<br />

Gast, Go Hasegawa. Der 1977 in Saitama geborene Architekt<br />

absolvierte sein Ingenieurstudium am Institute of<br />

Technology in Tokio und hat trotz seines jungen Alters<br />

bereits verschiedene Projekte – insbesondere Wohnhäuser<br />

– realisiert und Auszeichnungen erhalten, unter<br />

anderem für sein “Haus im Wald”. Anlässlich einer ihm<br />

gewidmeten Ausstellung im vergangenen Jahr ist ausserdem<br />

die Monografie “Go Hasegawa Works” (Tokio,<br />

Toto Publishing, 2012) erschienen.<br />

Beim darauffolgenden Termin, am 28. März, referiert ein<br />

Tessiner: Nicola Baserga aus Muralto.<br />

Weitere Informationen: 058 666 50 00, www.arc.usi.ch.<br />

“Lezioni di architettura”, Go Hasegawa, Donnerstag, 14.<br />

März, 20.00 Uhr, Aula Magna, Accademia di architettura<br />

Palazzo Canavée, Via Canavée 5, Mendrisio. uj<br />

PRATO-SORNICO<br />

Unterhaltung - Circo On Ice<br />

Vom Zirkus inspirierte Vorführung zum Saisonabschluss des<br />

Schlittschuhvereins Lavizzara.<br />

Centro Sportivo Lavizzara - Lavizzara - 14.30 Uhr<br />

11 Montag<br />

MENDRISIO<br />

Sportlerehrung - Riuniti nello sport<br />

Um 20.15 Uhr Begegnung “Campioni in (e fuori) campo” mit<br />

Bixio Carrara, Patrick Foletti und Pierluigi Tami, moderiert von<br />

Stefano Ferrando (Journalist RSI). Um 21.30 Uhr Prämierung<br />

der Sportler. Beteiligung des Silvan Zingg Trio (Boogie-Woogie<br />

& Bluesmusik). Anschliessend wird ein Imbiss offeriert.<br />

Die Veranstaltung ist öffentlich.<br />

Mercato Coperto - 20.15 Uhr<br />

12 Dienstag<br />

LOCARNO<br />

Vortrag - Vita e filosofia del Dr. E. Bach<br />

Referentin Monika Resch, Bachblüten-Beraterin. Eintritt frei.<br />

Centro Bahá’í - Via alla Torre 5 - 091 752 25 35 -<br />

20.15 Uhr<br />

LUGANO<br />

Diskussion - Aeroporto, economia e piazza<br />

finanziaria luganese<br />

Öffentliche Podiumsdiskussion. Mit Luca Bolzani (Verwaltungsratmitglied<br />

Lugano Airport SA) und anderen Referenten.<br />

Scuole medie - Aula magna - Besso - Via al Nido 15 -<br />

20.00 Uhr<br />

13 Mittwoch<br />

MASSAGNO<br />

Vortrag - Sport, palestre e adolescenti:<br />

un’occasione da non mancare?<br />

Es sprechen Giorgio Panzera (“Midnightsport”), Marzio Conti<br />

(Berufsschule “Sportivi d’Elite”), Luca Berva (“StarTi”, Gesundheit<br />

und Vorbeugung im Sport). Der Vortrag richtet sich<br />

an Eltern, Dozenten, Trainer und alle Interessierten.<br />

Aula magna - Scuola Media - 20.00 Uhr<br />

14 Donnerstag<br />

ASCONA<br />

Premiere - Dentro Jawlensky<br />

Eine Reise zwischen Tanz, Musik und Malerei mit Eleonora<br />

Chiocchini, Pierre Yves Diaron, David Labanca, der Sopranistin<br />

Laura Barras und den Musikern Mimmo Prisco und Luciano<br />

Zampar. Tanzkompanie Tiziana Arnaboldi. Das Stück ist inspiriert<br />

von der Sprache der Malerei und Musik Alexej von<br />

Jawlenskys. Reservation: www.teatrosanmaterno.ch oder Tel.<br />

079 646 16 14. Auch am Freitag, 15. März.<br />

Teatro San Materno - Via Losone 3 - 091 792 30 37 -<br />

20.30 Uhr<br />

Vortrag - Gemeinsamdenken - Mystische<br />

Stimmen im Dialog ausserhalb der Zeit<br />

Vortrag in Deutsch mit Prof. Dr. Hildegard Elisabeth Keller.<br />

Eintritt CHF 20.-/Mitglieder gratis. Info: www.gemeinsamdenken.ch,<br />

091 850 53 46.<br />

Fondazione Monte Verità - Strada Collina 84 - Monte<br />

Verità - 091 785 40 40 - 19.30 Uhr<br />

15 Freitag<br />

BELLINZONA<br />

Messe - Espo Ticino 2013<br />

Traditionelle Bellinzoneser Frühlingsmesse. 140 Aussteller<br />

aus Handel, Handwerk und Gastronomie; Unterhaltungsprogramm.<br />

Bis 24. März. Info: www.espoticino.ch.<br />

Espocentro - Via Cattori 3 - 091 826 26 62 - 17.00-<br />

22.00 Uhr<br />

PARADISO<br />

Vortrag - Dibattito sul reddito di base incondizionato<br />

Diskussionsabend über die Volksinitiative “Bedingungsloses<br />

Grundeinkommen”. Einführung von Ursula Piffaretti. Referenten:<br />

Oswald Sigg and andere Referenten. Moderator Orazio<br />

Martinetti. Eintritt frei.<br />

Sala Multiuso - Via delle Scuole 23 - 20.00 Uhr

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