Herunterladen - tessiner zeitung
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AZ 6601 Locarno 1<br />
Nr. 10<br />
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Freitag 8. März 2013<br />
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DER „PRÄSIDENT AUF<br />
LEBENSZEIT“ IST TOT<br />
Ti-Press<br />
● Seite 7<br />
Ti-Press<br />
● AC Bellinzona<br />
Was taugen die<br />
Versprechen des<br />
Präsidenten noch?<br />
Seite 2<br />
Weltfrauentag am 8. März<br />
Bis zur wahren<br />
Gleichstellung<br />
gibts noch zu tun<br />
Seite 3<br />
Ticino Discovery Card<br />
Drei von sieben<br />
Tagen im Tessin<br />
zum Pauschalpreis<br />
Seite 7<br />
TzMagazine<br />
● Teatro Dimitri in Verscio<br />
T<br />
Premieren, Altbewährtes<br />
und ein Tag der offenen<br />
Tür prägen den März<br />
● Fiera di San Provino in Agno<br />
Das Volksfest lockt jedes<br />
Jahr Menschen aus allen<br />
Ecken des Kantons an<br />
Seite 15 Seite 22<br />
Seite 18<br />
● m.a.x. museo in Chiasso<br />
Neue Ausstellung ehrt<br />
die grossen Grafiker aus<br />
mehreren Jahrhunderten<br />
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Seite 21<br />
● Expat-Expo in Lugano<br />
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Seiten 4 und 10 Seiten 4 und 10 Seite 24 gastronomie<br />
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2 8. März 2013<br />
Thema<br />
Die AC Bellinzona steht finanziell am Abgrund. Präsident Gabriele Giulini hat sein langes<br />
Schweigen zwar gebrochen. Doch was taugen seine Versprechungen noch?<br />
von Gerhard Lob<br />
Impressum<br />
Einzige deutschsprachige Tessiner<br />
Zeitung: Wöchentliche Ausgabe<br />
REDAKTION<br />
Chefredaktion:<br />
Marianne Baltisberger (mb)<br />
Rolf Amgarten (ra)<br />
Martina Kobiela (mk)<br />
TZ/Magazin<br />
Ute Joest (uj), Leitung<br />
Myriam Matter (mm)<br />
Ständige Mitarbeit<br />
Gerhard Lob (gl)<br />
Carlo Weder (wr)<br />
Bettina Secchi (bs)<br />
Johann Wolfgang Geisen (Karikatur)<br />
Agenturen<br />
Dienste: Schweizerische<br />
Depeschenagentur (sda)<br />
Fotoagentur Ti-Press<br />
Ticino-Agenda<br />
Esther Dagani, Leitung<br />
Fernanda Vanetti, Marco Della Bruna<br />
VERLAG<br />
Herausgeber: Giò Rezzonico<br />
Verkaufte Auflage: 7’365<br />
(WEMF-beglaubigt, Basis 2011/12)<br />
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Verlag und Redaktion<br />
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Via Luini 19, 6601 Locarno<br />
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(im redaktionellen Textteil): Fr. 2.15 -<br />
Reklameseite (Spaltenbreite 44 mm):<br />
Fr. 2.98; Für Jahresabschlüsse<br />
Preis er mässigungen<br />
Am kommenden Montag steht<br />
das Spitzenspiel der Challenge<br />
League an. Die AC Bellinzona<br />
tritt in Aarau gegen den Tabellenführer<br />
an. Die Elf aus der Tessiner<br />
Kantonshauptstadt will den<br />
Match austragen. Und dies, obwohl<br />
die Spieler seit drei Monaten<br />
kein Salär mehr gesehen haben,<br />
und eigentlich frei sind, sich<br />
einen neuen Arbeitgeber zu suchen.<br />
Für Dezember, Januar und<br />
Februar gingen alle Angestellten<br />
der ACB leer aus. Insgesamt sollen<br />
30 Personen auf der Lohnliste<br />
stehen. Der Verein steht zudem<br />
bei der Stadt mit der Stadionmiete<br />
für zirka 35‘000 Franken in der<br />
Kreide. Der Mietzins für die Geschäftsräume<br />
an der Viale Stazione<br />
wurde ebenfalls nicht mehr<br />
bezahlt. Weitere Gläubiger warten<br />
auf das Begleichen ihrer<br />
Rechnungen. Die Ausstände der<br />
ACB werden auf rund 4 Mio.<br />
Franken beziffert.<br />
Der Schweizer Fussballverband<br />
(SFL) und deren Disziplinarkommission<br />
sind mittlerweile<br />
mit dem Fall beschäftigt. Doch<br />
innerhalb der Fristen, die man der<br />
ACB gesetzt hat, um aufzuzeigen,<br />
dass die Ausstände beglichen<br />
wurden, ist bisher nichts<br />
eingetroffen. In Bezug auf die<br />
Dezembersaläre läuft ein Disziplinarverfahren,<br />
die Februarsaläre<br />
müssen bis Ende März nachgewiesen<br />
werden. Bis 11. März<br />
muss auch ein Lizenzgesuch für<br />
die neue Saison eingereicht werden.<br />
Beim Verband ist man ob<br />
dieser Entwicklung in grösster<br />
Sorge. Befürchtet wird ein zweiter<br />
Fall Xamax. Im Tessin geht<br />
die Angst um einen Konkurs des<br />
Vereins um. Selbst eingefleischte<br />
Anhänger sehen die Götterdämmerung<br />
nahen. Das Augenmerk<br />
in dieser Krise richtet sich ganz<br />
auf Klubpräsident Gabriele Giulini,<br />
den 62-jährigen Mailänder<br />
und Sohn des Grafen und Industriellen<br />
Carlo Enrico Giulini.<br />
Der Klubpräsident hat sich in den<br />
letzten Tagen vor allem in<br />
Schweigen gehüllt, das er erst am<br />
Mittwochabend gebrochen hat.<br />
„Ich kämpfe und bin in Verhandlungen<br />
mit Investoren“, sagte er<br />
gegenüber diversen Tessiner Medien.<br />
Er sei bereit, seine eigenen<br />
Anteile zu verkaufen. Doch was<br />
bedeutet das alles? Die Unsicherheit<br />
über das wahre Ausmass und<br />
die Gründe der Finanzkrise sorgt<br />
weit über Bellinzona hinaus für<br />
Verunsicherung.<br />
Dazu kommt, dass im ACB- Verwaltungsrat<br />
in den letzten Monaten<br />
drei Verwaltungsräte das<br />
Handtuch geworfen haben. Sie<br />
Nicht zum ersten Mal schlittert ein Tessiner Profi-Sportverein in die Krise oder macht sogar Konkurs<br />
Pleiten, Konkurse und Krisen<br />
Der Fall sorgte für weniger Schlagzeilen als die jetzigen<br />
Wirren um den Fussballverein ACB. Doch nur wenige<br />
Wochen liegt der Konkurs des Basketballklubs<br />
SAV Vacallo zurück. Mitte Februar deponierte der Verein<br />
während der zweiten Qualifikationsrunde der laufenden<br />
Saison die Bilanz. Der Spielbetrieb der 1.<br />
Mannschaft wurde eingestellt. Zuletzt soll Vacallo eine<br />
Schuldenlast von über einer Million Franken aufgewiesen<br />
haben. Zu Saisonbeginn hatte der Klub noch erstklassige<br />
Spieler von den Basler Starwings mit exorbitanten<br />
Gehaltsversprechungen ins Tessin gelockt. Alles<br />
Schall und Rauch.<br />
Dabei wiederholt sich die Geschichte. Das Basketball-Team<br />
Vacallo hatte schon einmal im Jahr 2000<br />
Pleite gemacht, damals unter dem Namen ABV (Associazione<br />
Basket Vacallo). Es gelang der Wiederaufbau<br />
bis zum Aufstieg in die LNA 2007 sowie die Eroberung<br />
von zwei Pokaltiteln (2007/2008 und<br />
2008/2009) und einem Meisterschaftstitel<br />
(2008/2009). Nun das bittere Ende. Einzig die Jugendmannschaft<br />
wird weiter bestehen.<br />
Dass man im Tessin im sportlichen Bereich gerne auf<br />
(zu) grossem Fuss lebt, zeigt leider auch das traurige<br />
Kapitel des Fussballvereins FC Lugano. Es war im<br />
Frühjahr 2002, als der langjährige FCL-Präsident Helios<br />
Jermini Selbstmord beging. Als Treuhänder hatte er<br />
Ti-Press<br />
Die Sorgen des Präsidenten: sogar ein Konkurs des Challenge-League-Vereins wird befürchtet<br />
DERFUSSBALLKLUB<br />
BELLINZONA TAUMELT<br />
wurden ersetzt. Verblieben sind<br />
Hakan Yakin und Franziskanerpater<br />
Callisto. Kenner der Szene<br />
sagen, dass Giulini, der vor kurzem<br />
seinen Wohnsitz von Grono<br />
nach San Bernardino (Graubünden)<br />
verlegt hat, wie ein Padre<br />
Padrone auftrete. Dieser Tage<br />
sind zwei weitere Verwaltungsräte<br />
zurückgetreten. Wollen sie sich<br />
damit ihrer Verantwortung und<br />
möglichen persönlichen Haftung<br />
entziehen? Fragen über Fragen.<br />
In den Fokus sind auch die unternehmerischen<br />
Tätigkeiten Giulinis<br />
getreten, der unter anderem<br />
die Firma von Hauptsponsor<br />
Olosport präsidiert. Das Unternehmen<br />
gibt an, mit Kunstrasen<br />
seine Kunden um 60 Millionen Franken betrogen, davon<br />
waren 45 Millionen auf die Konten des FC Lugano<br />
geflossen; über Jahre war der Klub über diese dunkle<br />
Quelle finanziert worden. Wie ein Kartenhaus fiel das<br />
betrügerische Finanzierungssystem zusammen – und<br />
damit der Klub. Nur wenige Monate nach dem Freitod<br />
Jerminis war dieser bankrott. Der Stolz des FCL als<br />
dreifacher Schweizer Meister war dahin.<br />
Auch hier dauerte der Wiederaufbau Jahre. Als Associazione<br />
Calcio Lugano (ACL) kam es zur Fusion mit<br />
dem FC Malcantone-Agno und zum Namen AC Lugano.<br />
Seit 2003 spielt man in der zweiten Liga. Erst 2008,<br />
rechtzeitig zum 100-jährigen Bestehen, wurde der Name<br />
wieder auf FC Lugano geändert. Der Sprung in die<br />
oberste Liga war wiederholt zum Greifen nah, doch der<br />
Aufstieg ist nie gelungen.<br />
Neben der AC Bellinzona und dem FC Lugano spielen<br />
auch noch Locarno und Chiasso mit eigenen<br />
Mannschaften in der Challenge League. Von 10<br />
Mannschaften in der zweiten Schweizer Spielklasse<br />
stammen deren vier aus dem Tessin – aus einem Kanton<br />
mit 330'000 Einwohnern. Seit dem Abstieg der<br />
AC Bellinzona am Ende der Saison 2010/2011 ist das<br />
Tessin mit keinem Klub mehr in der Super League<br />
vertreten. Die ACB war erst 2008 in die höchste<br />
Spielklasse aufgestiegen.<br />
zu handeln – mit Niederlassungen<br />
in Lugano, Mailand und<br />
Moskau. Auf der Homepage findet<br />
sich aber nicht einmal eine<br />
Telefonnummer. In Moskau befindet<br />
sich der Ableger von Olosport<br />
in einem eingezäunten und<br />
unerreichbaren Geschäftskomplex.<br />
Nach Russland führen auch<br />
Spuren, über welche die Sonntags<strong>zeitung</strong><br />
„il caffè“ in ihrer<br />
jüngsten Ausgabe berichtete.<br />
Demnach seien die finanziellen<br />
Schwierigkeiten Giulinis mit einer<br />
gigantischen Fehlinvestition<br />
in Russland verbunden.<br />
Derweil macht man sich auch in<br />
Bellinzonas Vorortsgemeinde Arbedo-Castione<br />
Sorgen. Dort soll<br />
das neue Bellenzer Stadion „Daiticino“<br />
mit einer Kapazität von<br />
12‘000 Zuschauern entstehen –<br />
ein Projekt im Umfang von 100<br />
Millionen Franken. Am 14. April<br />
wird in der Gemeinde über eine<br />
entsprechende Zonenplanänderung<br />
abgestimmt. Giulini hatte<br />
aus eigener Tasche eine Million<br />
Franken für Arbeiten an der Verbesserung<br />
des Strassennetzes<br />
versprochen. Doch an diese Versprechung<br />
mag niemand mehr<br />
glauben. Zudem ist nun eine heftige<br />
Diskussion entbrannt, ob ein<br />
solcher Zustupf im Vorfeld einer<br />
Abstimmung überhaupt legitim<br />
ist. Doch im Moment ist sowieso<br />
nur sicher, dass nichts sicher ist.<br />
Gut bestückt ist der Südkanton auch im Eishockey – mit<br />
den beiden Erstliga-Profimannschaften des HC Lugano<br />
und HC Ambrì Piotta. Während Lugano auf einen finanzkräftigen<br />
Sponsor, Milliardär Geo Mantegazza,<br />
vertrauen darf, kämpft Ambrì seit Jahren gegen den finanziellen<br />
Gau, zumal die sportlichen Resultate<br />
schlecht sind. Wiederholt mussten Spendenaktionen<br />
durchgeführt werden.<br />
Unvergessen bleibt auch das Debakel um das Basketball-<br />
Team Fidefinanz in Bellinzona in den 1990er Jahren. Unter<br />
Sergio Ponzio war das Team zur Erstklassigkeit heran<br />
gereift und hatte drei Mal in Folge den Schweizer Titel<br />
gewonnen (1993-1995). Die Stadt finanzierte sogar eine<br />
Halle (PalaPonzio – heute Palasport). Doch nach Streitigkeiten<br />
mit dem Finanzamt setzt sich Ponzio nach Monte<br />
Carlo ab. Der Klub brach zusammen.<br />
Kenner der Sportszene sind überzeugt, dass das Potential<br />
im Tessin nicht ausreicht, um eine solche e Vielzahl<br />
von professionellen oder halbprofessionellen Mannschaften<br />
zu finanzieren. Immer wieder werden Diskussionen<br />
über Fusionen geführt. Doch eine einzige Tessiner<br />
Eishockey-Mannschaft (Fusion von Ambrì und Lugano)<br />
ist genauso wenig denkbar wie ein FC Ticino, in<br />
dem die vier Tessiner Challenge-League-Fussballteams<br />
aufgehen würden. Zu ausgeprägt sind die regionalen<br />
Rivalitäten.<br />
gl
8. März 2013<br />
3<br />
Thema<br />
Heute ist der Weltfrauentag. Neben den traditionellen Mimosen ist der internationale Frauentag ein Moment, um<br />
daran zu erinnern, das Gleichberechtigung auch in der italienischen Schweiz noch nicht überall Realität geworden ist<br />
IN DEN POLITISCHEN KOMMISSIONEN<br />
SITZEN VIEL ZU WENIGFRAUEN<br />
von Martina Kobiela<br />
Heute ist der internationale<br />
Frauentag. Entstanden ist der<br />
Weltfrauentag in der Zeit um<br />
den Ersten Weltkrieg, als Frauen<br />
für das aktive und passive<br />
Wahlrecht als auch für die<br />
Gleichberechtigung kämpften.<br />
Wenn Frauen im Tessin der<br />
Weg zur politischen Mitbestimmung,<br />
sei es als Stimmbürgerinnen<br />
oder als aktive<br />
Politikerinnen, auch offen<br />
steht, so ist der Kampf um<br />
Gleichberechtigung auch in<br />
der Sonnenstube noch nicht<br />
gewonnen.<br />
Nur 17 Prozent sind Frauen<br />
Bei einem Blick auf die Frauenquote<br />
in den politischen Kommissionen<br />
des Kantons wird ein<br />
eklatantes Ungleichgewicht im<br />
Geschlechterverhältnis offensichtlich.<br />
Laut einer erst kürzlich<br />
revidierten Verordnung des Kantons<br />
Tessin sollte das Geschlechterverhältnis<br />
schlechtestenfalls<br />
bei 30 zu 70 liegen. Tatsächlich<br />
jedoch sind nur 17 Prozent der<br />
Kommissionsmitglieder weiblich.<br />
Von 973 in die Kommissionen<br />
und Arbeitsgruppen Nominierten<br />
sind nur 168 weiblichen<br />
Geschlechts. In den letzten vier<br />
Legislaturperioden ist die Frauenpräsenz<br />
in diesen Gruppen<br />
zwar um fünf Prozent gestiegen,<br />
doch sollte die Erhöhung der<br />
Frauenquote weiter in diesem<br />
Tempo vorangehen, erklärt Marilena<br />
Fontaine vom kantonalen<br />
Gleichstellungsbüro, würde das<br />
Soll von 30 Prozent Frauen in etwa<br />
40 Jahren erreicht werden.<br />
Die Gleichstellungsbehörde ist<br />
enttäuscht, dass die Appelle der<br />
letzten Jahre ignoriert wurden,<br />
heisst es in einem Kommuniqué.<br />
Nicht einmal jedes fünte Kommissionsmitglied ist eine Frau. Die Mindestquote wäre 30 Prozent<br />
Equal Pay Day am 7. März<br />
Neben der Unterrepräsentation<br />
des weiblichen Geschlechts in<br />
politischen Arbeitsgruppen und<br />
Kommissionen werden Frauen<br />
aber auch in der Wirtschaft, bei<br />
der Anzahl von Frauen in leitenden<br />
Positionen und beim Lohn<br />
zum Beispiel, benachteiligt. Eigentlich<br />
gilt seit 1981 in der<br />
Schweiz das Prinzip der Gleichstellung<br />
von Mann und Frau.<br />
Auch der Kanton Tessin hat das<br />
Prinzip gleicher Lohn für gleiche<br />
oder gleichwertige Arbeit in<br />
der Kantonsverfassung festge-<br />
Symbol des Weltfrauentags<br />
Nur 30% sind Chefinnen<br />
Die Luganeser Politikerin Giovanna<br />
Masoni Brenni meint auf<br />
dem sozialen Netzwerk Twitter<br />
zum Equal Pay Day: “Auf der<br />
Basis der vom statistischen<br />
Bundesamt veröffentlichten<br />
Daten, geht hervor, dass nur ein<br />
Drittel der angestellten Frauen<br />
eine leitende Funktion innehat,<br />
eine Quote, die seit 1996 unverändert<br />
geblieben ist.” Politische<br />
Ideen zur Herstellung der<br />
Lohngleichheit zwischen den<br />
Geschlechtern gibt es auf Bundesebene<br />
viele. Ein Tessiner<br />
Vorschlag stammt von der Nationalrätin<br />
und Vizepräsidentin<br />
der SP Schweiz Marina Carobbio.<br />
Die Politikerin aus der<br />
Südschweiz fordert, dass öffentliche<br />
Liefer-, Dienstleistungs-<br />
und Bauaufträge nicht<br />
mehr an Unternehmen vergeben<br />
werden, die die Gleichstelhalten,<br />
wenn auch etwas später<br />
als der Bund, am 5. Juni 2011.<br />
Dazu würde auch die Erfüllung<br />
der Forderung gleicher Lohn<br />
für gleiche oder gleichwertige<br />
Arbeit zählen. Die aktuelle Statistik<br />
besagt aber, dass weibliche<br />
Angestellte 18,4 Prozent<br />
Mimosen stehen für Lebenskraft und Stärke<br />
Neben politischen Veranstaltungen an denen Frauen über Gleichstellung, Gleichberechtigung<br />
und Frauenrechte diskutieren, hat sich der 8. März im Tessin und in Italien auch zu einem<br />
Tag entwickelt, am dem Frauen einfach einmal im Mittelpunkt stehen sollen. Ausdruck<br />
davon sind Mimosen. Traditionellerweise schenken Männer die stark duftenden Zweige mit<br />
den gelben Blüten, die für Lebenskraft und Stärke stehen, am Weltfrauentag.<br />
Die Mimose als Symbolblume am internationalen Frauentag geht vermutlich auf das Jahr<br />
1946 zurück. Bei ihrem ersten Nachkriegstreffen in Rom waren die Repräsentantinnen der<br />
Vereinigung der Frauen Italiens auf der Suche nach einem Symbol für den erst wieder neu<br />
entdeckten Gedenktag. Da es noch März war und der Frühling gerade erst begonnen hatte,<br />
blühten nur sehr wenige Blumen zu dieser Jahreszeit. Die Mimosen jedoch standen am<br />
8. März 1946 in voller Blüte und wurden so zur Blume des Weltfrauentags.<br />
Ti-Press<br />
Gehalt weniger erhalten als ihre<br />
männlichen Kollegen. Je höher<br />
das Anforderungsniveau der Arbeitsstelle,<br />
desto höher auch der<br />
Lohnunterschied zwischen<br />
Männern und Frauen, wie eine<br />
Studie vom Bundesamt für Statistik<br />
belegt. Frauen müssen, so<br />
der Verein Business Professionale<br />
Women Switzerland<br />
(BPW), somit bis zum 7. März<br />
arbeiten, um für gleichwertige<br />
Arbeit denselben Lohn zu erhalten,<br />
den Männer schon am<br />
31. Dezember in der Tasche haben.<br />
Die Datierung auf den Tag<br />
vor dem internationalen Tag der<br />
Frau ist also Zufall. Um auf<br />
diese Situation aufmerksam zu<br />
machen, wird in der Schweiz<br />
seit 2009 am 7. März der Equal<br />
Pay Day von der überparteilichen<br />
Vereinigung BPW organisiert.<br />
lung nicht berücksichtigen. Der<br />
tiefe Anteil an Frauen in führenden<br />
Positionen hat übrigens<br />
nicht mit der Qualifizierung zu<br />
tun. Denn Frauen sind nicht<br />
schlechter ausgebildet als Männer.<br />
Ein Blick auf die Studierendenzahlen<br />
ergibt, dass sich<br />
der Anteil der in Universitäten<br />
Hochschulen eingeschriebenen<br />
Tessinerinnen in den letzten<br />
zwölf Jahren stark erhöht hat.<br />
Im Studienjahr 1990/91 Betrug<br />
der Anteil an Frauen der Tessiner<br />
Studierenden 38.7 Prozent,<br />
während die Tessinerinnen<br />
2008/09 fast die Hälfte aller in<br />
der Schweiz studierenden Tessiner<br />
stellten. Die Studentinnen-Quoten<br />
aus dem italienischsprachigen<br />
Kanton sind<br />
im übrigen fast identisch mit<br />
denjenigen aus der gesamten<br />
Schweiz. Gerade bei den jungen<br />
Frauen zwischen 25 und 34<br />
Jahren besteht gar kein Unterschied<br />
mehr zu den männlichen<br />
Gleichaltrigen beim Bildungsniveau.<br />
Trotzdem arbeiten nur<br />
wenige Frauen im Tessin und in<br />
der Schweiz in leitenden Positionen.<br />
Familie und Beruf<br />
Ein weiteres Feld, in dem Frauenrechtsorganisationen<br />
seit<br />
Jahrzehnten aktiv sind, ist die<br />
Vereinbarkeit von Beruf und<br />
Familie. In der italophonen<br />
Schweiz ist das traditionell bürgerliche<br />
Familienmodell mit<br />
einer nicht erwerbstätigen Mutter<br />
und einem Vollzeit erwerbstätigen<br />
Vater bei den Paarhaushalten<br />
schweizweit am stärksten<br />
verbreitet. Die Deutschschweiz<br />
liegt im Mittelfeld,<br />
während die französische<br />
Schweiz den anderen Pol darstellt.<br />
Die Vereinten Archive der Frauen Tessin betonen die Bedeutung der Frauen für die Entwicklung der Region<br />
Frauenarchiv hat neue Homepage<br />
Die Vereinten Archive der Frauen Tessin –<br />
Archivi Riuniti delle Donne Ticino<br />
(AARDT) – haben seit Kurzem eine neue<br />
Homepage. Unter www.archividonneticino.ch<br />
findet sich im Besonderen das Inventar<br />
des historischen und kulturellen Erbes,<br />
das im Vereinssitz in Melano, der Casa Maderni,<br />
aufbewahrt wird. AARDT entstand<br />
im Jahr 2001. Die Organisation forscht nach<br />
privaten Dokumenten von Frauen, Vereinsarchiven<br />
und Frauengruppen, öffentlich zugänglichen<br />
Dokumenten, und Büchern über<br />
die Geschichte der Frauen im Tessin, audiovisuellem<br />
Material, Kunst, Fotografien und<br />
wissenschaftlichen Arbeiten zum Thema<br />
Frauen im Tessin. Diese Dokumentsammlung<br />
wird dann vom Frauenarchiv konserviert.<br />
Ziel ist jedoch nicht einfach die Archivierung<br />
dieser Materialien, sondern deren<br />
Verwertung. Die Dokumente sollen mit der<br />
Kollektivität geteilt werden und weiblichen<br />
Initiativen, Biographien von Tessinerinnen,<br />
Geschichten von politischen und sozialen<br />
Einsatz, sowie Kunst, Literatur und Musik<br />
von Frauen im Tessin Sichtbarkeit verleihen.<br />
Dazu verhilft dem Verein auch die neue<br />
Website. Unter anderem findet sich dort der<br />
Katalog des konsultierbaren Bestandes in<br />
der Casa Maderni und Informationen zu den<br />
Projekten, an denen der Verein gerade arbeitet.<br />
Dazu gehört auch das Projekt “Tracce di<br />
donne” – Frauenspuren, in dem Biographien<br />
von Tessinerinnen aus dem 19. und dem 18.<br />
Jahrhundert gesammelt und veröffentlicht<br />
werden. Gesucht werden vor allem die Aufzeichnungen<br />
von und über Frauen, die eine<br />
entscheidende Rolle bei der kulturellen, sozialen,<br />
wirtschaftlichen oder politischen<br />
Entwicklung des Tessins gespielt haben.<br />
Die ersten Biographien zu Tessinerinnen aus<br />
dem Raum Lugano sollen ab September<br />
2015 gratis im Internet konsultierbar sein,<br />
die ersten historischen Lebensläufe aus dem<br />
Raum Bellinzona im September 2014, ab<br />
September 2016 werden die Biographien<br />
von Frauen aus dem Raum Mendrisio umsonst<br />
online einsehbar werden und die Biographien<br />
von Tessinerinnen aus dem Raum<br />
Locarno im September 2017.<br />
Ab Samstag, den 9. März, findet ausserdem<br />
ein Kurs zur Geschichte der Frauen statt. In<br />
5 Lehrstunden wird über die Geschichte der<br />
Frau in Europa, von der Antike bis zur heutigen<br />
Zeit gesprochen. Beim Treffen in Oktober<br />
wird über die Geschichte der Frau in der<br />
Schweiz referiert.<br />
Ti-Press<br />
Im Inneren der Casa Maderna
M M j j f f c c i i b b c c f f s s<br />
.<br />
M M j j f f c c i i b b c c f f s<br />
s<br />
. .<br />
. P P c c k k f f l l u<br />
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U f t t j o f s i b v t !<br />
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V n t d i x v o h !<br />
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8. März 2013<br />
5<br />
1913<br />
von Francesco Welti<br />
Zahlreiche der sichtbaren Zeichen<br />
aus der Belle Epoque sind<br />
in den letzten Jahren geopfert<br />
worden, doch einige prächtige<br />
Villen und Palazzi prägen bis<br />
heute Ortsbilder. Sie sind<br />
Überbleibsel einer Epoche, in<br />
der so einiges in Bewegung geriet<br />
– auch am Himmel. Auch<br />
das Tessin fliegt auf 1913: Euphorisch<br />
berichtet die Tessiner<br />
Zeitung darüber, wie es der<br />
junge Pilot Attilio Maffei auf<br />
dem Luftweg in nur 25 Minuten<br />
von Lugano nach Mailand<br />
geschafft habe. Bald darauf<br />
verschwindet jedoch dessen<br />
Kollege Pierino Primavesi mit<br />
seinem Fluggerät vom Himmel.<br />
Erst nach Wochen wird<br />
die Leiche des abgestürzten<br />
Aviatikpioniers gefunden. Es<br />
herrscht tiefe Trauer. Wer hoch<br />
fliegt, kann tief fallen. Das<br />
könnte sinnbildlich für die drohende<br />
Wende stehen. Es ist das<br />
letzte Jahr einer pulsierenden<br />
Epoche, das letzte vor dem Ersten<br />
Weltkrieg. Gavrilo Princip<br />
gibt mit weiteren Nationalisten<br />
den Anstoss, indem sie in Sarajevo<br />
den Thronfolger von<br />
Österreich-Ungarn, Franz Ferdinand,<br />
mitsamt seiner Frau ermorden.<br />
Im Nachhinein könnten im<br />
Tessin weitere Vorzeichen für<br />
das gefunden werden, was auf<br />
die Aufbruchstimmung der<br />
Jahrhundertwende folgen wird.<br />
Etliche Banken stehen am Rande<br />
des Kollaps. Nur fliegen deren<br />
hochspekulative Anlagegeschäfte<br />
im Ausland mangels<br />
Kontrolle vorerst nicht auf.<br />
Ausserdem grassiert in Italien<br />
der „Irredentismo“, der Anspruch,<br />
alle Gebiete mit Menschen<br />
italienischer Zunge dem<br />
Mutterland einzuverleiben,<br />
Tessin inklusive. Das deutsche<br />
Pendant dazu heisst Pangermanismus.<br />
Im Südkanton prallen<br />
diese beiden Welten aufeinander,<br />
was zu Debatten führt. Gerade<br />
die Tessiner Zeitung als<br />
Organ der deutschsprachigen<br />
Minderheit gerät in die Kritik.<br />
Gleichzeitig werden in der<br />
Schweiz Rufe gegen die als unmässig<br />
bezeichnete Einwanderung<br />
laut. Viele betrachten<br />
Ausländer je länger je mehr als<br />
Problem. «Fremdenfrage» titelt<br />
die TZ dezent neutral,<br />
Überfremdung werten andere<br />
deutlich. Schweizweit ist der<br />
Anteil der Ausländer innert 10<br />
Jahren von 10 auf 15 Prozent<br />
angestiegen. Lediglich in drei<br />
Kantonen sind zahlenmässig<br />
mehr Ausländer als im Tessin<br />
zugezogen, wobei ihr Anteil<br />
hier 1910 schon beinahe 29<br />
Prozent erreicht.<br />
Derweil läuft in den USA bei<br />
Ford das erste echte Fliessband<br />
an und revolutioniert die Fabrikarbeit.<br />
Im Zeitalter der<br />
Massenproduktion scheint der<br />
weltweite Handel geradezu zu<br />
explodieren, die Wirtschaft<br />
boomt. In fortschrittlichen Gebieten<br />
Europas läuft die Industrie<br />
der Landwirtschaft rasant<br />
den Rang ab, wodurch<br />
Deutschland zur Wirtschaftsmacht<br />
Europas aufsteigt und<br />
das Empire, Grossbritannien,<br />
vom Thron stösst. Dank Eisenbahn<br />
und Elektrizität gewinnt<br />
die Industrie auch im Tessin an<br />
Boden. Die Papierfabrik in Tenero,<br />
die Lineolumfabrik in<br />
1913 ist man mittendrin in der Belle Epoque . Doch bald wird die Zeit des<br />
Aufbruchs jäh enden. Eine Einführung<br />
Das Caffé California, die Osteria Pozzi und die recht behelfsmässig wirkende Bank: So sah um 1913 Locarnos Piazza S. Antonio aus<br />
LEICHTIGKEIT AM<br />
VORABEND DESKRIEGES<br />
Ascona-München-Connection<br />
Franziska von Reventlow schreibt im Februar in Ascona<br />
an «Herrn Dames Aufzeichnungen oder Begebenheiten<br />
aus einem merkwürdigen Stadteil», ein<br />
Rückblick auf die prägende Bohème von Schwabing.<br />
Es wird der Schlüsselroman zur Münchner<br />
Moderne<br />
1913<br />
Verarmte Else Lasker-Schüler<br />
Am 17. Februar findet eine Benefizauktion zugunsten<br />
der verarmten Dichterin Else Lasker-Schüler<br />
statt, die später in Ascona lebte. Künstler wie Alexej<br />
von Jawlensky, Wassily Kandinsky, Ernst Ludwig<br />
Kirchner, Paul Klee, Oskar Kokoschka oder Emil<br />
Um die Jahrhundertwende kam neuer Schwung in den alten Kontinent.<br />
Tourismus, Industrie, Gesellschaft entwickelten sich enorm. Das Tessin ist<br />
im wahrsten Sinn mittendrin: Zum einen ist es dank der Gotthardbahn<br />
ganzjährig erreichbar. Zum anderen zieht es immer mehr Aussteiger, Kulturschaffende,<br />
– oft reiche – Reisende sowie auch Emigranten in den Süden.<br />
Mit einer sechsteiligen Artikelserie sowie einer Spezialausgabe richtet<br />
die TZ ihr Augenmerk auf diese Epoche. Inspiriert von Florian Illies‘ Bestseller<br />
„1913“ setzt sich die TZ-Serie alle zwei Monate mit dem letzten Jahr<br />
vor dem Ersten Weltkrieg auseinander. Überdies wird eine Spezialausgabe<br />
dem Thema «Sehnsucht Tessin, Refugium Tessin» gewidmet sein.<br />
Giubiasco, Textilbetriebe im<br />
Sottoceneri rufen nach Personal.<br />
Die Arbeiter kommen aus<br />
der Fremde: 1913 sind 50 Prozent<br />
der Beschäftigten Ausländer.<br />
Richtig explosiv, diesmal im<br />
engeren Sinn, ist die Lage im<br />
Osten Europas. Dort, wo das<br />
Unheil seinen Lauf nehmen<br />
wird. Schon Ende 1912 bricht<br />
ein erster Balkankrieg aus,<br />
1913 der zweite. Blutige<br />
Machtspiele zwischen Österreich-Ungarn,<br />
Russland, Bulgarien<br />
und Serbien, dem Osmanischen<br />
Reich, Griechenland<br />
und Bosnien, Frankreich<br />
und England bilden den Hintergrund.<br />
Das ist internationale<br />
Politik fern des Alltags der<br />
Südschweiz. Man liest darüber<br />
und sorgt sich wohl, freut sich<br />
Aus aller Welt<br />
aber ebenso über die Entdekkung<br />
radioaktiver Quellen in<br />
Orselina. Das verspricht ein<br />
florierendes Kurwesen. Radio-<br />
Nolde spenden Gemälde. Doch sie müssen selber<br />
um ihre Kunst steigern: Es kommt niemand.<br />
Einkommenssteuer kommt<br />
Im März wird die Federal Reserve, die US-Nationalbank,<br />
gegründet und übernimmt von der Regierung<br />
die Geldpolitik. Ausserdem führen die USA eine Einkommensteuer<br />
ein.<br />
Schweitzers Urwaldspital<br />
Am 21. März reist Albert Schweitzer mit seiner Frau<br />
nach Afrika ab. Der Arzt hat soeben promoviert und<br />
allen Besitz verkauft. Er gründet das weltberühmt<br />
gewordene Urwaldspital Lambarene.<br />
Foto: Kantonsarchiv Tessin<br />
aktives Wasser als Touristenmagnet?<br />
Es soll sogar in Flaschen<br />
verkauft zum Schlager<br />
werden. Überhaupt herrscht im<br />
Kurwesen viel Bewegung. Auf<br />
einem Grundstück in Agra beginnt<br />
der Bau für das berühmt<br />
gewordene Sanatorium. Der<br />
erste Bau war für deutsche Offiziere<br />
gedacht. Inzwischen<br />
steht an dessen Stelle eine luxuriöse<br />
Residenz für Manager<br />
und Reiche. Ebenso ist das<br />
Kurhaus Cademario am Entstehen.<br />
Um neue Reiseströme ins Tessin<br />
zu lenken, werden zudem<br />
die ersten Schwellen für die<br />
Bahnlinie Locarno-Domodossola<br />
gelegt. Am Lago Maggiore<br />
träumt man von einem zweiten<br />
Anschluss an die international<br />
bedeutende Simplonstrecke<br />
über ein Trassee am See entlang,<br />
während die Bahnlinie<br />
Lugano-Ponte Tresa gerade ihr<br />
erstes volles Betriebsjahr in<br />
Angriff nimmt. Die Bahn fährt<br />
gleich elektrisch: Die Schweiz<br />
hat keine Kohlevorkommen,<br />
dafür liefern Wasserwerke laufend<br />
mehr Strom. Die Elektrizität<br />
fliesst bereits in die Städte,<br />
bisweilen jedoch zu spärlich.<br />
Das bekommen in Locarno<br />
die Trampassagiere zu spüren,<br />
wenn wegen Strommangels<br />
wieder der Betrieb vorzeitig<br />
eingestellt wird. Kinderkrankheiten.<br />
TZ-Trouvaillen<br />
Verkauf der Baronata<br />
8. Januar. Die schöne Besitzung<br />
der „Baronata“ in der Nähe der<br />
Verbanella und Roccabella in<br />
Minusio gelegen hat in letzter<br />
Zeit ihren Besitzer gewechselt.<br />
Ingenieur Veling der das Heimwesen<br />
vor 5 oder 6 Jahren um<br />
den Preis von Fr. 55 000 erwarb,<br />
verkaufte dasselbe jetzt<br />
um das Doppelte, um 110 000<br />
Fr.<br />
Mangel an Pissoirs<br />
8. Januar. Biasca ist fortschrittlich<br />
gesinnt, (...) rivalisiert mit<br />
allen grösseren Verkehrszentren<br />
des Kantons, aber an Gegenleistungen<br />
ist äusserst wenig zu<br />
verzeichnen. Um von den allernotwendigsten<br />
Einrichtungen<br />
die dem Dorfe noch fehlen, nur<br />
eine herauszugreifen, nennen<br />
wir die Bedürfnisanstalten. Wohl<br />
sind an einigen Haus- und Gartenecken<br />
bezügliche Vorrichtungen<br />
angebracht. Mit diesen<br />
kann sich aber Biasca nicht<br />
brüsten. Erstens sind diese<br />
schon spärlich an Zahl und sodann<br />
ist es das Primitivste was<br />
man sich in dieser Art denken<br />
kann.<br />
Locarno ein Meerhafen<br />
22. Februar. Die oberitalienische<br />
Presse beschäftigt sich zur Zeit<br />
eingehend mit Schifffahrtsproblemen<br />
und vornehmlich mit der<br />
Kanalverbindung zwischen Genua<br />
und Mailand, auf die alsobald<br />
der schiffbare Kanal Mailand-Langensee<br />
folgen dürfte,<br />
der die Schweizer Stadt Locarno<br />
in einen Meerhafen umwandeln<br />
würde. Der Schifffahrtskanal,<br />
der den Apennin durchschneidet,<br />
würde (...) in Tortona eine<br />
Höhe von 308 Meter über Meer<br />
erreichen.<br />
Zu wenig Strom für Tram<br />
29. Februar. Die Direktion der<br />
Trambahnen von Locarno gibt<br />
bekannt, dass mangels genügender<br />
Energie die Fahrten von<br />
5-6 Uhr nachmittags unterbrochen<br />
werden, und der Tramdienst<br />
um 9 Uhr abends eingestellt<br />
wird.<br />
Schweigende Grossräte<br />
7. März. Nach dem überraschend<br />
glänzenden Sieg der Liberalen<br />
bei den Regierungsratswahlen<br />
vom 16. Februar konnte<br />
ein neuer Sieg bei den Grossratswahlen<br />
14 Tage später nicht<br />
zweifelhaft sein. (...) Dass die<br />
zwei Deutschschweizerischen<br />
Vertreter im Grossen Rate das<br />
Wort öfter ergreifen werden, ist<br />
nun unser Wunsch und unsere<br />
Hoffnung.<br />
Missgeschick mit Opium<br />
18. März. Einem tragischen<br />
Missgeschick zum Opfer gefallen<br />
ist der am 13. März verstorbene<br />
Bremser Fritz Schär. Seit<br />
einer Woche an Influenza erkrankt<br />
und an Schlaflosigkeit leidend,<br />
wurden ihm ärztlicherseits<br />
Schlafmittel (Opium) verordnet.<br />
Statt die ärztlichen Vorschriften<br />
zu beobachten, hat nun Schär<br />
eine viel grössere Dosis dieses<br />
Mittels eingenommen und verfiel<br />
in einen Schlaf, aus dem er trotz<br />
aller Bemühungen nicht mehr<br />
erweckt werden konnte.
6 8. März 2013<br />
Nachrichten<br />
Der Hochpreistourismus boomt – im Südkanton aber mangelt es an passenden Infrastrukturen<br />
Nachfrage nach Luxus steigt<br />
Suiten statt Zimmer, Häuser statt Wohnungen:<br />
Luxus zählt. Während die<br />
Touristiker in der Schweiz mehrheitlich<br />
über die allgemeine Wirtschaftskrise<br />
und den starken Franken klagen, frohlocken<br />
die Anbieter von Hochpreis-<br />
Reisen. Der Sektor boome, sagt Peter<br />
Zombori, CEO von Premium Switzerland.<br />
Vor allem die Nachfrage nach luxuriösen<br />
Chalets in Wintersportgebieten<br />
sei gross, im Tessin jedoch fehle es<br />
an geeigneten Infrastrukturen.<br />
Schon seit Jahren wird ein Reglement für die<br />
Grünzonen der Stadt Lugano gefordert,<br />
welches Kriterien für eine zeitgemässe Pflege<br />
aufzeigen soll<br />
KRITIK AN DER<br />
HEGE DES<br />
GRÜNS BEIM<br />
GANDRIAWEG<br />
von Rolf Amgarten<br />
Wenn diesen Sonntagmorgen der Biologe<br />
und Pro Natura-Aktivist Nicola Schönenberger<br />
Interessierte ab 10 Uhr durch den<br />
pittoresken Spazierweg nach Gandria<br />
führt, wird weder die Anfrage dazu vom<br />
Journalisten noch die von den Grünen<br />
Gemeindeparlamentariern beantwortet<br />
sein (siehe Box rechts). Weshalb wurden<br />
dort von den Gemeindearbeitern die Hänge<br />
am Weg ratzefatz abgeholzt? Weshalb<br />
werden geschützte Pflanzenarten weggesäubert,<br />
weshalb wird damit der Erosion<br />
des Hanges noch weiter Vorschub geleistet<br />
und wie und wann möchte die Stadt<br />
Lugano diese Vernichtung stoppen und<br />
wieder gut machen? Ein Stellungnahme<br />
dazu war seitens der grossen Stadt, nicht<br />
innerhalb der normalen Produktionszeiten<br />
einer Wochen<strong>zeitung</strong> zu erhalten.<br />
Die mutmasslichen Einbrecher in 331 Wohnwagen auf Zeltplätzen sind gefasst worden<br />
Man schläft<br />
wieder ruhig<br />
im Camper<br />
„Unsere Gäste schätzen den Service<br />
der Top-Hotels“, erklärt Zombori,<br />
„aber Miet-Villen beispielsweise, die<br />
mit allem Komfort ausgestattet und<br />
Service versehen sind, gibt es in der Region<br />
fast keine.“ Reisende aus Russland,<br />
den früheren Sowjetrepubliken<br />
oder den Golfstaaten seien bereit, für<br />
eine Woche Ferien bis zu einer Viertelmillion<br />
Franken auszugeben. „Auch<br />
zahlungskräftige Promis zählen immer<br />
häufiger zu unseren Kunden.“<br />
Der Spazierweg nach Gandria ist nicht<br />
bloss ein schmucker Weg, mehr noch<br />
ist der Ort für seine einmalige Vegetation<br />
auch ausserhalb der Kantonsgrenzen<br />
bekannt. Dort finden oder besser<br />
fanden sich über 170 heimische Pflanzenspezies.<br />
Der Spazierweg wurde ins<br />
Inventar der Orte, Landschaften und<br />
Kulturdenkmäler von nationaler Bedeutung<br />
aufgenommen. Daneben aber<br />
auch noch ins Inventar von Trockenwiesen<br />
von nationaler Bedeutung.<br />
“Zumindest auf dem Papier geniesst<br />
Gandria wirklichen Schutz auf höchstem<br />
Niveau”, konterkarieren die Grünen<br />
die aktuelle Situation. Im Lega dei<br />
Ticinesi-Kampfblatt “Mattino” wurde<br />
gar ein nicht namentlich erkennbarer<br />
Leserbrief veröffentlicht, in dem die<br />
An der Schweiz mögen die Gäste die<br />
typisch helvetische Zurückhaltung und<br />
Diskretion. Die Natur spiele ebenfalls<br />
eine wichtige Rolle, weiss Peter Zombori.<br />
Er hat vor acht Jahren die Dienstleistungsplattform<br />
ins Leben gerufen.<br />
Neben Unterkünften in Ferienhäusern<br />
und Hotels finden vermögende Reisende<br />
dort u.a. Informationen über Schulen<br />
und Internate, Privatkliniken, Privatbanken<br />
und Luxusuhren, Transfers per<br />
Fahr- oder Flugzeug inbegriffen.<br />
Nicht gefackelt: die Gemeindearbeiter von Lugano beim Säubern Gandrias<br />
Säuberungspolitik in Gandria der Servizi<br />
Urbani Luganos buchstäblich gelobt<br />
wird. Anders sah es offenbar die<br />
Gruppe von Waadtländer Botanikern,<br />
welche den Weg wegen seiner Pflanzen-Diversität<br />
besuchen ging und empört<br />
und enttäuscht zurückreiste. Sukzessive<br />
würden dort geschützte, vom<br />
Aussterben bedrohte und äusserst seltene<br />
Pflanzen abgeholzt. Damit werde<br />
einer Besiedlung von banalen Gräsern<br />
Vorschub geleistet. Auch würden<br />
Schnitteingriffe inmitten der Blustzeit<br />
von Sträuchern und Stauden gemacht.<br />
Seit dem Jahr 2011 sind Anfragen dazu<br />
deponiert und seit 2007 fordert eine<br />
Motion ein Park- und Gartenreglement<br />
mit klaren Kriterien für die Wartung<br />
der Grünzonen Luganos.<br />
Laut Zombori würde sich das Tessin als<br />
Ferienziel für Superreiche eignen. Das<br />
südliche Ambiente, gepaart mit<br />
Schweizer Dienstleistungsqualität, gefalle.<br />
„Bisher hatten wir jedoch eher<br />
Anfragen für den Kauf von Immobilien<br />
als für deren Miete.“ Das Tessin sei bisher<br />
eine typische Sommerdestination<br />
für Familien, beliebt bei Gästen aus<br />
Russland. Diese würden über das Webportal<br />
Ferien im Luxushotel buchen.<br />
„Sie schätzen das Serviceangebot.“ mb<br />
Merkwürdig<br />
Fast ein Staatsakt<br />
Lugano wird römischer als Rom: Jede<br />
noch so kleine Anfrage des Journalisten<br />
zu einem die Luganeser Öffentlichkeit<br />
beschäftigenden Thema wird<br />
zum Staatsakt gemacht. Die Fachleute<br />
geben die Fragen ans Municipio weiter.<br />
Dieses beantwortet zwar nicht die<br />
Frage, sendet aber nach etlichen Tagen<br />
per Mail ein pdf-Format-Dokument, in<br />
dem steht, dass das Municipio nach<br />
reiflicher Diskussion zum Schluss gekommen<br />
sei, dass der Journalist den<br />
zuständigen Municipale anrufen darf.<br />
Seit Mitte Januar gingen in fünf Campingplätzen<br />
von Tenero und Losone jeweils<br />
in der Nacht Phantome um. Das Fazit:<br />
meist ein hoher Schaden durch zerbrochene<br />
Türen oder Fenster, durcheinander<br />
im Innern für wenig Diebesgut.<br />
Nun ist voraussichtlich Schluss damit.<br />
Die beiden mutmasslichen Einbruchsdiebe,<br />
welche sich auf das Ausräumen von<br />
Wohnwagen auf winterstillen Campingplätzen<br />
in der Locarneser Region spezialisiert<br />
hatten, sind laut Polizeimeldung<br />
festgenommen worden. Den 30- und 20-<br />
jährigen Tätern wird vorgeworfen, über<br />
300 solcher Einbruchsdiebstähle durchgezogen<br />
zu haben.<br />
Allein beim Campo Felice in Tenero seien<br />
rund 80 solcher Wohnwageneinbrüche<br />
zu verbuchen, sagte der Präsident der<br />
Tessiner Campingplatz-Vereinigung, Simone<br />
Patelli gegenüber einer Tages<strong>zeitung</strong>.<br />
Die Camping-Touristiker sind dementsprechend<br />
erleichtert, dass die mutmasslichen<br />
Diebe gefasst worden sind.<br />
Damit könne man in eine ruhige Saison<br />
blicken. Denn man war doch etwas besorgt<br />
über den allfälligen Imageschaden,<br />
den solche zerstörerischen Einbrüche im<br />
Camping verursachen können. Auch für<br />
die Eigentümer der Wohnwagen sei es<br />
mühsam, den Verlust und die Schäden<br />
festzustellen und Versicherungsansprüche<br />
zu erheben.<br />
ra<br />
Steuer-<br />
Initiative<br />
der Lega<br />
deutlich<br />
abgelehnt<br />
Im Tessin wird es keine Steuererleichterungen<br />
geben. Die<br />
Stimmbürger haben sich am<br />
Sonntag mit 54'871 Nein zu<br />
29'386 Ja gegen eine entsprechende<br />
Initiative der Lega<br />
dei Ticinesi ausgesprochen.<br />
Die Tessiner folgten mit ihrem<br />
Nein zu Steuererleichterungen<br />
der Haltung fast aller<br />
Parteien. Schon im Grossen<br />
Rat erlitt die Volksinitiative<br />
der Lega im Dezember<br />
Schiffbruch, als FDP, CVP,<br />
SP, Grüne und SVP sie in ungewohnter<br />
Übereinstimmung<br />
versenkten. Der Kanton<br />
und die Gemeinden<br />
könnten sich eine solche<br />
Steuerreform nicht leisten,<br />
lautete die einhellige Meinung.<br />
Nach Berechnungen<br />
der Lega hätte die Initiative<br />
den Kanton mit 115 Millionen<br />
Franken belastet. Der<br />
Regierungsrat sprach dagegen<br />
von insgesamt 341 Millionen<br />
Franken Verlust für<br />
Kanton und Gemeinden. Die<br />
Lega wollte sowohl Privatleute<br />
als auch Firmen von ihrer<br />
Volksinitiative aus dem<br />
Jahr 2011 profitieren lassen.<br />
Wenn die Tessiner mehr Geld<br />
in der Tasche hätten, könnten<br />
sie die Wirtschaft ankurbeln,<br />
lautete die Begründung.<br />
Ferner entschieden die Tessiner<br />
Stimmbürger mit 45'785<br />
zu 34'749, dass die Präsidenten<br />
der neuen Erwachsenenschutzbehörde<br />
– früher Vormundschaftsbehörde<br />
– in Zukunft<br />
zu mindestens 80 Prozent<br />
beschäftigt werden. Der<br />
Beschäftigungsgrad der Präsidenten<br />
liegt in den Gemeinden<br />
bisher im Durchschnitt<br />
bei 30 Prozent. Nur Locarno<br />
und Lugano kennen eine<br />
Vollbeschäftigung des Amtes.<br />
Die Aufstockung des<br />
Pensums steht im Zusammenhang<br />
mit der Einführung<br />
des neuen Erwachsenenschutzrechts<br />
auf eidgenössischer<br />
Ebene zu Jahresbeginn.<br />
Ein Ziel der neuen Regelung<br />
ist die Professionalisierung<br />
der Behörden. Über die Vorlage<br />
wurde abgestimmt, weil<br />
68 Gemeinden im Tessin das<br />
Referendum gegen den entsprechenden<br />
Beschluss im<br />
Grossen Rat ergriffen. Sie<br />
kritisierten nicht nur den zu<br />
erwartenden Anstieg der Personalkosten.<br />
Befürchtet wurde<br />
auch, dass zahlreiche erfahrene<br />
Kommissionspräsidenten<br />
ihre Aufgabe nicht<br />
mehr mit ihrem Hauptberuf<br />
oder der Familie vereinbaren<br />
könnten.<br />
Die Abstimmungsbeteiligung<br />
im Tessin betrug beim<br />
Thema Steuererleichterungen<br />
40,41 Prozent, beim Erwachsenenschutzrecht<br />
40,38<br />
Prozent.<br />
sda
8. März 2013<br />
7<br />
Nachrichten<br />
Neu in der zweiten Saison der Tourismuskarte<br />
Ticino Discovery Card: Sie muss nicht mehr an<br />
aufeinanderfolgenden Tagen genutzt werden<br />
3 TAGE TESSIN<br />
ZUM PREIS VON<br />
87 FRANKEN<br />
von Martina Kobiela<br />
Die Tessiner Tourismuskarte “Ticino Discovery<br />
Card”, die ihrem Besitzer freien Eintritt zu 60 touristischen<br />
Attraktionen verschafft, beginnt am 16.<br />
März ihre zweite Saison mit einigen Neuerungen.<br />
Wenn man 2012 noch die Möglichkeit hatte, die Pauschalkarte<br />
an allen drei Gültigkeitstagen immer beim<br />
gleichen Dienstleister, der Cardada-Bahn zum Beispiel,<br />
einzusetzen, so kann jede Attraktion in diesem<br />
Jahr nur noch einmal besucht werden. Das soll die<br />
Besucher dazu animieren auch andere Angebote im<br />
Tessin kennenzulernen. Denn die Karte erlaubt ihrem<br />
Besitzer, alle öffentlichen Verkehrsmittel so wie auch<br />
alle touristischen Transportmittel, also Bergbahnen,<br />
Schiffe und Busse für den Pauschalpreis von 87 Franken<br />
an den drei Gültigkeitstagen zu nutzen. Eine weitere<br />
Neuerung: Die All-inclusive-Karte muss 2013<br />
nicht mehr an drei aufeinanderfolgenden Tagen genutzt<br />
werden, sondern Gäste können drei Tage in der<br />
Giuliano<br />
Bignasca<br />
gestorben<br />
Die Lega dei Ticinesi verliert ihren Mitbegründer<br />
und Übervater: Giuliano Bignasca<br />
ist in der Nacht auf Donnerstag<br />
in seinem Haus in Cannobio bei Lugano<br />
verstorben. Er wurde 67 Jahre alt. Vermutlich<br />
habe er einen Herzstillstand erlitten,<br />
sagte Lega-Staatsrat Norman<br />
Gobbi gegenüber der Nachrichtenagentur<br />
sda. Laut Medienberichten soll sich<br />
Bignasca am Mittwochabend nach einer<br />
Parteiversammlung unwohl gefühlt und<br />
ein Spital aufgesucht haben. Weiteres<br />
war bis Redaktionsschluss nicht bekannt.<br />
Die genaue Todesursache wurde<br />
noch untersucht. Der Tod Bignascas<br />
wirft im Tessin hohe Wellen. Politische<br />
All inclusive: ÖV, touristische Transportmittel, Museen und andere Attraktionen<br />
Zeitspanne einer Woche frei wählen. Das soll die Beliebtheit<br />
der Karte steigern.<br />
Die Ergebnisse von 2012 seien ermutigend, erklärte<br />
Felice Pellegrini, Präsident der Carta Turistica SA,<br />
gegenüber der Presse. Durchschnittlich nutzten die<br />
Besitzer der Karte sie während der drei Gültigkeitstage<br />
4.1 mal. Davon ausgeschlossen sei jedoch der<br />
öV. Für Busse und Bahnen gibt es bisher noch kein<br />
System, die Daten über die Kartennutzung zu erheben.<br />
Statt der im Business-Plan erhofften 10’000<br />
wurden nur 5’604 Tourismuskarten verkauft, wie<br />
Fernando Brunner, Präsident von hotelleriesuisse<br />
Ticino, erklärt. Grund dafür sei, so Brunner, dass es<br />
sich um ein neues Produkt handele: “Viele wollten<br />
erst einmal sehen wie es läuft.” Bezeichnend dafür<br />
war, dass die Verkaufszahlen in Lugano und Locarno,<br />
wo vorher schon ein sehr ähnliches, regionales<br />
Produkt, der Regional Pass, existiert hatte, signifikant<br />
höher waren. Das Ziel für 2013 ist denn auch<br />
wieder 10’000 verkaufte Tourismuskarten. Abgesehen<br />
von den bereits erwähnten Neuerungen hofft Präsident<br />
Pellegrini, dass die Karte in den Hotels in Zukunft<br />
besser vermarktet wird: “Wenn alle wenigstens<br />
den Prospekt verteilen würden, wäre das schon gut.”<br />
Am meisten wurde die Tourismuskarte in den Reisebüros<br />
der SBB verkauft.<br />
Beliebter werden soll die Karte jedoch auch durch<br />
ein attraktiveres Angebot. So machen dieses Jahr<br />
auch die Luganeser Schwimmbäder, die Kunstmuseen<br />
Luganos, Museo Arte, Museo delle Culture und<br />
Museo Villa Ciani, das Fossilienmuseum am Monte<br />
San Giorgio, das M.A.X. Museo in Chiasso, die Pinacoteca<br />
Züst in Rancate, die Galleria Baumgartner in<br />
Mendrisio, die Pinacoteca Rusca in Locarno und das<br />
Museo Civico e Acheologico in Locarno so wie der<br />
Sake Golf Losone Pitch and Putt.<br />
Der „Presidentissimo“ der Lega dei Ticinesi wurde tot in seinem Haus in Cannobio aufgefunden<br />
Giuliano Bignasca (1945-2013)<br />
Ti-Press<br />
Freunde und Feinde meldeten sich<br />
gleich am Donnerstagvormittag über<br />
die neuen Medien zu Wort. Luganos<br />
Stadtpräsident Giorgio Giudici sagte:<br />
„Giuliano war ein Freund, unsere Familien<br />
kannten sich, noch bevor wir geboren<br />
wurden.“ Stadtregierungskollegin<br />
Giovanna Masoni Brenni sprach von einem<br />
politischen Gegner, der mit Leidenschaft<br />
und Entschlossenheit kämpfte.<br />
Giuliano Bignasca sass von 1995 bis<br />
1999 im Nationalrat, seit 2000 gehörte<br />
er der Stadtregierung von Lugano an.<br />
Was aus der Lega werden soll, der Bignasca<br />
als „Präsident auf Lebenszeit“<br />
vorstand, ist ungewiss. mb/mk<br />
Ti-Press<br />
Mit Abo gibts<br />
nur Schnee<br />
von gestern<br />
Der Schnee von gestern ist der<br />
Matsch von morgen. Wie wahr<br />
dieses Sprichwort ist, wissen<br />
Abonnenten Deutschschweizer<br />
Sonntags<strong>zeitung</strong>en im Tessin.<br />
Denn ihre Zeitung erhalten sie<br />
nicht am Sonntag, sondern erst<br />
am Montag und das auch in<br />
dichter besiedelten Gebieten<br />
wie Bellinzona, Lugano und Locarno.<br />
Wer den Sonntag, die<br />
Sonntags<strong>zeitung</strong> oder die NZZ<br />
am Sonntag zum Sonntagsbrunch<br />
lesen will, muss in der<br />
Sonnenstube der Schweiz zum<br />
Zeitungskiosk gehen und die<br />
Sonntagsausgabe im Einzelverkauf<br />
erwerben. Das ist nicht nur<br />
umständlicher, sondern auch<br />
teurer. Mariano Masserini,<br />
Sprecher der Schweizer Post,<br />
erklärt, dass die Sonntags<strong>zeitung</strong>en<br />
mit der normalen Post,<br />
die sonntags nicht zugestellt<br />
wird, geliefert werden: “Die ordentliche<br />
Postzustellung (Briefträger)<br />
erfolgt von Montag bis<br />
Samstag jeweils vormittags mit<br />
der normalen Post, Sonntagszustellungen<br />
erfolgen nur in dicht<br />
besiedelten Gebieten über besondere<br />
Sonntagszustellorganisationen<br />
(z.B. Presto AG oder<br />
Private), im Tessin hat die Post<br />
beziehungsweise die Presto AG<br />
(Tochtergesellschaft der Post)<br />
keine Früh- beziehungsweise<br />
Sonntagszustellorganisation. Es<br />
gibt zur Zeit keine Pläne, diese<br />
Situation zu ändern, weil keine<br />
Anfragen seitens der Verlage<br />
vorliegen.” Dazu meint Ursulina<br />
Stecher vom Verlag AZ Medien:<br />
“Im Tessin haben wir keinen<br />
Partner für die Frühzustellung<br />
und der Aufbau eines eigenen<br />
Netzes rechnet sich nicht.”<br />
Ähnliche Unannehmlichkeiten<br />
gibt es auch bei Zeitschriften<br />
aus dem nahen Ausland, die im<br />
Falle einer am Freitag erscheinenden<br />
Wochen<strong>zeitung</strong> aus<br />
Deutschland erst am Montag,<br />
also drei Tage später, in den Tessiner<br />
Haushalten eintrifft. Die<br />
angeschriebenen Verlage bedauern,<br />
dass sie eine Zustellung am<br />
Erscheinungstag nicht garantieren<br />
können und empfehlen auf<br />
die Online-Ausgaben der Zeitungen<br />
zurückzugreifen. mk<br />
Anzeige<br />
Tessiner Regierung tagt „extra Muros“<br />
Die Staatsräte des Südkantons haben diese Woche den Palazzo<br />
delle Orsoline in Bellinzona verlassen und während zwei Tagen<br />
im Malcantone über die Zukunft des Tessins beraten. Ziel:<br />
die Kantonsfinanzen bis zum Ende der Legislaturperiode 2015<br />
ins Lot zu bringen. Dafür soll, wie die Regierung an einer Medienkonferenz<br />
bekannt gab, eine Arbeitsgruppe mit Vertretern<br />
aus Politik und Verwaltung eingesetzt werden.<br />
Polizei schnappt Bankräuber von Thusis<br />
Der Bankräuber, der im Juli 2012 die Raiffeisenbank in Thusis<br />
überfallen hatte, ist geschnappt worden. Der 53-jährige<br />
Schweizer wurde laut Polizeiangaben im Tessin festgenommen.<br />
Mutmassliche Räuber im Mendrisiotto verhaftet<br />
Die Tessiner Polizei hat in Zusammenarbeit mit dem Grenzwachtkorps<br />
am Dienstag in Stabio zwei mutmassliche Räuber<br />
festgenommen. Die Männer im Alter von 44 und 25 Jahren,<br />
Kurz gefasst<br />
die auf einem gestohlenen Motorrad mit italienischem Kennzeichen<br />
unterwegs waren, werden verdächtigt, im Mendrisiotto<br />
mehrere Raubüberfälle verübt zu haben.<br />
Zahl der Grenzgänger weiter angestiegen<br />
Im vergangenen Jahr arbeiteten im Tessin 55’554 Grenzgängerinnen<br />
und Grenzgänger, 5,9 Prozent mehr als 2011. Rund<br />
jeder vierte Erwerbstätige im Südkanton hat nach Angaben<br />
des Bundesamtes für Statistik seinen Wohnsitz in Italien.<br />
Vela-Museum erwartet wertvollen Gast<br />
Am Mittwoch ist es soweit: dann erreicht „Mercure“ das Museo<br />
Vela in Ligornetto. Die zwei Meter grosse und acht Zentner<br />
schwere Skulptur des französischen Bildhauers François Rude<br />
(1784-1855) gehört zu den Protagonisten einer am 24. März<br />
eröffnenden Ausstellung über das Künstlerehepaar Rude.<br />
„Merkur, den Flügelschuh befestigend“ aus dem Jahre 1827<br />
hat seinen ständigen Wohnsitz im Louvre in Paris. tz/sda<br />
Ignorieren die Finanzmärkte<br />
die Schuldenkrise?<br />
Die Finanzen der USA sind in einem schlechteren Zustand als die von<br />
Griechenland. Zu diesem Fazit kommt der amerikanische Ökonom<br />
Prof. Dr. Laurence J. Kotlikoff im aktuellen Notenstein Gespräch. Zu lesen<br />
oder als Podcast zu hören auf www.notenstein.ch.
8 8. März 2013<br />
Nachrichten<br />
BELEGSCHAFT FORDERT KLARE<br />
INHALTE UND SICHERHEITEN<br />
Officine Bellinzona: Fünf Jahre nach dem Streik unterzeichnen der Kanton<br />
und die SBB eine Absichtserklärung für ein Kompetenzzentrum<br />
Zukunft ungewiss: die Mitarbeiter der SBB-Werkstätte sorgen sich um ihre Arbeitsplätze<br />
Letztes Jahr wurden keine Hunde ausgesetzt<br />
Erfolgreiche Kampagne<br />
Der Tierschutzverein Bellinzona,<br />
die SPAB, hat laut eigenen<br />
Angaben 15’000 Mitglieder in<br />
der ganzen Schweiz und ist damit<br />
einer der grössten Tierschutzvereine<br />
im Land. Dementsprechend<br />
aktiv ist der Verein<br />
auch in der Promotion des Tierschutzes.<br />
Den Umstand, dass im<br />
vergangenen Jahr kein einziger<br />
Hund im Kanton ausgesetzt wurde,<br />
schreibt der Vereinspräsident<br />
Armando Besomi der Sensibilisierungskampagne<br />
der SPAB zu.<br />
Der Bellenzer Tierschutzverein<br />
ist auch über die Grenzen des<br />
Bellinzonese hinaus aktiv. So<br />
wurde im letzten Jahr eine Rettungsstation<br />
im Mendrisiotto im<br />
Südtessin neu eröffnet. Ein Fahrzeug<br />
und lokale Helfer sollen in<br />
Not geratene Tiere im Südtessin<br />
von Arzo aus retten. Trotzdem<br />
liegt der Sitz, so wie die gesamte<br />
Struktur des Vereins, der manchmal<br />
auch über die Kantonsgrenze<br />
hinweg aktiv ist, auf dem Gemeindegebiet<br />
Bellinzonas. Die<br />
Tierschützer arbeiten intensiv<br />
mit den Massenmedien, der Polizei,<br />
der Feuerwehr, der Rega und<br />
den Alpinistenvereinen SAC und<br />
UTOE zusammen. Neben Hausund<br />
Arbeitstieren setzt sich die<br />
SPAB auch für Wildtiere ein. Allein<br />
2012 wurden über 500, die<br />
meisten davon Vögel, tierärztlich<br />
behandelt.<br />
mk<br />
von Marianne Baltisberger/sda<br />
Die Zukunft der SBB-Werkstätten<br />
in Bellinzona präsentiert<br />
sich alles andere als rosig. Obwohl<br />
der Kanton Tessin und die<br />
SBB jüngst eine Absichtserklärung<br />
für ein Kompetenzzentrum<br />
auf dem Gelände des Industriewerks<br />
unterzeichnet haben,<br />
bleibt die Arbeiterschaft kritisch.<br />
Der Vereinbarung fehle es<br />
an konkreten Inhalten und Lösungen,<br />
monieren die Mitglieder<br />
der Vereinigung „Giù le mani<br />
dall’Officina“. Vor fünf Jahren<br />
hatten sie mit einem 33 Tage<br />
dauernden Streik um den Erhalt<br />
ihrer Arbeitsplätze gekämpft.<br />
Als 430 Arbeiter am 7. März<br />
2008 die Arbeit niederlegten,<br />
schaute die ganze Schweiz auf<br />
die Tessiner Kantonshauptstadt.<br />
SBB Cargo hatte angekündigt,<br />
im Industriewerk Bellinzona<br />
126 Stellen zu streichen. Die<br />
Solidarität mit der streikenden<br />
Belegschaft war gross. Persönlichkeiten<br />
aus der Politik und<br />
selbst Bischof Pier Giacomo<br />
Grampa zeigten sich damals in<br />
der „Pittureria“. Die Karosseriemalerei<br />
war zum Zentrum<br />
des Widerstands geworden.<br />
Die nun von der Tessiner Regierungsrätin<br />
Laura Sadis und<br />
Jeannine Pilloud, Leiterin Personenverkehr<br />
SBB, in Bern unterzeichnete<br />
Absichtserklärung<br />
beruhigt die Mitglieder des ehemaligen<br />
Streikkomitees und<br />
mittlerweile in einem Verein organisierte<br />
Gruppe „Hände weg<br />
von den Werkstätten!“ nicht.<br />
Die Zukunft der Werkstätten sei<br />
noch längst nicht gesichert, sagte<br />
der ehemalige Streikführer<br />
Gianni Frizzo gegenüber Radio<br />
RSI. „Kompetenzzentrum“ sei<br />
ein weit gefasster Begriff, es gebe<br />
keine klaren Inhalte, keine<br />
Bestrebungen für die Sicherung<br />
von Arbeitsplätzen, keine Angaben<br />
zur Finanzierung. Ausserdem<br />
sei die Belegschaft von<br />
den Verhandlungen ausgeschlossen<br />
worden. Die gleichen<br />
Bedenken äusserten die Vertreter<br />
der Arbeitnehmer der SBB-<br />
Werkstätten auch am Dienstag<br />
bei einem Treffen mit der Finanzkommission<br />
des Grossen<br />
Rats.<br />
Das Kompetenzzentrum soll<br />
auf dem Gelände des Industriewerks<br />
entstehen und den Industriestandort<br />
Tessin stärken. Eine<br />
entsprechende Machbarkeitsstudie<br />
wurde vom Kanton<br />
bereits in Auftrag gegeben. Gemäss<br />
der unterzeichneten Absichtserklärung<br />
soll der Aufbau<br />
des Kompetenzzentrums schon<br />
ab Sommer schrittweise erfolgen.<br />
Wie aus einem Kommuniqué<br />
hervorgeht, wollen Kanton<br />
und SBB dabei weitere Akteure<br />
aus dem Gebiet der Bahntechnik<br />
und des öffentlichen Verkehrs<br />
einbeziehen.<br />
Der Kanton Tessin unterstützt<br />
den Aufbau des Kompetenzzentrums<br />
mit der Suche nach weiteren<br />
möglichen Partnern aus<br />
den Bereichen Wirtschaft, Ausbildung<br />
und Forschung. Die<br />
SBB stellen die Räumlichkeiten<br />
auf dem Gelände des Industriewerks<br />
zur Verfügung. Das<br />
Kompetenzzentrum soll als<br />
Stiftung unter der Leitung des<br />
Kantons geführt werden, heisst<br />
es in der Mitteilung.<br />
Die Vereinigung „Giù le mani<br />
dall’Officina“ erinnert morgen<br />
Samstag mit einem Fest in der<br />
„Pittureria“ des Industriewerks<br />
an den Streik vor fünf Jahren.<br />
Eröffnung ist um 16.30 Uhr, um<br />
17 Uhr folgt eine Diskussion<br />
über die Zukunft der „Officina“,<br />
danach der offizielle Teil<br />
mit dem Bellenzer Stadtpräsidenten<br />
Mario Branda, ein<br />
Abendessen und Unterhaltung<br />
mit der Band „Tram 77“.<br />
Keine Berufung im Axtmörder-Prozess<br />
“Ich gebe zu, der Täter zu sein”<br />
Der wegen Mordes verurteilte<br />
19-Jährige im Axtmörder-Prozess<br />
von Bellinzona hatte über<br />
seinen Anwalt eigentlich Beschwerde<br />
gegen das Urteil des<br />
Jugendgerichts in Mendrisio eingereicht.<br />
Der Jugendliche war<br />
verurteilt worden, seinen Stiefvater<br />
in der gemeinsamen Wohnung<br />
im Quartier Daro mit der<br />
Axt erschlagen zu haben. Nun<br />
jedoch verzichtet er auf den Berufungsprozess<br />
gegen das Urteil<br />
zu einer Freiheitsstrafe von vier<br />
Jahren – der Höchststrafe im Jugendstrafrecht.<br />
Als Begründung<br />
für den überraschenden Verzicht<br />
gab er an: “Ich gebe zu, der Täter<br />
des Delikts von Daro zu sein, im<br />
Gegensatz zu dem, was ich im<br />
ersten Prozess behauptet habe.<br />
Und meine Mutter hat nichts damit<br />
zu tun.” Ausserdem meinte<br />
der zur Tatzeit im Sommer 2011<br />
noch Minderjährige: “Jetzt, wo<br />
ich gewachsen bin, verstehe ich,<br />
dass ich sie (seine Mutter Anm.<br />
d. Red.) falsch verstanden habe<br />
und sie fälschlicherweise beschuldigt<br />
habe.” Der Berufungsprozess<br />
am 21. März wurde daraufhin<br />
abgesagt. Der Prozess gegen<br />
die Mutter des verurteilten<br />
Täters und seine mutmasslichen<br />
Komplizen, von denen einer ihm<br />
zur Tatwaffe verholfen haben<br />
soll, findet nichtsdestotrotz am<br />
21. Mai in Locarno statt. mk<br />
Ti-Press<br />
Ti-Press<br />
Wohnquartiere registrieren<br />
Jeder Imker<br />
erhält für<br />
seine Bienen<br />
dreistellige<br />
Hausnummer<br />
Die neue Tierseuchenverordnung<br />
verlangt von den<br />
Imkern Umstellungen. So<br />
werden bei Seuchen im<br />
Umkreis von rund 2 Kilometern<br />
die dort lebenden<br />
Bienenvölker unter Quarantäne<br />
gestellt. Je nachdem<br />
müssen die infizierten Völker<br />
vernichtet oder desinfiziert<br />
werden. Damit der<br />
Vollzug amtlich einfacher<br />
wird, müssen die Imker mit<br />
den Völkern neu in ein kantonales<br />
Register aufgenommen<br />
werden, wie der<br />
Tessiner Bauernverband erläutert.<br />
Der Kanton Tessin<br />
muss alle bewohnten und<br />
leeren Bienenstöcke auflisten.<br />
Diese Arbeit, bei der<br />
das Landwirtschaftsamt<br />
vom Verein der Bienenzüchter<br />
unterstützt wird,<br />
steckt noch in den Kinderschuhen.<br />
Jeder Bienenzüchter<br />
erhält künftig eine<br />
dreistellige Nummer, in<br />
welcher sich die Standortgemeinde,<br />
der Name des<br />
Betriebs verstecken. Diese<br />
muss sichtbar an den Bienenhäusern<br />
angebracht<br />
sein. Das in den sechs Distrikten<br />
des Tessins zuständige<br />
Inspektorat muss die<br />
Bienenvölker zählen. Auf<br />
wenig Gegenliebe der<br />
Imker und Behörden stösst<br />
die neuste Idee, Wildbienen<br />
wieder aktiv anzusiedeln,<br />
wie dies der Verein Free-<br />
TheBees vorschlägt. Damit<br />
könnte die Bienenresistenz<br />
erhöht werden, glauben die<br />
Bienenbefreier. Damit<br />
könnten Krankheiten in die<br />
noch gesunden Völker eingeschleppt<br />
werden, monieren<br />
die Gegner. Auch seien<br />
diese Bienen zu aggressiv<br />
und zu klein. Die Grossbienenzucht<br />
bevorzugt sanftmütige<br />
Tiere. Inzwischen<br />
wurde die von 80'103 Menschen<br />
unterschriebene Petition<br />
von Greenpeace zu<br />
„Sofortmassnahmen gegen<br />
den Einsatz von bienenschädlichen<br />
Pestiziden“<br />
beim Bund eingereicht.<br />
Dieser versucht mit technischen<br />
Mitteln, die von Honigbienen<br />
gesammelten<br />
Pollen auf gentechnische<br />
Veränderung zu prüfen. ra
8. März 2013<br />
9<br />
Nachrichten<br />
VERZASCA: WENIG BEWOHNER<br />
IN RIESIGEM EINZUGSGEBIET<br />
485 Mal so gross wie Muralto<br />
und 3,2 mal weniger Einwohner:<br />
Flächenmässig wird es die<br />
grösste Gemeinde des Tessins<br />
mit 291 Quadratkilometern,<br />
wenn die Stimmberechtigten<br />
des Verzascatals und der beiden<br />
Gemeinden Cugnasco-Gerra<br />
und Lavertezzo einer Fusion<br />
von Sonogno, Frasco, Cugnasco-Gerra<br />
Valle, Brione Verzasca,<br />
Lavertezzo Valle, Corippo<br />
und Vogorno am 14. April einer<br />
neuen Grossgemeinde mit 877<br />
Einwohnern zustimmen werden.<br />
Sie könnte sich fast mit<br />
Südglarus, der landesweit<br />
grössten messen.<br />
Bereits sind die öffentlichen Infoabende<br />
dazu in Sonogno und<br />
Corippo gelaufen. Die Überzeugungstour<br />
geht noch im Verlauf<br />
des März in den sieben restlichen<br />
involvierten Gemeinden<br />
vonstatten. Die Argumente,<br />
welche die Arbeitsgruppe und<br />
die Befürworter in die Waagschale<br />
werfen werden, sind<br />
nicht ohne Gewicht. Vom Kanton<br />
kommen für diese Fusion<br />
insgesamt 17 Mio. Franken. Allein<br />
11 Mio. für die Schuldsanierung<br />
und die Abgeltung der<br />
Im Verzascatal wird über die Eingemeindung abgestimmt,<br />
im Onsernonetal darf man auf mehr Geld aus dem Fusionstopf hoffen<br />
Vogorno: Sicht auf den künftigen Verwaltungshauptsitz im Verzascatal, falls die Fusion kommt<br />
Stadtpolizei Locarno zieht Bilanz über das Jahr 2012<br />
Mehr Drogen-Kontrollen<br />
Die Tessiner Medien bezeichneten den<br />
Drogen-Umschlagplatz beim „Parchetto“<br />
in Locarno bereits als einen „kleinen<br />
Letten“, in Anlehnung an die offene<br />
Drogen-Szene in Zürich, die 1994 von<br />
der Polizei geräumt wurde.<br />
Die Stadtpolizei Locarno habe in den<br />
vergangenen Monaten die Kontrollen<br />
beim Parchetto verstärkt, erklärte Kommandant<br />
Silvano Stern diese Woche gegenüber<br />
den Medien. Der offene Handel,<br />
der „Kundschaft“ aus dem ganzen<br />
Kanton angezogen habe, sei damit aus<br />
Locarnos Zentrum verschwunden. Insgesamt<br />
wurden im vergangenen Jahr<br />
649 Personen kontrolliert. Das Polizeikorps<br />
wurde um zwei Mann, die sich<br />
ausschliesslich um die Drogenproblematik<br />
in Locarno kümmern sollen, aufgestockt.<br />
Zugenommen hat in Locarno die Zahl<br />
der Prostituierten. Die Frauen kämen<br />
mehrheitlich aus Rumänien, so Stern. Es<br />
gebe Mietshäuser, in denen das Rotlichtmilieu<br />
30 bis 40 Prozent der Wohnungen<br />
belegte. Dadurch würde Wohnraum in<br />
Geschäftsraum umgewandelt. Stern<br />
plant, zusammen mit der Kantonspolizei<br />
und der Stadtverwaltung, dieser Tendenz<br />
entgegenzuwirken.<br />
Das Korps der Stadtpolizei Locarno<br />
zählt insgesamt 51 Beamte. Damit könne<br />
der Dienst rund um die Uhr sichergestellt<br />
werden, betont Stern.<br />
von Rolf Amgarten<br />
beiden Ebenegemeinden Lavertezzo<br />
und Cugnasco-Gerra Piano.<br />
Dem hat der Kanton noch 2<br />
Mio. an regionaler Entwicklungshilfe,<br />
2,4 Mio. für eine<br />
neue Turnhalle beim Schulzentrum<br />
Brione-Verzasca und 2<br />
Mio. Finanzhilfe an die Gemeinde<br />
Lavertezzo beigelegt.<br />
Die stärkste Opposition gegen<br />
die Fusion kommt nämlich von<br />
der Gemeinde Lavertezzo Piano,<br />
welche ihre Beziehungsstränge<br />
im Tal nicht einfach<br />
durchschneiden lassen will.<br />
Früher kamen sie vom Verzascatal<br />
winters in die etwas mildere<br />
Ebene hinunter, um im späten<br />
Frühjahr wieder in die Täler und<br />
Alpen vorzustossen. Mit der<br />
Zeit blieben die Siedler in der<br />
Ebene ganzjährig. Dies hat mit<br />
zur Entvölkerung beigetragen.<br />
Gemessen am finanziellen Beitrag<br />
des Kantons an Grossverzasca<br />
nimmt sich die für das<br />
Onsernonetal eher kleinlich<br />
aus: 5 Mio. Franken. Dies gab<br />
Grund zur öffentlichen Kritik<br />
an der Knauserigkeit des Kantons.<br />
Und sie wurde offenbar erhört.<br />
Der Kanton zeigt sich nun<br />
dazu bereit, seinen Einsatz im<br />
Onsernonetal auf 10. Mio. Franken<br />
zu verdoppeln. Im September<br />
2012 hatten die Stimmberechtigten<br />
der drei Gemeinden<br />
Isorno, Mosogno und Gresso einer<br />
Fusion mehrheitlich zugestimmt.<br />
Abgelehnt hatten Onsernone<br />
und Vergeletto. Eine<br />
Hauptkritik dabei war es, dass<br />
die Mittel für eine erfolgreiche<br />
Fusion mindestens das Doppelte<br />
des kantonalen Angebots hätte<br />
sein müssen, damit die Überzeugungsarbeit<br />
erfolgreich und<br />
eine sorgenfreier Neustart möglich<br />
würde. Man empfand im<br />
Tal die gebotene Finanzhilfe als<br />
mickrig für eine Talschaft, welche<br />
ja mehrheitlich fusionieren<br />
wolle. Nun muss sich zeigen, ob<br />
es dort für die Neinsager einen<br />
Zwang gibt, ob sie selber einsichtig<br />
oder einfach draussen<br />
gelassen werden.<br />
Gotthardtunnel: zweite Röhre als einzige Lösung<br />
Staatsrat schreibt an Kantone<br />
Ti-Press<br />
Der Tessiner Regierungsrat bittet alle<br />
Kantone um Unterstützung bei der Forderung<br />
nach einer zweiten Gotthardröhre.<br />
Nur der Ausbau des Tunnels könne langfristig<br />
Verkehrsprobleme verhindern und<br />
die Sicherheit erhöhen, schrieb der Staatsrat<br />
diese Woche in einem Brief.<br />
Die Kantone werden daher aufgerufen, im<br />
Rahmen des laufenden Vernehmlassungsverfahrens<br />
dem Sanierungsvorschlag des<br />
Bundesrats zuzustimmen. Mehrverkehr<br />
auf der Nord-Süd-Achse müsse nicht befürchtet<br />
werden. Eine zweite Röhre würde<br />
nicht die Aufhebung der Kapazitätsbeschränkung<br />
bedeuten. Nach der Sanierung<br />
solle der Verkehr getrennt werden:<br />
"Eine Fahrspur pro Tunnel und Richtung",<br />
schreibt die Tessiner Regierung.<br />
Dies würde die Verlässlichkeit der Verbindung<br />
erhöhen. Aktuell müsse der Gotthardstrassentunnel<br />
vier- bis fünfmal wöchentlich<br />
zwischen 40 und 90 Minuten<br />
ausserplanmässig geschlossen werden.<br />
Das Tessin wehre sich dagegen entschieden<br />
gegen die Variante, einen Autozug<br />
zwischen Göschenen und Airolo sowie eine<br />
"Rollende Landstrasse" im neuen Basistunnel<br />
einzurichten, heisst es weiter.<br />
Die Verbindung sei nicht stabil. Den Kosten<br />
von einer Milliarde Franken entspreche<br />
keinem Gegenwert. Der Widerstand<br />
gegen den allfälligen Bau gigantischer<br />
und provisorischer Verladeanlagen in Tälern<br />
sei gross.<br />
sda<br />
Ti-Press<br />
Aufgefallen<br />
Ghiringhelli sammelt mobil<br />
Gespaltenes<br />
Bewusstsein<br />
zu politischem<br />
Engagement<br />
Gemeinden sollten froh<br />
sein, dass es noch Leute<br />
gibt, die an den basisdemokratischen<br />
Prozess<br />
glauben und in ihrer<br />
Freizeit bei kaltnassem<br />
oder heisstrockenem<br />
Wetter Unterschriften<br />
sammeln oder Passanten<br />
auf ihre Weise informieren<br />
möchten. Gemeinden,<br />
die einem Initiativkomitee<br />
das Hinstellen<br />
eines Standes aus „organisatorischen<br />
Gründen“<br />
untersagen. Dagegen<br />
hilft dann nur noch der<br />
Rekurs bei der Kantonsregierung.<br />
Bisher habe er<br />
alle gewonnen, meint<br />
Ghiringhelli. Bloss müsse<br />
man sich allmählich<br />
Fragen, ob es nicht an<br />
der Zeit sei einen Psychologen<br />
einzusetzen,<br />
um die Politophrenie zu<br />
untersuchen, welche dazu<br />
führt, dass man einerseits<br />
die Jugend theoretisch<br />
zu mehr politischem<br />
Engagement ermutigen<br />
wolle und andererseits<br />
politische Aktivität<br />
der Basis verhindere.<br />
Der Circolo Vanza wiederum<br />
wollte an die Haft<br />
von Marco Camenisch<br />
unter politischen Vorzeichen<br />
mit einem Stand in<br />
Locarno informieren.<br />
Camenisch sei trotz guter<br />
Führung noch immer<br />
in Haft, weil er seiner politischen<br />
Überzeugungen<br />
nicht absagen will. Locarno<br />
gab für diesen Infostand<br />
keine Bewilligung.<br />
ra<br />
Gotthard-Strassentunnel in der Nacht gesperrt<br />
Wegen Unterhaltsarbeiten im Gotthardstrassentunnel bleibt die A2 zwischen<br />
Göschenen und Airolo vom 11. bis 15. März (4 Nächte) und vom<br />
20. bis 22. März (2 Nächte) von jeweils 22 bis 05 Uhr gesperrt. Eishockeyfans<br />
können trotz der geplanten Sperrung nach den Spielen im<br />
Tessin mit dem Auto durch den Tunnel heimfahren. Die Behörden wollen<br />
die Sanierungsarbeiten für einen geführten Konvoi unterbrechen.<br />
56-jähriger Italiener stirbt bei Arbeitsunfall<br />
Bei einem Arbeitsunfall in Rivera ist am Montagnachmittag ein 56-jähriger<br />
Mann aus der Provinz Varese ums Leben gekommen. Er wurde bei<br />
Bauarbeiten von einer Mauer erdrückt, wie die Kantonspolizei mitteilte.<br />
Kurz gefasst<br />
Neue Eisenbahnbrücke wird in Position geschoben<br />
In Camorino über der Autobahn A2 wird in den frühen Stunden des kommenden<br />
Sonntags eine neue Eisenbahnbrücke in Position geschoben. Die<br />
Arbeiten werden zwischen 01 und 05 Uhr ausgeführt. Sie sind mit dem<br />
Bau der neuen Neat-Strecke im Tessin verbunden. Der Bahnverkehr zwischen<br />
Cadenazzo und Giubiasco muss von Samstag, 9. März, 12.10 Uhr,<br />
bis Montag, 11. März, 5 Uhr, eingestellt werden. Es verkehren Ersatzbusse.<br />
Der Verkehr auf der Autobahn ist gemäss Alptransit nicht betroffen.<br />
Gentech-Pflanzen im Bahnhof Lugano spriessen weiter<br />
Im Jahr 2012 wurden beim Bahnhof von Lugano wieder gentechnisch<br />
veränderte Pflanzen (GVO) entdeckt. Wie das Bundesamt für Umwelt (Bafu)<br />
diese Woche mitteilt, handelt es sich um den selben Standort, wo<br />
schon 2011 transgene Pflanzen gefunden wurden. Es könnte sich hierbei<br />
um das Nachwachsen von im Boden vorhandenen Samen handeln,<br />
schreibt das Bafu. Denn diese können während mehrerer Jahre keimen.<br />
Jugendlicher bei Verkehrsunfall ums Leben gekommen<br />
In der Nacht auf Sonntag, kurz nach 03 Uhr, hat ein 19-jähriger Fahrzeuglenker<br />
auf der Via San Gottardo in Cadenazzo aus bisher ungeklärten<br />
Gründen die Kontrolle über sein Auto verloren. Das Fahrzeug kam<br />
von der Strasse ab und knallte gegen einen Baum. Der 19-jährige Beifahrer<br />
verstarb noch auf der Unfallstelle. Der Autolenker wurde schwer<br />
verletzt.<br />
tz/sda
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Frid, Björn und Benny dem Publikum in<br />
einer furiosen Live-Inszenierung näher<br />
bringen wird.<br />
Die Show will die Musik von ABBA so lebendig<br />
und original wie möglich inszenieren.<br />
Der Zuschauer muss nicht einmal<br />
die Augen schliessen, um zu glauben,<br />
dass auf der Bühne die „echten“ ABBAs<br />
stehen. Von den Originalkostümen bis<br />
hin zum schwedischen Akzent der bewunderten<br />
Vorbilder – an jedes kleine<br />
Detail wurde gedacht. Neben allen Superhits<br />
lassen auch die Choreographie<br />
und ein dem Geschmack der Siebziger-<br />
Jahre angepasstes Bühnendesign das<br />
Publikum in die Illusion eintauchen, sie<br />
erlebten ein echtes ABBA Konzert aus<br />
den Siebzigern.<br />
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Einsendeschluss<br />
ist der 20. März 2013 .
8. März 2013<br />
11<br />
Passaparola<br />
Lyrik<br />
Nichts begehren<br />
Ich begehre so sehr<br />
einen Zustand der Seele<br />
der mir erlauben würde<br />
einfach<br />
nichts zu begehren<br />
das begehre ich so sehr<br />
Nichts begehren<br />
Ich kann mir vorstellen<br />
dass einem eine Therapie<br />
angedroht würde<br />
wenn man<br />
laut verkünden würde:<br />
Ich begehre nichts!<br />
Nichts begehren<br />
Es bleibt<br />
die grundsätzliche Frage<br />
im Raum stehen<br />
ist der Zustand<br />
in dem man<br />
nichts begehrt<br />
das Ergebnis mühsamer Bestrebungen<br />
oder ist es der Höhepunkt<br />
nachdem man alles gekostet hat?<br />
Nichts begehren<br />
Was begehre ich eigentlich?<br />
Ich gehe durch ein Kaufhaus<br />
mein Blick streift so viele Waren<br />
neue Kleider<br />
die mich schöner wirken liessen<br />
grossartige Computers<br />
die alles können<br />
und mich mit der ganzen Welt<br />
verbänden<br />
Accessoires in allen Farben und<br />
Formen<br />
die mir die Wohnung verzierten<br />
Begehre ich es<br />
schön<br />
verbunden<br />
und verziert<br />
zu sein?<br />
Ja, ich begehre es!<br />
Nichts begehren<br />
Nichts zu begehren<br />
hat sehr viel zu tun<br />
mit dem poetischen Verfahren<br />
Um Gottes Willen<br />
was ist denn das?<br />
Poesie ist Reduktion<br />
Poesie ist eine Antwort<br />
auf den Überfluss<br />
Darum ist sowohl Poesie<br />
wie auch wenig zu begehren<br />
neben dem Beat der Zeit<br />
Cannocchiale<br />
VERDI UND WAGNER AN DER MAILÄNDER SCALA<br />
Wohl kein anderes Opernhaus<br />
der Welt hat sich so konsequent<br />
wie die Mailänder Scala auf die<br />
beiden Komponisten eingelassen,<br />
deren 200. Geburtstag in<br />
diesem Jahr gedacht wird. Ausschliesslich<br />
ihre Werke stehen<br />
auf dem Programm. Mit Wagners<br />
Lohengrin wurde die laufende<br />
Saison am 7. Dezember<br />
2012 eröffnet, – was allerdings<br />
den italienischen Blätterwald<br />
laut aufrauschen liess. Hatte<br />
man doch ein Werk des Nationalkomponisten<br />
erwartet. “Verdi<br />
l’italiano“, so versteht auch<br />
ein Riccardo Muti in seinen Essays<br />
(Rizzoli 2012) das Werk<br />
seines Landsmanns. Eben hatte<br />
nun Der fliegende Holländer<br />
von Wagner seine Premiere, eine<br />
Koproduktion mit dem<br />
Opernhaus Zürich. Im Mai<br />
folgt die Götterdämmerung<br />
und in der zweiten Junihälfte<br />
wird dann der ganze Ring der<br />
Nibelungen in Verbindung mit<br />
der Staatsoper Berlin zweimal<br />
in Folge gespielt.<br />
Und Verdi? Sein Geburtstag (9.<br />
oder 10. Oktober, Le Roncole)<br />
liegt tatsächlich später im Jahr<br />
1813 als jener von Richard<br />
Wagner (22. Mai, Leipzig). So<br />
wird erst der kommende 7. Dezember<br />
mit Verdis Traviata<br />
ausgezeichnet. Bis dann wird<br />
jedoch im Verlauf des Gedenkjahres<br />
bereits die imponierende<br />
Zahl von insgesamt sieben Produktionen<br />
vorausgegangen<br />
sein: Falstaff, Nabucco, Macbeth,<br />
Oberto (Verdis erste<br />
Oper), Un ballo in maschera,<br />
Don Carlo und Aida. Vier von<br />
diesen Werken sind übrigens an<br />
von Hans Jörg Jans<br />
Le interviste impossibili<br />
CON PAOLO GHIRINGHELLI, PADRE BENEDETTINO<br />
“La sfortuna aggiunse un fattore ancora più contristante:<br />
la rivendicazione anticostituzionale formulata<br />
da Lugano per divenire capo-luogo del<br />
Cantone.”<br />
Paolo Ghiringhelli nacque a Bellinzona nel 1778, dove<br />
fu anche canonico della cattedrale, e morì a Einsiedeln<br />
nel 1861. Fu insegnante nella scuola dei benedettini a<br />
Bellinzona, cellario nel convento di Einsiedeln e economo<br />
in quello di Freudenfels, nel canton Turgovia. La<br />
sua opera più nota è la descrizione topografica e statistica<br />
del Cantone pubblicata, in tedesco, nell’almanacco<br />
elvetico del 1812, Vincenzo d’Alberti, che era<br />
un suo amico, lo descriveva, scherzosamente, come<br />
“buon fisico, buon istorico, buon teologo, grecista ed<br />
esorcista”. Il Ghiringhelli fu anche uno dei primi studiosi<br />
dei dialetti ticinesi.<br />
der Scala uraufgeführt worden.<br />
Ihren Gedenkzyklus hat die<br />
Scala im Januar mit Verdis letzter<br />
Oper Falstaff beginnen lassen.<br />
Verdi vollendete diese Partitur<br />
ein Jahr vor seinem 80.<br />
Geburtstag. Sie bildet die Summe<br />
seiner kompositorischen<br />
Erfahrungen und ist gleichzeitig<br />
ein vitaler Aufbruch in ein<br />
von ihm vorher nicht betretenes<br />
di Angelo Rossi<br />
Signor Canonico nella sua descrizione del Canton Ticino<br />
all’inizio dell’Ottocento lei afferma che esiste una<br />
forte contraddizione tra le risorse naturali e le condizioni<br />
economiche del Cantone. Come mai il Ticino non<br />
ha saputo profittare di ciò che la divina Provvidenza gli<br />
ha messo a disposizione?<br />
La spiegazione di questa contraddizione risiede nel fatto<br />
che i ticinesi hanno vissuto, per quasi tre secoli, in<br />
regime di sudditanza. La lunga e indisturbata tranquillità<br />
fu l’unico beneficio che i baliaggi italiani trassero<br />
dalla loro unione alla Svizzera. Essi ricevettero un<br />
Governo cautelante, non un Governo buono. L’intiero<br />
operato della sovranità della Confederazione consistette,<br />
in tanto numero d’anni, solo nel promulgare alcune<br />
leggi regionali, massimamente confuse ed incomplete,<br />
e nell’amministrare, bene o male, la giustizia. Più<br />
in là non si curò del benessere dei suoi sudditi. E così<br />
fu che, dopo una parentesi di tranquillità di quasi tre<br />
secoli, queste terre si trovarono di molto arretrate<br />
nei confronti di altre, in situazione e condizioni uguali<br />
e anche più sfavorevoli, che non avevano goduto<br />
una simile pace.<br />
D’accordo, ma quando apparve il suo lavoro il Ticino<br />
possedeva un suo governo da quasi dieci anni. Il poter<br />
governarsi da sé ha migliorato la situazione?<br />
Il Governo era in funzione già dal 1803, e ancora i suoi<br />
effetti per il promovimento del benessere pubblico e<br />
delle istituzioni a ciò dirette non si facevano sentire.<br />
Sarebbe però grave errore fargliene colpa. Esso ricevette<br />
dalle mani dei landfogti e del Governo centrale (il<br />
governo dell’Elvetica ndA) un Cantone nel quale, da<br />
Land – in das Reich der Komödie.<br />
Die Programmplanung der<br />
Scala macht Sinn: Von hier aus<br />
lässt sich auf das Schaffen von<br />
Verdi zurückblicken. In der Inszenierung<br />
wurde die Handlung<br />
gekonnt aus der Shakespeare-Zeit<br />
in die „Wunderkinderzeit“<br />
der fünfziger Jahre des<br />
20. Jahrhunderts verlegt. „Tutto<br />
nel mondo è burla“ – „Alles in<br />
der Welt ist Trug“ heisst der<br />
viel zitierte Satz aus dem<br />
Schlusschor der Oper. Damit<br />
hätte man allerdings der gegenwärtigen<br />
Gesellschaft den<br />
Spiegel vorhalten können.<br />
Wer kennt nicht den Gefangenenchor<br />
„Va’pensiero“ aus Verdis<br />
Nabucco? Als Vorpremiere<br />
wurde die Aufführung auf den<br />
weltweiten Erinnerungstag für<br />
die Opfer der Diktaturen<br />
(27. Januar) angesetzt. Die Szenerie<br />
auf der Bühne liess an das<br />
Holocaust-Monument in Berlin<br />
denken, Solisten und Chor traten<br />
in den Kleidern der Kriegsjahre<br />
auf. Die Aussage der Aufführung<br />
war ergreifend und erschütternd,<br />
so als wäre das<br />
Werk gestern erst komponiert<br />
worden. Ohne peinlich wirkende<br />
Aktualisierung gelang es,<br />
die Tragödie als überzeitliches<br />
Schicksal von Menschen<br />
glaubhaft zu machen.<br />
Als nächste Premiere steht<br />
Macbeth an (28. März). Die<br />
Scala befindet sich auf bestem<br />
Weg, das Schaffen Verdis tatsächlich<br />
lebendig zu halten.<br />
Evviva Verdi!<br />
In dieser Rubrik blickt die TZ<br />
über die Grenze nach Italien<br />
entrambi, non era stato gettato nemmeno un seme di<br />
buone istituzioni, di qualsiasi natura e per qualsiasi<br />
scopo. Esso ricevette un Cantone, i cui distretti avevano<br />
altrettante specie diverse di popolazione, per secoli<br />
erano stati retti da leggi e privilegi diversi, avevano in<br />
comune solo lingua e religione ed erano l’un l’altro<br />
stranieri; distretti nei quali il sentimento popolare non<br />
poteva considerare l’intiero Cantone Ticino come patria,<br />
nello stesso modo con cui era abituato a sentire Lugano,<br />
Locarno, Mendrisio, o Bellinzona. Eppoi diciamolo<br />
chiaramente: la libertà e l’indipendenza i ticinesi<br />
non dovettero conquistarle con i loro sforzi. Vennero<br />
donate loro dalle circostanze.<br />
A peggiorare le cose si aggiunse la sfortuna delle rivendicazioni<br />
di Lugano a voler essere capitale, nevvero?<br />
La sfortuna aggiunse un fattore ancora più contristante:<br />
la rivendicazione anticostituzionale formulata da<br />
Lugano per divenire capo-luogo. Certamente, senza tale<br />
intensa e insana brama del maggior centro e distretto<br />
del Cantone, che assillò e paralizzò più di quanto si<br />
potesse immaginare un governo illuminato e rivolto al<br />
bene dei suoi cittadini, si sarebbero riscontrate, a malgrado<br />
delle altre condizioni tanto svantaggiose, tratti<br />
più piacevoli e sereni nel quadro che ho qui abbozzato.<br />
Um Gottes Willen<br />
was ist denn das?<br />
Ich weiss es auch nicht<br />
aber eines ist klar:<br />
Reduktion ist Revolution<br />
Ivo Zanoni, Neggio/Basel<br />
canonico: Stiftsherr<br />
insegnante: Lehrer<br />
cellario: Kellermeister<br />
economo: Ökonom<br />
descrizione topografica e statistica: topografische<br />
und statistische Beschreibung<br />
almanacco elvetico: helvetischer Almanach<br />
contraddizione: Widerspruch, Gegensatz<br />
risorse naturali: natürliche Ressourcen<br />
condizioni economiche: wirtschaftliche Voraussetzungen<br />
regime di sudditanza: Untertanen-Regime<br />
i baliaggi: die Vogteien<br />
cautelante: vorsichtig<br />
promulgare: beschliessen<br />
confuse ed incomplete: verwirrend und unvollständig<br />
arretrate: rückständig<br />
governarsi da sé: sich selbst regieren<br />
il promovimento: die Förderung<br />
un seme: ein Samen<br />
specie diverse di popolazione: verschiedene Bevölkerungsgruppen<br />
il sentimento popolare: das Volksempfinden<br />
la libertà e l’indipendenza: die Freiheit und die Unabhängigkeit<br />
rivendicazioni: Forderungen<br />
la sfortuna: das Unglück<br />
anticostituzionale: verfassungswidrig<br />
insana brama: unrichtiges Verlangen<br />
abbozzato: umreissen, skizzieren
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8. März 2013<br />
13<br />
Forum<br />
BERUF AUSBERUFUNG<br />
Geld ist nicht alles<br />
„Jetzt weiss ich, was mir nicht gefällt“, sagt eine Kundin<br />
in gebrochenem Italienisch auf ihre Taille zeigend,<br />
„dieser weisse Streifen.“ Die Ladeninhaberin stemmt<br />
die Arme in die Seite, neigt ihren schwarzen Lockenkopf<br />
zur rechten Schulter hin. „Da könntest du recht<br />
haben.“ Die beiden Frauen hantieren an der beigen<br />
Weste herum, diskutieren, gestikulieren, lachen. Das<br />
sei es, was ihren Beruf ausmache, erklärt Franca Cattalani.<br />
Es gehe darum, sich in die Kundin hineinzufühlen,<br />
sie wahrzunehmen, ihr beratend zur Seite zu stehen.<br />
„Wenn Du nur an Geld und Gewinn interessiert<br />
bist, wirst du deine Arbeit weder gut machen noch wird<br />
sie dich erfüllen.“<br />
Passion für das Schöne<br />
Schon als Kind fühlte sie sich zu schönen Dingen hingezogen.<br />
Vor allem zu den Kleidern ihrer drei älteren<br />
Schwestern. „Zu deren grossen Ärger“, schmunzelt sie<br />
verschmitzt. Als sie noch ganz klein war, habe ihre<br />
Mutter ihr aus einem bestehenden Rock ein Kleidchen<br />
genäht. „Mit blauen Giraffen. Alle machten mir Komplimente.“<br />
Für die Einwandererfamilie war es wichtig, immer<br />
tadellos angezogen zu sein, stets einen guten Eindruck<br />
zu machen. Ganz besonders sonntags. „Da liess<br />
man den Alltag hinter sich und putzte sich heraus.“ Eine<br />
Sitte, die immer mehr verloren gehe. „Schade,<br />
nicht? Dieses Heraustreten aus der Einförmigkeit ist<br />
doch etwas Wunderbares.“<br />
„Meine Seele verkaufe ich nicht“<br />
von Bettina Secchi<br />
Vor dreissig Jahren eröffnete<br />
Franca Cattalani (52) ihre<br />
Kleiderboutique Labirinto<br />
in Locarnos Città Vecchia.<br />
Die Liebe zu schönen<br />
Dingen hat sie von klein auf<br />
begleitet und inspiriert sie<br />
noch heute – auch im Umgang<br />
mit ihren Kundinnen<br />
und Kunden. Die eigensinnige<br />
und selbstbewusste<br />
Italienerin ist ihren Idealen<br />
und sich selbst treu geblieben.<br />
„Ich verkaufe meine<br />
Seele nicht, für kein Geld<br />
der Welt.“<br />
Wege aus dem Labyrinth<br />
Vor drei Jahrzehnten, mit nur 22 Jahren, eröffnete Franca Cattalani ihre Modeboutique Labirinto in<br />
Locarnos Altstadt. „Mein erstes Ladenlokal sah wie ein Labyrinth aus“, erinnert sie sich. Daher der<br />
Name, der so sehr zum irdischen Dasein passe. Das Leben als rätselhaftes System von Linien und<br />
Pfaden, in dem jeder seinen Weg finden müsse. Sie hat ihren gefunden. Leidenschaftlich, dynamisch<br />
und optimistisch geht sie ihn, lässt sich von Rückschlägen und Krisen nicht einschüchtern.<br />
„Ich weiss ja, dass jedes Labyrinth einen Ausgang hat“, philosophiert sie. Das Leben müsse gefeiert<br />
werden. „Vor allem wir Frauen sollten das wieder erkennen und umsetzen.“<br />
Mut zur Individualität<br />
Viele Frauen hätten Angst sich auszudrücken. „Die Moralvorstellungen<br />
der vergangenen Jahrhunderte haben<br />
ihre Spuren hinterlassen.“ Die Zuwendung zu schönen<br />
Dingen, zum Kleid als Ausdruck der ureigenen Persönlichkeit,<br />
könne als Schritt in die Freiheit angesehen<br />
werden. Cattalani hat in den letzten dreissig Jahren unzählige<br />
Frauen auf deren individuellen Weg begleitet.<br />
Wird das Kleid zum Spiegel der Seele, zerbröckelt das<br />
für unsere Zeit so typische Konsumdenken, ist sie<br />
überzeugt. Der rauschähnliche Kaufzwang wandle sich<br />
dadurch in ein gezieltes Auswählen der zur Person<br />
passenden Stücke. Und so, meint die Boutiquebesitzerin,<br />
wird Mode zur Kunst.<br />
Afrikanische Stoffe<br />
Sie liebt aber nicht nur schöne Kleider, früher war sie<br />
auch eine leidenschaftliche Tänzerin. War? „Meine Knie<br />
wollen nicht mehr.“ Jahrelang reiste sie regelmässig<br />
nach Senegal, um zu tanzen. Da kam ihr die Idee mit<br />
den afrikanischen Stoffen. Einheimische Frauen färbten<br />
das Gewebe, das sie hier zu Kleidern für ihren Laden<br />
verarbeiten liess. Die im Atelier hinter der Boutique<br />
hängenden Fotos zeigen die Afrikanerinnen bei der Arbeit.<br />
„Ein Renner“, schwärmt Cattalani und streicht versonnen<br />
über die übrig gebliebenen gemusterten Stoffrollen.<br />
„Vielleicht sollte ich wieder damit anfangen.“<br />
Denn wer weiss besser als sie, was dem Körper und<br />
der Seele schmeichelt.<br />
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Was das Filmfestival Locarno wirklich braucht<br />
Anmerkungen zum geplanten „Palazzo del Cinema“ in Locarno<br />
Im Raum Locarno sind zurzeit drei grosse Projekte in Diskussion:<br />
– In Ascona ein Kongresszentrum mit Hotel, Seminarräumen und einem<br />
Saal für rund 1200 Personen, mit geschätzten Kosten von<br />
80 Millionen Franken. – Beim Bahnhof Locarno eine Überdeckung<br />
der Bahngleise mit einer grossen Terrasse, einem darauf gestellten<br />
Kongresszentrum mit Saal für 640 Personen und diversen ergänzenden<br />
Räumen, geplant von der Gemeinde Muralto in Zusammenarbeit<br />
mit den SBB. Die Gesamtkosten erreichen eine Grössenordnung<br />
von 200 Millionen Franken. – In einem ehemaligen Schulhaus in<br />
Locarno der „Palazzo del Cinema“, ein Multiplexkino, das neben<br />
einem Saal mit 550 und zwei Sälen mit je 150 Plätzen ergänzende<br />
Räume für die Administration des Filmfestivals enthält. Die Gesamtkosten<br />
sind zurzeit auf gut 30 Millionen Franken geschätzt,<br />
werden aber schliesslich gegen 40 Millionen betragen. Dieses Projekt<br />
wurde durch eine in Aussicht gestellte Spende von 10 Millionen<br />
Franken eines Kinounternehmers und Filmproduzenten ausgelöst.<br />
Insgesamt möchten die drei Gemeinden also rund 320 Millionen investieren<br />
und alle drei hoffen auf Beiträge des Kantons und der<br />
Nachbargemeinden. Die Wohnbevölkerung dieser drei Gemeinden<br />
beträgt zusammen rund 24‘000 Personen und die 320 Millionen<br />
Franken übersteigen ganz offensichtlich das ihnen mögliche Investitionsvolumen.<br />
Und selbst wenn ein grosszügiger Sponsor nicht bloss<br />
10 Millionen, sondern die gesamten 320 Millionen schenken würde,<br />
könnten die Gemeinden die Folgekosten für den jährlichen Betrieb<br />
und Unterhalt nicht tragen. In Bern, das über erheblich mehr Potenzial<br />
verfügt als die Agglomeration Locarno wird z.Z. darüber diskutiert,<br />
ob das vor einigen Jahren durch eine Schenkung ermöglichte<br />
Klee-Museum geschlossen werden muss, weil dessen Unterhalt<br />
nicht mehr finanziert werden kann.<br />
Was das Filmfestival Locarno wirklich braucht<br />
Das herausragende Ereignis, das nicht nur Locarno, sondern das<br />
ganze Tessin weit über die Schweiz hinaus bekannt macht, ist das<br />
Filmfestival Locarno mit seinem einmaligen Freilichtkino auf der<br />
Piazza. Um dieses Festival weiter zu entwickeln, braucht es weder<br />
ein Kongresszentrum, noch eine Terrasse beim Bahnhof und auch<br />
keine zusätzlichen Kinos. Diese würden in den 350 Tagen, wo das<br />
Festival nicht stattfindet, lediglich die bestehenden Kinos in der Agglomeration<br />
Locarno konkurrenzieren und deren Existenz in Frage<br />
stellen. Was das Festival wirklich braucht, ist ein grosser Saal als<br />
Ersatz für die Piazza, wenn es regnet. Das wissen alle, weil jedes<br />
Jahr Abendvorstellungen auf der Piazza wegen Regen ausfallen.<br />
Eine Fehlinvestition und eine Bezeichnung, die täuscht<br />
Die 40 Millionen für den „Palacinema“, die die Gemeinderegierung<br />
von Locarno nun ausgeben möchte, sind am falschen Ort investiert.<br />
Wenn modernere Kinosäle tatsächlich nötig sind, können die bestehenden<br />
Kinos mit erheblich geringerem Aufwand technisch erneuert<br />
werden. Büros für die Administration des Festivals gibt es in Locarno<br />
genug, ebenso Empfangsräume für Stars und illustre Gäste. Die<br />
Bezeichnung „Palazzo del Cinema“ und auch das aus dem Wettbewerb<br />
hervorgegangene Projekt täuschen etwas vor, was nicht zutrifft:<br />
hinter der Fassade eines ehemaligen Schulhauses wird als<br />
Hauptnutzung ein Multiplexkino mit drei Sälen erstellt, alles andere<br />
ist Nebensache und Dekoration. Die 10 Millionen Franken der Stiftung<br />
„Stella Chiara“ sind kein Geschenk an die Stadt Locarno, sondern<br />
der geschickte Schachzug des Kinounternehmers und Filmproduzenten<br />
Hellstern aus Comano, der damit für wenig Geld in Locarno<br />
zu einem attraktiven Multiplexkino kommt und erst noch von der<br />
Ausstrahlung des Festivals profitiert. Es ist nicht nachvollziehbar,<br />
dass so viele Leute das nicht durchschauen.<br />
Ein konkreter Vorschlag<br />
Es gibt einen konkreten Vorschlag, wie der für das Filmfestival nötige<br />
grosse Saal mit tragbarem Aufwand realisiert werden kann. Der<br />
Architekt Roland Ulmi aus Minusio, der die Gross-Leinwand auf<br />
der Piazza entworfen hat und deshalb die Anforderungen genau<br />
kennt, hat dazu eine in ihrer Einfachheit geniale Idee entwickelt:<br />
Das Dach des Fevi wird um rund 8 Meter angehoben. Das ist technisch<br />
ohne weiteres möglich und erlaubt es, in diesem Saal eine so<br />
grosse Leinwand zu installieren, dass die gleichen Sichtverhältnisse<br />
entstehen, wie auf der Piazza. Gleichzeitig kann das Fassungsvermögen<br />
mit einer Galerie auf rund 4000 Plätze erhöht werden und<br />
unter dieser Galerie können bei Bedarf weitere kleinere Säle eingerichtet<br />
werden. Der „Palazzo del Cinema“ würde die Öffentlichkeit,<br />
nach Abzug des „Geschenks“ des Kinounternehmers Hellstern, immer<br />
noch rund 30 Millionen Franken kosten, ohne das eigentliche<br />
Problem des Festivals zu lösen. Für den Ausbau des Fevi würden, je<br />
nach realisiertem Programm, 15 bis 20 Millionen ausreichen, ein<br />
vertretbarer Betrag, der finanziert werden kann und dessen Folgekosten<br />
durch die ganzjährige Benützung tragbar sind. Der Gemeinderat<br />
Locarno muss demnächst über einen Kredit von 1.65 Millionen<br />
Franken befinden, um das Projekt für den „Palazzo del Cinema“<br />
weiter auszuarbeiten und dessen Kosten zu ermitteln. Schon dieser<br />
Kredit wird eine Fehlinvestition sein, weil es höchst unwahrscheinlich<br />
ist, dass der nachfolgende Baukredit über 30 Millionen Franken<br />
politische Chancen hat. Mit einem Bruchteil der Projektierungskosten,<br />
die für den „Palazzo del Cinema“ in den Sand gesetzt werden,<br />
ist es möglich, die Idee der Fevi-Erweiterung weiter zu entwickeln<br />
und deren Kosten mit hinreichender Genauigkeit zu schätzen.<br />
Hugo Wandeler, dipl. Architekt ETH/SIA,<br />
Raumplaner FSU, Zürich und Mergoscia
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Apertura per il pubblico ore 17:00<br />
Apertura al pubblico:<br />
venerdì 15.03 dalle 17:00 alle 22:00<br />
sabato 16.03 e 23.03 dalle 14:00 alle 22:00<br />
domenica 17.03 dalle 14:00 alle 22:00<br />
giorni feriali dalle 17:00 alle 22:00<br />
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Das Fischfest in<br />
Muralto läutet<br />
den Frühling ein<br />
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Auch Dimitri selbst<br />
tritt im März in<br />
Verscio auf – mit<br />
“dem Besten aus 55<br />
Bühnenjahren”<br />
VORHANG AUF<br />
FÜR DAS NEUE<br />
DIMITRI-JAHR<br />
Langweile? Das ist im Teatro Dimitri in<br />
Verscio ein Fremdwort. Das Frühlingsprogramm<br />
präsentiert sich wieder farbenfroh<br />
und abwechslungsreich. So<br />
wie es sich für die Jahreszeit gehört.<br />
Nach einem musikalischen Auftakt mit<br />
dem englischen Songwriter Stephen Burch am vergangenen<br />
Montag, geht es an diesem Wochenende mit<br />
einer Premiere weiter. Am Samstag und Sonntag zeigt<br />
das aus ehemaligen Studenten der Theaterschule bestehende<br />
Kollektiv Spettatori erstmals seine “Nuova<br />
Creazione”. Von traditionellen italienischen Volksliedern<br />
ausgehend, die – mündlich überliefert – zu Zeitzeugen<br />
geworden sind, präsentiert das eigensinnige<br />
Theaterensemble eine Mischung aus Gesang und Musik,<br />
Tanz, Gestik und Akrobatik.<br />
Am kommenden Wochenende, 15. und 16. März,<br />
führt Lianca Pandolfini – bei freiem Eintritt – ihre Masterarbeit<br />
“La strada di casa” auf. Den “Weg nach<br />
Hause” möchte eine alte Frau gehen. In Anatolien geboren,<br />
hat sie ihr ganzes Dasein als Flüchtling gefristet.<br />
Nun, da sie spürt, dass sie nicht mehr lange zu leben<br />
hat, setzt sie sich mit ihren Wurzeln auseinander<br />
und hat einen Wunsch: nach Hause gebracht zu werden.<br />
Im Laufe des Monats März stehen weiterhin unter anderem<br />
die Compagnie Les Fusains und das Duo Full<br />
House auf der Bühne in Verscio, und auch Dimitri<br />
Clown tritt zweimal, und zwar am 29. und am 31.<br />
März, mit den schönsten Szenen aus seinen drei beliebten<br />
Soloprogrammen vor das Publikum.<br />
Ein weiteres Highlight ist der Tag der offenen Tür am<br />
Samstag, dem 23. März. Ab 10.00 Uhr können alle Interessierten<br />
hinter die Kulissen der Theaterschule blikken<br />
und sowohl das Schulprogramm als auch die Arbeitsweise<br />
der Scuola Teatro Dimitri kennenlernen.<br />
Für Kartenreservierungen wende man sich an die Telefonnummer<br />
091 796 15 44 (Montag bis Freitag 9.00<br />
bis 12.00 und 14.00 bis 17.00 Uhr). Das Museo Comico<br />
und das Theater-Restaurant sind an Vorstellungstagen<br />
jeweils ab 17.00 Uhr geöffnet.<br />
Frühjahrsprogramm Teatro Dimitri, Verscio.<br />
Samstag, 9. März um 20.30 und Sonntag, 10. März<br />
um 18.00 Uhr “Nuova Creazione”.<br />
uj
16 8. März 2013<br />
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Service<br />
Notfalldienste<br />
Bellinzona und Umgebung<br />
Dienstapotheke - Farmacia Sunstore, Bellinzona, 091<br />
601 00 25 oder 091 800 18 28; ab 9. März: Farmacia<br />
Malè, Bellinzona, 091 825 23 20 oder 091 800 18 28<br />
Dienstarzt - 091 800 18 28<br />
Zahnarzt - Dr. med. dent. Beltraminelli, Bellinzona, 091<br />
825 82 16 (9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28;<br />
ab 9. März: Dr. med. dent. Gaddi, Biasca, 091 862 35<br />
36 (Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen 9-12/14-16 Uhr)<br />
oder 091 800 18 28<br />
Tierarzt - 0900 140 150<br />
Biasca, Blenio, Riviera, Leventina<br />
Dienstapotheke - 091 800 18 28<br />
Tierarzt - 0900 140 150<br />
Locarno und Umgebung - Gambarogno<br />
Dienstapotheke - Farmacia Lafranchi, Locarno, 091<br />
751 25 37/079 214 60 84 oder 091 800 18 28;<br />
ab 11. März: Farmacia Portici, Locarno, 091 760 07 10/<br />
079 214 60 84 oder 091 800 18 28<br />
Kinderarzt - Dr. med. Luca Pissoglio, 091 751 16 16<br />
oder Pronto Soccorso Pediatrico Ospedale La Carità<br />
091 811 45 80; ab 11. März: Dr. med. Petra Donati<br />
Genet, 091 743 45 01 oder Pronto Soccorso Pediatrico<br />
Ospedale La Carità 091 811 45 80<br />
Dienstarzt - 091 800 18 28<br />
Zahnarzt - Dr. med. dent. Rasa Borneikaite, Gordola,<br />
091 745 07 01 (9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28;<br />
ab 9. März: Dr. med. dent. Cesare Scolari, Gordola, 091<br />
745 63 63 (Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen 9-12/14-<br />
16 Uhr) oder 091 800 18 28<br />
Orthopädischer Notfalldienst - 091 743 11 11 (durchgehend)<br />
Tierarzt - 0900 140 150<br />
Lugano und Umgebung<br />
Dienstapotheke - Farmacia Salus, Lugano, 091 923 29 66<br />
oder 1811; ab 9. März: Farmacia Amavita Nuova, Lugano,<br />
058 851 36 20 oder 1811<br />
Dienstarzt - 091 800 18 28<br />
Zahnarzt - Dr. med. dent. Fidel Ruggia, 091 966 90 00<br />
(9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28; ab 9. März:<br />
Dr. med. dent. Dan Kraus, 091 922 63 22 (Sa+So 9-<br />
11 Uhr, an Werktagen 9-12/14-16 Uhr) oder 091 800<br />
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Mendrisiotto<br />
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Balerna, 091 683 24 88 oder 1811;<br />
ab 12. März: Farmacia Allo Svincolo, Mendrisio, 091<br />
630 00 06 oder 1811<br />
Dienstarzt - 091 800 18 28<br />
Zahnarzt - Dr. med. dent. Alessandro Perucchi, Mendrisio,<br />
091 646 14 54 (9-12/14-16 Uhr) oder 091 800<br />
18 28; ab 9. März: Dr. med. dent. Karl Dula, Chiasso,<br />
091 682 28 42 (Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen 9-<br />
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EIN VOLKSFEST<br />
RUND UM DEN FISCH<br />
Wenn die Sagra del Pesce in Muralto<br />
stattfindet, steht der Frühling<br />
vor der Tür. Jedes Jahr wird im<br />
März beim Burbaglio am Lungolago<br />
das Fischfestival begangen. Das<br />
von der Vereinigung Sant’Andrea<br />
organisierte Fest wird freudig erwartet<br />
und von der Bevölkerung<br />
zahlreich besucht. Dieses Jahr findet<br />
es am kommenden Sonntag<br />
zum 62. Mal statt.<br />
Die Società Sant’Andrea wurde zu<br />
Beginn des 20. Jahrhunderts gegründet.<br />
Nebst den Fischerkursen<br />
hat sie sich zur Aufgabe gemacht,<br />
den Fischbestand im Langensee zu<br />
kontrollieren und sich um ihn zu<br />
kümmern. So werden zum Beispiel<br />
jedes Jahr Fischeier ausgelegt,<br />
um den Fischbestand zu gewährleisten<br />
– denn auch der Lago<br />
Maggiore leidet unter der Überfischung.<br />
1952 entschied die Vereinigung,<br />
ein Volksfest zu veranstalten,<br />
um sich bei der Bevölkerung<br />
für die Unterstützung zu bedanken.<br />
Heute ist die Sagra del pesce<br />
in der Locarneser Kulturlandschaft<br />
fest verankert und zieht jährlich<br />
viele Besucher an.<br />
Der Start der Sagra ist früh morgens<br />
angesagt. Um 6.30 Uhr steht<br />
das Wettfischen für die Erwachsenen<br />
an – alle sind eingeladen, die<br />
Daumen zu drücken und beim<br />
Wettbewerb mitzufiebern. Für die<br />
Jugendlichen geht es ein wenig<br />
später los. Um 8.30 Uhr werden sie<br />
aufgerufen, beim Wettfischen teilzunehmen.<br />
Im Verbano gibt es verschiedene<br />
Fischarten zu fangen:<br />
von der Forelle über den Blaufelchen<br />
und den Flussbarsch bis zum<br />
Hecht. Interessierte werden gebeten,<br />
sich beim Fischergeschäft<br />
Ambrosini in Muralto anzumelden.<br />
Um 10.00 Uhr geht das Fest offiziell<br />
auch für Nichtfischer los und<br />
um 10.30 Uhr wird der Aperitif<br />
ausgeschenkt: Die Besucher sind<br />
zu frittierten Alborelle und Weisswein<br />
eingeladen. Die Alborelle<br />
sind kleine Süsswasserfische, die<br />
oft für Wettfischen eingesetzt werden<br />
und sich gut zum Frittieren<br />
eignen. Das Mittagessen wird um<br />
12.30 Uhr serviert. Fischer (und<br />
Festgäste) können sich mit Polenta<br />
und Kabeljau verköstigen. Wer es<br />
lieber fleischig oder mit Käse mag,<br />
kann auch Mortadella oder Gorgonzola<br />
bestellen. Unterdessen<br />
geht der feierliche Festbetrieb weiter.<br />
Die Kleineren, die sich ebenfalls<br />
im Fischfang messen möchten,<br />
können dies unter Aufsicht Erwachsener<br />
tun und ihre Angel mit<br />
Köder in den See werfen. Um<br />
14.30 Uhr findet die Preisverleihung<br />
statt. Kurz danach, um 15.00<br />
Uhr, werden die restlichen Alborelle<br />
verteilt. Und dann geht das<br />
Fest mit musikalischer Unterhaltung,<br />
Attraktionen und Spielen für<br />
Kinder und anderen Animationen<br />
weiter. Sollte am Sonntag zu<br />
schlechtes Wetter sein, wird die<br />
Sagra del pesce auf einen der folgenden<br />
Sonntage verschoben.<br />
Sagra del pesce, So., 10. März,<br />
Burbaglio, Muralto. mm<br />
Pink Floyd lebt wieder auf<br />
Pink-Floyd-Fans sollten sich den<br />
11. April vormerken, denn an diesem<br />
Datum kommt “The Wall Live<br />
Orchestra” nach Lugano und zeigt<br />
eine einmalige Show.<br />
In dieser Rockoper werden Stücke<br />
von der legendären britischen<br />
R o c k b a n d<br />
Pink Floyd<br />
wieder aufgenommen<br />
und<br />
die Geschichte<br />
um den<br />
e i n s a m e n<br />
R o c k s t a r<br />
Pink erzählt.<br />
Dieser befindet<br />
sich auf<br />
einer langen<br />
Tournee und sehnt sich nach seiner<br />
Frau, die er vergeblich zu erreichen<br />
versucht. Bilder seines Lebens ziehen<br />
in seinem Geiste an ihm vorbei:<br />
Pink erinnert sich an seine<br />
schwierige Kindheit, an seine übervorsichtige<br />
Mutter und an seinen<br />
Vater, der im Krieg ums Leben<br />
kam. Der Rockstar kämpft um seine<br />
Existenz und die Steine, die sich<br />
während der Vorstellung nach und<br />
nach zu einer Mauer bilden, sind<br />
eine Metapher für seine Isolation.<br />
Doch Pink findet seinen Weg, fordert<br />
die bösen Geister heraus und<br />
reisst schliesslich die Mauer herunter.<br />
Das Spektakel wurde 2010 ins Leben<br />
gerufen, knapp dreissig Jahre<br />
nach der Veröffentlichung des Albums<br />
“The Wall” von Pink Floyd.<br />
Nach mehreren Erfolgen befindet<br />
sich die Rockoper wieder auf Tournee<br />
und macht in Lugano einen<br />
Halt. Wer sich bis zum 12. März<br />
Karten sichert, erhält eine Vergünstigung<br />
von 20%. Der Eintritt kostet<br />
je nach Preiskategorie zwischen<br />
CHF 95.- und 49.- (Reservierung<br />
unter Tel. 091 210 49 65<br />
oder per E-Mail an info@teatrosullago.net).<br />
The Wall Live Orchestra, Donnerstag,<br />
11. April, 20.30 Uhr,<br />
Kongresshaus, Lugano. mm<br />
Nützliche Telefonnummern<br />
Polizeinotruf 117<br />
Feuermeldestelle 118<br />
Strassenhilfe 140<br />
Strassenzustand (ita/dt/fra) 163<br />
REGA 1414<br />
Ambulanzen<br />
Alle Tessiner Ambulanzdienste sind erreichbar unter der Nummer 144<br />
(Airolo, Ascona, Bellinzona, Biasca, Bodio, Chiasso, Faido, Locarno,<br />
Lugano, Mendrisio, Mesocco/GR, Roveredo/GR)<br />
Hauspflegedienst<br />
Ascona (Unity Care) 091 791 05 74<br />
Bellinzona 091 825 32 29<br />
Biasca 091 862 30 33<br />
Lugano 091 971 57 31<br />
Minusio 091 743 58 37<br />
Misox 091 827 10 29<br />
Muralto ABECA<br />
Infermiere 091 743 00 91<br />
Lugano Spitex<br />
Città e campagna 091 950 85 85<br />
Paradiso Internursing 091 994 94 54<br />
Lebensrettungsgesellschaft<br />
Ascona 091 791 11 88<br />
Gambarogno 091 795 12 51<br />
Locarno 079 686 17 71<br />
Lugano 091 923 23 72<br />
Mendrisio 091 646 13 14<br />
Andere Organisationen<br />
Aiuto Aids Ticino<br />
Lugano, Via Zurigo 091 923 17 17<br />
Maggia, Casa Faro 091 754 23 80<br />
Armònia (Frauenhaus)<br />
Tenero 0848 33 47 33<br />
ACSI Konsumentinnen<br />
Lugano 091 922 97 55<br />
Alcolisti Anonimi 0848 848 846<br />
Società Epilettici 091 825 54 74<br />
Verkehrsvereine<br />
Ticino Turismo 091 825 70 56<br />
Bellinzona Fax 825 36 14<br />
Internet: www.ticino.ch<br />
Kirche<br />
Lugano Turismo<br />
Stadt Lugano 091 913 32 32<br />
Fax 922 76 53<br />
Melide 091 649 63 83<br />
Tesserete 091 943 18 88<br />
Lugano-Airport 091 605 12 26<br />
Malcantone 091 606 29 86<br />
Mendrisiotto 091 646 57 61<br />
Bellinzona 091 825 21 31<br />
Fax 821 41 20<br />
Biasca/Riviera 091 862 33 27<br />
Blenio, Olivone 091 872 14 87<br />
Airolo, Leventina 091 869 15 33<br />
Ente Turistico Lago Maggiore<br />
Desk Ascona<br />
Desk Brissago<br />
Desk Locarno 091 791 00 91<br />
Fax 785 19 41<br />
Gambarogno 091 795 18 66<br />
Vira Fax 795 33 40<br />
Tenero/Verzasca 091 745 16 61<br />
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9.00, 10.30, 20.00. Orselina Madonna del Sasso Sonn-/Feiertage<br />
7.15, 9.00, 10.00, 17.00, werktags 7.00, 17.00. Ronco s/Ascona So<br />
10.30, werktags ausser Mi 18.00 (Apr-Okt) 17.00 (Nov-März); Tenero<br />
Sa 17.30, So 10.30.<br />
Bellinzonese<br />
ITALIENISCH – Bellinzona Collegiata Sa 17.15,<br />
So 10.00, 11.15 (Kinder), 20.00, werktags 7.00; Sacro Cuore<br />
Mo-Sa ohne Mi 20.00, Sa 9.00, 10.45, 18.00<br />
Mendrisiotto<br />
ITALIENISCH – Chiasso Pfarrkirche Sa 17.30, So 8.00, 10.30, 17.30,<br />
Mo-Fr 18.00; Chiesa della Madonna di Fatima Mo-Sa 6.30; Mi 9.00.<br />
Mendrisio Sa 18.00, So 8.00, 10.30, 20.00.<br />
Mesolcina<br />
ITALIENISCH – Mesocco Pfarrkirche 8.00;<br />
San Pietro 9.30. Roveredo Pfarrkirche 8.00<br />
EVANGELISCH-REFORMIERTE KIRCHE<br />
Sonntag, 10. März<br />
DEUTSCH<br />
Ascona, 10.30 Uhr, Erny<br />
Grono, 10.00 Uhr, Horváthmüller<br />
Monti, 9.15 Uhr, Erny<br />
San Nazzaro, 10.00 Uhr, Di Fortunato<br />
ITALIENISCH<br />
Bellinzona, 9.45 Uhr, de Petris<br />
Curio, 10.30, Ulbrich/Ratti, ökumen. Gottesdienst<br />
Lugano, 10.45 Uhr, La Torre<br />
FRANZÖSISCH<br />
Muralto, 10.15 Uhr, Gernsheim, mit Abendmahl
8. März 2013<br />
17<br />
Literatur<br />
MAGAZIN<br />
bearbeitet von<br />
Angelika Tauscher<br />
Steht es im Evangelium oder im Kapital, dass man von denen nehmen müsse,<br />
die haben, um denen zu geben, die nichts haben?<br />
DIE STUNDE DER FÜCHSE<br />
Auf dem Weg kommen mir alle<br />
diese Füchse entgegen,<br />
wenn ich meine Schicht in der<br />
Raststätte beende und allein<br />
nach Hause gehe. Es ist schon<br />
Nacht, eine kranke Helligkeit<br />
steigt von der Autobahn herauf,<br />
und von der Wiese hier in<br />
der Nähe tönt der Klang einer<br />
Glocke herüber: eine Ziege,<br />
eine verirrte Kuh, ein Engel,<br />
der sich im Septembernebel<br />
verlaufen hat, wer weiss. Dann<br />
tauchen auf der Schwelle zur<br />
Nacht die Füchse auf.<br />
Begonnen habe ich meinen<br />
Dienst an einem schönen,<br />
azurblauen Nachmittag, einem<br />
Nachmittag mit dem Kastanienbaum<br />
vor dem Himmel,<br />
würde der Dichter sagen, den<br />
ich im Juni an der Matura behandelt<br />
habe: während die stachelige<br />
Schale auf die Wiese<br />
fiel und eine lachende Kastanie<br />
heraussprang, stand ich<br />
dort hinter der Theke. Wie ein<br />
Nachtfalter, der sinnlos um die<br />
Lampe flattert. So bewege ich<br />
mich hinter der Theke der Autobar<br />
und serviere Café crème<br />
und Cappuccini.<br />
Der König der Autobahn ist<br />
der Café crème, hat Angelo gesagt.<br />
Und die Deutschen mögen<br />
Cappuccino so gern. Diese<br />
Deutschen mit dem Kassenbon<br />
in der Hand, die “Hallo” sagen<br />
oder mit der Faust auf den Tresen<br />
schlagen. Manchmal,<br />
wenn ganze Reisebusse kommen<br />
und man nicht mehr<br />
weiss, wo man anfangen soll,<br />
muss ich lachen.<br />
Ich lache, um nicht zu weinen.<br />
Zum Glück ist Angelo da, der<br />
mir hilft. Er ist ein Proletarier<br />
und durchschaut die Lage immer<br />
sofort, er macht mir ein<br />
warmes Brötchen mit Nutella,<br />
und kürzlich, als wir am<br />
Abend von der Raststätte weggingen,<br />
hat er mir eine Traube<br />
gepflückt und mit den Worten<br />
überreicht, dass man von denen<br />
nehmen müsse, die haben,<br />
um denen zu geben, die nichts<br />
haben, er muss das Evangelium,<br />
das Kapital oder etwas<br />
Ähnliches gelesen haben, der<br />
Angelo. Ich habe mich gefühlt<br />
wie einer dieser Füchse, die<br />
um diese Stunde durch die<br />
Weinberge streichen.<br />
Aber wir werden eine Revolution<br />
machen, ich und Angelo.<br />
Jetzt bleibe ich einen Monat<br />
hier, verdiene mir Geld, um<br />
nach Kuba zu fahren, und dort<br />
kaufe ich mir dann eine Baskenmütze<br />
mit dem Stern des<br />
Che und lerne Revolution machen,<br />
und wenn ich zurückkomme,<br />
werden wir den Aufstand<br />
der Tankwarte, der Verkäuferinnen,<br />
Putzfrauen und<br />
Kellner der Raststätte anführen.<br />
Die in den Schliessfächern<br />
der Banken versteckten<br />
Schmuckstücke werden wir<br />
beschlagnahmen, und auf der<br />
Autobar wird die Fahne des<br />
pueblo unido wehen.<br />
Der Autor<br />
Edward Hopper, “Gas”<br />
Vor ein paar Tagen ist ein griechischer<br />
Lastwagenfahrer hereingekommen,<br />
der nur Griechisch<br />
sprach, er wollte ein<br />
Bier, aber wir verkaufen keinen<br />
Alkohol, also habe ich ihm alkoholfreies<br />
Bier gegeben, er<br />
war ein bisschen enttäuscht,<br />
und nur so, um ihn zu trösten,<br />
habe ich das einzige griechische<br />
Wort zu ihm gesagt,<br />
das ich kenne: ouzo. Der Grieche<br />
ist zu seinem Lastwagen<br />
gegangen, hat ein Fläschchen<br />
Ouzo geholt und es mir geschenkt,<br />
es gibt doch gute Menschen<br />
auf der Welt. Angelo dagegen<br />
sagt, dass alle böse sind.<br />
Wenn er das sagt, wird er gute<br />
Gründe dafür haben. Er ist ein<br />
Alberto Nessi wurde<br />
1940 in Chiasso geboren.<br />
Er besuchte das<br />
Lehrerseminar in Locarno<br />
und studierte in<br />
Fribourg. Nessi lebt<br />
heute als freischaffender<br />
Schriftsteller und<br />
Publizist im Mendrisiotto.<br />
Im Limmat Verlag sind<br />
derzeit seine Prosawerke<br />
“Nächste Woche<br />
vielleicht“, “Die Wohnwagenfrau“<br />
und “Terra<br />
Matta“ lieferbar.<br />
Das Buch<br />
Das Thema aller Texte dieses Buches ist das Leben, seine Erinnerungen<br />
an verflossene Träume, seine skurrile und wehmütige Gegenwart.<br />
Alberto Nessi versammelt Erlebnisse<br />
und Geschichten von Menschen am Rand, zusammengewürfelt<br />
in diesem oder jenem Gedächtnis,<br />
heraufbeschworen durch Beobachtungen<br />
im Alltäglichen, gebündelt in der Frage:<br />
Wann war ich glücklich? War ich glücklich?<br />
Nessi erzählt von diesen “unwichtigen“ Persönlichkeiten<br />
und ihren Schicksalen in seiner poetischen<br />
Prosa, die mit leichter Hand Bilder zeichnet<br />
von den Stimmungen und Empfindungen seiner<br />
Protagonisten. Und fast immer dominiert die Melancholie,<br />
eine feine Wehmut, die aufgehoben ist<br />
in einem Gespür für den Kreis des Lebens und einem<br />
grossen Respekt davor.<br />
Aus dem Italienischen von Maja Pflug.<br />
Schattenblüten (2000): Alberto Nessi, 170 Seiten,<br />
Limmat Verlag Zürich. CHF 29.80. ISBN: 978-3-<br />
85791-351-8.<br />
Grenzgänger, einer ohne<br />
Rechte, denn die Gewerkschaften<br />
halten zu den Unternehmern,<br />
sagt er. Hier in der<br />
Autobar, zum Beispiel, kommen<br />
die Bullen rein und trinken<br />
etwas, ohne zu bezahlen,<br />
essen ein Brötchen, ohne zu<br />
bezahlen, es besteht eine Abmachung<br />
zwischen dem Chef<br />
und den Polizisten, jedes Jahr<br />
lädt der Chef sie zum Abendessen<br />
ein, sie mögen sich.<br />
Auch die Männer, die auf der<br />
Autobahn arbeiten, die mit den<br />
orangefarbenen Anzügen, können<br />
hier umsonst essen, aber<br />
kürzlich ist ein Kroate hereingekommen<br />
und hat einen Kaffee<br />
getrunken, aber sein Brötchen<br />
wollte er bezahlen. Ich<br />
habe ihn darauf aufmerksam<br />
gemacht, dass ihm auch das<br />
Brötchen umsonst zusteht, wie<br />
den Polizisten: Aber er hat gesagt,<br />
die sind “was Besseres”<br />
als er. Auch deshalb werden<br />
ich und Angelo den Aufstand<br />
anführen.<br />
(...)<br />
Wenn ich mit meinem Nachtfaltergeflatter<br />
um den Tresen<br />
fertig bin, kommen mir die<br />
Füchse entgegen hier auf dem<br />
Weg, der mich nach Hause<br />
führt: Da ist die Frau – die ehrbare<br />
Signora nennt Angelo<br />
sie –, die sich morgens im Motel<br />
mit ihrem Liebsten trifft; da<br />
ist die Kassiererin, die meiner<br />
Tante ähnlich sieht und nie lächelt,<br />
da ist die gemeine Ziege,<br />
die sich als Chefin aufspielt<br />
und heute Mariangela zum<br />
Weinen gebracht hat, da ist der<br />
Typ im blauen Anzug, der einen<br />
Café crème bestellt und<br />
dann zu dir sagt, du sollst seinen<br />
draussen geparkten Mercedes<br />
anschauen, und dich<br />
fragt, ob du mit ihm abendessen<br />
gehst; da ist der schweigsame<br />
Taxifahrer, der am Spielautomaten<br />
sein Glück versucht,<br />
da ist die Putzfrau, die<br />
die Zimmer im Motel sauber<br />
macht und Gretel heisst. Gretel<br />
ist eine grosse, dicke Frau,<br />
die einen Haufen Unglück gehabt<br />
hat, aber sie erzählt es mit<br />
einem Akzent, der mich zum<br />
Lachen bringt. Erst hat sie mit<br />
dem Auto ihren Sohn angefahren,<br />
so eine Schnittwunde am<br />
Kopf. Dann ist sie beinahe in<br />
Flammen aufgegangen: sie<br />
stand mit der verdammten Alkoholflasche<br />
da neben dem<br />
Kamin, und plötzlich hat sie<br />
Feuer gefangen, Verbrennungen<br />
dritten Grades, ihr Sohn<br />
nur zweiten Grades, zum<br />
Glück ist sie dick, und ihr Fettpolster<br />
am Bauch hat sie gerettet,<br />
sie hat mir die Katastrophe<br />
gezeigt, sie würde schon gern<br />
noch mit einem Mann gehen,<br />
aber sie schämt sich, so verbrannt<br />
wie sie ist.<br />
Dann gibt es noch die, die<br />
stehlen. Sie kommen rein, womöglich<br />
distinguierte Herren<br />
in Jacke und Krawatte, gehen<br />
an den Regalen mit den Waren<br />
entlang und lassen stangenweise<br />
Zigaretten im Regenmantel<br />
verschwinden. Und es<br />
gibt die, die dich beim Wechseln<br />
betrügen und dir falsche<br />
Schecks unterschieben, und<br />
dann musst du zahlen, die, die<br />
volltanken und dann abhauen,<br />
und einmal ist der Tankwart<br />
aus seiner Kabine gelaufen,<br />
um die Nummer des davonrasenden<br />
Autos zu sehen, aber in<br />
dem Augenblick ist einer zur<br />
Kasse gegangen und hat ihm<br />
sechstausend Franken geklaut:<br />
sobald du dich hier aus dem<br />
Käfig wegrührst, wird dir übel<br />
mitgespielt.<br />
Wenn die Schicht zu Ende ist<br />
und ich dieses dunkle Strässchen<br />
entlanggehe, wo ich allein<br />
auch Angst habe und es<br />
mir immer scheint, als wäre einer<br />
im Gebüsch versteckt und<br />
warte auf mich, dann kommen<br />
mich die Füchse besuchen, die<br />
Nachtgedanken.<br />
Einer sagt, man muss eine Revolution<br />
machen, um die Menschen<br />
zu verändern. Aber wie<br />
kann man das Böse auf der Erde<br />
zum Verschwinden bringen?<br />
Und die Narbe auf Gretels<br />
Bauch? Und die Tränen<br />
des kleinen Mädchens, zu dem<br />
die Schulkameraden Nutte sagen?<br />
Und die Deutschen, die<br />
Cappuccino bestellen nach<br />
dem “Hallo” und dich hinter<br />
dem Tresen anstarren, während<br />
du ihnen nicht ausweichen<br />
kannst, weil du dort eingesperrt<br />
bist wie in einem<br />
Schaufenster?<br />
Da sind diese hungrigen Füchse,<br />
die mir entgegenkommen,<br />
wenn ich durch die dunklen<br />
Weinberge nach Hause gehe,<br />
ich höre eine vergessene Glocke<br />
auf der Wiese, und aus der<br />
Tiefe weht der gelbliche Atem<br />
der Autobahn herauf, alle<br />
Trauben haben die Farbe der<br />
Nacht, und auch ich bin ein<br />
Fuchs, pflücke eine Traube<br />
und nehme sie mit nach Hause:<br />
Denn man muss denen nehmen,<br />
die haben, um denen zu<br />
geben, die nichts haben.
18 8. März 2013<br />
MAGAZIN<br />
Freizeit<br />
Arvigo – Braggio (Val Calanca)<br />
Schwebebahn, 079 252 26 81,<br />
automatischer Betrieb, 24 Std. täglich.<br />
Airolo - Pesciüm<br />
Kabinenbahn (1745 m), 091 873 30 40,<br />
www.airolo.ch. Bis zum 1. April 2013 täglich<br />
geöffnet. Am 9./10. März Airolo White<br />
Weekend.<br />
Bosco Gurin – Ritzberg<br />
Sesselbahn (2000m), 091 759 02 02, (Vallemaggia<br />
Turismo), www.bosco-gurin.ch,<br />
Tel. 0848 66 85 85. Bis zum 31. März<br />
2013 täglich geöffnet. Zeiten: 8.45 Uhr bis<br />
16.00 Uhr. Letzte Pistenkontrolle um 16.30<br />
Uhr.<br />
Brusino - Serpiano<br />
Bergbahn, 091 996 11 30, www.funivia.ch.<br />
Bis 16. März 2013 geschlossen.<br />
Campo Blenio<br />
Skilifte, 091 872 21 15. In Betrieb von<br />
9.00-16.00 Uhr.<br />
Capolago - Monte Generoso<br />
Bergbahn (1704 m), 091 630 51 11,<br />
www.montegeneroso.ch. Wiedereröffnung<br />
am 16. März 2013.<br />
Carì - Brusada<br />
Sesselbahn, www.cari.ch.<br />
Die Anlagen sind täglich geöffnet.<br />
Cassarate - Monte Brè<br />
Standseilbahn (933 m), 091 971 31 71,<br />
www.montebre.ch.<br />
Vom 7. Januar bis zum 9. März 2013<br />
wegen Revisionsarbeiten geschlossen.<br />
Fahrzeiten 10. bis 31. März: ab Cassarate<br />
9.20 und ab 9.45 Uhr bis 16.45 Uhr alle<br />
30 Min. (ausser 12.15 Uhr/Mittagspause).<br />
Ab Monte Brè ab 9.35 bis 17.05 Uhr alle<br />
30 Min. (ausser 12.35 Uhr/Mittagspause).<br />
Faido - Pianaselva<br />
www.pianaselva.ch, 091 867 15 46.<br />
Über Winter ausser Betrieb.<br />
Intragna - Pila-Costa<br />
Seilbahn (637 m), 091 796 11 27.<br />
Die Saison ist beendet.<br />
Bergbahnen<br />
Leontica-Cancorì - Pian Nara<br />
091 871 18 28, www.nara.ch.<br />
Kassenöffnung Lifte um 8.00 Uhr. Jedes<br />
Wochenende ist der “Snowpark” geöffnet.<br />
Am 8. März “Sgambada al Nara”, abendlicher<br />
Volkslauf auf Skiern oder Schneeschuhen.<br />
Programm: siehe www.nara.ch.<br />
Locarno - Orselina<br />
Funicolare Locarno – Madonna del Sasso,<br />
Tel. 091 752 14 63. Fahrzeiten bis 31.<br />
März 2013: täglich 7.30 bis 19.30 Uhr alle<br />
30 Min.; erste Fahrt um 7.15, letzte um<br />
19.45 Uhr.<br />
Orselina - Cimetta<br />
091 735 30 30, www.cardada.ch.<br />
Fahrzeiten vom 22. Dezember bis 10. März:<br />
Luftseilbahn Orselina – Cardada: Mo-Fr<br />
9.15-18.15 Uhr alle 30 Minuten,<br />
Sa/So/Feiertage 8.15-18.15 Uhr alle 30<br />
Minuten, 19.15 Uhr letzte Kabine.<br />
Brè / S. Bernardo: Zwischenhalt nur auf Anfrage.<br />
Bitte melden Sie sich 10 Minuten<br />
vorher bei der Kasse an, per Sprechanlage<br />
oder Tel. 091 73 53 038. Mo-Fr 9.30/<br />
12.00/16.00/18.00 Uhr, Sa/So/Feiertage<br />
8.30/12.00/16.00/18.00 Uhr. Diese Fahrzeiten<br />
können bis zu 10 Minuten vorgeschoben<br />
oder verzögert werden.<br />
Sessellift Cardada – Cimetta: Mo-Do geschlossen,<br />
Fr/Sa/So/Feiertage 9.30-12.15<br />
+ 13.15-16.50 Uhr. Sa/So/Feiertage (wenn<br />
Skibetrieb) 8.45-16.50 Uhr.<br />
Fahrzeiten vom 11. März bis 31. Mai:<br />
Luftseilbahn Orselina – Cardada:<br />
Mo-Fr 9.15-18.15 Uhr alle 30 Minuten,<br />
Sa/So/Feiertage 8.15-18.15 Uhr alle 30<br />
Minuten, 19.15 Uhr letzte Kabine.<br />
Brè / S. Bernardo: Zwischenhalt nur auf Anfrage.<br />
Bitte melden Sie sich 10 Minuten<br />
vorher bei der Kasse an, per Sprechanlage<br />
oder Tel. 091 73 53 038. Mo-Fr 9.30/<br />
12.00/16.00/18.00 Uhr, Sa/So/Feiertage<br />
8.30/12.00/16.00/18.00 Uhr. Diese Fahrzeiten<br />
können bis zu 10 Minuten vorgeschoben<br />
oder verzögert werden.<br />
Sessellift Cardada – Cimetta: Jeden Tag:<br />
9.30-12.15 + 13.15-16.50 Uhr.<br />
Lumino - Monti Saurù (Pizzo di Claro)<br />
Seilbahn (1308 m), 091 829 20 19,<br />
www.funivia-pizzodiclaro.ch.<br />
Fahrzeiten März: Mo-Fr 8.00, 17.00 Uhr;<br />
Sa/So/Feiertage 9.00, 10.00, 14.00, 16.00<br />
Uhr.<br />
Miglieglia - Monte Lema<br />
Kabinenbahn (1620 m), 091 609 11 68,<br />
www.montelema.ch. Wiedereröffnung am<br />
30. März 2013.<br />
Monte Carasso - Mornera<br />
Seilbahn (1400 m), www.mornera.ch,<br />
Tel. 091 825 81 88. Fahrzeiten März.: Mo-<br />
Fr 8.30-11.00/13.30-14.30 Uhr; Sa/So<br />
8.30-11.30/13.30-14.30 Uhr.<br />
Paradiso - Monte San Salvatore<br />
Standseilbahn (912 m), 091 985 28 28,<br />
www.montesansalvatore.ch.<br />
Wiedereröffnung am 16. März 2013.<br />
Piotta - Ritom<br />
Drahtseilbahn (1793 m), 091 868 31 51,<br />
www.ritom.ch. Betrieb eingestellt; Wiedereröffnung<br />
Ende Mai 2013.<br />
Rivera - Alpe Foppa - Monte Tamaro<br />
Gondelbahn (1530 m),<br />
www.montetamaro.ch, 091 946 23 03.<br />
Wiedereröffnung am 23. März 2013.<br />
San Carlo - Robiei<br />
Gondelbahn, www.robiei.ch, 091 756 66 77.<br />
Die Saison ist beendet. Wiedereröffnung<br />
am 15. Juni 2013.<br />
Verdasio - Monte Comino<br />
Gondelbahn, www.comino.ch, 091 798 13 93<br />
Die Saison ist beendet.<br />
Verdasio - Rasa<br />
Gondelbahn, www.centovalli.ch,<br />
091 798 12 63 (FART). Vom 1. März bis<br />
15. November 9.00-13.00 und 14.20-<br />
18.00 Uhr alle 20 Minuten.<br />
Bebilderter Führer<br />
über den “Cattle Trail”<br />
Guido Leuteneggers Landwirtschaftsbetrieb Natur<br />
Konkret, der mit naturnahen Produktionsformen<br />
versucht, “Naturschutz, Tierschutz und die Produktion<br />
von hochwertigen und gesunden Nahrungsmitteln<br />
in Einklang zu bringen” und an drei Betriebsstandorten<br />
Hochlandrinder, Wollschweine und<br />
Hühner hält, plant ein neues Projekt: den bebilderten<br />
Führer “Cattle Trail”.<br />
Denn nicht etwa in Schottland, in den USA oder in<br />
Kanada könne man in einem Tal weltweit am meisten<br />
Hochlandrinder sehen. Sondern “in einem der<br />
schönsten und ursprünglichsten Täler des Tessins<br />
mit verträumten Hangdörfern und Kastanienwäldern”<br />
– im Val Colla. Abseits der grossen Touristenströme<br />
erstreckt sich das dicht bewaldete und dünn<br />
besiedelte Val Colla von Lugano in Richtung Nordosten.<br />
Auf einem Höhenweg von 21.6 km können<br />
Ausflügler sieben Alpen besuchen und dabei über<br />
500 Hochlandrinder sehen.<br />
Aus diesem Grund wird Natur Konkrekt unter dem<br />
Titel “Cattle Trail” gemeinsam mit anderen regionalen<br />
Akteuren anfangs Mai einen bebilderten Führer<br />
mit Kartenmaterial und Hinweisen zu Verpflegungs-<br />
und Übernachtungsmöglichkeiten herausgeben.<br />
Zuvor hat Natur Konkrekt folgende Bitte:<br />
“Damit wir das Interesse und damit die Auflage etwas<br />
besser einschätzen können, sind wir Ihnen für<br />
eine Rückmeldung sehr dankbar. Die Broschüre ist<br />
gratis und wird Ihnen zugeschickt.” Ihren Kommentar<br />
bzw. eine Vorreservation können Interessierte<br />
per E-Mail mit dem Vermerk “Cattle<br />
Trail/Val Colla” an folgende Adresse schicken:<br />
g.leutenegger@natur-konkret.ch.<br />
Der Winter ist zu Ende,<br />
San Provino wird gefeiert<br />
Die kalte Jahreszeit war lang. Da freuen sich<br />
die meisten Menschen, wenn die Natur aus<br />
dem Winterschlaf erwacht. Die ersten Blumen<br />
zaghaft blühen, Feste wieder auf Wiesen und<br />
Dorfplätze locken. So wie die “Fiera di San<br />
Provino” in Agno.<br />
Sie ist jedes Jahr eines der ersten Volksfeste im<br />
beginnenden Frühling und seit jeher ein echter<br />
Besuchermagnet. Kein Wunder, bietet sie doch<br />
eine gelungene Mischung aus Traditionen und<br />
Unterhaltung. Das Fest ist dem Schutzpatron<br />
San Provino gewidmet und zeugt von der Bindung<br />
der Region an die ursprünglich ländliche<br />
Kultur, auch wenn der landwirtschaftliche Charakter<br />
des Marktes im Laufe der Jahre einem<br />
eher volksfestähnlichen Platz gemacht hat.<br />
Heutzutage bietet das Volksfest, das immer Besucher<br />
aus allen Ecken des Kantons anlockt<br />
und dessen diesjährige Ausgabe am morgigen<br />
Samstagnachmittag beginnt, Spass und Abwechslung<br />
für alle Altersklassen.<br />
Drei Tage lang verführen Marktstände die Besucher<br />
zum Probieren und Kaufen lokaler Spezialitäten<br />
– wie Honig, Käse, Grillwürste oder<br />
die Büsecca genannten Kutteln –, und Darbietungen,<br />
zum Beispiel im Korbflechten, geben<br />
Einblicke in das Tessiner Kunsthandwerk.<br />
Bei einem richtigen Fest darf natürlich auch die<br />
musikalische Unterhaltung nicht fehlen. So<br />
sind manchmal spontane Gesangsdarbietungen<br />
zu hören, und beim “Country-Tanz-Fest” mit<br />
den Country Street Dancers am Samstagabend<br />
darf auch das Tanzbein geschwungen werden.<br />
Fester Bestandteil der “Fiera di San Provino”<br />
ist ausserdem die Ausstellung von Landmaschinen,<br />
landwirtschaftlichen Produkten und<br />
Oldtimer-Traktoren. Sowie der Viehmarkt am<br />
letzten Festtag, dem Montag. Präsent ist in<br />
Agno auch die Stiftung ProSpecieRara, die gefährdete<br />
Nutztierrassen und Kulturpflanzen vor<br />
dem Aussterben bewahren möchte. Und der<br />
Anblick von Ziegen, Schafen, Kühen, Ferkeln<br />
und anderen Tieren dürfte auch die jüngsten<br />
Besucher begeistern. Wenn sie denn einmal eine<br />
Pause einlegen möchten vom fröhlichen<br />
Rundendrehen auf den Karussells.<br />
Wer sich das mühsame Parkplatzsuchen in<br />
Agno ersparen möchte: Am problemlosesten<br />
gelangt man zur “Fiera” mit dem FLP-Zug ab<br />
Lugano (Fahrplan auf www.flpsa.ch). In Agno<br />
müssen dann keine langen Wege mehr zu Fuss<br />
zurückgelegt werden. Der Festplatz liegt ganz<br />
in der Nähe der Haltestelle.<br />
Fiera di San Provino, 9. - 11. März, Agno. uj<br />
Schiffskurse auf dem Luganersee<br />
Winterfahrplan 22. Oktober 2012 bis 26.<br />
März 2013. Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
Die Schiffe können auch das ganze Jahr für Veranstaltungen<br />
gemietet werden. Auskünfte: Società<br />
Navigazione del Lago di Lugano, Tel. 091<br />
971 52 23,<br />
E-Mail info@lakelugano.ch/<br />
www.lakelugano.ch.<br />
Busverbindungen am Luganer See<br />
Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
Balerna<br />
Handwerks-, Floh- und Antiquitätenmarkt.<br />
Jeden zweiten Samstag von 9-17 Uhr.<br />
Bellinzona – Altstadt<br />
Samstag 8-13 Uhr<br />
Cannobio (Italien)<br />
Sonntag 8-13 Uhr<br />
Chiasso<br />
Freitag 8.30 bis früher Nachmittag Lebensmittelmarkt,<br />
bis 16 Uhr Non-Food<br />
Como (Italien)<br />
Di/Do/Sa 8.30-13 Uhr (Sa bis 18 Uhr)<br />
Domodossola (Italien)<br />
Samstag 7.30-15 Uhr<br />
Intra (Italien)<br />
Samstag 9-16 Uhr<br />
Locarno<br />
Donnerstag 9-16 Uhr, Piazza Grande.<br />
Schiffskurse<br />
Schiffsverbindungen Lugano-Gandria vom<br />
9. Februar bis 16. März 2013:<br />
Lugano ab: 11.40 Uhr an den Wochenenden;<br />
14.10 Uhr täglich ausser montags. Alle Schiffe<br />
verfügen über beheizte Aufenthaltsräume.<br />
Busverbindungen Linie 439:<br />
**Lugano (Piazza Manzoni) - Paradiso - Melide - Bissone - Campione (Casinò): 7.03*, 8.03, 9.03*, 10.03,<br />
11.03*, 12.11, 13.33, 14.33, 15.33, 16.33, 17.33, 18.33, 19.11, 20.03, 21.03, 22.03, 23.03, 00.03.<br />
(**ab Lugano, S. Antonio, Abfahrt je eine Minute früher).<br />
* werktags<br />
Busverbindungen: Campione<br />
(Casinò) - Bissone - Melide - Paradiso - Lugano:<br />
Linie 439:<br />
6.39*, 7.20*, 8.40, 9.40*, 10.40, 11.40*, 13.10, 14.10, 15.10, 16.10, 17.10, 18.10, 18.52, 19.40,<br />
20.40, 21.40, 22.40, 23.40, 00.40.<br />
*werktags<br />
Busverbindungen: Lugano (S. Antonio) - Cassarate - Castagnola - Gandria:<br />
Linie 490:<br />
7.25, 8.00*, 11.40*, 12.45, 13.30*, 16.30, 17.15*, 18.00* 18.45* (*werktags)<br />
Busverbindungen: Gandria - Castagnola - Cassarate - Lugano:<br />
Linie 490:<br />
7.05, 7.40, 8.25*, 12.25, 13.10*, 14.05*, 16.55, 17.40*, 18.25* (*werktags)<br />
Fahrkarten sind im Bus oder am Automaten zu lösen.<br />
Schiffskurse auf dem Lago Maggiore<br />
Gültig vom 15.10.2012 bis zum<br />
23.03.2013.<br />
Locarno – Magadino – Locarno<br />
ab Locarno: 7.10*, 8.10, 9.10, 11.10, 12.10,<br />
13.10., 14.10, 16.10, 17.10, 18.10, 19.10*<br />
Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
Auskünfte: Tel. 0848 81 11 22,<br />
www.navigazionelaghi.it<br />
Märkte im Tessin und in Italien<br />
Lugano<br />
Via Canova (Quartiere Maghetti), Frischmarkt Di<br />
+ Fr 7-12 Uhr. Ausserdem in der Via Canova<br />
Antiquariat, Kunsthandwerk, Flohmarkt<br />
Di + Fr 7 -12, Sa 7-17 Uhr.<br />
Luino (Italien)<br />
Mittwoch 9-16 Uhr<br />
Ponte Tresa (Italien)<br />
Samstag 8.30-17 Uhr<br />
Falknerei Locarno<br />
ab Magadino: 7.30*, 8.30, 9.30, 11.30,<br />
12.30, 13.30, 14.30, 16.30, 17.30, 18.30,<br />
19.30* (* werktags)<br />
Über Winter geschlossen. Wiedereröffnung am 16. März 2013.<br />
Varese (Italien)<br />
Mo/Do/Sa 7-17 Uhr. Ausserdem freitagmorgens,<br />
Zona Stadio, Markt “vom Produzenten<br />
zum Konsumenten” (Reis, Käse<br />
etc.)<br />
Zoo “Al Maglio”<br />
Magliaso, Tel. 091 606 14 93. Öffnungszeiten: November bis März 10.00 bis 18.00 Uhr.
8. März 2013<br />
19<br />
Musik<br />
MAGAZIN<br />
8 Freitag<br />
AGNO<br />
Movida - Festa della Donna<br />
Pop, Hip-Hop, House & Dance mit DJ Christian Cattaneo. Eintritt frei.<br />
Temus Music Bar - Via Campagna 30 - Serocca d’Agno - 091 605 11 50<br />
21.30-2.00 Uhr<br />
BANCO<br />
Marco Cortesi Quartet<br />
Jazzkonzert mit Marco Cortesi (Gitarre), Fabienne Ambuehl (Klavier), Asaf Sirkis<br />
(Perkussion) und Yuri Goloubev (Bass).<br />
Teatro di Banco - 079 268 63 28, 20.30 Uhr<br />
CAMORINO<br />
TIDIEsse<br />
Pop, Funk, Blues und Rockmusik. Musikalischer Aperitif.<br />
Doble Snack Bar - Residenza 51 - 091 857 70 13, 19.30 Uhr<br />
CASTIONE<br />
Miami Dream Boys - Sud Sound System<br />
Show für die Damen zum Tag der Frau. Anschliessend DJ-set mit Papa Leu Selecter,<br />
Special Guest Rubens. Um 23.15 Uhr Konzert der Sud Sound System.<br />
Garage Music & Mexican Restaurant - Via Stazione - 091 829 28 72, 21.30 Uhr<br />
LOCARNO<br />
10. Internationale Reihe Voci audaci “quando la fragilità<br />
diventa forza” - Racconto di Sirena<br />
Musikalische Begegnung mit Marta Raviglia. (Siehe Seite 28 “Kulturplatz”)<br />
Biblioteca Cantonale - Palazzo Morettini - Via Cappuccini 12, 20.30 Uhr<br />
Musikalischer Aperitif - Folk-Rock Music<br />
Paolo Tomamichel und Sandra “Viking” Eberle (Gitarre, Geige und Gesang).<br />
Caffé Bar Festival - Via Balli 2 - 091 752 12 59, 19.00-21.00 Uhr<br />
LUGANO<br />
I Concerti dell’Auditorio 2013<br />
Orchestra della Svizzera Italiana unter der Leitung von Markus Poschner. Solist Cédric<br />
Pescia (Klavier). Werke von Mozart, Schubert, Beethoven. Vorverkauf: Ticketcorner,<br />
Post, SBB-Bahnhöfe, Manor, www.ticketcorner.ch.<br />
Auditorio Stelio Molo (RSI) - Studio Radio - Via Canevascini 3, 20.30 Uhr<br />
Per la mia gente<br />
Performance mit Bassi Maestro & Ghemon, Hip-Hop-Konzert. Special Guest: DJ<br />
Shocca from Unlimited Struggle + Johnny Marsiglia & Big Joe + Acbess und DJset<br />
by Mardoch. Info: Tel. 058 866 48 00, www.foce.ch.<br />
Il Foce - Via Foce 1 - 058 866 48 00, 21.00 Uhr<br />
MELANO<br />
Toto Cavadini<br />
Musik- und Tanzabend. Eintritt frei.<br />
Bar Apache, 21.30-24.00 Uhr<br />
MELIDE<br />
Cantori di Pregassona<br />
Chorkonzert unter der Leitung von Luigi De Marchi. Mit Carlo Bava (Ciaramella) und<br />
Giovanni Galfetti (Orgel). Eintritt frei, Kollekte.<br />
Chiesa Parrocchiale, 20.30 Uhr<br />
MINUSIO<br />
Milonga<br />
Tango-Abend für alle Fans. Info: www.musicalizador.com.<br />
Centro Culturale Elisarion - Via Rinaldo Simen 3 - 091 743 66 71, 21.30-1.30 Uhr<br />
SESSA<br />
Noche Latina - Tag der Frau<br />
Südamerikanischer Tanz und Tango mit den Animateuren der “Casa del Tango”. Zuvor<br />
südamerikanisches Abendessen. Info und Reservation: Tel. 091 608 11 87.<br />
Centro I Grappoli - 091 608 11 87, 21.00 Uhr<br />
TESSERETE<br />
One More Blues<br />
Frank D’Amico & Gianluca Croci. Covermusik aus History Of Blues.<br />
Stacco Bar - Vis à vis Migros, 19.00 Uhr<br />
VACALLO<br />
La Cantina Incantata - Festa della Donna<br />
Konzert und Abendessen mit Karin Hochapfel (Gesang) und Rita Bacchilega (Klavier).<br />
Reservation Tel. 091 697 50 40.<br />
Ristorante Concabella - Via Concabella 2 - 091 697 50 40, 19.30 Uhr<br />
9 Samstag<br />
AGNO<br />
Libera Uscita im Konzert<br />
Ligabue Tribute Band.<br />
Temus Music Bar - Via Campagna 30 - Serocca d’Agno - 091 605 11 50<br />
21.30-2.00 Uhr<br />
ASCONA<br />
Konzert<br />
Sara Osenda (Virginal) und Lorenzo Lio (Flöte). Werke von Sweelinck, van Eyck, Byrd<br />
und anderen. Kollekte zugunsten des Patientenfonds “Menschen für Menschen”.<br />
Casa di Cura Andrea Cristoforo - Via Collinetta 25 - 091 786 96 00, 19.30 Uhr<br />
BANCO<br />
Katrin<br />
Konzert mit der amerikanischen Liedermacherin und Gitarristin.<br />
Teatro di Banco - 079 268 63 28, 20.30 Uhr<br />
CASTIONE<br />
The Clairvoyants<br />
Iron Maiden Tribute Band.<br />
Garage Music & Mexican Restaurant - Via Stazione - 091 829 28 72, 23.00 Uhr<br />
CHIASSO<br />
Felice Clemente & Javier Perez Forte<br />
Folk, Tango, Jazzmusik (I). Felice Clemente (Sax), Javier Perez Forte (kl. Gitarre).<br />
SMAC - Scuola di Musica e Arti Creative - Corso San Gottardo 98<br />
091 682 66 84/076 570 68 88, 18.00 Uhr<br />
DAVESCO-SORAGNO<br />
The Goodstock<br />
Rock- Blueskonzert mit Luca Pianca (Gitarre und Gesang), Boris Cambrosio (Bass),<br />
Enzo Geninazza (Schlagzeug). Ab 19.30 Uhr wird anlässlich des ersten Konzerts<br />
der Reihe “concerti live 2013” ein Risotto offeriert. Eintritt frei.<br />
Disco Bar Cafè Fusion - Piano La Stampa - 091 941 11 77, 21.30 Uhr<br />
LUGANO<br />
60-er Jahre Revival mit Carlo Sortino<br />
Livemusik. Ab 20.00 Uhr Spaghetti gratis für alle. Info: 078 803 55 81.<br />
Caffé Napoleone - Viale dei Faggi/Via al Chioso - Cassarate, 19.00 Uhr<br />
Konzert zum Tag der Frau<br />
“Donna compositrice”. Klavier Rezital mit Catherine Nardiello.<br />
Albergo Pestalozzi - Piazza Indipendenza 9 - 091 921 46 46 20.00 Uhr<br />
I Concerti dell’Auditorio 2013 - Primo Piano Ashkenazy<br />
Solisten: Vladimir und Vovka Ashkenazy (Klavier), Dimitri Ashkenazy (Klarinette), Daniel<br />
Dodds (Violine), Antonio Lysy (Violoncello). Werke von Blake, Schostakowitsch, Mussorgsky.<br />
Vorverkauf: Ticketcorner, Post, SBB-Bahnhöfe, Manor,<br />
www.ticketcorner.ch.<br />
Auditorio Stelio Molo (RSI) - Studio Radio - Via Canevascini 3, 20.30 Uhr<br />
Leggende d’Arpa<br />
Konzert mit dem berühmten Celtic Harp Orchestra. (Siehe Artikel rechts)<br />
Il Foce - Via Foce 1 - 058 866 48 00, 20.30 Uhr<br />
IRISCHEKULTUR<br />
MIT DERSHOW<br />
CELTICLEGENDS<br />
Die Tänzer lassen die Bühne durch den Tap Dance vibrieren<br />
Nach drei Jahren ausverkaufter Vorstellungen kehrt die beliebte<br />
Musikshow Celtic Legends nach Lugano zurück.<br />
Celtic Legends führt die Zuschauer nach Irland, in dessen Kultur<br />
und Traditionen. Von Livemusikern begleitet, die die klassischen<br />
Instrumente wie die Bodhran, die Penny Whistle, die Geige und<br />
den Dudelsack spielen, tanzen die jungen Künstler aus Galway,<br />
Dublin oder Belfast zu den irischen Rhythmen den Tap Dance.<br />
Während gut zwei Stunden lebt Irland auf, werden Bilder der satten<br />
Wiesen oder des pulsierenden Nachtlebens hervorgerufen. Heute<br />
präsentiert sich Celtic Legends mit einer neuen Choreografie von<br />
Ger Hayes, neuen Melodien komponiert von Fergal O’Murchù und<br />
neuen Tänzern. Eintrittskarten gibt es online bei<br />
www.biglietteria.ch und www.liveticket.ch oder bei Manor und<br />
den SBB.<br />
Celtic Legends, 12. April, 20.30 Uhr, Kongresshaus, Lugano.<br />
Traditionelle Musik mit<br />
dem Celtic Harp Orchestra<br />
Die Accademia Internazionale di Eufonia präsentiert<br />
das nächste Konzert des “Celtic Harp Orchestra”,<br />
das morgen in Lugano stattfindet. Das<br />
Harfenorchester wurde 2002 von Fabius<br />
Constable gegründet und besteht aus traditionellen<br />
Harfen, die von anderen Instrumenten<br />
begleitet werden. Auf dem<br />
Konzertprogramm morgen stehen klassische<br />
sowie traditionelle irische, schottische<br />
und bretonische Musik, Stücke<br />
aus dem antiken Griechenland und aus<br />
Italien.<br />
Fabius Constable und das Celtic Harp<br />
Orchestra bilden in Norditalien bei Como,<br />
Chiasso, Milano, Varese, Bergamo<br />
und Brescia angehende Harfisten auf eine<br />
innovative Art zur traditionellen<br />
Spielweise aus. Zum Repertoire gehören sowohl<br />
Stücke aus dem Barock und der Klassik als auch modernere<br />
Musik wie Jazz und Pop.<br />
Celtic Harp Orchestra, Samstag, 9. März, 20.30<br />
Uhr, Studio Foce, Lugano.<br />
mm<br />
Zwei Jamsessions in Biasca<br />
Im Rahmen der Konzerte von “Jazz a primavera”,<br />
die in Biasca und Olivone durchgeführt und von musibiasca<br />
organisiert werden, finden zwei Jam Sessions<br />
mit Überraschungsgästen statt. Der erste Abend<br />
ist am kommenden Donnerstag angesetzt, der zweite<br />
am 18. April. Beide werden in der Casa Cavalier Pellanda<br />
in Biasca veranstaltet (21.00 Uhr).<br />
“Jazz a Primavera” hat letzte Woche begonnen und<br />
geht diesen Sonntag mit dem Konzert “Canzuns e<br />
canzuns” von Ursina & Weekly Jazz in der Osteria<br />
Centrale in Olivone weiter (17.00 Uhr). Am 16. März<br />
spielt das Third Reel Trio in Biasca.<br />
Jazz a Primavera, bis 27. April, Biasca und Olivone.<br />
www.musibiasca.ch.<br />
mm<br />
MORCOTE<br />
Konzert<br />
Paolo Fabris & Friends.<br />
Osteria Bar Lugano - Riveta de la Tor 6 - 091 996 11 83, 20.00 Uhr<br />
MURALTO<br />
Marco Cortesi Quartet<br />
Jazzkonzert mit Marco Cortesi (Gitarre), Fabienne Ambuehl (Klavier), Asaf Sirkis<br />
(Perkussion) und Yuri Goloubev (Bass).<br />
Snack Bar Incontro - Via Municipio 2 - 091 743 66 30, 21.00 Uhr<br />
NOVAZZANO<br />
KMS Killing Me Softly<br />
Live Dub-, Pop- und Jazzmusik.<br />
Bar Splendido - Via Ciosi 1 - 091 630 98 45, 21.30 Uhr<br />
PONTE TRESA<br />
VII Gitarrenreihe des Malcantone - Hommage an Fernando Sor<br />
Gitarrenrezital mit Paolo Bonfanti. Blues und Rockmusik. Es organisiert L’Albero<br />
delle Note. Eintritt frei, Kollekte. Info: www.alberodellenote.com.<br />
Sala Municipale, 20.30 Uhr<br />
PURA<br />
VII Gitarrenreihe des Malcantone - Workshop<br />
Workshop für Blues-Gitarre mit Paolo Bonfanti. Info und Anmeldung: www.alberodellenote.com.<br />
Sede CSM L’Albero delle Note, 10.30-12.30/15.00-18.00 Uhr<br />
RIVERA<br />
Coro Val Genzana von Massagno & Kolping Singers<br />
Chorkonzert. (Siehe Seite 28 “Kulturplatz”)<br />
Chiesa Parrocchiale, 20.30 Uhr<br />
10 Sonntag<br />
LUGANO<br />
Das Zelt - Rock Circus I - numéros spectaculaires sur tubes<br />
rock<br />
Der Sänger Gianni mit seinem ausserordentlichen Talent, die Sängerin Börni und<br />
die Rockband Callaway garantieren den besten Rock mit den besten Klassikern von<br />
“The Wall” der Pink Floyd und “Stairway to heaven” der Led Zeppelin. Christa Rigozzi<br />
führt als Rockkönigin durch den speziellen Abend, der von von Akrobatik, multimedialen<br />
Effekten, BMX-Tricks und Stunts charakterisiert ist. Atemberaubende Show<br />
für alle Sinne.<br />
Stadio Cornaredo, 20.00 Uhr<br />
I Concerti dell’Auditorio 2013 - Primo Piano Ashkenazy<br />
Solisten: Vovka Ashkenazy (Klavier), Dimitri Ashkenazy (Klarinette), Daniel Dodds<br />
(Violine), Antonio Lysy (Violoncello). Werke von Beethoven, Strawinskj, Schickele.<br />
Vorverkauf: Ticketcorner, Post, SBB-Bahnhöfe, Manor, www.ticketcorner.ch.<br />
Auditorio Stelio Molo (RSI) - Studio Radio - Via Canevascini 3, 17.00 Uhr<br />
Vesperali - Omaggio a Marco Enrico Bossi<br />
Andrea Macinanti (Orgel) und die Ragazzi cantori di San Giovanni in Persiceto, unter<br />
der Leitung von Marco Arlotti. Beitrag von Franco Gianoni. Info: www.vesperali.ch.<br />
Chiesa S. Nicolao - Besso, 16.00 Uhr<br />
Vespri d’organo<br />
Giulio Mercati (Orgel). Musik von Bach. Eintritt frei.<br />
Chiesa Santa Maria degli Angioli - Piazza Luini, 16.30 Uhr<br />
MENDRISIO<br />
Kinderchor Coro farnesiano di Piacenza<br />
Das Konzert ist von der Vereinigung Amici Ticino per il Burundi organisiert. Eintritt frei.<br />
Centro Presenza Sud - Via Manzoni 15, 17.00 Uhr<br />
Musica nel Mendrisiotto - Musikalische Matinée<br />
Mario Ancillotti (Flöte), Claude Hauri (Violoncello) und Corrado Greco (Klavier). Werke<br />
von Haydn, Von Weber, Saint-Saëns. Es folgt eine Weindegustation. Es organisiert<br />
die Associazione Musica nel Mendrisiotto.<br />
Museo d’Arte - Sala Musica nel Mendrisiotto - Piazza San Giovanni<br />
091 640 33 50, 10.30 Uhr<br />
OLIVONE<br />
Rassegna Jazz a Primavera - Canzuns e canzuns - Ursina Giger<br />
& Weekly jazz<br />
Jazz-, Folk- und Rockmusik in Rätoromanisch. Ursina Giger (Gesang, Komposition),<br />
Dani Rieser (Klavier), Domenico Ceresa (Kontrabass), Rolf Caflisch (Schlagzeug).<br />
Siehe Artikel links.<br />
Osteria Centrale - 091 872 11 07, 17.00 Uhr<br />
SESSA<br />
Konzert<br />
Luigi De Marchi (Orgel), Francesca Ventura (Oboe) und Marco Piazzini (Trompete).<br />
Organisation: Associazione Amici dell’organo di Sessa-Monteggio. Eintritt frei.<br />
Chiesa San Martino, 20.30 Uhr<br />
11 Montag<br />
LUGANO<br />
Pierrot Lunaire - Certificate of Advanced Studies<br />
Dreiteilige Komposition für Gesang und Ensemble von Arnold Schoenberg. Konzert<br />
des Kurses für das Ensemble Conducting (zeitgenössisches Repertoire) von Arturo<br />
Tamayo. Eintritt frei.<br />
Conservatorio della Svizzera Italiana - Aula Magna - Via Soldino 9<br />
091 960 30 40, 19.00 Uhr<br />
Tra Jazz e nuove musiche - Giovanni Guidi “Late Blue Trio”<br />
Giovanni Guidi (Klavier), Thomas Morgan (Kontrabass), João Lobo (Schlagzeug).<br />
Vorverkauf: www.biglietteria.ch, Manor, SBB, Apollo Videocenter Lugano, Libreria<br />
Leggere Chiasso, By Pinguis Bellinzona, Soldini Music City Locarno.<br />
Studio Radio 2 RSI - Via Canevascini 3 - 091 803 51 11, 20.30 Uhr<br />
13 Mittwoch<br />
NOVAZZANO<br />
Kantashow mit Andy<br />
Jeden Mittwoch. Musizieren und singen für jedermann. Karaoke mit Andy.<br />
Bar Splendido - Via Ciosi 1 - 091 630 98 45, 21.00 Uhr<br />
14 Donnerstag<br />
BIASCA<br />
Jazz a Primavera - Jam Session<br />
Konzert mit verschiedenen Musikern. (Siehe Artikel links)<br />
Casa Cavalier Pellanda - Contrada Cav. Pellanda 4 - 091 862 30 31, 21.00 Uhr<br />
LUGANO<br />
Live Jazz Sassa Lounge Bar<br />
Live Jazzmusik. Eintritt frei.<br />
Hotel Villa Sassa - Bar Sassa Lounge - Via Tesserete 10 - 091 911 41 11<br />
19.00-21.00 Uhr<br />
I Concerti dell’Auditorio 2013<br />
Orchestra della Svizzera Italiana unter der Leitung von Juraj Valcuha. Solist Detlef<br />
Roth (Bariton). Werke von Wagner, Martin, Beethoven. Vorverkauf: Ticketcorner,<br />
Post, SBB-Bahnhöfe, Manor, www.ticketcorner.ch.<br />
Auditorio Stelio Molo (RSI) - Studio Radio - Via Canevascini 3, 20.30 Uhr<br />
Violine und Poesie<br />
Die Geigerin Maristella Patuzzi begleitet das Reading von Marco Cassiano. Eintritt<br />
frei, Kollekte. Es folgt ein Imbiss. Anmeldung auf www.caffeculturale.ch.<br />
Libri al Centro - Via Vegezzi 4, 18.30 Uhr
20 8. März 2013<br />
MAGAZIN<br />
Unterhaltung<br />
EINEHOMMAGE AN DIE<br />
HÖHEN DESHIMALAJA<br />
Tanz<br />
Ein besonderer Tangoabend<br />
“Tango y noche” aus Argentinien wird in Lugano aufgeführt<br />
Sinnlich geht es im Programm von Lugano in scena nächsten<br />
Donnerstag weiter: Auf die Zuschauer wartet ein argentinischer<br />
Tangoabend.<br />
“Tango y noche” von Daniel Binelli, Pilar Alvarez, Claudio<br />
Hoffman und Marijò Alvarez mit der argentinischen Tanzgruppe<br />
“Tango Metropolis” verspricht, die faszinierende<br />
und pulsierende Atmosphäre von Buenos Aires nach Lugano<br />
zu bringen.<br />
In diesem Spektakel werden alle Facetten des Tangos aufgezeigt,<br />
leidenschaftliche Geschichten erzählt und sinnliche<br />
Augenblicke auf die Bühne gebracht.<br />
Begleitet werden die Tänzer und Tänzerinnen live von einem<br />
Quintett, das vom bekannten Bandeonisten Daniel Binelli<br />
geleitet wird. Binelli ist Komponist und war Mitglied<br />
des mythischen “Sexteto Tango” von Astor Piazzolla –<br />
Tangoliebhaber sollten sich diesen Abend nicht entgehen<br />
lassen.<br />
Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf beim Dicastero Attività<br />
Culturali (Viale Franscini 9, Lugano, Tel. 058 866 72 80,<br />
Montag bis Freitag, 10.00-16.00 Uhr) oder an der Abendkasse<br />
ab 19.30 Uhr.<br />
Tango y noche, Donnerstag, 14. März, 20.30 Uhr, Kongresshaus,<br />
Lugano.<br />
mm<br />
“Manno Film Mondo – Proiezioni sull’Himalaya” wird heuer zum<br />
ersten Mal durchgeführt. Diese Veranstaltungsreihe möchte anhand<br />
von Filmen, Dokumentarfilmen und Konferenzen die Region<br />
des Himalaja dem Publikum näher bringen – der Eintritt ist kostenlos.<br />
Den Auftakt machte letzte Woche der Film “Kundun” von Martin<br />
Scorsese. Dieses Wochenende geht “Manno Film Mondo” mit zwei<br />
letzten Abenden zu Ende.<br />
Der heutige Freitag steht ganz im Zeichen der<br />
Frau. Die Anthropologin und Forscherin Jennifer<br />
Duyne Barenstein, Verantwortliche des<br />
World Habitat Researsch Centre bei der SUP-<br />
SI, führt in zwei Filme in französischer Originalsprache<br />
ohne Untertitel ein. “Himalaya, la<br />
terre des femmes” (88’, 2006) von der Ethnologin<br />
Marianne Chaud projiziert die Zuschauer<br />
in die Welt von vier Frauengenerationen<br />
und in ihre landwirtschaftliche Arbeit in<br />
einer schönen aber auch rauen Landschaft.<br />
Sie leben in 4000 Metern über Meer im Gebiet<br />
Zanskar des Himalajas zwischen Indien,<br />
Pakistan, Tibet und Nepal.<br />
Im zweiten Film “Punam, la grande soeur” (23’, 2005) von Lucian<br />
Muntean und Natasa Muntean-Stankovic kümmert sich das nepalesische<br />
Mädchen Punam mit 9 Jahren um ihre zwei Geschwister und<br />
den Haushalt. Punam fühlt sich privilegiert, denn sie geht zur Schule<br />
– im Gegensatz zu den gleichaltrigen Kindern, die die finanziellen<br />
Mittel dazu nicht haben. Der Film thematisiert die Kinderarbeit<br />
und die Wichtigkeit der schulischen Ausbildung, die die Lebensumstände<br />
und die Zukunft der Kinder wesentlich verbessert.<br />
Der Sonntag widmet sich den Jugendlichen und den Familien. Die<br />
Ökologistin Silvia Lafranchi Pittet, Projektkoordinatorin bei Kam<br />
For Sud, präsentiert zwei Filme. “Il viaggio del frigo rosso” (2007,<br />
50’, auf Italienisch) von Lucian Muntean und Natasa Muntean-<br />
Stankovic zeigt die Geschichte eines 17-jährigen Jungen, der als<br />
Träger in den nepalesischen Bergen arbeitet.<br />
Auf einer seiner Reisen in der atemberaubenden<br />
Landschaft muss er einen roten Kühlschrank<br />
transportieren. Gezeigt wird das Leben<br />
der Träger und der nepalesischen Jugendlichen,<br />
die zwischen dem Wunsch zu<br />
studieren und dem Muss des Arbeitens hin<br />
und her gerissen sind.<br />
Der zweite Film “Himalaja – Die Kindheit<br />
eines Karawanenführers” (104’, 1999, auf<br />
Italienisch) von Eric Valli erzählt die Geschichte<br />
des Volkes Dolpo-Pa, das auf einer<br />
Höhe von über 4000 Metern über Meer lebt.<br />
Sie bauen Gerste an und handeln mit Salz, das auf abenteuerlichen<br />
Reisen in den südlicheren Regionen verkauft wird. Der Film berichtet<br />
von einer schwierigen Reise, die zwei Karawanen durchmachen,<br />
um das kostbare Salz zu verkaufen.<br />
Manno Film Mondo, Fr., 8. März, ab 20.00 Uhr, So., 10. März,<br />
ab 14.45 Uhr, Sala Aragonite, Manno.<br />
mm<br />
Kinderreihe<br />
Festlicher Saisonschluss<br />
Die Minispettacoli zeigen am Sonntag die letzte Vorstellung<br />
Am Sonntag geht die Kindertheaterreihe Minispettacoli<br />
zu Ende – und das will gebührend gefeiert werden. Mit<br />
“Evviva, è festa”, der neuen Produktion der Locarneser<br />
Theatertruppe Paravento, werden die Zuschauer zu einem<br />
lustigen und festlichen Spektakel geladen. Auf der<br />
Bühne steht Luisa Ferroni als Clownin. Doch was geschieht,<br />
wenn eine Clownin ein Fest organisieren möchte?<br />
Alles geht ein bisschen drunter und drüber: die Luftballone<br />
platzen, die Flaschen verwandeln sich in Geister,<br />
die Musik läuft nicht und zum Schluss kommen die Gäste<br />
nicht... Damit die ganzen Vorbereitungen nicht umsonst<br />
gewesen sein sollen, krempelt die Clownin ihre Ärmel<br />
hoch und lädt das Publikum zu ihrem Fest ein.<br />
Das Spektakel wird am Sonntag um 15.00 und 17.00 Uhr<br />
beim Teatro San Giovanni Bosco in Minusio aufgeführt.<br />
Der Eintritt kostet CHF 5.-, die Karten können im Vorverkauf<br />
bei der Farmacia Verbano (Via S. Gottardo 80 a,<br />
Minusio) bezogen oder am Vorstellungstag ab 13.30 Uhr<br />
(Tel. 091 743 21 39) gekauft werden.<br />
Weitere Informationen gibt es im Internet auf www.minispettacoli.ch.<br />
“Evviva, è festa”, So., 10. März, 15.00 und 17.00 Uhr,<br />
Teatro San Giovanni Bosco, Minusio.<br />
mm<br />
8 Freitag<br />
LOCARNO<br />
Scenari DiVersi - Decantar flamenco<br />
Compagnie Associazione Flamenco Miel y Limon (Italien). Info: Tel. 078 863 99 92;<br />
E-Mail: info@cambusateatro.com. Aufführungen bis 9. März<br />
La Cambusa - Ex Scuole comunali - 3. Stockwerk, 21.00 Uhr<br />
LUGANO<br />
Comicamente LuganoInScena - Boeing Boeing<br />
Komödie von Marc Camoletti. Mit Gianluca Guidi, Gianluca Ramazzotti, Ela Weber und<br />
anderen. Info: Tel. 058 866 72 80, www.luganoinscena.ch. Aufführungen bis 9. März.<br />
Teatro Cittadella - Corso Elvezia 35 - 091 923 24 33, 20.30 Uhr<br />
9 Samstag<br />
ASCONA<br />
Eloge de l’oisiveté (Elogio dell’ozio)<br />
Erheiternde Vorstellung in Französisch mit Dominique Rongvaux. Compagnia<br />
La Fabuleuse Troupe. Reservation: www.teatrosanmaterno.ch; Tel. 079 646 16 14.<br />
Teatro San Materno - Via Losone 3 - 091 792 30 37, 20.30 Uhr<br />
LOCARNO<br />
12. Festival La donna crea - Io amo Helen<br />
Von und mit Silvia Battaglio, Tangram Teatro. Reservation: Tel. 076 280 96 90.<br />
La Cambusa - Ex Scuole comunali - 3. Stockwerk, 20.30 Uhr<br />
VERSCIO<br />
Nuova Creazione - Première<br />
Collettivo Spettatori. Mit A. Zivelonghi, M.-J. Wolf, S. Wehrli, N. Pigné und anderen.<br />
Aufführungen bis 10. März. Sonntag ab 18.00 Uhr. Siehe Artikel Seite 15.<br />
Teatro Dimitri - 091 796 15 44, 20.30 Uhr<br />
10 Sonntag<br />
ASCONA<br />
Raccontami un mito - Il ritorno di Odisseo<br />
Von und mit Cristina Zamboni. Reservation: Tel. 091 792 21 21 oder info@ilgatto.ch.<br />
Sala del Gatto - Via Muraccio 21 - 091 792 21 21, 17.00 Uhr<br />
LUGANO<br />
Odissea - Un racconto mediterraneo 6 - La strage dei Proci<br />
Vorstellung mit Ascanio Celestini. Info: Tel 058 866 72 80, www.luganoinscena.ch.<br />
Sala Carlo Cattaneo - Consolato generale d’Italia, 18.30 Uhr<br />
11 Montag<br />
Bühne<br />
LUGANO<br />
Per Voce Sola - La belle joyeuse<br />
Von Gianfranco Fiore, mit Anna Bonaiuto. Info: Tel. 058 866 48 00; www.foce.ch.<br />
Il Foce - Via Foce 1 - 058 866 48 00, 20.30 Uhr<br />
12 Dienstag<br />
LUGANO<br />
LuganoInScena - “Mi chiedete di parlare...” per Oriana Fallaci<br />
Mit Monica Guerritore und mit Lucilla Mininno. Info: Tel. 058 866 72 80,<br />
www.luganoinscena.ch, www.ticketcorner.ch. Aufführungen bis 13. März.<br />
Teatro Cittadella - Corso Elvezia 35 - 091 923 24 33, 20.30 Uhr<br />
13 Mittwoch<br />
CHIASSO<br />
Theatersaison 2012-2013 - Varie-età<br />
Vorstellung mit Massimo Lopez und der Big Band Jazz Company. Vorstellung ausser<br />
Abonnement. Vorverkauf: Cinema Teatro, www.ticketcorner.ch; www.chiassocultura.ch.<br />
Cinema Teatro - Via Dante Alighieri 5 - 091 695 09 14, 20.30 Uhr<br />
14 Donnerstag<br />
ASCONA<br />
Dentro Jawlensky<br />
Tanzvorstellung mit der Compagnia Tiziana Arnaboldi. Reservation: Tel. 079 646 16 14.<br />
Teatro San Materno - Via Losone 3 - 091 792 30 37, 20.30 Uhr<br />
BELLINZONA<br />
com.x - Stasera non escort<br />
Mit Margherita Antonelli, Alessandra Faiella. Vorverkauf: Tel. 091 825 48 18.<br />
Teatro Sociale - Piazza Governo 11 - 091 825 48 18, 20.45 Uhr<br />
LUGANO<br />
Danzantemente LuganoInScena - Tango & Noche<br />
Tangovorstellung. Mit der Compagnia Tango Metropolis. Siehe Artikel links.<br />
Palazzo dei Congressi - Piazza Indipendenza 4, 20.30 Uhr<br />
ASCONA<br />
Museo Comunale d’Arte Moderna - Via Borgo 34 -<br />
091 759 81 40<br />
HEINRICH MARIA DAVRINGHAUSEN -<br />
DIE FREIHEIT DER ABSTRAKTION<br />
Zum ersten Mal werden 46 abstrakte Werke des deutschen<br />
Künstlers Heinrich Maria Davringhausen (Aachen 1894 - Nizza<br />
1970), einer der Pioniere des Magischen Realismus und der<br />
Neuen Sachlichkeit, zusammengebracht und dem Publikum gezeigt.<br />
Vernissage am Samstag, 9. März, 17.30 Uhr.<br />
10. März - 9. Juni, Di-Sa 10-12/15-18, So 10.30-12.30 Uhr<br />
BELLINZONA<br />
Museo Civico Villa dei Cedri - Piazza San Biagio 9 -<br />
091 821 85 18/20<br />
ADOLFO FERAGUTTI VISCONTI (1850-<br />
1924) - LA LIBERTÀ DELLA PITTURA<br />
Über 80 Bilder. Es sind auch weiterhin Werke aus der<br />
Sammlung von Eugenio Balzan zu sehen. Sonntags um<br />
11 Uhr ab sofort wieder “Sonntage im Museum”/Führung<br />
mit Maria Fazioli Foletti/Ludovic Stefanicki.<br />
Informationen: Tel. 091 821 85 18.<br />
Bis 16. Juni, Di-Fr 14-18, Sa/So 11-18 Uhr, am ersten<br />
Donnerstag im Montag bis 20 Uhr<br />
BRISSAGO<br />
Museo Leoncavallo - Palazzo Branca-Baccalà -<br />
Piazzetta Via Pioda - 091 793 02 41<br />
MUSEUM RUGGERO LEONCAVALLO<br />
Leoncavallos (1857-1919) Spuren in Brissago.<br />
Bis 31. Oktober, Mi-Sa 10-12/16-18 Uhr<br />
CHIASSO<br />
m.a.x. Museo - Via Dante Alighieri 6/10 - 091 682<br />
56 56 / 091 682 28 17<br />
CAPOLAVORI A CHIASSO - I MAESTRI<br />
DELL’ARTE GRAFICA DAL XVI AL XX<br />
SECOLO<br />
Die Grafikmeister der Kunstepoche zwischen Renaissance<br />
und dem 20. Jahrhundert. Die wertvollen Kupfermatrizen<br />
stammen aus der Sammlung des “Istituto Nazionale<br />
per la Grafica” in Rom, eine der drei wichtigsten<br />
öffentlichen Sammlungen der Welt. Siehe Art. rechts.<br />
Bis 12. Mai, Di-So 10-12/15-18 Uhr<br />
Museen<br />
LUGANO<br />
Museo delle Culture - Heleneum - Via Cortivo 24-28<br />
- Castagnola - 058 866 69 60<br />
SOGO. MASCHERE E MARIONETTE<br />
BAMANA<br />
Bamana-Masken und Marionetten aus Mali, die zu den<br />
ausdrucksreichsten Formen des afrikanischen Marionettentheaters<br />
gehören. “Sogo”, so werden die Marionetten<br />
genannt, verkörpern Tiere, Menschen und Geister.<br />
Bis 10. März 2013, Fr-So 10-18 Uhr<br />
Museo Cantonale d’Arte - Ala Est - Via Canova 10 -<br />
091 910 47 80<br />
MARIAPIA BORGNINI -<br />
ENOISULLILLUSIONE<br />
Die Ausstellung ist der zeitgenössischen Tessiner Künstlerin<br />
Mariapia Borgnini (Bellinzona, 1952) gewidmet.<br />
Ausserdem sind im Museum Fotografien von Angelo<br />
Monotti zu sehen.<br />
Bis 21. April, Di 14-17, Mi-So 10-17 Uhr<br />
Museo Storico - Villa Ciani - Parco Civico -<br />
058 866 72 14<br />
SAHARA. PETER W. HÄBERLIN<br />
Fotografien, die Peter W. Häberlin während seiner Afrikareisen<br />
(1949-1952) gemacht hat. Die Bilder stellen<br />
die Wüstenvölker in einer zeitlosen Dimension dar.<br />
Ausserdem findet in der Villa Ciani die Ausstellung “Tü-<br />
Ta-Too” der Nationalphonothek statt: Diese lädt zum Entdecken<br />
des klingenden Kulturgutes der Schweiz ein.<br />
Bis 10. März, Fr-So 10-18 Uhr<br />
Museo Cantonale di Storia Naturale - Viale Carlo<br />
Cattaneo 4 - 091 815 47 61<br />
NO LIMITS!<br />
Die ausserordentliche Anpassung der Pflanzen und Tiere<br />
unter extremen Bedingungen an die alpine Umwelt.<br />
Bis 30. August, Di-Sa 9-12/14-17 Uhr<br />
MONTAGNOLA<br />
Museo Hermann Hesse - Torre Camuzzi -<br />
091 993 37 70<br />
PERMANENTE AUSSTELLUNG<br />
Das Leben, das der Dichter über vierzig Jahre im Tessin<br />
führte, wird dem Besucher näher gebracht.<br />
Ganzjährig geöffnet, von März bis Oktober täglich 10-<br />
18.30 Uhr, auch montags und an Feiertagen
8. März 2013<br />
21<br />
Vernissagen<br />
ASCONA<br />
Heinrich Maria Davringhausen “Die Freiheit der<br />
Abstraktion”<br />
SAMSTAG, 9. MÄRZ<br />
Monografische Ausstellung. Bis 9. Juni geöffnet.<br />
Museo Comunale d’Arte Moderna - Via Borgo 34 -<br />
091 759 81 40, 17.30 Uhr<br />
BELLINZONA<br />
Margherita Palli “Giochi Teatrali”<br />
MONTAG, 11. MÄRZ<br />
Persönliche Ausstellung von Margherita Palli und öffentliche<br />
Begegnung mit dem Thema “Professione scenografa”.<br />
Eintritt frei.<br />
Teatro Sociale - Piazza Governo 11 - 091 825 48 18,<br />
20.45 Uhr<br />
CHIASSO<br />
Tarcisio Trenta<br />
SAMSTAG, 9. MÄRZ<br />
Aquarelle. Präsentation von Gilberto Isella. Die Ausstellung<br />
ist bis 30. April geöffnet.<br />
Galleria Mosaico - Via Emilio Bossi 32 - 091 682 48<br />
21, 17.30 Uhr<br />
COLDRERIO<br />
IV Expo Creativa<br />
FREITAG, 8. MÄRZ<br />
Werke von Künstlern aus Coldrerio. Die Ausstellung ist bis<br />
19. März geöffnet. Es folgt ein Imbiss.<br />
Sala Centro Polivalente, 18.15 Uhr<br />
LUGANO<br />
“Caro Verdi...” / “Cara Peppina...”<br />
DONNERSTAG, 14. MÄRZ<br />
Schriftverkehr zwischen Giuseppe Verdi und der Familie<br />
Negroni Prati Morosini. In Zusammenarbeit mit dem historischen<br />
Archiv der Stadt Lugano und dem Istituto nazionale<br />
di studi verdiani von Parma. Präsentation des Buches<br />
“Carteggio Verdi-Morosini”. Referenten: Maria Mercedes<br />
Carrara Verdi, Carlo Piccardi, Pietro Montorfani, Giuseppe<br />
Martini. Bis 13. April geöffnet.<br />
Biblioteca Cantonale - Sala Tami - Viale Cattaneo 6 -<br />
091 815 46 11, 18.00 Uhr<br />
Pink Mirror<br />
FREITAG, 8. MÄRZ<br />
Persönliche Ausstellung der Künstlerin Ivana Falconi. Die<br />
Ausstellung bleibt bis 20. April geöffnet.<br />
ego gallery - Via Luigi Canonica 9 - 079 935 11 69,<br />
17.30 Uhr<br />
MAGLIASO<br />
Sergio Maina “I colori del Malcantone”<br />
SONNTAG, 10. MÄRZ<br />
Werke des Künstlers aus dem Malcantone. Es präsentiert<br />
Dalmazio Ambrosioni. Die Ausstellung ist bis 20. April geöffnet.<br />
Residenza Rivabella - Casa di riposo - Via Ressiga<br />
17 - 091 612 96 96, 11.00 Uhr<br />
RODI FIESSO<br />
Mujer. Donne colombiane: forza e volontà<br />
FREITAG, 8. MÄRZ<br />
Fotografien der Fondazione Chasquis. Livemusik und Videoprojektion<br />
“Donne di pace” von Ricardo Torres. Die<br />
Ausstellung ist bis 8. April geöffnet.<br />
Dazio Grande - 091 874 60 60/66, 17.00 Uhr<br />
SESSA<br />
Orlando Rezzonico<br />
SAMSTAG, 9. MÄRZ<br />
Bilder. Die Ausstellung bleibt bis 2. Mai geöffnet.<br />
Centro I Grappoli - 091 608 11 87, 16.30 Uhr<br />
Das m.a.x. museo in Chiasso widmet den grossen<br />
italienischen Grafikern von der Renaissance bis<br />
heute eine Ausstellung. “Capolavori a Chiasso. I<br />
maestri dell’arte grafica dal XVI al XX secolo”<br />
entstand in Zusammenarbeit mit dem Istituto Nazionale<br />
per la Grafica in Rom, das die grösste<br />
Grafiksammlung der Welt beherbergt.<br />
Die Ausstellung zeigt 42 Werke von 28 Künstlern<br />
aus verschiedenen Epochen und führt zugleich<br />
durch die Geschichte des Druckes. Im 16. Jahrhundert,<br />
als der Buchdruck erfunden wurde, kam<br />
auch die Kunst der Kupferstiche auf. Diese<br />
Kunstrichtung entwickelte sich weiter und im 17.<br />
Jahrhundert wechselte man zu den Radierungen<br />
und den Kaltnadelradierungen.<br />
In der Ausstellung sind Künstler wie Marcantonio<br />
Raimondi, Etienne Du Pérac, Giovanni Benedetto<br />
Castiglione, Giovanni Battista Piranesi – dem das<br />
m.a.x. museo 2011 eine Ausstellung widmete –,<br />
Carlo Carrà, Giorgio Morandi und andere vertreten.<br />
Nebst den zeitgenössischen Künstlern sind<br />
auch Werke von Carla Accardi (1924) zu sehen –<br />
eine der ersten Frauen, die im Druckgrafik- und<br />
Kunstbereich tätig ist, denn früher blieb er ihnen<br />
Kunst<br />
MAGAZIN<br />
DRUCKGRAFIK DER<br />
ITALIENISCHENKÜNSTLER<br />
Im m.a.x. museo werden Werke aus dem<br />
16. bis zum 20. Jahrhundert ausgestellt<br />
der giftigen und ätzenden Materialien wegen verwehrt.<br />
In Chiasso sind verschiedene Sujets ausgestellt,<br />
von Stillleben über Stadtbilder bis hin zu moderneren<br />
Darstellungen des Realismus und Verismus.<br />
Die Druckgrafik entwickelte sich parallel<br />
zur Malerei oder Bildhauerei. Mit der Erfindung<br />
der Fotografiekunst musste sie sich neueren Techniken<br />
zuwenden, andere Materialien verwenden<br />
und sich neu erfinden. Auch da folgte sie den<br />
künstlerischen Bewegungen des 19. Jahrhunderts.<br />
Zur Ausstellung wurde ein zweisprachiger Katalog<br />
(Englisch/Italienisch) veröffentlicht, der zu<br />
CHF 34.- erhältlich ist. Am Dienstag, 12. März<br />
findet um 20.30 Uhr eine Konferenz von Franco<br />
Fanelli zum Thema “La grafica nell’arte contemporanea”<br />
statt. Das Museum bleibt an diesem<br />
Abend bis 23.00 Uhr geöffnet.<br />
“Capolavori a Chiasso. I maestri dell’arte grafica<br />
dal XVI al XX secolo”, bis 12. Mai, m.a.x.<br />
museo, Via Dante Alighieri 6, Chiasso. Öffnungszeiten:<br />
Di.-So., 10.00-12.00/15.00-18.00<br />
Uhr.<br />
mm<br />
Zwei Ausstellungen im Museo in Erba<br />
Pünktlich zum Frühling präsentiert<br />
das Museo in Erba in Bellinzona zwei<br />
Ausstellungen, die auf eine Reise<br />
durch die Vergangenheit und die Zukunft<br />
einladen. Im ersten Stockwerk<br />
des Museums werden die Kinder in<br />
die futuristische Archäologie eingeführt.<br />
“Archeologia del 6000. Reperti<br />
dalla contemporaneità” katapultiert<br />
die kleinen Besucher in eine imaginäre<br />
Zukunft, in der alltägliche Gegenstände<br />
zu Fundstücken werden: Ein<br />
Kamm wird zu einem “tausendfüssigen<br />
Fossil”, ein Korkenzieher ein<br />
“Kreisel für Kinder”, ein im Meer gefundener<br />
Regenschirm zu einer “Fischerhilfe”.<br />
Dadaistische Werke von<br />
Man Ray und Marcel Duchamp vervollständigen<br />
diese Ausstellung.<br />
Die zweite Ausstellung ist ein einzigartiger<br />
didaktischer Pfad, auf dem die<br />
Kinder spielerisch die Tessiner Traditionen<br />
und Kunst näher kennenlernen<br />
können. “Piccola storia dell’arte nel<br />
Ticino” zeigt thematisch auf, wie sich<br />
die verschiedenen Lebensweisen und<br />
Kunstrichtungen im Tessin entwickelten.<br />
In riesigen Koffern, die Texte und<br />
Reproduktionen eines Kunstwerks<br />
enthalten, kommen die Kleinen mit<br />
der Sprache der Kunst in Berührung.<br />
“Archeologia del 6000. Reperti dalla<br />
contemporaneità” und “Piccola<br />
storia dell’arte nel Ticino”, bis 16.<br />
Juni, Museo in Erba, Piazza G.<br />
Buffi, Bellinzona. Mo.-Fr., 8.30-<br />
11.30/13.30-16.30 Uhr, Sa./So./Ferien,<br />
14.00-17.00 Uhr, an Feiertagen<br />
geschlossen.<br />
mm<br />
Ausstellungen<br />
CAMPIONE D’ITALIA<br />
Studio d’arte Tonino - 076 397 88 50<br />
ARTISTI SCOMPARSI<br />
In der kleinen Galerie finden dieses Jahr zwei Ausstellungen<br />
statt, die den verstorbenen Künstlern gewidmet sind,<br />
die dort ausgestellt haben. Gezeigt werden je ein Werk mit<br />
der Beschreibung des Künstlers. Die zweite Ausstellung<br />
findet von August bis Dezember statt.<br />
Bis Juli, Di., Mi., und So., 10.30 bis 12.30 Uhr.<br />
BALERNA<br />
Sala del Torchio - Piazza Angelo Tarchini - 091 683 03 24<br />
MAURO PORETTI - GEMÄLDE 1994 - 2013<br />
Bilder des Tessiner Malers Mauro Poretti.<br />
Bis 10. März, täglich 14-18 Uhr<br />
CHIASSO<br />
Galleria Cons Arc - Via F. Borromini 2 - 091 683 79 49<br />
IL TANARO A MASIO<br />
Fotografien der Jahre 2010 bis 2012 von Vittore Fossati. Der italienische Künstler gehört<br />
zu den bekanntesten zeitgenössischen Landschaftsfotografen. Er selbst sagt von seinen<br />
Bildern, dass sie einen dokumentarischen Stil hätten, ohne dass er ein Dokumentarfotograf<br />
sei.<br />
Bis 13. April, Di-Fr 9-12/14-18.30, Sa 9-12 Uhr<br />
LUGANO<br />
Villa Ciani - Secondo piano - Via Canova - 058 866 72 14<br />
TÜ-TA-TOO. L’ORECCHIO IN VIAGGIO<br />
Wanderausstellung, organisiert von der “Fonoteca Nazionale Svizzera” zum Anlass der 25-<br />
Jahrfeier. Eine Reise mit Musik, Stimmen und Klängen aus dem Archiv der Fonoteca. Infos:<br />
www.fonoteca.ch/tu-ta-too.<br />
Bis 10. März, Di-Mi 10-18, Do 10-21, Fr-So 10-18 Uhr<br />
Canvetto Luganese - Via R. Simen 14 b - 091 910 18 90<br />
IMMAGINI SIMBOLICHE DELL’UOMO E DELLA NATURA<br />
Werke von Isabella Steiger und Gastone Boisco. Ausgestellt sind Gemälde, Werke aus Ton<br />
und Gips. Die Bernerin und der Künstler aus Locarno verbindet die Art und Weise, wie sie<br />
die Kunst sehen und interpretieren.<br />
Bis 29. März, in der Sala Bocciodromo, zu den Restaurantöffnungszeiten<br />
Galerien<br />
ASCONA<br />
Galleria Sacchetti - Via B. Berno 14 -<br />
Ascona - 091 791 20 79<br />
GEMÄLDE UND SKULPTUREN<br />
Bis auf Weiteres Ausstellung mit Bildern von<br />
Italo Valenti, Ben Nicholson und Julius Bissier<br />
sowie Skulpturen von Hanneke Beaumont und<br />
Mario Dilitz. Die Galerie zeigt ausserdem eine<br />
grosse Auswahl an Kunst des 20. Jahrhunderts.<br />
Siehe www.galleriasacchetti.com.<br />
Mo 14-18 Uhr, Di bis Fr 10-12 und<br />
14.30-18 Uhr, Sa 10-12 und 14-17 Uhr<br />
ASCONA<br />
Casa d’Arte Ascona SA - Via Borgo 47a -<br />
079 471 90 91<br />
WINTERAUSSTELLUNG<br />
In der Winterausstellung der Casa d’Arte<br />
sind Werke von Fred Baumann, Rolf Knie,<br />
Armin Strittmatter und Paul Stauffenegger<br />
zu sehen. Eine Auswahl von Skulpturen von<br />
Tony Läderach – Tonyl bereichert die Ausstellung.<br />
Öffnungszeiten: Samstag, 15 bis 19 Uhr<br />
und nach telefonischer Vereinbarung.<br />
Galleria Artecarrà - Carrà dei Nasi 10 -<br />
Ascona - 079 419 37 46<br />
BILDER, SKULPTUREN,<br />
GLASKUNST<br />
In der Galerie sind Werke diverser Künstler<br />
ausgestellt, z. Zt. Alexander Jeanmaire,<br />
Hans Rudolf Strupler, Ruth und Giancarlo<br />
Moro, Colia; schöne Bronze-Leuchten aus<br />
Frankreich, Antiquitäten.<br />
Mo bis Di und Do bis Fr, 10-12.30 und<br />
14.30-18.30, Sa 10.00-17.00 Uhr,<br />
So nach Vereinbarung<br />
AcquestArte Galerie – Via Collegio 7 –<br />
Ascona - 091 791 51 48<br />
ZEITGENÖSSISCHE KUNST<br />
Für Kunst sind Sie richtig bei AcquestArte im<br />
Zentrum von Ascona. Die Galerie führt eine<br />
attraktive, breit angelegte Sammlung zeitgenössischer<br />
Kunstwerke, Gemälde und Grafiken,<br />
Glasobjekte, Fotografien und Skulpturen.<br />
Weitere Informationen zur Galerie und<br />
dem Angebot finden sich auch auf<br />
ww.acquestarte.com.<br />
Di-So 10.00 bis 18.00 Uhr (und nach telefonischer<br />
Vereinbarung)<br />
LOCARNO<br />
DEPOSITO galleria arte moderna -<br />
Piazzetta de Capitani 10 - 091 751 66 57<br />
BILDER UND SKULPTUREN<br />
Neu im Programm: das Künstlerpaar Suter &<br />
Bult (Skulpturen und Objekte). Permanent:<br />
Martin Arnold Rohr (Malerei), Theresia Utz und<br />
andere. Die Galerie befindet sich nur 50<br />
Schritte von der Piazza Grande (Città Vecchia).<br />
Winter-Öffnungszeiten: Dezember-März<br />
Donnerstag/Freitag 14-18 Uhr, Samstag<br />
14-17 Uhr oder nach tel. Vereinbarung
22 8. März 2013<br />
MAGAZIN<br />
Kurzmeldungen<br />
Wechselkurse<br />
KURS Ankauf Verkauf<br />
1 Euro 1.19 1.27<br />
1 US-Dollar 0.92 0.98<br />
1 kanadischer Dollar 0.89 0.95<br />
1 engl. Pfund 1.38 1.47<br />
8 Freitag<br />
LEONTICA<br />
Sgambada al Nara<br />
Nächtlicher Volksberglauf mit Skiern oder Schneeschuhen.<br />
Anmeldung von 16.30 Uhr bis 18.00 Uhr bei der Talstation<br />
Nara. Der Start der Kategorien “Volk” ist um 18.45 Uhr, die<br />
“Elite” startet um ca. 18.50 Uhr. Infos:<br />
www.casticino.ch/sgambada.<br />
Nara<br />
9 Samstag<br />
LOCARNO<br />
FC Locarno - FC Biel-Bienne (Challenge League)<br />
Stadio Lido - Viale al Lido - 17.45 Uhr<br />
LUGANO<br />
HC Lugano - EV Zug<br />
Pista Resega - Via Chiosso - Porza - 19.45 (20.15) Uhr<br />
Winterregatta Ceresio<br />
Segelregatta, organisiert vom Circolo Velico Lago di Lugano,<br />
für Segelboote Surprise Yardstick. Strecke Lugano-Gandria-<br />
Campione-Lugano.<br />
Seebecken - ganzer Tag<br />
10 Sonntag<br />
CADEMPINO<br />
SAM Basket Massagno - Les Lions de Genève<br />
Herren-Basket-Meisterschaft NLA.<br />
Palamondo - Via Industria - 16.00 Uhr<br />
LUGANO<br />
FC Lugano - FC Wohlen (Challenge League)<br />
Stadio Cornaredo - Via Trevano 100 - 16.00 Uhr<br />
Winterregatte Ceresio<br />
siehe 9/3<br />
12 Dienstag<br />
AMBRÌ<br />
HC Ambrì Piotta - Lakers Rapperswil-Jona<br />
Pista della Valascia - 19.45 Uhr<br />
14 Donnerstag<br />
LUGANO<br />
HC Lugano - EV Zug<br />
Pista Resega - Via Chiosso - Porza - 19.45 (20.15) Uhr<br />
Cabbiolo-Lostallo<br />
MO./DI., 18./19. MÄRZ, 9-17 UHR<br />
CENTRO ARTE CABBIOLO<br />
Kurs “Die Filzkunstarena in Verwandlung”<br />
Mit Maya Stenz. “Der bunte Drachen lässt sich gerne besteigen.<br />
Allerdings hätte er gerne noch drei weitere Füsse, um all<br />
die grossen und kleinen Reiter tragen zu können. Wir lernen<br />
an einem grossen Objekt dreidimensional zu modellieren.”<br />
Ausserdem werden grosse Stücke in Teppichqualität gefilzt<br />
und an einer Jurte angebracht. Weitere Kurse sind auf<br />
www.centro-arte.ch zu finden.<br />
Info/Anm.: Tel. 091 830 14 81, info@centro-arte.ch<br />
Chiasso<br />
AB MONTAG, 11. MÄRZ, 17.15 UHR<br />
CENTRO GIOVANI<br />
Theaterimprovisation für 12- bis 17-Jährige<br />
Im Vordergrund stehen Kreativität, Spass und Fantasie.<br />
Info/Anm.: Tel. 091 682 99 59,<br />
chiassocentrogiovani@gmail.com<br />
Locarno<br />
AB SOFORT MITTWOCHS<br />
L’OFICINA DE TANGO<br />
Neue Kurse Salsa und Bachata<br />
Mit Lino. Anfänger 20.00, mit Vorkenntnissen um 21.00 Uhr.<br />
Info/Anm.: 078 838 57 68, www.tangozuppus.ch<br />
Muralto<br />
Sport<br />
Körper & Geist<br />
IM FRÜHJAHR<br />
PRO SENECTUTE<br />
Wiederholung verschiedener Kurse<br />
Noch freie Plätze in Yoga, Italienisch für Anfänger, Digitale Fotografie,<br />
Gedächtnistraining etc.<br />
Info/Anm.: Tel. 091 759 60 20 (Amèle Fux)<br />
Orselina<br />
AB SOFORT<br />
TRIX LAFRANCHI UND JÜRG EBERLI IN DER SALA<br />
DEL CONSIGLIO COMUNALE<br />
CosmicDANCE<br />
"Spüre deinen Körper im freien Tanz", 14-täglich in Orselina.<br />
Info.: Tel. 076 584 46 68 (Trix Lafranchi)<br />
oder padmakaya@gmail.com<br />
Vico Morcote<br />
AB SAMSTAG, 9. MÄRZ<br />
INTERNATIONALES ARCHITEKTURINSTITUT I2A<br />
Architektur-Workshops für Kinder<br />
Samstagnachmittags und während der Ferien für 5- bis 9-<br />
Jährige und für 9- bis 13-Jährige. Verschiedene kleine Projekte<br />
werden selbst erarbeitet. Anmeldung jeweils bis zum<br />
vorhergehenden Donnerstag. CHF 35.-/pro Nachmittag, Vergünstigungen<br />
für Pakete à 5 Nachmittage.<br />
Info/Anm.: 079 320 12 26, shitz@i2a.ch (Stefanie Hitz)<br />
Messe<br />
Gebrauchtwagen von Tessiner Autohändlern<br />
bei der “MMAO” in Augenschein nehmen<br />
Nicht nur beim Genfer Autosalon sind Automobile zu bewundern. Ungefähr zeitgleich<br />
findet in Lugano eine Automesse statt. Zwar stehen hier keine Europa- oder gar Weltpremieren<br />
im Rampenlicht. Dafür ist bei der Mostra<br />
Mercato Auto Occasioni (MMAO) im Luganeser<br />
Ausstellungszentrum weniger Gedränge,<br />
und wer auf der Suche nach einem neuen Gebrauchten<br />
ist, kann in Lugano vielleicht ein echtes<br />
Schnäppchen machen.<br />
Ab nächsten Mittwoch präsentiert die Tessiner<br />
Sektion des Auto Gewerbe Verbandes Schweiz<br />
(AGVS) – diese zählt über 200 Mitglieder – fünf<br />
Tage lang Gebrauchtwagen für jeden Geschmack<br />
und jeden Geldbeutel.<br />
35 Autohändler stellen “die besten Gebrauchtwagen”<br />
aus, versprechen die Veranstalter. Ausserdem<br />
beantwortet das Fachpersonal gerne<br />
Fragen zu den verschiedenen Marken und Modellen.<br />
Geöffnet ist die Gebrauchtwagenausstellung zu<br />
folgenden Zeiten: Mittwoch bis Freitag von<br />
17.00 bis 21.00, Samstag von 14.00 bis 21.00<br />
und Sonntag von 10.00 von 18.00 Uhr. Der Eintritt<br />
ist frei.<br />
Wer keine Gelegenheit hat, zur Ausstellung zu<br />
gehen, sich aber dennoch über das Gebrauchtwagenangebot im Tessin informieren<br />
möchte: Auf www.upsa-ti.ch kann man unter “Mercato occasioni” einen seinen Bedürfnissen<br />
entsprechenden Wagen suchen.<br />
MMAO, Centro Esposizioni, Lugano. Mittwoch, 13. März bis Sonntag, 17. März.<br />
Ausstellung<br />
Expat-Expo erleichtert Englischsprachigen<br />
den Alltag in der neuen Heimat<br />
Wenn ein international tätiges Unternehmen eine Fachkraft für einen gewissen Zeitraum<br />
ins Ausland, etwa zu einer Zweigstelle, entsendet, dann spricht man von einem<br />
sogenannten Expatriate, kurz Expat. Aber im allgemeinen Sprachgebrauch wird das<br />
Wort auch gerne für jeden verwendet, der nicht in seiner<br />
Heimat lebt.<br />
Egal, ob man aus Eigeninitiative oder auf Wunsch seines<br />
Arbeitgebers im Ausland wohnt: Ein wenig fremd fühlt man<br />
sich immer, und es dauert eine ganze Weile, bis man Fuss<br />
gefasst hat; weiss, welcher Arzt die eigene Sprache<br />
spricht, wo man eine gute Tagesmutter oder die richtige<br />
Schule für die Kinder findet.<br />
An alle englischsprachigen Expats beziehungsweise Zugezogenen<br />
richtet sich die “Expat-Expo” in Lugano. “Whether<br />
you are here for a week or a lifetime... join us” – “Ob Sie<br />
für eine Woche oder das ganze Leben hier sind... Gesellen<br />
Sie sich zu uns”, lautet die Einladung der veranstaltenden<br />
Expat-Expo GmbH. Und das Wort Einladung ist durchaus<br />
wörtlich zu nehmen: Der Eintritt zur Messe am Sonntag im<br />
Kongresshaus von Lugano ist frei. Rund 60 Aussteller sind mit ihren Produkten und<br />
Dienstleistungen vertreten und informieren über Ärzte, Steuerberater, Clubs und Kirchen.<br />
Besucher erfahren auch anderes Nützliches, das Alltag in der Ferne erleichtert,<br />
etwa, wo sie ausländische Lebensmittel beziehen können.<br />
Expat-Expo, Sonntag, 10. März, 11.00 - 17.00 Uhr, Palazzo dei Congressi, Lugano. uj<br />
Geschichte<br />
Historische Gesellschaft befasst sich mit der<br />
Abwanderung aus dem Onsernonetal<br />
Die historische Gesellschaft von Locarno beginnt ihr Jahresprogramm mit dem Vortrag<br />
“Emigrazione d’Onsernone”. Statt findet er am kommenden Mittwoch, dem 13. März um<br />
18.30 Uhr – zuvor ist noch die ordentliche Versammlung der Gesellschaft –, und es<br />
spricht Luisa Pesenti. Die Referentin ist selbst eng mit<br />
der Geschichte und der Kultur des Onsernonetals verbunden.<br />
Pesentis Mutter stammt aus dem Onsernonetal,<br />
der Vater aus der Leventina, und Luisa Pesenti wählte<br />
das Onsernone als Thema ihres Masters in Geschichte,<br />
den sie 2011 absolvierte. Im selben Jahr trat sie ins Direktionskomitee<br />
des Museo Onsernonese ein.<br />
In ihrem Vortrag spricht Luisa Pesenti unter anderem<br />
über die Traditionen, die früher das Tal prägten, etwa die<br />
Herstellung von Strohhüten, und wie sich die Emigranten<br />
ihren Lebensunterhalt verdienten – ob in Zusammenhang mit der Strohindustrie oder anderen<br />
Tätigkeiten. Auch referiert sie über die Motive, die Heimat zu verlassen und die<br />
Wahlheimaten der Emigranten. Weitere Informationen zur Società Storica Locarnese und<br />
zum Jahresprogramm finden sich auf www.societastoricalocarnese.ch.<br />
“Emigrazione d’Onsernone”, Mittwoch, 13. März, 18.30 Uhr, Sala della Corporazione dei<br />
Borghesi, Via dell’Ospedale 14, Locarno.<br />
uj<br />
uj<br />
Edelmetall und Münzen<br />
Gold (1 kg) 47 484.- 48 083.-<br />
Silber (1 kg) 834.- 930.-<br />
Vreneli 263.- 310.-<br />
Mitgeteilt von der<br />
BancaStato Bellinzona.<br />
Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
ARBEDO<br />
Curarsi con le erbe. Rimedi per<br />
la salute<br />
DONNERSTAG, 14. MÄRZ<br />
Die Eigenschaften der Pflanzen mit<br />
Elio Moro entdecken. Präsentation<br />
seines Buches “Curarsi con le erbe”,<br />
Herausgeber Fontana. Anschliessend<br />
Degustation von Likören und hausgemachten<br />
Torten. Organisation: Biblioteca<br />
Comunale “Tic Tac”, Arbedo.<br />
Eintritt frei.<br />
Sala Consiglio comunale,<br />
20.15 Uhr<br />
ASCONA<br />
Swiss Jazz Award<br />
BIS 22. JUNI<br />
Die drei Finalisten für die diesjährige<br />
Ausgabe des Awards stehen fest: Es<br />
sind die Wolverines Jazz Band, die<br />
Swiss Yerba Buena Creole Rice Jazz<br />
Band und das Chris Conz Trio. Die<br />
drei werden am 22. Juni beim Festival<br />
JazzAscona zum Live-Contest<br />
antreten. Das Publikum kann ab sofort<br />
auf www.swissjazzaward.ch seinen<br />
Favoriten wählen.<br />
BELLINZONA<br />
Il sonno normale e disturbato del<br />
bambino<br />
MONTAG, 11. MÄRZ<br />
Vortrag des Kinderarztes Dr. Andreas<br />
Wechsler. Organisiert vom “Progetto<br />
Genitori Bellinzonese”, der Vereinigung<br />
ABAD und verschiedenen Experten.<br />
Eintritt CHF 5.-.<br />
Scuole Nord - Via Guisan 7a -<br />
Aula Magna, 20.00 Uhr<br />
Special Cup 2013 - Special art<br />
VOM 14. BIS 31. MÄRZ<br />
Werke der Behinderten-Kunstschule<br />
von Casimiro Piazza. Bei der Banca<br />
Popolare di Sondrio von Bellinzona<br />
steht ein Bild von Nando Snozzi zum<br />
Benefiz-Verkauf. Im Rahmen des<br />
Sport-Events “Special Cup”, das in<br />
den Scuole medie 2 am 23.-24.<br />
März stattfindet.<br />
In verschiedenen Geschäften in<br />
Bellinzona und Giubiasco<br />
The last farmer. Neoliberismo,<br />
globalizzazione e agricoltura<br />
contadina<br />
DONNERSTAG, 14. MÄRZ<br />
Dokumentarfilm von Giuliano Girelli,<br />
produziert von Mais Ong. Beiträge<br />
von Angela Tognetti (Präsidentin<br />
ConProBio, Landwirtin) und Giuliano<br />
Girelli (Regisseur). Im Rahmen der<br />
Festlichkeiten zum 20-jährigen Bestehen<br />
von ConProBio. Es folgt ein<br />
biologischer Aperitif. Info: www.conprobio.ch.<br />
Biblioteca Cantonale - Viale S.<br />
Franscini 30a - 091 814 15 00,<br />
18.00 Uhr<br />
CHIASSO<br />
Aspettando... La spartizione di<br />
Piero Chiara<br />
DONNERSTAG, 14. MÄRZ<br />
Vortrag-Vorstellung über den Schriftsteller<br />
Piero Chiara mit Federico<br />
Roncoroni, Treuhänder der Werke<br />
Piero Chiaras, und mit der Schauspielerin<br />
Laura Negretti. Im Hinblick<br />
auf die Theatervorstellung “La spartizione<br />
ovvero Venga a prendere il caffé<br />
da noi” vom 22. März. Eintritt frei.<br />
Cinema Teatro - Foyer, 20.30 Uhr<br />
LOCARNO<br />
Anglo-Swiss Club<br />
FR+DI, 8.+12. MÄRZ<br />
Heute Freitag um 18.15 Uhr englischsprachiger<br />
Film “J. Edgar”<br />
(Regie Clint Eastwood) im Casinò Locarno.<br />
Anschliessend Treffen der<br />
Clubmitglieder zum Nachtessen im<br />
Restaurant Universo.<br />
Dienstag. Die “English Conversation<br />
Group” trifft sich im Clublokal an der<br />
Via Rusca 1 zur Diskussion über das<br />
Thema “The Evolution”. Alle Clubmitglieder<br />
sind willkommen.<br />
LUGANO<br />
Le donne nella storia antica<br />
SAMSTAG, 9. MÄRZ<br />
“Der Körper und das Wort in der<br />
weiblichen Erziehung im alten Griechenland”.<br />
Referentin Prof. Gabriella<br />
Seveso (Università degli Studi Milano<br />
Bicocca). Der Vortrag ist im Rahmen<br />
des “Corso di storia delle donne” von<br />
der “Associazione Archivi Riuniti delle<br />
Donne Ticino” (AARDT) organisiert.<br />
Albergo Pestalozzi, 9.00-12.00 Uhr<br />
Das Zelt - Rock Circus 4 Kids<br />
SONNTAG, 10. MÄRZ<br />
Show für die Familie mit Stéphane<br />
Lambiel, Gianni Pontillo, der Rockband<br />
Callaway und verschiedenen<br />
Akrobaten.<br />
Stadio Cornaredo, 13.30 Uhr<br />
Aspetti del wagnerismo europeo<br />
DIENSTAG, 12. MÄRZ<br />
Jürgen Maehder – Professor für Musikologie<br />
an der Freien Universität<br />
von Berlin und Dozent am “Istituto di<br />
Studi italiani” der USI – spricht vor<br />
allem über den Einfluss des grossen<br />
Komponisten auf die Musik von Richard<br />
Strauss und Hans Pfitzner, von<br />
Debussy und Ernest Chausson, von<br />
Puccini, Leoncavallo, Alberto Franchetti<br />
und Felipe Pedreli. Es organisiert<br />
die “Associazione Ricerche Musicali<br />
nella Svizzera italiana”.<br />
Fonoteca Nazionale Svizzera -<br />
Via Soldino 9 - Besso, 18.00 Uhr<br />
Attrazione estatica<br />
MITTWOCH, 13. MÄRZ<br />
15 Minuten erotische Poesie, mit Alida<br />
Andreoli.<br />
Mya_Lurgo_Gallery, 18.45 Uhr<br />
Reihe “Storie con la musica” -<br />
I due fratelli<br />
MITTWOCH, 13. MÄRZ<br />
Lesung mit Lucia Pedrazzetti, Musik<br />
Chiara Pedrazzetti (Harfe). Für Kinder<br />
ab 5 Jahren. Eintritt frei.<br />
Biblioteca dei ragazzi - Via Besso<br />
13 - 091 967 20 34, 15.30 Uhr<br />
Sonderveranstaltung - Graffiti e<br />
Street Art due volti, una città<br />
MITTWOCH, 13. MÄRZ<br />
Der junge Streetart Künstler Gabriele<br />
Zeller realisiert am Morgen ein Murales.<br />
Um 16.30 Uhr Dokumentarfilm-Projektion<br />
“La tua casa è la mia<br />
città” von Andrea Pellerani (die Premiere<br />
des Films ist Anlass für die<br />
Sonderveranstaltung). Anschliessend<br />
kann das Publikum mit dem Regisseur<br />
diskutieren und das Buch “graffiTI”<br />
des Fotografen Aldo Balmelli<br />
und der Kunsthistorikerin Gaia Regazzoni<br />
Jäggli anschauen. Es folgt<br />
eine Diskussionsrunde mit “Flycat”<br />
(Gründer der Mailänder “The Fabulous<br />
Sprayers”), mit den seit den<br />
90ern in der Streetart tätigen “Seacreative”,<br />
mit Valeria Donnarumma<br />
(Codirektorin der Ego Gallery) und<br />
Nicola Soldini (Vizedirektor des<br />
CSIA). Moderatorin ist Chiara Fanetti<br />
(Rete3 RSI).<br />
Cinestar<br />
MENDRISIO<br />
Festeggiamolo insieme!<br />
FREITAG, 8. MÄRZ<br />
“OCST donna-lavoro” offeriert einen<br />
Teller Gnocchi. Die Männer zahlen<br />
einen symbolischen Preis von CHF<br />
5.-. Zum Event gehören Musik, ein<br />
Wettbewerb mit Preisen und eine<br />
Make-up-Ecke.<br />
Piazzale alla Valle, 12.00 Uhr<br />
MINUSIO<br />
Deutschschweizer Verein<br />
Minusio<br />
SO+DO, 10.+21. MÄRZ<br />
Sonntag, 10. März. Generalversammlung<br />
um 16.00 Uhr mit anschliessendem<br />
Imbiss im Restaurant<br />
des Hotel La Palma au Lac.<br />
Donnerstag, 21. März. Leichte Wanderung.<br />
Treffpunkt beim Bahnhof Locarno<br />
um 13.30 Uhr.<br />
Die Jassfreunde treffen sich jeweils<br />
am Mittwoch, 13. und 27. März um<br />
14.00 Uhr im Restaurant Centro in<br />
Minusio. Mitglieder und Gäste sind<br />
herzlich willkommen.<br />
Für Fragen rufen Sie bitte Tel.<br />
091 743 52 01 (Sekretriat) an<br />
SERFONTANA<br />
Tag der Frau im Serfontana<br />
FREITAG, 8. MÄRZ<br />
Im Einkaufszentrum werden verschiedene<br />
Aktivitäten für die Frauen<br />
geboten wie Händemassage, Makeup,<br />
Fitnesskurse, Pilates, Zumba u.a.<br />
Ausserdem Blumensträusse, Degustation<br />
von Naturprodukten und Spielecke<br />
für die Kinder. Um 17.30 Uhr<br />
wird allen Besuchern ein Aperitif offeriert.<br />
Shopping Center Serfontana,<br />
ganzer Tag
8. März 2013<br />
23<br />
Intervention<br />
MAGAZIN<br />
von Martin Steiner<br />
Fotos Reto Rigassi<br />
Reto Rigassi ‒ ein Tessiner Künstler<br />
IMDIALOG MIT DERNATUR<br />
Gedacht, getan. Das fiel mir ein, als mir Reto Rigassi<br />
zum ersten Mal seine Arbeiten erläuterte. Und das in<br />
der Cantina Canetti in Locarno. Das war der richtige Ort,<br />
schlicht und im besten Sinne bodenständig, so wie es auch<br />
sein Schaffen ist. Ich war erstaunt und fasziniert ob seiner<br />
Arbeiten. So etwas hatte ich noch nie gesehen, zumindest<br />
nicht in dieser Art. Rigassi ist nicht Maler, vielmehr ein eigenwilliger<br />
Interventions-Künstler und zwar einer, der mit<br />
der Natur per Du ist. Hier flechte ich den Begriff “land art“<br />
ein, eine radikale Kunstrichtung, die nach einem Konzept<br />
sich der Natur bedient und in und mit ihr Neues schafft. Sicher,<br />
Ähnliches hat es schon gegeben, doch Rigassi wäre<br />
nicht Rigassi, würde er sich mit Kolportiertem zufrieden<br />
geben. Seine Werke sind geprägt von Gegensätzen, von<br />
Kalkül und Zufall. Ungeniert bedient er sich der Natur und<br />
ihrer Gesetze, doch er macht das immer auf überraschende<br />
Weise, indem er den Zufall zum Mit-Künstler macht. Auf<br />
dem Gotthard etwa spannte er den Vollmond ein und liess<br />
diesen sein Fotopapier belichten, Entwickler und Fixierbad<br />
überliess er den Gesetzen der Schwerkraft. Und das<br />
Resultat ‒ eine so noch nie gesehene Flechte, Mondwurzelfäden,<br />
zarte und kraftvolle, die sich magisch verweben:<br />
“Incontro con Selene sul Passo del Gottardo”.<br />
Incontro con Selene sul Passo del San Gottardo. Donnerstag, 16. Oktober 1997 - 21:15 - 22:00 - 605 x 127 cm - Barytpapier<br />
Incontro con Selene sul Passo del San Gottardo. Donnerstag, 16. Oktober 1997 - 22:30 - 23:30 - 694 x 127 cm - Barytpapier<br />
Cinque piedistalli<br />
Vadrec del Forno<br />
tracce di luce solare<br />
27. Juli - 1. August 1994<br />
Fotografie und Collage<br />
Reto Rigassi malt und bildhauert nicht, das überlässt er der Natur und den in ihr schaffenden<br />
Kräften. Sein künstlerisches Credo ist die Intervention, das heisst, er mischt<br />
sich ein, er nutzt Ungenutztes auf verblüffende Weise und verändert damit die Welt. Dieses<br />
Tun ist minimal, temporär, also ein Eingriff, der kaum Spuren hinterlässt, abgesehen von<br />
den Fotos, die das daraus resultierende Kunstwerk dokumentieren. Ein wunderbares Beispiel<br />
dazu sind die “Cinque piedistalli” auf dem Fornogletscher. Fünf verschiedenförmige<br />
Stoffmatten hat der Künstler auf dem Eis ausgelegt und lässt eine Woche verstreichen. Um<br />
diese Formen herum schmilzt der Gletscher und die unter den “Hüten” gespriessten Formen<br />
gleichen Baumstümpfen. Sind diese abgeschnittenen Kegel, jeder einer Bergspitze im<br />
Hintergrund zugeordnet, eine Allegorie des Wandels oder eine Hommage an Giacometti,<br />
der den Sockeln seiner Figuren fundamentale Bedeutung zumass? Wie auch immer, Reto<br />
Rigassi hat auch diese Intervention fotografisch gekonnt festgehalten. Komposition und<br />
Tonalität sind einmal mehr Zeugnis des versierten Ästheten. Nie aber ist das Schöne für<br />
den Künstler Selbstzweck, sondern nur Mittel zum Zweck. Und der heisst, so deute ich Rigassis<br />
Schaffen, die Welt um eine Überraschung reicher machen.<br />
Orante, No. 2 - Maloja, Torre Belvedere - 17. Juli 2012 - Kalkzeichnung<br />
Zeichnen, das Wort kommt von Zeichen, tut<br />
Reto Rigassi auch. Mir hat es eine Zeichnung<br />
angetan, die er “Orante”, betitelt. Kreise mit unterschiedlichem<br />
Radius hat er auf eine Mauer gezeichnet.<br />
Weiss, kalkweiss heben sie sich vom<br />
Grau der Mauer ab, die oben weggebrochen ist<br />
und somit die Kreise zum Himmel hin öffnet.<br />
Das, was von den Kreisen übrig ist, sind ‒ für<br />
mich besteht kein Zweifel ‒ die ausgebreiteten<br />
Arme eines Betenden, eines Oranten. Diese uralte<br />
Geste hat etwas Offenes, etwas Leichtes und in<br />
beidem etwas Tragendes. Es steht dem Betrachter<br />
offen, an die Menora, den siebenarmigen<br />
Leuchter der Juden zu denken, an eine Arena, an<br />
Felszeichnungen oder an gestapelte keltische<br />
Der Mann, der diese Dinge gemacht hat, Reto<br />
Rigassi, trägt an diesem Tag eine Cordjacke,<br />
eine feingerippte. Meine, die zu Hause<br />
hängt, weist grobe Rippen auf. Wir beide lieben<br />
also dieselbe Stoffart, doch das ist nicht das einzige,<br />
was uns verbindet. Seine Spontaneität hat<br />
etwas Ansteckendes, sie ist eine gute Mischung<br />
aus Freude und Vernunft. Ich fühle mich wohl<br />
neben diesem Mann, der mir bereitwillig, ja sogar<br />
freudig Einblick in sein Schaffen gewährt.<br />
Es ist, als würden wir uns schon lange kennen.<br />
Boote, die, eines nach dem andern, sich der kreuzenden<br />
Wolkenflotte anschliessen. Mit einfachen<br />
Kreisfragmenten und unter Einbezug des Horizonts,<br />
der über der Mauer steht, weckt Reto Rigassi<br />
im Betrachter Bilder, die diesem verloren<br />
gegangen waren oder die er noch gar nie hatte.<br />
Und das alles mit einfachsten Mitteln, ohne grossen<br />
Aufwand, es sei denn, ich rechne die geniale<br />
Idee dazu, die dieser Intervention zu Grunde<br />
liegt. Und auch hier wieder ist es ein Hand-in-<br />
Hand-Gehen von Mensch und Natur. Die jetzt<br />
noch offenen Kreise, sie sind mit Kalkfarbe aufgetragen,<br />
werden sich verlieren. Der Regen wird<br />
sie auslöschen und so den Kreislauf von Werden<br />
und Vergehen schliessen.<br />
Was er sagt, sagt er präzise, nicht zu laut und<br />
nicht zu leise. Er missioniert nicht, er lässt seine<br />
“Dialoge mit der Natur” sprechen und freut<br />
sich, wenn diese im Betrachter ein Echo hervorrufen.<br />
Reto Rigassi, 1951 in Basel geboren und<br />
jetzt in Auressio lebend, ist ein Künstler, der<br />
“viel auf dem Kasten hat”. Einiges davon habe<br />
ich gesehen und das Gesehene hat mich beglückt,<br />
und zwar derart, dass ich diesem bescheidenen<br />
und innovativen Gestalter aus dem<br />
Osernonetal ein grosses Publikum wünsche.
24 8. März 2013<br />
MAGAZIN<br />
Gastronomie<br />
Buch “la cucina dolce” rückt Früchte ins rechte Licht<br />
DESLEBENS SÜSSE<br />
SEITE ENTDECKEN<br />
Die Confiserie<br />
Marnin in Ascona<br />
wurde renoviert<br />
Weine<br />
aus der<br />
Schweiz<br />
Passend zum Frühlingsbeginn versüsst “la cucina dolce” von Carlo Bernasconi und Larissa<br />
Bertonasco unsere Alltagsküche. Bunt und fast zum Anbeissen präsentiert es sich in dreizehn<br />
Kapiteln, die den einzelnen Früchten gewidmet sind. Auch ein Kapitel “Schokolade”,<br />
“Nüsse” oder “tutti frutti” darf dabei nicht fehlen. Schon das Durchblättern ist – die Autorin<br />
kommt ins Schwärmen – eine reine Augenweide; die Illustratorin hat<br />
ihrer Fantasie freien Lauf gelassen und die Früchte ins rechte Licht gerückt.<br />
Die Rezepte erfreuen sich – wie auch schon bei der “cucina verde”<br />
– an wenigen Zutaten und kommen mit ebenso wenigen Arbeitsschritten<br />
aus. Wer kann schon einer “crostata di limone”, einem Feigentiramisù<br />
oder einem Mousse di fragole widerstehen? Neben einfachen<br />
fruchtigen Nachspeisen haben auch traditionelle Rezepte in diesem<br />
Buch ihren Platz: etwa die toskanischen Mandelkekse “Cantuccini”,<br />
der Tessiner Brotkuchen, die sizilianischen “Cannoli” oder auch der<br />
piemontesische Schokoladenpudding “Bonet”. Damit man das Dessert-Handwerk<br />
auch wirklich beherrscht, sind vorgängig einige Basis-<br />
Rezepte abgedruckt: so etwa für Semifreddo (Halbgefrorenes), Panna<br />
Cotta, Pan di Spagna (Biskuitteig) oder Crema Pasticcera.<br />
Wie aber entstand die Idee dieses Nachspeisenbuches? Carlo Bernasconi<br />
hat im Laufe seiner Küchenkarriere die Erfahrung gemacht, dass italienische<br />
Desserts in der Regel nicht kompliziert sind und oft aus frischen<br />
Früchten bestehen, die unaufgeregt und schnell zu einer leckeren<br />
Nachspeise kombiniert werden können. Dieses Wissen wollte er vermitteln. “Die Arbeit an<br />
diesem Buch, von der Idee zum Texten der Rezepte, beanspruchte mich etwa ein halbes<br />
Jahr”, erzählt der Buchautor und verrät, dass er kein Lieblingsrezept habe, aber gerne an bestehenden<br />
Klassikern weitertüftle. So etwa dem Tiramisù, wo er das Biskuit verändere oder<br />
den Kaffee auch mal als Creme verwende.<br />
Sarah Coppola-Weber<br />
M. Pedrazzini<br />
Die renommierte Konditorei und Confiserie Marnin<br />
in Ascona von Arno und Franca Antognini hat ihren<br />
festen Standort in der Asconeser Landschaft. Nun<br />
wurde sie vom Architekten Carlo Rampazzi erneuert<br />
und renoviert. Die “sweet boutique” eröffnete am 14.<br />
Februar, im Frühling wird es – wenn es wärmer ist –<br />
eine offizielle Eröffnung<br />
geben.<br />
Inspiriert wurden die<br />
Renovationsarbeiten<br />
des Geschäfts, das<br />
sich direkt an der Seepromenade<br />
befindet,<br />
vom Blau des Verbano<br />
und den Farben der<br />
Natur. So kontrastieren<br />
die helle Decke<br />
oder der venezianische<br />
Stuck auf hellblauem Hintergrund gut mit dem<br />
Braun der Pralinés und der Schokolade und den anderen<br />
Farben der Süssgebäcke wie dem Panettone<br />
oder den Colombe. Innovativ ist auch die grosse<br />
Ausstellungsfläche, auf der die Köstlichkeiten zu bewundern<br />
sind.<br />
Pasticceria e confiserie Marnin, Piazza G. Motta 61,<br />
Ascona. Tel. 091 791 83 07, www.marnin.ch.<br />
Nächsten Donnerstag findet auf<br />
dem Castelgrande eine besondere<br />
Weindegustation statt. Das<br />
Mémoire des Vins Suisse<br />
(MDVS) öffnet einmal pro Jahr<br />
seine Schatzkammer und lädt<br />
zu einer einmaligen Weinprobe<br />
ein. Ziel ist es, das unterschätzte<br />
Alterungspotenzial und damit<br />
die Nobilität von grossen<br />
Schweizer Weinen aufzuzeigen.<br />
Teil nehmen 50 hochklassige<br />
Weine aus der ganzen Schweiz,<br />
aus dem Tessin sind es Tropfen<br />
von sieben Kellereien: Gialdi<br />
Vini SA, Azienda Mondò, Daniel<br />
Huber, Adriano Kaufmann,<br />
Christian Zündel, Cantina Kopp<br />
von der Crone Visini und Agriloro<br />
SA. Wer sich online anmeldet,<br />
kann kostenlos an die Degustation,<br />
sonst wird ein Eintritt<br />
von CHF 20.- verlangt.<br />
MDVS, Do., 14. März, 14.00-<br />
18.00 Uhr, Castelgrande, Bellinzona.<br />
www.mdvs.ch. mm<br />
Anzeige<br />
Tessiner Zeitung Gastronomie<br />
Spargelspezialitäten<br />
Tischgrill mit verschiedenen<br />
Fleischsorten, Saucen<br />
und Beilagen.<br />
Fondue Chinoise<br />
und Bourguignonne<br />
Frische Kalbsleberli-Rösti,<br />
Filet im Pfännli, div. Pasta<br />
Egli in Variationen<br />
Lachs aus eigener Räucherei<br />
Riesen-Crevetten auf Grill<br />
Steinpilz - Spezialitäten<br />
BENVENUTO –<br />
WIR SIND WIEDER FÜR SIE DA.<br />
091 735 73 73 www.villaorselina.ch<br />
Hotel, Bar, Ristorante, Spa<br />
Parkplätze vorhanden
8. März 2013<br />
25<br />
Veranstaltungen<br />
Italien<br />
MAGAZIN<br />
SPURENDES20. JAHRHUNDERTS<br />
Ketty Passa mit Band<br />
ENDE MÄRZ ERSCHEINT DAS<br />
ALBUM KANTAKETTYPASSA<br />
Die CD enthält 15 Stücke von Ketty<br />
Passa, die von ihrer Band Tonic Tuna<br />
begleitet wird. Ferner wirken der<br />
Schlagzeuger Ferdi vom Casino Royale,<br />
der Reggae-Sänger Giuliano Palma und<br />
The Bluebeaters und der Chorsänger<br />
Olly Riva von den Shandon mit, der die<br />
künstlerische Leitung der CD übernimmt.<br />
Sonia Vanini<br />
SPAZIO ZERO, VIA RONCHETTI 6<br />
GALLARATE: 9. BIS 25. MÄRZ<br />
Eröffnung morgen Samstag, 9. März<br />
um 18 Uhr. Traumhafte Landschaften,<br />
sanfte Frauenbilder, Werke von reicher<br />
Symbolik, die auf universelle Themen<br />
wie Geburt, Abschied, Vergessenheit<br />
oder Wiedergeburt verweisen. Die Öffnungszeiten:<br />
Dienstag bis Samstag von<br />
17 bis 19 Uhr; Sonntag von 10 bis<br />
12.30 und 17 bis 19 Uhr; montags geschlossen.<br />
Tel. 0039 0311 777472.<br />
Abendessen mit Musik<br />
LURAGO D'ERBA RISTORANTE<br />
BRAMBILLA: 9. BIS 23. MÄRZ<br />
Das Ristorante Brambilla an der Via<br />
Vallasina 15 lädt zum Abendessen ein.<br />
bei dem ein Orchester spielt. Nach dem<br />
Essen Tanz mit Livemusik. Gruppen von<br />
mehr als zehn Personen müssen sich<br />
spätestens bis Donnerstag anmelden.<br />
Preis € 32.50 - € 30.00. Der Aperitiv<br />
ist inbegriffen. Beginn 20.45 Uhr am<br />
Samstag, 9., 16., 23. März. Information:<br />
Tel. 0039 031 990481. www.ristorantebrambilla.it.<br />
Markt CortoBio<br />
REBBIO (COMO) PARCO<br />
MISSIONARI VIA SALDONICA<br />
Eine gute Gelegenheit, um ganz in der<br />
Nähe des Wohngebiets Qualitätsprodukte<br />
zu einem sehr günstigen Preis zu<br />
kaufen. Öffnungszeiten: Am Samstagvormitteg<br />
des 9., 16. 23. und 30. März<br />
von 8.30 bis 12.30 Uhr.<br />
Como Stadtbesichtigung<br />
COMO ASSOCIAZIONE MONDO<br />
TURISTICO: 2 MAL PRO WOCHE<br />
Treffpunkt am Infopoint beim Dom an<br />
der Via Magistri Cumacini. Donnerstagnachmittag<br />
um 15 Uhr, Samstagvormittag<br />
um 11 Uhr. Nichtmitglieder des Vereins<br />
Mondo Artistico haben 10 Euro zu<br />
bezahlen. Reservierung ist nicht nötig.<br />
Führungen in italienischer, englischer<br />
oder französischer Sprache. Besichtigt<br />
werden das Stadtzentrum, der Dom<br />
und die Basilika San Fedele. Auskunft:<br />
Tel. 0039 0344 30060.<br />
Giovanni Segantini<br />
CAGLIO, SEGANTINI A CIELO<br />
APERTO - FREILICHTSCHAU<br />
Die permanente Ausstellung mit fünfzehn<br />
Reproduktionen von Gemälden<br />
des berühmten Malers wurde anlässlich<br />
der 150 Jahre seit der Geburt von<br />
Giovanni Segantini im historischen<br />
Ortszentrum im Freien eingerichtet. Informationen:<br />
Tel. 0039 031.667017.<br />
Biologisch soll es sein<br />
OSNAGO DI LECCO FIERISTICA:<br />
MITTWOCH UND SAMSTAG<br />
Die Bauern, die am Mittwoch von<br />
16.30 bis 19.30 Uhr und Samstag von<br />
8 bis 17 Uhr am Markt ihre Produkte<br />
von Osnago anbieten, wurden vom Erfolg<br />
selbst überrascht. Für die Kunden<br />
ist es ein grosser Vorteil, in der Nähe<br />
der Stadt Lebensmittel vom Bauernhof<br />
gut und günstig einkaufen zu können.<br />
Alessandro Manzoni<br />
LECCO, VILLA MANZONI: AM<br />
SONNTAG, 7. APRIL, 10.30 UHR<br />
Am ersten Sonntag jedes Monats kann<br />
die Villa des Schriftstellers Alessandro<br />
Manzoni (Die Verlobten) unter kundiger<br />
Führung besichtigt werden. Treffpunkt<br />
am Eingang der Villa, Via Guanella 7.<br />
Die Besichtigung kostet 4 €, mit Eintritt<br />
in das Museum, das von 9.30 bis 17<br />
Uhr geöffnet ist, 10 €. Weitere Informationen:<br />
Tel. 0039 338/622542.<br />
VANITASGALLERYMAILAND<br />
Die Ausstellung in der Vanitas Gallery wurde<br />
am 6. März eröffnet und kann bis zum 28. März<br />
besichtigt werden. Die von Paride Retenari betreute<br />
Fotoschau enthält unter anderem Aufnahmen<br />
von Demarchelier, Diaz, Sieff, Thomas,<br />
Wolman. Die grossen Meister zeigen eine herausragende<br />
Auswahl ihrer Werke mit der Absicht,<br />
das menschliche Profil der letzten vierzig<br />
Jahre in einem vom Pop beeinflussten Stil zu<br />
präsentieren. Kino, Mode, kriegerische Ereignisse<br />
und ferne Länder haben sie stark beeinflusst.<br />
Nicht umsonst sind ihre Bilder dank ihrer<br />
originellen Gestaltung und der stets durchschimmernden<br />
Kreativität für Titelseiten von<br />
Life, Vanity Fair, National Geographic verwendet<br />
worden.<br />
Die Fotos sprechen für sich. Sie verlangen keine<br />
zusätzlichen Erklärungen. Zum Beispiel Passione<br />
von Christopher Thomas. Er war 2010<br />
von der Aufführung der weltberühmten Passionsspiele<br />
in Oberammergau, einem kleinen<br />
Dorf in Bayern, fasziniert<br />
worden. Es ist ihm<br />
gelungen, Licht und<br />
Schatten und vor allem<br />
den starken Ausdruck<br />
der Spiritualität mit seinem<br />
Fotoapparat meisterhaft<br />
zu präsentieren.<br />
Der Ursprung der mehrstündigen<br />
Vorstellung<br />
geht auf 1633 zurück, als<br />
eine Pestepidemie ausbrach.<br />
Seither wird das<br />
weltberühmte, grösste<br />
aller Passionsspiele alle<br />
zehn Jahre kurz vor der<br />
Karwoche organisiert.<br />
Es erinnert an die katastrophale<br />
Epidemie1633,<br />
die man mit<br />
der Erinnerung an Tod<br />
und Auferstehung Christi<br />
aufhalten wollte.<br />
Premio Arte Laguna<br />
110 Finalisten im Arsenal von Venedig<br />
Das Arsenal von Venedig öffnet vom 17.<br />
bis 31. März seine Pforten für die Finalisten<br />
des Premio Arte Laguna. Sie zeigen<br />
Gemälde, Skulpturen und<br />
Installationen, Videokunst, Performances<br />
und Fotokunst. Am Eröffnungsabend<br />
werden die fünf Hauptgewinner bekanntgegeben.<br />
Sie erhalten einen Preis von je<br />
7000 Euro. Auch die Gewinner der Sonderpreise<br />
werden auf die Bühne gebeten.<br />
Die 110 Finalisten sind aus 8000 Kandidaten<br />
aus aller Welt hervorgegangen und<br />
wurden von einer Jury unter dem Kunstkritiker<br />
Igor Zanti ausgewählt. Der Premio<br />
Arte Laguna wird von<br />
Kunstkennern, Festivalleitern, Museumsdirektoren<br />
aus Italien, den USA, China<br />
und andern Ländern wie die Schweiz gegründet.<br />
Es sind 3 Begegnungstage (Art Talks)<br />
vorgesehen: Sonntag, 17. März, Arsenale,<br />
11.30 Uhr: Geführte Besichtigung<br />
und Gespräch mit Mitgliedern der Jury.<br />
Sonntag, 24. März im Telecom Future<br />
Centre, 15 Uhr: Diskussion über neue<br />
Kunst und neue Technologien.<br />
Sonntag, 31. März, Arsenale, 15 Uhr:<br />
“Wie können Industrieräume heute gut<br />
verwendet werden?” Der Premio Arte<br />
Laguna, ist eine konkrete Möglichkeit.<br />
Beatrice Susa, zusammen mit Laura Gallon<br />
Gründerin des Preises, erklärt: “Die<br />
Ausstellung der Finalisten, ist bei vielen<br />
Wettbewerben das Ziel und für uns ein<br />
Ausgangspunkt. Die Ausstellungen, die<br />
Kontakte mit den Firmen nehmen Gestalt<br />
an; die Hauptpreise sind ja schon vergeben.<br />
Dieser Wettbewerb bietet den teilnehmenden<br />
Künstlern eine Fülle von<br />
lohnenden Gelegenheiten.” Der seit 2006<br />
siebenmal durchgeführte Premio Arte<br />
Laguna ist eine Talentförderung wie sie<br />
kaum ein anderer Wettbewerb bietet. Er<br />
wird von Modern Contemporary Art organisiert<br />
und offenbart jedes Jahr den<br />
Zeitgeist im Bereich der Künste: Malerei,<br />
Skulptur und Installation, Video Art, Performance<br />
und virtuelle Kunst.<br />
Bisher wurden rund 33 000 Kunstwerke<br />
gezeigt und Preise im Gesamtwert von<br />
jährlich 180 000 Euro vergeben. Es werden<br />
auch Kontakte mit namhaften Kunstgalerien<br />
gepflegt.<br />
Informationen Tel. 0039 347 2790099 –<br />
www.premioartelaguna.it.<br />
Rührend und sehr ausdrucksvoll sind die Bilder<br />
einer Reportage über den Krieg in Vietnam.<br />
Sie wurden bereichert durch traumhafte<br />
Aufnahmen von Natur und Landschaft. Auch<br />
viele aussergewöhnliche Ereignisse wurden im<br />
Bild festgehalten, zum Beispiel die Rettungsaktion<br />
einer Seilschaft auf der Frankreich zugewandten<br />
Seite des Montblanc von Christian<br />
Brincourt. Ähnliche äusserst gefährliche Rettungsaktionen<br />
wurden vom Fotografen Eric<br />
Valli an den Hängen des Hochgebirges Himalaja<br />
verewigt. Nebenbei konnte er in diesem<br />
Gebiet auch die riesigen Bienen bei der Nahrungssuche<br />
beobachten.<br />
Einen starken Eindruck erwecken auch die zahlreichen<br />
Porträts von berühmten Regisseuren<br />
und Schauspielern in Hollywood, die Stephen<br />
Vaughan vor die Linse gelockt hatte. Zu erwähnen<br />
sind Joker in Jail oder The Dark Knight aus<br />
dem Jahr 2007. Jean-Marie Périer war mehr an<br />
berühmten Modeschöpfern und Musikern interessiert.<br />
In der Ausstellung fallen Bob Dylan<br />
und John Galliano auf. Venacio Diaz Marquez<br />
war der offizielle Fotograf von Fidel Castro. Er<br />
hat auch Bilder für das 1964 erschienene Buch<br />
“Guerra de guerrillas: un metodo” geliefert.<br />
Vanitas Gallery und Vanitas Vanitatum sind<br />
zwei angrenzende Räumlichkeiten im Zentrum<br />
von Mailand. Sie schenken der Kunst und der<br />
Dekoration Beachtung und suchen das Gleichgewicht<br />
zwischen Geschichte, Tradition und<br />
den neusten Ausdrucksformen.<br />
Vanitas Gallery, Via G. Revere, Mailand. Öffnungszeiten:<br />
Dienstag bis Samstag 11 bis 19<br />
Uhr. Eintritt frei. Weitere Informationen: Tel.<br />
0039 02 87073099.<br />
Bild oben: Jean-Marie Périer, Bob Dylan<br />
Bild unten links: Stephen Vaughan, Joker in Jail<br />
Alessandra Angelini stellt aus<br />
“Cocktail” im MuseoOrfeo in Bologna<br />
Am Sonntag, den 10. März um<br />
16.30 Uhr, wird im MuseOrfeo<br />
die Ausstellung von Alessandra<br />
Angelini Cocktail eröffnet. Der<br />
Inhalt entspricht dem Titel. Die<br />
Künstlerin entwickelt eine sehr<br />
vielfältige Tätigkeit und nutzt äusserst<br />
unterschiedliche Ausdrucksformen.<br />
“Cocktail” fasst das<br />
Konzept der Kontamination, der<br />
ständigen Suche und der Experimente<br />
zusammen. Ob Tinte,<br />
Druck, Gravierung oder Plastik –<br />
so verschieden sie aus technischer oder ästhetischer Sicht auch sein mögen – im Endeffekt<br />
der Bearbeitung sind die von Alessandra Angelini bevorzugte Wirkung und der<br />
sehr zügige Rhythmus unübersehbar. Ein zutreffendes Beispiel ist das ironische und<br />
spielerische Werk Insalata mista, bei dem aus einer blauen Kugel bunte zusammengerollte<br />
Blätter spriessen. In der Ausstellung sind auch grosse Skulpturen zu sehen,<br />
die mit aufgemalten goldfarbenen Blättern verziert sind wie Insalata mista und Sogni<br />
curvi nove. Andere hingegen sind winzig klein wie Istante Uno oder Da qui all’infinito<br />
(10x7 cm). Öffnungszeiten: täglich von 10 bis 12 und 17 bis 19 Uhr. Der Eintritt<br />
ist frei. Zusätzliche Informationen: Tel. 0039 349 2901981.<br />
Alessandra Angelini, 1953 in Parma geboren und hat ihr Diplom an der Kunstakademie<br />
Brera geholt. Ihre Laufbahn war von einer unersättlichen Neugier gekennzeichnet,<br />
der sie mit viel Mühe nachkam. Ihr kritischer Geist und der Wille von den<br />
Äusserlichkeiten ins menschliche Innere vorzudringen sind Ausdruck dieser Haltung.<br />
Wie bereits erwähnt, wollte sie die Technik in allen Bereichen ihres unermüdlichen<br />
Schaffens stets verbessern. Sie hat ihre Arbeiten an zahlreichen<br />
Ausstellungen weit über Italien hinaus gezeigt. Sie sind auch in namhaften Museen<br />
und Kunstsammlungen zu sehen. Seit 2005 ist sie als Lehrerin an der Accademia<br />
di Belle Arti von Brera in Mailand tätig.<br />
Foto: Alessandra Angelini, Gemischter Salat
26 8. März 2013<br />
MAGAZIN<br />
Kino<br />
Von den meisten Kinos liegt das Programm nur bis einschliesslich Mittwoch vor.<br />
ASCONA<br />
Cinema Otello Tel. 091 791 03 23<br />
Gangster Squad<br />
von Ruben Fleischer, mit Ryan Gosling, Emma Stone, Sean Penn, Anthony Mackie,<br />
Josh Brolin. Ab 14 Jahren. - I. Fr-Sa 20.15 22.25/So 16.30/Mo-Mi 20.30<br />
Il principe abusivo<br />
von Alessandro Siani, mit Sara Felberbaum. - I. Fr 18.15/Sa 18.20/So 18.40<br />
La cuoca del presidente<br />
von Christian Vincent, mit Catherine Frot, Jean d’Ormesson, Hippolyte Girardot,<br />
Arthur Dupont, Brice Fournier. - I. Sa 16.30/So 20.35/Mo 18.40<br />
Sammy 2 - La grande fuga<br />
Animationsfilm von Ben Stassen. - I. Sa-So 14.45/Mi 16.20<br />
La delicatesse - OV<br />
Alliance Française - von David Foenkinos und Stéphane Foenkinos, mit Audrey Tautou,<br />
François Damiens, Bruno Todeschini. - OV F/d. Di-Mi 18.15<br />
BELLINZONA<br />
Cinema Forum 1-2 Tel. 0900 000 222<br />
Django Unchained<br />
von Quentin Tarantino, mit Jamie Foxx, Christoph Waltz, Samuel L. Jackson,<br />
Leonardo DiCaprio, Kerry Washington. Ab 16 Jahren. - I. Fr-Sa 22.45<br />
Il grande e potente OZ - 3D<br />
von Sam Raimi, mit James Franco, Mila Kunis, Rachel Weisz, Michelle Williams,<br />
Zach Braff. - I. Fr 20.15/Sa-So 15.00 20.15/Mo-Di 20.15/Mi 15.00 20.15<br />
Lincoln<br />
von Steven Spielberg, mit Daniel Day-Lewis, Sally Field. - I. Fr 18.00/So-Mi 18.00<br />
Springs Breaks - Una vacanza da sballo<br />
von Harmony Korine, mit James Franco, Selena Gomez. - I. Fr-Mo 20.35/Mi 20.35<br />
The Impossible<br />
von Juan Antonio Bayona, mit Naomi Watts. Ab 12 Jahren. - I. Fr-Mi 18.00<br />
Zambezia - 3D<br />
Animationsfilm von Wayne Thornley. - I. Sa-So 15.00<br />
Zero Dark Thirty<br />
von Kathryn Bigelow, mit Jessica Chastain, Jason Clarke. - I. Fr-Sa 22.30<br />
Con gli occhi chiusi<br />
Bentornata Francesca Archibugi - von Francesca Archibugi (It. 1994), mit Stefania<br />
Sandrelli, Marco Messeri, Sergio Castellitto, Deborah Caprioglio. - I. Sa 18.00<br />
Lezioni di volo<br />
Bentornata Francesca Archibugi - von Francesca Archibugi (It. 2006), mit Giovanna<br />
Mezzogiorno, Flavio Bucci, Roberto Citran, Anna Galiena. - I. Di 20.30<br />
CHIASSO<br />
Cine Excelsior Tel. 091 682 36 73<br />
Walk Hard: The Dewey Coy Story<br />
English Film Club - von Jake Kasdan (GB 2007), mit John C. Reilly, Jenna Fischer,<br />
Raymond J. Barry, Margo Martindale, Kristen Wiig. - OV E. Fr 18.15<br />
GIUBIASCO<br />
Cinema Ideal 1-2 Tel. 0900 000 222<br />
Anna Karenina<br />
von Joe Wright, mit Keira Knightley, Jude Law, Aaron Johnson, Kelly MacDonald,<br />
Matthew MacFadyen. - I. Fr 20.15/Sa-So 14.00 20.15/Mo-Mi 20.15<br />
Die hard - Un buon giorno per morire<br />
von John Moore, mit Bruce Willis, Jai Courtney. Ab 14 Jahren. - I. Fr-Sa 22.30<br />
Il lato positivo - Silver Linings Playbook<br />
von David O. Russell, mit Bradley Cooper, Robert De Niro, Jennifer Lawrence, Jacki<br />
Weaver. - I. Fr 20.15/Sa-So 14.00 20.15/Mo-Mi 20.15<br />
Il principe abusivo<br />
von Alessandro Siani, mit Sara Felberbaum, Christian De Sica. - I. Fr-Sa 22.30<br />
Les Misérables<br />
von Tom Hooper, mit Hugh Jackman, Russell Crowe. Ab 8 Jahren. - I. Sa-So 17.00<br />
Zero Dark Thirty<br />
von Kathryn Bigelow, mit Jessica Chastain, Jason Clarke. - I. Sa-So 17.00<br />
LOCARNO<br />
Cinema Morettina<br />
La mort de Mario Ricci<br />
Rassegna Claude Goretta - von Claude Goretta (F/CH/D 1983), mit Gian Maria<br />
Volontè, Magali Noël, Heinz Bennent, Mismy Farmer. - OV F/e. Mo 18.30<br />
Rialto Il Cinema Tel. 0900 013 013<br />
Anna Karenina<br />
von Joe Wright, mit Keira Knightley, Jude Law, Aaron Johnson. - I. Fr-Mi 18.05<br />
Beautiful Creatures - La sedicesima luna<br />
von Richard LaGravenese, mit Alden Ehrenreich. Ab 9 Jahren. - I. Sa-So 14.45<br />
Gambit<br />
von Michael Hoffman, mit Colin Firth, Cameron Diaz. - I. Fr-Sa 20.40 22.45/So-Mi 20.40<br />
Il grande e potente OZ - 3D<br />
von Sam Raimi, mit James Franco, Mila Kunis, Rachel Weisz, Michelle Williams,<br />
Zach Braff. - I. Fr 20.00/Sa-So 14.00 16.50 20.00/Mo-Di 20.00/Mi 16.50 20.00<br />
Il lato positivo - Silver Linings Playbook<br />
von David O. Russell, mit Bradley Cooper, Robert De Niro, Jennifer Lawrence, Jacki<br />
Weaver. - I. Fr-Sa 20.10 22.35/So-Mi 20.10<br />
The Impossible<br />
von Juan Antonio Bayona, mit Naomi Watts, Ewan McGregor, Tom Holland, Geraldine<br />
Chaplin. Ab 12 Jahren. - I. Fr-Sa 17.50 22.50/So-Mi 17.50<br />
Warm Bodies<br />
von Jonathan Levine, mit Nicholas Hoult, T. Palmer. - I. Sa-So 14.15 16.10/Mi 16.10<br />
Teatro di Locarno Tel. 091 759 76 60<br />
J. Edgar - OV<br />
English Film Club - von Clint Eastwood (USA 2011), mit Leonardo DiCaprio,<br />
Ed Westwick, Armie Hammer, Judi Dench. Ab 12 Jahren. - OV E/f/d. Fr 18.15<br />
LUGANO<br />
Cinema Corso Tel. 091 922 96 62<br />
Habemus Papam<br />
von Nanni Moretti, mit Nanni Moretti, Michel Piccoli, Jerzy Stuhr. - I/f/d. Fr-Mi 20.30<br />
Bruegel: i colori della passione<br />
von Lech Majewski, mit Rutger Hauer, Michael York. Ab 8 Jahren. - OV E/f/d. So 15.00<br />
Film<br />
Film der Woche<br />
Eines unschönen Morgens<br />
“De bon matin” erzählt von einem Banker, der<br />
keinen anderen Ausweg mehr sieht als Mord<br />
Paul Wertret (Jean-Pierre Darroussin, unter anderem bekannt<br />
aus “Le Havre”) ist ein ganz normaler Angestellter. Er ist in seinen<br />
50ern, lebt in einer Kleinstadt, ist verheiratet, hat einen Sohn und<br />
ein kleines Segelboot. Seinen Lebensunterhalt verdient er bei einer<br />
Bank. Er ist für einen festen Kundenstamm verantwortlich –<br />
und definiert sich über seine Arbeit.<br />
Jeden Morgen macht sich der gewissenhafte Paul pünktlich auf<br />
den Weg zur Arbeit. So auch an diesem Montagmorgen, mit dem<br />
“De bon matin” beginnt. Paul rasiert sich, zieht seinen Anzug an,<br />
nimmt seinen Aktenkoffer, verlässt das Haus. Als er die Bank betritt,<br />
macht er sich allerdings nicht auf den Weg zu seinem<br />
Schreibtisch. Er nimmt eine Pistole aus der Tasche und erschiesst<br />
wortlos zwei Vorgesetzte. Danach schliesst er sich in<br />
seinem Büro ein und lässt in Gedanken Episoden der vergangenen<br />
Jahre Revue passieren. “Ich weiss nicht, wann es begann”,<br />
überlegt er. Doch je mehr sich in diesen Rückblicken das Puzzle<br />
von Pauls Vergangenheit zusammensetzt, desto mehr versteht<br />
der Zuschauer – auch wenn er die Tat nicht gutheisst –, was den<br />
braven Bürger zu diesem Amok getrieben hat. Die unangenehmeren<br />
Aufgaben, die Umstrukturierungen, das Gefühl, langsam<br />
aufs Abstellgleis geschoben zu werden. Dennoch fragt sich der<br />
Beobachter, warum es soweit kommen muss, warum eine Veränderung<br />
in der Arbeitswelt solch drastische Auswirkungen hat.<br />
Und denkt automatisch an die Selbstmordraten, die seit Beginn<br />
der Wirtschaftskrise in einigen Ländern gestiegen sind.<br />
Das Drama “De bon matin” läuft in der französischen Originalversion<br />
im Cinema Corso in Lugano.<br />
uj<br />
De bon matin<br />
von Jean-Marc Moutout, mit Jean-Pierre Darroussin. Ab 12 Jahren. - OV F. Fr-Mi 18.45<br />
Elles<br />
von Malgoska Szumowska, mit Juliette Binoche. Ab 16 Jahren. - I. Sa-So 16.45<br />
L’amour dure trois ans<br />
von Frédéric Beigbeder, mit Louise Bourgoin, Gaspard Proust, Valérie Lemercier.<br />
Ab 14 Jahren. - OV F. Fr 16.45/Sa 15.00<br />
Cinema Iride Tel. 091 922 96 53<br />
Flight<br />
von Robert Zemeckis, mit Denzel Washington, Don Cheadle, Kelly Reilly, John<br />
Goodman. Ab 16 Jahren. - I. Fr-Sa 20.45/So 16.30 20.45/Mo 20.45<br />
Samsara<br />
von Pan Nalin, mit Shawn Ku, Christy Chung, enzin Tashi. - I. Sa 16.30/So 14.30<br />
O estranho caso de Angelica<br />
Cinema & Fotografia - von Manoel de Oliveira (P 2010), mit Pilar López de Ayala,<br />
Filipe Vargas, Leonor Silveira. - OV Port./f. Di 20.30<br />
Cinema Lux Tel. 091 967 30 39<br />
Hiver nomade<br />
Dokumentarfilm von Manuel von Stürler. - OV F/i. Fr-Sa 20.45/Mo-Mi 20.30<br />
The master<br />
von Paul Thomas Anderson, mit Philip Seymour Hoffman, Joaquin Phoenix, Amy<br />
Adams, Laura Dern. Ab 14 Jahren. - I. Fr-Sa 18.30/Mo-Mi 18.00<br />
Cinestar Tel. 0900 55 22 02 (Fr. 1.-/min.)<br />
Amour - OV<br />
von Michael Haneke, mit Isabelle Huppert. - OV F/i. Fr 17.30/Sa 17.45<br />
Anna Karenina<br />
von Joe Wright, mit Keira Knightley, Jude Law, Aaron Johnson. - I. Fr 18.00 23.15/<br />
Sa 15.00 20.15 23.15/So 17.45/Mo 15.00 20.45/Di 18.00/Mi 20.45<br />
Argo<br />
von Ben Affleck, mit Ben Affleck, Bryan Cranston, Alan Arkin, John Goodman.<br />
Ab 12 Jahren. - I. Fr 20.30/Sa 17.30/So 20.45/Mo 18.00/Di 20.45/Mi 18.00<br />
Beautiful Creatures - La sedicesima luna<br />
von Richard LaGravenese, mit Alden Ehrenreich, Alice Englert, Jeremy Irons, Viola<br />
Davis, Emmy Rossum. Ab 9 Jahren. - I. Fr-Mi 18.00<br />
Django Unchained<br />
von Quentin Tarantino, mit Jamie Foxx, Christoph Waltz, Samuel L. Jackson, Leonardo<br />
DiCaprio. Ab 16 Jahren. - I. Fr 20.00 20.30/Sa 17.00/So 20.00/Mo-Mi 17.30<br />
Gambit<br />
von Michael Hoffman, mit Colin Firth, Cameron Diaz, Alan Rickman, Tom Courtenay,<br />
Stanley Tucci. - I. Fr-Sa 20.45 23.00/So 20.45/Mo 16.00 20.45/Di-Mi 20.45<br />
Gangster Squad<br />
von Ruben Fleischer, mit Ryan Gosling, Emma Stone, Sean Penn, Josh Brolin.<br />
Ab 14 Jahren. - I. Fr 20.30/Sa 17.45 22.45/So 20.30/Mo 17.45/Di 20.30/Mi 17.45<br />
Il grande e potente OZ<br />
von Sam Raimi, mit James Franco, Mila Kunis, Rachel Weisz, Michelle Williams,<br />
Zach Braff. - I. Fr 20.15/Sa 20.00/So 14.45/Mo 15.00 20.15/Mi 15.00 20.30<br />
Il grande e potente OZ - 3D<br />
von Sam Raimi, mit James Franco, Mila Kunis, Rachel Weisz, Michelle Williams,<br />
Zach Braff. - I. Fr 23.00/Sa 16.45 22.45/So 17.30 20.15/Mo 17.30/Di 20.30<br />
Il lato positivo - Silver Linings Playbook<br />
von David O. Russell, mit Bradley Cooper, R. De Niro. - I. Fr-Sa 17.45 20.30 23.15/<br />
So 15.00 17.45 20.30/Mo 15.30 17.30 20.30/Di 20.45/Mi 15.15 20.45<br />
Il lato positivo - Silver Linings Playbook - OV<br />
von David O. Russell, mit Bradley Cooper, Robert De Niro. - OV E/f/d. Mi 20.45<br />
Il principe abusivo<br />
von Alessandro Siani, mit Sara Felberbaum, Christian De Sica, Serena Autieri,<br />
Marco Messeri. - I. Fr 23.15/Sa 20.30/Mo 20.30/Mi 20.30<br />
La cuoca del presidente<br />
von Christian Vincent, mit Catherine Frot, Jean d’Ormesson, Hippolyte Girardot,<br />
Arthur Dupont, Brice Fournier. - I. Fr 18.00/So 18.15/Mo 15.15/Di 18.15<br />
La tua casa è la mia città<br />
Graffiti e Street Art: due volti, una città - Dokumentarfilm von Andrea Pellerani<br />
(CH 2012), mit Sandro Thoma (Kenzo144). - OV I-CH-D-E/i. Beitrag des Regisseurs.<br />
Es folgt eine Diskussion mit dem Publikum. Mi 20.45<br />
Les Misérables - OV<br />
von Tom Hooper, mit Hugh Jackman, Russell Crowe, Anne Hathaway, Amanda<br />
Seyfried. Ab 8 Jahren. - OV E/i. Sa 20.15/So 17.45/Mo 20.45/Mi 17.45<br />
Lincoln - OV<br />
von Steven Spielberg, mit Daniel Day-Lewis, Sally Field, David Strathairn, Joseph<br />
Gordon-Levitt. - OV E/f/d. Fr 20.15/So 20.45/Di 20.45<br />
Ralph spaccatutto<br />
Animationsfilm von Rich Moore. - I. Sa-So 15.30/Mi 15.30<br />
Sammy 2 - La grande fuga<br />
Animationsfilm von Ben Stassen. - I. Sa-So 15.00/Mi 15.00<br />
The Impossible<br />
von Juan Antonio Bayona, mit Naomi Watts, Ewan McGregor. Ab 12 Jahren. - I.<br />
Fr 17.15 23.15/Sa 20.15 23.00/So 17.15/Mo 20.15/Di 17.45 20.15/Mi 20.15<br />
Vita di Pi<br />
von Ang Lee, mit Suraj Sharma, Irrfan Khan. Ab 8 Jahren. - I. So 15.15/Mo-Di 18.00<br />
Warm Bodies<br />
von Jonathan Levine, mit Nicholas Hoult, Teresa Palmer. - I. Sa 15.00 23.15<br />
Zambezia<br />
Animationsfilm von Wayne Thornley. - I. Sa-So 15.15/Mi 15.15<br />
Zero Dark Thirty<br />
von Kathryn Bigelow, mit Jessica Chastain, Jason Clarke. - I. Fr 17.15/Di-Mi 17.30<br />
Teatro Cittadella Tel. 091 923 24 33<br />
The Help - OV<br />
English Film Club - von Tate Taylor (USA 2011), mit Emma Stone. - OV E/f/d. Do 18.15<br />
MENDRISIO<br />
Cinema Multisala Teatro Tel. 078 948 76 21<br />
Amour<br />
von Michael Haneke, mit Isabelle Huppert, Emmanuelle Riva. - I. Sa 17.30/Di 18.15<br />
Anna Karenina<br />
von Joe Wright, mit Keira Knightley, Jude Law, Aaron Johnson, Kelly MacDonald,<br />
Matthew MacFadyen. - I. Fr-Sa 20.15/So 17.20/Mo 20.15/Mi 18.05<br />
Argo<br />
von Ben Affleck, mit Ben Affleck, Bryan Cranston, Alan Arkin, John Goodman,<br />
Victor Garber. Ab 12 Jahren. - I. Fr 18.00/Sa 22.50/So 18.30<br />
Django Unchained<br />
von Quentin Tarantino, mit Jamie Foxx, Christoph Waltz. Ab 16 Jahren. - I. Sa 17.05<br />
Gambit<br />
von Michael Hoffman, mit Colin Firth, Cameron Diaz, Alan Rickman, Tom Courtenay,<br />
Stanley Tucci. - I. Fr 18.15/Sa 20.15/So 21.00/Mo 18.00/Di 20.45/Mi 18.10<br />
Gangster Squad<br />
von Ruben Fleischer, mit Ryan Gosling, Emma Stone, Sean Penn, Anthony Mackie,<br />
Josh Brolin. Ab 14 Jahren. - I. Fr 22.45/Sa 22.50<br />
Il grande e potente OZ<br />
von Sam Raimi, mit James Franco, Mila Kunis. - I. Fr 18.00/Mo 18.00/Mi 15.30<br />
Il grande e potente OZ - 3D<br />
von Sam Raimi, mit James Franco, Mila Kunis, Rachel Weisz, Michelle Williams,<br />
Zach Braff. - I. Fr 23.00/Sa 15.00/Mo 20.35/Di 18.00/Mi 18.05<br />
Il lato positivo - Silver Linings Playbook<br />
von David O. Russell, mit Bradley Cooper, Robert De Niro, Jennifer Lawrence, Jacki<br />
Weaver. - I. Fr 20.35/Sa 20.25/So 16.05 20.50/Mo-Mi 20.30<br />
Il principe abusivo<br />
von Alessandro Siani, mit Sara Felberbaum, Christian De Sica, Serena Autieri,<br />
Marco Messeri. - I. Fr 22.50/Sa 15.00/So 14.30/Mi 16.00<br />
La cuoca del presidente<br />
von Christian Vincent, mit Catherine Frot, Jean d’Ormesson. - I. So 18.55/Di 18.15<br />
Lincoln<br />
von Steven Spielberg, mit Daniel Day-Lewis, Sally Field. - I. Sa 17.35/So 20.10<br />
The Impossible<br />
von Juan Antonio Bayona, mit Naomi Watts, Ewan McGregor, Tom Holland.<br />
Ab 12 Jahren. - I. Fr 20.25/Sa 22.10/So 16.35/Mo 18.00/Di 20.35/Mi 20.40<br />
Vita di Pi<br />
von Ang Lee, mit Suraj Sharma, Irrfan Khan, Rafe Spall. Ab 8 Jahren. - I. So 14.45<br />
Zambezia<br />
Animationsfilm von Wayne Thornley. - I. Sa 15.30/So 14.15/Mi 16.00<br />
L’intervallo<br />
Habemus Cinema - von Leonardo Di Costanzo (It./CH/D 2012), mit Salvatore Ruocco,<br />
Francesca Riso, Alessio Gallo, Antonio Buil Puejo. - I. Mi 20.45<br />
Cinema Plaza Tel. 091 646 15 34<br />
Il grande e potente OZ<br />
von Sam Raimi, mit James Franco, Mila Kunis, Rachel Weisz. - I. Sa 17.30/So 14.45<br />
Il grande e potente OZ - 3D<br />
von Sam Raimi, mit James Franco. - I. Fr 20.30/Sa 20.15 22.50/So 17.30 20.15
8. März 2013<br />
27<br />
Gedankenstrich<br />
MAGAZIN<br />
Bild der Woche<br />
Tiere<br />
Achtung: Kröten<br />
und Frösche<br />
An diesem Wochenende trifft sich die Snowboard-Elite im Tessin. Airolo ist eine Etappe der Snowboard World Tour und<br />
verpackt das Ganze in ein Ereignis namens “Airolo White Weekend”. Und das bedeutet nicht nur Spitzensport. Sondern<br />
zwei Tage (9. und 10. März) Spass auf den Pisten, “Afterski”, Musik und Party. Weitere Infos auf www.whiteweekend.ch.<br />
Foto Zanini<br />
Beim nächsten Regen erwachen die Kröten und Frösche<br />
aus dem Winterschlaf. Sie verlassen die Wälder und beginnen<br />
die Wanderung zu ihren Paarungsorten, meist<br />
Teiche. Nach dem Laichen bleiben sie noch einige Zeit<br />
vor Ort, dann kehren sie an ihren Ursprungsort zurück.<br />
Leider ist die Langsamkeit dieser Amphibien beim Überqueren<br />
der Strassen ein fatales Handicap.<br />
Die Migration dauert bis Ende<br />
Mai. Seit Jahren sind freiwillige<br />
Gruppen aktiv, um möglichst vielen<br />
Tieren das Leben zu retten. Die Gefahrenstellen<br />
befinden sich in Meride,<br />
Somazzo, Castel San Pietro,<br />
Bioggio, Sorengo-Muzzano, Magadino<br />
und Origlio. Der WWF bittet<br />
alle Automobilisten, auf den speziell<br />
gekennzeichneten Strassen<br />
vorsichtig zu fahren, vor allem beim<br />
Eindunkeln. Wer selber mithelfen<br />
möchte, kann mit Tiziano Maddalena, Tel. 079 628 07<br />
77, tmaddalena@ticino.com, Kontakt aufnehmen.<br />
Sudoku-Manie!<br />
Leicht Mittel Schwer<br />
Fülle das Rastergitter so aus, dass jede Reihe, jede Spalte<br />
und alle 3 x 3 Boxen die Zahlen 1 bis 9 beinhalten.<br />
Leicht Mittel Schwer<br />
Auflösungen<br />
der letzten<br />
Ausgabe<br />
Wetter<br />
Min.<br />
6<br />
Min.<br />
6<br />
Max.<br />
11<br />
Max.<br />
12<br />
Die weiteren Aussichten<br />
Locarno<br />
Bellinzona<br />
Locarno<br />
Bellinzona<br />
Am Sonntag teilweise sonnig.<br />
Am Montag meist stark bewölkt mit lokalen<br />
Schauern.<br />
Am Dienstag stark bewölkt und zeitweise<br />
Niederschläge.<br />
Am Mittwoch stark bewölkt und Regenschauer.<br />
Am Donnerstag und Freitag teilweise sonnig<br />
und windig.<br />
Samstag<br />
Lugano<br />
Sonntag<br />
Lugano
28<br />
8. März 2013<br />
TESSINER ZEITUNG<br />
Tessin in<br />
Minuten<br />
Wochenrückschau<br />
Etwas seltsame Gartenpflege<br />
Baustelle Fusion im Onsernonetal<br />
Pro Natura-Vertreter, die Grünen von Lugano<br />
und der Quartierverein von Gandria,<br />
welches heute zu Lugano gehört, beklagen<br />
„die ignorante Art des Luganeser Gartenbauamts,<br />
den Flanierweg nach Gandria sauber<br />
zu machen”. Gemeint ist damit, die brachiale<br />
Art, wie dort die seltensten Pflanzen<br />
einfach umgeholzt werden. Botaniker aus<br />
dem Waadtland zeigten sich empört. Die<br />
Exekutive wird dazu irgendwann Antworten<br />
bereithalten müssen. ● Seite 6<br />
Der Kanton möchte in die eingefahrene Situation<br />
zur Eingemeindung der fünf Onsernone-Gemeinden<br />
Bewegung bringen. Deshalb<br />
sollen anstatt 5 Mio. nun doch 10 Mio.<br />
Franken aus dem Fusionstopf kommen. So<br />
wie es Kritiker schon vor der verunglückten<br />
Abstimmung dazu gefordert hatten.<br />
Im Verzascatal werden mitte April die Urnengänger<br />
entscheiden, ob dort die flächenmässig<br />
grösste Tessiner Gemeinde entstehen<br />
wird. ● Seite 9<br />
Ti-Press<br />
Ti-Press<br />
Officine: Fünf Jahre nach dem Streik<br />
Luxus lässt Tourismuskassen klingeln<br />
Die zwischen dem Kanton Tessin und den<br />
Schweizerischen Bundesbahnen unterzeichnete<br />
Absichtserklärung für die Schaffung eines<br />
Kompetenzzentrums auf dem Gelände<br />
des Industriewerks von Bellinzona findet bei<br />
der Belegschaft der SBB-Werkstätten nur geringe<br />
Zustimmung. Es fehle an konkreten Inhalten<br />
und Garantien, monieren die Mitglieder<br />
des ehemaligen Streikkomitees. Sie organisieren<br />
am Samstag ein Fest in Erinnerung<br />
an die Ereignisse vor fünf Jahren. ● Seite 8<br />
Der Ultra-Luxus-Tourismus boomt. Zahlungskräftige<br />
Gäste aus Russland, den früheren<br />
Sowjetrepubliken oder den Golfstaaten<br />
greifen für Ferien mit allem Komfort tiefer<br />
in die Taschen. Beliebt sind Aufenthalte<br />
in luxuriösen Chalets in den Alpen. Dass das<br />
Tessin bisher nur wenig von diesem Trend<br />
profitiere, liege an fehlenden Infrastrukturen,<br />
sagt ein Anbieter von Luxus-Reisen.<br />
Gefragt wären komfortable Miet-Villen mit<br />
umfassendem Service-Angebot. ● Seite 6<br />
Ti-Press<br />
Ti-Press<br />
Kulturplatz<br />
8 Freitag<br />
ASCONA<br />
Vortrag - Asconosc(i)enza 2013 - Cooking<br />
Hackers. La vera storia della cucina molecolare<br />
Öffentlicher Vortrag für Erwachsene und Jugendliche von<br />
Prof. Davide Cassi. Eintritt frei.<br />
Fondazione Monte Verità - Strada Collina 84 - Monte Verità<br />
- 01 785 40 40 - 20.30 Uhr<br />
Frühstück - Von der BancaStato offeriert<br />
Anlässlich der renovierten Asconeser Filiale wird allen Besuchern<br />
ein Kaffee mit Gipfel oder Brioche offeriert.<br />
BancaStato - Viale Papio 5 - 8.30-10.00 Uhr<br />
LOCARNO<br />
Bühne - Racconto di Sirena<br />
Musikalische Begegnung mit Marta Raviglia im Rahmen der<br />
Reihe “La donna crea”. Eine sterbende Meerjungfrau singt<br />
ihren ungläubigen Rettern ein charmantes Lied vor. Reservation:<br />
ticket@organicoscenaartistica.ch, Tel. 076 280 96 90.<br />
Biblioteca Cantonale - Palazzo Morettini - Via Cappuccini<br />
12 - 091 759 75 80 - 20.30 Uhr<br />
LUGANO<br />
Diskussion - Salute sessuale e riproduttiva:<br />
una questione di diritti<br />
Podiumsdiskussion mit: Stella Jegher (Amnesty International),<br />
Marianne Villaret, Soziologin und Gesundheitsexpertin,<br />
und Mauro Ermani, Richter am kantonalen Strafgerichtshof.<br />
Moderator Prof. Franco Cavalli. Anschliessend wird ein Aperitif<br />
offeriert. Info: info@interagire.org, info@amca.ch.<br />
Canvetto Luganese - Sala Verde - Via R. Simen 14b -<br />
091 910 18 90 - 18.00 Uhr<br />
9 Samstag<br />
ASCONA<br />
Seminar - Idoli sulla senna<br />
Untertitel des Seminars: “Sguardi sull’arte etnica e i suoi collezionisti”.<br />
Organisiert vom Museum der Kulturen und “Orizzonti<br />
Filosofici” in Zusammenarbeit mit der “Fondazione<br />
Monte Verità”. Verschiedene Referenten. Eintritt frei, offen für<br />
alle Interessierten.<br />
Fondazione Monte Verità - Strada Collina 84 - Monte Verità<br />
- 0785 40 40 - 14.00-17.00 Uhr<br />
BELLINZONA<br />
Thema - Razzismo e xenofobia nel nostro<br />
cantone<br />
Diskussionsnachmittag über Rassismus im Kanton Tessin. Es<br />
organisiert “Movimento Stop all’Ignoranza”. Information und<br />
Anmeldung: Tel. 079 620 89 87.<br />
Bar Castello - Viale Portone 23 - 16.00-19.00 Uhr<br />
LUGANO<br />
Casting - Fattore Voce<br />
Gesangswettbewerb, organisiert vom “Centro Studi Musicali<br />
della Svizzera Italiana”. Das Anmeldeformular und weitere Infos<br />
sind auf der Webseite www.fattorevoce.ch erhältlich.<br />
CSM Centro Studi Musicali della Svizzera Italiana - Via Trevano<br />
93/95 - Informationen: 091 971 72 22 - 15.00 Uhr<br />
Tipp der Woche<br />
RIVERA<br />
Konzert - Coro Val Genzana von Massagno<br />
und Kolping Singers<br />
Chorkonzert unter der Leitung von Fabio Valsangiacomo und<br />
Nikolaj Leopold Strauss. Eintritt frei, Kollekte für die “Fondazione<br />
Bambini Cardiopatici nel Mondo” von Lugano.<br />
Chiesa Parrocchiale - 20.30 Uhr<br />
10 Sonntag<br />
ASCONA<br />
Mythologie - Raccontami un mito - Il ritorno<br />
di Odisseo<br />
Von und mit Cristina Zamboni. Anschliessend Imbiss für alle<br />
und Bücherausstellung. Reservation: Tel. 091 792 21 21<br />
oder info@ilgatto.ch.<br />
Sala del Gatto - Via Muraccio 21 - 17.00 Uhr<br />
LUGANO<br />
Tag der offenen Tür - Polizei<br />
Die Bevölkerung hat die Möglichkeit, die Stadtpolizei und die<br />
neue Einsatzzentrale kennenzulernen.<br />
Polizia comunale - Via Beltramina 20B - 10.00-13.00 Uhr<br />
Go Hasegawa zu Gast an<br />
der Architekturakademie<br />
Die Architekturakademie in Mendrisio organisiert verschiedene<br />
öffentliche Veranstaltungen. Zu diesen zählt<br />
die Vortragsreihe Lezioni di architettura.<br />
Im März finden gleich zwei Vorträge statt. Am nächsten<br />
Donnerstag, dem 14. März ist ein Referent aus Japan zu<br />
Gast, Go Hasegawa. Der 1977 in Saitama geborene Architekt<br />
absolvierte sein Ingenieurstudium am Institute of<br />
Technology in Tokio und hat trotz seines jungen Alters<br />
bereits verschiedene Projekte – insbesondere Wohnhäuser<br />
– realisiert und Auszeichnungen erhalten, unter<br />
anderem für sein “Haus im Wald”. Anlässlich einer ihm<br />
gewidmeten Ausstellung im vergangenen Jahr ist ausserdem<br />
die Monografie “Go Hasegawa Works” (Tokio,<br />
Toto Publishing, 2012) erschienen.<br />
Beim darauffolgenden Termin, am 28. März, referiert ein<br />
Tessiner: Nicola Baserga aus Muralto.<br />
Weitere Informationen: 058 666 50 00, www.arc.usi.ch.<br />
“Lezioni di architettura”, Go Hasegawa, Donnerstag, 14.<br />
März, 20.00 Uhr, Aula Magna, Accademia di architettura<br />
Palazzo Canavée, Via Canavée 5, Mendrisio. uj<br />
PRATO-SORNICO<br />
Unterhaltung - Circo On Ice<br />
Vom Zirkus inspirierte Vorführung zum Saisonabschluss des<br />
Schlittschuhvereins Lavizzara.<br />
Centro Sportivo Lavizzara - Lavizzara - 14.30 Uhr<br />
11 Montag<br />
MENDRISIO<br />
Sportlerehrung - Riuniti nello sport<br />
Um 20.15 Uhr Begegnung “Campioni in (e fuori) campo” mit<br />
Bixio Carrara, Patrick Foletti und Pierluigi Tami, moderiert von<br />
Stefano Ferrando (Journalist RSI). Um 21.30 Uhr Prämierung<br />
der Sportler. Beteiligung des Silvan Zingg Trio (Boogie-Woogie<br />
& Bluesmusik). Anschliessend wird ein Imbiss offeriert.<br />
Die Veranstaltung ist öffentlich.<br />
Mercato Coperto - 20.15 Uhr<br />
12 Dienstag<br />
LOCARNO<br />
Vortrag - Vita e filosofia del Dr. E. Bach<br />
Referentin Monika Resch, Bachblüten-Beraterin. Eintritt frei.<br />
Centro Bahá’í - Via alla Torre 5 - 091 752 25 35 -<br />
20.15 Uhr<br />
LUGANO<br />
Diskussion - Aeroporto, economia e piazza<br />
finanziaria luganese<br />
Öffentliche Podiumsdiskussion. Mit Luca Bolzani (Verwaltungsratmitglied<br />
Lugano Airport SA) und anderen Referenten.<br />
Scuole medie - Aula magna - Besso - Via al Nido 15 -<br />
20.00 Uhr<br />
13 Mittwoch<br />
MASSAGNO<br />
Vortrag - Sport, palestre e adolescenti:<br />
un’occasione da non mancare?<br />
Es sprechen Giorgio Panzera (“Midnightsport”), Marzio Conti<br />
(Berufsschule “Sportivi d’Elite”), Luca Berva (“StarTi”, Gesundheit<br />
und Vorbeugung im Sport). Der Vortrag richtet sich<br />
an Eltern, Dozenten, Trainer und alle Interessierten.<br />
Aula magna - Scuola Media - 20.00 Uhr<br />
14 Donnerstag<br />
ASCONA<br />
Premiere - Dentro Jawlensky<br />
Eine Reise zwischen Tanz, Musik und Malerei mit Eleonora<br />
Chiocchini, Pierre Yves Diaron, David Labanca, der Sopranistin<br />
Laura Barras und den Musikern Mimmo Prisco und Luciano<br />
Zampar. Tanzkompanie Tiziana Arnaboldi. Das Stück ist inspiriert<br />
von der Sprache der Malerei und Musik Alexej von<br />
Jawlenskys. Reservation: www.teatrosanmaterno.ch oder Tel.<br />
079 646 16 14. Auch am Freitag, 15. März.<br />
Teatro San Materno - Via Losone 3 - 091 792 30 37 -<br />
20.30 Uhr<br />
Vortrag - Gemeinsamdenken - Mystische<br />
Stimmen im Dialog ausserhalb der Zeit<br />
Vortrag in Deutsch mit Prof. Dr. Hildegard Elisabeth Keller.<br />
Eintritt CHF 20.-/Mitglieder gratis. Info: www.gemeinsamdenken.ch,<br />
091 850 53 46.<br />
Fondazione Monte Verità - Strada Collina 84 - Monte<br />
Verità - 091 785 40 40 - 19.30 Uhr<br />
15 Freitag<br />
BELLINZONA<br />
Messe - Espo Ticino 2013<br />
Traditionelle Bellinzoneser Frühlingsmesse. 140 Aussteller<br />
aus Handel, Handwerk und Gastronomie; Unterhaltungsprogramm.<br />
Bis 24. März. Info: www.espoticino.ch.<br />
Espocentro - Via Cattori 3 - 091 826 26 62 - 17.00-<br />
22.00 Uhr<br />
PARADISO<br />
Vortrag - Dibattito sul reddito di base incondizionato<br />
Diskussionsabend über die Volksinitiative “Bedingungsloses<br />
Grundeinkommen”. Einführung von Ursula Piffaretti. Referenten:<br />
Oswald Sigg and andere Referenten. Moderator Orazio<br />
Martinetti. Eintritt frei.<br />
Sala Multiuso - Via delle Scuole 23 - 20.00 Uhr