ANBA September 2013 - Statistik der Bundesagentur für Arbeit

weniger als vor einem Jahr. Die Aktivierungsquote lag im August bei 17,2 Prozent. Damit fiel die Förderung
durch Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik erkennbar niedriger aus als im gleichen Monat
des Vorjahrs (-1,3 Prozentpunkte). 340.000 (44 Prozent) der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden
aus Mitteln der Arbeitslosenversicherung IV. Einsatz der gefördert, arbeitsmarktpolitischen 440.000 (56 Prozent) Instrumente haben an Maßnahmen teilgenommen,
die aus Mitteln der Grundsicherung getragen wurden. Mit 157.000 Personen und einem Anteil
Im August 2013 haben nach vorläufigen Daten 779.000 Personen an einer von Bund oder der Bundesagentur für Arbeit
von 20 Prozent geförderten an arbeitsmarktpolitischen allen Teilnehmenden Maßnahme waren teilgenommen. Instrumente Das im waren Bereich 8 Prozent der weniger Beschäftigung als vor einem schaffenden Jahr. Die
Maßnahmen Aktivierungsquote die größte lag Maßnahmengruppe. im August bei 17,2 Prozent. Betrachtet Damit fiel man die die Förderung Instrumente durch Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik der aktiven Arbeitsmarktpolitik
erkennbar niedriger aus als im gleichen Monat des Vorjahres (-1,3 Prozentpunkte). 340.000 (44 Prozent)
in
Kostenträgerschaft der Teilnehmerinnen des SGB und Teilnehmer III ohne wurden die Instrumente aus Mitteln der zur Arbeitslosenversicherung Förderung der Berufsausbildung, gefördert, 440.000 wurden (56 Pro-izent)
haben Teilnehmerinnen an Maßnahmen teilgenommen, und Teilnehmer die aus Mitteln gefördert. Grundsicherung Aus Mitteln getragen des SGB wurden. II wurden Mit 157.000 im August Perso-
–
August 222.000
nen und einem Anteil von 20 Prozent an allen Teilnehmenden waren Instrumente im Bereich der Beschäftigung schaffenden
Maßnahmen die größte Maßnahmengruppe. Betrachtet man die Instrumente aktiver Arbeitsmarktpolitik in
ebenfalls ohne Maßnahmen zur Förderung der Berufsausbildung – 421.000 Personen mit arbeitsmarktpolitischen
Kostenträgerschaft Instrumenten des unterstützt. SGB III ohne die Instrumente zur Förderung der Berufsausbildung, wurden im August 222.000
Teilnehmerinnen und Teilnehmer gefördert. Aus Mitteln des SGB II wurden im August – ebenfalls ohne Maßnahmen zur
Förderung der Berufsausbildung – 421.000 Personen mit arbeitsmarktpolitischen Instrumenten unterstützt.
1. Umfang der eingesetzten
Abbildung 18 - Teilnehmer in Maßnahmen
arbeitsmarktpolitischen Instrumente 33,34
1. Umfang der eingesetzten arbeitsmarktpolitischen
der aktiven Arbeitsmarktpolitik
Abbildung 18
Instrumente Maßnahmen Arbeitsmarktpolitische 33, 34
verfolgen
das Ziel, Arbeitslose nachhaltig in den Arbeits- Teilnehmer in Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik
Arbeitsmarktpolitische Maßnahmen verfolgen das Ziel, Teilnehmer in Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik
und Ausbildungsmarkt Arbeitslose nachhaltig zu in integrieren. den Arbeits- Um und Ausbildungsmarkt
Beschäftigung zu integrieren. Um zu eine dauerhafte sichern, Beschäftigung sollen Angaben
eine nach der Kostenträgerschaft 1)
nach der Kostenträgerschaft
in Tausend
1)
dauerhafte
Deutschland
in Tausend
zu sichern, sollen Beschäftigungschancen erweitert und
Beschäftigungschancen erweitert und Beschäftigungsfähigkeit
in Beschäftigungsfähigkeit erhalten werden. legt den Die Grundstein Investition zur Entfal-
Deutschland
2007 bis 2013
Beschäftigungsfähigkeit erhalten werden. Die Investition 2007 bis 2013
in Beschäftigungsfähigkeit tung präventiver Wirkung legt gegen den Arbeitslosigkeit, Grundstein gleichzeitig
kann ein Beitrag zur Deckung des Fachkräftebedarfs
geleistet
zur Entfaltung präventiver
werden.
Wirkung gegen Arbeitslosigkeit,
gleichzeitig kann ein Beitrag zur
1.000.000
900.000
800.000
SGB II
Deckung
1.1
des
Gesamtentwicklung
Fachkräftebedarfs
des Fördergeschehens
geleistet werden.
im SGB III
700.000
Im Bereich SGB III wurden im August insgesamt 340.000
Personen mit Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik
gefördert. Mit 118.000 Teilnehmenden entfielen gut
ein Drittel des Fördergeschehens in der Kostenträgerschaft
des SGB III auf Instrumente zur Förderung der Berufswahl
und Berufsausbildung 35 (vgl. Abschnitt 3).
Betrachtet man die Förderinstrumente des SGB III ohne
die Instrumente zur Förderung der Berufswahl und Berufsausbildung
wurden hier im August 222.000 Teilnehmerinnen
und Teilnehmer gefördert, 11 Prozent weniger
600.000
500.000
400.000
300.000
200.000
100.000
0
SGB III
als vor einem Jahr.
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013
1)
Die Aktivierungsquote im SGB III lag im August bei Hochgerechnete vorläufige Werte für die letzten drei Monate
33
1)
Hochgerechnete vorläufige Werte für die letzten drei Monate
Am aktuellen 16,8 Rand Prozent. werden die Damit Daten wurden aufgrund auch von Erfahrungswerten
Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit
bezogen auf die Zahl
Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit
hochgerechnet.
der aktivierbaren
Dies gilt jedoch nicht
Personen
für die Daten
deutlich
der zugelassenen
weniger Menschen
kommunalen Träger (zkT), was den Vorjahresvergleich ebenso einschränkt
wie die unterschiedliche Vollständigkeit der von den zkT über-
gefördert als ein Jahr zuvor (-2,5 Prozentpunkte).
1.1 Gesamtentwicklung des
Fördergesche-
ANBA Nr. 9/2013
mittelten Daten. Endgültige Werte zur Förderung stehen erst nach einer
Wartezeit von drei Monaten fest.
34 Die arbeitsmarktbezogene Aktivierungsquote gibt den Anteil der Teilnehmenden
an ausgewählten Maßnahmen an der Summe aus Arbeitslosen
und 33 diesen Am aktuellen Maßnahmeteilnehmenden Rand werden die Daten an. aufgrund Vgl. von Methodenbericht
Erfahrungswerten hochgerechnet.
BA Dies 07/2013. gilt jedoch Aktivierung nicht für die Daten in den der Rechtskreisen zugelassenen kommunalen SGB III Träger (zkT),
der Statistik der
was den Vorjahresvergleich ebenso einschränkt wie die unterschiedliche Vollständigkeit
der von den zkT übermittelten Daten. Endgültige Werte zur Förderung stehen
und SGB II.
http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-
erst nach einer Wartezeit von drei Monaten fest.
34
Content/Grundlagen/Methodenberichte/Foerderstatistik/Generische-
Die arbeitsmarktbezogene Aktivierungsquote gibt den Anteil der Teilnehmenden an
ausgewählten Maßnahmen an der Summe aus Arbeitslosen und diesen Maßnahmeteilnehmenden
an. Vgl. Methodenbericht der Statistik der BA 07/2013. Aktivierung
Publikationen/Methodenbericht-Aktivierung-Rechtskreise-SGBIII-und-SGBII-Zweite-
Aktualisierung.pdf in den Rechtskreisen SGB III und SGB II. http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Grundlagen/Methodenberichte/Foerderstatistik/Generische-Publikationen/Methodenbericht-Aktivierung-Rechtskreise-SGBIII-und-SGBII-Zweite-Aktualisierung.pdf
35
Ohne Ergebnisse zu Teilnahmen an Berufsorientierungsmaßnahmen nach § 48
SGB III, da dazu ab April 2012 statistische Daten nicht mehr vorliegen. Und ohne besondere
Maßnahmen zur Teilhabe behinderter Menschen, die im Bereich der Berufsausbildung
bis einschließlich April 2012 teilweise zur Förderung der Berufsausbildung
gerechnet wurden.
hens 1.2 Gesamtentwicklung im SGB III des Fördergeschehens im SGB II
Im Die Bereich Jobcenter SGB sind verantwortlich III wurden im für August die Einrichtung insgesamt und
340.000 Durchführung Personen von arbeitsmarktpolitischen mit Maßnahmen Maßnahmen der aktiven
für erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Für diesen Personenkreis
können die gefördert. klassischen Mit arbeitsmarktpoliti-
118.000 Teil-
Arbeitsmarktpolitik
nehmenden schen Instrumente entfielen des SGB gut III – ein mit Ausnahme Drittel des Fördergeschehens
in der Kostenträgerschaft des
Gründungszuschusses
– eingesetzt werden. Hinzu kommen
das Einstiegsgeld, Leistungen zur Eingliederung von
Selbstständigen, Beschäftigung schaffende Maßnahmen
(Arbeitsgelegenheiten, Beschäftigungsphase der Bürgerarbeit),
die Freie Förderung sowie die Förderung 29 von
Arbeitsverhältnissen, soweit sie für die individuelle Eingliederung
in das Erwerbsleben erforderlich sind. Dane-
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