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ANBA September 2013 - Statistik der Bundesagentur für Arbeit

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<strong>ANBA</strong> Nr. 9/<strong>2013</strong> 2. Entwicklung bei den gemeldeten Bewerbern 25<br />

Seit Beginn des aktuellen Beratungsjahres am 1. Oktober<br />

2012 haben insgesamt 541.700 Bewerber 26 die Ausbildungsvermittlung<br />

<strong>der</strong> Agenturen und <strong>der</strong> Jobcenter bei<br />

<strong>der</strong> Suche nach einem Ausbildungsplatz in Anspruch genommen.<br />

Das waren 1.500 o<strong>der</strong> 0,3 Prozent weniger als<br />

vor einem Jahr. Das Bewerberminus fällt relativ betrachtet<br />

in Westdeutschland etwas schwächer aus als in Ostdeutschland.<br />

So haben sich in den westlichen Bundeslän<strong>der</strong>n<br />

bis August <strong>2013</strong> 453.500 Bewerber (-700 o<strong>der</strong><br />

-0,2 Prozent) und in den östlichen Län<strong>der</strong>n 87.000 Bewerber<br />

(-1.900 o<strong>der</strong> -2 Prozent) gemeldet.<br />

Etwas höher als vor einem Jahr ist im August <strong>2013</strong> die<br />

e Schule Zahl beendet <strong>der</strong> Bewerber, haben die 27 bereits (-3.300 im letzten o<strong>der</strong><br />

vorletzten<br />

Jahr als Bewerber gemeldet waren (+2.100 o<strong>der</strong> +1 Prozent<br />

224.400). auf 161.800). Die Zahl <strong>der</strong> Bewerber,<br />

Prozent auf<br />

e im laufenden Grundsätzlich Berichtsjahr hängt die die Entwicklung Schule <strong>der</strong> beenn,<br />

ist hingegen zahlen leicht von unter gestiegen schiedlichen (+2.800 Faktoren ab, o<strong>der</strong> die sich teils<br />

bei den Agenturen<br />

<strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> und den Jobcentern gemeldeten Bewerber-<br />

Prozent auf verringernd 313.300). und teils erhöhend auswirken. Den größten<br />

Einfluss hat <strong>der</strong> demografisch bedingte Trend rückläufiger<br />

Schülerzahlen, <strong>der</strong> aktuell durch die doppelten Abitur<br />

jahr gänge Jahren in Nordrhein-Westfalen dürfte nach <strong>der</strong> und Vo-<br />

Hessen ge-<br />

den folgenden<br />

bremst wird. Daneben wird erwartet, dass <strong>2013</strong> mehr<br />

usberechnung Schülerinnen <strong>der</strong> und Kultusministerkonferenz<br />

Schüler als im Vorjahr die Haupt- und<br />

r demografische Realschulen Trend verlassen, überwiegen was sich und in einem sich leichten – Anstieg<br />

<strong>der</strong> Zahl von Bewerbern mit aktuellem Schul ent lassjahr<br />

wi<strong>der</strong>spiegelt. So geht <strong>der</strong> Rückgang <strong>der</strong> bis August<br />

i unverän<strong>der</strong>tem Einschaltungsgrad <strong>der</strong> Ausldungsvermittlung<br />

<strong>2013</strong> gemeldeten – weiterhin Bewerber in einem ausschließlich Bewerrrückgang<br />

nie<strong>der</strong>schlagen.<br />

27<br />

auf Bewerber<br />

zurück, die in früheren Jahren die Schule beendet haben<br />

(-3.300 o<strong>der</strong> -1 Prozent auf 224.400). Die Zahl <strong>der</strong> Bewerber,<br />

die im laufenden Berichtsjahr die Schule beenden,<br />

ist hingegen leicht gestiegen (+2.800 o<strong>der</strong> +1 Prozent auf<br />

313.300).<br />

. Gesamtbetrachtung In den folgenden gemeldete Jahren dürfte nach Beerber<br />

– gemeldete Ausbildungsstellen 28<br />

Trend überwiegen und sich – bei unverän<strong>der</strong>tem Ein-<br />

<strong>der</strong> Vorausberechnung<br />

<strong>der</strong> Kultusminister konferenz <strong>der</strong> demografische<br />

schaltungsgrad <strong>der</strong> Ausbildungsvermittlung – weiterhin<br />

ngebot und Nachfrage nach Ausbildungsellen<br />

haben sich in den letzten Jahren rechne-<br />

in einem Bewerberrückgang nie<strong>der</strong>schlagen.<br />

ch angenähert 3. Gesamtbetrachtung und verbesserte gemeldete Chancen Bewerber <strong>für</strong> –<br />

gemeldete Ausbildungsstellen 28<br />

ewerber am Ausbildungsmarkt mit sich geacht.<br />

Inwieweit Angebot sich und diese Nachfrage Entwicklung nach Ausbildungs auch stellen in haben<br />

sich in den letzten Jahren rechnerisch angenähert und<br />

esem Jahr weiter fortsetzt, bleibt abzuwarten.<br />

25<br />

August <strong>2013</strong> Bei überstieg <strong>Arbeit</strong>sagenturen und die Jobcentern Zahl gemeldete <strong>der</strong> Bewerber gemelden<br />

Bewerber die Zahl <strong>der</strong> gemeldeten Ausbil-<br />

<strong>für</strong> Berufsausbildungsstellen.<br />

26<br />

Die Gesamtsumme bei <strong>Arbeit</strong>sagenturen und Jobcentern in gemeinsamen Einrichtungen<br />

(JC gE) sowie bei Jobcentern in kommunaler Trägerschaft (JC zkT) gemeldeten<br />

Bewerber enthält 4.100 Überschneidungen, d. h. Bewerber, die sowohl von<br />

ngsstellen um AA/ JC gE 56.900 29 als auch von JC . zkT Die bei <strong>der</strong> Ausbildungsstellensuche Differenz fiel unterstützt und im<br />

Gesamtergebnis doppelt nachgewiesen werden. Solche Doppelnennungen entstehen<br />

was größer aus etwa in als Folge des in Eintretens den von letzten Hilfebedürftigkeit beiden i. S. des Jahn<br />

(August 2012 46.300 mehr gemeldete Be-<br />

SGB II, nachdem <strong>der</strong> Bewerber<br />

über eine AA Ausbildung suchte, bzw. umgekehrt bei Wegfall <strong>der</strong> Bedürftigkeit.<br />

Sie sind somit durchaus systemkonform. Aktuell wird ein Verfahren zur Beseitigung<br />

des Nachweises in statistischen Auswertungen konzipiert.<br />

27<br />

Die Zahl <strong>der</strong> Bewerber, die in früheren Jahren die Schule beendet haben, ist größer<br />

erber als gemeldete als die Zahl <strong>der</strong> Bewerber, Ausbildungsstellen; die bereits in früheren Jahren als Bewerber Aust<br />

2011 32.900). keine Ausbildung anstrebt, weil zum Beispiel zunächst ein Freiwilliges Jahr o<strong>der</strong><br />

gemeldet waren.<br />

Grund hier<strong>für</strong> ist, dass ein Teil <strong>der</strong> Jugendlichen nach dem Verlassen <strong>der</strong> Schule<br />

ein<br />

Auslandsjahr absolviert werden soll o<strong>der</strong> aber eine Ausbildungsstelle ohne Unterstützung<br />

<strong>der</strong> <strong>Bundesagentur</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> gesucht wird.<br />

28<br />

Bei <strong>der</strong> Gegenüberstellung von Bewerbern und Stellen auf dem Ausbildungsmarkt<br />

wird die Gesamt-Bewerberzahl (inklusive Daten <strong>der</strong> JC zkT) <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> bei den AA/<br />

JCgE gemeldeten Ausbildungsstellen gegenübergestellt.<br />

wenig 9/22 gemeldete betriebliche Ausbildungsellen<br />

im Verhältnis zur Zahl <strong>der</strong> gemeldeten<br />

verbesserte Chancen <strong>für</strong> Bewerber am Ausbildungsmarkt<br />

mit sich gebracht. Inwieweit sich diese Entwicklung auch<br />

in diesem Jahr weiter fortsetzt, bleibt abzuwarten. Im August<br />

<strong>2013</strong> überstieg die Zahl <strong>der</strong> gemeldeten Bewerber<br />

die Zahl <strong>der</strong> gemeldeten Ausbildungsstellen um 56.900 29 .<br />

Die Differenz fiel etwas größer aus als in den letzten beiden<br />

Jahren (August 2012 46.300 mehr gemeldete Bewerber<br />

als gemeldete Ausbildungsstellen; August 2011<br />

32.900).<br />

Neben <strong>der</strong> rechnerischen Differenz kommt hinzu, dass es<br />

erhebliche regionale, berufsfachliche Monatsbericht und August qualifikatorische<br />

Disparitäten gibt. Relativ <strong>Bundesagentur</strong> wenig gemeldete <strong>für</strong> betriebli-<br />

<strong>Arbeit</strong><br />

<strong>2013</strong><br />

che Ausbildungsstellen im Verhältnis zur Zahl <strong>der</strong> gemeldeten<br />

Bewerber sind zum Beispiel in Berlin, Nordrhein-<br />

Westfalen, Hessen o<strong>der</strong> o<strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>sachsen Nie<strong>der</strong>sachsen zu verzeichnen, zu verzeichnenern,<br />

Thüringen während o<strong>der</strong> Baden-Württemberg in Hamburg, mehr Mecklenburg-<br />

Stellen als<br />

während in Hamburg, Mecklen burg-Vorpommern, Bay-<br />

Vorpommern, Bewerber gemeldet Bayern, sind. Thüringen o<strong>der</strong> Baden-<br />

Zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Entscheidungsfindung im Berufswahlprozess<br />

hat die mehr <strong>Bundesagentur</strong> Stellen als <strong>für</strong> Bewerber <strong>Arbeit</strong> 2012 gemel-<br />

rund<br />

Württemberg<br />

det 59 sind. Mio 1 <strong>für</strong> Maßnahmen zur vertieften Berufsorientierung<br />

aufgewendet. Ein Schwerpunkt dieser Maßnahmen<br />

Abbildung liegt auf <strong>der</strong> 17 Vertiefung - Bewerber <strong>der</strong> berufskundlichen <strong>für</strong> Berufsausbil-<br />

Kenntnisse<br />

___________________________________________________________________________________<br />

eben <strong>der</strong> rechnerischen Differenz kommt hin-<br />

, dass es erhebliche regionale, berufsfachlie<br />

und qualifikatorische Disparitäten gibt. Rela-<br />

dungsstellen und Berufsausbildungsstellen<br />

Abbildung 17<br />

Bewerber <strong>für</strong> <strong>für</strong> Berufsausbildungsstellen<br />

und Berufsausbildungsstellen<br />

und Berufsausbildungsstellen 1)<br />

1)<br />

Angaben in Tausend<br />

in Tausend<br />

Deutschland<br />

Deutschland<br />

2011 bis <strong>2013</strong> (jeweils August)<br />

2011 bis <strong>2013</strong> (jeweils August)<br />

543<br />

527<br />

542<br />

494 497 485<br />

Aug 2011 Aug 2012 Aug <strong>2013</strong><br />

versorgte Bewerber<br />

unversorgte Bewerber<br />

besetzte Ausbildungsstellen<br />

unbesetzte Ausbildungsstellen<br />

1) 1)<br />

Bei Agenturen <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong>, gemeinsamen Einrichtungen und zugelassenen<br />

kommunalen Trägern gemeldete Bewerber <strong>für</strong> Berufsausbildungs-<br />

Bei Agenturen <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong>, gemeinsamen Einrichtungen und<br />

zugelassenen kommunalen Trägern gemeldete Bewerber <strong>für</strong><br />

stellen sowie bei Agenturen <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> und gemeinsamen Einrichtungen<br />

Berufsausbildungsstellen sowie bei Agenturen <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> und<br />

gemeldete Berufsausbildungsstellen<br />

gemeinsamen Einrichtungen gemeldete Berufsausbildungsstellen.<br />

Quelle: <strong>Statistik</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundesagentur</strong> <strong>für</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>Arbeit</strong><br />

Zur<br />

29<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Entscheidungsfindung im<br />

Berücksichtigt man bei <strong>der</strong> Gegenüberstellung von gemeldeten Bewerbern und gemeldeten<br />

Berufsausbildungsstellen die Überschneidungen bei den Bewerberzahlen,<br />

Berufswahlprozess würde die Zahl <strong>der</strong> gemeldeten Bewerber hat die Zahl <strong>der</strong> <strong>Bundesagentur</strong> gemeldeten Ausbildungsstellen <strong>für</strong><br />

um 52.800 übersteigen.<br />

<strong>Arbeit</strong> 2012 rund 59 Mio € <strong>für</strong> Maßnahmen zur<br />

vertieften Berufsorientierung aufgewendet. Ein<br />

Schwerpunkt dieser Maßnahmen liegt auf <strong>der</strong><br />

Vertiefung <strong>der</strong> berufskundlichen Kenntnisse

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