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Förderverein zur Errichtung einer Pflegekammer in NRW

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BRAUCHEN WIR EINE<br />

PFLEGEKAMMER?<br />

Pflegeforum Aachen am 06. Juli 2013<br />

Referent Stefan Wellensiek


Thema des Vortrags<br />

2<br />

Brauchen wir e<strong>in</strong>e <strong>Pflegekammer</strong>?


Überblick<br />

3<br />

Herausforderungen<br />

Beteiligte<br />

Berufliche Selbstverwaltung<br />

Blick <strong>in</strong> die Bundesländer<br />

Positionen<br />

Fazit<br />

Handlungsmöglichkeiten<br />

Diskussion


Herausforderungen<br />

4<br />

…<br />

Ausbildung von Nachwuchs<br />

Machtlos gegenüber Druck<br />

Notwendiges/verfügbares Wissen<br />

Möglichkeit der persönlichen Entwicklung<br />

Intensität der pflegerischen Versorgungen


Beteiligte<br />

5<br />

Berufsgruppe


Optionen der Beteiligten<br />

6<br />

Staatliche Organe<br />

Gesetze und Verordnungen<br />

Ausbildungsprogramme<br />

Erprobung der Akademisierung<br />

Förderung der Zuwanderung<br />

Investitionen<br />


Optionen der Beteiligten<br />

7<br />

Pflegebedürftige<br />

Patientenvere<strong>in</strong>igungen<br />

Nutzung der gesetzlichen Zusagen<br />

Aufsuchen von Melde- und<br />

Beratungsstellen<br />

Wechsel der Anbieter<br />


Optionen der Beteiligten<br />

8<br />

Berufsgruppe<br />

Professionsbestrebungen<br />

Organisation<br />

Forderung nach beruflicher<br />

Selbstverwaltung<br />


Berufliche Selbstverwaltung<br />

9<br />

<strong>Pflegekammer</strong> als Organ der Selbstverwaltung<br />

Organisationform<br />

Körperschaft öffentlichen Rechts<br />

Aufgabe<br />

Berufliche Selbstverwaltung<br />

Ziel<br />

Sicherstellung <strong>e<strong>in</strong>er</strong> sachgerechten, professionellen Pflege für<br />

Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger des jeweiligen Bundeslandes<br />

entsprechend aktueller pflegewissenschaftlicher Erkenntnisse


Sicherstellung und Überprüfung der<br />

qualifizierten und professionellen Versorgung<br />

der Bevölkerung mit pflegerischen Leistungen<br />

Benennung von<br />

Sachverständigen<br />

Interessenvertretung der<br />

Berufsgruppe<br />

Aufbau und Pflege<br />

von Kooperation<br />

Langfristige<br />

Verbesserung der<br />

Pflegesituation<br />

aller BürgerInnen<br />

durch<br />

Registrierung der<br />

Berufsangehörigen<br />

Erhebung und Auswertung<br />

pflegerelevanter Daten<br />

Information der<br />

Mitglieder<br />

Regulierung der Aus-, Fortund<br />

Weiterbildung<br />

Entwicklung <strong>e<strong>in</strong>er</strong> verb<strong>in</strong>dlichen<br />

Berufsethik und -ordnung


11<br />

Blick <strong>in</strong> die Bundesländer


Schleswig-Holste<strong>in</strong><br />

12<br />

Landtagswahl mit Koalitionsvertrag „Bündnis für<br />

den Norden“ der SPD, Bündnis 90/ Die Grünen<br />

und SSW (sog. Dänenampel)<br />

<br />

„[…] werden wir e<strong>in</strong>e <strong>Pflegekammer</strong> […] auf den Weg br<strong>in</strong>gen.“<br />

Antrag im Sozialausschuss „Pflegeausbildung<br />

zukunftssicher machen und Attraktivität des<br />

Pflegeberufes stärken“<br />

<br />

Der Landtag fordert auf: „Die rechtlichen Voraussetzungen für die<br />

<strong>Errichtung</strong> <strong>e<strong>in</strong>er</strong> Schleswig-Holste<strong>in</strong>ischen <strong>Pflegekammer</strong> […] zu<br />

schaffen.“<br />

Ziele: Selbstbestimmung ermöglichen, Schutz der<br />

Pflegebedürftigen und Stellenwert der Pflegeberufe erhöhen<br />

Mai<br />

2012<br />

Nov.<br />

2012


Schleswig-Holste<strong>in</strong><br />

13<br />

Landtagsbeschluss <strong>zur</strong> <strong>Errichtung</strong> der Kammer<br />

Planung <strong>e<strong>in</strong>er</strong> Befragung<br />

Landesregierung hält am Willen der Umsetzung<br />

fest<br />

Dez<br />

2012<br />

März<br />

2013<br />

Juni<br />

2012


Niedersachsen<br />

14<br />

SPD und Bündnis 90/ Die Grünen stellen Antrag<br />

auf E<strong>in</strong>richtung <strong>e<strong>in</strong>er</strong> Selbstverwaltung<br />

2010<br />

Gutachten „Rechtliche Zulässigkeit und<br />

Kompetenzen <strong>e<strong>in</strong>er</strong> <strong>Pflegekammer</strong> <strong>in</strong><br />

Niedersachsen“<br />

2012<br />

Evaluationsstudie „<strong>Pflegekammer</strong> Niedersachsen“<br />

über 1000 Teilnehmer<br />

Durchführung durch e<strong>in</strong> renommiertes Institut<br />

2012/<br />

2013


Niedersachsen<br />

15<br />

Studienergebnisse<br />

67% sprechen sich für e<strong>in</strong>e <strong>Pflegekammer</strong> aus<br />

73% der GKP<br />

53% der AP<br />

31% waren vor der Befragung über die<br />

Diskussion zum Thema <strong>Pflegekammer</strong> <strong>in</strong>formiert<br />

Pflichtmitgliedschaft mit Beitragspflicht<br />

Positiv 42%<br />

Negativ 47%


Niedersachsen<br />

16<br />

Studienergebnisse - Gründe für e<strong>in</strong>e Kammer<br />

politisch eher unabhängige berufsständische<br />

Vere<strong>in</strong>igung<br />

Anerkennung für Pflegekräfte schaffen<br />

e<strong>in</strong>heitliche und starke Stimme<br />

Qualität der Pflege wird nachhaltig gestärkt<br />

ke<strong>in</strong>e Konkurrenz zu anderen berufsständischen<br />

Institutionen oder Gewerkschaften


Niedersachsen<br />

17<br />

Studienergebnisse - Gründe gegen e<strong>in</strong>e<br />

Kammer<br />

zu erwartende Pflichtmitgliedschaft und<br />

Beitragszahlung<br />

Hauptprobleme der niedersächsischen Pflege<br />

wie Fachkräftemangel und niedrige Entlohnung<br />

werden nicht gelöst<br />

Befürchtung unnötiger Bürokratie


Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz<br />

18<br />

Willensbekundung durch die Landesregierung<br />

Gründung der „Projektgruppe <strong>Pflegekammer</strong>“<br />

Ausschreibung und Durchführung <strong>e<strong>in</strong>er</strong><br />

Befragung der Berufsangehörigen<br />

Gründungskonferenz am 3. Juli<br />

Weitere Planung<br />

Gründungsausschuss<br />

<strong>Pflegekammer</strong><br />

2011<br />

2012<br />

2013<br />

2014<br />

2015


Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz<br />

19<br />

Wesentliches Ergebnis der Befragung<br />

5357 der <strong>in</strong>sgesamt 7061 befragten<br />

Pflegekräfte sprachen sich für die<br />

E<strong>in</strong>richtung <strong>e<strong>in</strong>er</strong> <strong>Pflegekammer</strong> aus


Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

20<br />

<strong>Fördervere<strong>in</strong></strong> <strong>zur</strong> <strong>Errichtung</strong> <strong>e<strong>in</strong>er</strong><br />

<strong>Pflegekammer</strong> <strong>in</strong> <strong>NRW</strong><br />

Seit<br />

1997<br />

Landespflegerat <strong>NRW</strong> und somit auch die<br />

Mitgliedsverbände unterstützen das Anliegen<br />

der E<strong>in</strong>richtung <strong>e<strong>in</strong>er</strong> <strong>Pflegekammer</strong> <strong>in</strong> <strong>NRW</strong><br />

aktiv<br />

Landesregierung ist <strong>in</strong> <strong>e<strong>in</strong>er</strong> eher<br />

abwartenden Haltung<br />

2013


21<br />

Die anderen Bundesländer


Positionen<br />

22<br />

Pro<br />

Contra<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Großer Teil der Berufsgruppe<br />

Deutscher Pflegerat<br />

Pflegeräte der Länder<br />

<strong>Fördervere<strong>in</strong></strong>e der Länder<br />

Gewerkschaft Komba<br />

Deutsches Institut für<br />

Pflegeforschung<br />

Bundesärztekammer<br />

Parteien der Landtage<br />

und andere<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Kl<strong>e<strong>in</strong>er</strong> Teil der Berufsgruppe<br />

Gewerkschaft Ver.di<br />

Bundesverband privater<br />

Anbieter sozialer Dienste<br />

(bpa)<br />

Arbeitgeberverband Pflege<br />

Parteien der Landtage


Fazit<br />

23<br />

Brauchen wir e<strong>in</strong>e <strong>Pflegekammer</strong>?<br />

Ja, um als<br />

Berufsgruppe<br />

die Kontrolle<br />

über uns selbst<br />

zu übernehmen<br />

und<br />

die Fremdverwaltung<br />

zu<br />

beenden<br />

Ja, alle<br />

Beteiligten!<br />

Ja, um aktuelle und<br />

zukünftige Aufgaben auf<br />

Basis <strong>e<strong>in</strong>er</strong> f<strong>in</strong>anziell<br />

unabhängigen,<br />

professionsgebundenen<br />

und überparteilichen<br />

Institution anzugehen und<br />

mit zu gestalten


Fazit<br />

24<br />

BRAUCHEN WIR EINE PFLEGEKAMMER ?


Handlungsmöglichkeiten<br />

25<br />

E<strong>in</strong>e berufspolitische Willensbildung bedarf des<br />

Engagements der Profession Pflege, darum geben Sie<br />

dem Thema e<strong>in</strong> Forum, z.B. durch<br />

fortwährender Diskussion des Themas mit Patienten,<br />

Politikern, Kollegen, Auszubildenden, Studierenden,<br />

Ärzten, Gewerkschaftlern, …<br />

die Unterstützung von Berufsverbänden,<br />

Informationsveranstaltungen <strong>in</strong> Ihren E<strong>in</strong>richtungen,<br />

und durch Ihre eigenen, maßgeschneiderten, kreativen<br />

Ideen.


Vielen Dank für Ihr Interesse!<br />

26<br />

Nehmen Sie Kontakt mit dem <strong>Fördervere<strong>in</strong></strong> auf unter<br />

www.pflegekammer-nrw.de<br />

oder mit dem Vortragenden unter<br />

wellensiek@domaene-pflege.de (Stefan Wellensiek)

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