28.02.2014 Aufrufe

CATIA V5 R7:

CATIA V5 R7:

CATIA V5 R7:

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

SOFTWARE UNTER DER LUPE<br />

nissen, wobei der parallele Zugriff<br />

auf beliebige Befehle die Modellierung<br />

erheblich vereinfacht. Dadurch<br />

lässt sich in einer vorgegeben<br />

Zeit nicht nur ein Modellentwurf<br />

erzeugen, sondern mehrere<br />

Designalternativen sind realisierbar,<br />

um anschließend die beste Lösung<br />

auszuwählen.<br />

Was im Großen für komplette Designvarianten<br />

zutrifft ist mit dem<br />

neuen <strong>CATIA</strong>-Modul aber auch im<br />

Kleinen realisierbar. Da die einzelnen<br />

Modifikationsschritte gespeichert<br />

werden, kann der jeweils aktuelle<br />

Entwicklungsstand mit jedem<br />

beliebigen vorhergehenden Zustand<br />

verglichen werden, so dass<br />

auch auf dieser Ebene ein direkter<br />

Variantenvergleich möglich ist.<br />

Beispielsweise wurde bei der<br />

Dachpartie in Bild 4 ein Offset mit<br />

G2-stetigen Flächenanschlüssen<br />

erzeugt, während für den Übergang<br />

zur Fläche des Seitenfensters<br />

eine G1-Stetigkeit besteht. Beim<br />

Variantenvergleich wird der Ausgangszustand<br />

durch die blauen<br />

Schnitte und der modifizierte Zustand<br />

durch die roten Schnitte dargestellt.<br />

Gleiches gilt für die Darstellung<br />

in Bild 5, bei dem die<br />

Dachform über die Kontrollpunkte<br />

modifiziert wurde. An der Symmetrieebene<br />

wurde ein assoziativer<br />

Flächenanschluss mit G3-Stetigkeit<br />

definiert, um in diesem Bereich einen<br />

möglichst perfekten Übergang<br />

zur an der Symmetrieebene gespiegelten<br />

Fläche zu erhalten.<br />

Eine weitere Möglichkeit der Modellierung<br />

ist das so genannte Reality-Modeling.<br />

Dabei lassen sich die<br />

Flächen mit Hilfe von Schnitten modifizieren.<br />

In der Beispielgeometrie<br />

in Bild 6 ist links oben der Ausgangszustand<br />

zu sehen, rechts oben<br />

wurde eine Schnittmodifikation am<br />

rechten Geometrierand durchgeführt.<br />

In der unteren Darstellung erfolgte<br />

die Modifikation in der Mitte<br />

der Fläche. Bei den Flächen wird als<br />

Variantenvergleich jeweils der Ausgangszustand<br />

(hellblau) und die<br />

Modifikationen (magenta) gezeigt.<br />

Damit steht eine Vielzahl von<br />

Funktionen und Werkzeugen zur Flächenerzeugung,<br />

-modifikation und -<br />

analyse innerhalb von <strong>CATIA</strong> <strong>V5</strong> zur<br />

Verfügung, die insbesondere mit<br />

Blick auf die Ansprüche der Class-A-<br />

Anwender entwickelt wurden. Die<br />

Bild 6: Beim Reality-Modeling lassen<br />

sich die Flächen mit Hilfe von diversen<br />

Schnitten modifizieren.<br />

Bild 5: Hier<br />

wurde die Dachform<br />

über die<br />

Kontrollpunkte<br />

modifiziert.<br />

Die roten Schnitte<br />

kennzeichnen den<br />

modifizierten<br />

Zustand.<br />

schnelle Folge von neuen <strong>CATIA</strong>-<br />

<strong>V5</strong>-Releases schürt die Erwartung,<br />

dass schon in wenigen Monaten mit<br />

den nächsten Releases zusätzliche<br />

Funktionen des ACA-Moduls präsentiert<br />

werden, die den gesamten<br />

Produktentwicklungsprozess noch<br />

umfassender unterstützten.<br />

Aber schon mit der ersten ACA-<br />

Version erhält der Anwender ein<br />

Werkzeug, das gegenüber den<br />

meisten anderen Software-Lösungen<br />

eine erhebliche Effizienzsteigerung<br />

ermöglicht. Während das herkömmliche<br />

Vorgehen bei der Flächenmodellierung<br />

aus immer<br />

wiederkehrenden »Iterationsschleifen«<br />

besteht, in denen Bedingungen<br />

immer wieder neu festgelegt werden,<br />

Geometrie selektiert, modifiziert,<br />

analysiert und beurteilt wird,<br />

schafft die Assoziativität innerhalb<br />

des ACA-Moduls eine neue, vereinfachte<br />

Arbeitsgrundlage. Denn aufgrund<br />

der Assoziativität bleiben die<br />

einmal festgelegten Bedingungen<br />

solange erhalten, bis der Anwender<br />

sie selbst revidiert. Da außerdem<br />

die unterschiedlichsten Funktionen<br />

gleichzeitig aktiviert sein können, ist<br />

ein direktes dynamisches Modellieren<br />

und Analysieren möglich, ohne<br />

die herkömmlichen Schleifen<br />

durchlaufen zu müssen. Eine weitere<br />

Hilfestellung, um einmal erreichte<br />

Arbeitszustände festzuhalten, bieten<br />

die Szenen, in denen die aktuellen<br />

Befehle, Features, Bedingungen, Selektionen<br />

und aktivierten Funktionen<br />

abgespeichert werden können.<br />

Somit kann sich der Anwender<br />

auf seine Hauptaufgabe konzentrieren,<br />

nämlich die Modellierung von<br />

qualitativ hochwertigen Freiformgeometrien,<br />

die als integraler Bestandteil<br />

der gesamten Produktentwicklung<br />

einen immer höheren<br />

Stellenwert bei der Kaufentscheidung<br />

des Kunden erlangen. -fr-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!