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Teil 6 - Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Electronic Government

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Agenda<br />

Vom Datenmodell zur Tabelle<br />

Das Prinzip des Entity Relationship Modells (ERM)<br />

Vom Datenmodell zur Tabelle<br />

Einführung in die <strong>Wirtschaftsinformatik</strong><br />

WS 13/14<br />

Beschreibungsregeln des ERM<br />

Modellierungsschritte am Beispiel<br />

Vom ERM zum Relationenschema<br />

Universität Potsdam<br />

<strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> <strong>Wirtschaftsinformatik</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Electronic</strong> <strong>Government</strong><br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau<br />

August-Bebel-Str. 89<br />

14482 Potsdam<br />

Tel. (0331) 977-3379<br />

Fax (0331) 977-3406<br />

http://wi.uni-potsdam.de<br />

<strong>Teil</strong> 6<br />

Anforderungen an Relationen<br />

1<br />

2<br />

Vom Datenmodell zur Tabelle<br />

Semantische Datenmodelle<br />

Das Prinzip des Entity Relationship Modells (ERM)<br />

Möglichkeiten der Modellierung - <strong>Teil</strong>e/Bereiche der realen Umwelt<br />

<strong>Teil</strong>e/Bereiche der realen Umwelt<br />

Modell<br />

Trennung zwischen Schema <strong>und</strong> Ausprägung<br />

Übergang zu Deskriptor-orientierter Denkweise -<br />

Selbstbeschreibung von Objekten<br />

Das Prinzip des Entity<br />

Relationship Modells (ERM)<br />

ERM - am weitesten verbreitete Form des semantischen Datenmodells<br />

Name<br />

K<strong>und</strong>en_Nr<br />

Adresse<br />

K<strong>und</strong>en_Nr<br />

Artikel_Nr<br />

Menge<br />

K<strong>und</strong>e bestellt Artikel<br />

Artikel_Nr<br />

Preis<br />

Kern des Modells - ER (Entity Relationship) -<br />

Diagramm<br />

Zentrales Element - modellrelevanter Objekttyp<br />

‣ Das semantische Datenmodell beschreibt, wie Daten von einem<br />

Programm verwaltet werden sollen.<br />

3<br />

4


Der Weg zur Datenbank - ER-Modellierung<br />

Das Prinzip des Entity Relationship Modells (ERM)<br />

Das Entity Relationship Modell (ERM)<br />

Das Prinzip des Entity Relationship Modells (ERM)<br />

Reale/ idelle Welt<br />

Gedankenmodell<br />

ER-Modellierung<br />

Konzeptionelles<br />

Modell<br />

Objekte<br />

Entities - Informationsobjekte, Gegenstände<br />

Attribute - Eigenschaften dieser Objekte<br />

Beziehungen - Verknüpfung zwischen Entities<br />

Logisches Modell<br />

Symbole<br />

gewünschte Daten:<br />

Darstellung<br />

Abfrage<br />

Tabellen<br />

Normalisierung<br />

Schemata <strong>für</strong><br />

Tabellen<br />

Realisierung/<br />

physisches Modell<br />

Objekt<br />

Attribut<br />

Beziehung<br />

Objekttypen: Rechtecke<br />

Beziehungstypen: Rhomben (Rauten)<br />

Attribute: Ellipsen/Kreise an Rechtecken/Rhomben<br />

Namensangaben immer im Singular<br />

‣ Das ERM beschreibt Objekte <strong>und</strong> Beziehungen graphisch im ER-<br />

Diagramm.<br />

5<br />

6<br />

Das Prinzip des Entity Relationship Modells (ERM)<br />

Das Prinzip des Entity Relationship Modells (ERM)<br />

Entity - Entitytyp<br />

Das Attribut<br />

Entities (Objekte) - Informationseinheiten <strong>für</strong> das Modell<br />

Mitarbeiter<br />

Kontoauszug<br />

K<strong>und</strong>e<br />

Reale oder abstrakte Dinge, die <strong>für</strong> den zu<br />

betrachtenden Ausschnitt Relevanz besitzen<br />

Identifizierung eines Entity über ein eindeutig<br />

beschreibendes Merkmal<br />

Merkmal eines konkreten Objektes<br />

Zuordnung mehrerer Attribute (Merkmale) zu einem Objekt<br />

Ein oder mehrere Attribute (Attributkombination, Schlüssel) - Aufgabe der<br />

eindeutigen Identifizierung eines Entities<br />

Attribut<br />

Entitytyp - Zusammenfassung gleichartiger Entities<br />

Typ - K<strong>und</strong>e<br />

Typ - Konto<br />

Typ - Mitarbeiter<br />

Eindeutige Zuordnung jedes Entity zu einem<br />

Entitytyp<br />

Unterscheidung der Entities durch mindestens<br />

einen ihrer Attributwerte<br />

Identifikation jedes Attributs über seinen Namen<br />

Vereinbarung eines Typs <strong>für</strong> Attributwerte<br />

Vereinbarung einer Optionalität<br />

Ermittlung der Beziehungskomplexität zwischen Entities<br />

‣ Das Attribut stellt eine Eigenschaft dar, die die Beschreibung einer<br />

Entität weiter ausführt.<br />

Elmasri, 2002, S. 46<br />

Elmasri, 2002, S. 47<br />

7<br />

8


Das Prinzip des Entity Relationship Modells (ERM)<br />

Das Prinzip des Entity Relationship Modells (ERM)<br />

Relationship - Relationshiptyp<br />

Das Gr<strong>und</strong>modell<br />

Entity-Typen<br />

Relationship-Typ<br />

Verknüpfung zwischen zwei (oder mehreren) Entities<br />

Prinzip der Zuordnung beschreibender Merkmale (Attribute) wie bei Entities<br />

Unterschied zu Entities<br />

K<strong>und</strong>e<br />

Subjekt - Entitytyp<br />

bestellt<br />

Artikel<br />

Prädikat - Entitytyp<br />

Verknüpfungseigenschaften = Eigenschaften (Schlüsselwerte) aus den<br />

verb<strong>und</strong>enen Entities<br />

Identifizierung eines Relationships entweder über Kombination der<br />

Schlüsselwerte oder durch zusätzliches Attribut<br />

Beispiel eines ER-Diagramms<br />

K<strong>und</strong>en_Nr<br />

Name<br />

K<strong>und</strong>en_Nr<br />

Adresse<br />

Artikel_Nr<br />

Menge<br />

Artikel_Nr<br />

Preis<br />

K<strong>und</strong>e<br />

bestellt<br />

Artikel<br />

‣ Ein Entitytyp kann mit anderen Entitytypen wie auch mit sich<br />

selbst in Beziehung stehen.<br />

‣ Ein Entity bildet einen Gegenstand, eine Eigenheit oder eine<br />

Einheit der realen oder künstlichen Welt ab.<br />

Elmasri, 2002, S. 47<br />

9<br />

10<br />

Das Prinzip des Entity Relationship Modells (ERM)<br />

Das Prinzip des Entity Relationship Modells (ERM)<br />

Abstraktionsebenen<br />

Entitytyp Artikel der Firma WIProM AG<br />

Typebene<br />

Artikelname<br />

Beschreibung<br />

Wiederholungsattribut<br />

Angestellter<br />

arbeitet_bei<br />

Unternehmen<br />

Ausprägungsebene<br />

Angesteller<br />

Name: Larry Ellison<br />

Firma: Oracle<br />

Funktion: CEO<br />

Zusammenfassung der Objekte der<br />

Ausprägungsebene zu Typen<br />

Grafische Darstellung der Entitäten <strong>und</strong><br />

Beziehungen<br />

Unterste Ebene, die von Anwendungssystemen<br />

verwaltet wird<br />

Enthält Namen <strong>und</strong> Typ-Information -<br />

Selbstbeschreibung<br />

Schlüsselattribut<br />

Artikelnummer<br />

Einfaches<br />

Attribut<br />

Bestand<br />

Artikelbeschreibung<br />

Entitytyp<br />

Artikel<br />

Halle<br />

Artikelkategorie<br />

Zusammengesetztes<br />

Attribut<br />

Standort<br />

Regal<br />

Errechenbares<br />

Attribut<br />

Gesamtwert<br />

Einzelpreis<br />

Ebene<br />

‣ Die Betrachtung der Begriffe Entity, Relationship <strong>und</strong> Attribut<br />

erfolgt auf Ausprägungs- <strong>und</strong> Typebene.<br />

‣ Ein Entity kann verschiedene Typen von Attributen besitzen.<br />

11<br />

12


Entitytyp Mitarbeiter der Firma WIProM AG<br />

Das Prinzip des Entity Relationship Modells (ERM)<br />

Vom Datenmodell zur Tabelle<br />

Vorname<br />

Nachname<br />

Wiederholungsattribut<br />

Schlüsselattribut<br />

Name<br />

Entitytyp<br />

Telefon<br />

Errechenbares<br />

Attribut<br />

Alter<br />

Personalnummer<br />

Mitarbeiter<br />

Geburtstag<br />

Einfaches<br />

Attribut<br />

Position<br />

PLZ<br />

Zusammengesetztes<br />

Attribut<br />

Adresse<br />

Straße<br />

‣ Ein Entity kann verschiedene Typen von Attributen besitzen.<br />

Ort<br />

Straße<br />

Hausnummer<br />

Wohnungsnummer<br />

Beschreibungsregeln des ERM<br />

13<br />

14<br />

Beschreibungsregeln des ERM<br />

Beschreibungsregeln des ERM<br />

Syntax der ER-Modellierung<br />

Semantik der ER-Modellierung<br />

Attribute <strong>und</strong> Entitytypen<br />

Bezeichnung - Substantive (singular)<br />

Relationshiptypen (Beziehungen)<br />

Bezeichnung - Verben (3. Person)<br />

Wertmäßige Beziehung (Kardinalität)<br />

Zuordnung zu Entitätsklasse - genau eine Kardinalität (mögliche Anzahl<br />

von Verbindungen zwischen 0 <strong>und</strong> n)<br />

Attribut 1<br />

Entitätsklasse 1<br />

0...n<br />

Attribut 2<br />

Beziehung<br />

0...n<br />

Entitätsklasse 2<br />

Kardinalität<br />

‣ Syntax (Satzbau) legt die formalen Beschreibungsregeln <strong>für</strong> die<br />

einzelnen Objekte im ERM fest.<br />

Entitytypen<br />

Klasse von Objekten mit bestimmten (gleichen) Eigenschaften<br />

Entities (Objekte)<br />

Informationseinheiten <strong>für</strong> das Modell<br />

Beziehungstypen<br />

Zusammenfassung der Beziehungen zwischen Entities<br />

Attribute - Eigenschaften der Entities<br />

Modellierung der Eigenschaften von Entity- <strong>und</strong> Beziehungstypen<br />

Datentypen - Entity-, Beziehungs- <strong>und</strong> Attributtypen<br />

Definition von Wertebereichen<br />

‣ Semantik (Bedeutungslehre) dient der Beschreibung der Objekte<br />

<strong>und</strong> ihrer Bedeutung im ERM.<br />

15<br />

16


Beschreibungsregeln des ERM<br />

Beschreibungsregeln des ERM<br />

Kardinalität<br />

Abstraktionskonzepte<br />

Beschreibung der zahlenmäßigen Beteiligung von Entities einer<br />

Klasse (Entitytyp) an der jeweiligen Beziehung (Relationship)<br />

Beispiel: Ein K<strong>und</strong>e kann mehrere Artikel bestellen<br />

Genaue Charakterisierung von Relationshiptypen<br />

Zeigt Verhältnis zwischen beteiligten Entitytypen<br />

Ziel - Modularisierung<br />

Bildung abstrakter Entity- <strong>und</strong><br />

Relationshiptypen <strong>für</strong> verallgemeinerte<br />

Informationsmodelle (unterschiedl.<br />

Abstraktionsniveaus)<br />

Aggregation<br />

Mitarbeiter<br />

Autohaus<br />

Werkstatt<br />

Zusammenfassung<br />

Auto<br />

potentiell untersciedlicher <strong>Teil</strong>objekte<br />

(Komponenten) zu neuem Objekt<br />

Mitarbeiter<br />

1<br />

sitzt_an<br />

1<br />

Arbeitsplatz<br />

Klassifikation<br />

Hammer<br />

Säge<br />

Bohrmaschine<br />

Feile<br />

Generalisierung<br />

Mitarbeiter<br />

Lieferant<br />

1 n<br />

betreut<br />

n<br />

liefert<br />

m<br />

K<strong>und</strong>e<br />

Artikel<br />

Werkzeug<br />

Zusammenfassung Objekte (Entities,<br />

Instanzen) mit gemeinsamen<br />

Eigenschaften zu neuem Objekt<br />

(Entitytyp, Klasse, Objekttyp)<br />

<strong>Teil</strong>mengenbeziehungen zwischen<br />

Elementen verschiedener Klassen<br />

Mitarbeiter<br />

Personen<br />

K<strong>und</strong>en<br />

‣ Gr<strong>und</strong>legende Abstraktionskonzepte liefern die Basis <strong>für</strong><br />

Informations- <strong>und</strong> Datenmodelle.<br />

17<br />

18<br />

Beschreibungsregeln des ERM<br />

Beschreibungsregeln des ERM<br />

Klassifikation<br />

Aggregation<br />

Abstraktion von Entities mit ähnlichen Eigenschaftswerten<br />

Entstehen langlebiger Entitytypen oder variabler Entityklassen durch<br />

Abstraktion<br />

Beispiele:<br />

Beschreibung einer Person, z.B. durch K<strong>und</strong>ennummer, Adresse, Telefon,<br />

Bestellwert usw. - Zuordnung zur Klasse "K<strong>und</strong>e"<br />

Klassifizierung von Werkzeug (’Typisierung’ anhand gleicher Merkmale)<br />

Hammer<br />

Säge<br />

Werkzeug<br />

Bohrmaschine<br />

Feile<br />

Ansicht von Objekten als Zusammensetzung anderer Objekte<br />

Sammlung atomarer, d.h. nicht weiter zerlegbarer, Objekte<br />

Betrachtung als zusammengesetztes Objekt (Aggregatobjekt)<br />

Einfache Formen der Aggregation<br />

Zusammengesetzte Attribute<br />

Entitytyp als Aggregation verschiedener Attribute<br />

Erweiterung - Beziehung zwischen Entitytypen<br />

BLZ<br />

Bankverbindung<br />

Bank<br />

Konto<br />

Beispiel: Zusammengesetztes Attribut<br />

"Bankverbindung" -<br />

(Commerzbank, 16040000, 211112300)<br />

Beispiel: Zwischen<br />

den Komponentenobjekten<br />

besteht eine<br />

Part-of- Beziehung<br />

(<strong>Teil</strong>-von- Beziehung)<br />

partof<br />

partof<br />

Spindel<br />

partof<br />

Gehäuse<br />

Kehlautomat<br />

partof<br />

Antriebswelle<br />

Gleitlager<br />

19<br />

20


Vom Datenmodell zur Tabelle<br />

Entwurfsschritte<br />

Modellierungsschritte am Beispiel<br />

Modellierungsschritte am<br />

Beispiel<br />

A.<br />

B.<br />

C.<br />

Ausgangspunkt - Erstellung eines konzeptuellen Schemas<br />

z.B. Entity Relationship Modell (ERM)<br />

Zwischenschritt - Überführung in logisches Schema<br />

z.B. Relationenmodell<br />

Ziel - Übersetzung in eine konkrete Datenbeschreibungssprache<br />

z.B. SQL (Structured Query Language)<br />

Entity-Relationship<br />

Objektstrukturen,<br />

Relationen<br />

logische<br />

Datenunabhängigkeit<br />

physische<br />

Datenunabhängigkeit<br />

konzeptuelles<br />

Schema<br />

überführt in<br />

logisches<br />

Schema<br />

21<br />

22<br />

Schritte der ER-Modellierung<br />

Modellierungsschritte am Beispiel<br />

Modell eines Unternehmens<br />

Modellierungsschritte am Beispiel<br />

1. Betrachtung von Objekten der "realen Welt" mit den beschreibenden<br />

Attributen sowie ihren Beziehungen<br />

2. Klassifizierung der Objekte <strong>und</strong> Beziehungen zu Objekt-Typen (Entity-) <strong>und</strong><br />

Beziehungs-Typen (Relationship-) mit den Attributen<br />

3. Modellbildung mit den Sprachmitteln des ERD<br />

Produkt<br />

Maschine<br />

Fahrzeug<br />

Lager<br />

Mitarbeiter<br />

Umsatz<br />

Mitarbeiter (Name,<br />

Vorname, MA_Nummer)<br />

Maschine (Standort,<br />

Masch_Nr, Wert)<br />

Fahrzeug (Typ,<br />

Kennzeichen, Fahrer)<br />

1. 2. 3.<br />

Darstellung der Betriebsbereiche (Funktionen/Aufgaben)<br />

Darstellung der Leitungsstrukturen (Organigramm)<br />

Darstellung der Arbeitsabläufe (statisch)<br />

Auftrag<br />

Artikel<br />

Personalleiter<br />

Mitarbeiter<br />

Geschäftsführer<br />

Produktionsleiter<br />

Projekt<br />

WiProM AG<br />

...<br />

Lieferant<br />

K<strong>und</strong>e<br />

Sekretärin<br />

23<br />

24


D<br />

A<br />

Firmen<br />

C<br />

B<br />

Schritt 1 - Identifizierung der beteiligten Objekte<br />

Modellierungsschritte am Beispiel<br />

Schritt 1 - Beispielobjekte<br />

Modellierungsschritte am Beispiel<br />

Objekte sind ...<br />

Individuelle <strong>und</strong> identifizierbare Elemente,<br />

Individuen, Sachen,<br />

Begriffe, Ereignisse o.ä. ...<br />

... innerhalb des Systems, die durch ihre Eigenschaften (Attribute)<br />

beschrieben werden.<br />

Mitarbeiter<br />

Artikel<br />

Firmen<br />

Werkzeuge<br />

‣ Jedes Objekt erhält konkrete Eigenschaften.<br />

Gebäude<br />

Fahrzeug<br />

e<br />

Objekt Artikel<br />

Attributbezeichn Attributwert<br />

er Artikelnummer 120AS1<br />

Artikelname Kompressor "Saturn"<br />

Artikeltyp<br />

Airbrush-Systeme<br />

Preis<br />

209,80 EUR<br />

Objekt Mitarbeiter<br />

AttributbezeichnAttributwert<br />

Personalnummer 101037<br />

Name<br />

Schmidt<br />

Position<br />

Sekretärin<br />

Abteilungsnummer 220L<br />

Projektnummer<br />

Attributbezeichner können<br />

auch leere Attributwerte<br />

besitzen.<br />

‣ Alle darstellenden Eigenschaften beschreiben das Objekt<br />

hinreichend.<br />

25<br />

26<br />

Schritt 1 - Beispielobjekte, Benennung<br />

Modellierungsschritte am Beispiel<br />

Schritt 2 - Beschreibung Entitätsklassen<br />

Modellierungsschritte am Beispiel<br />

Objekt Mitarbeiter<br />

Attributbezeich Attributwert<br />

ner Personalnummer 101013<br />

Name<br />

Holz<br />

Vorname<br />

Jens<br />

Position<br />

Programmierer<br />

Objekt Projekt<br />

Attributbezeichn Attributwert<br />

er Projektnummer P110<br />

Projektname B-Sensoren<br />

Projektbeginn Potsdam<br />

Personalkosten 69.000 EUR<br />

Gesamtkosten 107.000 EUR<br />

Projektleiter 101069<br />

Zusammenfassung von Objekten (Entities, Entitäten) mit gleicher<br />

Attributstruktur --> Klassen (Entity-, Entitätsmengen)<br />

Problemstellungen im Beispiel<br />

Verwaltung der Umsätze von Mitarbeitern in der Position "Verkäufer(in)"<br />

--> Klassifizierung --> Neue Klasse "Umsatz"<br />

Unterschiede bei Attributen von "Mitarbeiter" <strong>und</strong><br />

"K<strong>und</strong>e" (zusammengefasst in Oberklasse "Personen")<br />

‣ Der Attributbezeichner muss im Bezug zu seinem Inhalt stehen.<br />

27<br />

28


Schritt 2 - Erstellung von Entitätsklassen<br />

Modellierungsschritte am Beispiel<br />

Schritt 3 - Festlegung der Beziehungen<br />

Modellierungsschritte am Beispiel<br />

Ergebnis: Die Entitätsklassen<br />

Kompakte Darstellung durch Schema:<br />

Klassenbezeichner (Attributbez. 1, Attributbez. 2, ...)<br />

Mitarbeiter<br />

(PERSONALNUMMER, NAME, VORNAME, ANREDE, POSITION, GEBURTSTAG, EINSTELLUNG,<br />

GEHALT, ABTEILUNGSNUMMER, ABTEILUNGSNAME, PROVISION*; BANKVERBINDUNG)<br />

Projekt<br />

(PROJEKTNUMMER, NAME, LEITER, PROJEKTBEGINN, PROJEKTENDE, DAUER, KOSTEN)<br />

K<strong>und</strong>e<br />

(KUNDENNUMMER, NAME, VORNAME, ANREDE, ADRESSE, BANKVERBINDUNG)<br />

* Das Attribut Provision wird nur in der Vertriebs GmbH <strong>für</strong><br />

die Position Verkäufer benötigt. Die anderen Felder gelten<br />

sowohl <strong>für</strong> die WIProM AG als auch <strong>für</strong> die<br />

Tochtergesellschaften.<br />

Verbindung von mindestens zwei Entitäten<br />

Identifikation der Beziehung durch diese<br />

Benennung gr<strong>und</strong>sätzlich durch Verben<br />

"gehört_zu", "betreut", "arbeitet_in", "kauft"<br />

Artikel n<br />

wird_geliefert_von<br />

1 Lieferant<br />

Mitarbeiter 1<br />

n<br />

betreut K<strong>und</strong>e<br />

Mitarbeiter n<br />

m<br />

arbeitet_in Projekt<br />

K<strong>und</strong>e<br />

n<br />

kauft<br />

m<br />

Artikel<br />

29<br />

30<br />

Zwischenschritt - ER-Diagramm<br />

Modellierungsschritte am Beispiel<br />

Schritt 4 - Festlegung Kardinalität 1:1<br />

Modellierungsschritte am Beispiel<br />

Zuordnung: 1 Objekt "A" --> 1 Objekt "B" <strong>und</strong><br />

1 Objekt "B" --> 1 Objekt "A"<br />

Leiter leitet Abteilung<br />

Abteilungsleiter Vertrieb Vertrieb<br />

Abteilungsleiter Einkauf Einkauf<br />

Abteilungsleiter Fertigung Fertigung<br />

Abteilungsleiter Konstruktion Konstruktion<br />

1<br />

1<br />

Leiter leitet Abteilung<br />

31<br />

32


Modellierungsschritte am Beispiel<br />

Modellierungsschritte am Beispiel<br />

Schritt 4 - Festlegung Kardinalität 1:n<br />

Zuordnung:<br />

1 Objekt "A" mehrere Objekte "A"<br />

K<strong>und</strong>e kauft Artikel<br />

Peter Müller Kappzugsäge KZ350<br />

Torsten Heinze Fräsmaschine FA70<br />

Knut Petersen Verleimpresse P15A<br />

Peter Müller Frässtation FS8x<br />

Dino Ventura Montagetisch MTa<br />

Henryk van Buyten Fräsmaschine FA70<br />

Knut Petersen Fräsmaschine FA70<br />

Torsten Heinze Kappzugsäge KZ45<br />

n<br />

m<br />

Leiter leitet Abteilung<br />

33<br />

34<br />

Modellierungsschritte am Beispiel<br />

Vom Datenmodell zur Tabelle<br />

Ergebnis: Vollständiges ER-Diagramm<br />

1 n<br />

n<br />

n 1<br />

n<br />

m<br />

1 n<br />

m<br />

Vom ERM zum<br />

Relationenschema<br />

35<br />

36


Der Weg zur Datenbank - Relationale Modellierung<br />

Vom ERM zum Relationenschema<br />

ER-Schemata - relationale Schemata<br />

Vom ERM zum Relationenschema<br />

Reale/ idelle Welt<br />

Gedankenmodell<br />

ER-Modellierung<br />

Konzeptionelles<br />

Modell<br />

Relationale<br />

Modellierung<br />

Entitätsmenge --> Tabelle<br />

Beziehung --> Tabelle<br />

Attribute der abgebildeten Entitätsmengen <strong>und</strong> Beziehungen --<br />

> Tabellenspalten<br />

1:n-Beziehungen ohne Beziehungstabelle<br />

Logisches Modell<br />

gewünschte Daten:<br />

Darstellung<br />

Normalisierung<br />

Schemata <strong>für</strong><br />

Tabellen<br />

X<br />

1<br />

n<br />

Mitarbeiter arbeitet_in Projekt<br />

Abfrage<br />

Tabellen<br />

Realisierung/<br />

physisches Modell<br />

37<br />

38<br />

Regeln der relationalen Datenmodelle<br />

Vom ERM zum Relationenschema<br />

Vom ERM zum Relationenschema<br />

Vergleich der Begriffe zwischen ER <strong>und</strong> relationalem Modell<br />

Gr<strong>und</strong>struktur<br />

T1<br />

T2<br />

T3<br />

T4<br />

Attr1 Attr2 Attr3<br />

Relation (Tabelle) - einziges Konstrukt im<br />

Relationenmodell<br />

Zweidimensional (Zeilen - Tupel, Spalten - Attribute)<br />

ER-Modell<br />

Entitytypname<br />

Attribut<br />

Relationales Datenmodell<br />

Relationstyp/-format<br />

Attribut<br />

Gültigkeitsregeln<br />

Entitytyp<br />

Primärschlüssel<br />

Relation<br />

Primärschlüssel<br />

Attr2 Attr3<br />

T1 0001 A X<br />

T2 0002 X<br />

T3 0003 B Y<br />

T4 0004 A<br />

Jede Relation hat einen Primärschlüssel<br />

Primärschlüsselattribut darf nicht NULL (leerer Wert)<br />

sein<br />

Beziehungen zwischen Tabellen über Fremdschlüssel<br />

Attribut<br />

Entity<br />

Attributwert<br />

Fremdschlüssel<br />

Tupel<br />

Attributwert<br />

39<br />

40


Vom ERM zum Relationenschema<br />

Vom ERM zum Relationenschema<br />

Der Weg vom ERD zur Tabelle<br />

Übertragen des ERD<br />

1Übertragen des ERD in Tabellen (Entitäts-, Relationstabellen)<br />

2Kennzeichnung der Primärschlüssel<br />

3Kennzeichnung der Fremdschlüsselattribute<br />

n<br />

n 1<br />

1 n<br />

1 m<br />

1 n<br />

n<br />

Projekt<br />

PROJ_NR NAME LEITER<br />

Mitarbeiter<br />

PERS_NR NAME VORNAME ANREDE ...<br />

betreut<br />

PERS_NR<br />

K<strong>und</strong>e<br />

KD_NR NAME<br />

.......<br />

KD_NR<br />

BANKVERBINDUNG ADRESSE<br />

Artikel<br />

ART_NR ART_NAME STANDORT BESCHREIBUNG ...<br />

‣ Die Erstellung der Tabellenform erfolgt in drei Schritten.<br />

x<br />

X<br />

X<br />

Projekt<br />

Proj_Nr<br />

Name<br />

Leiter<br />

...<br />

Mitarbeiter<br />

Pers_Nr<br />

Name<br />

Vorname<br />

Anrede<br />

Position<br />

Gehalt<br />

Abt_Nr<br />

...<br />

Artikel<br />

Art_Nr<br />

Art_name<br />

Standort<br />

...<br />

41<br />

42<br />

Kennzeichnung der Primärschlüssel<br />

Vom ERM zum Relationenschema<br />

Kennzeichnung der Fremdschlüsselattribute<br />

Vom ERM zum Relationenschema<br />

Lokale Integritätsbedingung - Keine doppelten Werte im (Primär)<br />

Schlüsselattribut<br />

Projekt<br />

Proj_Nr<br />

Name<br />

Leiter<br />

...<br />

Vermeidung evtl. Missverständnisse<br />

- Differenzierung<br />

bei Attributnamen<br />

Projekt<br />

Proj_Nr<br />

Proj_Name<br />

Proj_Leiter<br />

...<br />

Mitarbeiter<br />

Pers_Nr<br />

Name<br />

Vorname<br />

Anrede<br />

Position<br />

Gehalt<br />

Abt_Nr<br />

Proj_Nr<br />

...<br />

‣ Primärschlüssel werden unterstrichen.<br />

KUNDE<br />

Kd_Nr<br />

Kd_Name<br />

Kd_Vorname<br />

Adresse<br />

Bankverbindung<br />

ARTIKEL<br />

Art_Nr<br />

Art_Name<br />

Standort<br />

Preis<br />

Kategorie<br />

Beschreibung<br />

Relationship "arbeitet_in"<br />

entfällt --> Verbindung<br />

zwischen Relationen muss<br />

neu hergestellt werden<br />

Heuer, 2000, S.13<br />

43<br />

Fremdschlüssel werden durch einen Stern * gekennzeichnet<br />

Mitarbeiter<br />

Pers_Nr<br />

Name<br />

Vorname<br />

Anrede<br />

Position<br />

Gehalt<br />

Kd_Nr *<br />

Proj_Nr *<br />

Abt_Nr<br />

K<strong>und</strong>e<br />

Kd_Nr<br />

Name<br />

Vorname<br />

Adresse<br />

Bankverbindung<br />

Projekt<br />

Proj_Nr<br />

Proj_Name<br />

Proj_Leiter<br />

‣ Globale Integritätsbedingung - im Fremdschlüssel existierende<br />

Werte müssen im Primärschlüssel der verb<strong>und</strong>enen Tabelle stehen.<br />

Heuer, 2000, S.13, S. 113<br />

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Kontrollfragen<br />

Vom Datenmodell zur Tabelle<br />

Literatur<br />

Vom Datenmodell zur Tabelle<br />

Welches Ziel verfolgt die Modellbildung?<br />

Welcher Zusammenhang besteht zwischen betrachteten<br />

Gegenständen der realen Welt <strong>und</strong> Datenobjekten?<br />

Wo<strong>für</strong> werden die Attribute in den Entities benötigt?<br />

Welche Bedeutung besitzen die Beschreibungsregeln im ERM?<br />

Welche Zusammenhänge beschreibt die Kardinalität?<br />

Heuer, A./Saake, G./Sattler, K.-U.: Datenbanken: Konzepte <strong>und</strong><br />

Sprachen; 4. Auflage, 2010, mitp<br />

Elmazri, R./Navathe, S. B.: Gr<strong>und</strong>lagen von Datenbanksystemen;<br />

3. Auflage, 2010, Addison-Wesley<br />

Stahlknecht, P./Hasenkamp, U.: Einführung in die<br />

<strong>Wirtschaftsinformatik</strong>, 11. Auflage, Springer Verlag<br />

45<br />

46

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