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Modernisieren - Verlagsbeilagen des Nordbayerischen Kurier

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Foto: Marks<br />

Ein Traum für Putzmuffel<br />

Dreck und Wasser perlen einfach ab -das wärezuschön. Doch so ganz ohne den Griff zum Putzlappengeht<br />

es bei Schmutz abweisendenFenstern und Fliesenhäufig dann doch nicht.<br />

38<br />

Wischen, waschen und schrubben -sogrob<br />

einmal pro Woche muss das Haus gesäubert<br />

werden. Aber mal ehrlich: Keiner putzt<br />

gerne. Da klingt das Werbeversprechen von<br />

Fenster-, Fliesen- und Glasherstellern wie<br />

ein Traum: Deren Produkte mit speziellen<br />

Hightechbeschichtungen reinigen sich in<br />

Maßen selbst oder weisen Schmutz ab.<br />

Im Grunde funktionieren alle Beschichtungen<br />

so: Wasser perlt oder fließt einfach<br />

ab -und damit können sich Kalk und<br />

Schmutz im Wasser nicht festsetzen. Hier<br />

spricht man vom Lotuseffekt. Denn obwohl<br />

die Lotuspflanze in schlammigen Gewässern<br />

wächst, kann sie ihre Blüten makellos<br />

sauber halten. Manche Oberflächen<br />

mit einer eingebrannten Beschichtung<br />

zerstören außerdem Schmutz, Keime<br />

und Bakterien. Unter den keramischen<br />

Fliesen gibt es solche Hightech-Produkte.<br />

Sie haben eine eingebrannte unzerstörbare<br />

Veredelung, die sie selbstreinigend<br />

macht und ihnen eine antibakterielle<br />

Funktion gibt, erklärt Nina Ehli vom Industrieverband<br />

Keramische Fliesen+Platten<br />

in Berlin. An den Fliesen mit der „HT“-<br />

Veredelung finden Kalk, Fett und Schmutz<br />

keinen Halt. Außerdem werden Keime zerstört,<br />

und Gerüche lösen sich auf.<br />

Das gelingt durch das Verfahren der Photokatalyse,<br />

bei der gesundheitlich unbedenkliches<br />

Titandioxid mit der Oberfläche<br />

der Fliese fest verbunden wird. Dieses löst<br />

eine Reaktion im Zusammenspiel mit Licht,<br />

Sauerstoff und Luftfeuchtigkeit aus. Ein<br />

anderes Verfahren zur Veredelung von<br />

Fliesen bedient sich Silverzanit, was den<br />

Platten antimikrobielle Eigenschaften gibt.<br />

Silbermoleküle in der Oberfläche zersetzen<br />

Bakterien, Pilze und Keime, erläutert<br />

Ehli. Sie verhindern auch Schimmelbildung.<br />

Ursprünglich wurde dieser Baustoff<br />

für Kliniken und Schwimmbäder entwickelt,<br />

wo Hygiene äußerst wichtig ist. Verbraucher<br />

können davon aber auch profitieren<br />

-und damit zu Hause auf aggressive<br />

Reinigungs- oder Desinfektionsmittel<br />

verzichten.<br />

Auch Schmutz abweisende Sanitärkeramik<br />

und Wannen aus Stahl-Email machen<br />

das Putzen im Badezimmer leichter. Sie haben<br />

oft eine extrem glatte Oberfläche, erläutert<br />

die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft<br />

(VDS). Schmutzpartikel und<br />

Kalk finden daran kaum Halt. Wie auch bei<br />

den speziellen Beschichtungen perlt hier<br />

das Wasser mit den gelösten Rückständen<br />

ab. Ganz ohne Putzen geht es allerdings<br />

nicht -aber hier dürfen Verbraucher keine<br />

aggressiven Scheuermittel und Kalkreiniger<br />

nutzen. Diese beschädigen die Beschichtung.<br />

Laut VDS reichen milde Reiniger<br />

wie flüssige Spülmittel aus.

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