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Modernisieren - Verlagsbeilagen des Nordbayerischen Kurier

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Foto: Ultrament<br />

Auf hohemNiveau<br />

Luftiges Loft, Kreativzoneoder Kinderzimmer –esgibt viele schöne Ideen für den Dachausbau.<br />

„Um sie zu verwirklichen, mussman sich aber einigen bautechnischen Herausforderungen stellen“,<br />

weiß Architekt und Modernisierungsfachmann Sven Haustein aus Erfahrung.<br />

Voraussetzung für wirkliche Lebensqualität<br />

auf buchstäblich hohem Niveau ist, dass<br />

die Bausubstanz <strong>des</strong> Hauses in Ordnung ist<br />

und die Statik die zusätzliche Last tragen<br />

kann. Zudem muss die Dachdeckung dicht<br />

und als Aufgang eine sicher begehbare<br />

Treppe vorhanden sein. Auch sollte geklärt<br />

werden, ob der Dachausbau baurechtlich<br />

überhaupt zulässig ist. Sind diese<br />

Voraussetzungen erfüllt, geht es an die<br />

technischen Fragen der zentralen Bereiche<br />

Dämmung, Installation, Fenster und Fußboden.<br />

„Falls die Dacheindeckung komplett erneuert<br />

werden muss, lohnt es sich, auch<br />

gleich eine Dämmung außen auf den Sparren<br />

aufzubringen“, rät Haustein. In den<br />

meisten Fällen werden die Dachschrägen<br />

12<br />

allerdings von innen gedämmt. Die Auswahl<br />

an dafür geeigneten Materialien ist<br />

groß, von Mineralwolle oder synthetischem<br />

Hartschaum bis zu nachwachsenden<br />

Produkten wie Schafwolle, Hanf oder<br />

Flachs. Sie könneninForm von Matten oder<br />

Filzen zwischen die Sparren geklemmtoder<br />

als Platten auf einer Lattenkonstruktion<br />

unter den Sparren befestigt werden. Eine<br />

weitere Möglichkeitist, die Dachsparren mit<br />

Platten aus Gips oder Holzwerkstoffen zu<br />

beplanken und in die Hohlräume eine lose<br />

Schüttung aus Zellulose oder Holzfaser<br />

einzublasen. Das bietet sich vor allem dort<br />

an, wo wegen unebener Sparren eine fugenlose<br />

Dämmung mit Matten nur schwer<br />

zu bewerkstelligen ist. Mit einer doppelten<br />

Dämmung –sowohl zwischen als auch unter<br />

den Sparren –lässt sich ein Wärmedurchgangskoeffizient<br />

(U-Wert) erreichen,<br />

der deutlich besser ist als der gesetzliche<br />

Min<strong>des</strong>tstandard. Dabei sollte<br />

aber beachtet werden, dass die Ziegel und<br />

ihre Latten noch eine Hinterlüftung behalten.<br />

Die zusätzliche Dämmung kann zudem<br />

als Installationsebene für die Elektrik<br />

genutzt werden: Mit Dämmstoff hinterlegte<br />

Metallprofile schaffen Raum für die<br />

Verlegung von Kabeln.<br />

Neben der Elektrik sind –jenach zukünftiger<br />

Nutzung –noch weitere Installationen<br />

im Dachraum notwendig. Zum Beheizen<br />

ist meistens ein Anschluss an die Zentralheizung<br />

<strong>des</strong> Hauses möglich. Manchmal<br />

kann aber eine Etagenheizung, etwa mit<br />

einer Gastherme, die bessere Lösung sein.

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