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Gerichtsbezirk Horn - upload.wikimedia....

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262 Altenburg<br />

A'emblichen und vors erste begehren wohlgedacht ihro hochw. . . . daß Maister Bartholome gedacht angefangenen Stockh<br />

wie er dem Abriß nach angefangen, vorigen Spanzetl genieß biß an das Pindthauß und von dannen biß herauff an<br />

das Neugebew ohne Mangel od. Datei völlig auffführe, unten und oben Gewölbe, die Gang pflastere, auch das ganze<br />

Gebew mit solchem Fleiß versichere und verwahre, daß nirgends khein Mangl erscheine, auch dass Fenr dem Closter<br />

und Gebew durch die Rauchfäng kein Schaden thuen möge. Darzue ihm alle nothwendige Materialia, wie dieselbe<br />

Nahmen haben und vonnöthen sein verschafft werden sollen; doch dieselbe solcher Gestaldt sonderlich Nägl, Läden,<br />

Schließen, Geristholz, Sch auf fei, Grampen, Scheibtruhen und dergleichen mit solcher Maaß zu gebrauchen, daß in kheinem<br />

nichts unnüzlich verschwendet noch angelegt werde. Unfall auch die beym Bindthaus ligende Schitt im Grundtgraben<br />

irren solte, wollen dieselbe ihro Gnaden ohne sein Air Bartholome Unkhosten weckhbringen lassen.<br />

Anderten die Gesimbser belangendt solle selbe Maister Bartholome auch seinem besten Fleiß nach zu machen schuldig<br />

sein; betreffend aber das Deckhen derselben, wollen es ihr Gd. über sich nehmen und dechhen lassen.<br />

Drittens solle ihm Mr. Bartholome vergewehrt sein an disen Geben 2 oder drey Jahr zu arbeiten und neben denen<br />

Gesellen, der khein bestimbte Zahl zu neuen vonnöfhen ist, doch beyläuffig 10 auch zween Jungen zu halten.<br />

Viertens wollen auch ihro Gd. auff ihren Unkhosten Rdo d. Secret, so tieff es vonnöthen außgraben und den Wasser-<br />

lauff durch den Gartten hinauß außraumben lassen.<br />

Fttnfftens wollen gleichfahls ihro Gd. ohne deß Bartholome die Gewölber beschilten lassen.<br />

Und seehstens mag Bartholome an disen Gebew in Friieling anfangen und Herbstzeit widerumben auffhören wann er<br />

will; doch daß solches ihro Gd. und dem Closter ohne Nachthail und Schaden beschehe.<br />

Leztlichen versprechen wohlgedacht ihro Gd ihme Mr. Bartholome vor alle seine Bemühung; davon er auch die Maurer<br />

und Tagwerckher ohne weittere ihro Gd. Entgeltung allem zu zahlen schuldig ist, in baarem Geldt geben, und thails<br />

in wehrendem Gebew thails nach Vollendtung desselben raichen zu lassen, achthundert und zwanzig Guldten; in Fall<br />

er aber mit solcher Dignuß nit bestiente, versprechen sie ihme zu einer Zuebesserung zwanizig Reichstahler, auch solle<br />

er wie vorhin die Cost in Convent auff den Nachtisch, und so oft er zum Zusehen khombt, vor daß pferdt daß Fuetter<br />

haben.<br />

Etc. etc.<br />

Maurus Abbt zu A.<br />

Partholome Lucas<br />

Hierauf folgen die Zahlungsvermerke; der letzte vom 30. Dezember 1661.<br />

Michael Longin<br />

Neben ändern eingeraichten puncta so ich ihro Gd. schriftlichen wegen der Khürchen zu Röhrnbach übergeben, ist auch<br />

in Gedingnus wegen der Zuegehörung, so auf die Cost zu verstehen ist, mein an ihro Gd. billiches Begehren so mir<br />

nach dero gnädig Gefallen mechte geraicht werden.<br />

Erstlichen Khorn<br />

Waiz<br />

3 (6) Mezen<br />

1 (2) Mezen<br />

Arbes<br />

4 Mezen<br />

Schmalz<br />

1s<br />

Salz 1 ,<br />

Wein<br />

(3) 1 Einer<br />

Item for mein Pferth Haber 5 (10) Mezen, dan Hey und Strey, hoffe ihr Gd. solches bey Herrn P. Sebald mir gdig<br />

anschaffen zu lassen.<br />

Die in Klammern gesetzten Ziffern sind in der Urkunde durchgestrichen und durch die danebenstellenden ersetzt und rührt diese<br />

Korrektur vom Abte her.<br />

Unten in der Schrift des Abtes:<br />

Außer der 8 Groschen wan er Meister selbst arbeiten t/iuet, und des Gesellen Groschen, bin ich gesonnen nit ein<br />

Kienzer zu geben außer obige specificierte Sorten<br />

Maurus Abbt zu Altenburg<br />

Von diesem Baue stammt eine noch vorhandene Tür mit der Jahreszahl 1660.<br />

Im folgenden Jahre<br />

werden diese Arbeiten fortgesetzt — der letzte Zahlungsvermerk ist vom 30. Dezember 1661 — wobei<br />

die Steinmetzarbeiten von dem Eggenburger Paul Stricklmer ausgeführt werden.<br />

vom 16. Juli 1661 setzt fest:<br />

Der Kontrakt mit ihm<br />

die verferttigung von 14 Seillen. jede 6'1/, Schuech hoh und 21 Zoll dickh, 96 Kriegl, 26 Postamenter, sambt den<br />

Gesimbsern dem Abriss genieß zu den gang in Conventgartten.<br />

An diesen Säulengängen des jetzigen Priorats wird im Juni 1662 noch gearbeitet, worüber die Namensund<br />

Taglohnsliste vorhanden ist.<br />

Inzwischen war der Prälat zwecks Fortsetzung der Arbeiten abermals<br />

an Bartolomä Lukas herangetreten, der aber mit einem Briefe an den Hofmeister vom 12. April 1662<br />

seine Beziehungen zum Stifte löste.

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