Diss_Schade_Carolin.pdf - Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
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Aktivitäten, angefangen von dem Termin zur Voruntersuchung über das<br />
Aufklärungsgespräch, bis hin zur Nachkontrolle, werden von den Patienten<br />
gemeinsam, also in Form einer Gruppe, zeitgleich durchlaufen. Dies ist nur dadurch<br />
zu realisieren, dass die Therapie weit im Voraus geplant wird. Notfälle sind die<br />
Ausnahme. Dadurch kann ein überdurchschnittlich hoher standardisierter Ablauf<br />
ermöglicht werden. So begegnen sich die Patienten meist erstmals drei Monate vor<br />
Therapiebeginn zur Voruntersuchung. Die stationäre Aufnahme findet für alle<br />
Patienten am gleichen Wochentag statt. Auch das Aufklärungsgespräch (siehe 1.3.2.<br />
stationäre Aufnahme) wird stets als Gruppe durchgeführt. Hier können gemeinsam<br />
Fragen erörtert und Verständnisprobleme gelöst werden. Im Regelfall begegnen sich<br />
alle Patienten zur Nachuntersuchung in der Klinik wieder. Bei einer Gruppe handelt<br />
es sich um mindestens zwei Personen, die eine Gemeinsamkeit verbindet. [Sader<br />
2008] In diesem Falle ist den Mitgliedern ein konkretes Ziel vorgegeben. Dieses<br />
umfasst die Bewältigung des stationären Aufenthalts, den poststationären<br />
Strahlenschutz und, als höchstes Ziel, die Genesung. Dadurch entsteht ein „Wir-<br />
Gefühl“, und eine höhere Motivation durch gegenseitige Anregung wird möglich.<br />
Zudem können Patienten ihre Erfahrungen austauschen und zusätzliche<br />
Informationen gewinnen. Zwischen den Patienten als Einzelindividuen entsteht ein<br />
Zusammengehörigkeitsgefühl.<br />
1.3. Zielstellung<br />
Patientenzufriedenheit als Aspekt des Qualitätsmanagement hat in der heutigen Zeit<br />
aufgrund der verschärften Wettbewerbssituation zunehmend an Bedeutung für den<br />
Erfolg eines Krankenhauses gewonnen. Wie in den vorangegangen Abschnitten<br />
erläutert, stellen sich Fragebögen als eine gute Methode zur Erfassung der<br />
Patientenzufriedenheit dar.<br />
Aus diesem Grund beschäftigt sich diese Arbeit mit der Auswertung des 1999 in der<br />
Klinik für Nuklearmedizin <strong>Greifswald</strong> eingeführten Patientenfragebogens. Es ist eine<br />
von wenigen Befragungen, die sich mit dem Sachverhalt unter einer RJTH<br />
beschäftigt. Dabei soll die Patientenzufriedenheit unter den besonderen Aspekten<br />
der RJTH betrachtet werden (siehe 1.2.). Primäres Ziel dabei ist, eine direkte<br />
Rückkopplung der Patienten zu erhalten. Grundlegend werden hierfür eine<br />
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