Diss_Schade_Carolin.pdf - Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

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28.02.2014 Aufrufe

äumlicher Abstand zu anderen Patienten, Kontaktreduktion zum Personal, kurze Arztvisiten, relative Isolierung/ keine Patientenbesuche, automatisierte Strahlenmessungen durch die Patienten selbst). Bei Unterschreitung festgelegter Dosisleistungen können die Patienten, den zur Abteilung gehörenden Wintergarten (vgl. Abbildung 70) und den Klinikpark für Kurzaufenthalte, nutzen (vgl. Abbildung 71). Die RJ-Therapiestation befindet sich in einem Altbau (vgl. Abbildung 73) auf einem eigenständigen Bereich der Universitätsmedizin Greifswald (vgl. Abbildung 72). Die Unterbringung erfolgt überwiegend in Zweibettzimmern mit Waschecke (vgl. Abbildung 74). Die Toiletten und Duschen werden zentral genutzt (vgl. Abbildung 75, Abbildung 76). Die Verpflegung wird in Warmhaltecontainern angeliefert, eine Getränkebar ermöglicht Selbstbedienung. 1.2.4. Nachkontrollen Im Anschluss an die stationäre Therapie, musste bei allen Patienten die Stoffwechsellage engmaschig kontrolliert werden. Dies geschah zumeist durch den einweisenden, niedergelassenen Arzt. Er passte auch die medikamentöse Therapie nach Laboruntersuchungen an, bis der gewünschte Effekt der RJTH eintrat. Nach Bedarf wurden so die Thyreostatika reduziert bzw. eine frühzeitige Levothyroxingabe eingeführt. Drei Monate nach Therapie erfolgt eine Therapiekontrolle in der Nuklearmedizin. Spätere Kontrollen erfolgen in Kooperation durch niedergelassene Nuklearmediziner, Endokrinologen und überwiegend durch die Hausärzte. 1.2.5. Hinweise zur Patientenaufklärung An der Klinik für Nuklearmedizin in Greifswald wird sehr großer Wert auf eine umfassende Aufklärung des Patienten gelegt. Gut informierte Patienten bilden die Grundlage für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit und eine lebenslange Verlaufskontrolle nach der RJTH. Die Aufklärung der Patienten erfolgte zu mehreren Zeitpunkten in unterschiedlicher Form und variablem Ausmaß. Erstmalig erhielten Patienten Informationen im Einbestellschreiben über den einweisenden Arzt. Dieses beinhaltete Aspekte zu Terminen, Maßnahmen zur Vorbereitung, Ablauf der Therapie und Nachkontrollen. Vier Wochen vor Therapiebeginn erhielt der Patient ein Aufklärungsgespräch in der Nuklearmedizin. Hier wurden Themen wie die 17

Notwendigkeit einer Therapie, mögliche Alternativen, Therapiedringlichkeit und Terminabstimmung besprochen. Auch fand eine Befundbesprechung statt. In diesem Gespräch konnte der Patient zudem offene Fragen klären und Ängste formulieren. Außerdem befand sich im Wartezimmer ein Patientenposter mit einer Zusammenfassung wichtiger Informationen über die RJTH. Nach der stationären Aufnahme erfolgte eine erneute Aufklärung in Form eines ca. 90 min langen Gruppengespräches auf der Station durch den Direktor oder diensthabenden Oberarzt (vgl. Abbildung 69). Folgende Informationen wurden dem Patienten vermittelt: • Erläuterung Funktion/ Fehlfunktion der SD • Feinablauf der RJTH • selbstständige Dosisleistungsmessung • Bestimmung des Strahlenschutzes • Ablauf der Nachuntersuchungen • Fragen, Diskussion • Hinweis auf Detailinformationen in Aufklärungsmappen und Poster • Hinweis auf Patientenfragebögen • Aushändigung des Aufklärungsbögen Mit der Applikation des Radiojods erhielt der Patient erneut Informationen zur Strahlenhygiene und möglichen Nebenwirkungen gegeben. In diesem Zusammenhang wurde der Patient weiter über seinen Befund und den erwarteten Verlauf aufgeklärt. Am Tag der Entlassung aus dem stationären Aufenthalt fand ein Gespräch zwischen dem Patient und dem Stationsarzt statt. Hier wurde der Patienten nochmals auf die Notwendigkeit der Strahlenhygiene und deren Umsetzung beim Transport in die Häuslichkeit und im Alltag aufgeklärt. Es fand auch eine Aushändigung eines Informationsblattes zum Verhalten in Bezug auf den Strahlenschutz statt. Außerdem erfuhr er, dass anstehende Hormonkontrollen beim Hausarzt durchgeführt werden müssen. Zur Nachuntersuchung wurde mit jedem Patienten sein Befund und wie sich der Krankheitsverlauf in den letzten Wochen gestaltete besprochen. In diesem Gespräch konnte auf Besonderheiten, Beschwerden und die Zufriedenheit des Patienten mit 18

Notwendigkeit einer Therapie, mögliche Alternativen, Therapiedringlichkeit und<br />

Terminabstimmung besprochen. Auch fand eine Befundbesprechung statt. In diesem<br />

Gespräch konnte der Patient zudem offene Fragen klären und Ängste formulieren.<br />

Außerdem befand sich im Wartezimmer ein Patientenposter mit einer<br />

Zusammenfassung wichtiger Informationen über die RJTH. Nach der stationären<br />

Aufnahme erfolgte eine erneute Aufklärung in Form eines ca. 90 min langen<br />

Gruppengespräches auf der Station durch den Direktor oder diensthabenden<br />

Oberarzt (vgl. Abbildung 69). Folgende Informationen wurden dem Patienten<br />

vermittelt:<br />

• Erläuterung Funktion/ Fehlfunktion der SD<br />

• Feinablauf der RJTH<br />

• selbstständige Dosisleistungsmessung<br />

• Bestimmung des Strahlenschutzes<br />

• Ablauf der Nachuntersuchungen<br />

• Fragen, Diskussion<br />

• Hinweis auf Detailinformationen in Aufklärungsmappen und Poster<br />

• Hinweis auf Patientenfragebögen<br />

• Aushändigung des Aufklärungsbögen<br />

Mit der Applikation des Radiojods erhielt der Patient erneut Informationen zur<br />

Strahlenhygiene und möglichen Nebenwirkungen gegeben. In diesem<br />

Zusammenhang wurde der Patient weiter über seinen Befund und den erwarteten<br />

Verlauf aufgeklärt.<br />

Am Tag der Entlassung aus dem stationären Aufenthalt fand ein Gespräch zwischen<br />

dem Patient und dem Stationsarzt statt. Hier wurde der Patienten nochmals auf die<br />

Notwendigkeit der Strahlenhygiene und deren Umsetzung beim Transport in die<br />

Häuslichkeit und im Alltag aufgeklärt. Es fand auch eine Aushändigung eines<br />

Informationsblattes zum Verhalten in Bezug auf den Strahlenschutz statt. Außerdem<br />

erfuhr er, dass anstehende Hormonkontrollen beim Hausarzt durchgeführt werden<br />

müssen.<br />

Zur Nachuntersuchung wurde mit jedem Patienten sein Befund und wie sich der<br />

Krankheitsverlauf in den letzten Wochen gestaltete besprochen. In diesem Gespräch<br />

konnte auf Besonderheiten, Beschwerden und die Zufriedenheit des Patienten mit<br />

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