Diss_Schade_Carolin.pdf - Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
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Patienten sind umso zufriedener, je mehr ihre soziodemographischen Daten dem,<br />
des behandelnden Arztes gleichen. [Ross et al. 1982]<br />
Von zentraler Bedeutung ist die Beziehung zwischen Arzt und Patienten. Nicht die<br />
technischen Fertigkeiten des Arztes stehen im Mittelpunkt, sondern die<br />
Kommunikationsfähigkeiten. [Baum et al. 1994; Brody et al. 1989] Eine für den<br />
Patienten zufriedenstellende Kommunikation führt zur Steigerung der Zufriedenheit.<br />
[Buller et al. 1987] Die Patientenzufriedenheit ist umso höher, je besser die<br />
Gesprächsatmosphäre zwischen Arzt und Patienten. Ein großer Gesprächsanteil von<br />
psychosozialen Aspekten, wie Freundlichkeit gegenüber dem Patienten sowie<br />
Eingehen auf die persönliche Situation, wirkt sich positiv aus. [Bertakis et al. 1991]<br />
Information und Aufklärung nehmen eine wichtige Position ein. Die<br />
Patientenzufriedenheit korreliert mit der Fülle an Information und Aufklärung.<br />
[Comstock et al. 1982]. „ Es ist anzunehmen, dass Patienten vom Pflegepersonal<br />
und von Ärzten umfassende und verständliche Informationen über die Behandlung<br />
und die zu erwartenden Behandlungsereignisse […] erhalten möchten. [Kohlmann et<br />
al. 2009]<br />
1.1.3. Meinungsermittlung<br />
In der Patientenbefragung gibt es zwei verschiedene Herangehensweisen. Klassisch<br />
ist die schriftliche Befragung mittels Fragebögen. Eine Variante stellt die mündliche<br />
Befragung z.B. anhand von Interviews dar. Beide Methoden weisen Vor- und<br />
Nachteile auf. [Walker 1984]<br />
Die schriftliche Befragung kann mit Hilfe eine Fragebogens, postalisch oder dem<br />
Internet erfolgen. Vorteil dieser Befragungsart ist die hohe Standardisierung und die<br />
geringere Reaktivität, wenn diese anonym durchgeführt wird. Es können<br />
Beeinflussungs- und Übertragungseffekte durch den Untersucher minimiert werden.<br />
Aufgrund der geringeren Kosten und bedingt durch den geringeren zeitlichen und<br />
personellen Aufwand, stellt die schriftliche Form der Befragung die höchst<br />
ökonomischste dar. [Jurisch 2008; Dreier 1999; Aust 1994; Rosener 1993] Dies geht<br />
mit einem hohen Grad der Standardisierung einher, da ein individuelles Eingehen auf<br />
den Patienten nicht möglich ist. Verständnisprobleme können nicht behoben werden.<br />
Es kann zu einem hohen Anteil nicht beantworteter Fragen kommen. Besonders bei<br />
Befragungen nach dem Klinikumsaufenthalt sind lange Rücklaufzeiten möglich. Die<br />
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