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Diss_Schade_Carolin.pdf - Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

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Soll-Leistung. Stimmt der Soll-Ist Vergleich überein, entsteht in der Summe<br />

Zufriedenheit. Entspricht der Ist-Zustand nicht dem Soll-Zustand, kommt es zur<br />

Disconfirmation. Bei einer negativen Nichtbestätigung kommt es zur Unzufriedenheit,<br />

bei positiven jedoch zur höchsten Zufriedenheit. [Homburg 2006] „ […] aus der<br />

gefühlsmäßigen Bewertung einer überraschend großen positiven bzw. negativen<br />

Differenz“ entsteht „ Zufriedenheit bzw. Unzufriedenheit“. [Gierl et al. 1992]<br />

Nach Leimkühler und Müller [Wüthrich-Schneider 2000a; vgl. Leimkühler et al. 1996]<br />

sind fünf Theorien beschrieben, die auch von anderen Autoren aufgegriffen wurden.<br />

Die soziale Vergleichstheorie benennt den Zustand einer Bezugsperson als Maßstab<br />

für die eigene Zufriedenheit: geht es Patienten besser oder mindestens genauso gut<br />

geht, wie einer Bezugsperson, sind diese zufrieden.<br />

Nach der Adaptationstheorie werden die aktuellen subjektiven Erfahrungen mit<br />

denen aus der Vergangenheit verglichen. Es findet ein Vergleich zwischen den<br />

gegenwärtigen und vergangenen Erfahrungen statt.<br />

Die Anspruchsniveautheorie geht davon aus, dass sich Zufriedenheit aus dem<br />

Anspruchsniveau jedes einzelnen Patienten ergibt, sowie seiner subjektiv<br />

wahrgenommenen Situation. Es ergibt sich folgender Sachverhalt: bei einem hohen<br />

Anspruchsniveau zeigt sich eine eher niedrige, bei niedrigerem eine höhere<br />

Zufriedenheit.<br />

Der kompetenztheoretische Ansatz umreißt die Zufriedenheit als das Ergebnis einer<br />

erfolgreichen Bewältigung von externen Anforderungen. Der Patient erlangt das<br />

Vertrauen in sich selbst, gewünschte Ziele zu erreichen und Unerwünschtes zu<br />

vermeiden.<br />

Laut kognitiver <strong>Diss</strong>onanztheorie kommt es zur Entstehung von interpersonellen<br />

Spannungszuständen, wenn Erwartung und Realität nicht übereinstimmen. Dies hat<br />

das Gefühl von Unzufriedenheit zur Folge. Bei übereinstimmenden Erwartungen und<br />

Realität ergibt sich Zufriedenheit.<br />

Patientenzufriedenheit ist „ein multidimensionaler Begriff, der verschiedene Aspekte<br />

und Komponenten des Versorgungsprozesses betrifft und zugleich bestimmt wird<br />

von den keineswegs einheitlichen Maßstäben, die Patienten an ihre medizinische<br />

Behandlung anlegen“. [Blum et al. 2001] Die Dimensionen bestehen aus der<br />

ärztlichen, pflegerischen, sowie der Hotel-Leistung.<br />

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