Diss_Schade_Carolin.pdf - Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
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Die häufigsten Kritikpunkte zur Unterbringung waren:<br />
• Geringer Sanitärkomfort (zentrale Duschen und WC)<br />
• Undichte Fenster und Türen<br />
• Platzmangel<br />
• Hellhörige Zimmer und geringer Lärmschutz<br />
• Fehlende Radiogeräte<br />
• Zeitweise Störungen bei Fernsehen und Telefon<br />
• Geringer Komfort der Zimmer, Aufenthaltsräume<br />
• ungenügende Versorgung mit Zeitschriften und Literatur<br />
Im Aspekt der Verpflegung wurden folgende Dinge häufig kritisiert:<br />
• Essensqualität<br />
• Ungenügende Variation der Speisen<br />
• Mangel an Obst<br />
• Unzureichende Getränkeauswahl<br />
Patienten, die sich in der Globalnote oder Teilaspekten als unzufrieden äußerten,<br />
gaben überwiegend erklärende Kommentare für ihre Unzufriedenheit. Somit trägt der<br />
Kommentarteil wesentlich zur Analyse der Schwachstellen bei.<br />
Die Klinik versuchte eine strukturelle Verbesserung und eine Reduktion der Mängel<br />
herbeizuführen. Im Befragungszeitraum wurden zahlreiche Kleinreparaturen<br />
durchgeführt. 2005 erfolgte eine Stationsrenovierung und die Erneuerung des<br />
Inventars, 2006 die Einrichtung eines Frühstücksbuffets. Das Getränkeangebot<br />
wurde verbessert und eine Stationsbibliothek eingerichtet.<br />
Es zeigte sich ein relativ geringer, im Befragungszeitraum zunehmender Einfluss<br />
vorhandener baulicher und struktureller Mängel auf die Patientenzufriedenheit.<br />
Dieser Aspekt unterstreicht den Wandel der Patientenansprüche. Diese erwarten,<br />
neben zufriedenstellenden medizinischen Leistungen auch eine Befriedigung<br />
hinsichtlich ihrer Ansprüche in den „Hotel“-Leistungen.<br />
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